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MINI-MAX-PLUS-000-April 2021

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Heft 00 • Mai <strong>2021</strong><br />

www.mini-max-plus.at<br />

ab EUR 1,80<br />

Tier-Recht<br />

Fit für den Tierschutz<br />

Skateboarderin<br />

Die Nr. 1 Alisa Fessl<br />

Brennnesseln<br />

Was brennt denn da?<br />

Enten


Was ist <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>? Warum <strong>PLUS</strong>?<br />

„Wer zu lesen versteht,<br />

besitzt den Schlüssel zu großen Taten,<br />

zu unerträumten Möglichkeiten.“<br />

Aldous Huxley<br />

Liebe Schulleitung,<br />

liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Eltern!<br />

Dieses wunderbare Zitat von Aldous Huxley beschreibt sehr<br />

gut, was wir mit unseren <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-Heften erreichen wollen:<br />

Unsere Schulkinder zum Lesen motivieren, mit Buchstaben und<br />

Worten begeistern, und damit ihre Lesekompetenz fördern.<br />

<strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong> zählt in Kärnten seit nunmehr fast<br />

15 Jahren – bei Lehrerinnen und Lehrern und<br />

Schülerinnen und Schülern – zu den<br />

beliebtesten Schul-Magazinen. Monat für Monat<br />

erarbeitet unser Team von Expertinnen und<br />

Experten dutzende lesenswerte Geschichten<br />

und lehrreiche Beiträge aus zahlreichen Wissensund<br />

Bildungsbereichen und bereitet diese kindgerecht auf.<br />

<strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong> ist als Unterstützung und Abwechslung im<br />

Unterricht sowie als sinnvolle Beschäftigung unserer Kinder in<br />

ihrer Freizeit gedacht und versucht stets, 100 % fundierte und<br />

korrekte Informationen zu vermitteln.<br />

<strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong> ist primär für die 3./4. Klasse<br />

Volksschule und 1./2. Mittelschule/Gymnasium<br />

konzipiert, ist aber für die Förderung der<br />

Lesekompetenz auch bestens in allen<br />

anderen Schulstufen geeignet.<br />

<strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong> bringt die bunte Vielfalt unserer Tierwelt, die einzigartige<br />

Schönheit der heimischen Flora, traditionelle Sagen,<br />

verblüffende geologische Phänomene, körperliche und geistige<br />

Gesundheit, Bewegung und Sport, die Veränderung des Klimas<br />

und viele weitere spannende Themen ins Klassenzimmer.<br />

<strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong> entwickelte gemeinsam mit<br />

Native Speakers ein Konzept, das die Kinder<br />

– unterstützend zum Unterricht – intensiv und<br />

doch spielerisch und unterhaltsam in die<br />

Grundkenntnisse der englischen Sprache<br />

einführt und die Freude an Englisch weckt.<br />

2<br />

„Digitale Schule ist die harmonische Kombination<br />

von moderner, digitaler Infrastruktur<br />

und inspirierender, zukunftsweisender Pädagogik.”<br />

Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann<br />

Die neue, spannende Zusammenarbeit mit<br />

Lemberger Publishing hebt <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong> auf ein<br />

neues <strong>PLUS</strong>-Level. Ab sofort können wir - der<br />

<strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-Verein gemeinsam mit Lemberger<br />

Publishing - <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> allen<br />

österreichischen Schulen im Abo anbieten.<br />

<strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> bietet:<br />

• Förderung der Lesekompetenz<br />

• Festigung von sinnerfassendem Lesen & Grammatik<br />

• Vermittlung von Wissen und Alltagskompetenzen<br />

• Kindgerechte Themen mit Gegenwartsbezug<br />

• Entwicklung von Gesundheitsbewusstsein<br />

• Hands-on-Inhalte aus den MINT-Fächern<br />

• Vermittlung von österreichischem Kulturgut<br />

• Arbeitsblätter direkt im Heft und auf der Website<br />

• Spielerisches Erlernen der Weltsprache Englisch<br />

• Aufbau von digitalen Kompetenzen durch:<br />

• Eduvidual • Digi.Schule • Notyz-App<br />

• Augmented Reality • mini-max-plus.at<br />

E-Mail:<br />

<strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> bestellen:<br />

Ab EUR 1,80 pro Ausgabe.<br />

Top-ABO-Preise! (siehe Seite 5!)<br />

Website: www.mini-max-plus.at<br />

versand@dataform.at<br />

Telefon: 02245 32 62 331<br />

(Frau Hackl oder Frau Kaipl)<br />

Fax: 02245 32 62 317<br />

Post:<br />

Dataform Print GmbH • Fr. Hackl / Fr. Kaipl<br />

Julius-Raab-Str. 8 • 2203 Großebersdorf<br />

<strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> -Hotline: 0664 54 26 112


In <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong> könnt ihr allerhand über die Natur lesen. Aber wisst ihr auch, dass euch viele<br />

Elemente der Natur Sprachbilder und Redewendungen zur Verfügung stellen, damit eure Sprache<br />

bildhafter und interessanter wird? Also los! Welches Wort gehört an welche Stelle?<br />

• Abend • Apfel • Ast • Bach • Bäume • Berge • Blitz • Blume • Busch<br />

• Donner • Eis • Feld • Fluss • Früchte • Gipfel • Glatteis • Mond • Nacht<br />

• Regen • Schnee • Stern • Tau • Wald • Wasser • Wiese • Zweig<br />

1. Haben sie den Dieb erwischt? – Nein, der ist längst über alle .<br />

2. Die Beratungen der Lehrer sind noch nicht aus – sie sind noch im .<br />

3. Als es gefährlich wurde, lief er davon und ließ mich im stehen.<br />

4. Heute fühle ich mich richtig gut und stark; ich könnte ausreißen.<br />

5. Wenn du dich nicht bemühst, kommst du auf keinen grünen .<br />

6. Ich soll nachgeben? Niemals – ich werde das nicht räumen.<br />

7. Wenn er faul ist, gehen seine Chancen für einen Beruf den hinunter.<br />

8. Ich kann dir nichts über Computer sagen – ich habe keinen davon.<br />

9. Du kannst nicht mit dem Computer umgehen? Sag, lebst du hinter dem ?<br />

10. Die Frau ist so klug, der können wir nicht das reichen.<br />

11. Er hat mich nicht offen kritisiert – er hat es mir durch die gesagt.<br />

12. Du willst mich täuschen, aber mich kannst du nicht aufs führen.<br />

13. Ich mag nicht zum Zahnarzt gehen, aber ich muss in den sauren beißen.<br />

14. Die Nachricht vom Unfall traf uns wie ein aus heiterem Himmel, ...<br />

15. ... wir waren wie vom gerührt und standen alle stumm da.<br />

16. Du hast wieder nichts gelernt: Das ist der der Faulheit!<br />

17. Man soll den Tag nicht vor dem loben.<br />

18. Diese Aufgabe löse ich mit links – das ist für mich eine gemähte .<br />

19. Ich werde jetzt auf den klopfen, ob du wirklich etwas gelernt hast.<br />

20. Wir wohnen weit draußen, dort, wo sich Fuchs und Hase gute sagen.<br />

21. Wie man in den hineinruft, so schallt es heraus.<br />

22. Wenn du brav lernst, trägt das : Du bekommst gute Noten.<br />

23. Wir hatten Pech: Unsere Reise stand unter keinem guten .<br />

24. Er hat seine beste Zeit hinter sich, jetzt ist er auf dem absteigenden .<br />

25. Endlich reden sie wieder miteinander: Das zwischen ihnen ist gebrochen.<br />

26. Was du mir da erzählst, weiß ich schon längst, das ist von gestern.<br />

Lösungen auf www.mini-max-plus.at<br />

Übung aus dem Schulbuch „Lese- und Lernprofi 4“<br />

Bildungsverlag Lemberger • ISBN 978-3-7098-0736-1<br />

Das neue, innovative <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong><br />

<strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> wird Ihren Unterricht bereichern. Die<br />

spannenden, lehrreichen und kindgerecht aufbereiteten Beiträge<br />

motivieren die Kinder zum Lesen. Mit den direkt im Heft integrierten<br />

Arbeitsblättern können Sie – ohne zusätzlichen Aufwand und Kosten<br />

– das Erlernte bei den Kindern überprüfen. (Ab Seite 47)<br />

Sprache<br />

ARBEITSBLATT von:<br />

Sprachbilder aus der Natur<br />

Donner<br />

Blitz<br />

Feld<br />

Gipfel<br />

Abend<br />

Regen<br />

Bäume<br />

Wasser<br />

Bach<br />

Tau<br />

Blume<br />

Berge<br />

Fluss<br />

Zweig<br />

Glatteis<br />

Apfel<br />

Mond<br />

Wiese<br />

ARBEITSBLATT von:<br />

Bedeutungsgleiche Wörter<br />

Hier war der Fehlerteufel am Werk und hat Wörter dazugemischt, die jedoch nicht<br />

die gleiche Bedeutung wie das Ausgangswort haben. Welches Wort passt nicht?<br />

In jeder Zeile ist ein Wort falsch. Finde es und streiche es durch!<br />

1 a)<br />

sagen<br />

quasseln trinken reden schildern erzählen<br />

1 b) etwas laut sagen<br />

schreien plärren brüllen murmeln kreischen<br />

1 c) etwas leise sagen<br />

wispern flüstern hauchen tuscheln fluchen<br />

1 d) etwas unglücklich sagen<br />

jammern schluchzen stöhnen klagen loben<br />

2 a)<br />

sehen<br />

gucken schauen gaffen schlafen starren<br />

2 b) sich etwas genau ansehen<br />

beobachten studieren prüfen untersuchen zwinkern<br />

Lösungen, weitere Arbeitsblätter und (Bastel-) Vorlagen zum<br />

Downloaden und Ausdrucken sowie Tierstimmen zum Anhören<br />

und weitere interaktive Inhalte gibt es auf unsere Website<br />

www.mini-max-plus.at.<br />

48<br />

Busch<br />

Wald<br />

Früchte<br />

Eis<br />

Schnee<br />

Nacht<br />

Stern<br />

Ast<br />

3 a)<br />

dumm<br />

einfältig unbegabt gescheit begriffsstutzig<br />

3 b)<br />

leise<br />

still<br />

ruhig lärmend geräuschlos<br />

Arbeitsblätter direkt im Heft (S. 47 bis 56)<br />

49<br />

Wenn Sie es wünschen, kann <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> Sie auch beim<br />

Aufbau digitaler Kompetenzen unterstützen. Die Kinder können<br />

ein umfassendes Verständnis erhalten, wie das Lernen mit und über<br />

digitalen Medien sowie die digitale Welt funktionieren.<br />

Übungen und Beispiele auf Eduvidual zum Ausprobieren<br />

Sie können 15 passende Übungen und weiterführende Inhalte<br />

zu Themen im aktuellen <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> auf Eduvidual<br />

ausprobieren. Link www.eduvidual.at/course/view.php?id=77427<br />

im Browser/Internet eingeben oder rechts stehenden QR-Code mit<br />

Handy oder Tablet scannen.<br />

Sie finden dort:<br />

• Digitale Übungen, die die Lesekompetenz hinsichtlich des Leseverstehens<br />

und der Lesegenauigkeit kontrollieren und fördern.<br />

• Viele lehrreiche Übungen, die auch Spaß machen (z.B. Memory).<br />

• Automatische Kontrolle der Übungen: Die Kinder sehen sofort,<br />

was sie falsch oder richtig ausgewählt haben.<br />

Ab Herbst/ab Ausgabe 1: digitales Heft auf DIGI.SCHULE<br />

Ab der ersten Ausgabe von <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> im September<br />

<strong>2021</strong> gibt es das Heft zusätzlich digital auf DIGI.SCHULE mit:<br />

• Hilfreichen interaktiven Funktionen (Anmerkungen, Lesezeichen ...)<br />

• Weiterführende Links und Ressourcen sowie Bilder und Videos<br />

• Hochwertige multimediale Inhalte für Ihren Unterricht.<br />

Website www.mini-max-plus.at<br />

www.eduvidual.at/course/view.php?id=77427<br />

Ab September <strong>2021</strong>:<br />

Digitales <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong><br />

Heft auf DIGI.SCHULE mit persönlichem Freischalt-Code<br />

Ab Herbst/ab Ausgabe 1: Notyz APP und Augmented Reality<br />

Unsere neue <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> -APP von Notyz will den Kindern<br />

das Lernen und Lesen sowie Ihnen die Kommunikation mit Ihren<br />

Schülerinnen und Schülern erleichtern – die App ist eine sichere<br />

Alternative zu WhatsApp.<br />

Mit Hilfe von Augmented Reality (AR) von Areeka werden Bilder und<br />

sogar ganze Seiten im gedruckten Heft zum Leben erweckt.<br />

(Bilder, Videos, 3D-Modelle ...) – ab dem Schuljahr <strong>2021</strong>/22!<br />

Ab September <strong>2021</strong>:<br />

Eigene APP<br />

und Augmented Reality<br />

3


INHALT<br />

<strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong><br />

Erscheinungstermine:<br />

001 – Oktober <strong>2021</strong>...... 20. Sep. <strong>2021</strong><br />

002 – November <strong>2021</strong>.... 3. Nov. <strong>2021</strong><br />

003 – Dezember <strong>2021</strong>.... 30. Nov. <strong>2021</strong><br />

004 – Jänner/Feb. 2022.. 10. Jän. 2022<br />

005– März 2022......... 28. Feb. 2022<br />

006 – <strong>April</strong> 2022. . . . . . . . . . 29. März 2022<br />

007 – Mai 2022 .......... 2. Mai 2022<br />

008– Juni 2022 ........... 6. Juni 2022<br />

INHALT<br />

•<br />

Liebe Direktorinnen und Direktoren!<br />

Liebe Lehrerinnen und Lehrer!<br />

Seit 15 Jahren versorgt <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>Kärntner Schülerinnen<br />

und Schüler monatlich mit jeder Menge neuem, lehrreichem,<br />

spannendem und unterhaltsamem Lesestoff. Wir sind stolz<br />

auf unsere bis heute 134 (!) publizierten Hefte und freuen<br />

uns schon sehr darauf, ab sofort mit unserem neuen Partner – Bildungsverlag<br />

Lemberger – in ganz Österreich zu erscheinen und unseren Leserinnen und<br />

Lesern viele digitale Zusatzangebote zur Verfügung stellen zu können.<br />

Viel Spaß mit dieser „Schnupper-Ausgabe“ von <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong>,<br />

und bleiben Sie gesund, Ihre Editorin Christina Fritz<br />

HOTLINE: 0664 / 54 26 112 • E-Mail: mini-max@aon.at • www.mini-max-plus.at<br />

•<br />

6<br />

Wissen und Bildung<br />

Sagen aus Österreich:<br />

Der Schatz an der Wegscheide............................5<br />

Fauna: Teichmolch.................................................6<br />

Redewendungen: Warum sagt man das so?.......9<br />

Flora: Brennnesseln ............................................10<br />

Jagd: Enten..........................................................12<br />

Tier-Recht: Bist du fit für den Tierschutz?...........14<br />

Wieso? Weshalb? Warum?..................................16<br />

Uni für Kinder:<br />

Stadt – Land: Die Grenzen verschwimmen!.......18<br />

Das lustige ABC der Tiere...................................20<br />

Geologie: Flossenechse Neusticosaurus •<br />

HAIE – Uralte Bewohner der Meere....................22<br />

12<br />

Gesundheit und Sport<br />

Wildkräuter...........................................................24<br />

Alles cool! Nur kein Stress! ................................26<br />

Sport: Bogenschießen • Skateboarden.............28<br />

Schau auf deine Augen!......................................30<br />

Englisch<br />

Hello • Tongue twisters! .....................................34<br />

Words: My daily routine.......................................35<br />

Words: Animals and the sound they make.........36<br />

Fun: Poem: BUZZ • Word search.......................38<br />

Fun: Colour me in!...............................................39<br />

Insects – Crossword............................................40<br />

Make your own pinwheel.....................................41<br />

16 29<br />

Mach mit!<br />

Experiment: Abgedrehter Papier-Hubschrauber...42<br />

Basteln: Memory-Spiel........................................44<br />

Basteln mit Kochlöffeln........................................45<br />

Rätsel • Lesetipps • Auflösungen......................46<br />

Arbeitsblätter.......................... 47 – 56<br />

Noch mehr Lesestoff<br />

Gedicht: Frühling.................................................57<br />

Haustier: Koi Farbkarpfen...................................58<br />

Reptilien: Welche Sinne haben Schlangen?.......60<br />

Ratekrimi: Gelegenheit macht Diebe..................62<br />

Witze und Scherzfragen......................................64<br />

IMPRESSUM<br />

• Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong> & Lemberger: <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>, Verein zur Förderung der Lesekompetenz von Schüler/inne/n (ZVR-Zahl: 783128097), Moosburger<br />

Straße 40, 9201 Krumpendorf, E-Mail: mini-max@aon.at • Lemberger GmbH (Lemberger Publishing), Franz-Glaser-Gasse 10, 1170 Wien, E-Mail: office@lemberger.at<br />

• Medieninhaber, Verlagsrechte sowie für den Inhalt des Printmediums verantwortlich: <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong> • Verantwortlich für digitale Inhalte: Lemberger GmbH<br />

