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Stadt-Anzeiger 679

Grundschule in Belle Horn-Bad Meinberger Kultursommer Fachmarktzentrum Kampstraße Probleme in der Innenstadt Horns

Grundschule in Belle
Horn-Bad Meinberger Kultursommer
Fachmarktzentrum Kampstraße
Probleme in der Innenstadt Horns

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28. Mai 2021 49. Jahrgang Nr. <strong>679</strong> Auflage: 15.400 Verteilung an die Haushalte<br />

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Es ist nicht mehr und nicht weniger als der Neustart für Kunst und Kultur in Horn-Bad<br />

Meinberg: Der Verein „In Horn Gemeinsam“ und der Heimatverein Horn planen die<br />

Freiluftgalerie „Kunst am Wall“ (KAW) im Rahmen des Horn-Bad Meinberger Kultursommers.<br />

Künstler aus der Region stellen auf einem 500 Meter langen Rundkurs an der<br />

Burg ihre Exponate aus, und wenn Corona es zulässt, soll es im kleinen Rahmen an den<br />

Wochenenden auch Musik geben. Mehr lesen Sie auf der Seite 16 des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s.<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 2<br />

Gespräch an der Theke<br />

- diesmal im Café am See<br />

im großen Bier- und Cafégarten -<br />

Tag Karl, endlich schnuppern wir wieder am „normalen“<br />

Leben, im zweiten Halbjahr gibt es für Kunst und Kultur<br />

einen Neustart, und es geht wieder los: Programm auf der<br />

Freilichtbühne Bellenberg, im Kurpark und im Kurtheater<br />

Bad Meinberg und ein neues Format: Der „Horn-Bad Meinberger<br />

Sommer“ lockt einen Monat lang vom 4. Juli bis zum<br />

4. August 2021 an den schönen Burgwall in Horn.Außerdem<br />

machen die Bier- und Cafegärten wieder auf. Und wenn es<br />

weiter so läuft, können wir bald wieder beim Lieblingsitaliener<br />

essen gehen können.<br />

In Belle hingegen ist der Katzenjammer groß: Das Ende der<br />

Grundschule scheint eingeläutet. Eigentlich hatten die Beller<br />

das Ziel, 46 Kinder für die Schule zu melden, schon erreicht.<br />

Dann dauerte es Wochen und Monate, bis das auch offiziell<br />

festgestellt wurde. In dieser Zeit wuchs die Verunsicherung<br />

bei den Eltern. Auch durch diese Unsicherheit haben Eltern<br />

ihr Kind dann nach Horn umgemeldet.<br />

Klar ist: Große Schulen machen es Lehrern, Verwaltung und<br />

der Bezirksregierung einfacher als kleinteilige Sonderlösungen.<br />

Klar ist aber auch, dass Förderverein, Grundschule<br />

und die Dorfgemeinschaft in Belle eine echte Symbiose<br />

entwickelt haben, die dem ganzen Ort guttut. Das passt leider<br />

nicht in die Bewertung der Bezirksregierung, da geht es<br />

nur um nackte Zahlen. Und dass sich aller Voraussicht nach<br />

mit Amazon ein neuer großer Arbeitgeber in Belle ansiedeln<br />

wird, interessiert in Detmold auch keinen… M.H.<br />

Stellungnahme des Bürgerbündnis<br />

Horn-Bad Meinberg zum Fachmarktzentrum<br />

Fachmarktzentrum<br />

als letzte Chance?<br />

Mit der Offenlegung und Bürgerbeteiligung ab Anfang Juni im Rahmen<br />

der beabsichtigten Bebauungsplanänderung geht das Projekt „Fachmarktzentrum“<br />

in die nächste Runde. Schon lange war geplant im Bereich des<br />

öffentlichen Parkplatzes an der Kampstraße etwas zu verändern. Das ist<br />

auch durchaus positiv zu sehen.<br />

Doch ist dieses Projekt in der geplanten Größenordnung wirklich eine<br />

Chance für die Belebung der Innenstadt, wie von beiden großen Fraktionen<br />

im Rat gebetsmühlenartig wiederholt wird? Ist es nicht eher so, dass durch<br />

die beabsichtigte Dimensionierung eher Probleme geschaffen werden, die<br />

wir in Horn überhaupt nicht gebrauchen können?<br />

Angefangen von Verkehrsproblemen (wie schafft man es auf der Mittelstraße<br />

einen Kreisverkehr zu bauen, dessen Umfang größer als die<br />

Straßenbreite ist, wo sollen Radfahrer und Fußgänger bleiben?), Zunahme<br />

des Lkw-Verkehrs in der Kampstraße bei gleichbleibender Straßenbreite,<br />

Wegfall von Parkplätzen und damit Verschlechterung der jetzigen Parkplatzsituation<br />

für anliegende Gewerbetreibende und Anwohner. Verlust<br />

von Wohnraum, statt notwendiger Schaffung von bezahlbaren Wohnungen,<br />

erhöhte Lärmbelastung durch Anlieferverkehr für die Anwohner. Deutliche<br />

Erhöhung der Verkaufsflächen im Lebensmitteleinzelhandel und damit<br />

einhergehende steigende Konkurrenzsituation im gesamten Bereich, da das<br />

jetzige Marktkaufgelände auch zukünftig in gleicher Form genutzt werden<br />

wird. Verlierer werden die örtlichen Einzelhändler sein, da diese bei den<br />

Kampfpreisen großer Ketten nicht mithalten können.<br />

Wo soll denn die Kaufkraft herkommen für das zusätzliche Fachmarktzentrum?<br />

Von denen die dieses fußläufig erreichen können eher nicht. Was<br />

passiert, wenn der Standort nicht lukrativ für die Betreiber ist? Haben wir<br />

dann ein Wohngebiet, das wir dringend brauchen, für immer zerstört? Dies<br />

sind nur einige Fragen und Aspekte, welche berücksichtigt werden sollten,<br />

die sicherlich nicht nur uns aufgefallen sind.<br />

Aber für all diese Fragen gibt es Gutachten. Und an denen orientiert sich<br />

natürlich auch die Politik. Diese Gutachten, von anerkannten Experten<br />

aufgrund eines städtebaulichen Vertrages im Auftrag des Investors vergeben,<br />

haben für all diese Fragen Antworten. Da wird aus einer Anwohnerstraße<br />

eine Quartiersstraße. Baurechtlich in Ordnung, denn da kann die Anzahl der<br />

Fahrzeuge deutlich höher sein, und die Anwohner müssen deutlich höhere<br />

Lärmimmissionen hinnehmen. Aber auch sinnvoll?<br />

Es gibt hervorragende Lärmschutzwände, sogar begrünt, doch rechtfertigt<br />

diese Maßnahme den zu befürchtenden Wertverlust der Immobilien der<br />

Anwohner? Es wird eine Belebung der Innenstadt durch die Besucher des<br />

Fachmarktzentrums suggeriert, glaubt wirklich jemand, nach Erledigung<br />

der Einkäufe werden die Besucher ihre Lebensmittel in den Kofferraum<br />

ihrer Fahrzeuge packen, um dann z.B. ein Eis essen zu gehen? Das reale<br />

Einkaufsverhalten sieht doch aus guten Gründen deutlich anders aus.<br />

Es gibt noch viele Aspekte, die Fragen aufwerfen und manchmal wäre<br />

es sicher von Vorteil ein wenig gesunden Menschenverstand walten zu<br />

lassen, statt sich an diese Idee zu klammern. Eine Belebung des Quartiers<br />

ist sicherlich erwünscht, aber nicht mit einem solchen, auch städtebaulich<br />

mehr als fragwürdigen Projekt. Mit der politischen Entscheidungsfindung<br />

sollte es manchmal wie im persönlichen Bereich sein: „Wer „A“ sagt,<br />

sollte in der Lage sein zu erkennen, dass „B“ falsch ist. Und nach dieser<br />

Erkenntnis sein Handeln, auch im Hinblick auf die Verantwortung für<br />

unsere <strong>Stadt</strong>, ausrichten.<br />

Für das Bürgerbündnis Horn-Bad Meinberg<br />

gez. Frank Kuhlmann<br />

Videos auf der Beteiligungsplattform zum <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept für den <strong>Stadt</strong>kern Horn sind online<br />

