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Fachbuchvorschau Evangelische Verlagsanstalt | Herbst 2021

Das theologische Fachbuchprogramm für den Herbst 2021 der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig.

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KIRCHEN- UND THEOLOGIEGESCHICHTE<br />

Götz Homoki<br />

Identität – Habitus – Konformität<br />

Eine kulturgeschichtliche Untersuchung zu<br />

württembergischen Herzoglichen Stipendiaten<br />

in der Frühen Neuzeit<br />

Quellen und Forschungen zur württembergischen<br />

Kirchengeschichte | 25<br />

ca. 448 Seiten | 15,5 x 23 cm<br />

25 farb. Abb.<br />

Hardcover | Fadenheftung<br />

ca. EUR 68,00 [D]<br />

ISBN 978-3-374-06895-1<br />

WGS 1542<br />

erscheint Oktober <strong>2021</strong><br />

E-Book (PDF) | ca. EUR 59,99<br />

ISBN 978-3-374-06896-8<br />

auch erhältlich als<br />

Für Jahrhunderte war das 1536 gegründete Herzogliche Stipendium oder Stift<br />

in Tübingen eine über die Grenzen Württembergs hinaus bekannte und bedeutsame<br />

Ausbildungsstätte für protestantische Theologen. Begabte männliche<br />

Landeskinder, die sich zu einem Studium an der Tübinger Universität verpflichteten,<br />

erhielten im Stift freie Unterkunft und Verpflegung. Zugleich<br />

waren die Lebensumstände dieser Stipendiaten über Jahre hinweg von strenger<br />

Kontrolle und Sanktionierung geprägt. Götz Homoki untersucht erstmals<br />

die Auswirkungen der fürstlichen Studienförderung auf Identität und Habitusformen<br />

Herzoglicher Stipendiaten in der Frühen Neuzeit. Anhand von Selbstzeugnissen<br />

macht er das Alltagshandeln und -erleben einzelner Stipendiaten<br />

verständlich und zeigt, dass es sich deutlich von den exzessiven Gewohnheiten<br />

spielender, tanzender, zechender oder raufender Studenten unterschied. So<br />

entsteht ebenso ein facettenreicher Beitrag zur südwestdeutschen Landesgeschichte<br />

wie zur Kulturgeschichte der vormodernen Universität.<br />

Götz Homoki, M. A., Jahrgang 1979,<br />

studierte Geschichte, Politikwissenschaft<br />

und Latein in Tübingen und wurde an der<br />

Universität Stuttgart promoviert. Seit 2017<br />

ist er Mitarbeiter im Landeskirchlichen<br />

Archiv Stuttgart. Seine angezeigte Dissertation<br />

wurde 2019 mit dem Johannes-Brenz-<br />

Preis des Vereins für württembergische<br />

Kirchengeschichte ausgezeichnet.<br />

[Identity - Habitus - Conformity. A Cultural History of Württemberg Ducal Scholarship<br />

in Early Modern Times]<br />

The ducal scholarship / convent in Tübingen, founded in 1536, was an important education institution<br />

for Protestant theologians for centuries and well known beyond Württemberg.<br />

Gifted students who studied at Tübingen University received free board and lodging at the convent.<br />

On the other hand, the living conditions of these scholarship holders were characterized by<br />

strict control and sanctioning.<br />

Götz Homoki is the first to examine the effects of ducal sponsorship on the identity and habitus<br />

of ducal scholarship holders in the early modern period. On the basis of self-testimonies, he<br />

makes the everyday actions and experiences of individual scholarship holders comprehensible<br />

and shows that they differed significantly from the excessive habits of gambling, dancing, carousing,<br />

or brawling students.<br />

The result is a multifaceted contribution to the history of southwestern Germany as well as to the<br />

cultural history of the pre-modern university.<br />

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