Leseprobe: Barmettler/Gubler/Ziltener: Individualisiertes Personalmanagement
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Systemen.<br />
© 2015 Versus Verlag AG, Zürich<br />
Weitere Informationen zu Büchern aus dem Versus Verlag unter<br />
www.versus.ch<br />
Umschlagbild: Fritz Huser · Lenzburg<br />
Satz und Herstellung: Versus Verlag · Zürich<br />
Druck: Comunecazione · Bra<br />
Printed in Italy<br />
ISBN 978-3-03909-181-2
Vorwort<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Bereits heute zeigt sich in etlichen Branchen und Unternehmen ein Mangel an<br />
Fachkräften. Durch die demografische Entwicklung wird sich dieser Trend weiter<br />
verstärken. Organisationen werden daher in den nächsten Jahren vermehrt gefordert<br />
sein, die für sie notwendigen Mitarbeitenden auf dem Arbeitsmarkt zu gewinnen<br />
und im Arbeitsprozess zu halten. So sind praktische Ansätze gefragt, dank<br />
denen zum Beispiel ältere Mitarbeitende länger und Frauen mit Kindern häufiger<br />
beruflich aktiv sein können. Ein betriebliches <strong>Personalmanagement</strong>, das die individuellen<br />
Bedürfnisse der unterschiedlichen Mitarbeitenden berücksichtigt, ist<br />
eine zentrale Voraussetzung dafür. <strong>Individualisiertes</strong> <strong>Personalmanagement</strong> entwickelt<br />
sich somit zunehmend zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor für<br />
Organisationen.<br />
Laufbahnmodelle bieten sich als hilfreiche Instrumente für die individualisierte<br />
Ausgestaltung einzelner Maßnahmen im <strong>Personalmanagement</strong> an. Trotz ihres<br />
großen potenziellen Mehrwerts für zentrale Fragestellungen in Organisationen<br />
werden solche Modelle in der Praxis bislang noch kaum genutzt. Unsere eigenen<br />
positiven Erfahrungen aus der praktischen Arbeit mit Laufbahnmodellen haben<br />
uns daher motiviert, Anregungen und konkrete Umsetzungsvorschläge dazu festzuhalten.<br />
In unserem Buch stellen wir Ihnen fundierte, wissenschaftliche Konzepte vor<br />
und zeigen auf, wie Sie diese in verschiedenen <strong>Personalmanagement</strong>-Prozessen
6 Vorwort<br />
.............................................................................................................................................................................<br />
konkret nutzen und einsetzen können. Das Buch richtet sich an Führungskräfte,<br />
Personalfachleute, Personalentwickler und Laufbahncoaches. Es kann als Nachschlagewerk<br />
oder Lehrbuch in der Schulung und Weiterbildung genutzt werden.<br />
Zudem bietet es für alle Interessierten viele wertvolle Hinweise zur persönlichen<br />
und beruflichen Weiterentwicklung.<br />
Wir wünschen Ihnen zahlreiche neue Anregungen und viel Spaß bei der Lektüre.<br />
April 2015<br />
Claire <strong>Barmettler</strong>, Martin <strong>Gubler</strong> und Gregor <strong>Ziltener</strong><br />
Zusätzliche Materialien sind verfügbar auf www.versus.ch<br />
Karriereanker<br />
Raster Mobilität<br />
Lernzyklus<br />
Übersichtstabelle
7<br />
.............................................................................................................................................................................<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Kapitel 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Kapitel 2 <strong>Personalmanagement</strong> als Grundlage für den Unternehmenserfolg . 15<br />
2.1 Prozesse des <strong>Personalmanagement</strong>s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
2.2 Psychologischer Vertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Kapitel 3 «Traditionelle» und «neue» Laufbahnmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Kapitel 4 Mobilität der Mitarbeitenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
4.1 «Wie mobil müssen Mitarbeitende sein?» – ein Blick in die Praxis<br />
bei Bank ALFA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
4.2 Boundaryless Career . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
4.2.1 Bedeutungen der Boundaryless Career . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
4.2.2 Physische und psychologische Mobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
4.2.3 Kompetenzen der Boundaryless Career . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
4.2.4 Kritische Gedanken zur Boundaryless Career . . . . . . . . . . . . . . . 33
8 Inhaltsverzeichnis<br />
.............................................................................................................................................................................<br />
Kapitel 5 Selbstverantwortliches Laufbahnmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
5.1 Auf der Suche nach Entwicklungsperspektiven – ein Blick in die Praxis<br />
der Stiftung ARLEWO Arbeiten, Lernen und Wohnen für Behinderte . . . 36<br />
5.2 Protean Career . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
5.2.1 Lernzyklen in Laufbahnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
5.2.2 Metakompetenzen der Protean Career . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
5.2.3 Kritische Gedanken zur Protean Career . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Kapitel 6 Laufbahnorientierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