Beteiligung endet am 6. Juni<br />

Die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg hat<br />

mit Unterstützung der Büros DSK<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung aus Bielefeld<br />

und ARGE Dorfentwicklung, die<br />

mit der Erstellung des Integrierten<br />

Städtebaulichen Entwicklungskonzept<br />

(ISEK) für den <strong>Stadt</strong>kern Horn<br />

beauftragt sind, eine Beteiligungsplattform<br />

im Internet aufgebaut. Auf<br />

der Webseite www.stadtkern-horn.de<br />

haben die Bürgerinnen und Bürger<br />

die Möglichkeit, ihre Einschätzungen<br />

zu aktuellen Veränderungen im<br />

<strong>Stadt</strong>kern zu äußern, sowie Anregungen<br />

für die weitere Entwicklung<br />

abzugeben. Neben 360°-Luftpanoramen<br />

und weiteren Impressionen<br />

aus der Vogelperspektive werden<br />

die unterschiedlichen Quartiere in<br />

einzelnen Videos vorgestellt.<br />

Der historische <strong>Stadt</strong>kern Horn<br />

weist zahlreiche Qualitäten, aber<br />

auch Handlungsbedarfe vor allem<br />

im Fachwerkgebäudebestand auf.<br />

Daher hat die <strong>Stadt</strong> die Büros DSK<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung aus Bielefeld<br />

und ARGE Dorfentwicklung aus<br />

Detmold beauftragt, ein Konzept<br />

für die Altstadt als integriertes städtebauliches<br />

Entwicklungskonzept<br />

für den historischen <strong>Stadt</strong>kern Horn<br />

(ISEK) aufzustellen. Mit diesem<br />

wird das bestehende Integrierte<br />

Handlungskonzept (IHK) weiterentwickelt.<br />

Der Fokus liegt dabei auf den<br />

Entwicklungsperspektiven für leerstehende<br />

und sanierungsbedürftige<br />

Fachwerkhäuser und der attraktiven<br />

Gestaltung von Straßenräumen und<br />

den <strong>Stadt</strong>kerneingängen. Neben<br />

dem historischen <strong>Stadt</strong>kern werden<br />

auch die angrenzenden Wohn- und<br />

Gewerbegebiete bis hin zum Bahnhof<br />

Horn betrachtet.<br />

Durch dieses Konzept erhält die<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept für den <strong>Stadt</strong>kern Horn: Auf der Beteiligungsplattform der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg unter www.stadtkern-horn.de können Bürger ihre Ideen einfließen lassen.<br />

<strong>Stadt</strong> einen Handlungsrahmen für<br />

eine attraktive Gestaltung des <strong>Stadt</strong>kerns<br />

bis 2030, um ihn zu einem<br />

Aushängeschild für die <strong>Stadt</strong> Horn-<br />

Bad Meinberg zu machen und auch<br />

zukünftig die Voraussetzungen für<br />

die Beantragung von Städtebaufördermitteln<br />

zu schaffen.<br />

Das Konzept soll im Dialog mit<br />

den Bürgerinnen und Bürgern<br />

erstellt werden. Auf der Website<br />

www.stadtkern-horn.de können<br />

sich Bürgerinnen und Bürgern<br />

aktiv in den Erarbeitungsprozess<br />

einbringen. Seit Onlinestellung zum<br />

Tag der Städtebauförderung am 8.<br />

Mai haben sich bereits zahlreiche<br />

Bürgerinnen und Bürger über eine<br />

Sternchenbewertung geäußert. Zudem<br />

haben sich rund 20 Personen<br />

mit einem Kommentarbeitrag in den<br />

Beteiligungsprozess eingebracht.<br />

Die Beiträge aus der Bevölkerung<br />

fließen – soweit möglich – in das<br />

Konzept ein. Alle Ideen und Anregungen<br />

werden gesammelt und den<br />

politischen Gremien zur weiteren<br />

Beratung vorgelegt.<br />

Die Bürgerinnen und Bürger sind<br />

herzlich eingeladen, weiterhin ihre<br />

Einschätzungen und Vorschläge auf<br />

der Internetplattform zu platzieren.<br />

Die Beteiligungsphase endet am<br />

Sonntag, 6. Juni. Bürgermeister<br />

Heinz-Dieter Krüger appelliert an<br />

alle Interessierten in Horn-Bad<br />

Meinberg: „Machen Sie mit, wir<br />

freuen uns auf weitere Ideen und<br />

Anregungen!“<br />

<strong>Stadt</strong>kirche in Horn bekommt 109.470 Euro aus dem Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes<br />

Bund übernimmt die Hälfte der Kosten<br />

Groß ist die Freude über die Nachricht<br />

aus Berlin. Der Haushaltsausschuss<br />

des Bundestages hat die<br />

Förderung der <strong>Stadt</strong>kirche in Horn<br />

beschlossen. 109.470 Euro aus dem<br />

Denkmalschutzsonderprogramm<br />

unterstützen die geplante Außenrenovierung<br />

der stadtbildprägenden<br />

Kirche. Damit übernimmt der Bund<br />

die Hälfte der Kosten der anfallenden<br />

denkmalpflegerischen Maßnahmen.<br />

Dazu kommen schon fast 20.000 Euro<br />

an Spenden, die unter anderem durch<br />

das von der Bäckerei Mellies verkaufte<br />

„Kirchbrot“, aber auch durch viele<br />

Einzelspenden zusammengekommen<br />

sind. Dies zeigt, dass den Bürgerinnen<br />

und Bürgern „ihre“ Kirche wichtig ist.<br />

Die evangelisch-reformierte Kirche<br />

in Horn ist ein gemäß des Denkmalschutzgesetzes<br />

im Jahr 1987<br />

in die Denkmalliste eingetragenes<br />

Kirchengebäude. Die nun anstehenden<br />

Maßnahmen umfassen u.a.<br />

Gerüstbauarbeiten, die Instandsetzung<br />

und Konservierung der Putzflächen,<br />

Rissvernadelungsarbeiten,<br />

die Überarbeitung und Reparatur der<br />

Naturstein-Ornamentik sowie Malerarbeiten<br />

der Fassade. Die ev.-ref.<br />

Kirchengemeinde dankt aus diesem<br />

Anlass nochmals allen Spenderinnen<br />

Der Bund unterstützt aus einem Förderprogramm die Renovierung der <strong>Stadt</strong>kirche in Horn mit 109.470 Euro.<br />

und Spendern, aber auch besonders<br />

dem SPD-Bundestagsabgeordneten<br />

Sören Bartol, der aufgrund seiner<br />

Verbundenheit mit Horn und mit<br />

der <strong>Stadt</strong>kirche, in der er konfirmiert<br />

wurde und im Posaunenchor spielte,<br />

den Förderantrag unterstützte. „Ich<br />

habe mich gern für dieses Projekt<br />

eingesetzt und bin froh, dass eine<br />

Förderung für diese wunderschöne<br />

Kirche erreicht werden konnte,<br />

einem Gebäude welches erheblich<br />

zur Attraktivität der <strong>Stadt</strong> beiträgt“,<br />

so der SPD-Bundestagsabgeordnete<br />

Sören Bartol. „Wir danken Sören<br />

Bartol für seinen starken Einsatz<br />

um seine alte Heimatstadt und sind<br />

froh, dass über ihn ein guter Draht<br />

nach Berlin gefunden wurde“,<br />

erklärt <strong>Stadt</strong>verbandsvorsitzender<br />

Celil Celik.<br />

Nun muss der offizielle Förderbescheid<br />

abgewartet werden, der<br />

Kirchenvorstand wird sich jedoch<br />

in Kürze mit den nötigen Ausschreibungen<br />

beschäftigen können, die<br />

schon vorbereitet waren, aber coronabedingt<br />

„auf Eis“ gelegt wurden.<br />

Auch die heimischen Bundestagsabgeordneten<br />

Kerstin Vieregge<br />

und Christian Haase (CDU) hatten<br />

die Projekte aus dem Kreis Lippe<br />

unterstützt. Erneut ist es durch die<br />

gemeinsame Unterstützung der<br />

beiden lippischen Bundestagsabgeordneten<br />

gelungen, die Förderung<br />

und damit auch die Restaurierung<br />

von besonders schützenswerten<br />

Kirchen in Lippe durch Bundesdenkmalschutzmittel<br />

zu sichern. Damit<br />

erhalten wir wichtige Kulturobjekte,<br />

ortsbildprägende Kirchen und ein<br />

Stück Tradition in Lippe. Dazu erklären<br />

Kerstin Vieregge und Christian<br />

Haase: „Dass mit der <strong>Stadt</strong>kirche<br />

Horn auch noch ein zweiter Antrag<br />

in diesem Jahr eine Förderung erhält,<br />

ist ein sehr erfreuliches Signal für den<br />

Denkmalschutz in Lippe“.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 3<br />