• Druck: Bauer Medien, Wien • Auflage: 35.<strong>000</strong> Stk. • Titelfotos: Wilhelm Gailberger, Lukas Cairns, Freepik<br />

• Erscheinung: monatlich (8 Ausgaben pro Schuljahr, Jänner/Februar als Doppelnummer)<br />

4<br />

• HOTLINE: 0664 / 54 26 112 • www.mini-max-plus.at


Sagen aus ÖSTERREICH<br />

Vor langer Zeit gab es eine<br />

Wegscheide (= Weggabelung),<br />

von der man behauptete, dass<br />

dort ein Schatz zu finden wäre.<br />

Eines Abends unterhielten sich<br />

zwei Mägde darüber, wie sie<br />

wohl an diesen Schatz gelangen<br />

könnten. Die eine sagte: „Lass<br />

uns Schatzbeten gehen!“ Doch<br />

die andere verneinte: „Lieber nicht,<br />

wenn der Schatz will, kommt er<br />

in mein Bett.“ Da überlegte die<br />

erste, dass es doch viel besser<br />

wäre, wenn ihr allein der ganze Schatz<br />

gehören würde, und eilte zur Wegscheide.<br />

Der Schatz an der Wegscheide<br />

SAGEN<br />

Dort nahm sie ihren Hut ab und begann zu<br />

beten. Bald galoppierte ein Schimmel<br />

daher und legte ein paar Pferdeäpfel in<br />

ihren Hut. Das machte die Magd sehr<br />

wütend. Sie wollte den Pferdemist<br />

schon wegwerfen, da fiel ihr die<br />

andere Magd ein, die friedlich zu<br />

Hause schlief. Sie beschloss, der<br />

anderen den Mist ins Bett zu legen.<br />

Als diese am nächsten Tag erwachte,<br />

war ihr ganzes Bett voller Gold. Die<br />

Boshafte ärgerte sich, weil sie das<br />

Gold so töricht verschenkt hatte,<br />

und erinnerte sich an die Worte der<br />

anderen vom Vortag.<br />

Fotos: wikimedia.org / CC-BY-SA: Johann Jaritz, Freepik<br />

Quelle: Georg Graber „Sagen aus Kärnten“<br />

ABO-Angebote <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong><br />

8 Ausgaben/Schuljahr • mindestens 64 Seiten • umfangreicher Englisch-Teil<br />

4<br />

Ausgaben<br />

Semester-Abo E 10,-<br />

10,-<br />

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• 4 monatliche Ausgaben/Nummern<br />

(Oktober bis Jänner oder März bis Juni)<br />

• <strong>PLUS</strong> Digitale Ausgabe und<br />

Onlinematerial auf Digi.Schule<br />

• <strong>PLUS</strong> Arbeitsblätter im Heft und zum<br />

Downloaden auf mini-max-plus.at<br />

• <strong>PLUS</strong> <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-Plus-APP<br />

(Schüler/innen-App)<br />

• <strong>PLUS</strong> Augmented Reality<br />

Jahres-Abo ab E 14,40 *<br />

• 8 monatliche Ausgaben/Nummern<br />

(Oktober bis Jänner plus März bis Juni)<br />

• <strong>PLUS</strong> Digitale Ausgabe und<br />

Onlinematerial auf Digi.Schule<br />

• <strong>PLUS</strong> Arbeitsblätter im Heft und zum<br />

Downloaden auf mini-max-plus.at<br />

• <strong>PLUS</strong> <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-Plus-APP<br />

• <strong>PLUS</strong> Augmented Reality<br />

• <strong>PLUS</strong> Abenteuer-Lesebuch 96 Seiten<br />

8<br />

Ausgaben<br />

ab<br />

14,40<br />

Euro<br />

+<br />

Bestellungen ab 10 Abos pro Schule möglich!<br />

Alle Zeitschriftenbestellungen können per<br />

E-Rechnung oder als Unterrichtsmittel eigener<br />

Wahl abgewickelt werden.<br />

* 10 bis 49 Jahres-Abos/Schule je E 16,-<br />

50 bis 99 Jahres-Abos/Schule je E 15,20<br />

ab 100 Jahres-Abos/Schule je E 14,40<br />

Plus 20 % Exemplare für Lehrpersonen gratis!<br />

ABO-BESTELLUNGEN: E-Mail: versand@dataform.at • www.mini-max-plus.at<br />

Telefon: 02245 32 62 331 (Frau Hackl oder Frau Kaipl) • Fax: 02245 32 62 317<br />

Post: Dataform Print GmbH • Fr. Hackl / Fr. Kaipl • Julius-Raab-Straße 8 • 2203 Großebersdorf<br />

5


TIERWELT<br />

Ein Teichmolch-Männchen in seinem<br />

Balzkleid mit Rückenkamm und schwarzen<br />

Punkten am Körper.<br />

Ein Teichmolch-Männchen an Land ohne sein<br />

prächtiges „Paarungskleid“.<br />

Amphibien leben an Land und im Wasser<br />

Molche zählen wie Frösche, Kröten, Unken und<br />

Salamander zu den Amphibien. Das heißt, dass<br />

sie besonders in der Entwicklungsphase an<br />

den Lebensraum Wasser gebunden sind<br />

und erst im Erwachsenenstadium zu<br />

einem teilweisen Landleben übergehen.<br />

Sie leben sozusagen „amphibisch“, an<br />

Land und im Wasser. Während zum<br />

Beispiel erwachsene Erdkröten nur mehr<br />

zur Paarungszeit das Wasser aufsuchen,<br />

halten sich Molche auch im Sommer immer<br />

wieder gerne in oder um Tümpel und kleinere<br />

Teiche auf. Sie brauchen auf alle Fälle immer<br />

genügend Feuchtigkeit, um nicht auszutrocknen.<br />

In der Nacht und vor allem bei Regen jagen sie<br />

auch an Land. Immer wieder kann man sie dann<br />

auch am Tag versteckt unter einem am Boden<br />

liegenden Brett oder einem flachen Stein antreffen.<br />

6<br />

Fotos: Wilhelm Gailberger, wikimedia.org / CC-BY-SA: Christian Fischer, Kristian Peters; Freepik<br />

Herzlichen Dank an Dr. Christian Wieser für diesen spannenden und lehrreichen Beitrag.


FAUNA<br />

Teichmolch<br />

er Schnee und das Eis<br />

Ddes letzten Winters ist<br />

Vergangenheit, die<br />

Temperaturen steigen und der<br />

Nieselregen durchfeuchtet den<br />

Boden. Das Gras und auch<br />

das am Rand der Hecke im<br />

letzten Jahr auf der Erde liegen<br />

gebliebene Holzstück triefen vor<br />

Nässe. Bei meinem abendlichen Rundgang<br />

sammle ich Nacktschnecken, um die Anzahl<br />

dieser eingeschleppten und sich explosionsartig<br />

vermehrenden Tiere auf ein verträgliches Maß zu<br />

minimieren. Jede Entnahme im Frühling verringert<br />

deren gewaltige Nachkommenschaft. Ein Blick<br />

unter solche Holzstücke bringt regelmäßig<br />

Erfolg bei der Suche nach Jungschnecken.<br />

Dieses Mal schaut mich beim Ausleuchten<br />

mit der Stirnlampe der Fläche unter dem<br />

Holz ein verdutzt dreinblickender „Mini-<br />

Drachen“ an. Ein Teichmolch hat sich den<br />

selbst bei Sonnenschein feuchten Platz zum<br />

Ausruhen während des Tages ausgesucht<br />

und bereitet sich gerade auf seinen nächtlichen<br />

Jagdausflug vor. Er ist ja ein Jäger von Insekten,<br />

Würmern und als gemächlicher, nicht gerade<br />

flinker Zeitgenosse, verschmäht er auch leicht zu<br />

erbeutende Jungschnecken nicht. Somit fungiert er<br />

sozusagen ungewollt als „natürlicher“ Helfer beim<br />

Bekämpfen der Nacktschneckeninvasion.<br />

Im Frühling, knapp nach der Schnee- und<br />

Eisschmelze, wandern die erwachsenen<br />

Teichmolche meistens zu jenen<br />

Kleingewässern zurück, in denen sie die<br />

Entwicklung als Larve verbracht haben.<br />

Nur die Männchen tragen während der<br />

Paarungszeit im Wasser das farbenprächtige<br />

Balzkleid mit einem ausgeprägten welligen<br />

Rückenkamm, um den unscheinbareren<br />

Weibchen zu imponieren.<br />

Die Teichmolch-<br />

Weibchen sind eher<br />

unscheinbar.<br />

LANDESMUSEUM - RUDOLFINUM KÄRNTEN • www.landesmuseum.ktn.gv.at 7


fauna<br />

Teichmolch<br />

Nachwuchs<br />

Bis zu 300 befruchtete Eier werden von den<br />

Weibchen einzeln oder in kleinen Gruppen<br />

an Wasserpflanzen oder an dem am<br />

Gewässergrund liegenden Falllaub angeheftet.<br />

Dabei falten sie mit den Hinterbeinen aus<br />

Blättern kleine Taschen und wickeln die Eier<br />

zu deren Schutz richtiggehend darin ein.<br />

Die Larven leben wie ihre Eltern räuberisch<br />

von kleinen Wassertieren, wie Wasserflöhen,<br />

Wasserasseln und Insektenlarven. Dabei<br />

atmen sie unter Wasser mit Kiemen. Mit<br />

dem Umstieg zum Landleben wechseln sie<br />

zur Lungenatmung, wobei im Gegenzug die<br />

Kiemen zurückgebildet werden.<br />

Die größten Feinde der Molche und speziell<br />

deren Larven sind räuberische Fische. Deshalb<br />

bevorzugen sie auch fischfreie Kleingewässer<br />

als Laichbiotope. Aber auch Libellenlarven und<br />

anderen Unterwasserjägern fallen Jungmolche<br />

zum Opfer. Mit viel Pech kann es schon auch<br />

passieren, dass eine Larve von einem Elternteil<br />

als Beute angesehen und verspeist wird. Nach<br />

der Eiablage kümmern sich die Elterntiere<br />

8<br />

nicht mehr um ihren Nachwuchs.<br />

So sieht die Larve eines Teichmolchs aus.<br />

Teichmolch<br />

Wissenschaftlicher Name: Lissotriton vulgaris<br />

Familie: Echte Salamander<br />

Farbe: Männchen im Balzkleid mit auffallendem,<br />

gewelltem, an der Schwanzwurzel unterbrochenem<br />

Rückenkamm, große runde schwarze Punkte am<br />

Körper, Rest des Jahres unscheinbar braun-schwarz<br />

wie die Weibchen.<br />

Länge: bis zu 11 cm lang<br />

Nachwuchs: 100 bis 300 Eier<br />

Alter: In freier Natur nur wenige Jahre, in Gefangenschaft<br />

ist ein Maximalalter von 28 Jahren bestätigt.<br />

Nahrung: Ernähren sich räuberisch von Insekten,<br />

Spinnen, Flohkrebsen; auch Jungschnecken und<br />

anderes Kleingetier fallen ihnen zum Opfer.<br />

Feinde: Fische, Libellenlarven, Wasserkäfer, Vögel etc.;<br />

Molchfallen wie Kellerschächte, glatt- und steilrandige<br />

Wasserbecken und Gartenteiche, aus denen sie nicht<br />

mehr entkommen können.<br />

Fotos: Wilhelm Gailberger, wikimedia.org / CC-BY-SA: Piet Spaans


Warum sagt man das so?<br />

WISSEN<br />

Manchmal hört ihr lustige, bildhafte Aussprüche, deren Sinn<br />

sich euch nicht gleich erschließt und die oft etwas ganz anderes<br />

bedeuten, als ihr vermutet. Wenn ihr nachfragt, wird euch erklärt,<br />

dass es sich dabei um eine „Redewendung“ handelt. Aber woher<br />

kommen diese Redewendungen? Was bedeuten sie?<br />

Abwarten und<br />

Tee trinken<br />

Gerade ist der Mathe-Test<br />

abgesammelt worden. Die Kinder unterhalten<br />

sich aufgeregt über Ergebnisse und richtige<br />

Rechenwege. „Ich denk‘, es ist gut gelaufen“,<br />

lacht Markus, „jetzt müssen wir abwarten und Tee<br />

trinken!“ Markus meint damit, dass jetzt alle Geduld<br />

haben müssen, denn ihre Noten werden sie erst in<br />

einer Woche erfahren. Diese Redewendung kennt<br />

man seit Mitte des 19. Jahrhunderts und dürfte<br />

ursprünglich eine Mahnung an Kranke gewesen<br />

sein: geduldig darauf zu warten, dass sie wieder<br />

gesund werden, und bis dahin brav ihren<br />

Kräutertee zu trinken.<br />

Sand in die Augen streuen<br />

„Wie konntest du nur diese verrostete Klapperkiste<br />

(dieses alte Auto) kaufen?“, fragt die ältere Schwester<br />

fassungslos, „Der Verkäufer hat dir wohl Sand in die<br />

Augen gestreut!“ Diese Redewendung bedeutet,<br />

jemanden zu täuschen, ihm etwas vorzumachen,<br />

falsche Tatsachen vorzuspiegeln. Sie dürfte auf antike<br />

Wettbewerbe zurückgehen, bei denen auch unschöne<br />

Tricks angewandt wurden, um zu gewinnen, wie z. B.<br />

dem Gegner beim Ringen, Fechten oder auch<br />

beim Wagenrennen Sand oder Dreck in die Augen<br />

zu werfen oder zumindest<br />

aufzuwirbeln, damit dieser nur<br />

mehr schlecht oder überhaupt<br />

nichts mehr sehen konnte.<br />

Einen Frosch im Hals haben<br />

Leon hält sein Referat. Sein Hals wird immer<br />

trockener. Plötzlich bleibt ihm die Stimme weg und<br />

er räuspert sich: „Verzeihung, ich hab‘ wohl einen<br />

Frosch im Hals!“ Diese Redewendung stammt vom<br />

lateinischen „ranula“, dem Fröschlein. Dieses Wort<br />

ähnelte sehr dem medizinischen Begriff „rana“<br />

für eine Geschwulst im<br />

Rachen – und so fühlt<br />

sich der Kloß im Hals<br />

auch an. So entstand im<br />

Laufe der Zeit das lustige<br />

Wortspiel „einen Frosch<br />

im Hals haben“.<br />

Etwas in den Sand setzen<br />

Paul ist der Letzte beim Staffellauf. Der vorletzte Läufer<br />

seiner Stafette (Mannschaft) nähert sich, Paul macht<br />

sich bereit – und läuft zu früh los! Der Stab, den<br />

jeder Läufer dem nächsten überreichen muss, fällt zu<br />

Boden, weil er ihn nicht richtig zu fassen bekommt.<br />

„Oh nein“, seufzt das Publikum, „Paul hat den Lauf in<br />

den Sand gesetzt!“ Sie meinen damit, dass Paul den<br />

Lauf vermasselt und die Mannschaft<br />

wegen seines Verschuldens<br />

verloren hat. Dieser Ausspruch<br />

geht auf die Turniere im Mittelalter<br />

zurück. Da wurde der Gegner vom<br />

Pferd gestoßen – hinunter auf den<br />

Sandboden.<br />

9


FLORA<br />

Brennnesseln<br />

Endlich ist Frühling! Wir ziehen uns wieder kurze Hosen<br />

an und genießen die ersten warmen Sonnenstrahlen. Doch<br />

wenn wir durch Wald und Wiesen streifen, passiert es<br />

immer wieder, dass wir unfreiwillig Bekanntschaft mit einer<br />

im Frühjahr noch recht kleinen grünen, „brennenden“<br />

Pflanze machen: der Brennnessel. Doch warum<br />

„brennt“ die Brennnessel eigentlich?<br />

Brennen als Schutz<br />

Brennnesseln haben Brennhaare.<br />

Diese Brennhaare schützen die<br />

Pflanze davor, von Fressfeinden<br />

verspeist zu werden. Und das<br />

funktioniert! Denn es würde keiner<br />

Kuh, keiner Ziege, keinem Schaf ...<br />

auf der Weide einfallen, Brennnesseln<br />

zu fressen. Nur einige Raupenarten<br />

lassen sich die Pflanzen schmecken,<br />

indem sie einfach um die Brennhaare<br />

herum nagen.<br />

Warum brennen Brennnesseln?<br />

Wenn ihr das röhrenförmige Brennhaar genau betrachtet,<br />

seht ihr, dass es eine dicke Zellwand besitzt. In dieser<br />

Zellwand ist Kieselsäure eingelagert, die das Brennhaar<br />

hart und spröde macht. Oben macht das Brennhaar einen<br />

kleinen Bogen und darauf sitzt – leicht seitlich geneigt –<br />

ein Köpfchen. In der Zeichnung rechts seht ihr darunter<br />

eine gepunktete Linie – an genau dieser Stelle bricht das<br />

Köpfchen bei Berührung ab. Die Bruchstelle ist extrem<br />

spitz. Das abgebrochene Brennhaar verletzt die Haut und<br />

die im hohlen Brennhaar enthaltene Brennflüssigkeit kann<br />

in die Haut eindringen. Sie verursacht die unliebsamen<br />

schmerzhaften Schwellungen.<br />

Köpfchen<br />

Brennhaar<br />

gefüllt mit<br />

Brennflüssigkeit<br />

Die Raupe des Tagpfauenauges frisst<br />

Brennnesseln.<br />

10<br />

Herzlichen Dank an Dr. Roland Eberwein vom Kärntner Botanikzentrum.


