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6. April 2021

- Impfung für alle in 100 Tagen, Grazer Experte: „Logistisch spricht nichts dagegen" - Die Grazer Baustellen der Woche - Tierische Welt-Sensation in Graz: Nachwuchs in Turtle Island - Hart bei Graz trauert um langjährigen Ex-Bürgermeister

- Impfung für alle in 100 Tagen, Grazer Experte: „Logistisch spricht nichts dagegen"
- Die Grazer Baustellen der Woche
- Tierische Welt-Sensation in Graz: Nachwuchs in Turtle Island
- Hart bei Graz trauert um langjährigen Ex-Bürgermeister

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<strong>6.</strong> APRIL <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

7°<br />

Morgen Mittwoch<br />

bleibt es<br />

kalt und nass.<br />

Die Temperaturen<br />

schwanken<br />

zwischen –5° und 7°, es kann<br />

zu Schneeschauern kommen.<br />

Bitte warten<br />

Diese Woche stehen wieder einige<br />

Baustellen an. Nach Mariatrost fährt bis<br />

10. September ein Schienenersatz. 3<br />

In freudiger Erwartung<br />

Im Grazer Zoo Turtle Island ist eine Sensation<br />

gelungen: Die rotrückige Klappen-<br />

Weichschildkröte bekommt Nachwuchs. 4<br />

Grazer Experte rechnet vor<br />

45.000 Menschen pro<br />

Tag müssten mehr<br />

geimpft werden<br />

STADT GRAZ/FISCHER, LUEF, TURTLE ISLAND<br />

Interessant. Der Grazer Logistiker Marc Reinman hat ausgerechnet, dass 75.000 Corona-Impfungen pro Tag durchgeführt werden müssten, um das versprochene<br />

Pensum von Bundeskanzler Kurz, dass binnen hundert Tagen, alle die möchten, geimpft würden, zu erreichen. Derzeit sind es 30.000 täglich. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

Die Zahl der positiven Coronatests<br />

ist etwas gesunken.<br />

GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz & GU<br />

■ Die Grazer Corona-Zahlen<br />

sind über das Osterwochenende<br />

etwas gesunken. Die Sieben-Tages-Inzidenz<br />

liegt nun<br />

bei 135,7 Fällen pro 100.000<br />

Einwohnern (Freitag: 140,2) –<br />

145,4 in Graz-Umgebung. Der<br />

Steiermark-Durchschnitt beträgt<br />

172,7. Das höchste Infektionsgeschehen<br />

hat aktuell der<br />

Bezirk Hartberg-Fürstenfeld<br />

mit 135,7 – das niedrigste Leoben<br />

mit 129,0. Bisher sind 270<br />

Menschen in Graz in Zusammenhang<br />

mit einer Corona-Infektion<br />

gestorben, 232 in Graz-<br />

Umgebung.<br />

Martina Gmeiner, Claudia Scardelli<br />

und Marcel Resch (v.l.) STEIRER MIT HERZ<br />

Messe: Testspuren<br />

jetzt übergeben<br />

■ Unter dem Motto „Make<br />

Things Happen“ fanden sich<br />

Menschen mit unterschiedlichen<br />

Berufen zu einem Team<br />

zusammen. Nun starteten sie die<br />

10-tägige Challenge „Weg mit<br />

dem Winterspeck“. Ziel war, Kilos<br />

purzeln zu lassen und sich gleichzeitig<br />

für einen guten Zweck einzusetzen.<br />

Das Team spendete für<br />

jedes verlorene Kilo einen Euro<br />

an den Verein „Steirer mit Herz“.<br />

400 Euro überreichte Projekt-Initiatorin<br />

Martina Gmeiner Vereins-Gründer<br />

Marcel Resch zur<br />

Unterstützung von Kindern.<br />

Experte Marc Reimann: Es braucht eine Steigerung der täglichen Impfdosen, um den Impfplan der Regierung zu erfüllen.<br />

Impfung für alle in 100 Tagen:<br />

„Logistisch spricht<br />

da nichts dagegen“<br />

INTERESSANT. In einem neuen Informations-Video der Universität Graz erklärt<br />

Logistik-Experte Marc Reimann, wie viele Impfdosen es täglich bräuchte,<br />

um den österreichischen Impfplan bis zum Sommer durchzuführen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