Grundschule am Standort Belle darf keine neuen I-Männchen einschulen / Enttäuschung beim Förderverein der Grundschule / 2022 gibt es eine (letzte) Chance<br />

Gekämpft und doch verloren<br />

Für die Bürger in Belle ist diese Nachricht eine Katastrophe, für viele<br />

Eltern ein Schlag ins Gesicht: Die Bezirksregierung untersagt der <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg, Schüler in der 1. Klasse in Belle einzuschulen. Hier<br />

der Wortlaut durch den Sprecher Andreas Moseke vom vergangenen<br />

Dienstag: „Die insgesamt betrachtete zahlenmäßige Entwicklung hat<br />

ergeben, dass im kommenden Schuljahr am Teilstandort Belle der<br />

Grundschule am Silvaticum nur 44 Kinder unterrichtet werden sollen.<br />

Damit wird die Gesamtmindestzahl (Mindestgröße) von 46 Kindern<br />

am Teilstandort nicht erreicht. Der Teilstandort kann folglich zum<br />

kommenden Jahr keine Kinder in die Klasse 1 aufnehmen.“ Die Tragik<br />

an dieser Geschichte: Für den Teilstandort Belle der Grundschule am<br />

Silvaticum in Bad Meinberg gab es nach Angaben der Verwaltung zum<br />

Stichtag mehr Schulanmeldungen im Jahrgang 1 als in Belle tatsächlich<br />

eingeschult werden können. Damit missachtet die Bezirksregierung<br />

den Wunsch zahlreicher Eltern. Es bleibt Enttäuschung über die<br />

Bezirksregierung und die Entscheidungsträger vor Ort. 2022 tut sich<br />

wohl zum letzten Mal eine kleine Chance auf.<br />

Der Hintergrund<br />

Lange suchte Belle das 46. Kind,<br />

das den Fortbestand der Schule<br />

gesichert hätte. Das 46. Kind<br />

hat vergangene Woche<br />

durch die Schulkonferenz<br />

die Erlaubnis<br />

erhalten, die Klasse<br />

vier wiederholen zu<br />

dürfen. Nach dem<br />

monatelangen Hin und<br />

Her hatten sich aber<br />

offenbar Eltern zweier<br />

Kinder dazu entschieden,<br />

ihre Kinder nicht in<br />

Belle, sondern in Horn<br />

einschulen zu lassen.<br />

Sie reagierten damit auf<br />

die Unsicherheit, die<br />

durch die öffentliche und<br />

langwierige Diskussion<br />

von Bezirksregierung und<br />

<strong>Stadt</strong> geschaffen wurde.<br />

Vorher mussten bereits<br />

Kinder abgewiesen werden,<br />

weil es in Belle keinen<br />

Platz mehr gab. Das<br />

Ergebnis: Zum dritten Mal<br />

in Folge erreicht der Grundschulstandort<br />

Belle nicht die<br />

Mindestschülerzahl von 46<br />

Kindern. Deshalb hat die Bezirksregierung<br />

Detmold den<br />

Schulträger (<strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg) angewiesen, dass<br />

angesichts der sich jetzt ergebenden<br />

Gesamtschülerzahl<br />

von 44 Kindern im Schuljahr<br />

2021/22 keine Schülerinnen<br />

und Schüler in Klasse 1 zum<br />

kommenden Schuljahr aufgenommen<br />

werden dürfen.<br />

Verordnung sorgte<br />

für Verzögerung<br />

Damit scheiterten die Horn-Bad<br />

Meinberger Politiker und die Verwaltung<br />

bei ihren Bemühungen,<br />

den Grundschulstandort zu sichern.<br />

Am Mittwochabend informierte die<br />

Verwaltung über den Sachstand. Hier<br />

der Wortlaut: Die Bezirksregierung<br />

Detmold hat die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg informiert, dass die erforderliche<br />

Mindestschülerzahl von<br />

46 am Grundschulstandort Belle der<br />

Grundschule am Silvaticum zum<br />

Schuljahr 2021/2022 nicht erreicht<br />

ist. Somit erfolgen die Einschulungen<br />

an der Grundschule ausschließlich<br />

am Hauptstandort in Bad Meinberg.<br />

Zuvor war einem Antrag auf<br />

Wiederholung der Klasse 4 durch die<br />

Versetzungskonferenz zugestimmt<br />

worden. Zwischenzeitlich hatte es<br />

jedoch einige Abmeldungen für<br />

das kommende Schuljahr gegeben,<br />

sodass die Schülerzahl zum Dienstag<br />

25. Mai mit insgesamt 44 Kindern<br />

unter der erforderlichen Zahl von<br />

46 liegt. Eine Entscheidung der Versetzungskonferenz<br />

war nicht früher<br />

möglich, da die für die Wiederholung<br />

notwendige Verordnung des Landes<br />

NRW noch nicht in Kraft getreten<br />

war. Die Bezirksregierung hat aufgrund<br />

der erneuten Unterschreitung<br />

die Schulleitungen der Grundschule<br />

am Silvaticum angewiesen, im<br />

Schuljahr 2021/2022 keine Kinder<br />

in die erste Klasse am Teilstandort<br />

Belle aufzunehmen. Die <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg wurde hierüber<br />

informiert und hat die Entwicklung<br />

der Schülerzahl mit Bedauern zur<br />

Kenntnis genommen. Über mögliche<br />

Handlungsspielräume und<br />

die weiteren Optionen hat sich die<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung kurzfristig mit der<br />

Bezirksregierung ausgetauscht.<br />

Eine Chance bleibt<br />

Die Verwaltung schreibt weiter:<br />

Für die aktuellen Schülerinnen und<br />

Schüler am<br />

Klassenziel nicht erreicht<br />

(44 statt 46 Kinder)<br />

Beller I-Männchen werden<br />

jetzt in Bad Meinberg<br />

eingeschult<br />

Teilstandort Belle gibt es<br />

zunächst keine weiteren Auswirkungen,<br />

da sich der Schulausschuss bisher<br />

für eine Fortführung des Grundschulstandortes<br />

Belle ausgesprochen<br />

hat. Alle an der Schule derzeit unterrichteten<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

