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HORNER Magazin | Mai-Juni 2021

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Ölziehen ist derzeit in aller Munde. Weiße Zähne<br />

und eine Entgiftung des ganzen Körpers: Ölziehen<br />

am Morgen verspricht viele gesundheitliche<br />

Vorteile - und das trotz des<br />

vergleichsweise geringen Aufwands,<br />

denn morgendliches<br />

Ölziehen kann man als Ergänzung<br />

zur täglichen<br />

Zahn- und Gesundheitspflege<br />

einfach<br />

und kostengünstig in<br />

den Alltag integrieren.<br />

Doch wie funktioniert<br />

diese uralte<br />

ayurvedischer Methode,<br />

die lange Zeit<br />

in Vergessenheit geraten<br />

war und derzeit ein<br />

Comeback erlebt?<br />

Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

Beim Ölziehen bewegt man eine kleine Menge Öl im Mund einige<br />

Minuten lang hin und her, um Bakterien und gesundheitsschädliche<br />

Stoffe zu binden und anschließend loszuwerden. Dem Ölziehen wird<br />

eine entgiftende und heilende Wirkung auf den Körper und insbesondere<br />

auf die Mundhöhle nachgesagt, es soll aber auch positive Auswirkungen<br />

auf verschiedene Krankheiten wie Migräne, Asthma,<br />

Darmerkrankungen und Herzprobleme haben und zudem das Immunsystem<br />

stärken.<br />

DURCHFÜHRUNG UND DAUER<br />

Am besten beginnt man mit dem Ölziehen unmittelbar nach dem Aufstehen,<br />

noch bevor man etwas gegessen oder getrunken hast, denn<br />

nüchtern befinden sich mehr Bakterien im Mund als nach dem Essen.<br />

Hierfür nimmt man etwa einen Esslöffel Öl in den Mund. Man kann<br />

dafür zum Beispiel Oliven-, Sesam- oder Kokosöl verwenden. Die Flüssigkeit<br />

im Mundraum sollte man nun stetig hin und her bewegen.<br />

Empfehlenswert ist es, das Öl durch die Zähne zu ziehen, darauf herumzukauen,<br />

es anzusaugen oder im Mund hin und her zu schleudern<br />

– Hauptsache, es bleibt immer in Bewegung. Dies sollte man 20 Minuten<br />

lang tun, denn wenn ein antibakterieller Stoff 20 Minuten lang<br />

auf Bakterien einwirken kann, ist es für ihn ein leichtes, bis in die letzten<br />

Winkel zu gelangen, um dort alle schädliche Bakterien zu erwischen<br />

und die Zahnfleischtaschen sauber zu halten.<br />

Anschließend spuckt man das benutzte Öl in ein Taschentuch und<br />

wirft es in den Müll, damit das Öl samt den Toxinen und Bakterien<br />

nicht in den Wasserkreislauf gelangt. Auf diese Weise werden auch<br />

Fettablagerungen und Verstopfungen in den Abwasserrohren vermieden.<br />

Runterschlucken sollte man das Öl auf keinen Fall, da man<br />

die gebundenen Bakterien und Giftstoffe ja loswerden werden<br />

möchte. Danach den Mund mit Wasser ausspülen und die Zähne im<br />

Anschluss wie gewohnt putzen. Insgesamt sollte man eine Ölkur vier<br />

Wochen lang durchhalten und jeden Morgen Ölziehen.<br />

WELCHE ÖLE SIND ZUM ÖLZIEHEN GEEIGNET?<br />

Für das Ölziehen raten Heilpraktiker ausschließlich kaltgepresste Bio-<br />

Öle zu verwenden. Gern genommen wird Kokosöl, da es in hoher<br />

Qualität erhältlich ist und darüber hinaus aufgrund der antibakteriellen<br />

Wirkung gut für die Mundflora und die Zahngesundheit sein soll.<br />

Kokosöl hat einen angenehmen Geschmack, ist von der Konsistenz<br />

her meist fest und verflüssigt sich erst im Mund. Weite Transportwege<br />

und eine schlechte Klimabilanz sind jedoch nachteilig.<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 49

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