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Schneller, höher, stärker … im globalen Vergleich ... - (OIIP) www

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<strong>Schneller</strong>, <strong>höher</strong>, <strong>stärker</strong><strong>…</strong> <strong>im</strong> <strong>globalen</strong> <strong>Vergleich</strong>. AP 66<br />

Jan Pospisil<br />

damit vermutlich weltweit einzigartig und unterscheidet sich fundamental von allen anderen<br />

Regionen des Globus.<br />

Platzierung Modell Bevölkerung BIP<br />

1 Spanien +2,14 +3,05 +1,48<br />

2 Niederlande +1,32 +2,24 +1,24<br />

3 Deutschland +2,23 +4,01 ‐0,01<br />

4 Uruguay ‐0,44 ‐0,03 ‐0,05<br />

Argentinien +0,26 +0,39 +0,39<br />

Brasilien +0,36 ‐0,57 ‐1,10<br />

Ghana* ‐0,13 ‐0,36 ‐0,05<br />

Paraguay* ‐0,28 ‐0,09 ‐0,03<br />

* Nicht‐Performer<br />

Tab. 13: <strong>Vergleich</strong> der olymp. Leistungsfähigkeit (Sommer) der Fußball‐WM‐Viertelfinalisten 2010<br />

Wie aus Tabelle 13 herauszulesen entziehen sich auch die Wirkungen von Fußball auf olym‐<br />

pischen Sport einer einheitlichen Betrachtung. Selbst auf regionaler Ebene sind die Wirkun‐<br />

gen ausgesprochen unterschiedlich. Dennoch ist es als relevantes Faktum zu bewerten, dass<br />

zwei der acht Weltmeisterschafts‐Viertelfinalisten, Ghana und Paraguay, in London 2012<br />

keine olympische Leistungsfähigkeit (also zumindest einen Top‐8‐Platz) aufweisen. Auch ist<br />

bemerkenswert, dass zwei weitere südamerikanische Fußball‐Großmächte, Brasilien und<br />

Uruguay, schlechte <strong>Vergleich</strong>swerte haben (wenngleich sich die Unterperformance von Bra‐<br />

silien nur auf die Absolutwerte, nicht auf das Regressionsmodell beziehen). Zugleich zeigt<br />

wiederum Argentinien, das in die gleiche Ländergruppe fällt, eine bemerkenswert über‐<br />

durchschnittliche Performance. Fußball hat also in jedem Fall einen Einfluss auf die olympi‐<br />

sche Leistungsfähigkeit. Im Unterschied zu Cricket, wo die beteiligten Nationen leicht aufzu‐<br />

listen sind, wäre es für weitergehende Aussagen allerdings notwendig, eine umfassendere<br />

Analyse des Zahlenmaterials vorzunehmen, was an dieser Stelle unterbleiben muss.<br />

Gender und olympische Performance<br />

Letzter wichtiger struktureller Faktor zur Bewertung der spezifischen Leistungen <strong>im</strong> olympi‐<br />

schen Sport ist der Unterschied in den Leistungen der teilnehmenden Staaten zwischen<br />

Männer‐ und Frauenbewerben. Da davon ausgegangen werden kann, dass sich die gesell‐<br />

schaftlichen Rahmenbedingungen für Sommer‐ und Wintersport hier nicht wesentlich unter‐<br />

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