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Lychener Stadtführer

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Der jüdischeFriedhof wurde 1938<br />

verwüstetet. Seit 1968 gibt es einen<br />

Stein mit Gedenktafel. Auf diesem<br />

- Sage vom Raubritter Quitzow:<br />

1408 soll der Raubritter Quitzow bei Lychen von Herzog Ulrich von Stargard gefangen und im Stargarder Tor<br />

eingesperrt worden sein. Quitzow flüchtete auf einem Heuwagen, da er in Gefangenschaft so abgemagert war,<br />

dass er durch die Schießscharte auf den Heuwagen springen konnte.<br />

Wahrscheinlicher Ablauf:<br />

Im Schloss von Lychen gefangen gehalten und bereits nach 2 Monaten (also Dezember) gegen den Bruder des<br />

Herzogs Ulrich ausgetauscht (Johann von Stargard war vorher bereits von den Quitzowbrüdern gefangen und<br />

eingesperrt worden).<br />

- Schlacht am Markgrafenbusch 1442<br />

(vor Ortsausgang Lychen in Richtung Boitzenburg):<br />

Friedhof fand die letzte jüdische Beerdigung<br />

1925 statt.<br />

Der Kaiser hatte Friedrich IV. von Nürnberg beauftragt, in der Mark Brandenburg Ordnung zu schaffen, denn hier<br />

waren Mord und Totschlag und die Raubritter aller Wegens in dieser Zeit. Besonders gierig war der Herzog Heinrich<br />

von Stargard (=Mecklenburg), der Lychen ständig mit räuberischen Feldzügen heimsuchte. Klugerweise hatte<br />

der Kaiser Friedrich dafür 100.000 Gulden versprochen, aber erst nach Erfüllung der Aufgabe die Auszahlung.<br />

Deshalb ging Friedrich mit der „Faulen Grete“ und allem, was zu besorgen war, vor, und räucherte den widerspenstigen<br />

Adel der Altmark und Prignitz aus, die den „Tand von Nürnberg“ strikt ablehnten. 1442 trieb Friedrich<br />

die feindliche Heeressäule von Herzog Heinrich, vom Kuckucksberg kommend, in den Wurl, und Ruhe war im Stall<br />

zwischen Elbe und Oder. Nur der verarmte Adel geisterte in den Jahren zwischen 1502-1534 als Raubritter durch<br />

die Gegend.<br />

Im Stadtschreiberhaus war das<br />

erste Flößermuseum. Der Anker<br />

vor der Tür ist 1999 den <strong>Lychener</strong>n<br />

von den Berlinern geschenkt worden,<br />

als sie mit 2 Flößen die Hauptstadt be-<br />

suchten. Heute ist das Flößermuseum<br />

im früheren Feuerwehrgebäude.<br />

Zu Flößern kommen wir aber noch,<br />

denn jetzt geht es an einen der oberen<br />

Seen, den Oberpfuhl.

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