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Siedlungserweiterungen in der Wachau - Raumordnung und ...

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Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>Siedlungserweiterungen</strong><br />

� Überhöhung <strong>und</strong> Inszenierung von Geländeformen verlangen<br />

höchsten Anspruch an die architektonische Gestaltung <strong>der</strong><br />

Gebäude<br />

� Inszenierungen sollen auch weiterh<strong>in</strong> nur bedeutsamen Gebäuden<br />

vorbehalten bleiben, e<strong>in</strong>zelne Privatgebäude sollen <strong>in</strong> die bestehenden<br />

Gelände- <strong>und</strong> Siedlungsstrukturen e<strong>in</strong>gefügt werden<br />

� neue bedeutsame <strong>und</strong> szenisch wirksame Gebäude sollen das<br />

Verhältnis zu bestehenden baulichen Inszenierungen berücksichtigen<br />

Siedlungen an Bächen<br />

E<strong>in</strong> großer Teil <strong>der</strong> <strong>Wachau</strong>er Siedlungen gründete sich entlang von<br />

Gräben <strong>und</strong> Bächen, die, von den Höhen des Waldviertels <strong>und</strong><br />

des Dunkelste<strong>in</strong>er Waldes kommend, <strong>in</strong> die Donau münden.<br />

Beispiele für diesen Siedlungstypus s<strong>in</strong>d z.B. Schwallenbach,<br />

3 | Charakteristika <strong>und</strong> Verträglichkeit von <strong>Siedlungserweiterungen</strong><br />

Abb. 24: Überhöhung von Geländekanten<br />

Abb. 25: Bebauung folgt dem Graben<br />

Willendorf, Aggsbach Markt <strong>und</strong> Dorf o<strong>der</strong> Grims<strong>in</strong>g. Diesen<br />

Siedlungen geme<strong>in</strong> ist die Konzentration <strong>der</strong> Bebauung entlang<br />

des Baches, ergänzt durch Häuserzeilen entlang <strong>der</strong> Hauptstraße,<br />

die den Bach meist im rechten W<strong>in</strong>kel kreuzt. Dadurch<br />

entstand häufig e<strong>in</strong>e T- o<strong>der</strong> kreuzförmige Siedlungsstruktur.<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>Siedlungserweiterungen</strong><br />

� Fortsetzung <strong>der</strong> bestehenden Struktur, d.h. Verlängerung bzw.<br />

Ergänzung durch zeilenförmige Bebauung<br />

� baulicher Schwerpunkt entlang <strong>der</strong> Straße<br />

Abb. 26: Kreuz- bzw. T-fömige Siedlungsentwicklungen entlang von Bächen<br />

� nach Ausschöpfen <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ienförmigen Erweiterungsmöglichkeiten<br />

netzartige Erschließung (siehe 2.2.4) <strong>der</strong> Flächen zwischen<br />

<strong>der</strong> bestehenden Bebauung von maximal zwei Bautiefen<br />

Siedlungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ebene<br />

Bei Siedlungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ebene fehlen meist Geländestrukturen, an denen<br />

sich die Entwicklung <strong>der</strong> Siedlung hätte orientieren können. Die<br />

historische Bebauung folgt <strong>in</strong> diesem Fall meist <strong>der</strong> Hauptstraße<br />

(z.B. Unter- <strong>und</strong> Oberloiben, Joch<strong>in</strong>g). Typisch ist wie auch bei<br />

den an<strong>der</strong>en Siedlungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Wachau</strong> die kompakte <strong>und</strong> dichte<br />

Bebauungsstruktur, die sich l<strong>in</strong>ienförmig o<strong>der</strong> netzartig aufbaut<br />

(entlang von Straßen) <strong>und</strong> sich mit Ausnahme von größeren Ortschaften<br />

nicht schachbrettartig ausbreitet.<br />

Generelle Untersuchung <strong>der</strong> landschaftlichen Verträglichkeit von <strong>Siedlungserweiterungen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Wachau</strong> | 21

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