Pflanzenwelt<br />

Die heimische große Brennnessel erreicht eine Höhe von fast 2 Metern.<br />

Brennhaare brennen<br />

nur einmal<br />

Die Köpfchen der Brennhaare<br />

brechen sehr leicht ab: wenn ein<br />

Tier vorbeistreift, bei stärkerem<br />

Wind, beim Rasenmähen ...<br />

Wenn man dann an so einer<br />

Brennnessel anstößt, stupft sie<br />

höchstens noch ein bisschen,<br />

da die spitzen abgebrochenen<br />

Brennhaare zwar noch in die<br />

Haut eindringen, aber keine<br />

Flüssigkeit mehr vorhanden ist.<br />

Das runde<br />

Köpfchen bricht bei<br />

Berührung ab.<br />

Das abgebrochene<br />

Brennhaar hat eine<br />

extrem spitze Bruchstelle.<br />

Diese Spitze sticht<br />

in die Haut und die<br />

Brennflüssigkeit dringt ein.<br />

Auf der ganzen Welt<br />

Brennnesseln sind nahezu auf der ganzen Welt verbreitet<br />

und es gibt schätzungsweise rund 2.500 verschiedene<br />

Brennnesselarten – die allerdings nicht alle „brennen“.<br />

In den Tropen gibt es Brennnesseln, die zu Sträuchern<br />

und Bäumen heranwachsen. In Australien wächst ein<br />

Nesselbaum, der bei großflächigem Hautkontakt zu<br />

schweren Vergiftungen oder sogar zum Tod durch Schock<br />

führen kann.<br />

Vor unseren beiden heimischen Brennnesselarten<br />

brauchen wir keine Angst zu haben: Sie sind zwar<br />

schmerzhaft, aber ungefährlich! Unsere einjährige kleine<br />

Brennnessel wird nur etwa ½ Meter hoch, die mehrjährige<br />

große Brennnessel erreicht eine Höhe von fast 2 Metern.<br />

Unsere einjährige kleine Brennnessel<br />

wird nur etwa ½ Meter hoch.<br />

Fotos: Dr. Roland Eberwein; wikimedia.org / CC-BY-SA: Jerome Prohaska, Quartl, Stefan Lefnaer, Josep Gesti; Freepik<br />

LANDESMUSEUM - RUDOLFINUM KÄRNTEN • www.landesmuseum.ktn.gv.at 11


Enten<br />

Stockenten: Flume und Erpel<br />

Stockenten beim „Gründeln“ (Nahrungssuche)<br />

Enten zählen zu den Schwimmvögeln. Schwimmvögel<br />

sind leicht zu erkennen, denn sie haben<br />

zwischen ihren Zehen Schwimmhäute, mit denen<br />

sie sich geschickt im Wasser fortbewegen. Jäger<br />

bezeichnen die Beine einer Ente als „Ruder“. Das<br />

Enten-Männchen heißt „Erpel“, das Weibchen<br />

ist die „Flume“ und alle Jungen zusammen sind<br />

das „Geheck“. Wenn die Flume mit ihrem Geheck<br />

unterwegs ist, nennt man diese kleine Gruppe<br />

einen „Schof“. Die bei uns lebenden Enten<br />

lassen sich in zwei Gruppen einteilen:<br />

die Schwimm- und die Tauchenten.<br />

12<br />

Krickente<br />

Knäkente<br />

Pfeifente<br />

Was sind Schwimmenten?<br />

Schwimmenten suchen an der Wasseroberfläche und<br />

im seichten Gewässer nach Nahrung. Dabei tauchen<br />

sie nur ihren Kopf und Vorderkörper unter Wasser<br />

– also ganz so, wie wir es im bekannten Alle-Meine-<br />

Entchen-Lied besingen: „Köpfchen unters Wasser,<br />

Schwänzchen in die Höh“. Der Jäger sagt zu dieser Art<br />

der Nahrungssuche: Schwimmenten „gründeln“.<br />

Beim Schwimmen liegt ihr Bürzel (die Schwanzwurzel)<br />

gut sichtbar über der Wasseroberfläche. Sie können<br />

ohne Anlauf direkt aus dem Wasser wegfliegen.<br />

Zu den bekanntesten Schwimmenten zählen:<br />

die Stockente, die Krickente, die Knäkente und<br />

die Pfeifente.<br />

Herzlichen Dank an Gerald Eberl von der Kärntner<br />

Jägerschaft für die Infos zu den Enten.<br />

www.kaerntner-jaegerschaft.at<br />

Weiters vielen Dank an Dr. Karl-Heinz Frommolt,<br />

wissenschaftlicher Leiter des Tierstimmenarchivs im<br />

Museum für Naturkunde Berlin für die Entenstimmen.<br />

www.tierstimmenarchiv.de


Was sind Tauchenten?<br />

Tauchenten tauchen bei ihrer Nahrungssuche<br />

mehrere Meter tief bis zum Grund. Beim<br />

Schwimmen liegen sie um einiges tiefer im<br />

Wasser, ihr Hinterende ist unter der Wasseroberfläche<br />

und daher nicht zu sehen. Um ihren Flug aus dem Wasser<br />

zu starten, müssen Tauchenten erst einen Anlauf nehmen.<br />

Zu den Tauchenten zählen:<br />

die Kolbenente, die Tafelente und die Reiherente.<br />

Kolbenente<br />

Jagd<br />

Die Stockente<br />

Die Stockente ist die bei uns am häufigsten vorkommende<br />

Entenart – und nahezu an jedem See, Teich, Fluss oder<br />

Bach zu finden. Sie wird auch „März-Ente“ genannt, weil<br />

ihre Reihzeit (Zeit der Fortpflanzung) in den März fällt. Die<br />

Bezeichnung „Reihzeit“ kommt daher, weil sich mehrere<br />

Erpel hinter einer fliegende Flume „einreihen“ – und ihr<br />

schön in einer Reihe hinterherfliegen.<br />

Tafelente<br />

Das Gelege von Stockenten besteht aus 10 bis 15 Eiern.<br />

Jeden Tag legt die Flume ein Ei in das mit Daunen<br />

ausgepolsterte Nest. Ist das letzte Ei gelegt, beginnt sie mit<br />

dem Brüten. Nach etwa 4 Wochen schlüpfen die Jungen.<br />

Sie sind Nestflüchter und verlassen ihr Nest sofort.<br />

Schnell führt die Flume ihr Geheck ins Wasser, denn dort<br />

finden sie mehr Schutz als an Land. Trotzdem überstehen<br />

meist nur ein bis zwei Junge das erste Lebensjahr.<br />

Flugunfähig in der Vollmauser!<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen Vögeln verlieren die<br />

Enten in der Mauser (Gefiederwechsel) ihre Federn nicht<br />

einzeln, sondern auf einmal. Die Vollmauser findet in den<br />

Sommermonaten statt. Während dieser Zeit sind die Enten<br />

für einige Wochen flugunfähig. Das macht aber nichts, da<br />

sie am und im Wasser alles finden, was sie brauchen.<br />

Reiherente mit ihrem auffälligen Schopf<br />

Tauchente (Reiherente) beim Abtauchen<br />

Fotos: wikimedia.org / CC-BY-SA: Tom Koerner USFWS Mountain-Prairie,<br />

Andreas Trepte, Maxwell Hamilton, Elke Brüser, Christine Matthews • Freepik<br />

Stockente in der „Mauser“ (Gefiederwechsel) 13


TIERSCHUTZ<br />

Fell,<br />

Federn und Haut<br />

von Tieren dürfen nicht<br />

gefärbt werden.<br />

Tierquälerei<br />

ist verboten. Tieren<br />

dürfen keine Schmerzen<br />

oder Angst zugefügt<br />

werden.<br />

Wer<br />

ein Tier<br />

verletzt oder<br />

in Gefahr bringt,<br />

muss ihm auch<br />

helfen.<br />

Bist du fit<br />

für den Tierschutz?<br />

Wohnst du mit einem Haustier<br />

zusammen oder magst Tiere einfach?<br />

Dann solltest du die wichtigsten<br />

Gesetze zum Schutz von<br />

Tieren kennen!<br />

Verletzte und<br />

kranke Tiere müssen<br />

zum Tierarzt/zur<br />

Tierärztin gebracht<br />

werden.<br />

14<br />

Hunde<br />

und Katzen dürfen<br />

nicht angebunden<br />

gehalten werden!<br />

Hunde<br />

müssen einen Mikrochip<br />

unter der Haut tragen. Dieser<br />

muss in der Heimtierdatenbank gemeldet<br />

sein. Damit kann der Hundehalter<br />

gefunden werden, wenn der<br />

Hund entlaufen ist.


Vögel<br />

und Nager (außer<br />

Goldhamster) dürfen<br />

nicht alleine gehalten<br />

werden.<br />

WISSEN<br />

Wem<br />

ein Tier zuläuft,<br />

der muss es der<br />

Bezirksverwaltungsbehörde/Magistrat<br />

melden.<br />

Katzen,<br />

die ins Freie dürfen,<br />

müssen kastriert<br />

werden.<br />

Alle<br />

Tiere haben<br />

ihre arteigenen Bedürfnisse,<br />

rechtlich (vom<br />

Gesetz her) sind leider nur<br />

Mindestanforderungen<br />

geregelt.<br />

Das Tierschutzgesetz besagt,<br />

dass niemand einem Tier ohne<br />

vernünftigen Grund Schmerzen,<br />

Leiden oder Schäden zufügen darf.<br />

In Österreich gibt es viele Menschen<br />

und Organisationen, die sich für<br />

den Tierschutz einsetzen und dafür<br />

sorgen, dass es den Tieren gut geht!<br />

Wir danken der<br />

Tierschutzombudsfrau<br />

des Landes Kärnten<br />

Jutta Wagner und dem<br />

TIKO, dem Tierschutz-<br />

Kompetenzzentrum<br />

Kärnten, für die<br />

Unterstützung zu<br />

diesem Beitrag.<br />

15


Wissen<br />

Weg damit?<br />

Stell dir einen Einkaufswagen<br />

vor, vollgepackt mit<br />

Lebensmitteln für 300 Euro.<br />

Und dann? Dann kippst du<br />

das ganze Essen in den<br />

Müll. Es klingt verrückt – doch so groß sind die<br />

Mengen, die ein österreichischer Haushalt jährlich<br />

wegwirft. 157.<strong>000</strong> Tonnen Lebensmittel<br />

landen in nur einem Jahr in Österreichs<br />

Mülltonnen. Mit 157.<strong>000</strong> Tonnen Lebensmitteln<br />

könnte man eine halbe Million Menschen ein Jahr<br />

lang ernähren. Was für eine Verschwendung! Auf<br />

der ganzen Erde leiden mehr als 800 Millionen<br />

Menschen Hunger. Außerdem belastet die<br />

Herstellung von all dem weggeworfenen<br />

Essen die Umwelt enorm.<br />

Mindestens haltbar bis ...<br />

Klimafreundliche Autos<br />

Was ist ein Nesthocker?<br />

Viele Tiere kommen hilflos zur Welt: Sie sind blind,<br />

taub, haben noch kein Fell oder keine Federn ...<br />

Die erste Zeit verbringen sie mit ihrer Mutter an<br />

einem sicheren Ort. Daher nennt man sie<br />

Nesthocker. Dazu gehören Katzen, Hunde, Mäuse<br />

und Kaninchen. Viele Pflanzenfresser hingegen<br />

wie Pferde, Giraffen, Gazellen oder Elefanten sind<br />

bei der Geburt vollständig<br />

entwickelt.<br />

Sie können bereits<br />

nach wenigen<br />

Stunden auf den<br />

Beinen stehen und<br />

ihrer Mutter folgen.<br />

Wir nennen sie<br />

Nestflüchter.<br />

16


Wofür benutzen wir Wasser?<br />

Papier- statt Plastiksackerl?<br />

Wo schlafen<br />

Schimpansen?<br />

Schimpansen bauen<br />

jeden Abend ein<br />

Schlafnest auf einem<br />

Baum. Die Nester werden aus Blättern und Zweigen<br />

hergestellt. Erst nach ein paar Jahren haben<br />

Schimpansenkinder die dafür nötige Technik erlernt.<br />

Sie müssen fleißig üben und basteln jeden Tag<br />

zwei bis drei Spielnester.<br />

Fotos: Freepik<br />

Was passiert zu Hause, in der Stadt,<br />

in der Natur, am Himmel,<br />

in der Geschichte?<br />

Die Ravensburger Buchreihe<br />

„Wieso? Weshalb? Warum?“ nimmt<br />

euch mit auf eine spannende Reise<br />

in die Welt des Wissens.<br />

ProfiWissen „Umweltschutz“, kostet: 15,50 Euro<br />

ISBN: 978-3-473-32970-0, www.ravensburger.de<br />

17


WISSEN<br />

Stadt<br />

Die Grenzen<br />

Graz – die Hauptstadt der Steiermark – ist eine der<br />

Städte in Österreich mit großem Zuzug. Seit 2001 ist die<br />

Bevölkerung um 60.<strong>000</strong> Personen gewachsen. Heute hat<br />

Graz schon 300.<strong>000</strong> Einwohner.<br />

Bereits seit mehreren Jahrzehnten<br />

gibt es die „Landflucht“ – so<br />

nennt man die Abwanderung<br />

aus den ländlichen Gebieten<br />

in die Städte.<br />

Auch heute noch wollen<br />

viele Leute in Städten wohnen.<br />

Fotos: Freepik<br />

18<br />

Landflucht<br />

Menschen verlassen die ländlichen Räume,<br />

weil es dort zu wenig Arbeitsplätze gibt und es<br />

auch oft an wichtiger „Infrastruktur“ mangelt:<br />

Dorfschulen und Kindergärten schließen, für<br />

die Arztpraxis findet sich keine Nachfolge, der<br />

öffentliche Nahverkehr (Bus, Bahn) fährt äußerst<br />

selten, Greißler (kleine Lebensmittelhändler)<br />

sperren ihre Geschäfte zu, Kinos und<br />

Restaurants fehlen, die Internetverbindungen<br />

sind teilweise sehr schlecht …<br />

Darum ziehen immer mehr Menschen in die<br />

Stadt, wo sie einen Job finden und wo sie<br />

sich ein besseres und bequemeres Leben<br />

erwarten. In Österreich lebt bereits mehr als<br />

die Hälfte der Bevölkerung in Städten – also<br />

jede zweite Person. Diese Entwicklung gibt es<br />

aber nicht nur bei uns in Österreich, sondern<br />

auf der ganzen Welt. Im Jahr 2050 werden<br />

– laut einem Bericht der Vereinten Nationen<br />

(= Zusammenschluss von 193 Staaten) –<br />

voraussichtlich drei von vier Menschen weltweit<br />

in einer Stadt leben.<br />

Immer mehr Menschen zieht es in die Stadt, wo sie<br />

einen Job finden und wo sie sich ein besseres und<br />

bequemeres Leben erwarten.<br />

In vielen Dörfern gibt es immer weniger Geschäfte und<br />

Dienstleister wie Friseurgeschäfte oder Arztpraxen.<br />

Herzlichen Dank an<br />

Univ.-Prof. Dr. Matthias Naumann vom Institut für<br />

Geographie und Regionalforschung an der<br />

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt für diesen Beitrag.