In den nächsten 100 Tagen soll jeder,<br />

der sich impfen lassen will,<br />

zumindest die erste Teilimpfung<br />

erhalten können. Mit diesem<br />

Versprechen sorgte Bundeskanzler<br />

Sebastian Kurz vergangene Woche<br />

für Aufsehen – und tatsächlich<br />

sieht der Impfplan vor, dass<br />

bis Ende Juni allen impfwilligen<br />

Österreichern zumindest die erste<br />

Dosis zur Verfügung stehen soll.<br />

Wenn, dann scheitert es wohl an<br />

der Impfstoffbeschaffung oder an<br />

mangelhafter Organisation. Denn:<br />

„Logistisch spricht nichts dagegen“,<br />

erzählt Forscher Marc Reimann<br />

vom Institut für Produktion<br />

und Logistik der Universität Graz.<br />

75.000 Impfungen nötig<br />

Allerdings, so der Experte, müssten<br />

wir dafür ab sofort jeden Tag<br />

etwa 75.000 Dosen verimpfen.<br />

Durchschnittlich werden aktuell<br />

aber 30.000 Impfdosen pro Tag verimpft,<br />

aufgrund der Osterfeiertage<br />

waren es von gestern auf heute gar<br />

nur knappe 15.000. „Das heißt, wir<br />

müssten diese Kapazität mehr als<br />

verdoppeln, um das Ziel zu erreichen“,<br />

betont Reimann. Da fehlt<br />

also noch einiges.<br />

Gleichzeitig wäre es laut dem<br />

Experten aber bei dem aktuellen<br />

medizinischen Personalstand jedenfalls<br />

möglich: Immerhin gäbe<br />

es in Österreich etwa 15.000 Allgemeinmediziner.<br />

Reimann: „Wenn<br />

jeder und jede von ihnen nur eine<br />

Ampulle – das sind sechs Dosen<br />

pro Tag – verimpfen würde, wären<br />

wir bei 90.000 Dosen pro Tag.“ Aus<br />

logistischer Sicht spreche demnach<br />

also nichts dagegen, das Ziel<br />

bis Ende Juni zu erreichen, wie der<br />

Experte im neuen Video im Rahmen<br />

der Informationsreihe „Clip &<br />

Klar“ der Uni Graz aufklärt. Darin<br />

beschäftigen sich Wissenschaftler<br />

mit der Corona-Impfung aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln.<br />

GETTY, KK


<strong>6.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Grazer Baustellen der Woche<br />

INFO. Die Baustellensaison ist in Graz weiter voll im Gange. In der Baiernstraße und Prangelgasse gibt es<br />

Totalsperren. Die Linie 1 verkehrt bis 10. September aufgrund des zweigleisigen Ausbaus via Schienersatz.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Der Baustellen-Frühling<br />

nimmt weiter Fahrt auf.<br />

Ab heute Dienstag, <strong>6.</strong><br />

<strong>April</strong>, muss die Prangelgasse im<br />

Bereich Eggenberger Alle bis<br />

Klopstockgasse aufgrund einer<br />

Straßensanierung total gesperrt<br />

werden – Anrainer sind ausgenommen<br />

und dürfen weiterhin<br />

zufahren. Die Arbeiten durch die<br />

Holding Graz Stadtraum sollen<br />

bis zum 28. Mai andauern.<br />

In der Kärntner Straße werden<br />

ebenfalls ab heute 700 Laufmeter<br />

der Wasserleitung im Bereich<br />

Alte Poststraße (Don Bosco) bis<br />

Egger-Lienz-Weg erneuert. Die<br />

Fahrspuren müssen deshalb umgelegt<br />

werden, eine Spur bleibt<br />

aber in jede Richtung immer frei.<br />

Die Arbeiten dauern bis zum<br />

30. Juli und werden durch die<br />

Holding Graz Wasserwirtschaft<br />

durchgeführt.<br />

Morgen Mittwoch, 7. <strong>April</strong>,<br />

starten dann Wasser-Anschlussgrabungen<br />

in der Baiernstraße<br />

auf Höhe der Hausnummer 28.<br />

Bis zum 28. <strong>April</strong> gibt es deshalb<br />

von Montag bis Freitag eine Totalsperre<br />

zwischen 20 Uhr und 5<br />

Uhr früh. Eine Lokale Umleitung<br />

wird eingerichtet.<br />

Bim nach Mariatrost<br />

Bedingt durch den zweigleisigen<br />

Ausbau der Linie 1 Richtung<br />

Mariatrost im Streckenabschnitt<br />

Kroisbach bis St. Johann müssen<br />

die Graz Linien von heute bis einschließlich<br />

10. September einen<br />

Schienenersatzverkehr einrichten:<br />

Dieser fehrt vom Hilmteich<br />

bis zur Endstation Mariatrost.<br />

Die Haltestelle „Hilmteich/<br />

Botanischer Garten“ wird in der<br />

Hilmgasse vor der Liegenschaft<br />

Schubertstraße Nr. 79 ersatzweise<br />

eingerichtet. Die Haltestelle<br />

„Schönbrunngasse“ wird ebenso<br />

wie die Haltestelle „Mariagrüne“<br />

ersatzweise bei der Haltestelle der<br />

Linie 58 eingerichtet. Zwischen<br />

den Haltestellen „Kroisbach“ und<br />

„Tannhof“ werden alle Haltestellen<br />

des Schienenersatzverkehres<br />

und der Nachtbuslinie N1 bedient.<br />

Bis zum 10. September fährt ein Schienenersatzverkehr nach Mariatrost. LUEF


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

Um Lockdown-Schäden klein zu halten,<br />

wird Graz-Paket gefordert. GETTY<br />

Ehmann fordert<br />

„Graz-Paket“<br />

■ Der SP-Klubvorsitzende<br />

Michael Ehmann fordert ein<br />

„Graz-Paket“ zur Abfederung<br />

der Folgen des Lockdowns.<br />

Da viele Menschen durch Corona<br />

und den damit verbundenen<br />

Lockdown entweder<br />

in Kurzarbeit sind oder ihren<br />

Job verloren haben, wäre dieses<br />

Paket notwendig, um das<br />

schlimmste zu verhindern, so<br />

Ehmann. Bereits im Herbst<br />

2020 wurde dies gefordert, allerdings<br />

noch nicht bewilligt.<br />

In der Karwoche gab‘s einen neuen<br />

Rekord bei Antigen-Testungen. GETTY<br />

Höchststand bei<br />

Antigen-Tests<br />

■ Die Steiermark verzeichnete<br />

in der Woche vom 29. März bis<br />

inklusive 3. <strong>April</strong> einen neuen<br />

Höchsstand an Antigen-Testungen.<br />

Allein an den offiziellen<br />

Teststationen wurden in<br />

diesem Zeitraum 164.200 Tests<br />

durchgeführt, zusätzlich dazu<br />

wurden auch an den Haltestellen<br />

der Testbusse 7108 Tests<br />

gemacht. Insgesamt waren 345<br />

davon positiv.<br />

Tierische<br />

Welt-Sensation<br />

aus Graz!<br />

TOP. Dem Gründer des Grazer „Turtle Island“ Peter<br />

Praschag ist die weltweit erste Nachzüchtung der<br />

rotrückigen Klappen-Weichschildkröte geglückt.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die rotrückige Klappen-<br />