hätten demnach die Möglichkeit,<br />

ihre Grundschullaufbahn in Belle<br />

bis zum Ende zu absolvieren. Die<br />

Stärke der aktuellen ersten und zukünftigen<br />

zweiten Klasse lässt auch<br />

einen eigenständigen Fortbestand<br />

dieser Klasse zu. Für die Kinder aus<br />

dem bisherigen Einzugsbereich des<br />

Standortes Belle, die die Klasse 1<br />

nun in Bad Meinberg besuchen, wird<br />

ein Schulbusverkehr eingerichtet.<br />

Es gibt für den Grundschulstandort<br />

noch eine Chance: Sollten durch<br />

die Entwicklung der Anmeldungen<br />

im übernächsten Schuljahr wieder<br />

die erforderliche Mindestzahl<br />

überstiegen werden, wäre auch ein<br />

längerfristiger Erhalt des Standortes<br />

möglich. Dafür müssten 20 Kinder<br />

für Belle angemeldet werden bei<br />

keiner Abmeldung. Wahrscheinlicher<br />

ist allerdings ein Szenario,<br />

das Volker Friese vom Dezernat<br />

Schulverwaltung der Bezirksregierung<br />

zeichnete: Beim Auslaufen der<br />

Schule prognostiziert Friese eine<br />

„schwere Zeit“ für die Grundschule<br />

am Silvaticum. Und falls es auf ein<br />

dreijähriges Auslaufen hinausliefe,<br />

sage seine Erfahrung, dass viele<br />

Eltern ihre Kinder im letzten Jahr<br />

schon umgemeldet haben. Im ersten<br />

Jahr des Auslaufens müssten zwei<br />

Lehrer in Belle sein, im zweiten Jahr<br />

nur noch ein Lehrer und das dritte<br />

Jahr „läuft leider meist nicht mehr“.<br />

Runder Tisch kommt<br />

Die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg wird<br />

nun kurzfristig einen runden Tisch<br />

mit den betroffenen Elternvertretungen,<br />

der Schulleitung und der Politik<br />

einberufen. Auch die Arbeitsgruppe<br />

„Schulstandortentwicklung Horn-<br />

Bad Meinberg“, in der die Schulleitungen,<br />

die Elternvertretungen und<br />

die Fördervereine aller Schulen in<br />

der Trägerschaft der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg gemeinsam mit Politik<br />