Land<br />

verschwimmen!<br />

Vor allem junge und gut<br />

ausgebildete Menschen<br />

verlassen den ländlichen Raum<br />

und ziehen in die Städte.<br />

Aber warum tun sie das? Will<br />

niemand mehr am Land wohnen?<br />

Was könnte man dagegen tun?<br />

Oberkärnten (am Foto seht ihr Heiligenblut,<br />

ein Dorf am Fuße des Großglockners) – ist von der<br />

„Landflucht“ besonders stark betroffen.<br />

Seit vielen Jahren sinken die Einwohnerzahlen.<br />

Landsehnsucht<br />

Dennoch bleibt in den Menschen<br />

die Sehnsucht nach dem Land:<br />

der Wunsch nach einem Leben im<br />

Grünen, in gesunder Umgebung, in<br />

der man zur Ruhe kommt, nach einem<br />

Ort, an dem sich die Nachbarn kennen<br />

und einander helfen und man die<br />

Kinder noch unbesorgt vor dem Haus<br />

spielen lassen kann.<br />

Das Leben in Stadt und<br />

Land verändert sich!<br />

Heute finden wir mehr und mehr ländliche Elemente<br />

in der Stadt: die kleine Wohnungsanlage, in der<br />

jeder jeden grüßt; Grünflächen und Spielplätze, wo<br />

sich die Kinder in sicherer Umgebung austoben<br />

können.<br />

Aber auch am Land gibt es zunehmend städtische<br />

Vorzüge. Immer mehr Menschen wollen zumindest<br />

ihre Freizeit im Grünen verbringen, sie errichten<br />

Wochenendhäuser und der Tourismus (Fremdenverkehr)<br />

nimmt zu. Das schafft neue Arbeitsplätze,<br />

ein besseres öffentliches Verkehrsnetz, mehr<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen, mehr Geschäfte,<br />

Gasthäuser, Arztpraxen. Internetverbindungen<br />

werden verbessert und ermöglichen „Homeoffice“<br />

(= das Arbeiten am<br />

Computer von zu<br />

Hause) …<br />

Viele Leute sehnen sich aber auch danach, am<br />

Land zu wohnen, weil sie z. B. glauben,<br />

dass es ruhiger und gesünder ist.<br />

Kleine Wohnanlage<br />

mit Grünflächen und<br />

Spielplatz mitten in<br />

der Stadt.<br />

19


Persischer Leopard:<br />

Der Persische Leopard – auch Kaukasus-Leopard genannt –<br />

gehört zu den seltensten Tierarten unserer Erde. Der WWF<br />

schätzt, dass es nur noch 40 bis 60 lebende Exemplare gibt.<br />

Man findet sie hauptsächlich im Iran (früher „Persien“) und in der<br />

Region um den Kaukasus (Hochgebirge in Eurasien = Europa +<br />

Asien). Somit ist der Persische Leopard die einzige Großkatze,<br />

die auch bei uns in Europa lebt. Er wird etwa 2 m lang und 70 kg<br />

schwer. Unsere nächstgrößere Katze ist der Luchs. Er zählt zu den<br />

Kleinkatzen und wiegt nur 10 bis 30 kg.<br />

Parmawallaby:<br />

Das Parmawallaby – oder<br />

Parmakänguru – ist mit rund 3<br />

bis 6 kg Gewicht und nur 50 cm<br />

Größe eines der kleinsten<br />

Kängurus. Es lebt vorwiegend<br />

in der „Great Dividing Range“,<br />

dem größten Gebirgszug in<br />

Australien.<br />

Quittenwaran:<br />

Der Quittenwaran wurde<br />

erst vor wenigen Jahren<br />

entdeckt. Seinen Namen<br />

verdankt er seiner<br />

auffälligen gelben<br />

Färbung, die an die Farbe<br />

von Quitten erinnert. Er lebt<br />

auf einigen indonesischen Inseln und sucht sich sein<br />

Zuhause meist in feuchten, sumpfigen Gebieten.<br />

Quittenwarane sind gute Schwimmer und können<br />

mit ihren scharfen Krallen problemlos auf Bäume klettern.<br />

20


Quittenvogel:<br />

Der Quittenvogel kommt in fast ganz<br />

Europa vor. Aber anders, als sein Name<br />

erwarten lässt, handelt es sich bei ihm<br />

nicht um einen Vogel, sondern um einen<br />

Schmetterling. Der Quittenvogel –<br />

auch Eichenspinner genannt – erreicht<br />

Flügelspannweiten von bis zu 7 ½ cm. Die<br />

Männchen kann man anhand<br />

ihrer dunkleren Flügel<br />

leicht von den Weibchen<br />

unterscheiden.<br />

Rattenkänguru:<br />

Rattenkängurus leben in Australien. Sie werden nur ½ bis<br />

3 kg schwer und 20 bis 50 cm groß. Mit ihren Namensvettern,<br />

den Kängurus, sind sie zwar verwandt, sie gehören aber<br />

nicht zur gleichen Familie. Der größte Unterschied liegt in<br />

ihrer Ernährung: Kängurus sind Pflanzenfresser, die sich von<br />

Gräsern, Kräutern und Blättern ernähren. Rattenkängurus<br />

hingegen sind Allesfresser, auf deren Speiseplan Pilze,<br />

Knollen und Samen, aber auch Insekten und Würmer stehen.<br />

Außerdem müssen Rattenkängurus kaum bis gar kein<br />

Wasser trinken. Alles, was sie an Flüssigkeit brauchen,<br />

können sie über ihre Nahrung aufnehmen.<br />

Richardson-Ziesel:<br />

Das Richardson-Ziesel, auch als Prärieziesel bekannt,<br />

gehört zur Familie der Erdhörnchen. Die Nagetiere<br />

sind nach ihrem Entdecker, John Richardson, benannt.<br />

Sie leben in den nördlichen USA und in Kanada und<br />

ernähren sich von Früchten, Blättern, Samen, Beeren<br />

und Wurzeln, aber auch von kleinen Insekten, wenn<br />

sie diese erwischen können. Entdecken die Tiere<br />

einen Feind, können sie ihre Artgenossen<br />

mit „Flüster-Rufen“ warnen: Sie<br />

stoßen Warnrufe im<br />

Ultraschallbereich<br />

(über unserem<br />

Hörbereich) aus.<br />

Während wir diese<br />

Rufe fast gar nicht<br />

hören, vernehmen<br />

sie die Richardson-<br />

Ziesel hingegen<br />

klar und deutlich.<br />

So können sie sich<br />

gegenseitig „leise“<br />

vor Gefahr warnen.<br />

TIERISCH<br />

Fotos: freepik, wikimedia.org / CC-BY-SA: Tamar Assaf, Benjamint444 , Vassil , Entomart , Canada Hky , JJ Harriso<br />

21


GEOLOGIE<br />

Die FLOSSENECHSE<br />

Neusticosaurus ist ein kleiner<br />

Paddelsaurier mit höchstens 40 cm<br />

Länge. Er lebte vor 230 Millionen<br />

Jahren in küstennahen Gebieten einer<br />

großen Meeresbucht im Osten des<br />

Superkontinentes Pangäa.<br />

Sauriermodell im Museum in Lugano.<br />

Hier lagerte sich der<br />

Kalkschlamm ab, der später<br />

zu den Kalksteinen der<br />

Gailtaler Alpen in Kärnten<br />

wurde. In den letzten Jahren<br />

fand man hier um die 50<br />

versteinerte Flossenechsen<br />

der Gattung Neusticosaurus.<br />

Viele davon sind in der<br />

Ausstellung „Versteinerte Welten“ auf der<br />

Nockalm zu sehen.<br />

Neusticosaurus aus den Gailtaler Alpen,<br />

aus dem Stein heraus<br />

präpariertes Skelett:<br />

Der Kopf ähnelt dem Schädel eines<br />

Krokodils: er ist flach und von oben<br />

gesehen in etwa dreieckig.<br />

Fotos: Georg Kandutsch; LMK<br />

22<br />

Neusticosaurus war ein schneller<br />

Schwimmer und Jäger. Sein Körper war<br />

perfekt an das Leben im Wasser angepasst.<br />

Um Fische zu fangen, entwickelte das<br />

Reptil ein Reusengebiss: Spitze<br />

und ein wenig gekrümmte<br />

Zähne ragten seitlich<br />

etwas aus dem<br />

Kiefer heraus und<br />

griffen oben und<br />

unten ineinander.<br />

Reusengebiss<br />

Vielen Dank an<br />

Dr. Claudia Dojen,<br />

Karl Weiss und<br />

Dr. Georg Kandutsch.<br />

Die Vorderbeine sind<br />

stromlinienförmig<br />

und dienen – wie<br />

Pinguinflügel – dem<br />

schnellen Vortrieb im<br />

Wasser.<br />

Mit den abgewinkelten<br />

Hinterbeinen und dem<br />

Schwanz steuert das Tier<br />

die Schwimmrichtung.


Geologie<br />

Uralte Bewohner<br />

der Meere<br />

Haie gibt es schon sehr lange –<br />

sie schwammen bereits in den<br />

Meeren, als noch kein Wirbeltier<br />

das Land betreten hatte.<br />

Haie sind keine normalen Fische, denn ihr Skelett besteht nicht<br />

aus Knochen, sondern aus Knorpel. Außerdem haben sie nicht<br />

nur Zähne im Maul, sondern auch auf der Haut. Dadurch fühlt sich<br />

die Haut von Haien ganz rau an. Die kleinen Hautzähnchen<br />

bieten Schutz und helfen beim Schwimmen. Im Maul haben<br />

Haie ein so genanntes Revolvergebiss. Darin wachsen die<br />

Zähne ständig nach, werden also quasi nachgeladen. Die vielen<br />

ausgefallenen Zähne findet man oft als Versteinerungen.<br />

Die unterschiedlichen Arten der Haie<br />

haben unterschiedliche Zähne.<br />

Forscherinnen und Forscher können deshalb anhand<br />

der Zähne bestimmen, von welchem Hai sie stammen.<br />

Zahn von Cladodus aus Nötsch<br />

Zahn von Megalodon<br />

Die ältesten bekannten Hai-Zähne aus Österreich stammen<br />

von dem Urhai CLADODUS, der schon lange ausgestorben ist.<br />

Vollständige Skelette wurden von diesem Hai nie gefunden. Aber der<br />

Größe der Zähne nach wurde er ungefähr 1,5 Meter lang. Auch die<br />

ältesten Überreste von Haien aus Kärnten stammen von Cladodus.<br />

Sie sind über 330 Millionen Jahre alt.<br />

Andere Haie wurden viel größer. Der Riesenhai MEGALODON<br />

war mit einer Länge von bis zu 16 Metern so lang wie ein großer<br />

Reisebus! Seine Zähne erreichten die Größe einer Hand!<br />

Vielen Dank an Iris Feichtinger,<br />

Naturhistorisches Museum Wien, und<br />

Claudia Dojen, Landesmuseum Kärnten.<br />

Fotos: Dominik Radler, freepik<br />

23


Gesundheit<br />

Wusstest<br />

du, dass ...<br />

… man Brennnesseln<br />

essen kann? Sie haben<br />

einen schlechten Ruf, weil<br />

sie ordentlich weh tun,<br />

wenn du sie berührst.<br />

ABER sie sind auch gesund:<br />

voller Mineralien (Eisen,<br />

Kalzium, Magnesium), reich<br />

an Vitamin C und Eiweißen.<br />

Brennnesseln sollte<br />

man mit dicken<br />

Handschuhen<br />

ernten. Die<br />

jungen<br />

Blätter<br />

eignen sich<br />

für Spinat<br />

und Suppe.<br />

Man kann damit auch den<br />

Nudelteig grün färben.<br />

… man Wildkräuter<br />

nur von sauberen,<br />

ungespritzten Wiesen<br />

sammeln sollte?<br />

Pflücke sie<br />

nicht neben<br />

schmutzigen<br />

Straßen!<br />

Wildkräuter<br />

Die Natur ist nun endlich wieder aus ihrem langen<br />

Winterschlaf erwacht. Die ersten Blumen blühen und die<br />

Vögel zwitschern fröhlich. Es ist die perfekte Zeit, um wieder<br />

nach draußen zu gehen und die Natur zu entdecken. Hast du<br />

beim Spaziergang schon einmal die vielen wilden Kräuter<br />

beachtet, die am Wegesrand, im Wald und am Feld wachsen?<br />

Viele von ihnen stecken voller Vitamine und Mineralien.<br />

Schon die alten Griechen schätzten ihre heilende Wirkung.<br />

Wer sich auskennt, findet draußen wahre Schätze!<br />

Löwenzahn<br />

Der Löwenzahn wächst fast überall. Du erkennst ihn<br />

schnell an seinem leuchtend gelben Blütenkopf.<br />

Diese Pflanze ist ein Superstar unter den<br />

Wildkräutern! Sie regt den Stoffwechsel<br />

an und fördert Appetit und Verdauung.<br />

Die jungen Blätter schmecken als Salat<br />

sehr gut und die Knospen werden gerne als<br />

Gemüse gegessen und dafür gekocht.<br />

Gänseblümchen<br />

Gänseblümchen eignen sich nicht nur als Blumenkette, sondern<br />

können auch gegessen werden. Sie helfen bei Erkältung und<br />

Verdauungsproblemen. Die weißen Blütenköpfchen schmecken<br />

fantastisch, wenn man sie zum Salat gibt. Oder man mischt die<br />

jungen Blätter unter etwas Topfen und erhält so<br />

einen tollen Brotaufstrich! Gänseblümchen<br />

blühen fast das ganze Jahr über;<br />

darum werden sie im Volksmund auch<br />

„Monatle“ genannt.<br />

24


Spitzwegerich<br />

Spitzwegerich ist ein altes Hausmittel gegen<br />

Husten und Heiserkeit. Er wird auch gegen<br />

juckende Insektenstiche und bei kleinen<br />

Hautverletzungen verwendet.<br />

Tipp: Aus Spitzwegerichblättern<br />

lässt sich schnell ein „Pflaster für<br />

unterwegs“ basteln: Dafür einfach<br />

die frischen, sauberen Blätter quetschen<br />

oder leicht zerreiben,<br />

bis Saft austritt.<br />

Dann die Blätter auf die<br />

Schürfwunde oder den<br />

Insektenstich legen und<br />

mit einem Grashalm<br />

festbinden.<br />

SammlE, berühre<br />

oder ISS NIEMALS<br />

Wildkräuter, die du<br />

nicht zweifelsfrei<br />

bestimmen kannst!<br />

Rezept: Wildkräuterlimonade<br />

Was gibt es Schöneres als selbstgemachte Limonade?<br />

Dieses superleckere Erfrischungsgetränk kannst du<br />

ganz einfach selbst herstellen:<br />

Zutaten:<br />

• ein Bündel Wildkräuter<br />

deiner Wahl (z. B. Löwenzahn,<br />

Spitzwegerich, Waldmeister,<br />

Melisse, Girsch)<br />

• 1 Liter Apfelsaft<br />

• evtl. etwas Honig oder Zitrone<br />

Zubereitung:<br />

1. Kräuter waschen und in einem Krug leicht zerstampfen.<br />

2. Apfelsaft hinzugeben und gut verrühren.<br />

3. Die Mischung für 12 bis 24 Stunden ziehen lassen, damit die<br />

Kräuter ihren Geschmack entfalten können.<br />

4. Kräuter abseihen.<br />

5. Mit Wasser verdünnen und mit Honig und Zitrone verfeinern.<br />

Fotos: freepik, Pixabay, wikimedia.org / CC-BY-SA: Eugene Zelenko<br />

25


GESUNDHEIT<br />

Alles<br />

cool!<br />

Was tun,<br />

wenn das<br />

Stressmonster zuschlägt?<br />

ü Bewegung und frische<br />

Luft sind wichtig. Dadurch<br />

kannst du Stress abbauen.<br />

Also nichts wie raus in die Natur!<br />

ü Unser Gehirn braucht<br />

Energie, damit es gut<br />

arbeiten kann. Achte auf eine<br />

ausgewogene Ernährung und wenig<br />

Zucker. Trinke ausreichend Wasser!<br />

ü Auch zu viele Aktivitäten<br />

in der Freizeit können<br />

Stress verursachen. Plane<br />

Ruhepausen ein, in denen<br />

du dich entspannen kannst!<br />

ü Vermeide besonders am Abend<br />

aufregende Computerspiele, das Handy<br />

oder Fernsehen und gehe früh ins<br />

Bett. So bist du am nächsten Morgen<br />

ausgeruht und hast Kraft für den Tag.<br />

ü Vermeide Zeitfresser!<br />

Was meinen wir damit?<br />

Überlege genau, was<br />

dich beim Lernen ablenkt<br />

und versuche deinen Arbeitsplatz<br />

möglichst ordentlich zu halten. So<br />

kannst du dich besser konzentrieren<br />

und ohne Störungen lernen.<br />

26<br />

Was ist Stress überhaupt?<br />

Stress kann durch körperliche Reize wie Hunger,<br />

Kälte oder Lärm ausgelöst werden. Aber auch durch<br />

Angst, zum Beispiel wenn die Aufgaben in der Schule<br />

nicht zu meistern sind. Bei zu viel Stress reagiert<br />

unser Gehirn, indem es Hormone ausschüttet, damit<br />

der Körper auf die alarmierende Situation reagieren<br />

kann. Ein typisches Stresshormon ist das Adrenalin.<br />

Früher war die Ausschüttung dieser Botenstoffe<br />

wichtig, um in Gefahrensituationen schnell weglaufen<br />

oder sich verteidigen zu können. Auch heute ist diese<br />

Reaktion noch sinnvoll. Aber nur wenn der Stress<br />

nicht zu lange anhält, denn ständiger Stress kann uns<br />

krank machen.<br />

Wie wirkt sich ständiger Stress<br />

auf unseren Körper aus?<br />

Manche Kinder klagen über<br />

Kopfschmerzen oder Übelkeit,<br />

andere können schlecht<br />

schlafen oder merken sich<br />

das Gelernte nicht so gut.<br />

Wenn du also oft gestresst<br />

bist, kannst du dich nicht<br />

mehr so gut konzentrieren,<br />

hast weniger Energie und<br />

fühlst dich überfordert!<br />

Danke an Mag. a Barbara Schreier, Koordinatorin der Plattform<br />

Prävention, Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie –<br />

Prävention der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee,<br />

und den Kindern der GTS der VS 23 Wölfnitz in Klagenfurt für<br />

diesen interessanten Beitrag.


