07.05.2021 Aufrufe

Fachbuchvorschau Evangelische Verlagsanstalt | Herbst 2021

Das theologische Fachbuchprogramm für den Herbst 2021 der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig.

Das theologische Fachbuchprogramm für den Herbst 2021 der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

SYSTEMATISCHE THEOLOGIE<br />

ca. 192 Seiten | 15,5 x 23 cm<br />

Paperback<br />

ca. EUR 68,00 [D]<br />

ISBN 978-3-374-06942-2<br />

WGS 2542<br />

erscheint Juni <strong>2021</strong><br />

E-Book (PDF) | ca. EUR 59,99<br />

ISBN 978-3-374-06943-9<br />

auch erhältlich als<br />

ca. 208 Seiten | 15,5 x 23 cm<br />

Paperback<br />

ca. EUR 68,00 [D]<br />

ISBN 978-3-374-06899-9<br />

WGS 2542<br />

erscheint November <strong>2021</strong><br />

E-Book (PDF) | ca. EUR 59,99<br />

ISBN 978-3-374-06900-2<br />

auch erhältlich als<br />

Arbeit am Selbst<br />

Interdisziplinäre Perspektiven<br />

Hrsg. von Barbara Müller, Christoph Seibert und Oliver Vornfeld<br />

Uwe Gerber | Lukas Ohly (Hrsg.)<br />

Anerkennung<br />

Personal – sozial – transsozial<br />

In kapitalistisch organisierten Gesellschaften ist die<br />

Teilhabe am Arbeitsmarkt ein entscheidender Faktor,<br />

um Zugang zu Gütern wie Wohlstand und sozialem<br />

Ansehen zu erhalten. Dabei erleben wir gegenwärtig<br />

eine rapide Veränderung traditioneller Modelle von Erwerbsarbeit<br />

sowie ein intensives Suchen danach, unter<br />

welchen Bedingungen sie überhaupt noch als ein sinnvolles,<br />

das Leben bereicherndes Tun erfahren werden<br />

kann. Es stellt sich grundsätzlich die Frage, wie weit<br />

man den Arbeitsbegriff fassen soll. Vor diesem Hintergrund<br />

steht »Arbeit am Selbst« für eine denkbar weite<br />

Fassung dieses Begriffs, indem sie ihn gleichzeitig auf<br />

einen speziellen Gegenstand bezieht, nämlich auf das,<br />

was wir unser Selbst nennen. Damit gerät ein anthropologischer<br />

Zusammenhang in den Blick, der bereits<br />

seit der Antike bekannt ist. Die vorliegenden Beiträge<br />

erkunden verschiedene Aspekte dieser wichtigen Thematik<br />

aus philosophischen und theologischen Perspektiven.<br />

[Working on the Self]<br />

In capitalistically organized societies, participation in the labor<br />

market is a decisive factor in gaining access to goods such as prosperity<br />

and social standing. We are currently experiencing a rapid<br />

change in traditional models of labor as well as an intensive search<br />

for the conditions under which it can still be experienced as a<br />

meaningful, life-enriching activity. The fundamental question<br />

arises as to how broadly the term »work« should be defined.<br />

Against this background, the formula »Working on the Self« stands<br />

for a very broad version of this term, in that it also relates to a special<br />

object, namely what we call our self. This brings an anthropological<br />

context into focus that has been known since ancient times.<br />

The contributions of this volume explore various aspects of this<br />

important topic from philosophical and theological perspectives.<br />

Anerkennung soll die Leerstelle ausfüllen, die mit dem<br />

Zusammenbruch metaphysischer Systeme aufgetreten<br />

ist. Die Ethik sozialer Anerkennung wird damit aber<br />

mit Erwartungen überfrachtet. Durch den technologischen<br />

Fortschritt verändern sich permanent die Statusbestimmungen:<br />

Die Autonomie des Menschen konkurriert<br />

mit künstlich-intelligenten Maschinen, die<br />

Leidensfähigkeit mit der des Tieres, die Individualität<br />

mit der digitalen Selbstinszenierung und die Geschöpflichkeit<br />

mit der technologischen Selbstvergöttlichung.<br />

Die Beiträge suchen nach Bedingungen sozialer Anerkennung,<br />

die nicht zirkulär ausgehandelt werden können,<br />

sondern Kategorien einbringen, die auch von Menschen<br />

verwendet werden, wenn sie von Gott sprechen.<br />

Damit soll die Basis einer theologischen Anerkennungstheorie<br />

gelegt werden.<br />

[Appreciation. Personal – Social – Transsocial]<br />

In modern ethics, recognition replaces metaphysical systems. But<br />

theories of recognition are overwhelmed by the problems which<br />

arise when recognition is expected to solve the problems of nonmetaphysical<br />

ethics. The human state changes permanently by different<br />

technological contexts: Human autonomy competes against<br />

artificial intelligence, human suffering against animal’s suffering,<br />

individuality against digital performance, creature against playing<br />

God. The papers search for conditions of social recognition without<br />

making circular fallacies. Rather they offer categories, one<br />

uses when speaking about God. Thus, they establish a framework<br />

of a theological theory of recognition.<br />

29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!