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WISSEN<br />

Stadt<br />

Die Grenzen<br />

Graz – die Hauptstadt der Steiermark – ist eine der<br />

Städte in Österreich mit großem Zuzug. Seit 2001 ist die<br />

Bevölkerung um 60.<strong>000</strong> Personen gewachsen. Heute hat<br />

Graz schon 300.<strong>000</strong> Einwohner.<br />

Bereits seit mehreren Jahrzehnten<br />

gibt es die „Landflucht“ – so<br />

nennt man die Abwanderung<br />

aus den ländlichen Gebieten<br />

in die Städte.<br />

Auch heute noch wollen<br />

viele Leute in Städten wohnen.<br />

Fotos: Freepik<br />

18<br />

Landflucht<br />

Menschen verlassen die ländlichen Räume,<br />

weil es dort zu wenig Arbeitsplätze gibt und es<br />

auch oft an wichtiger „Infrastruktur“ mangelt:<br />

Dorfschulen und Kindergärten schließen, für<br />

die Arztpraxis findet sich keine Nachfolge, der<br />

öffentliche Nahverkehr (Bus, Bahn) fährt äußerst<br />

selten, Greißler (kleine Lebensmittelhändler)<br />

sperren ihre Geschäfte zu, Kinos und<br />

Restaurants fehlen, die Internetverbindungen<br />

sind teilweise sehr schlecht …<br />

Darum ziehen immer mehr Menschen in die<br />

Stadt, wo sie einen Job finden und wo sie<br />

sich ein besseres und bequemeres Leben<br />

erwarten. In Österreich lebt bereits mehr als<br />

die Hälfte der Bevölkerung in Städten – also<br />

jede zweite Person. Diese Entwicklung gibt es<br />

aber nicht nur bei uns in Österreich, sondern<br />

auf der ganzen Welt. Im Jahr 2050 werden<br />

– laut einem Bericht der Vereinten Nationen<br />

(= Zusammenschluss von 193 Staaten) –<br />

voraussichtlich drei von vier Menschen weltweit<br />

in einer Stadt leben.<br />

Immer mehr Menschen zieht es in die Stadt, wo sie<br />

einen Job finden und wo sie sich ein besseres und<br />

bequemeres Leben erwarten.<br />

In vielen Dörfern gibt es immer weniger Geschäfte und<br />

Dienstleister wie Friseurgeschäfte oder Arztpraxen.<br />

Herzlichen Dank an<br />

Univ.-Prof. Dr. Matthias Naumann vom Institut für<br />

Geographie und Regionalforschung an der<br />

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt für diesen Beitrag.

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