nur kein<br />

Stress!<br />

STRESS<br />

Wusstest du,<br />

dass Lachen zum<br />

Stressabbau hilft?<br />

Ja wirklich, das ist<br />

kein Witz!<br />

Viele Kinder tun sich in der Schule schwer. Oft<br />

ist der Lernstoff zu schwierig oder wird zu schnell<br />

durchgemacht, dadurch haben sie Angst vor<br />

schlechten Noten. Durch schlechte Noten<br />

oder wenn sie den Stoff nicht schnell<br />

genug verstehen, haben sie das<br />

Gefühl, versagt zu haben. Für<br />

viele Kinder ist es auch stressig, weil sie<br />

Angst vor der Reaktion der Eltern haben. Etwas<br />

nicht zu schaffen ist aber kein Weltuntergang.<br />

Viele haben Angst, dass sie als dumm gelten.<br />

Es ist sehr wichtig, dass Kinder in dieser<br />

Zeit viel Unterstützung von der Familie<br />

bekommen.<br />

Die häufigsten Stressursachen bei<br />

Kindern sind: Leistungsdruck in der Schule,<br />

zu wenig Zeit, Druck von zu Hause, Frust, zu<br />

viele äußere Reize (Fernseher, Computer, Handy)<br />

und falsche Ernährung. Für viele Kinder ist auch<br />

Freizeitstress eine hohe Belastung, weil sie von einem Kurs<br />

zum anderen müssen. Kinder sollten auch Zeit haben, um<br />

mit Freundinnen und Freunden zu spielen, weil man auch von anderen<br />

Kindern lernen kann. Für Kinder ist es sehr wichtig draußen zu spielen,<br />

da sie auch einmal an die frische Luft müssen. Und auch einmal nichts<br />

zu tun, kann für Kinder ganz gut sein.<br />

Die Kinder der GTS der VS 23 Wölfnitz in Klagenfurt<br />

Haltet eure Hände vor<br />

euer Gesicht und atmet tief ein,<br />

bis der Bauch ganz eingezogen ist.<br />

Haltet kurz die Luft an, atmet wieder<br />

aus und denkt an eine schöne Begebenheit.<br />

Atmet 5-mal tief ein und aus und zieht dann<br />

eine lustige Grimasse hinter den Händen.<br />

Diese Übung lockert euer Gesicht und<br />

euren Körper!<br />

Anti-Stress-Tipp<br />

von den Kindern<br />

der Volksschule 23<br />

Klagenfurt/Wölfnitz<br />

Fotos: Freepik<br />

27


SPORT<br />

Stefan<br />

Heincz<br />

Was waren deine größten sportlichen Erfolge?<br />

Der Europameistertitel im Feldbogenschießen im Juniorenteam,<br />

mehrere Staatsmeistertitel in der allgemeinen Klasse und vor allem<br />

der sehr knappe 4. Platz bei den Junioren-Weltmeisterschaften im<br />

Feldbogenschießen.<br />

Was gefällt dir am Bogenschießen? Ist das gefährlich?<br />

Das tollste an meiner Sportart ist, dass man durch Training eine<br />

völlige Körperbeherrschung erlernt und mental (geistig) extrem<br />

stark wird. Meine Pfeile haben eine stärkere Durchschlagskraft als<br />

eine Pistolenkugel, was aber nur gefährlich werden kann, wenn man<br />

damit falsch umgeht.<br />

Gibt es für dich einen (Leit-)Spruch bzw. ein Lebensmotto?<br />

Wenn du einen Traum hast, gib alles, damit er in Erfüllung geht!<br />

Was motiviert dich?<br />

Der Beste zu sein und stolz auf mich selbst sein zu können.<br />

Was/Wer bringt dich zum Lachen? Mein seit 15 Jahren bester<br />

Freund und wenn ich meine Familie wiedersehen kann.<br />

28<br />

Was machst du in deiner Freizeit/Hobbys?<br />

Wandern, fotografieren und Studiokolleginnen und -kollegen<br />

treffen (wegen Corona aktuell leider nur per Video-Konferenz).<br />

Was ist/war dein liebstes Schulfach? Biologie.<br />

Worauf könntest du in deinem Leben nicht verzichten?<br />

Schokolade und Sonnenuntergänge.<br />

Dein Lieblingsbuch? „Der Schwarm“.<br />

Deine Lieblings-Filme?<br />

„Interstellar“ und „Mein Nachbar namens Totoro“.<br />

Dein Lieblings-Essen und -Getränk? Mamas Pizza, Wasser.<br />

Wie hältst du dich fit? Mit einem strengen Trainings-Plan<br />

(Ausdauer-, Stabilitäts-, Krafttraining) und mindestens<br />

5 Mal pro Woche Schieß-Training.<br />

Wer ist dein größtes Vorbild?<br />

Ich hatte nie ein Vorbild, sondern wollte immer ich selbst und etwas<br />

ganz Neues sein.<br />

Stefan trifft mit seinem Compound-Bogen aus 50 Metern Entfernung<br />

in ein 8 Zentimeter kleines Ziel.<br />

Bogenschütze<br />

Wer trifft mit seinem Bogen besser sein Ziel als<br />

Merida, Hawkeye und Legolas zusammen? Stefan<br />

„Heinczman“! Der 22-jährige Kärntner ist jüngster<br />

österreichischer Staatsmeister im Bogenschießen.<br />

Beim Compound-Bogenschießen geht es darum, aus<br />

50 Metern Entfernung, möglichst genau und oft in die<br />

8 Zentimeter kleine Mitte einer Zielscheibe zu treffen.<br />

Das ist ungefähr so, wie wenn du auf der Mittellinie eines<br />

Fußballfeldes stehst und einen Apfel treffen sollst, der im<br />

Tor liegt! Klingt unmöglich, oder? Beim Feldbogenschießen<br />

im Gelände sind die Ziele sogar 60 Meter entfernt.<br />

Die Compound-Bögen haben einige technische<br />

Feinheiten, die das Schießen erleichtern sollen. Doch<br />

die Körperbeherrschung völlig ruhig zu sein, um das Ziel<br />

auch zu treffen, erlernt man nur in jahrelangem harten<br />

Training. Stefans nächstes Ziel ist es, in die Top 20 der<br />

besten Compound-Schützen der Welt zu kommen. Sein<br />

persönliches Zukunftsziel ist ein Doktorrat (Studium)<br />

in Molekularbiologie/Biochemie in den USA (Vereinigte<br />

Staaten von Amerika), wo er an vielen großen Bogen-<br />

Bewerben teilnehmen kann. Wir wünschen viel Erfolg!<br />

Infos zum „Bogenschießen“ für interessierte Kids:<br />

ÖBSV (Vereinsverzeichnis)<br />

www.oebsv.com/adressen/vereine<br />

Fotos: Kärnten Sport, Privat, Josef Lix


Skateboarderin<br />

Sport<br />

Fotos: Kärnten Sport: Kuess, LUKAS CAIRNS, Privat<br />

Alisa bei hohen Sprüngen und kopfüber im Skateboard-Park.<br />

Eigentlich wollte die damals 14-jährige Alisa nur<br />

aufzeigen, dass Mädchen genauso gut Skateboard<br />

fahren können wie Jungs. Heute ist die 19-jährige<br />

Kärntnerin 2-fache österreichische Meisterin!<br />

Skateboarden kann man grob in zwei Disziplinen unterteilen<br />

– in „Street“ und in „Park“. Bei „Street“ springt man auf<br />

Hindernisse, welche man auch auf der Straße finden kann,<br />

wie zum Beispiel auf Geländer oder Stufen. Alisa ist aber<br />

in der Disziplin „Park“ aktiv. Sie bewegt sich dabei in<br />

einem kurvenartigen Kurs, der aus hohen Beton-Rampen<br />

aufgebaut ist. Die Höhe erlaubt hohe Sprünge und eine<br />

hohe Geschwindigkeit. Das klingt und ist auch gefährlich<br />

und man kann sich schwer verletzen. Doch üben die Profi-<br />

Skateboarderinnen und -Skateboarder das richtige Fallen,<br />

tragen stets einen Helm und Schützer an Ellenbogen und<br />

Knien, um nach einem Sturz gleich wieder aufzustehen<br />

und weiterzufahren. Alisas Ziele sind nach der Corona-<br />

Pandemie endlich wieder zu Wettbewerben ins Ausland<br />

reisen zu können, viele neue Tricks zu lernen und natürlich<br />

die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris.<br />

Wir alle halten der coolen Skateboarderin fest die Daumen!<br />

Infos zum „Skateboarden“ für interessierte Kids:<br />

Skateboard Vereine in Österreich<br />

www.skateboard-club-innsbruck.at/links/<br />

Alisa<br />

Fessl<br />

Was gefällt dir an deiner Sportart am besten?<br />

Beim Skateboarden gibt es unendlich viele Möglichkeiten Neues zu<br />

lernen. Zum Beispiel kann man sich seinen komplett eigenen Trick<br />

überlegen und somit seiner Kreativität freien Lauf lassen.<br />

Deine sportlichen Höhepunkte und schönsten Erlebnisse?<br />

Natürlich der erste Platz bei der Österreichischen Meisterschaft<br />

2020 und 2019. Ebenso der vierte Platz bei der Europameisterschaft<br />

2018. Wunderschön finde ich die vielen Reisen in verschiedene<br />

Länder. Ich war mit meinem Skateboard schon in Kanada, China,<br />

Brasilien, Norwegen, Schweden und noch vielen Ländern mehr.<br />

Gibt es für dich einen (Leit-)Spruch bzw. ein Lebensmotto?<br />

Gib niemals auf! Egal, wie schlecht und aussichtslos die Situation<br />

auch sein mag, es lohnt sich immer, weiterzumachen.<br />

Was motiviert dich? Mich motiviert es zu wissen, dass ich mit<br />

Skateboarden weiterhin die Welt bereisen kann.<br />

Was/Wer bringt dich zum Lachen? Ich glaube, am meisten<br />

lache ich über mich selbst, wenn mir wegen meiner Schusseligkeit<br />

wieder was runterfällt oder ich beim Treppensteigen hinfalle.<br />

Wer ist dein größtes sportliches Vorbild?<br />

Mein Vorbild sind alle weiblichen Skateboarderinnen, die sich<br />

trauen, zu zeigen, dass Mädels das genauso gut können!<br />

Was ist dein liebstes Schulfach?<br />

Mein liebstes Schulfach war Mediendesign und Malerei. Ich war fünf<br />

Jahre lang an einer Kunstschule.<br />

Worauf kannst du in deinem Leben nicht verzichten?<br />

Auf mein Skateboard natürlich! Eventuell auch nicht auf Schokolade.<br />

Dein Lieblings-Essen? Kärntner Kasnudeln und Smoothies.<br />

Dein Lieblingsbuch? Ich lese sehr gerne und kann mich da sehr<br />

schwer festlegen, da es viele gute Bücher gibt.<br />

Dein Lieblings-Film (Movie)? Filme schaue ich nur sehr selten.<br />

Wie hältst du dich fit? Mit Yoga und Krafttraining.<br />

Wie trainierst du derzeit in der Corona-Pandemie? Im<br />

Skatepark, weil draußen die Ansteckungsgefahr geringer ist.<br />

29


Gesundheit<br />

Kurzsichtigkeit steigt!<br />

Seit einigen Jahren steigt weltweit<br />

die Anzahl der kurzsichtigen Kinder. In<br />

Europa ist fast jede/r Dritte kurzsichtig, in<br />

asiatischen Ländern sind es sogar schon<br />

4 von 5 Kindern! Experten glauben, dass<br />

die neue Lebensweise dafür<br />

mitverantwortlich sein<br />

könnte. Die meisten<br />

Kinder sind seltener im<br />

Freien und beschäftigen<br />

sich vermehrt mit Dingen<br />

im Nahbereich, wie<br />

Smartphone, Tablet<br />

oder Spielkonsole.<br />

Immer mehr Kinder<br />

brauchen ein Brille.<br />

Aber warum ist das so?<br />

Schau auf<br />

Grafiken/Fotos: Freepik<br />

30<br />

Regelmäßige Sehtests!<br />

Lasst eure Sehkraft regelmäßig testen,<br />

damit Sehschwächen rechtzeitig erkannt<br />

werden können! Denn gutes Sehen ist<br />

für eure gesamte körperliche und<br />

geistige<br />

Entwicklung<br />

sehr wichtig<br />

und damit<br />

natürlich<br />

auch für<br />

einen guten<br />

Lernerfolg!<br />

Danke an Dr. in med. Tatjana Kampuš,<br />

Präventionsärztin der Abteilung Gesundheit,<br />

Jugend und Familie des Magistrates der<br />

Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee,<br />

Ärztin für Allgemeinmedizin und HNO-Fachärztin.<br />

Kurzsichtig, weitsichtig<br />

und andere Sehfehler<br />

Es gibt verschiedene Fehlsichtigkeiten und<br />

damit auch viele unterschiedliche Brillen, um<br />

sie zu korrigieren. Am häufigsten treten Kurzund<br />

Weitsichtigkeit auf.<br />

Menschen mit Kurzsichtigkeit können<br />

Gegenstände in ihrer Nähe gut erkennen,<br />

entfernte Sachen jedoch nicht. Das kann<br />

in der Schule sehr stören, wenn man<br />

das Geschriebene auf der Tafel nur noch<br />

verschwommen erkennt. Menschen, die<br />

weitsichtig sind, sehen in der Nähe unscharf<br />

und haben somit Schwierigkeiten beim Lesen<br />

und Schreiben.<br />

Es kann aber auch sein, dass beide Augen<br />

unterschiedlich gut sehen oder schielen<br />

(schräg schauen) und sich dadurch ein Auge<br />

zu wenig entwickelt. Auch Sehschwächen für<br />

bestimmte Farben sind nicht selten.


Und was kannst DU<br />

für die Gesundheit<br />

deiner Augen tun?<br />

deine Augen!<br />

Wie funktionieren<br />

meine Augen?<br />

Unsere Augen sind, vereinfacht gesehen, zwei<br />

Kugeln mit je einer Linse. Diese Linse ist eine<br />

Alleskönnerin, denn sie schafft es, nahe und<br />

weit entfernte Gegenstände scharf zu stellen.<br />

Dafür braucht sie die Hilfe von vielen kleinen<br />

Muskeln, die sie umgeben. Beim Blick in die<br />

Ferne darf die Linse ganz flach bleiben und<br />

die Muskeln können sich bequem ausruhen.<br />

Damit die Linse aber die nahen Gegenstände<br />

scharf stellen kann, müssen alle Muskeln<br />

fest mithelfen. Und das wird für die kleinen<br />

Muskeln mit der Zeit recht anstrengend.<br />

Einige TIPPS, damit<br />

es deinen Augen gut geht:<br />

1 Halte dich täglich 1 ½ Stunden<br />

bei Tageslicht im Freien auf!<br />

2 Verwende Smartphone und<br />

andere Unterhaltungselektronik<br />

so wenig wie<br />

möglich!<br />

3 Lies und schreibe bei<br />

ausreichender Helligkeit!<br />

AUGEN<br />

4 Lege nach 20 bis 30 min.<br />

Naharbeit eine kurze Augenpause ein und<br />

schau in die Ferne (z. B. aus dem Fenster)!<br />

5 Trage deine Brille oder Kontaktlinsen so<br />

oft, wie es dir Augenärztin oder Augenarzt<br />

empfohlen haben! Denn deine Augen<br />

entwickeln sich noch und brauchen gerade<br />

im Wachstum eine optimale Versorgung.<br />

In und rund um unsere Augen gibt es viele<br />

Muskeln. Einige davon helfen mit, dass wir<br />

Gegenstände in der Nähe scharf sehen.<br />

Ständiges Starren auf Smartphone, Tablet oder<br />

Computer ist für unsere Augen Schwerstarbeit.<br />

Auch stundenlanges Buchlesen und Schreiben<br />

empfinden die Augen als anstrengend und sie<br />

freuen sich über regelmäßige Augenpausen, in<br />

denen wir in die Ferne schauen.<br />

Welches Tier hat<br />

keine Augen?<br />

A: Blindschleiche<br />

B: Maulwurf<br />

C: Regenwurm<br />

C= RICHTIG: Der Regenwurm hat keine<br />

Augen! Trotzdem ist er lichtempfindlich, denn<br />

er hat in der Haut seines vorderen und hinteren<br />

Endes einzelne Sehzellen verteilt.<br />

A: Die Blindschleiche ist eine Echse und<br />

hat Augen. Sie kann ihre Augen sogar<br />

schließen, denn sie hat Augenlider.<br />

B: Der Maulwurf hat recht<br />

kleine Augen, mit denen er<br />

sehr schlecht sieht.<br />

31


Mai <strong>2021</strong>


Hello<br />

SPRING<br />

It‘s<br />

again!<br />

SPRING again!<br />

Hello!<br />

This is my favourite<br />

season of the year!<br />

Everything starts<br />

from new again,<br />

flowers grow, bees,<br />

butterflies and other insects crawl out<br />

to say hello. Have fun with this first<br />

edition of <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong><br />

<br />

Beverley<br />

Tongue twisters!<br />

How many times can you say these difficult<br />

tongue twisters correctly?<br />

Daddy draws doors!<br />

Friendly fleas and fireflies!<br />

Red lorry, yellow lorry!<br />

34


My Daily Routine<br />

Connect the right picture to the sentences below!<br />

Words<br />

a<br />

1) I go to bed.<br />

2) I wash my face.<br />

3) I get dressed.<br />

4) I brush/comb my hair.<br />

b<br />

c<br />

5) I read a book.<br />

6) I eat my breakfast.<br />

7) I brush my teeth.<br />

8) I get up and make my bed.<br />

d<br />

e<br />

9) I do my homework.<br />

10) I go to school.<br />

11) I watch TV/television.<br />

12) I eat my dinner<br />

“Spaghetti Bolognese“.<br />

f<br />

g<br />

h<br />

i<br />

j<br />

k<br />

l<br />

Solution on page 46<br />

35


Words<br />

ANIMALS and the<br />

I am a lion<br />

and I roar.<br />

I am a cow<br />

and I moo.<br />

I am a dog<br />

and I bark.<br />

I am a dolphin<br />

and I click and whistle.<br />

I am a mouse<br />

and I squeak and squeal.<br />

I am a sheep<br />

and I bleat.<br />

I am a bat<br />

and I screech.<br />

I am a bear<br />

and I growl.<br />

I am a goat<br />

and I also bleat.<br />

36<br />

I am a cat and I meow, purr<br />

and sometimes hiss.<br />

I am a bird and I chirp, twitter<br />

and also tweet.