6.1 Individualisierte Personalhonorierung – ein Blick in die Praxis bei<br />
der Versicherung TOPSECURA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
6.2 Karriereanker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
6.2.1 Karriereanker als Metapher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
6.2.2 Karriereanker im Berufsalltag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
6.2.3 Kritische Gedanken zu den Karriereankern . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />
Kapitel 7 <strong>Individualisiertes</strong> <strong>Personalmanagement</strong> – die praktische<br />
Anwendung der Laufbahnmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />
7.1 Personalgewinnung – so nutzen Sie die Laufbahnmodelle . . . . . . . . . . . 59<br />
7.1.1 Wie mobil sollen die neuen Mitarbeitenden sein? . . . . . . . . . . . . 59<br />
7.1.2 Wie wird Mobilität im Bewerbungsgespräch thematisiert? . . . . 62<br />
7.1.3 Wie kann die Mobilität bei der Personaleinführung<br />
beigezogen werden? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />
7.1.4 Wie viel Erfahrung braucht es für die Stelle? . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />
7.1.5 Wie stark sind Identität und Anpassungsfähigkeit<br />
eines Bewerbers ausgebildet? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
7.1.6 Welche Laufbahnorientierungen sollen bei neuen<br />
Mitarbeitenden ausgeprägt sein? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />
7.2 Personalbeurteilung – so nutzen Sie die Laufbahnmodelle . . . . . . . . . . . 72<br />
7.2.1 Wie kann die Mobilität der Mitarbeitenden beurteilt werden? . . 72<br />
7.2.2 Wie schätzen Sie die Laufbahnkompetenzen der<br />
Mitarbeitenden ein? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />
7.2.3 Wie können Sie die berufliche Entwicklung der<br />
Mitarbeitenden sichtbar machen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77<br />
7.2.4 Wie schätzen Sie Identität und Anpassungsfähigkeit der<br />
Mitarbeitenden ein? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79<br />
7.2.5 Wie konnten die Mitarbeitenden ihre Laufbahnorientierungen<br />
einbringen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Inhaltsverzeichnis 9<br />
.............................................................................................................................................................................<br />
7.3 Personalhonorierung – so nutzen Sie die Laufbahnmodelle . . . . . . . . . . 82<br />
7.3.1 Wie honorieren Sie die Mobilität der Mitarbeitenden? . . . . . . . . 82<br />
7.3.2 Wie achten Sie bei der Honorierung auf die individuellen<br />
Lernzyklen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />
7.3.3 Wie kann berufliche Weiterentwicklung honoriert werden? . . . . 86<br />
7.3.4 Wie können Sie Mitarbeitende individuell und wirkungsvoll<br />
honorieren? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />
7.4 Personalentwicklung – so nutzen Sie die Laufbahnmodelle . . . . . . . . . . 91<br />
7.4.1 Wie kann die Mobilität der Mitarbeitenden gefördert werden? . 92<br />
7.4.2 Wie können die Mitarbeitenden ihre Laufbahnkompetenzen<br />
entwickeln? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />
7.4.3 Wie können realistische Entwicklungsperspektiven erarbeitet<br />
werden? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99<br />
7.4.4 Wie können Mitarbeitende mit unterschiedlichen<br />
Metakompetenzen gezielt gefordert und gefördert werden? . . . 101<br />
7.4.5 Welche Laufbahnorientierungen braucht es in Zukunft? . . . . . 105<br />
Kapitel 8 Schlussgedanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109<br />
8.1 Personalentwicklung lohnt sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109<br />
8.2 Individuelle Lösungen im <strong>Personalmanagement</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110<br />
Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113<br />
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117<br />
Die Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Kapitel 1<br />
Einleitung<br />
Ziele dieses Buches<br />
Ob als Teamleiter in einem Großbetrieb, Abteilungsleiterin in einer öffentlichen<br />
Verwaltung, Personalverantwortlicher in einer Non-Profit-Organisation oder als<br />
Geschäftsführerin eines KMU – Ihre Aufgaben im Bereich <strong>Personalmanagement</strong><br />
sind vielseitig und anspruchsvoll. In diesem Buch stellen wir Ihnen theoretisch<br />
abgestützte und doch praxisnahe Instrumente vor, mit denen Führungskräfte das<br />
<strong>Personalmanagement</strong> um wesentliche Aspekte ergänzen und damit den täglichen<br />
Herausforderungen besser begegnen können. Diese Instrumente bieten neue Perspektiven<br />
sowohl auf bekannte Fragestellungen (z.B. «Wie können Mitarbeitende<br />
mit Eigenverantwortung umgehen?» «Wie können Mitarbeitende am besten<br />
motiviert und honoriert werden?») als auch auf Themen, die trotz ihrer zentralen<br />
Bedeutung im Führungsalltag oft noch zu wenig beachtet werden (z.B. «Wie<br />
stark soll und kann die Mobilität der Mitarbeitenden ausgeprägt sein?» «Welche<br />
Führung erwarten mobile Mitarbeitende?»). Kurz, in diesem Buch lernen Sie<br />
Werkzeuge kennen, mit denen Sie Ihre Führungsarbeit noch zielführender gestalten<br />
können.
