M U S T E R eines Anschlussplanes für Gemeinden der Außenzone
M U S T E R eines Anschlussplanes für Gemeinden der Außenzone
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Spezielle Begriffserläuterungen <strong>für</strong> die KEP KKW:<br />
Auslegungsstörfall - Bei den heutigen kerntechnischen Anlagen wird eine<br />
weitgefächerte Vielfalt von Leitungsbrüchen und<br />
Komponentenversagen bei <strong>der</strong> Auslegung <strong>der</strong> Anlage<br />
zugrundegelegt. Auslegungsstörfälle müssen durch die<br />
Sicherheitseinrichtungen so beherrscht werden, dass die<br />
Auswirkungen in <strong>der</strong> Umgebung unter den vorgegebenen<br />
Grenzwerten <strong>der</strong> Strahlenschutzverordnung bleiben.<br />
Befragung - Die Befragung dient zur Feststellung, ob sich die Personen im<br />
mutmaßlich betroffenen (kontaminierten) Gebiet aufgehalten<br />
haben o<strong>der</strong> nicht.<br />
Betriebsbereitschaft - Die Notfallstationen sind betriebsbereit, wenn das erfor<strong>der</strong>liche<br />
Betriebsstörung/<br />
Störfall<br />
Personal und Material vorhanden ist.<br />
- Ereignisablauf, bei dessen Eintreten <strong>der</strong> Betrieb <strong>der</strong> Anlage<br />
o<strong>der</strong> die Tätigkeit aus sicherheitstechnischen Gründen nicht<br />
fortgeführt werden kann und <strong>für</strong> den die Anlage ausgelegt ist<br />
o<strong>der</strong> <strong>für</strong> den bei <strong>der</strong> Tätigkeit vorsorglich Schutzvorkehrungen<br />
getroffen sind. Bei einem Störfall gibt es keine Auswirkungen<br />
auf die Umgebung.<br />
Dekontamination - Beseitigung o<strong>der</strong> Verringerung einer radioaktiven<br />
Kontamination mittels chemischer o<strong>der</strong> physikalischer<br />
Verfahren, z.B. durch Abwaschen o<strong>der</strong> Reinigung mit<br />
Chemikalien<br />
Emission - die Aussendung von Strahlen o<strong>der</strong> Teilchen<br />
Gau - größter anzunehmen<strong>der</strong> Unfall<br />
Begriff aus <strong>der</strong> Reaktorsicherheit, heute ersetzt durch den<br />
umfassenden Begriff des Auslegungsstörfalles<br />
Kerntechnische Anlagen - Ortsfeste Anlagen zur Erzeugung o<strong>der</strong> zur Bearbeitung o<strong>der</strong><br />
Verarbeitung o<strong>der</strong> zur Spaltung von Kernbrennstoffen o<strong>der</strong> zur<br />
Aufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe<br />
Kontamination - durch radioaktive Stoffe verursachte Verunreinigung<br />
Dekontamination<br />
Messdienste - speziell ausgebildete und ausgerüstete Strahlenspürtrupps <strong>der</strong><br />
Feuerwehr (nicht FZW [WAK/ITU]), <strong>der</strong> Betreiber<br />
kerntechnischer Anlagen sowie <strong>der</strong> kerntechnischen Hilfsdienst<br />
GmbH und <strong>der</strong> Landesanstalt <strong>für</strong> Umweltschutz (siehe I 6, 7,<br />
10 des Auslöseteils)<br />
Notfallstation - Die Notfallstationen sind in den Unterbringungsgemeinden<br />
einzurichten. Es sind Anlaufstellen <strong>für</strong> Personen aus dem<br />
Evakuierungsgebiet zur Registrierung, Befragung,<br />
Dekontamination sowie ärztlichen Betreuung und<br />
anschließen<strong>der</strong> Einweisung in die Unterbringungsobjekte<br />
Radioaktivität - Die Eigenschaft bestimmter Stoffe, sich radioaktive Strahlung:<br />
ohne äußere Einwirkung umzuwandeln und dabei <strong>der</strong><br />
charakteristische Strahlung auszusenden = radioaktive<br />
Strahlung<br />
Registrierung - ein von den Rettungsorganisationen (z.B. DRK) durchgeführtes<br />
Verfahren, um alle evakuierten Personen zu erfassen<br />
Dies ist wichtig <strong>für</strong> die Familienzusammenführung.