Weichschildkröte kommt<br />

eigentlich aus dem Kongo.<br />

Seit mehreren Jahren leben<br />

zwei Exemplare davon in Graz bei<br />

Peter Praschag in seinem Zoo<br />

„Turtle Island“. Offensichtlich sich<br />

haben die Gäste aus Afrika in Graz<br />

sehr wohl gefühlt und jetzt ist es<br />

Praschag und seinem Team gelungen,<br />

eine zoologische Sensation<br />

zu liefern: Die weltweit erste<br />

Nachzucht dieser Schildkrötenart.<br />

Turtle-Island Tierärztin Shannon<br />

Di Ruzzo: „Dieser Nachwuchs<br />

ist aus doppelter Sicht<br />

eine Sensation. Das Weibchen<br />

hatte monatelang mit einer Bakterieninfektion<br />

zu kämpfen und<br />

hat nur mit Mühe überlebt. Wir<br />

mussten Teile vom Panzer mit einer<br />

Knochensäge entfernen und<br />

ich habe die Wunden in regelmäßigen<br />

Abständen mit einem<br />

Laser, der uns von einer amerikanischen<br />

Firma gespendet wurde,<br />

behandelt. Sie hat aber alles<br />

sehr gut überstanden und nur<br />

mehr einige Wunden auf ihrem<br />

Panzer zeugen von ihrer harten<br />

Vergangenheit. Umso mehr freuen<br />

wir uns darüber, dass sie sich<br />

bei uns so wohlfühlt und nun<br />

zum zweiten Mal trächtig ist“.<br />

Praschag: „Beim letzten<br />

Röntgen der Mama, haben<br />

wir 21 neue Eier entdeckt. Wir<br />

rechnen damit, dass es jederzeit<br />

soweit sein kann.“<br />

Die kleinen orangen Neuankömmlinge<br />

sind in Graz in guten<br />

Händen und sie werden, so Praschag,<br />

noch einige Jahre hier bleiben.<br />

Auf Sicht ist man auf Turtle<br />

Island bemüht, die in menschlicher<br />

Obhut gezüchteten Tiere<br />

wieder in ihre Ursprungsländer<br />

auszuwildernn. Von den heute<br />

zirka 360 Schildkrötenarten sind<br />

über sechzig Prozent bedroht<br />

bzw. bereits ausgestorben. Praschag:<br />

„Ohne Turtle Island wären<br />

schon viele wunderbare Schildkröten‐Arten<br />

ausgestorben.“ Die<br />

Nachzucht von Menschenhand<br />

ist für die gefährdeten Schildkröten<br />

oft die einzige Chance.<br />

Kleine orange Afrikaner die sich in<br />

Graz sehr wohl fühlen. TURTLE ISLAND<br />

Shannon di Ruzzo und Peter<br />

Praschag.<br />

TURTLE ISLAND<br />

Turtle Island<br />

■ Station: Turtle Island ist als<br />

wissenschaftliche Institution<br />

und Zoo der Klasse A anerkannt.<br />

■ Familie Praschag: In den<br />

letzten vierzig Jahren hat die<br />

Familie Praschag eine der<br />

weltweit größten und bedeutendsten<br />

Schildkrötensammlungen<br />

aufgebaut.<br />

■ Schwerpunkte: Forschung,<br />

Artenschutz, Naturschutz und<br />

Tierschutz allgemein<br />

■ Spenden: Zum Fortbestand<br />

dieser Arche Noah, ist man auf<br />

private Spenden und Unterstützer<br />

angewiesen. „Turtle Island“ Konto<br />

unter AT24 1200 0100 0741 0201.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/<br />

REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSIS TENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at<br />

| ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>6.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Hart bei Graz<br />

graz 5<br />

Trauer um früheren Bürgermeister<br />

NACHRUF. Der langjährige Bürgermeister von Hart bei Graz, Gerhard Payer, ist am Wochenende<br />

verstorben. Es herrscht große Trauer um den Gestalter, der 27 Jahre lang als Ortschef wirkte.<br />