12 Kapitel 1: Einleitung<br />
.............................................................................................................................................................................<br />
Lassen Sie uns einen kurzen Blick in den Führungsalltag von vier Vorgesetzten<br />
werfen. Besonders interessiert uns dabei, was diese Führungskräfte über <strong>Personalmanagement</strong><br />
denken.<br />
Timo E., 43 Jahre alt, ist verantwortlich für den Bereich Privatkunden im mittelgroßen Treuhandgeschäft<br />
FIDE. Er leitet seit kurzem ein kleines Team von sechs kaufmännischen Angestellten<br />
und Treuhändern. Er selbst hat vor fünf Jahren die Weiterbildung zum eidg. dipl. Treuhandexperten<br />
abgeschlossen. Sein damaliger Vorgesetzter hat ihm diesen Weg vorgeschlagen, damit er<br />
innerhalb der Firma den Bereich Privatkunden übernehmen könnte. Timo ist überzeugt, dass<br />
seine Mitarbeitenden zufrieden sind, wenn das Unternehmen ihnen Vorschläge für ihre Entwicklung<br />
macht. In den jährlichen Gesprächen zwischen Vorgesetztem und Mitarbeitenden<br />
könnten diese Themen idealerweise behandelt werden. Konzepte für <strong>Personalmanagement</strong><br />
braucht es seiner Meinung nach in einem KMU nicht, das koste nur viel Geld.<br />
Einer seiner Mitarbeiter ist Davide S., 33-jährig. Davide S. arbeitet seit über zehn Jahren als<br />
kaufmännischer Sachbearbeiter bei FIDE. Er ist ein engagierter und beliebter Mitarbeiter.<br />
Davide S. fühlt sich zum Betrieb zugehörig und kann sich nicht vorstellen, etwas anderes zu<br />
machen. Auch wenn sein Teamleiter ihm schon einige Male vorgeschlagen hat, sich um Weiterbildungen<br />
zu kümmern, hat er bis jetzt noch nichts in diese Richtung unternommen.<br />
<br />
Sarah K., 35 Jahre alt, ist seit dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Pflegefachfrau HF im Alterszentrum<br />
Sonne tätig. Vor einem Jahr wurde ein zusätzlicher Neubau bezogen, sodass das<br />
Alterszentrum sein Angebot ausbauen konnte und nun über zwei Standorte verfügt. Gleichzeitig<br />
wurde Sarah zur Teamleiterin befördert. Daneben leitet sie ein größeres, bereichsübergreifendes<br />
Projekt, bei dem sie acht Mitarbeitenden fachlich vorgesetzt ist. Die eigentliche Führungsverantwortung<br />
für diese Mitarbeitenden liegt jedoch bei den jeweiligen Teamleitern. Sarah K.<br />
findet, dass dieser Mix als Fach- und Linienvorgesetzte die Entwicklung der Mitarbeitenden<br />
nicht einfach mache.<br />
Eine der Mitarbeitenden in ihrem Team ist Emma F., 45-jährig. Sie arbeitet seit über 15 Jahren als<br />
angelernte Betreuerin im Alterszentrum. Von ihrer Umgebung wird sie als hilfsbereit, zuverlässig<br />
und loyal beschrieben. Aus Arbeitgebersicht könnte es mittelfristig trotzdem schwierig<br />
werden, Emma F. zu beschäftigen, weil sie als eine der wenigen Mitarbeitenden ohne Berufsausbildung<br />
nur unter Anleitung einsetzbar ist.<br />
<br />
Marco L., 44 Jahre alt, leitet das Elektrogeschäft Buchmann. Erst kürzlich hat die Firma eine kleinere<br />
Elektrofirma in der Nachbargemeinde übernommen. Sein Team ist sehr heterogen zusammengesetzt.<br />
Es gibt junge, gut ausgebildete Berufseinsteiger, die vorwärts kommen wollen.<br />
Dann gehören zum Team einige ältere, langjährige Fachleute, die ihre Arbeit und ihren Arbeitgeber<br />
schätzen und hoffen, dass sich möglichst wenig ändert. Und dann gibt es einige der neu
Kapitel 1: Einleitung 13<br />