SOUND they make<br />

Words<br />

I am an owl<br />

and I hoot.<br />

I am a horse<br />

and I neigh and whinny.<br />

I am a frog<br />

and I croak.<br />

I am a duck<br />

and I quack.<br />

I am a snake<br />

and I hiss.<br />

I am a rabbit<br />

and I squeak and drum.<br />

I am a bee<br />

and I hum and buzz.<br />

I am a chick<br />

and I cheep.<br />

I am a chicken<br />

and I cluck and cackle.<br />

I am a monkey and I chatter, gibber<br />

and sometimes screech.<br />

I am a pig and I snort, grunt<br />

and sometimes squeal.<br />

37


Fun<br />

Poem: BUZZ<br />

BUZZ! Goes the bee, hour after hour.<br />

BUZZ! Goes the bee, from flower to flower.<br />

Sucking out the nectar, flying it home.<br />

Storing up the nectar, in the honeycomb.<br />

BUZZ! Goes the bee, making honey so sweet.<br />

Honey, honey, honey, that I love to eat!<br />

WORD SEARCH<br />

2 x 10 =<br />

1 + 2 =<br />

10 – 2 =<br />

1 x 2 =<br />

5 – 4 =<br />

8 + 3 =<br />

5 + 2 =<br />

7 + 2 =<br />

2 + 2 =<br />

10 – 9 =<br />

2 x 3 =<br />

20 – 15 =<br />

2 x 7 =<br />

6 + 7 =<br />

20 – 4 =<br />

4 + 6 =<br />

Colour the left over letters red! Can you read the secret message?<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

T W E N T Y W E L F<br />

H O V E X I S S P O<br />

R S I X T E E N R U<br />

E I G H T E V I F R<br />

E L E V E N E I O T<br />

O N N E N I N G U E<br />

W E T I O N E M R E<br />

T H I R T E E N E N<br />

38<br />

Solution on page 46


Fun<br />

My name is<br />

Charlie, the colourful<br />

chameleon!<br />

1<br />

12<br />

1<br />

12<br />

13<br />

7<br />

3<br />

3<br />

3<br />

1<br />

7<br />

11<br />

2<br />

4<br />

10<br />

7<br />

3<br />

3<br />

8<br />

3<br />

3<br />

6<br />

11<br />

5<br />

11<br />

2<br />

4<br />

5<br />

3<br />

9<br />

12<br />

9<br />

11<br />

8<br />

12<br />

12<br />

7<br />

11<br />

9<br />

1<br />

8<br />

11<br />

12<br />

8<br />

11<br />

11<br />

12<br />

12<br />

12<br />

8<br />

9<br />

2<br />

7<br />

8<br />

5<br />

1<br />

1<br />

3<br />

9<br />

5<br />

1 = pink<br />

8 = light brown<br />

13 2<br />

2<br />

2 = purple<br />

3 = dark blue<br />

4 = light blue<br />

9 = dark brown<br />

10 = turquoise<br />

11 = light green<br />

7<br />

8<br />

2<br />

13<br />

7<br />

2<br />

13<br />

1<br />

3<br />

5 = yellow<br />

6 = orange<br />

12 = dark green<br />

13 = gold<br />

6<br />

10<br />

7 = red<br />

39


fun<br />

INSECTS – Crossword<br />

1 4<br />

ant<br />

2<br />

caterpillar<br />

bee<br />

3<br />

dragonfly<br />

5<br />

butterfly<br />

6<br />

firefly<br />

DOWN:<br />

1) My body is long. I can fly and<br />

have pretty shimmering wings.<br />

4) This insect is green and can hop.<br />

It makes a chirping noise when<br />

it rubs its legs against its wings.<br />

6) I start as a caterpillar and turn<br />

into a beautiful ...<br />

7<br />

grasshopper<br />

ACROSS:<br />

2) I start as an egg, hatch and eat<br />

until I am fat. Then I transform<br />

into a butterfly.<br />

3) I am very little, can carry heavy<br />

things and I am always busy.<br />

5) I can sting you many times. Some<br />

people are allergic against me.<br />

8<br />

6) I am a small, black and yellow insect<br />

that collects pollen to make honey.<br />

7) I glow at night.<br />

8) I am a lady with black spots on my back.<br />

ladybird<br />

wasp<br />

40<br />

Solution on page 46


Make your own pinwheel:<br />

Cut out your pinwheel, and fold corners marked with a dot into the centre.<br />

Stick together with glue and then pin onto a wooden stick. To spin your<br />

pinwheel just blow! If you would like a double sided pinwheel, then just glue<br />

a different piece of paper to the back before you cut your pinwheel out.<br />

Hint: To keep your <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> whole you can also download the template<br />

from our website: www.mini-max-plus.at<br />

Fun<br />

41


Experiment<br />

Abgedrehter<br />

Papier-Hubschrauber<br />

Du brauchst:<br />

• ein dünnes A4-Blatt (am besten Kopierpapier)<br />

• eine Büroklammer<br />

• einen Bleistift • ein Lineal • eine Schere<br />

9 cm 4,5 cm<br />

DAS EXPERIMENT:<br />

4,5 cm<br />

21 cm<br />

9 cm<br />

10 cm<br />

nach hinten<br />

falten<br />

nach vorne<br />

falten<br />

nach vorne falten<br />

nach vorne falten<br />

42<br />

Schritt 1:<br />

Rechteck ausschneiden!<br />

Zeichne ein Rechteck auf –<br />

21 cm hoch und 9 cm breit<br />

– und schneide es aus!<br />

3 cm 3 cm 3 cm<br />

Schritt 2:<br />

Vorlage abzeichnen!<br />

Schneide das Papier entlang der<br />

drei blauen Linien ein, dann falte die<br />

beiden unteren Laschen entlang der<br />

orange-gestrichelten Linie nach vorne!<br />

Schritt 3:<br />

Flügel auffalten!<br />

Stecke eine Büroklammer auf die<br />

untere Lasche. Falte die Flügel<br />

auf: nach vorne und hinten!<br />

Fertig ist dein Papier-Helikopter!


Bestimmt hast du schon einmal einen<br />

Papierflieger gebastelt. Aber weißt du<br />

auch, wie man einen Hubschrauber aus<br />

Papier baut? In dieser Ausgabe zeige<br />

ich dir, wie das geht!<br />

Erklärung<br />

Vielen Dank an<br />

Marie-Christin Fritz, BEd.<br />

Schritt 4: Lass deinen<br />

Papier-Hubschrauber fliegen!<br />

Du musst ihn von hoch oben fallen lassen.<br />

Bitte dazu eine erwachsene Person um Hilfe.<br />

Halte den Helikopter an beiden Flügeln fest und<br />

lass ihn dann los. Statt wie ein Stein zu Boden<br />

zu fallen, dreht sich der Papier-Hubschrauber um<br />

sich selbst und schwebt dabei langsam zu Boden.<br />

Tipp: Du kannst den Papier-Helikopter auch hoch<br />

in die Luft werfen, um ihn fliegen zu lassen.<br />

DIE ERKLÄRUNG:<br />

Warum fliegt der Papier-<br />

Hubschrauber?<br />

Hast du schon einmal einen<br />

Ahorn-Samen beobachtet, der<br />

langsam zu Boden schwebt und sich dabei wie<br />

ein Kreisel dreht? Unser Papier-Hubschrauber<br />

fliegt aufgrund desselben Prinzips.<br />

Lässt du den Papier-Hubschrauber los, fällt er<br />

mit dem schwersten Teil (der Büroklammer)<br />

voran zu Boden. Die besondere Form des<br />

Flugobjekts und die umströmende Luft sorgen<br />

dafür, dass sich der Papier-Hubschrauber beim<br />

Fallen zu drehen beginnt.<br />

Durch die Drehung werden die beiden Flügel<br />

nach außen gedrückt und falten sich auf. So<br />

kann die entgegenströmende Luft gegen die<br />

geöffneten Flügel des Papierfliegers nach<br />

oben drücken. Das bewirkt, dass der Fall<br />

des Papierfliegers abgebremst wird. Dadurch<br />

schwebt der Papier-Hubschrauber langsam und<br />

kreiselnd nach unten.<br />

43


Basteln<br />

Memory-SPIEL!<br />

DU BRAUCHST:<br />

• ein Holzbrett als Unterlage<br />

• 2 weiße Blätter vom Zeichenblock<br />

• 2 Blätter Buntpapier (gleichfärbig)<br />

• Bleistift und Lineal<br />

• Stifte, Stempel, Sticker ...<br />

• Kleber • Schere und Stanleymesser<br />

• evtl. Einbandfolie<br />

(oder Laminierfolie und Laminiergerät)<br />

UND SO GEHTS:<br />

1 Mit einem Bleistift zeichnest du auf die weißen<br />

Blätter Kästchen mit dem Maß 5 cm x 5 cm auf.<br />

2 Jetzt klebst, stempelst oder zeichnest du ein<br />

Motiv in die einzelnen Kästchen. Du kannst auch<br />

Lernwörter oder Malrechnungen hineinschreiben.<br />

WICHTIG: Jedes Motiv muss zweimal vorhanden sein!<br />

3 Klebe jeweils ein weißes Blatt auf ein Buntpapier.<br />

4 Damit das Memory-Spiel auch lange hält, kannst<br />

du das ganze Blatt vor dem Ausschneiden der<br />

Kärtchen mit einer Einbandfolie folieren.*<br />

5 Zum Schluss bitte eine erwachsene Person, dass<br />

sie dir mit einem Stanleymesser und mithilfe<br />

eines Lineals die Kärtchen ausschneidet – fertig!<br />

* Wenn du ein Laminiergerät hast, kannst du die<br />

Kärtchen nach dem Ausschneiden auch einzeln laminieren.<br />

44<br />

TIPP: Gestalte mindestens 40 Kärtchen,<br />

damit dein Memory-Spiel lustiger und<br />

spannender wird!<br />

Noch mehr Spiel- und Bastelideen sowie coole<br />

Rezepte zum Nachkochen findest du auf:<br />

www.glorreiche-familienkueche.com


Basteln mit<br />

BASTELN<br />

Kochlöffeln<br />

DU BRAUCHST:<br />

• Holz-Kochlöffel (auch alte)<br />

• Allesfarbe und Pinsel • Schraubhaken<br />

• Schnur oder Bildaufhänger zum Kleben<br />

• Und zum Dekorieren:<br />

Stifte, Bänder, Servietten, Sticker, Holzscheiben …<br />

Viel Spaß beim<br />

Nachbasteln wünscht<br />

euch Ingeborg Wutte!<br />

Für die „Hundegarderobe“ bleibt der Holz-Kochlöffel naturbelassen.<br />

Auf den Kopf des Löffels schreibt ihr den Namen eures Hundes und klebt oder malt<br />

eine Hundepfote dazu. Dann zeichnet ihr am Stiel die Abstände für die Schraubhaken<br />

ein und bohrt die nötigen Löcher (bittet dafür eine erwachsene Person um Hilfe!).<br />

Zum Schluss werden noch kleine Holzscheiben mit den Haken festgeschraubt und<br />

die Hundegarderobe wird mit einer Schnur aufgehängt.<br />

Für den „Schlüssellöffel“ (das Schlüsselbrett) wird der Löffel erst grundiert<br />

(= eine weiße Farbe als Untergrund aufgetragen) und gut trocknen gelassen.<br />

Dann werden Kopf und Stiel verziert, Schraubhaken eingedreht und<br />

Bildaufhänger an die Rückseite geklebt. Fertig!<br />

45


Rätsel für ELTERN und KINDER<br />

DANKE an das Sprachenzentrum „Deutsch in<br />

Österreich“ für diesen Beitrag • www.dia.aau.at<br />

LÖSUNGEN der Rätselseiten:<br />

Seite 35, My daily routine:<br />

• 1)k • 2)j • 3)b • 4)c • 5)f • 6)g<br />

• 7)i • 8)a • 9)e • 10)h • 11)d • 12)l<br />

Seite 38, Word search:<br />

WE LOVE SPRING TIME<br />

Ihr habt sicher eine<br />

Geldtasche mit Münzen drin.<br />

Wisst ihr auch, was auf den<br />

Münzen drauf ist?<br />

Jedes Land der EU hat seine eigenen Bilder. Unten seht<br />

ihr eine Aufzählung der Bilder auf den österreichischen<br />

Münzen. Welches Bild gehört auf welche Münze?<br />

1-Cent-Münze<br />

Enzian<br />

2-Cent-Münze<br />

5-Cent-Münze<br />

10-Cent-Münze<br />

20-Cent-Münze<br />

50-Cent-Münze<br />

1-Euro-Münze<br />

2-Euro-Münze<br />

Bilder auf österreichischen Euro-Münzen:<br />

Berühmte Österreicher: Bertha von Suttner (1843 -<br />

1914), Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791)<br />

Österreichische Architektur: Schloss Belvedere in<br />

Wien, Wiener Secession, Stephansdom in Wien<br />

Alpenblumen: Alpenprimel, Enzian, Edelweiß<br />

Seite 40, Insects-Crossword:<br />

Seite 46, Rätsel für Eltern u. Kinder:<br />

1 Cent: Enzian, 2 Cent: Edelweiß, 5 Cent: Alpenprimel,<br />

10 Cent: Stephansdom, 20 Cent: Schloss Belvedere,<br />

50 Cent: Secession, 1 Euro: Mozart, 2 Euro: Suttner<br />

46<br />

D<br />

G<br />

R<br />

R<br />

C A T E R P I L L A R<br />

G<br />

S<br />

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P<br />

E<br />

R<br />

F I R E F L Y<br />

R<br />

F<br />

L<br />

L A D Y B I R D<br />

Lesetipps vom<br />

Mega dumm gelaufen • Rüdiger Bertram<br />

Kalle ist stark und hat in der Schule das Sagen.<br />

Alexander ist schlau und hält in der Regel den<br />

Mund. Bis Kalle Alexanders Hilfe braucht. 24<br />

Stunden haben sie Zeit, um den kostbaren<br />

Schulpokal zu ersetzen. Gemeinsam denkt<br />

sich das ungleiche Paar einen Plan nach dem<br />

anderen aus. Alles läuft schief –<br />

Ab 7 Jahren<br />

Sofabanditen • Judith Kleinschmidt<br />

Ada muss umziehen und hat null Bock darauf. Stinksauer<br />

sitzt sie im vollgepackten Umzugswagen, als plötzlich die<br />

Fahrertür aufgerissen und Ada von einem Schaf entführt wird. Ja,<br />

richtig gelesen! Ein Schaf mit Nasenring und Zigarre steigt aufs<br />

Gas und rast mit ihr im Transporter davon, mit<br />

nur einem Ziel: die Befreiung der Hühner aus<br />

der Hühnerfabrik!<br />

Einzigartig. Jedes Tier ist ein Wunder<br />

Inka Friese, Joel Sartore<br />

Jedes Tier ist besonders, unvergleichlich,<br />

wunderbar. Der berühmte Fotograf Joel Sartore<br />

hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht,<br />

jedes Tier seiner Art fotografisch festzuhalten.<br />

Entstanden sind spektakuläre und berührende<br />

Nahaufnahmen von bekannten und weniger<br />

bekannten bedrohten Tierarten, wie wir<br />

Ab 5 Jahren<br />

bis ihnen der Zufall zu Hilfe<br />

kommt ...<br />

„Ein herrlich komischer<br />

Comicroman - große Empfehlung!“<br />

„Ein rasanter<br />

Road-Trip mit schrägen<br />

Figuren, die einfach<br />

Spaß machen!“<br />

sie noch nie gesehen haben.<br />

„Tiere hautnah erleben!<br />

Ein Genuss für die ganze Familie!“<br />

Ab 7 Jahren


Spiel und Spaß mit<br />

Sprache<br />

Meine Wörter<br />

Sprache<br />

Gestaltung: Prof.<br />

Dr. Robert Saxer<br />

1 2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Meine Familie<br />

8<br />

11 12<br />

10<br />

9<br />

7<br />

1) Meine Schwester ist die … meiner Eltern.<br />

2) Die Tochter meines Onkels ist meine …<br />

3) Mein Cousin ist der … meines Onkels.<br />

4) Geboren hat mich meine …<br />

5) Die Tochter meiner Eltern ist meine …<br />

Die Frau meines Bruders ist meine …<br />

6) Die Tochter meiner Schwester ist meine …<br />

7) Mein Onkel ist der … meines Vaters.<br />

8) Der Mann meiner Schwester ist mein …<br />

9) Der Mann meiner Mutter ist mein …<br />

10) Die Schwester meines Vaters ist meine …<br />

11) Der Bruder meiner Mutter ist mein …<br />

12) Ich (Karl) bin der … meines Onkels.<br />

DANKE an das Sprachenzentrum „Deutsch in Österreich“ für diesen Beitrag • www.dia.aau.at<br />

Lösungen auf www.mini-max-plus.at<br />

47


Sprache<br />

ARBEITSBLATT von:<br />

48<br />

Sprachbilder aus der Natur<br />

In <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong> könnt ihr allerhand über die Natur lesen. Aber wisst ihr auch, dass euch viele<br />

