Ausgabe vom 08.02.2018
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PERSÖNLICH<br />
8. Februar 2018<br />
3<br />
DER PERSÖNLICHE FRAGEBOGEN<br />
Frage an Stefanie Peyer &Gina Sieber,Oreon Design<br />
Auf welchem Gebiet sind Sie Spezialistinnen?<br />
MEIN<br />
BERN WEST<br />
1<br />
Sie bieten mit Ihrem Unternehmen<br />
«Oreon Design»<br />
Lösungen im Gestaltungsbereich<br />
an. Auf welche<br />
Gestaltungsarbeiten sind Sie<br />
spezialisiert?<br />
Unsere Dekorationsfirma bietet<br />
individuelle und einprägsame<br />
Dekorationen sowie Raumgestaltungen<br />
in verschiedensten<br />
Bereichen an; ob eine unvergessliche<br />
Festdekoration oder<br />
ein auffallendes Werbefenster -<br />
wir sind spezialisiert auf eine<br />
einzigartige Optik.<br />
2<br />
Haben Ihre Arbeiten eine<br />
persönliche Handschrift?<br />
Ja, in unseren Arbeiten sieht<br />
man eine persönliche Gestaltungsnote.<br />
Durch die Inspiration<br />
im Alltag, in Kombination<br />
mit unseren eigenen Ideen, entsteht<br />
Oreon Design.<br />
3<br />
Ihr Unternehmen befindet<br />
sich inländlicher Umgebung,<br />
genauer gesagt in Frauenkappelen.<br />
Wieso haben Sie<br />
sich für diesen Firmenstandort<br />
entschieden?<br />
Da wir direkt nach dem Lehrabgang<br />
in die Selbstständigkeit<br />
gestartet sind, waren wir froh,<br />
die Räumlichkeiten im Elternhaus<br />
von Gina Sieber nutzen zu<br />
können. Die Garage, welche wir<br />
bis anhin zu einem kleinen Atelier<br />
umfunktioniert haben, ist<br />
dank der nahen Autobahnzufahrt<br />
und der Stadtnähe optimal<br />
gelegen.<br />
4<br />
Was ist Ihnen bei der Zusammenarbeit<br />
mit Kundinnen<br />
und Kunden besonders<br />
wichtig?<br />
Wir pflegen mit unseren Kunden<br />
einen offenen Umgang, der auf<br />
Vertrauen basiert. Durch das<br />
uns entgegengebrachte Vertrauen<br />
erhalten wir den nötigen<br />
Freiraum, was sich positiv auf<br />
unsere Arbeiten auswirkt.<br />
5<br />
Sie sind jung und selbstständig.<br />
Was sind für Sie<br />
persönlich Vor- und Nachteile<br />
der Selbstständigkeit?<br />
Wirkönnen dankder Selbstständigkeit<br />
unsere eigenen kreativen<br />
Ideen umsetzen, was für<br />
uns «Lebensqualität» bedeutet.<br />
Ausserdem bringt jeder Tag<br />
neue Erfahrungen mit sich; unser<br />
Arbeitsalltag ist sehr abwechslungsreich.<br />
Ein Nachteil<br />
ist, dass die finanziellen Einnahmen<br />
monatlich variieren.<br />
6<br />
ÜBER OREON DESIGN<br />
Oreon Design, das sind Stefanie Peyer (30) und Gina Sieber (27). Die<br />
ausgebildeten Dekorationsgestalterinnen haben sich vor etwa sechs<br />
Jahren selbstständig gemacht und ihre eigene Dekorationsfirma «Oreon<br />
Design» in Frauenkappelen gegründet. In der Freizeit treibt Stefanie<br />
Peyer Sport und Gina Sieber entspannt beim Stricken. Wenn es die Zeit<br />
zulässt, gehen die beiden gerne auf Reisen.<br />
KONTAKT<br />
Oreon Design GmbH<br />
Mülimattweg 4<br />
3202 Frauenkappelen<br />
www.oreondesign.ch<br />
Gina Sieber und Stefanie Peyer.<br />
Sie als Gestaltungsprofis:<br />
Haben Sie einfache Deko-<br />
Tipps, die jeden Haushalt im<br />
Handumdrehen verschönern?<br />
Die Menge macht es aus. Das<br />