.............................................................................................................................................................................<br />
übernommenen Mitarbeitenden, die mit der aktuellen Situation unzufrieden sind und den Veränderungen<br />
viel Widerstand entgegenbringen. Mit diesem Team soll Marco seine Aufgaben<br />
bewältigen und die wirtschaftlichen Ziele erreichen. Nach seinen Grundsätzen der Mitarbeiterführung<br />
gefragt meint Marco, dass sie als Organisation zu klein seien, um für die Mitarbeitenden<br />
in Sachen Personalentwicklung viel machen zu können. Das sei etwas für große Unternehmen.<br />
Die Mitarbeitenden seien für ihre Laufbahn selber verantwortlich und ihre Berufsziele müssten<br />
sie selber angehen. Er habe eine offene Tür und wenn die Mitarbeitenden etwas wollten, sollten<br />
sie mit ihrem Anliegen zu ihm kommen.<br />
Als Beispiel erwähnt er Léon P., 23-jährig. Der gelernte Elektroinstallateur hat bereits seine<br />
Lehre im Betrieb gemacht. Seit drei Jahren arbeitet er in seinem Beruf. Schwerpunktmäßig wird<br />
er zusammen mit einem Team von fünf Kollegen in Neubauten eingesetzt. Léon P. habe Marco L.<br />
bereits zweimal darauf angesprochen, dass er in Zukunft mehr direkten Kontakt zu den Kunden<br />
haben möchte. Er stellt sich vor, mit einem eigenem Serviceauto unterwegs zu sein und bei<br />
Kunden kleinere Aufträge zu übernehmen. Der Vorgesetzte Marco L. findet das zum jetzigen<br />
Zeitpunkt noch etwas zu früh, will sich diesem Anliegen aber annehmen.<br />
<br />
Petra F. ist 52-jährig, ausgebildete Gärtnerin und heute als Geschäftsführerin von SwissRose AG<br />
tätig. Die Firma betreibt drei Produktionsstätten, in denen Freilandrosen herangezogen werden,<br />
sowie zwei Verkaufsgeschäfte mit insgesamt 50 Mitarbeitenden, fünf Lernende eingeschlossen.<br />
Ihre Mitarbeitenden sind jung und bringen dadurch oft nur wenige Jahre Berufspraxis mit. Für<br />
Petra ist es normal, dass es in ihrem Team immer wieder Wechsel gibt. Eigentlich würde sie<br />
gerne etwas für die Personalentwicklung tun, weil dies allenfalls die Bindung der Mitarbeitenden<br />
zum Unternehmen stärken könnte. Wie sie das Thema Personalentwicklung jedoch praktisch<br />
anpacken soll, weiß sie nicht. Sie befürchtet aber auch, dass die Mitarbeitenden durch<br />
Personalentwicklung motiviert werden könnten, neue berufliche Möglichkeiten auszuprobieren,<br />
und sie am Ende gar noch schneller wieder kündigen als heute schon.<br />
Eine ihrer Mitarbeiterinnen ist Lucia C., 34-jährig. Lucia arbeitet seit zwei Jahren bei SwissRose<br />
AG. Sie stammt aus Portugal und wurde im Betrieb angelernt. Aufgrund der guten Erfahrungen<br />
möchte die Vorgesetzte Lucia C. fördern und vermehrt im direkten Kundenkontakt im Verkauf<br />
einsetzen. Dazu müsste Lucia C. aber ihr Fachwissen sowie ihre Deutschkenntnisse verbessern.<br />
Unser Buch basiert auf zwei Grundhaltungen, die sich wie ein roter Faden durch<br />
alle Kapitel ziehen und die durch aktuelle Forschung (z.B. Hall et al., 2012) klar<br />
gestützt werden. Erstens sind wir der Ansicht, dass sich Personalentwicklung<br />
lohnt, sowohl für Organisationen als auch für deren Mitarbeitende. Das heißt, in<br />
diesem Buch zeigen wir auf, warum Vorstellungen bezüglich Personalentwicklung,<br />
wie diejenigen von Timo E., Sarah K., Marco L. und Petra F. in der Praxis<br />
oft nicht ausreichen und nicht zielführend sind. Zweitens sind wir überzeugt, dass<br />
Individualisierung der Schlüssel zu einem erfolgreichen <strong>Personalmanagement</strong> ist.