Elemente der Natur Sprachbilder und Redewendungen zur Verfügung stellen, damit eure Sprache<br />

bildhafter und interessanter wird? Also los! Welches Wort gehört an welche Stelle?<br />

• Abend • Apfel • Ast • Bach • Bäume • Berge • Blitz • Blume • Busch<br />

• Donner • Eis • Feld • Fluss • Früchte • Gipfel • Glatteis • Mond • Nacht<br />

• Regen • Schnee • Stern • Tau • Wald • Wasser • Wiese • Zweig<br />

1. Haben sie den Dieb erwischt? – Nein, der ist längst über alle .<br />

2. Die Beratungen der Lehrpersonen sind noch nicht aus – sie sind noch im .<br />

3. Als es gefährlich wurde, lief er davon und ließ mich im stehen.<br />

4. Heute fühle ich mich richtig gut und stark; ich könnte ausreißen.<br />

5. Wenn du dich nicht bemühst, kommst du auf keinen grünen .<br />

6. Ich soll nachgeben? Niemals – ich werde das nicht räumen.<br />

7. Wenn er faul ist, gehen seine Chancen für einen Beruf den hinunter.<br />

8. Ich kann dir nichts über Computer sagen – ich habe keinen davon.<br />

9. Du kannst nicht mit dem Computer umgehen? Sag, lebst du hinter dem ?<br />

10. Die Frau ist so klug, der können wir nicht das reichen.<br />

11. Er hat mich nicht offen kritisiert – er hat es mir durch die gesagt.<br />

12. Du willst mich täuschen, aber mich kannst du nicht aufs führen.<br />

13. Ich mag nicht zum Zahnarzt gehen, aber ich muss in den sauren beißen.<br />

14. Die Nachricht vom Unfall traf uns wie ein aus heiterem Himmel, ...<br />

15. ... wir waren wie vom gerührt und standen alle stumm da.<br />

16. Du hast wieder nichts gelernt: Das ist der der Faulheit!<br />

17. Man soll den Tag nicht vor dem loben.<br />

18. Diese Aufgabe löse ich mit links – das ist für mich eine gemähte .<br />

19. Ich werde jetzt auf den klopfen, ob du wirklich etwas gelernt hast.<br />

20. Wir wohnen weit draußen, dort, wo sich Fuchs und Hase gute sagen.<br />

21. Wie man in den hineinruft, so schallt es heraus.<br />

22. Wenn du brav lernst, trägt das : Du bekommst gute Noten.<br />

23. Wir hatten Pech: Unsere Reise stand unter keinem guten .<br />

24. Er hat seine beste Zeit hinter sich, jetzt ist er auf dem absteigenden .<br />

25. Endlich reden sie wieder miteinander: Das zwischen ihnen ist gebrochen.<br />

26. Was du mir da erzählst, weiß ich schon längst, das ist von gestern.<br />

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ARBEITSBLATT von:<br />

Bedeutungsgleiche Wörter<br />

Hier war der Fehlerteufel am Werk und hat Wörter dazugemischt, die jedoch nicht<br />

die gleiche Bedeutung wie das Ausgangswort haben. Welches Wort passt nicht?<br />

In jeder Zeile ist ein Wort falsch. Finde es und streiche es durch!<br />

1 a)<br />

sagen<br />

quasseln trinken reden schildern erzählen<br />

1 b)<br />

etwas laut sagen<br />

schreien<br />

plärren<br />

brüllen<br />

murmeln<br />

kreischen<br />

1 c)<br />

etwas leise sagen<br />

wispern<br />

flüstern<br />

hauchen<br />

tuscheln<br />

fluchen<br />

1 d)<br />

etwas unglücklich sagen<br />

jammern schluchzen stöhnen klagen loben<br />

2 a)<br />

sehen<br />

gucken<br />

schauen<br />

gaffen<br />

schlafen<br />

starren<br />

2 b)<br />

sich etwas genau ansehen<br />

beobachten<br />

studieren<br />

prüfen<br />

untersuchen<br />

zwinkern<br />

3 a)<br />

dumm<br />

einfältig<br />

unbegabt<br />

gescheit<br />

begriffsstutzig<br />

3 b)<br />

leise<br />

still<br />

ruhig<br />

lärmend<br />

geräuschlos<br />

Übung aus dem Schulbuch „Lese- und Lernprofi 4“<br />

Bildungsverlag Lemberger • ISBN 978-3-7098-0736-1<br />

Lösungen auf www.mini-max-plus.at<br />

49


Übung aus dem Schulbuch „Lese- und Lernprofi 4“<br />

Bildungsverlag Lemberger • ISBN 978-3-7098-0736-1<br />

Der Esel und die Ziege (Fabel)<br />

Beantworte die Fragen zum Text! • Zeit: 5 Minuten<br />

Ein Bauer hatte einen Esel und eine Ziege. Weil nun der Esel sehr viel arbeiten und große<br />

Lasten tragen musste, erhielt er ein reichlicheres und besseres Futter als die Ziege. Diese<br />

beneidete den Esel und um ihn um die bessere Kost zu bringen, sprach sie eines Tages zu<br />

ihm: „Höre, lieber Freund! Oft schon habe ich dich von Herzen bedauert,<br />

dass du Tag für Tag die schwersten Lasten tragen und von morgens bis<br />

abends arbeiten musst; ich möchte dir wohl einen guten Rat geben.“<br />

„Warum nicht?“, sagte der Esel. „Ich bitte dich sogar darum!“<br />

50<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e<br />

f<br />

„Nun, so höre: Wenn du an eine Grube kommst, so stürze dich hinein, stelle<br />

dich verletzt, und dann wirst du längere Zeit Ruhe haben und nicht arbeiten<br />

müssen.“ Dem Esel schien dies ein ganz guter Vorschlag zu sein und kaum<br />

war er am nächsten Tag mit seiner Last bei einer Grube angekommen,<br />

befolgte er auch schon den Rat. Er trat fehl und stürzte in die Grube. Aber<br />

das hatte er sich nicht gedacht! Halb tot lag er da und dass er sich kein<br />

Bein gebrochen hatte, war ein Glück. Ganz geschunden wurde er herausgeholt und konnte<br />

sich kaum noch nach Hause schleppen. Sein Herr hatte nichts Eiligeres zu tun, als nach<br />

einem Tierarzt zu schicken, der dann verordnete: „Der Kranke soll eine frische Ziegenlunge<br />

einnehmen.“ Da dem Herrn der Esel mehr wert war als die Ziege, ließ er diese sofort<br />

schlachten, um den Esel zu retten. So büßte die Ziege für ihren bösen Rat mit dem Leben.<br />

Die Folgen des Neides werden dem Neider oft selbst zum Verhängnis.<br />

Kreuze an, ob die Aussage richtig oder falsch ist! richtig falsch<br />

Die Ziege bekam weniger zu fressen, weil sie weniger arbeiten und<br />

tragen musste.<br />

Die Ziege hatte Mitleid mit dem Esel und wollte ihm deshalb einen<br />

guten Rat geben.<br />

Der Esel fand den Vorschlag gut und stürzte sich in die Grube.<br />

Der Esel hatte ein gebrochenes Bein.<br />

Der Tierarzt verordnete dem Esel eine gebratene Ziegenlunge.<br />

Der Bauer schlachtete die Ziege, weil er den Esel höher schätzte.<br />

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ARBEITSBLATT zu <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> Mai <strong>2021</strong>, Seite 14 – 15 von:<br />

TIER-RECHT<br />

1) Lückentext: Was weißt du über den Tierschutz?<br />

Beweise dein Wissen und trage die Wörter aus der Box an den richtigen Stellen im Text ein:<br />

• Tierschutzgesetz • nützlich • Qualzucht • Körpersprache • Polizei<br />

• Du entdeckst einen Hund, der an einem heißen Tag in einem geparkten Auto ohne offene<br />

Fenster eingesperrt ist. Sofort hältst du Ausschau nach der Besitzerin oder dem Besitzer oder<br />

rufst die .<br />

• Viele Tiere werden wegen ihrer besonderen Merkmale, wie zum Beispiel kleine, flache Nasen,<br />

von Menschen gezüchtet. Manche Tiere, wie zum Beispiel Nacktkatzen, leiden aber sehr<br />

darunter. Deshalb wird diese Art von Zucht auch<br />

genannt.<br />

• Du findest eine Spinne im Haus. Vielleicht findest du Spinnen nicht toll und freust dich<br />

gar nicht über ihren Besuch. Dabei sind Spinnen sehr ,<br />

denn sie halten Insekten in Schach. Anstatt ihr etwas zu tun, lasse sie leben und bringe sie<br />

vorsichtig nach draußen.<br />

• Tiere können sich in der Not wehren, aber nicht um Hilfe bitten.<br />

Deshalb braucht es Gesetze, die Tiere vor Qual und Leid schützen.<br />

In Österreich gibt es dazu das .<br />

• Tiere können sprechen. Aber sie verwenden dazu keine Wörter und Sätze, wie wir Menschen.<br />

Um uns Signale zu senden, verwenden sie ihre .<br />

Wenn du zum Beispiel einem Hund begegnest, dann schaue genau hin.<br />

Du wirst verstehen, was er dir sagen möchte.<br />

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51


ARBEITSBLATT zu <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong>-Mai <strong>2021</strong>, Seite 14 – 15 von:<br />

Wissen „Tier-Recht“<br />

2) Welches Tier fühlt sich wie an?<br />

Verbinde das Tier mit der passenden Eigenschaft!<br />

StachElig<br />

Borstig<br />

Weich<br />

SchuppiG<br />

Flauschig<br />

Federartig<br />

52<br />

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Arbeitsaufgaben zur Verfügung gestellt von TIKO


ARBEITSBLATT zu <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong>-Mai <strong>2021</strong>, Seite 60 – 61 von:<br />

Schlangen-SINNE<br />

1) Warum werden die Pupillen von nachtaktiven Schlangen zu Schlitzen<br />

zusammengezogen? <br />

(Kreuze die richtige Antwort an!)<br />

Damit die Schlangen in der Nacht besser sehen können.<br />

Damit ihre empfindlichen Augen tagsüber vor zu viel Helligkeit geschützt sind.<br />

Die Pupillen bleiben immer gleich groß.<br />

2) Welches ist der beste Sinn der Schlange? (Male das passende Bild an!)<br />

3) Was macht das Jacobson’sche Organ? (Erkläre es mit eigenen Worten!)<br />

4) Das sind „Schlangenwörter“. Kannst du die vielen Wörter erkennen,<br />

aus denen sie zusammengesetzt sind? <br />

(Trenne die Wörter mit einem Strich!)<br />

SCHLANGESONNEGERUCHSSINNEIER<br />

SCHLÜPFENSEHENORGANZUNGE<br />

PUPILLEKLAPPERSCHLANGEOBERKIEFERLUFT<br />

SCHUTZBEUTEFLUCHTNACHTAKTIVLEBEWESEN<br />

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53


ARBEITSBLATT zu <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong>-Mai <strong>2021</strong>, Seite 60 – 61 von:<br />

Lesen „Welche Sinne haben Schlangen?“<br />

5) Bilde Malrechnungen!<br />

Nimm dazu immer das bunte Schlangenei und eines der weißen Eier!<br />

2 • 5 =<br />

5 • 5 =<br />

9 • 3 =<br />

1 • 3 =<br />

6) Male alle geraden Zahlen an! 7) Hast du schon einmal eine Schlange<br />

gesehen? Erzähle davon!<br />

54<br />

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Hallo, ich bin der Sparefroh<br />

und habe jeden Tag viel mit Geld zu tun.<br />

Geld gibt es schon seit sehr langer Zeit.<br />

Aber was gab es davor? Davon erzähle ich<br />

euch in diesem Monat ...<br />

Früher wurde getauscht<br />

Wie funktioniert der<br />

„Tauschhandel“?<br />

Bevor es Geld gab, betrieben die Menschen<br />

den so genannten „Tauschhandel“, das<br />

heißt, sie tauschten Sachen, die sie selbst<br />

herstellen konnten oder die sie nicht<br />

mehr benötigten, gegen Dinge, die sie<br />

brauchten: z. B. einen Esel gegen drei<br />

Säcke Mehl oder Wolle und Häute – aus<br />

denen sie ihre Kleidung herstellten –<br />

gegen Töpfe, Pfannen, Krüge …<br />

Oder sie arbeiteten und machten etwas für<br />

andere, um dafür etwas zu bekommen.<br />

Tauschen ist schwierig!<br />

Tauschen ist aber nicht immer ganz einfach. Der<br />

Tauschhandel hat einen großen Nachteil: Man<br />

muss erst jemanden finden, der genau das hat, was<br />

man haben will, und dafür etwas möchte, das man<br />

selbst anbieten kann. Will man also beispielsweise<br />

einen Esel und hat dafür zum Tauschen Mehl<br />

anzubieten, muss man so lange suchen und<br />

warten, bis jemand mit einem Esel zufällig gerade<br />

Mehl benötigt. Und das kann dauern!<br />

Begehrte Besonderheiten<br />

zum ARBEITSBLATT<br />

55


ARBEITSBLATT zu <strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong>-Mai <strong>2021</strong>, Seite 55 von:<br />

„Früher wurde getauscht“<br />

1) Lückentext:<br />

Fülle die Lücken mit den Worten: • anbietet, • Dienstleistungen (Arbeit)<br />

• einfach • geben • Geld • lange • Nachteil: • Waren<br />

Früher hatten die Menschen noch kein<br />

oder<br />

Tauschhandel hört sich<br />

. Da wurden<br />

direkt gegen andere Sachen getauscht, die man brauchte.<br />

an, er hat aber einen großen<br />

Es kann<br />

dauern, bis man jemanden findet, der das<br />

was man selbst benötigt, und genau das möchte, was man ihm dafür<br />

kann.<br />

2) Was waren „begehrte Besonderheiten“, mit denen das Tauschen leichter fiel?<br />