und Verwaltung die Entwicklung<br />

und Stärkung der gesamtstädtischen<br />

Schullandschaft besprechen sollen,<br />

wird sich im Rahmen der Gesamtbetrachtung<br />

mit der weiteren Entwicklung<br />

des Standortes Belle fassen.<br />

Der Förderverein der Grundschule<br />

in Belle mochte sich nicht zu den<br />

Zahlen und Entscheidungen äußern.<br />

Argumente für die<br />

Grundschule Belle<br />

Argumente gibt es für den Fortbestand<br />

der Grundschule Belle viele.<br />

Die Bezirksregierung hat diese zur<br />

Kenntnis genommen und formal<br />

nach Sachlage entschieden.<br />

Michael<br />

Jacobsmeier, Fachbereichsleiter<br />

Bildung, Ordnung und<br />

Soziales, hat die Bezirksregierung<br />

zusammen mit dem Vorsitzenden<br />

des Schul- und Sportausschusses,<br />

Ralf Leßmann, darauf hingewiesen,<br />

dass angesichts der zu erwartenden<br />

Ansiedlung von Amazon im Industriepark<br />

Lippe mit einem Zuzug von<br />

künftigen Beschäftigten in Belle<br />

gerechnet werden könne. Angesichts<br />

dieser Perspektive sei die Frage<br />

aufgeworfen worden, unter welchen<br />

Voraussetzungen ein Weiterbetrieb<br />

im kommenden Schuljahr möglich<br />

bleibe. In nüchternen Worten teilt die<br />

Verwaltung mit, dass der Grundschulstandort<br />

in Belle nicht die notwendige<br />

Zahl an Anmeldungen erreichen<br />

werde. In den letzten Jahren sank<br />

die Zahl der Anmeldungen stetig<br />

(2012/13: 86; 2013/14: 89; 2014/15:<br />

89; 2015/16: 70; 2016/17: 73,<br />

2017/18: 55; 2018/19: 46; 2019/20:<br />

45: 2020/21: 40). Mit Beginn des<br />

Schuljahres 2015/2016 wurde das<br />

jahrgangsübergreifende Lernen eingeführt,<br />

die Zahl der Anmeldungen<br />

müsste dann nur noch die Zahl von<br />

46 erreichen. Zum Schuljahr 2021/22<br />

wurden auf Weisung der Bezirksregierung<br />

Detmold nur Anmeldungen<br />

zur Grundschule am Silvaticum<br />

gesamt, nicht mehr zu den einzelnen<br />

Standorten verbindlich entgegengenommen.<br />

Um aber eine Grundlage für<br />

die Standortdiskussion zu erhalten,<br />

wurden die Präferenzen für einen<br />

der beiden Standorte abgefragt. Für<br />

die Grundschule am Silvaticum<br />

liegen 57 Anmeldungen vor, davon<br />

38 mit der Präferenz Standort Bad<br />

Meinberg und 19 mit der Präferenz<br />

Standort Belle. Gemeinsam mit den<br />

16 Schülerinnen und Schülern der<br />

jetzigen Jahrgangsstufe 1 in Belle<br />

wären dies 38 Schülerinnen und<br />

Schüler in der Jahrgangsstufe 1 in<br />

Bad Meinberg und 35 Schülerinnen<br />

und Schüler in der Jahrgangsstufe 1/2<br />

in Belle gewesen.<br />

Über 30 Jahre Kampf<br />

Die Grundschule am Silvaticum,<br />

Standort Belle hat seit den 80er<br />

Jahren mit schwankenden Anmeldezahlen<br />

zu kämpfen. Bereits bei<br />

den Anmeldungen für das Schuljahr<br />

1989/1990 konnte die für eine eigene<br />

Eingangsklasse erforderliche<br />

Anzahl Schülerinnen und Schüler<br />

nicht erreicht werden. Absehbar<br />

waren damals aber schon wieder<br />

deutlich höhere Anmeldezahlen in<br />

den Folgejahren. Seit 2006 findet<br />

aus pädagogischer Überzeugung der<br />

jahrgangsübergreifende Unterricht<br />

der Klassen 1 und 2 statt. Dabei<br />

lernen die Jüngeren von den Älteren,<br />

und das soziale Miteinander wird<br />

gestärkt. Unter der Regie von Karin<br />

Vietmeier wurde dieses Konzept<br />

an der Grundschule mit großem<br />

Erfolg eingeführt. Im<br />

Jahr 2007 kam es<br />

dann zur Aufhebung<br />

der Schuleinzugsbezirke,<br />

die Eltern<br />

können seitdem<br />

frei entscheiden, an<br />

welcher Schule sie<br />

ihr Kind anmelden.<br />

In den Schuljahren<br />

2006/07-<br />

2008/09 erhielt<br />

die Grundschule<br />

Auszeichnungen<br />

für ihre guten<br />

Leistungen bei<br />

der Lernstandserhebung<br />

des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

in den Fächern<br />

Mathematik<br />

und Deutsch.<br />

Diese Auszeichnungen<br />

gibt es heute<br />

nicht mehr.<br />

Zum Schuljahr<br />

2012/13<br />

wurden in<br />

Belle nur<br />

acht Kinder<br />

eingeschult,<br />

insgesamt<br />

gab es<br />

damit 86<br />

Schulkinder<br />

an der hiesigen Grundschule. Da<br />

schon deutlich erkennbar war, dass<br />

die Gesamtzahl der Schülerinnen<br />

und Schüler in den Folgejahren auf<br />

weniger als die für eine Eigenständigkeit<br />

vorgegebene Mindestzahl<br />

von 72 sinken würde, wurde zum<br />

01.08.2012 der Grund-schulverbund<br />

Bad Meinberg-Belle gegründet.<br />

Durch den Zusammenschluss mit<br />

Bad Meinberg konnte es an der<br />

kleinen Grundschule Belle weitergehen.<br />

Insgesamt waren seinerzeit<br />

im Grundschulverbund 253 Kinder<br />

angemeldet. Ab dem 01.02.2015<br />

übernahm Karolin Ellermann als<br />

Rektorin die Schulleitung, seit dem<br />

01.08.2016 wird sie von Svenja Ellerhoff<br />

als Konrektorin unterstützt.<br />

Der Grundschulverbund trägt seit<br />

2015 den Namen „Grundschule am<br />

Silvaticum“. Vor dem Hintergrund<br />

weiter sinkender Schülerzahlen<br />

begann im Sommer 2016 der jahrgangsübergreifende<br />

Unterricht in<br />

den Klassen 3 und 4. Damit konnte<br />

der Fortbestand des Schulstandorts<br />

Belle vorläufig gesichert werden.<br />

Um die Jahreswende 2017/2018<br />

geriet der Grundschul-Standort Belle<br />

erneut in die Diskussion. Die Leitung<br />

des Grundschulverbunds hatte u. a.<br />

organisatorische Probleme wie z.<br />

B. die Personalausstattung bei der<br />

Kinderbeaufsichtigung aufgezeigt<br />

und den Erfolg des Konzepts „Jahrgangsübergreifender<br />

Unterricht in<br />

den Jahrgangsstufen 3 und 4“ nach<br />

einem halben Jahr Praxis in Frage<br />

gestellt. Die Diskussion führte zur<br />

Verunsicherung bei den betroffenen<br />

Eltern und in der Folge zu Ummeldungen<br />

von Schülerinnen und<br />

Schülern zu anderen Grundschulen,<br />

so dass deren Anzahl am Standort<br />

Belle von 55 im Oktober 2017 vor<br />

allem deshalb auf zuletzt 45 gesunken<br />

ist. Die Gesamtzahl der Schüler/<br />

innen des „Grundschulverbunds<br />

am Silvaticum“ ist in demselben<br />

Zeitraum von 222 auf 209 gefallen.<br />

Der Vorstand des Fördervereins<br />

Belle/Billerbeck Grundschule Belle<br />

formulierte insbesondere gegenüber<br />

Rat und Verwaltung der <strong>Stadt</strong> Horn-<br />

Bad Meinberg sowie der Schulaufsicht<br />

umgehend den Protest seiner<br />

Mitglieder gegen eine drohende<br />

„schulorganisatorische Maßnahme“<br />

der <strong>Stadt</strong>. Unterstützung erhielt er<br />

dabei in Form der Sammlung von<br />

über 300 Unterschriften durch die<br />

seit 2015 bestehende Bürgerinitiative<br />

„Pro Grundschule Belle“.<br />

M.H.<br />

Der aktuelle Kommentar von Manfred Hütte<br />

Totalschaden für Belle<br />

Man kann es drehen und wenden wie man will, über die Jahre bleibt<br />

ein Totalversagen des Schulträgers festzuhalten. Die <strong>Stadt</strong> und damit<br />

die Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung, der alte und<br />

der neue Bürgermeister, haben es nicht geschafft, eine Perspektive<br />

für alle Schulen zu erarbeiten. Vielmehr wurde der Status Quo über<br />

Jahre hinweg verwaltet, mehr reagiert als agiert und wertvolle Zeit<br />

verschenkt. Sicher ist allen Beteiligten ein ernsthaftes Bemühen zu<br />

konstatieren, sicher jagte ein runder Tisch den anderen in den letzten<br />

Monaten. Leider Jahre zu spät. Leidtragende sind die Kinder, Eltern<br />

und Lehrer, die vom Schulträger eine langfristige Strategie und Berechenbarkeit<br />

erwarten dürfen.<br />

Es droht ein Totalschaden für Belle, denn wenn die Grundschule<br />

nicht mehr existiert, fehlt ein Angebot für die unzweifelhaft zuziehenden<br />

Neubürger, fehlt ein wichtiger Nutzer für die Turnhalle, fehlt der<br />

Übergang vom benachbarten Kindergarten zur Grundschule, fehlt<br />

ein Stück Belle.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 4<br />

Arnold trifft… diesmal: Bianca Kompalla, Dilara Elmas und Marlene Dietrich Projekt Youth Point<br />

Jugend will die <strong>Stadt</strong> im Youth Point aktiv mitgestalten<br />

Mit seinem Song „Kinder an die<br />

Macht“ von 1986 möchte Herbert<br />

Grönemeyer deutlich machen: Die<br />

Welt gehört in Kinderhände. Denn<br />

junge Menschen können durchaus<br />

kompetent mitentscheiden. Sie haben<br />

ein Recht auf Teilhabe. Das fordert<br />

auch Europa. Wie das praktisch in<br />

Horn-Bad Meinberg gelingen kann,<br />

das hat sich die Arbeitsgemeinschaft<br />

(AG) Jugend im Bürgerdialog mit Dilara<br />

Elmas (23, Studentin), Marlene<br />

Dietrich (15, Schülerin) und Moderatorin<br />

Soad Bransi (19, Studentin), die<br />

beim Treffen mit dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />

leider nicht teilnehmen konnte, ausgedacht.<br />

Begleitet wurde das Team<br />

von Bianca Kompalla, sachkundige<br />

Bürgerin der <strong>Stadt</strong>. Der harte Kern<br />

der aktiven Jugendlichen besteht<br />

derzeit aus 15 Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern im Alter zwischen 15<br />

und 25 Jahren. Soad Bransi hatte die<br />

zündende Idee: Wir gründen einen<br />

„Youth Point“ (Jugend-Punkt). Bei<br />

einer Umfrage unter Jugendlichen<br />

in allen <strong>Stadt</strong>teilen sprachen sich<br />

87 Prozent der Befragten für einen<br />

solchen „Jugendpunkt“ aus. Dilara<br />

Elmas: „Die Idee entstand aus dem<br />

Bürgerdialog heraus. Davon ließ sich<br />

Soad inspirieren. Sie hatte ja auch<br />

bereits die Projekte „Sitzbänke“ und<br />

„Jugend-AG“ ins Leben gerufen“.<br />

Zum Mitmachen<br />

motivieren<br />

Über den Youth Point wollen die<br />

Jugendlichen die Entwicklung und<br />

Integration in der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg aktiv mitgestalten. „Horn<br />

wirkt im Augenblick eher trist. Ich<br />

bemerke jedoch unglaublich viel<br />

Potenzial unter jungen Menschen,<br />

die sich uneigennützig für die <strong>Stadt</strong><br />

engagieren wollen. Das entspricht<br />

ja auch dem vorgezeichneten Weg<br />

im Erasmus-Programm der Europäischen<br />

Union. Schwerpunkte dieses<br />

EU-Programmes, die gefördert<br />

werden, sind die „soziale Inklusion“,<br />

„der grüne und digitale Wandel“ und<br />

die „Förderung der Teilhabe junger<br />

Menschen am demokratischen<br />

Leben“. Diesen Faden möchten die<br />

Jugendlichen mit ihren Vorhaben<br />

weiterspinnen. Wir sollten sie darin<br />

bestärken und unterstützen“, betont<br />

Bianca Kompalla.<br />

Engagieren sich für bessere Integration und mehr Teilhabe Jugendlicher in der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg (v.l.) Marlene Dietrich, Bianca<br />