Gerhard Payer setzte in seinen vielen Bürgermeister-Jahren viele Projekte um und<br />

war ehrenamtlich sehr engagiert. Er verstarb kurz vor seinem 69. Geburtstag. KK<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Für große Trauer sorgte über<br />

die Osterfeiertage der Tod<br />

des langjährigen SPÖ-Bürgermeisters<br />

von Hart bei Graz,<br />

Gerhard Payer. 27 Jahre stand er<br />

der Gemeinde südlich von Graz<br />

vor, am 3. <strong>April</strong> starb er nur wenige<br />

Tage vor seinem 69. Geburtstag.<br />

In seiner langen Amtszeit prägte<br />

er die Gemeinde nachhaltig:<br />

Von dem Asphaltieren aller Gemeinderstraßen,<br />

der Errichtung<br />

des Kindergartens, einem neuen<br />

Fußballstadion sowie einer neuen<br />

Tennishalle bis hin zur Anbindung<br />

an die S-Bahn durch den neuen<br />

Bahnhof, konnte er nach seinem<br />

Pensionsantritt 2014 auf viele umgesetzte<br />

Projekte zurückblicken.<br />

Daneben war Payer vielfach ehrenamtlich<br />

tätig, als Obmann im „Was-<br />

serverband Grazer Feld Südost“<br />

und im Regionalverband „Umland<br />

Graz“ sowie als Feuerwehrhauptmann.<br />

Anklagen gegen ihn nach<br />

seiner Amtszeit wegen umstrittener<br />

Geldflüsse in der Gemeinde<br />

endeten mit einem Freispruch.<br />

„Er hat sein Leben zu einem<br />

großen Teil in den Dienst der Gemeinschaft<br />

gestellt und das ohne<br />

dies auch nur einmal als mühsame<br />

Leistung zu verkaufen,“ so die<br />

SPÖ Hart um Vizebürgermeisterin<br />

Andrea Ohersthaller in ihrem<br />

Nachruf: „Obwohl Gerhard die<br />

politische Bühne bewusst verlassen<br />

hatte, war er immer für alle<br />

Fragen erreichbar und hatte auf<br />

alles eine klare Antwort. Seiner<br />

Unterstützung bis zum Ende gewiss,<br />

bin ich persönlich betroffen<br />

von diesem unendlichen Verlust.“<br />

Payer hinterlässt seine Ehefrau,<br />

fünf Kinder und elf Enkelkinder.<br />

Ausbau der Grazer SozialCard<br />

SPORTLICH. Eine kostenlose Sportvereinsmitgliedschaft für Kinder und Jugendliche, deren Eltern<br />

eine SozialCard beziehen, ist ab <strong>April</strong> möglich. Für rund 4.5000 Kinder gilt das sportliche Angebot.<br />

Sport gibt Kindern und<br />

Jugendlichen Halt, ist Treffpunkt,<br />

Freude, Teamwork<br />

und Anerkennung“, weiß Sozialund<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

setzt die Stadt Graz im Sportjahr<br />

<strong>2021</strong> einen besonderen Schwerpunkt:<br />

Alle Kinder und Jugendliche<br />

bis 15 Jahre, deren Eltern<br />

eine SozialCard haben, können<br />

ab <strong>April</strong> kostenlos in zahlreichen<br />

Grazer Sportvereinen trainieren.<br />

Rund 4.500 Kinder könnten dieses<br />

Angebot in Anspruch nehmen.<br />

„Es ist mir ein besonderes Anliegen,<br />

dass der Zugang zu einem<br />

Sportverein nicht vom finanziellen<br />

Hintergrund der Eltern ab-<br />

hängig ist“, betont Hohensinner.<br />

Die kostenlose Vereinsmitgliedschaft<br />

ist deshalb kein befristetes<br />

Projekt des Sportjahres, sondern<br />

eine dauerhafte Erweiterung<br />

der SozialCard. Mit der Initiative<br />

werden nicht nur Kinder und<br />

Jugendliche zum Sport motiviert,<br />

sondern auch die Sportvereine<br />

gestärkt. Die Gesamtkosten teilen<br />

sich das Sozialamt, das Sportamt<br />

und das Amt für Jugend und<br />

Familie – ganz im Sinne der Global<br />

Active Cities, denen sich Graz<br />

Ende des Jahres anschließen<br />

möchte. Die betreffenden Haushalte<br />

erhalten in Kürze einen<br />

Brief mit allen Details. Eine Liste<br />

aller teilnehmenden Vereine und<br />

mehr Infos gibt es auf graz.at.<br />

Kurt Hohensinner, Andreas Harb, Ingrid Krammer und Thomas Rajakovics freuen<br />

sich über die sportliche Erweiterung der SozialCard. (v.l.n.r)<br />

STADT GRAZ/FISCHER<br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Schüsse: 62-Jährige<br />