heisst, mehrere Objekte inharmonischen<br />
Gruppen arrangieren.<br />
Auf passende Farbwahl und<br />
auf die Grössenverhältnise achten,<br />
damit die Gestaltung spannend<br />
wirkt.<br />
7<br />
Allgemeine Fragen: Wenn<br />
Sie eine Million gewinnen<br />
würden –wofür würden Sie das<br />
Geld einsetzen?<br />
Wir würden mit einer Million<br />
ein Chalet in den Bergen kaufen,<br />
um dort zwischendurch ruhige<br />
Zeiten zu verbringen.<br />
8<br />
An was können Sie sich<br />
im Alltag erfreuen?<br />
An aufgestellten und fröhlichen<br />
Leuten.<br />
9<br />
Welcher Versuchung im<br />
Alltag können Sie nicht<br />
widerstehen?<br />
Sobald die Sonne hervorkommt,<br />
geniessen wir die Kaffeepause<br />
draussen.<br />
10<br />
Mit wem oder was möchten<br />
Sie einen Tag lang das<br />
Leben tauschen –und warum?<br />
Wir möchten nicht mit einer<br />
Person tauschen, sondern viel<br />
eher mit einem Vogel oder einem<br />
Fisch. Es wäre spannend,<br />
die Welt für einen Tagaus einer<br />
anderen Perspektive sehen zu<br />
können.<br />
11<br />
Die Welt!<br />
12<br />
Ihr Lieblingsreiseziel?<br />
Ihr Lebensmotto?<br />
Wir halten uns nicht anLebensmottos<br />
fest, sondern versuchen<br />
Tagfür Tagzugeniessen.<br />
Blick über den Tellerrand<br />
Ein Drittel der Nahrungsmittel, die in<br />
der Schweiz produziert werden, landet<br />
nicht auf einem Teller,sonderndirekt<br />
im Abfall: Kartoffeln werden anstatt<br />
geerntet wieder untergepflügt,<br />
weil sie den Qualitätsstandards der<br />
Grosshändler nicht genügen. Joghurts<br />
wandern<strong>vom</strong> Kühlregal direkt<br />
in die Biogasanlage, weil das Haltbarkeitsdatum<br />
überschritten wurde, bevor<br />
sie jemand gekauft hat und Brot<br />
wird an Ziegen verfüttert, weil es nach<br />
einpaar Tagen trocken geworden ist.<br />
Diese Verschwendung ist vor allem<br />
auch tragisch, weil mit den weltweit<br />
weggeworfenen Nahrungsmitteln die<br />
hungernde Menschheit drei mal ernährt<br />
werden könnte. Dass es auch<br />
anders geht, zeigt ein Blick über unsere<br />
Gemeindegrenze. Nach einem Spaziergang<br />
durch den Könizbergwald<br />
erreicht man im Zentrum von Köniz<br />
das Lokal «Mein Küchenchef». Dort<br />
arbeiten Mirko Burri und sein Team<br />
täglich daran, die Lebensmittelverschwendung<br />
zu reduzieren. Sie verarbeiten<br />
Produkte, die nicht verkauft<br />
werden konnten und hätten weggeworfen<br />
werden sollen. Der Kochprozess<br />
ist so optimiert, dass nichts im<br />
Abfall landet: So werden sogar Karottenschalen<br />
noch zu Bouillon verarbeitet.<br />
Zu guter Letzt wird alles mit<br />
einem speziellen Verfahren so lange<br />
haltbargemacht,dassman sicher genug<br />
Zeit hat, alles aufzuessen. Es liegt<br />
an uns allen, diesen Könizer Pioniergeist<br />
auch nach Bern zuholen. Zum<br />
Beispiel in dem wir auch mal einen<br />
Apfel mit Schorf kaufen, aus dem alten<br />
Brot Fotzelschnitten machen und<br />
generell bewusster mit unseren Lebensmitteln<br />
umgehen.<br />
DIE AUTORIN<br />
Katharina Gallizzi lebt seit 9Jahren<br />
mit ihrer Familie in Bümpliz<br />
und ist Stadträtin für das Grüne<br />
Bündnis.