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Der<br />
Bundesrat sollte sein Zmittag auch im Freien<br />
einnehmen müssen, so wie wir Handwerker»<br />
Patrick Ryffel, Unternehmer<br />
Patrick Ryffel mit den Bikerfreunden<br />
Levi Suter, Werni Spörri und Armin Hollenstein.<br />
stellt in einer Vitrine. Wie es sich gehört, denn<br />
merke: Ordnung und Struktur muss sein, ganz<br />
besonders im Leben des PR! So viel wie möglich<br />
nach Plan. Besonders wichtig auf der<br />
Büez! «Ich bin im Prinzip zu faul, um kompliziert<br />
zu arbeiten», gut geplant ist für den Fachmann<br />
der Schlüssel zum Erfolg. Patrick zitiert<br />
einen Spruch aus der TV-Serie «A-Team»: «Ich<br />
liebe es, wenn ein Plan funktioniert.» Ein weiterer<br />
Grundsatz als Handwerker: «Ich führe<br />
jede Arbeit so aus, als wäre ich der Auftraggeber<br />
– stimmt es für mich, stimmt es meistens<br />
auch für den Kunden.»<br />
GV MIT EVENTCHARAKTER<br />
Patrick Ryffel ist leidenschaftlich und mit viel<br />
Herzblut mit seinem Hobby verbunden. Die<br />
vielen Freundschaften, die gemeinsamen<br />
Abenteuer, Ausflüge, Rennen und, und, und ...,<br />
das gehöre zu seinem Leben und bedeute ihm<br />
sehr viel. Patrick gerät ins Schwärmen, wenn<br />
er von «seinem» Crossclub ZH Oberland erzählt,<br />
von den legendären Generalversammlungen<br />
mit Eventcharakter. Damit jetzt kein<br />
falscher Eindruck entsteht: Der Sport stehe<br />
grundsätzlich immer im Vordergrund – zuerst<br />
liefern und erst danach ein Bierli trinken, so<br />
lautet die Faustregel.<br />
Und wie erlebt Patrick Ryffel die ausserordentliche<br />
Corona-Zeit? «Dank BR Alain Berset<br />
können wir uns nicht mehr in einer warmen<br />
Beiz oder einer Kantine verpflegen», das sei<br />
bei tiefen Temperaturen und garstigen Wetterverhältnissen<br />
gar nicht lustig. «Die in Bern<br />
sollten ihre Mittagszeit auf dem Bundesplatz<br />
verbringen müssen», wettert «Päde» gegen<br />
die Politikergilde, die Wasser predigt und Wein<br />
in der gemütlichen Kantine trinkt.<br />
SELBER SCHULD …<br />
Päde hört übrigens auch auf den Namen «Trolleybus»,<br />
den er sich selber zuzuschreiben hat.<br />
In der MX-Szene sei er eine Konstante, wenn<br />
es darum geht, mit dem Camper an Rennen zu<br />
reisen, zum Beispiel nach Italien. Auf Päde ist<br />
seit Jahren verlass und er lässt Freunde nach<br />
Möglichkeit immer auch mitfahren. Diese Gelegenheit<br />
wird gerne benutzt, aber nicht immer<br />
von denselben Kumpels, was Patrick zu<br />
folgendem Vergleich verleitet hat: «Bei mir<br />
kann man einsteigen und wieder aussteigen,<br />
wie bei einem Trolleybus ...». Tja, dieser Trolleybus<br />
ist nun an ihm hängengeblieben.<br />
NÄCHSTER HALT WOHLEN<br />
Wenn wir schon bei den Rennen sind, Patrick<br />
Ryffel sagt, er sei ready. Da der Saisonauftakt in<br />
Italien bereits wieder Corona zum Opfer gefallen<br />
ist, ruhen die Hoffnungen jetzt auf Wohlen.<br />
Zum Schluss noch das: Sollte Patrick von einer<br />
Fee besucht werden, würde er sich von ihr<br />
mehr MX-Trainingsmöglichkeiten in der<br />
Schweiz wünschen – idealerweise eine Anlage<br />
pro Kanton. Das wäre gut für den Nachwuchs,<br />
gut für den Sport und auch gut für die Umwelt,<br />
weil dann zum Trainieren nicht mehr nach Italien<br />
gereist werden müsste.<br />
Träumen ist erlaubt und manchmal gehen<br />
Träume ja auch in Erfüllung. ❮<br />
Patrick Ryffel mit Baby von Mike Joos,<br />
dem Präsidenten der MSG Gutenswil.<br />
Patrick Ryffel bringt mehr als 30 Jahre MX-Erfahrung auf die Piste.<br />
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3/20<strong>21</strong> MOTOR JOURNAL