am Bein verletzt<br />

■ Bislang unbekannte Schützen<br />

hatten es am Sonntag auf eine<br />

62-Jährige aus Feldkirchen abgesehen.<br />

Die Frau war am Nachmittag<br />

mit ihrem Hund auf einer<br />

Wiese spazieren. Plötzlich fuhr<br />

ein Auto vorbei, die Frau hörte<br />

drei Schüsse, dann spürte sie<br />

Schmerzen am rechten Oberschenkel.<br />

Auch ihr Hund jaulte<br />

kurz auf. Das Auto fuhr sofort<br />

wieder weiter. Vermutlich saßen<br />

in dem Wagen zwei Männer. Sie<br />

dürften die Frau mit einer CO 2<br />

-<br />

Pistole beschossen haben. Die<br />

Frau erlitt leichte Verletzungen<br />

und begab sich selbst in ärztliche<br />

Behandlung. Der Hund<br />

blieb zum Glück unverletzt. Es<br />

ist bereits der zweite Zwischen-<br />

Bislang unbekannte Täter schossen am Sonntag in Feldkirchen vermutlich<br />

mit einer CO 2<br />

-Pistole auf eine 62-Jährige und ihren Hund.<br />

GETTY<br />

fall mit einer CO 2<br />

-Pistole innerhalb<br />

weniger Tage. Vergangene<br />

Woche beschädigten Unbekannte<br />

zahlreiche Glasscheiben an<br />

Bushaltestellen in Graz und Umgebung,<br />

auch hier kam vermutlich<br />

eine solche Waffe zum Einsatz.<br />

Ob die Vorfälle miteinander<br />

in Verbindung stehen, ist momentan<br />

allerdings noch unklar.<br />

Für Hinweise, die zur Ergreifung<br />

der Täter führen, hat die steirische<br />

FPÖ nun eine Prämie in<br />

Höhe von 5000 Euro ausgesetzt.<br />

Kein Ticket: Mann<br />

rastete im Bus aus<br />

■ Ein 20-Jähriger war gestern<br />

Nachmittag in Graz mit einem<br />

Bus der Linie 39 unterwegs.<br />

Dabei geriet er in eine Fahrscheinkontrolle.<br />

Da er kein<br />

gültiges Ticket hatte und auch<br />

keine vorgeschriebene FFP2-<br />

Maske trug, versuchte er zu<br />

flüchten. Er schüttete einer<br />

Kontrolleurin ein Getränk über<br />

den Kopf und schubste sie zur<br />

Seite. Dann warf er noch eine<br />

Dose auf die Kontrollorgane.<br />

Der Mann wurde schließlich<br />

von der Polizei verhaftet. Die<br />

zur Seite gestoßene Kontrolleurin<br />

(38) erlitt leichte Verletzungen<br />

am Oberkörper. Der<br />

Mann wird angezeigt.<br />

Einbrecher nimmt<br />

Trafiken ins Visier<br />

■ Gestern und vorgestern<br />

kam es in Graz-Umgebung<br />

zu zwei Einbrüchen in Trafiken:<br />

Am Sonntag schnitt ein<br />

Einbrecher in Seiersberg die<br />

Glasscheibe einer Trafik auf.<br />

Danach deaktivierte er die<br />

Überwachungskamera und<br />

stieg in das Geschäft ein. Dort<br />

erbeutete er mehrere Stangen<br />

Zigaretten und flüchtete. Am<br />

Montag versuchte ein Einbrecher,<br />

in eine Trafik in Raaba<br />

zu gelangen. Er wurde jedoch<br />

vom Eigentümer dabei gestört<br />

und ergriff sofort die Flucht.<br />

Die Polizei vermutet einen<br />

Zusammenhang zwischen<br />

den beiden Vorfällen.<br />

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Bearbeitungsgebühr € 130,–, gesetz. Vertragsgebühr € 115,81,zu zahlender Gesamtbetrag € 18.295,05, Gesamtkosten € 1.245,05. 4) Transit startup 2,0 l EcoBlue 108PS - FRONT, alle Angaben exkl. USt.: Barzahlungspreis € 1<strong>6.</strong>950,–, Anzahlung € 5.367,-, Laufzeit 36 Monate,<br />

10.000 Kilometer / Jahr, Restwert € 8.779,62, monatliche Rate € 119,– Sollzinssatz 3,35%, Effektivzinssatz 4,26 %, Bearbeitungsgebühr € 130,–, gesetz. Vertragsgebühr € 112,57, zu zahlender Gesamtbetrag € 8.273,19, Gesamtkosten € 1.283,19. 5) Modell Ranger XL 2,0l TDCi<br />

130PS 6G 4WD, alle Angaben exkl. USt.: Barzahlungspreis € 20.950,–, Anzahlung € <strong>6.</strong>987,–, Laufzeit 36 Monate, 10.000 Kilometer / Jahr, Restwert € 12.641,38, monatliche Rate € 109,– , Sollzinssatz 3,35%, Effektivzinssatz 4,07 %, Bearbeitungsgebühr € 130,–, gesetz.<br />

Vertragsgebühr € 124,45, zu zahlender Gesamtbetrag € 23.136,83, Gesamtkosten € 1.64<strong>6.</strong>83. 3) 4) 5) Leasing erfolgt über Ford Credit, ein Angebot der Santander Consumer Bank. Bankübliche Bonitätskriterien vorausgesetzt. Freibleibendes unverbindliches Angebot, gültig<br />

bis auf Widerruf, vorbehaltlich Änderungen, Irrtümer und Druckfehler. Aktion gültig solange der Vorrat reicht. *Ford ist gemäß den Zulassungen im Jahr 2020 Österreichs Nummer 1 am Nutzfahrzeugmarkt bis 3,5 Tonnen. (Quelle: Statistik Austria)


<strong>6.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Rocky sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Rocky sucht ein liebevolles Herrchen, das ihm Zeit schenken kann. KK<br />