Kompalla und Dilara Elmas.<br />

Foto: Arnold Pöhlker<br />

Arnold<br />

DIE SERIE IM STADT-ANZEIGER<br />

Integration am Ort<br />

Aber wie soll das praktisch geschehen?<br />

Vereine, die Kirchengemeinden<br />

und Schulen – sie alle bieten Jugendlichen<br />

bereits jetzt Möglichkeiten zur<br />

Gestaltung ihrer Freizeit in Horn-Bad<br />

Meinberg. Es fehlen jedoch Angebote<br />

für junge Menschen, die nicht in<br />

eine feste Organisation eingebunden<br />

sein wollen. Die unabhängig von<br />

Vereinen, sozialer und religiöser Zugehörigkeit<br />

bleiben und sich überparteilich<br />

engagieren möchten. Dilara<br />

Elmas: „Horn-Bad Meinberg ist eine<br />

multikulturelle <strong>Stadt</strong>. Jugendliche<br />

aus den unterschiedlichen Familien<br />

bleiben meist unter sich, darunter<br />

auch viele aus Südosteuropa. Wir<br />

meinen, dass es jetzt wichtig ist,<br />

Gemeinschaftliches unter und mit<br />

den jungen Menschen zu entdecken<br />

und zu gestalten. Hierbei geht es<br />

um praktische Integration in unserer<br />

<strong>Stadt</strong>.“ Ziel sei, Jugendliche aller<br />

Diesmal:<br />

triftt...<br />

Projekt<br />

Youth Point<br />

Altersgruppen aus den 16 <strong>Stadt</strong>teilen<br />

angemessen zu beteiligen. „Wir<br />

werden uns bemühen, möglichst alle<br />

einzuladen, um in den Youth Point<br />

zu kommen und sich auch politisch<br />

im Beirat einzubringen“, erläutert<br />

Bianca Kompalla.<br />

Eigenes Haus für den<br />

Youth Point<br />

Konkret haben die jungen Leute<br />

zwei Wünsche an die <strong>Stadt</strong>, damit<br />

ihre Initiativen nicht ins Leere<br />

laufen. Als Erstes ist für den Youth<br />

Point eine feste Bleibe notwendig.<br />

Nur unter einem sicheren Dach (übrigens<br />

mit striktem Alkoholhol- und<br />

Rauchverbot) kann schrittweise ein<br />

Ort der Begegnung entstehen mit interessanten<br />

Angeboten. Als geeignet<br />

wird das stadteigene Gebäude in der<br />

Nordstraße 29 gesehen (zentraler<br />

Standort, wenig renovierungsbedürftig).<br />

Dieses Haus möchten die<br />

Jugendlichen eigenverantwortlich<br />

selbst verwalten und gestalten. „Ein<br />

Youth Point im eigenen Haus würde<br />

die Jugendszene in Horn-Bad Meinberg<br />

vielfältig bereichern“, schaut<br />

Bianca Kompalla voraus.<br />

Dilara Elmas ergänzt: „Wir wollen<br />

etwas aus eigenem Antrieb heraus<br />

auf die Beine stellen. Es besteht bereits<br />

in Grundzügen ein Programm<br />

mit lebenspraktischen Angeboten<br />

für unterschiedliche Zielgruppen<br />

– übrigens in Anlehnung an<br />

Erasmusprojekte. Konkurrenz zu<br />

anderen Trägern in der <strong>Stadt</strong> ist nicht<br />

beabsichtigt“. Marlene Dietrich<br />

(Schülerin) fasziniert die Leitidee<br />

von Europa. Sie verweist auf gute<br />

Erfahrungen mit Gastschülern und<br />

Gastschülerinnen aus den Partnerstädten<br />

in Horn-Bad Meinberg. „Wir<br />

können uns – auch in meiner Familie<br />

– gut vorstellen, Gastschüler aus anderen<br />

Ländern für eine längere Zeit<br />

aufzunehmen und diese Aufenthalte<br />

mit den Schulen der <strong>Stadt</strong> über Youth<br />

Point zu begleiten“. „Youth Point<br />

Nordstraße 29“ soll sich zu einem<br />

Lernort für Schule, Beruf und Alltag<br />

außerhalb der Familie entwickeln.<br />

Nachhilfe, Hausaufgabenhilfe und<br />

Rückzugsort für Kreatives und Gestaltendes<br />

lassen sich organisieren.<br />

Ein besonderes Schulungsangebot<br />

für Jugendliche für einen achtsamen<br />

Umgang mit dem Internet ist konkret<br />

geplant. Dabei möchte man dann<br />

auch für Gefahren sensibilisieren<br />

und Kenntnisse in Datenschutz<br />

vermitteln. Multiplikatoren dieser<br />

Schulungen können später ihr Wissen<br />

weitergeben.<br />

Teilhabe: Jugend übt<br />

sich in Demokratie<br />

Ein zweiter Wunsch besteht darin,<br />

dass die <strong>Stadt</strong> einen Jugendbeirat<br />

gründet und dem Gremium eine<br />

Satzung gibt. „Die Gemeindeordnung<br />

sieht eine solche Möglichkeit<br />

vor. Mitwirkende in dem Gremium<br />

sollen Jugendliche und Institutionen<br />

sein. Allen sollte das Recht<br />

zugestanden werden, etwas zur<br />

Situation der Jugend in Horn-Bad<br />

Meinberg zu sagen und Ideen zur<br />

Gestaltung des Zusammenlebens<br />

in dem Gremium einzubringen“,<br />

sagt Bianca Kompalla. Erfahrungen<br />

in vielen Kommunen mit einem<br />

„Jugendparlament“ seien durchaus<br />

positiv. Eine so aktivierte Kinderund<br />

Jugendbeteiligung belebt die<br />

<strong>Stadt</strong>. Sie bietet Akteuren außerdem<br />

Entwicklungschancen. Im Übrigen<br />

ist Beteiligung ein elementarer Bestandteil<br />

von Zivilgesellschaft und<br />

Basis einer Demokratie. Insofern<br />

gilt: Politik für die Jugend kann<br />

man am besten mit ihr machen –<br />

warum also nicht auch in Horn-Bad<br />

Meinberg? „Durch Lernerfahrungen<br />

und grenzüberschreitende Mobilität<br />

werden junge Menschen zu Experten<br />

in eigener Sache“, so Bianca<br />

Kompalla.<br />

Ausschuss steht jetzt<br />

vor der Entscheidung<br />

Die Anliegen der Arbeitsgruppe<br />

Jugend im Bürgerdialog Horn-Bad<br />

Meinberg sind dem Ausschuss für<br />

Familie, Soziales und Teilhabe –<br />

AFST – von den Jugendlichen unter<br />

Begleitung von Bianca Kompalla<br />

vorgestellt worden. Auf Seiten der<br />

Jugendlichen bestand der Eindruck,<br />

dass sich der AFST „positiv-interessiert<br />

gezeigt hat“. In seiner nächsten<br />

Sitzung beabsichtigt das Gremien zu<br />

entscheiden. Bis dahin sollen Fragen<br />

zur Trägerschaft und Kostensituation<br />

für das Objekt Nordstraße 29<br />

bei einer Nutzung durch den Youth<br />

Point geklärt werden. Übrigens:<br />

Sach-Spendenangebote sind bei der<br />

AG Jugend bereits eingegangen.<br />

Ab 1. Juni<br />

2021!<br />

Video<br />

Youtube:


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 5<br />

Nächstes Treffen des Bürgerdialogs „Immobilien & <strong>Stadt</strong>entwicklung“ am 27. Mai<br />

Metaplan für die Altstadt Horn soll Richtung vorgeben<br />

Per Videokonferenz traf sich die<br />

Gruppe „Immobilien & <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

im Bürgerdialog“. Themen<br />

waren die Altstadt Horn, ein Metaplan<br />

und die Innenbereiche der <strong>Stadt</strong>.<br />

Zuvor hatte sich die Moderatorengruppe<br />

Prof. Dr. Gerhard Stemmler,<br />

Jörg Klüter und Norbert Priesel mit<br />

der Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Horn-Bad Meinberg (WBG) getroffen.<br />

Die WBG erklärte, dass sie zwar<br />

weiterhin einzelne Projekte in der<br />

Altstadt Horn betreuen werde, die<br />

Kosten für größere und zahlreiche<br />

Vorhaben seien allerdings zu hoch.<br />

Die Moderatoren trafen sich<br />

außerdem zu einem informellen<br />

Austausch mit dem Bürgermeister,<br />

Vertretern der Politik, Prof. Dr.<br />

Schafmeister und Landrat a.D. Heuwinkel<br />

von der Fachhochschule des<br />

Natürlich beachten wir alle aktuellen Vorgaben zur Bekämpfung der Pandemie.<br />

Mittelstands (FHM; Bielefeld). Es<br />

wurde die Bildung einer Taskforce<br />

beschlossen, die vom Bürgermeister<br />

einberufen wird und deren Aufgabe<br />

die Entwicklung eines Zukunftskonzepts<br />

für Horn-Bad Meinberg<br />

sein wird. Prof. Dr. Schafmeister<br />

wird einen 10-Punkte-Plan für das<br />

weitere Vorgehen erstellen. Es wäre<br />

hilfreich, wenn sich zur Ergänzung<br />

der seit 2019 bestehenden Gruppe,<br />

die sich nur mit Horn befasst hat, in<br />

Zukunft auch eine Bad Meinberger<br />

Gruppe bilden würde.<br />

Die Moderatoren stellen den revidierten<br />

Quartiersplan für die Altstadt<br />

Horn vor, der Grünflächen in den<br />

Hinterbereichen der Häuserzeilen<br />

vorsieht. Diese Grünflächen sollen<br />

gärtnerisch ansprechend angelegt<br />

und als Fußgänger- und Ruhebereiche<br />

für die Öffentlichkeit hergerichtet<br />

werden.<br />

Parkplatzerweiterung<br />

Innenstadt<br />

Klaus Betke stellt einen Vorschlag<br />

zur Erweiterung des Parkraums an<br />

der Ratstwete vor, da durch das<br />

Altstadtcenter in der Kampstraße,<br />

den Umbau der Sparkasse, sowie<br />

der Neugestaltung des Kotzenbergschen<br />

Hofs öffentliche Parkplätze<br />

wegfallen. Daher solle die Parkfläche<br />

an der Ratstwete erweitert werden.<br />

Die <strong>Stadt</strong> solle die beiden direkt an<br />

der Ratstwete liegenden Problemimmobilien<br />

erwerben und abreißen<br />

und auf dieser Fläche die Parkflächen<br />

erweitern. Die aktuell schmalen Einund<br />

Ausfahrten könnten in dieser<br />

Planung mit umgeplant werden. Als<br />

Dieser Parkplatz soll durch den Kauf und Abriss von angrenzenden Problemimmobilien erweitert werden.<br />