14 Kapitel 1: Einleitung<br />
.............................................................................................................................................................................<br />
Je individueller Maßnahmen auf einzelne Bedürfnisse abgestimmt werden können,<br />
desto besser und nachhaltiger wirken sie.<br />
Angesichts der demographischen Entwicklung und des Fachkräftemangels in<br />
vielen Branchen können es sich zahlreiche Organisationen zunehmend gar nicht<br />
mehr leisten, Aspekte eines individualisierten <strong>Personalmanagement</strong>s außer Acht<br />
zu lassen. Wir stellen Ihnen in diesem Buch daher einige ausgewählte Laufbahnmodelle<br />
vor und zeigen auf, wie Sie diese Modelle in Ihrem Alltag nutzen können,<br />
zum Beispiel bei Ihren Entscheidungen in der Personalauswahl, der Führung und<br />
der Personalentwicklung. Theoretischen Modellen wird oft vorgeworfen, wenig<br />
mit der Praxis zu tun zu haben. Wie Sie sehen werden, muss das nicht der Fall sein.<br />
Im Gegenteil, aus solchen Modellen können wertvolle und praxisnahe Hinweise<br />
für ein nachhaltiges, individualisiertes <strong>Personalmanagement</strong> abgeleitet werden.<br />
Dieses Buch ist explizit kein allumfassendes Lehrbuch über <strong>Personalmanagement</strong>.<br />
Vielmehr wollen wir die existierende <strong>Personalmanagement</strong>-Literatur mit<br />
wissenschaftlich fundierten und praxistauglichen Instrumenten ergänzen, die in<br />
dieser Form bisher nicht in Praxisratgebern und Lehrbüchern zu finden sind. Was<br />
wir hier beschreiben, funktioniert in der Praxis – diese Erfahrung haben wir mit<br />
Führungskräften und Mitarbeitenden in zahlreichen Organisationen (Großfirmen,<br />
kleinere Unternehmen, Non-Profit-Organisationen) machen dürfen.<br />
In Kapitel 2 präsentieren wir die typischen Prozesse des <strong>Personalmanagement</strong>s,<br />
wie sie Martin Hilb (2011) beschreibt. In den Kapiteln 3 bis 6 stellen wir<br />
Ihnen Laufbahnmodelle aus der Organisationspsychologie und der Managementforschung<br />
vor. Sie beleuchten zentrale Aspekte für die Personalführung, die bisher<br />
in der betriebswirtschaftlich geprägten <strong>Personalmanagement</strong>-Theorie sowie<br />
im betrieblichen Alltag vieler Unternehmen kaum Beachtung finden. Sie erfahren,<br />
wie sich traditionelle und neue Laufbahnen unterscheiden und lernen die<br />
Modelle der Boundaryless Career, Protean Career und Karriereanker näher kennen.<br />
Nach diesem Ausflug in die Theorie zeigen wir Ihnen im Kapitel 7 konkrete<br />
Hinweise und Anwendungsmöglichkeiten auf, die sich aus diesen Modellen für<br />
die Personalführung ableiten lassen. Einzelne Instrumente finden Sie im Download-Bereich<br />
der Verlagswebsite www.versus.ch für die eigene Anwendung. Das<br />
Buch schließen wir im Kapitel 8 mit einigen Schlussgedanken ab. Wir zeigen auf,<br />
wie sich unsere oben beschriebene Grundhaltung bezüglich <strong>Personalmanagement</strong><br />
in einen größeren Kontext einfügt und wie potenziellen Schwierigkeiten im praktischen<br />
Umgang damit begegnet werden kann.