Auch Rocky hat ein trauriger von ihm. Wer kann ihm die Zeit<br />

Schicksalschlag ereilt. Sein schenken, die er braucht?<br />

Besitzer verstarb. Den Schock<br />

hatte er lange nicht überwunden<br />

und war deshalb unnah-<br />

- männlich<br />

- 8 Jahre<br />

bar. Bei Fremden braucht er - Bordercollie<br />

Zeit um volles Vertrauen zu fassen.<br />

Bei seiner Bezugsperson<br />

- mag Hunde nach Sympathie<br />

zeigt er sich lieb und vor allem Kontakt: Arche Noah<br />

verspielt. Seinem Ball hinterher www. aktivertierschutz.at<br />

zu jagen, ist ein großes Hobby Tel. 0676/84 24 17 437<br />

BOTSCHAFTER DES GRAZER SPORTJAHRES<br />

Lisa Siebenhofer<br />

Sport ist der schönste Ausgleich<br />

zu einem hektischen<br />

Alltag. Am liebsten mache ich<br />

Mannschaftssport, ich spiele<br />

Quidditch bei den Vienna Vanguards<br />

und im österreichischen<br />

Nationalteam. Aber ich spiele<br />

auch Handball, Ultimate Frisbee<br />

und Volleyball, weil ich die<br />

Strategie und den Teamspirit<br />

sehr cool finde. Mein sportliches<br />

Highlight <strong>2021</strong> war mein<br />

erster zehn Kilometer Lauf.<br />

Martin Wippel<br />

H<br />

allo, mein Name ist Martin<br />

Wippel, ich freue mich<br />

schon sehr auf das Grazer<br />

Sportjahr <strong>2021</strong>. Meine Sportarten<br />

bringen mich in die Luft,<br />

ins Wasser, auf die Berge und,<br />

wichtiger Ausgleich zum Alltag,<br />

auch wieder hinunter auf den<br />

Boden. Und egal wie sportlich<br />

du bist, du schlägst alle, die daheim<br />

auf der Couch liegen bleiben!<br />

Darum sage ich, bleibt fit<br />

und Let’s Go Graz!<br />

Sportnahrung in Seiersberg<br />

NEU IN DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG. Mit 1. <strong>April</strong> eröffnete mit der Sportnahrung, Ihrem<br />

Experten im Bereich Sporternährung, wieder ein neuer Shop in der ShoppingCity Seiersberg.<br />

Sportnahrung ist der beste<br />

Partner und erfahrener<br />

Experte im Bereich Sportergänzung<br />

und Nahrungsmittelergänzung<br />

in Österreich und<br />

Deutschland und zeichnet sich<br />

vor allem durch Qualität, Top-<br />

Service und begeisterte Mitarbeiter<br />

aus. Der Store bietet<br />

hochwertige Produkte aller bekannten<br />

nationalen und internationalen<br />

Marken wie Sinob,<br />

Olimp, Yamamoto oder Iron-<br />

Maxx. Hauptthemen dabei sind<br />

der Muskelaufbau, Fettabbau<br />

und Protein Pulver. Neben seinen<br />

zahlreichen stationären Filialen<br />

können die Kunden auch<br />

vom Online-Shop profitieren.<br />

Zusätzlich zu einem breiten<br />

Produktangebot stehen die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

auch Hobbysportlern und professionellen<br />

Athleten jetzt im<br />

Kundensupport oder direkt im<br />

neuen Sportnahrung-Shop in<br />

der ShoppingCity Seiersberg bei<br />

Fragen zu individueller Trainingsplanung,<br />

gesunder Ernährung<br />

oder optimaler Supplementierung<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Sportnahrung verfolgt das Ziel<br />

jede Person mit der richtigen Ernährung<br />

zu unterstützen, seine<br />

Ziele zu erreichen und sich weiter<br />

zu verbessern. Machen Sie<br />

sich selbst ein Bild vom neu eröffneten<br />

Shop, Sie finden diesen<br />

im Haus 7 (Yellow City) auf der<br />

Ebene 2, nahe Kettner.<br />

Mit der Sportnahrung hat im <strong>April</strong> wieder ein neuer Store in der Shopping-<br />

City Seiersberg eröffnet.<br />

SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Auch in Graz gibt es<br />

kaum Betreuungsplätze<br />

In Graz gibt es ja genau so<br />

wenig Betreuungsplätze,<br />

ich verstehe die Aufregung<br />

ehrlich gesagt nicht ganz.<br />

Olivia Nischelwitzer<br />

* * *<br />

Platz ergattert<br />

Wir haben Gott sei Dank einen<br />

Betreuungsplatz in Judendorf<br />

ab Herbst.<br />

Hannah Apfelknab<br />

* * *<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Bewohner müssen Geld<br />