Idee: die aktuelle Einfahrt nur für<br />

Fußgänger und Radfahrer zu nutzen<br />

und eine neue Ein- und Ausfahrt<br />

auf die neuen Flächen zu verlegen.<br />

Ebenfalls könnte man den Inhaber<br />

der Apotheke im Heithecker Haus<br />

in die Planungen mit einbeziehen.<br />

Als schöne Ergänzung wäre eine<br />

Art grüne Insel angedacht. Dies in<br />

Kombination mit einer Sitzgelegenheit<br />

und Fahrradständern mit<br />

Lademöglichkeit für E-Bikes. Das<br />

Haus Burgstraße 28 könnte in die<br />

Planungen einbezogen werden, wenn<br />

der Denkmalschutz aufgehoben werden<br />

würde. Eine Untersuchung durch<br />

ARGE Dorfentwicklung und DSK<br />

wird möglicherweise noch in 2021<br />

eine unabhängige Expertise auch<br />

für dieses Haus ergeben. Der Antrag<br />

Betke/Silbermann wird daher noch<br />

nicht abgestimmt. Die beiden beauftragten<br />

ISEK-Gutachterbüros sollen<br />

die Arbeitsergebnisse bekommen.<br />

Metaplan für die<br />

Altstadt Horn<br />

Zwei Anträge an die <strong>Stadt</strong> und den<br />

Rat der <strong>Stadt</strong> sehen einen Metaplan<br />

für die Altstadt Horn vor, dieser soll<br />

eine lenkende Funktion für spezifische<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungsaufgaben<br />

haben. Die Gruppe Immobilien &<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung legt einen Vorschlag<br />

als Diskussionsgrundlage vor.<br />

Beschlüsse zu Bestandsimmobilien,<br />

Neubauvorhaben und zur Verwendung<br />

von Liegenschaften sollen<br />

nur im Rahmen des verbindlichen<br />

Metaplans für die Altstadt Horn<br />

zu fassen. Die neue Webseite der<br />

ISEK-Gutachter und der <strong>Stadt</strong> finden<br />

Interessierte unter https://stadtkernhorn.de.<br />

Die nächste Sitzung der Gruppe<br />

„Immobilien & <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

im Bürgerdialog“ ist am Donnerstag,<br />

27. Mai um 18:30 Uhr, Einlass in die<br />

Videokonferenz ab 18:15 Uhr.<br />

Der Link zur Online-Videokonferenz<br />

wird auf der Seite https://<br />

buergerdialog-hbm.nrw/samplepage<br />

bekannt gegeben.<br />

Aktuell<br />

Wir<br />

starten<br />

die<br />

Horn-Bad Meinberg , Mittelstraße 28<br />

Saison<br />

und sind<br />

draußen<br />

gern<br />

wieder da<br />

für SIE* (geimpft / genesen / getestet).<br />

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Aktuelle<br />

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und Saison-<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 6<br />

Fachmarktzentrum in der Kampstraße: Alles hängt jetzt von den Mietern in der Kampstraße 15 ab / Bürgerinfo am 9. Juni 2021 um 18 Uhr geplant<br />

Ein „Ja“ mit drei Fragezeichen<br />

Gegen die Stimmen der Grünen, der FDP und des Bürgerbündnisses,<br />

bei zwei Enthaltungen aus den Reihen der SPD segnete der Ausschuss<br />

für <strong>Stadt</strong>entwicklung und Bauen mit klarer Mehrheit den Bebauungsplan<br />

für das Fachmarktzentrum an der Kampstraße ab. Dieser wurde<br />

vorab von einem Angebotsbebauungsplan zu einem vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplan gewandelt. Damit soll auch eine Regelung der zulässigen<br />

