Siedlungserweiterungen in der Wachau - Raumordnung und ...
Siedlungserweiterungen in der Wachau - Raumordnung und ...
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gegeben, wenn entsprechende Ausgleichs- bzw. Ersatzpflanzungen<br />
vorgenommen werden. Ansonsten droht e<strong>in</strong>e markante<br />
<strong>und</strong> nachhaltige Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kulturlandschaft <strong>Wachau</strong>.<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>Siedlungserweiterungen</strong><br />
Die wertvolle Landschaftssituation von Hochstamm-Obstgärten für<br />
<strong>Siedlungserweiterungen</strong> zu nutzen, ist dann zu verantworten,<br />
wenn bestehende Siedlungen direkt erweitert sowie historische<br />
bzw. charakteristische Bebauungsstrukturen aufgenommen<br />
<strong>und</strong> fortgesetzt werden. Ersatzpflanzungen bzw. die Pflege<br />
vorhandener Bestände s<strong>in</strong>d jedenfalls zu forcieren.<br />
3.3.4 Obstplantagenlandschaft<br />
Kurzbeschreibung<br />
� vorwiegend ebenes Gelände<br />
� nie<strong>der</strong>e Bäume, ger<strong>in</strong>ge vertikale Dom<strong>in</strong>anz<br />
� landschaftliche Dom<strong>in</strong>anz durch Nutzung großer Flächen<br />
� gute Erlebbarkeit, bed<strong>in</strong>gter Erlebniswert<br />
� Schwerpunkt des großflächigen Obstanbaus liegt <strong>in</strong> Rossatz<br />
sowie zwischen Aggsbach <strong>und</strong> Schwallenbach im von Süd nach<br />
Nord verlaufenden Donautal<br />
Verträglichkeit von <strong>Siedlungserweiterungen</strong><br />
Obstplantagen s<strong>in</strong>d ähnlich wie We<strong>in</strong>gärten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ebene e<strong>in</strong> prägendes<br />
Landschaftselement <strong>der</strong> <strong>Wachau</strong>, das durch die <strong>in</strong>tensive landwirtschaftliche<br />
Nutzungsart stärker technisch geprägt wird.<br />
<strong>Siedlungserweiterungen</strong> s<strong>in</strong>d unter Beachtung von bestimmten<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen (z.B. Bebauungsstruktur, Architektur,<br />
Kubatur) pr<strong>in</strong>zipiell verträglich.<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>Siedlungserweiterungen</strong><br />
Die Anfor<strong>der</strong>ungen für <strong>Siedlungserweiterungen</strong> auf dem Gebiet von<br />
Obstplantagen s<strong>in</strong>d ähnlich wie für die We<strong>in</strong>gärten <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Ebene. E<strong>in</strong>e bauliche Nutzung ist dann zu verantworten, wenn<br />
bestehende Siedlungen direkt erweitert sowie historische bzw.<br />
charakteristische Bebauungsstrukturen aufgenommen <strong>und</strong> fortgesetzt<br />
werden.<br />
3.3.5 Wiesenlandschaft<br />
Kurzbeschreibung<br />
� meist nur kle<strong>in</strong>flächig<br />
� häufig im Überschwemmungsbereich <strong>der</strong> Donau, teilweise <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Hangzone<br />
� Nutzung als Weiden<br />
3 | Charakteristika <strong>und</strong> Verträglichkeit von <strong>Siedlungserweiterungen</strong><br />
Abb. 14: Obstwiesenlandschaft bei Weißenkirchen<br />
Abb. 15: Obstplantagenlandschaft bei Willendorf<br />
Abb. 16: Wiesenlandschaft bei Schönbühel<br />
� ger<strong>in</strong>ge Erlebbarkeit, ger<strong>in</strong>ger Erlebniswert<br />
� eher ger<strong>in</strong>ge Bedeutung für die Kulturlandschaft<br />
� südlich von Aggsbach häufig, ansonsten nur selten<br />
Generelle Untersuchung <strong>der</strong> landschaftlichen Verträglichkeit von <strong>Siedlungserweiterungen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Wachau</strong> | 17