in die Hand nehmen<br />

Dann müssen halt die Leute,<br />

die dorthin ziehen, Geld<br />

in die Hand nehmen! Meist<br />

zieht es die Leute ja nur aufs<br />

Land bzw. nach GU, weil es<br />

dort „billiger“ ist. Und dann<br />

verschmutzen sie die Luft und<br />

verbrauchen Parkplätze, weil<br />

sie in der Stadt arbeiten. Dem<br />

muss ein Ende gesetzt werden,<br />

auch weil die Einfamilienhäuser<br />

dort alles zubetonieren.<br />

Michael Schmid<br />

* * *<br />

In Graz sieht‘s auch<br />

nicht besser aus<br />

In Graz sieht es wesentlich<br />

schlimmer aus.<br />

Sabrina Kunasek<br />

Eugen Radic,<br />

Grazer<br />

Pantomime-Clown<br />

Geht man die Grazer Herrengasse entlang<br />

geht man unweigerlich an Eugen Radic, besser<br />

bekannt als weißer Pantomime-Clown, vorbei.<br />

Mit seinem ansteckenden Lachen versüßt er<br />

Touristen und Einheimischen den Tag.<br />

Herr Radic, wie hat es Sie<br />

als Pantomime-Clown<br />

nach Graz verschlagen?<br />

Ursprünglich komme ich aus<br />

der Slowakei, meine ganze Familie<br />

lebt auch noch dort. Ich<br />

bin dann wegen besserer Job-<br />

Chancen nach Österreich und<br />

dann irgendwie in Graz gelandet.<br />

Gefällt es Ihnen hier?<br />

Auf jeden Fall, Graz ist eine tolle<br />

Stadt! Nicht zu klein, nicht zu<br />

groß und für jeden ist etwas dabei.<br />

Außerdem sind die Leute<br />

hier sehr freundlich, ich fühle<br />

mich echt sehr wohl.<br />

Können Sie sich vorstellen,<br />

bald wieder in die Slowakei<br />

zurückzukehren?<br />

Grazer<br />

Originale<br />

Nein! Ich vermisse natürlich<br />

meine Familie, besonders<br />

meine vier Kinder, aber in<br />

Graz habe ich mehr Chancen.<br />

Fehlen Ihnen Ihre Kinder<br />

sehr?<br />

Oh ja, das ist wirklich ganz<br />

schlimm. Im Normalfall fahre<br />

ich alle drei Wochen in die<br />

Slowakei, um sie zu sehen,<br />

aber jetzt ist das natürlich<br />

fast unmöglich.<br />

Wofür schlägt Ihr Herz besonders?<br />

Natürlich für meine vier tollen<br />

Kinder und meine Frau.<br />

Ansonsten bin ich ein großer<br />

Fußballfan.<br />

Nina Wiesmüller<br />

Kinder-<br />

Betreuung<br />

in GU<br />

Im Zuge unseres GU-Specials<br />

berichteten wir über die Kinderbetreuungs-<br />

und Schulangebote<br />

in den Gemeinden<br />

des Grazer Umlandes. Da momentan<br />

nämlich immer mehr<br />

Leute in die Gemeinden des<br />

Bezirkes ziehen, sind diese mit<br />

der Betreuung überfordert.<br />

Allerdings wird kräftig daran<br />

gearbeitet, dieses Problem zu<br />

lösen. So bekommt unter anderem<br />

St. Bartholomä einen<br />

neuen Kindergarten, welcher<br />

Ende Herbst 2022 in Betrieb<br />

genommen werden könnte.<br />

Wie unsere Leser die Betreuungssituation<br />

in GU sehen,<br />

teilten sie uns auf Facebook<br />

mit.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

Eugen Radic hat sich in Graz verliebt, einzig seine Familie vermisst er sehr.<br />

KK


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> APRIL<strong>2021</strong><br />

Lust auf<br />

Styriarte<br />

<strong>2021</strong><br />

Styriarte Intendant Mathis Huber hat für die Styrarte<br />

<strong>2021</strong> besonders viel vor.<br />

NIKOLA-MILATOVIC<br />

LUSTVOLL. 32 Projekte, 77 Veranstaltungen und das Motto „Lust in allen Spielarten“. Die Styriarte<br />

<strong>2021</strong>, deren Programm heute präsentiert wurde, wird vom 25. Juni bis 25. Juli überaus lustvoll!<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Johann Joseph Fux‘ Barock-<br />

