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KÄNGURU Juni 2021

Das Stadtmagazin für Familien in Köln, Bonn und Region berichtet über • Kölner KinderSportFest – 2021 mal anders • Kolumne - Liebe Frau Reker • Eingewöhnung: Der Schritt in die Fremdbetreuung • Kolumne - Frau Karli und Grüner Leben • KÄNGURU-Podcast: Gärtnern mit Kindern in der Stadt • Mit dem Kinderstadtplan durch Köln-Mülheim • Karlas Kinderseite: Clafoutis • KÄNGURU-Podcast - Sommer-Ausflüge rund um Köln • Ming Veedel - Rodenkirchen • Teilbeilage KÄNGURUplus

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18 FAMILIENLEBEN<br />

© Daniela Tepper<br />

HIMMELBAU – EIN KÖLNER VERLAG<br />

IN DEN KINDERSCHUHEN<br />

von Inga Drews<br />

„Der Name ist aus einem Schreibfehler entstanden“,<br />

lacht himmelbau-Gründerin Daniela Tepper. „Aber der<br />

Zufall war ein Volltreffer: Denn im Grunde bauen wir<br />

uns doch alle unseren eigenen Himmel.“<br />

Einen Kinderbuchverlag zu gründen, das war ein lang gehegter<br />

Traum von Daniela Tepper. Im Februar 2020 setzte sie diese Idee<br />

um: Der himmelbau-Verlag war geboren. „Die schönsten und liebevollsten<br />

Momente meiner Kindheit waren die, in denen meine Mutter<br />

meiner Schwester und mir abends vorgelesen hat“, erinnert<br />

sich die Kölnerin. „Geschichten haben mich mein ganzes Leben<br />

lang begleitet. Und meine Lieblingsbücher waren wie gute Freunde.<br />

Das sind sie noch heute!“ Daniela möchte Bücher gestalten, die<br />

der ganzen Familie Spaß machen und Generationen miteinander<br />

verbinden. Zusammen mit der Illustratorin Annika Demmer startete<br />

sie im Frühjahr vergangenen Jahres das erste Buchprojekt:<br />

„Zahn um Zahn – der große Wackelzahnwirbel“.<br />

Willi Wurzelzwerg ist der Held im ersten<br />

himmelbau-Buchbaby<br />

Wie der Titel schon vermuten lässt, werden damit Kinder angesprochen,<br />

die gerade ihre ersten Milchzähne verlieren. „Der Sohn<br />

einer Freundin hatte so schwer mit seinem ersten Wackelzahn zu<br />

kämpfen und erzählte mir weinend davon. Und dann lief mir plötzlich<br />

Willi Wurzelzwerg über den Weg – das war die Idee zu ‚Zahn<br />

um Zahn‘“, sagt Daniela, die als Journalistin beim Deutschlandfunk<br />

arbeitet. Annika entwarf die passenden Illustrationen dazu. „Das<br />

fiel mir nicht sehr schwer“, lacht die 35-Jährige. „Willi erinnert<br />

mich mit den kleinen Wutwölkchen, die aus seinen Ohren steigen,<br />

so sehr an meine beiden eigenen kleinen Jungs!“ Dem ersten Buch<br />

folgte kurz vor Weihnachten ein zweites: „Von allen guten Geistern“.<br />

Es spielt in Annikas Familienhaus, einem alten Industriegebäude<br />

an der Wupper. Leuchtende Illustrationen auf schwarzem<br />

Grund beschreiben den Zauber der Nacht und nehmen die Angst<br />

vor der Dunkelheit. Ende dieses Jahres bekommen die Geschichten<br />

der „guten Geister“ sogar noch einen ganz eigenen Klang: Der<br />

Leverkusener Kantor Michael Porr komponiert gerade ein Orgelmärchen<br />

dazu, das landesweit in Kirchen aufgeführt wird.<br />

Der Kampf für den „Blauen Engel“<br />

Es sei auch sehr viel Idealismus im Spiel, betont Daniela. „Wir legen<br />

großen Wert auf den Nachhaltigkeits-Aspekt im himmelbau.<br />

Wir lassen unsere Bücher ausschließlich in Deutschland von Unternehmen<br />

drucken und binden, die faire Löhne zahlen und die den<br />

Umweltschutz ernst nehmen.“ Viele Monate hat der himmelbau-<br />

Verlag für das Umweltsiegel „Blauer Engel“ gekämpft. „Das war<br />

wirklich ein steiniger Weg. Denn selbst wenn eine Druckerei den<br />

Blauen Engel für Druckerzeugnisse vergeben darf, muss das für<br />

die Buchbinderei noch lange nicht gelten.“ Daniela und Annika<br />

haben dann aber doch noch einen Betrieb gefunden, mit dem sie<br />

ihre selbstgesteckten Umweltziele erreichen können. „Uns war das<br />

einfach sehr wichtig“, ergänzt Annika. „Als Familienbuchverlag<br />

tragen wir große Verantwortung, und deshalb machen wir’s einfach<br />

nicht darunter.“ Der himmelbau gibt auch einen Teil seiner<br />

Erlöse an gemeinnützige Organisationen, die Baumpflanzprojekte<br />

in Deutschland umsetzen.<br />

„Die KinderGärtner“ verbinden Generationen<br />

Beim dritten Buch nun hat es also geklappt: Die gesamte Produktion<br />

erfüllt die höchsten Umweltstandards und darf nun den „Blauen<br />

Engel“ tragen. „Die KinderGärtner“ heißt das interaktive Buch,<br />

und ja, der Titel ist ein Wortspiel. „Felix und Mathes, die beiden<br />

Jungs von Anni, sind super gern draußen im Freien. Und am liebsten<br />

zusammen mit ihrer Ur-Oma im Garten. Die kennt viele alte<br />

Geschichten, hat tolle Garten-Tipps und sie kann zaubern.“ Daniela<br />

erzählt von der Entstehungsgeschichte des neuen Buchs. „Vor

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