Kreise ein!<br />

Baumstumpf Kakaobohne Muschel Schmuck<br />

Bernstein Getreide Fell<br />

6) Rechnen mit Bildern! Welche Muschel steht für welche Ziffer?<br />

=2<br />

56<br />

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Frühling<br />

Der Frühling naht mit Riesenschritten,<br />

die Sonne lässt sich nicht mehr bitten:<br />

Sie strahlt und scheint und wärmt die Glieder,<br />

Vögel zwitschern fröhlich Lieder.<br />

GeDICHT<br />

Bienen summen, Blumen sprießen,<br />

Mama läuft die Pflänzchen gießen.<br />

Regenwürmer werkeln munter, über Erde und darunter,<br />

braunes Gras wird täglich grüner, ganz begeistert gackern Hühner.<br />

Gärten werden gut gepflegt, Blumen wachsen auch am Weg.<br />

Grad hör´ ich den Kuckuck rufen, seh´ ein Mäuslein auf den Stufen,<br />

Käfer krabbeln hier im Gras, in Wald und Garten tut sich was.<br />

Überall in uns´rer Luft, hängt ein wunderbarer Duft,<br />

Blüten schmücken viele Bäume: Frühling ist nicht zu versäumen!<br />

Gedicht aus „WILLI WIRBELSTURM – DER BÜCHERWURM“<br />

Text und Illustrationen: Waltraud Jann • ISBN: 978-3-9503680-6-2<br />

Preis: 14,90 Euro • Erhältlich im Buchhandel<br />

57


LESEN<br />

Seit rund 300 Jahren<br />

werden die „Nishikigoi“<br />

(Farbkarpfen) in Japan<br />

gezüchtet<br />

Vorläufer der heutigen Koi wurden<br />

bereits vor über 2.<strong>000</strong> Jahren<br />

gezüchtet. Die Farbkarpfen gelten<br />

in Asien als Symbol für Klugheit,<br />

Kraft und Mut. Unter optimalen<br />

Bedingungen können Koi bis zu<br />

einem Meter groß und über 50 Jahre<br />

alt werden!<br />

Herkunft<br />

Koi waren ursprünglich ein wichtiges<br />

Nahrungsmittel für japanische Reisbauern.<br />

Sie hielten die stattlichen Karpfen in ihren<br />

Teichen rund um die Reisfelder. Vor etwa 300<br />

Jahren führten zufällige Farbmutationen dazu,<br />

dass die farbigen „Nishikigoi“ (japanisch für<br />

„Brokatkarpfen“ wegen der Farbpracht) gezielt<br />

in verschiedenen Farbvarianten gezüchtet<br />

wurden. Erst im vergangenen Jahrhundert nahm<br />

die Koizucht richtig Fahrt auf und der einstige<br />

Speisefisch wurde zum begehrten Zierfisch.<br />

Aussehen<br />

Die ersten Koi wurden mit rot-weißer<br />

Färbung gezüchtet. Erst später kamen<br />

andere Farbvarianten hinzu wie rötlichbraune,<br />

orangene, schwarze, blaue<br />

und grüne Schattierungen oder golden,<br />

silbern und metallisch schimmernde<br />

Varietäten. Koi unterscheiden sich nicht<br />

nur in ihrer Farbgebung, sondern auch in<br />

ihrer Schuppung. Es gibt sogar Koi mit<br />

schuppenloser Haut. Diese Variante wird<br />

als „Doitsu“ bezeichnet, was auf Japanisch<br />

„deutsch“ bedeutet und auf deren Ursprung<br />

hinweist. Jede Farbvariante und jedes<br />

Alter erhält bei Koi eine Bezeichnung,<br />

die angegeben wird. Koi erreichen eine<br />

Körperlänge von bis zu einem Meter, der<br />

besonders zutrauliche Chagoi sogar 1,20 m.<br />

Wegen ihrer imposanten Erscheinung werden<br />

sie zu Recht als „Könige der Gartenteiche“<br />

oder „schwimmende Juwelen“ bezeichnet.<br />

58


Haustier<br />

Die<br />

gefräßigen<br />

Allesfresser kennen<br />

kein Sättigungsgefühl!<br />

Koi sind sehr<br />

zutraulich und<br />

fressen sogar aus<br />

der Hand!<br />

Seerosenblätter<br />

spenden Schatten<br />

und dienen Koi als<br />

Sonnenschutz.<br />

Der bis zu<br />

1,20 m große<br />

Chagoi wird schneller<br />

handzahm als<br />

andere Koi.<br />

Wesen und Haltung<br />

Koi sind zutrauliche, friedliche und gesellige<br />

Teichbewohner, die sich in einem großzügigen<br />

und tiefen Teich in Gruppen mit mindestens<br />

fünf Tieren wohlfühlen. Ein Gartenteich<br />

kann für Koi niemals zu groß sein, denn<br />

jeder Koi braucht wenigstens 5.<strong>000</strong> Liter<br />

Wasservolumen. Während der Wintermonate<br />

ziehen sich die Koi in die unteren, wärmeren<br />

Wasserschichten zurück und überwintern dort<br />

ohne Schwierigkeiten. In den warmen Monaten<br />

ziehen die majestätischen Fische ihre Runden<br />

und sind sofort zur Stelle, wenn es ums Futter<br />

geht. Sobald jemand am Teichrand erscheint,<br />

kommen sie im Trupp<br />

angeschwommen und betteln<br />

fleißig. Dabei öffnen sie<br />

ihre Mäuler und fressen<br />

gierig jeden Happen<br />

– auch gerne aus der<br />

Hand.<br />

Tancho<br />

heißen Koi mit<br />

roter, kreisrunder<br />

Kopfzeichnung.<br />

Danke für diesen<br />

Beitrag an<br />

Herz und Verstand für Tiere.<br />

Fotos: © shutterstock<br />

59


haben Sch<br />

Mangroven Nachtbaumnatter<br />

Welche<br />

Die Pupille von nachtaktiven<br />

Lebewesen ist sehr lichtempfindlich. Als<br />

Schutz vor grellem Licht wird die Pupille<br />

zu einem Schlitz zusammengezogen.<br />

Hallo Kinder, habt ihr euch schon gefragt, wie<br />

es mit den Sinnen von Schlangen aussieht:<br />

Können sie gut hören, sehen und riechen?<br />

Und warum haben manche Schlangenarten<br />

runde Pupillen und bei anderen sind sie zu<br />

einem Schlitz zusammengezogen?<br />

Boa constrictor<br />

Grüne Mamba<br />

Verschiedene Lebewesen haben runde,<br />

für Licht eher unempfindliche Pupillen.<br />

Daran erkennen wir, dass es sich um<br />

tagaktive Geschöpfe handelt.<br />

Wie gut ist ihr Sehsinn?<br />

Schlangen können nicht besonders gut sehen,<br />

sie achten aber aufmerksam auf jede Bewegung.<br />

„Feind oder Beute?“, lautet ihre Frage. Feind<br />

bedeutet Flucht oder Verteidigung, Beute dagegen<br />

Nahrung. Die Augen der Klapperschlange haben,<br />

wie die Augen der Katze, Schlitzpupillen. Sie<br />

sind speziell auf das Sehen bei Nacht angelegt<br />

und daher äußerst lichtempfindlich. Bei Tageslicht<br />

werden diese zum Schutz vor der Helligkeit bis auf<br />

einen Schlitz („Schlitzpupille“) zusammengezogen.<br />

Diesen Schutzmechanismus benötigen<br />

tagaktive Schlangen nicht. Sie besitzen<br />

unempfindliche, runde Pupillen.<br />

Wie sehen deine Pupillen aus?<br />

Bitte schau in den Spiegel<br />

und betrachte sie! Was sagt dir<br />

ihre Form über deine Aktivitätszeit?<br />

Sind wir Menschen<br />

tag- oder nachtaktiv?<br />

Schlangenhalsschildkröte<br />

60


SINNE<br />

langen?<br />

Basilisken<br />

Klapperschlange<br />

Lesen<br />

Wie gut können Schlangen riechen?<br />

Schlangen können hervorragend riechen.<br />

Der Geruchssinn ist der beste, also<br />

leistungsstärkste Sinn der Schlangen!<br />

Er ist viel besser als der von uns Menschen. Das<br />

verdanken sie einem besonderen Organ, dem<br />

Jacobson‘schen Organ, welches sich paarig<br />

angelegt im Oberkiefer befindet. Mit den beiden<br />

Zungenspitzen werden kleinste Duftteilchen<br />

(Duftmoleküle) aus der Luft zu diesem Organ<br />

gebracht. Wenn dich eine Schlange bezüngelt,<br />

nimmt sie deinen Duft auf, sie „beschnuppert“ dich.<br />

Welches Sinnesorgan FEHLT ihnen?<br />

Greife rechts und links an deinen Kopf, dort<br />

spürst du deine Ohren. Diese Sinnesorgane<br />

fehlen den Schlangen. Sie besitzen weder Ohren<br />

noch Gehöröffnungen. Sie sind taub, spüren<br />

aber jede Bodenerschütterung, weil sie mit<br />

der gesamten Körperunterseite auf dem Boden<br />

aufliegen.<br />

Was machst du also, wenn du<br />

Schlangen vertreiben willst?<br />

Da hilft kein Singen und Schreien!<br />

Tritt kräftig auf oder klopf mit einem Stock<br />

auf den Boden, dann flüchten die ängstlichen<br />

und vorsichtigen Tiere.<br />

Danke an Helga Happ, www.reptilienzoo.at,<br />

für diesen interessanten Beitrag.<br />

Fotos: © Helga Happ, www.reptilienzoo.at<br />

Mit den Spitzen der geteilten Zunge<br />

nehmen Schlangen Duftteilchen aus<br />

der Luft auf und folgen damit auch der<br />

Duftspur, die ihre Beutetiere hinterlassen.<br />

Netzpython<br />

Kornnatter<br />

Dem glatten Schlangenkopf fehlen<br />

die Ohren. Die Gehöröffnungen sind<br />

zugewachsen, Schlangen sind taub.<br />

61


Text &<br />

Zeichnung:<br />

von<br />

Marie-Christin<br />

Fritz<br />

Ra Gele<br />

tekrimi:<br />

62<br />

Es war 11<br />

Uhr 45 nachts in einem<br />

ruhigen Kärntner Städtchen. Ein<br />

maskierter Mann schlich durch die dunklen,<br />

menschenleeren Gassen. Verstohlen näherte er<br />

sich seinem Ziel: der Pfandleihe Müller, in der sich<br />

die Einwohner der Stadt Geld liehen und als Pfand<br />

(Absicherung) wertvolle Gegenstände hinterlegten.<br />

Am Pfandhaus angelangt, kletterte der Unbekannte<br />

geräuschlos die Hausmauer hinauf und verschaffte<br />

sich durch das unversperrte Dachfenster Zutritt zum<br />

Gebäude. Auf leisen Sohlen schlich der Einbrecher<br />

hinunter ins Erdgeschoss. Er war sehr darauf<br />

bedacht, nicht den Hausmeister zu wecken, der im<br />

Untergeschoss der Pfandleihe wohnte.<br />

Um genau 12 Uhr Mitternacht hallte das Läuten der<br />

städtischen Turmuhr durch die Straßen. Mit ein paar<br />

geschickten Handgriffen brach der Dieb den Safe<br />

der Pfandleihe auf, während das Glockengeläut<br />

den verräterischen Lärm übertönte. Volltreffer!<br />

Freudig schnappte sich der Übeltäter das Geld aus<br />

dem Tresor. Er wollte schon verschwinden, als er<br />

beim Hinausgehen zwei verschlossene Vitrinen mit<br />

Schmuck und anderen Kostbarkeiten entdeckte.<br />

Er konnte der Versuchung nicht widerstehen und<br />

machte sich daran, die Schlösser zu knacken.<br />

Hochkonzentriert und lautlos bearbeitete der Dieb<br />

die Schlösser. Dabei bemerkte er nicht, wie die Zeit<br />

verflog. Plötzlich schlug die große Kuckucksuhr in der<br />

Pfandleihe mit einem lauten „Kuckuck-Kuckuck!“<br />

1 Uhr. Vor lauter Schreck sprang der Dieb auf und<br />

stieß dabei eine hohe Vase um, die mit lautem<br />

Krachen zu Boden fiel und zerschellte.<br />

Der Lärm riss den Hausmeister im<br />

Untergeschoss aus seinem Schlaf.<br />

Diesem war sofort klar, dass etwas nicht stimmte.<br />

Fieberhaft überlegte er: „Da oben ist jemand! Soll ich<br />

selbst nachsehen und den Einbrecher stellen? Soll<br />

ich den Besitzer der Pfandleihe anrufen, der nur ein<br />

paar Straßen weiter wohnt? Oder verständige ich die<br />

Polizei?“ Entschlossen griff der Hausmeister nach<br />

seinem Golfschläger und stürmte in die Pfandleihe, um<br />

den Verbrecher zu stellen. Der Hausmeister erhaschte<br />

gerade noch einen Blick auf den Einbrecher, bevor<br />

dieser die Treppe hinauf ins Dachgeschoss flüchtete.<br />

Der Verbrecher war völlig in Schwarz gekleidet und<br />

trug einen roten Rucksack auf dem Rücken, sein<br />

Gesicht war unter einer Schimaske verborgen.<br />

Der Hausmeister hastete dem Dieb so schnell wie<br />

möglich hinterher. Doch am Dachboden angelangt,<br />

war der Unbekannte bereits durch das Dachfenster<br />

entkommen. Ein<br />

Blick hinaus zeigte<br />

dem Hausmeister<br />

den Unbekannten,<br />

der bereits unten am<br />

Gehsteig angelangt<br />

war und im selben<br />

Moment um die<br />

nächste Häuserecke<br />

verschwand. Es war zu<br />

spät, um den Einbrecher zu<br />

fassen.<br />

Als das Telefon bei Herrn<br />

Müller, dem Besitzer der<br />

Pfandleihe, klingelte, nahm<br />

dieser verschlafen den Hörer<br />

ab. Doch sobald er von dem<br />

Einbruch erfuhr, war er sofort<br />

hellwach. „Rufen Sie sofort die


genheit macht Diebe<br />

Geschichte<br />

Polizei!“, wies er den Hausmeister seines Geschäfts<br />

an, „Ich komme, so schnell ich kann!“ Um 1 Uhr 55<br />

hielt Herr Müller mit quietschenden Reifen vor der<br />

Pfandleihe und stürmte in seinen Laden. Er war<br />

augenblicklich hierhergeeilt, sein Haar stand in alle<br />

Richtungen und er trug noch seinen Schlafanzug.<br />

Fünf Minuten später, als die Kuckucksuhr 2 Uhr<br />

morgens schlug, kam die örtliche Polizei an. Der<br />

Inspektor und seine Kollegen untersuchten den<br />

Tatort gründlich und nahmen die Zeugenaussage<br />

des Hausmeisters auf. Dieser beschrieb den Dieb<br />

so gut er konnte. Der Inspektor notierte die Aussage<br />

und fragte nach den gestohlenen Gegenständen.<br />

Er war überrascht, dass ihm der Hausmeister<br />

bereits eine fertige Liste vorlegen konnte. Gestohlen<br />

wurden 10.<strong>000</strong> Euro aus dem Safe und außerdem<br />

5 Diamantringe, 7 Goldketten sowie 3 sehr teure<br />

Armbanduhren aus den Vitrinen. Zusätzlich fehlten<br />

noch die Exponate (Ausstellungsgegenstände) eines<br />

berühmten Musikers, darunter seine signierte Gitarre,<br />

3 gerahmte Alben, 10 originale Schallplatten und eine<br />

goldene Auszeichnung. Der Inspektor schrieb den<br />

Dieb sofort zur Fahndung aus und versicherte Herrn<br />

Müller, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um den<br />

Unbekannten zu fassen.<br />

Es war 4 Uhr 22 morgens, da wurde die Polizei im<br />

benachbarten Städtchen auf einen verdächtigen<br />

Zugfahrgast mit rotem Rucksack aufmerksam. Als sie<br />

den Mann befragen wollten, flüchtete dieser, doch er<br />

kam nicht weit und konnte rasch gefasst werden.<br />

Um 8 Uhr 30 verständigte der Inspektor den Besitzer<br />

und den Hausmeister der Pfandleihe: „Ich habe gute<br />

Nachrichten: Der Dieb konnte gefasst werden! Bitte<br />

kommen Sie beide auf die Polizeistation, um noch ein<br />

paar Fragen zu beantworten.“<br />

Als die beiden Männer dort ankamen, führte der<br />

Inspektor sie in den Befragungsraum und eröffnete<br />

ihnen: „Wir konnten den Unbekannten fassen und den<br />

gestohlenen Schmuck sowie das Geld sicherstellen.<br />

Doch ein Teil der gestohlenen Gegenstände – die<br />

Sachen des Musikers – sind unauffindbar. Es<br />

war von Anfang an merkwürdig: die gestohlenen<br />

Gegenstände, darunter eine Gitarre, sind viel zu<br />

groß, um nur von einer Person getragen zu werden<br />

– vor allem, wenn diese Person noch dazu aus dem<br />

Dachfenster klettert. Das führte uns zu dem Verdacht,<br />

dass es in der Nacht noch einen zweiten Dieb<br />

gegeben haben muss.“ Der Inspektor räusperte sich<br />

und deutete anklagend auf den Hausmeister und den<br />

Ladenbesitzer, Herrn Müller. „Einer von Ihnen muss<br />

der zweite Täter sein!“<br />

Hast du eine Vermutung, wer von den beiden<br />

Herren den zweiten Diebstahl begangen hat?<br />

Hier ist die Auflösung:<br />

Der Hausmeister war der zweite Dieb! Er<br />

entdeckte den Einbrecher um 1 Uhr morgens.<br />

Der Ladenbesitzer, Herr Müller, der ganz in<br />

der Nähe wohnt und sofort nach dem Anruf<br />

losbrauste, kam erst um 1 Uhr 55 vor Ort an. Der<br />

Hausmeister verständigte Herrn Müller und die<br />

Polizei also erst mit einiger Verspätung. Davor<br />

hatte der Hausmeister ausreichend Zeit und<br />

Gelegenheit, die Sachen seines Lieblingsmusikers<br />

zu stehlen. Da ohnehin eingebrochen worden<br />

war, hoffte er, dass sein Diebstahl der Fanartikel<br />

unentdeckt bleiben würde. Wäre der erste Dieb<br />

nicht umgehend – noch im Besitz des Diebesguts<br />

– geschnappt worden, hätte dieser Plan<br />

vielleicht sogar funktioniert ...<br />

63


Melanie sucht in einem hoffnungslos<br />

durcheinander geratenen Wollknäuel nach<br />

dem Anfang. „Den kannst du lange suchen“,<br />

kichert ihr Bruder schadenfroh, „den habe<br />

ich abgeschnitten!“<br />

Wenn ich meinen Hund frage,<br />

wie ich aussehe, schenkt er<br />

mir ein aufrichtiges „WAU“!<br />

Dafür liebe ich ihn!<br />

Wenn eine Hexe heutzutage Hänsel und<br />

Gretel anlocken wollte, müsste sie wohl<br />

rufen: „Knusper, knusper, knäuschen,<br />

wer knuspert an meinem veganen,<br />

laktosefreien, natürlich gesüßten,<br />

Fairtrade-Bio-Häuschen?“<br />

Ich habe mit meiner Topfpflanze<br />

ausgemacht, dass ich sie nur noch<br />

einmal im Monat gieße.<br />

Darauf ist sie eingegangen.<br />

„Wenn ich gähne“, sagt der Großvater<br />

zu Marvin, „halte ich mir immer die<br />

Hand vor den Mund.“ „Das brauche<br />

ich zum Glück nicht zu tun“, entgegnet<br />

Marvin, „denn mir fallen die Zähne<br />

nicht heraus!“<br />

Meint Rudi zu seiner<br />

kleinen Cousine: „Wenn kleine<br />

Affen ‚Äffchen‘ genannt werden,<br />

wie sagt man dann wohl zu<br />

kleinen Maden?“<br />

Schnell noch mal „Nutella“<br />

rückwärts sagen, bevor es<br />

„alle tun“!<br />

„Stimmt es, dass du jetzt<br />

reitest?“ „Ja!“ „Auch<br />

Turniere?“ „Nein, nur Pferde!“<br />

Was ist braun, süß und<br />

läuft durch die Wüste?<br />

– Ein Karamell!<br />

Wie nennen die Indianer<br />

einen schlechten Jäger?<br />

– Vegetarier!<br />

Wo wohnen Katzen?<br />

– Im Miezhaus!<br />

Was macht ein Dieb im Zirkus?<br />

– Clown!<br />

ISBN 978-3-9037-8085-9<br />

<strong>MINI</strong>-<strong>MAX</strong>-<strong>PLUS</strong> -Heft 00/21<br />

www.mini-max-plus.at

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