117<br />
.............................................................................................................................................................................<br />
Stichwortverzeichnis<br />
A<br />
ALFA-Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Karriereanker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105–107<br />
Mobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59–62<br />
Personalgewinnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />
zukünftige Ausrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . 61<br />
Alumni-Programme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110<br />
Anforderungsprofil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />
Anpassungsfähigkeit . . . . . . 41–43, 67, 79, 96–97,<br />
101–105<br />
Bewerbungsgespräch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
Mitarbeitergespräch . . . . . . . . . . . . . . . 101–105<br />
Anreize . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97<br />
Arbeitsmarktfähigkeit . . . . . . . . 74, 94–95, 97–98<br />
Arbeitsweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />
Arbeitszeitmodelle, flexible . . . . . . . . . . 52, 84, 93<br />
ARLEWO-Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84–85<br />
Identität und Anpassungsfähigkeit . . . . . . . . . 98<br />
Auslandaufenthalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 93<br />
B<br />
Beförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Berufserfahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79, 109<br />
Beständigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50, 70, 89<br />
Beurteilungsgespräch . . . . . . . . . . . . . . . . 72, 74, 80<br />
Bewerbungsgespräch . . . . . . . . . . . . . . . . 62, 66, 68<br />
Anpassungsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
Identität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
Mobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />
Boundaryless Career . . . . . . . . . . 14, 25, 27, 72, 95<br />
Ausprägungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
drei Kompetenzen . . . . . . . . . . . . 32, 74, 95–96<br />
Kritikpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33–34<br />
Mobilität, physische und psychologische . . . . 28<br />
typische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
zwei Dimensionen . . . . . . . . . . . . . . . . . 28–29<br />
C<br />
Coaching-Programme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
118 Stichwortverzeichnis<br />
.............................................................................................................................................................................<br />
D<br />
Demographische Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Dienst und Hingabe (DH) . . . . . . . . . 49, 51, 70, 89<br />
Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89<br />
E<br />
Ehrgeiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />
Einführungsprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />
Entwicklungsperspektiven . . . . . 99–100, 103, 105<br />
Entwicklungspotenzial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />
Erfahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67–68<br />
F<br />
Fachkompetenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />
Fachkräftemangel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 109<br />
Fähigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47, 86, 96<br />
Feedback . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />
Flexibilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
flexible Arbeitszeitmodelle . . . . . . . . . . . 52, 84, 93<br />
Führung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15–16<br />
G<br />
General Management (GM) . . . . . . . 49–50, 69, 88<br />
Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88<br />
Generation Y . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110<br />
globalisierter Arbeitsmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
grenzenlose Laufbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 27<br />
H<br />
Herausforderung . . . . . . . . . . . . . . . 51, 70, 89, 101<br />
Homeoffice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63, 84, 93<br />
Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />
individualisierte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />
Karriereanker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88–90<br />
Lernzyklus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />
Metakompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86–87<br />
Mobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82–84<br />
monetäre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />
nichtmonetäre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />
Honorierungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82, 84<br />
horizontale Laufbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
I<br />
Identität . . . . . 41–43, 67, 79, 86, 96–97, 101–105<br />
Bewerbungsgespräch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
Mitarbeitergespräch . . . . . . . . . . . . . . 101–105<br />
individualisierte Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />
individualisierte Personalentwicklung 91, 110–111<br />
individualisiertes <strong>Personalmanagement</strong> . . . . . . . 14,<br />
110, 112<br />
Individualisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13, 91<br />
Risiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111<br />
Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64–65<br />
Intelligent Career Career Sort (ICCS) . . . . . . . . . 77<br />
J<br />
Job-Rotation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84, 92–93, 110<br />
K<br />
Karriereanker . . . . . . . . 14, 45, 47–48, 69, 80, 105<br />
Dienst und Hingabe (DH) . . . . . . . 49, 51, 70, 89<br />
Fragebogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
General Management (GM) . . . . 49–50, 69, 88<br />
Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88–90<br />
im Berufsalltag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
Kritikpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />
Lebensstilintegration (LS) . . . . . . 49, 52, 71, 90<br />
Selbständigkeit und Unabhängigkeit<br />
(SU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49–50, 69, 89<br />
Sicherheit und Beständigkeit<br />
(SB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49–50, 70, 89<br />
Technisch-funktionale Kompetenz<br />
(TF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49, 69, 88<br />
Totale Herausforderung (TH) . . . . 49, 51, 70, 89<br />
Unternehmerische Kreativität (UK) . . . . 49, 51,<br />
70, 89<br />
Knowing how . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32, 75, 95<br />