Oper „Psiche“, in der Liebe,<br />

Lust und Leid eng beieinander<br />

liegen, gibt den Ton für die<br />

Festspiele in diesem Jahr vor. Es<br />

ist die Oper, die Kaiser Karl VI<br />

seiner Frau 1720 zum Namenstag<br />

schenkte. Welche Location<br />

könnte für dieses Opernfest im<br />

Freien geeigneter sein als das<br />

barocke Schloss Eggenberg. Alfredo<br />

Bernardini wird dirigieren.<br />

ein fast durchwegs italienisches<br />

Sängerensemble um Carlotta<br />

Colombo und Raffaele Pe lässt<br />

die Charaktere in der Ausstattung<br />

von Lilli Hartmann auferstehen,<br />

der Arnold Schoenberg Chor<br />

singt, das Zefiro Barockorchester<br />

spielt und erstmals verantwortet<br />

Adrian Schvarzstein eine<br />

Fux-Regie bei der styriarte. „Amor<br />

und Psyche“ am 25., 2<strong>6.</strong> und 28.<br />

Juni, jeweils um 18 und 20 Uhr.<br />

Lust auf Pop<br />

Pop von einst trifft auf Pop von<br />

heute. Nicht nur, dass unser heute<br />

„klassisches“ Repertoire zu seiner<br />

Zeit oft genug reinste Populärmusik<br />

war (man denke nur an<br />

Mozarts „Figaro“, der ihm selbst<br />

an allen Ecken entgegentönte),<br />

kann auch die recht junge Pop-<br />

musik unserer Zeiten schon wieder<br />

neu betrachtet werden. Zweimal<br />

baut die Styriarte in diesem<br />

Sommer der Popularmusik eine<br />

Bühne: Am 2<strong>6.</strong> Juni im Dom im<br />

Berg für einen „Summer of Love“<br />

mit Musik von Donovan bis zu<br />

den Doors, gespielt von einer Supergroup<br />

rund um Silvana Veit,<br />

Niki Waltersdorfer und Raphael<br />

Meinhart. Und am 10. Juli in der<br />

Helmut List Halle für das Wiener<br />

Quintett 5K HD, das sich mit<br />

Leadsängerin Mira Lu Kovacs<br />

„Love Songs“ von den Beatles,<br />

Tina Turner oder Björk anverwandelt.<br />

Und Eddie Luis bedient<br />

mit seinen Gnadenlosen am <strong>6.</strong><br />

und 7. Juli die Schlagerlust und<br />

konstatiert mit Manuela: „Schuld<br />

war nur der Bossa Nova“.<br />

Sechsmal Lust auf....<br />

Gleich sechsmal bringt die Styriarte<br />

populärste Musik mit einer<br />

Schlagseite ins Erotische. Los<br />

geht es mit „Lust auf Dvorak“ mit<br />

der Tschechischen Kammerphilharmonie<br />

(29. Juni). Die „Lust auf<br />

Bach“ führt am 9. Juli Cameron<br />

Carpenter wieder nach Graz, wo<br />

er diesmal die Orgel im Stefaniensaal<br />

traktieren wird. „Lust auf<br />

Mozart“ mit Sopran Maria Ladurner<br />

am 12. Juli. Markus Schirmer,<br />

der Starpianist aus Graz,<br />

kommt bei „Lust auf Brahms“ ins<br />

Spiel und hat für den 1<strong>6.</strong> Juli zwei<br />

Styriarte-Debütanten eingeladen.<br />

Schließlich kommt bei „Lust auf<br />

Schubert“ der wahre Schubert-<br />

Tenor Daniel Johannsen auf die<br />

Bühne und bei „Lust auf Tschaikovsky“<br />

wartet am 20. Juli ein weiterer<br />

Höhepunkt.<br />

Lust auf Lesung<br />

Hervorzuheben aus den Lesungen<br />

wäre Peter Simonischek, der<br />

am 27. Juni „Die Lust des Apuleius“<br />

umrahmt von Ottavia Maria<br />

Maceratini mit impressionistischer<br />

Klaviermusik, lesen wird.<br />

Lust auf Tickets<br />

Die Styriarte macht auch wieder<br />

Ausflüge aufs Land, so nach<br />

Stainz, nach Bad Radkersburg,<br />

Leibnitz und Gleisdorf.<br />

Die Vorstellungen in Graz sind<br />

coronagemäß was die Besucherzahl<br />

angeht, reduziert. Dafür<br />

gibt es immer zwei Vorstellugen<br />

um 18 und 20 Uhr. Vorreservierungen<br />

sind ab sofort möglich,<br />

genaue Sitzpläne werden erst<br />

erstellt. Das Budget der Styriarte<br />

ist mit 2,9 Millionen Euro veranschlagt.<br />

Insgesamt stehen für die<br />

77 Veranstaltungen 33.000 Karten<br />

zur Verfügung. Hauptsponsor<br />

ist die Raiffeisen-Landesbank.<br />

Geld gibt‘s außerdem vom Land,<br />

vom Bund und der Stadt Graz.<br />

Markus Schirmer holt sich für<br />

Brahms Styriarte-Debütanten. SCHIRMER<br />

Peter Simonischek liest die antike<br />

Fabel des Apuleius.<br />

WERNER-KMETITSCH<br />

Cameron Carpenter traktiert die Orgel<br />

mit „Bach“.<br />

NIKOLA-MILATOVIC


<strong>6.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Ausblick<br />

graz 11<br />

Was morgen in Graz wichtig ist<br />

■ Das Sportjahr <strong>2021</strong> lädt morgen Mittwoch zu seiner nächsten Monats-<br />

Pressekonferenz. Der <strong>April</strong> steht ganz im Zeichen der „Alltags- und Individual-Bewegung“.<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner und Programmkoordinator<br />

Markus Pichler präsentieren neue Ideen und Aktionen.<br />

■ Nach der Corona-bedingten Absage im Vorjahr findet die erfolgreiche<br />

Umweltaktion „Der große steirische Frühjahrsputz“ heuer ihre Fortsetzung.<br />

Zum Auftakt gibt‘s morgen die Pressekonferenz mit Landesrat Johann<br />

Seitinger. Dabei werden die Schutzmaßnahmen sowie besondere<br />

Projekte, wie ein Abfall-Trenn-Spiel und ein Fotowettbewerb vorgestellt.<br />

■ Im neuen „Unicorn“ am Campus der Universität Graz vernetzen<br />

sich Wissenschaft und Wirtschaft. Morgen gibt es einen ersten Blick<br />

in den gerade fertiggestellen dreiteiligen Gebäudekomplex.<br />

■ Nach zwei Siegen aus zwei Spielen fahren die Grazer Handballer der<br />

HSG morgen Mittwoch mit dem Ziel die nächsten Punkte einzufahren in<br />

die Weststeiermark. Um eine Chance auf das Viertelfinalticket zu wahren,<br />

wäre ein Sieg gegen die HSG Remus Bärnbach/Köflach äußerst wichtig.<br />

■ Morgen muss sich ein 52-jähriger Grazer vor dem Landesgericht für<br />

Strafsachen verantworten. Der Mann soll eine Frau über zwei Jahre hinweg<br />

immer wieder verfolgt haben. Mindestens 30 Mal soll er ihr in der Nähe ihrer<br />

Wohnung aufgelauert haben. Die Anklage lautet auf beharrliche Verfolgung.<br />

■ Nur noch morgen kann man beim „Grazer“-Gewinnspiel mitmachen<br />

und einen Ford Fiesta vom Autohaus Ford Reisinger gewinnen.<br />

Morgen Mittwoch wird der „Steirische Frühjahrsputz <strong>2021</strong>“ präsentiert. LUEF<br />

Weg<br />

Speck<br />

mit dem<br />

#flacher BAUCH<br />

#schlanke BEINE<br />

#straffer PO<br />

BAUCH-SHAPER & SLIMMING-PANTS<br />

Besonders beim Training im Freien bleiben die Problemzonen wie Bauch,<br />

Beine oder Gesäß kalt. Dies verhindert einen aktiven Stoffwechsel. Die<br />

Shaping-Kleidung wirkt thermoregulierend und steigert bei jeder Bewegung<br />

die Durchblutung - Grundvoraussetzung für eine Umfangreduktion.<br />

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