Knowing whom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32, 76, 96<br />
Knowing why . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32, 75, 95<br />
Kreativität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51, 70, 89<br />
Kündigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Stichwortverzeichnis 119<br />
.............................................................................................................................................................................<br />
L<br />
Laufbahn<br />
grenzenlose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 27<br />
horizontale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
proteische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
selbstgesteuerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96<br />
Laufbahnalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
Laufbahncoaching . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77, 98<br />
Laufbahnentwicklung . . . . . . . . . . . . . . 35, 37, 100<br />
Laufbahngestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43, 68<br />
Laufbahnkompetenzen . . . . . . . . . . . . . . 32, 74, 94<br />
Knowing how . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32, 75, 95<br />
Knowing whom . . . . . . . . . . . . . . . . . 32, 76, 96<br />
Knowing why . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32, 75, 95<br />
Laufbahnmanagement, selbstverantwortliches . . 35<br />
Laufbahnmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 23, 72, 91<br />
neue . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 22, 27<br />
traditionelle . . . . . . . . . . . . . 14, 21–22, 38–39<br />
Laufbahnorientierung . . . . . . . . . . . . . . 47, 69, 111<br />
Laufbahnplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Lebenslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62, 68<br />
Lebensphasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
Lebensstilintegration (LS) . . . . . . . . . 49, 52, 71, 90<br />
Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90<br />
Leistungsmotivation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />
Lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
Lernzyklus . . . . . . . . 37, 39, 66, 78, 85, 96, 99–100<br />
Ausprobieren (Trial) . . . . . . . . . . . . . . . 39, 100<br />
Entdecken (Exploration) . . . . . . . . . . . . 39, 100<br />
Etablierung (Establishment) . . . . . . . . . 39, 100<br />
Expertentum (Mastery) . . . . . . . . . . . . . 39, 100<br />
Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />
vier Phasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
Loyalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />
M<br />
Mentoring-Programme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />
Metakompetenzen . . . . . . . . . . . 41, 67–68, 96, 101<br />
Anpassungsfähigkeit und Identität . . . . . 42, 79,<br />
101–105<br />
entwickeln und fördern . . . . . . . . . . . . . . . . 101<br />
Fähigkeit zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41, 86<br />
Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86–87<br />
Motivation zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . . 41, 67<br />
Metapher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37, 48<br />
Mitarbeitergespräch . . . . . . . . . . . . . . . . 72–73, 77<br />
Identität und Anpassungsfähigkeit . . . 101–105<br />
Mobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72, 74<br />
Mobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 60, 62<br />
Arten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
bei Bewerbern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63–64<br />
bei der Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />
bei Mitarbeitenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />
Bewerbungsgespräch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />
Dimensionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82–84<br />
Mitarbeitergespräch . . . . . . . . . . . . . . . . . 72, 74<br />
Personaleinführung . . . . . . . . . . . . . . . . . 65–66<br />
Personalentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . 92–94<br />
physische . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28–29, 60, 82<br />
psychologische . . . . . . . . . . . . . . 28–29, 60, 82<br />
monetäre Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />
Motivation . . . . . . . . . . . . . . . 33, 47, 67, 77, 82, 96<br />
N<br />
Nachfolgeplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Netzwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33, 94, 96<br />
neue Laufbahnmodelle . . . . . . . . . . . . . . . 14, 22, 27<br />
nichtmonetäre Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />
O<br />
Onboarding . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
P<br />
Personalbeurteilung . . . . . . . . . . . . . . 17, 72, 77, 79<br />
Personaleinführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64–65<br />
Mobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />
Personalentwicklung . . . . . . . . 13, 17, 91, 105, 109<br />
individualisierte . . . . . . . . . . . . . . 91, 110–111<br />
Mobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92–94<br />
Personalentwicklungsprogramme . . . . . . . . . . . . 91<br />
Personalgewinnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 59<br />
Personalhonorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
<strong>Personalmanagement</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
individualisiertes . . . . . . . . . . . . . . . 14, 110, 112<br />
Instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
vier Prozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
zentrale Prozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17–18<br />
physische Mobilität . . . . . . . . . . . . . 28–29, 60, 82
120 Stichwortverzeichnis<br />
.............................................................................................................................................................................<br />
Protean Career . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 35, 37–38<br />
Kritikpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Metakompetenzen . . . . . . . . 41, 67–68, 96, 101<br />
Anpassungsfähigkeit und Identität . . 42, 79,<br />
101–105<br />
entwickeln und fördern . . . . . . . . . . . . . . 101<br />
Fähigkeit zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . 41, 86<br />
Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86–87<br />
Motivation zu lernen . . . . . . . . . . . . . . 41, 67<br />
proteische Laufbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
psychologische Mobilität . . . . . . . . . 28–29, 60, 82<br />
psychologischer Vertrag . . . . . . 15, 18–19, 94, 111<br />
Erwartungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18–19<br />
nicht eingehaltener . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Stärkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
tragfähiger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Verletzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
R<br />
Rekrutierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77, 105, 109<br />
S<br />
Sabbatical . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />
Selbständigkeit und Unabhängigkeit (SU) . 49–50,<br />
69, 89<br />
Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89<br />
Selbstbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
Selbsteinschätzung . . . . . . . . . . . . . . . 75, 100, 103<br />
Selbstkenntnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41, 96<br />
selbstverantwortliches Laufbahnmanagement . . 35<br />
Selbstwahrnehmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
Sicherheit und Beständigkeit (SB) . . 49–50, 70, 89<br />
Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89<br />
Soll-Bild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69, 71<br />
Spezialisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92<br />
Standortbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . 95, 97–99<br />
Stellenbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />
Stelleninserat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />
Stellenwechsel . . . . . . . . . . . 31, 42, 48, 68, 92, 103<br />
T<br />
Talente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
Technisch-funktionale Kompetenz (TF) . 49, 69, 88<br />
Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88<br />
Teilzeit- und Temporäranstellung . . . . . . . . . . . . 21<br />
TOPSECURA-Versicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Mobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />
Totale Herausforderung (TH) . . . . . . 49, 51, 70, 89<br />
Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89<br />
traditionelle Laufbahnmodelle . . 14, 21–22, 38–39<br />
Traineeprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />
U<br />
Unternehmensstrategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91<br />
Unternehmerische Kreativität (UK) . . 49, 51, 70, 89<br />
Honorierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89<br />
V<br />
Veränderungen . . . . . . 42–43, 67, 97, 99, 102–103<br />
Verantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />
Verhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />
Vertrag, psychologischer . . . . . 15, 18–19, 94, 111<br />
Erwartungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18–19<br />
nicht eingehaltener . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Stärkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
tragfähiger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Verletzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Vorstellungsgespräch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />
W<br />
Weiterbildung . . . . 42, 60, 63, 68, 79–80, 83–84,<br />
92–93, 103, 107, 110<br />
Weiterentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79<br />
Werte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />
Werthaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41, 111<br />
Wertschätzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49, 76<br />
Wissen mit wem . . . . . . . . . . . . . 32–33, 74, 76, 96<br />
Wissen warum . . . . . . . . . . . . . . 32–33, 74–75, 95<br />
Wissen wie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32, 74–75, 95
Die Autoren<br />
Claire <strong>Barmettler</strong> ist Geschäftsführerin der advenias AG in Zürich (advenias.ch),<br />
einem auf Personalentwicklung spezialisierten Beratungsunternehmen. Sie arbeitet<br />
als Coach für Führungskräfte und Consultant im Bereich Personal- und Organisationsentwicklung<br />
für verschiedene Unternehmen und Organisationen. Neben<br />
Lehraufträgen ist Claire <strong>Barmettler</strong> CAS-Studiengangsleiterin an der Fachhochschule<br />
Kalaidos. Davor leitete sie während 18 Jahren als Geschäftsführerin einer<br />
Beratungsfirma den Beratungs- und Seminarbereich und war für das Personal<br />
sowie die interne Qualitätsentwicklung verantwortlich.<br />
Nach dem Studium zur Psychologin FH und dem Abschluss als Ausbilderin<br />
mit eidg. Fachausweis bildete sich Claire <strong>Barmettler</strong> in systemischer Organisationsentwicklung<br />
weiter und schloss mit einem Master of Advanced Studies in<br />
Training & Development ab.<br />
Dr. Martin <strong>Gubler</strong> leitet das Forschungsprogramm «Weiterbildung & Personalentwicklung»<br />
an der Pädagogischen Hochschule Schwyz. Zusätzlich lehrt er <strong>Personalmanagement</strong><br />
an der ETH Zürich, der Hochschule für Wirtschaft Zürich<br />
(HWZ) und der Hochschule Luzern (HSLU). Er ist zudem als Partner bei advenias<br />
AG tätig.<br />
Martin <strong>Gubler</strong> befasst sich in seiner Forschung insbesondere mit Laufbahnmodellen<br />
sowie mit Fragen rund um beruflichen Erfolg und Personalentwicklung<br />
in Organisationen. Vor dem Doktorat in Organisationspsychologie an der Loughborough<br />
University (UK) und seiner wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitete Mar-
122 Die Autoren<br />
.............................................................................................................................................................................<br />
tin <strong>Gubler</strong> unter anderem mehrere Jahre als Senior HR-Spezialist und Teamleiter<br />
in internationalen Funktionen. Er besitzt außerdem Hochschulabschlüsse und entsprechende<br />
Berufserfahrung als Wirtschaftsinformatiker FH und Sekundarlehrer<br />
phil II.<br />
Gregor <strong>Ziltener</strong> ist Geschäftsführer der Novalis Entwicklungsberatung GmbH. Er<br />
arbeitet als Coach, Trainer, Dozent und Organisationsentwickler. Zudem ist er<br />
Experte der Schweiz. Vereinigung für Führungsausbildung (SVF). Davor war er<br />
langjähriger HR-Manager und Leiter Organisation in der Finanzwelt. Als Dozent<br />
unterrichtet er Leadership- und Managementmodule, im Nachdiplomstudium<br />
dipl. Human Resource Manager HF, sowie in Coachinglehrgängen. Als Trainer<br />
und Organisationsentwickler sowie als Begleiter in Konflikten ist er für Unternehmen<br />
in der Finanzwelt, der Industrie und der Verwaltung tätig. Als Coach<br />
begleitet er Menschen in Führungs-, Berufs- und Lebensfragen. Er hat einen<br />
Abschluss als Organisator mit eidg. Fachausweis, einen Master of Advanced<br />
Studies in Training & Development sowie Weiterbildungen in Coaching, Transaktionsanalyse,<br />
Konfliktmanagement und Individualpsychologie.