Verkaufsfläche möglich sein, erläuterte der Planer Jens-Peter<br />

Huesmann (Büro Drees & Huesmann).<br />

Anregungen und Ergebnisse der öffentlichen Beteiligung und der<br />

Gutachten flossen in den Bebauungsplan ein oder wurden abgewiesen.<br />

Damit ist der Weg für die Offenlegung frei. Die größten Bedenken<br />

wurden in Sachen Lärm, Verkehrsbelastung und Umzug der Mieter in<br />

den abzureißenden Wohnhäusern laut. Deshalb knüpfte die SPD ihre<br />

Zustimmung an gleich mehrere Bedingungen. Eine davon könnte das<br />

Projekt zu Fall bringen. Trotzdem zeigte sich der Investor Christian<br />

Rohde (Halsdorfer Ingenieure) zufrieden: „Nach den zahlreichen Vorund<br />

Abstimmungsgesprächen mit der Verwaltung und den Fraktionen<br />

und den erweiterten Gutachterergebnissen hatten wir diesen Ausgang<br />

erhofft.“<br />

Fachmarkt rückt nach<br />

hinten<br />

Huesmann zeigte die neuen Pläne,<br />

die auf Druck der Politik etwas kleiner<br />

ausfallen als die ersten Entwürfe. Die<br />

Ansicht zeigt einen um zehn Prozent<br />

geschrumpftes Fachmarktzentrum<br />

mit 4.661 statt 5.250 Quadratmeter<br />

Verkaufsfläche. Während der Lebensmittelvollsortimenter<br />

(Edeka) bei<br />

2.100 Quadratmeter blieb, schrumpfte<br />

der Getränkefachmarkt (Trinkgut)<br />

von 900 auf 800 Quadratmeter, der<br />

Lebensmitteldiscounter (ALDI) von<br />

1.400 auf 1050 Quadratmeter und<br />

der Drogeriefachmarkt (Rossmann)<br />

von 850 auf 711 Quadratmeter. Die<br />

ehemalige neue Post (jetzt Tortenmanufaktur)<br />

und der Tedi-Sonderpostenmarkt<br />

bleiben außen vor. Anhand<br />

der Größe muss der Investor 233<br />

Stellplätze vorhalten, da es aber zu<br />

sogenannten Verbundeffekten kommt<br />

(Kunde kauft gleich in mehreren<br />

Märkten ein) reicht eine Zahl von<br />

200. Zusätzlich sollen 50 öffentliche<br />

Stellplätze an der Kampstraße geschaffen<br />

werden. Je acht Stellplätze<br />

soll ein Laubbaum gepflanzt werden,<br />

die Dächer der Gebäude werden begrünt<br />

oder für Photovoltaik genutzt<br />

(siehe Animation). Die Stellplätze<br />

werden mit Lichtmasten mit Natrium-<br />

Niederdrucklampen mit geringer<br />

Lockwirkung für Tiere und Insekten<br />

Digitale<br />

Gründungswoche<br />

2021<br />

erfolgreich selbstständig<br />

Digitale Gründungswoche<br />

für Gründer*innen und junge Unternehmen<br />

14. bis 17. Juni 2021, jeweils 15:00 - 18:00 Uhr<br />

Gründungskonzept, Erfolgsplanung,<br />

Steuern, Fördermöglichkeiten,<br />

persönliche Absicherung und mehr<br />

beleuchtet. Der Eingang mit Stele<br />

misst 14 Meter Höhe, das Gebäude<br />

wird zwischen sieben und acht Meter<br />

hoch. Die Tortenbäckerei und der<br />

Tedimarkt bleiben unverändert auch<br />

von der Kampstraße aus sichtbar.<br />

Richtung Mittelstraße<br />

wird es laut<br />

Bisher ist die Mittelstraße gegenüber<br />

der Kampstraße vorfahrtsberechtigt.<br />

Ein überfahrbarer Kreisverkehr<br />

soll den zu erwartenden<br />

Verkehr besser abfließen lassen.<br />

Die Einmündung der Kampstraße<br />

in die Mittelstraße soll zu einem<br />

Minikreisverkehr mit einem Außendurchmesser<br />

der Fahrbahn von 16<br />

Meter innerhalb der festgesetzten<br />

Straßenverkehrsfläche umgebaut<br />

werden. Fußgänger werden in den<br />

Zufahrten über abgesetzte Fußgängerüberwege<br />

geführt, Radfahrer<br />

nutzen auch in dieser Variante die<br />

Fahrbahn. Die Gutachter zählten im<br />

Bereich der Kampstraße in der Nähe<br />

der Mittelstraße 1.144 Fahrzeuge am<br />

Tag, im Bereich bei Getränke Betke<br />

814. Weil die Zählungen während der<br />

Corona-Pandemie stattfanden, rechneten<br />

die Planer einen 25-prozentigen<br />

Zuschlag hinzu und kamen auf<br />

1.430 und 1.018 Fahrzeuge. Anhand<br />

der erwarteten Kunden, die mit PKW<br />

zum Einkaufen fahren, errechnen die<br />

Planer 3.793 (+ 165 Prozent) und<br />

Anmeldung erforderlich unter paulsen@detmold.ihk.de<br />

KLAUDIA PAULSEN, 05231 7601-47<br />

Weitere Informationen:<br />

www.gruenden-in-lippe.de/event<br />

o!<br />

Diese Animation verdeutlicht die Planungen für das neue Fachmarktzentrum.<br />

Abbildung: Halsdorfer Ingenieure<br />

1.805 (+ 77 Prozent) an den beiden<br />

Messpunkten. Das zeigt: besonders<br />

im Teil Richtung Mittelstraße wird<br />

der Verkehr erheblich zunehmen.<br />

Trotzdem sei der Verkehr über das<br />

Verkehrsnetz gut zu bewältigen, so<br />

die Gutachter. Hinzu kommen zirka<br />

28 LKW-Anlieferungen am Tag.<br />

Eine Belästigung durch Luftschadstoffe<br />

wird erst ab 20.000 Fahrzeuge<br />

am Tag kritisch, die Planer rechnen<br />

aber mit unter 4.000 Fahrzeugen.<br />

Schutz vor Lärm<br />

Lärmschutzwände entlang der<br />

westlichen Baugrenze (Wiesenstraße)<br />

sowie längs zum Parkplatz<br />

gegenüber der Kampstraße 17 sind<br />

im unteren Bereich der Kampstraße<br />

bis in eine Höhe von ca. 1,25<br />

Meter Höhe in anthrazitfarbenen<br />

Paneelen geplant. Der Bereich bis<br />

Oberkante Lärmschutzwand soll<br />

transparent sein. Die Lärmschutzwände<br />

längs zur Stellplatzanlage<br />

GRÜNDUNGS<br />

NETZWERKLippe<br />

werden komplett transparent. Ein<br />

Teil der Wände wird begrünt. Um<br />

Lärm zu vermeiden, wird es Einkaufswagen<br />

aus Kunststoffkörben<br />

geben. Die Öffnungszeiten werden<br />

auf 7 bis 21.30 Uhr begrenzt, die<br />

Anlieferungszeiten auf 6 bis 22 Uhr.<br />

Eine mögliche Lärmbelastung kann<br />

natürlich nicht gemessen, sondern<br />

muss errechnet werden. Dabei kamen<br />

die Gutachter zu dem Ergebnis, dass<br />

die Grenzwerte an der Kampstraße<br />

4 und Kampstraße 8 um ein Dezibel<br />

auf 60 Dezibel überschritten werde.<br />

Das entspricht der Lautstärke eines<br />

normalen Gesprächs oder einem<br />

Rasenmäher in zehn Metern Entfernung.<br />

Diese Überschreitung sei für<br />

das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar<br />

und gesunde Wohnverhältnisse<br />

seien weiterhin gewährleistet,<br />

sagte Huesmann und berief sich auf<br />

die Schallimmissionsprognose von<br />

Dipl.-Ing. M. Goritzka und Partner<br />

aus dem März 2021. „Die Straße ist<br />

geeignet, die Anwohner werden das<br />

sicher ganz anders sehen“, meinte<br />

Huesmann. Auch ob die Kampstraße<br />

mit 7,5-Tonnern befahren werden<br />

könne, müsse diskutiert werden.<br />

Dass sich LKW-Verkehr an der<br />

Kampstraße zum Ein- oder Ausladen<br />

tummle, schloss Huesmann aus.<br />

Wartezeiten für LKW werde es nur<br />

in Ausnahmen geben.<br />

Hausabriss und neue<br />

Mietangebote<br />

Damit das Vorhaben in der Größe<br />

umgesetzt werden, muss ein Wohnblock<br />

an der Kampstraße 15 und<br />

ein Wohnhaus an der Wiesenstraße<br />

abgerissen werden. Dazu hat der<br />

Investor einen Sozialplan entwickelt.<br />

Der Knackpunkt: Offenbar wollen<br />

nicht alle Mieter oder Bewohner<br />

aus diesen Häusern ausziehen. Dazu<br />

Investor Christian Rohde (Halsdorfer<br />

Ingenieure): „Wir planen in<br />

50 Meter Entfernung vom jetzigen<br />

Hauseingang den Neubau eines<br />

dreigeschossigen Mehrfamilienhauses.<br />

Diese Wohnungen werden<br />

barrierefrei geplant (Schwellenlos,<br />

Fahrstuhl, entsprechender Badausstattung<br />

etc.) und integrieren sich gut<br />

im bisherigen Umfeld. Die jetzigen<br />

Bewohner können direkt beim Planungsprozess<br />

mitwirken und ihre<br />

Wünsche hinsichtlich Zuschnitt,<br />

Größe etc. angeben.“ Eine positiv<br />

bescheinigte Bauvoranfrage liege bereits<br />

vor. Auch soll das Mehrfamilienhaus<br />

nach den neusten technischen<br />

Leitlinien hinsichtlich Dämmstoffe,<br />

Verglasungen etc. errichtet werden,<br />

um entsprechende Verbesserung des<br />

Raumklimas, Wohlfühlatmosphäre<br />

zu erreichen. Huesmann sagte im<br />

Ausschuss: „90 Prozent sind erreicht.<br />

Ersatzwohnraum ist in der Nachbarschaft<br />

vorhanden.“<br />

Die drei ???<br />

Der Ausschussvorsitzende Manfred<br />

Robrecht (SPD) lobte die<br />

Anordnung des Komplexes, weit<br />

weggerückt von der Kampstraße. Es<br />

gebe keine „erdrückende Wirkung“<br />

und Huesmann sprach sogar von<br />

einem Alleencharakter. Er machte<br />

nochmal klar: Der Bebauungsplan<br />

kann nicht umgesetzt werden, wenn<br />

die Bewohner nicht ausziehen. Celil<br />

Celik (SPD) sieht wie die Mehrheit<br />

der SPD das Fachmarktzentrum<br />

„als Chance, die <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

positiv zu begleiten“. Er schilderte<br />

die wechselhafte Stimmung innerhalb<br />

der SPD: Zuerst habe man<br />

sich gefreut, dann sei man von der<br />

Dimension erschlagen worden.<br />

„Heute sehen wir klarer, viele Punkte<br />

wurden belegt“, so Celik und machte<br />

keinen Hehl daraus, dass man auf<br />

eine kleinere Lösung gehofft habe.<br />

So will die SPD dem Vorhaben nur<br />

unter drei Bedingungen zustimmen:<br />

Der Investor muss modernen und<br />

altersgerechten Wohnraum ohne<br />

Mietzuschlag für die Menschen<br />

schaffen, die in den abzureißenden<br />

Immobilien wohnen. Es muss ein<br />

Verkehrsgutachten vorliegen für die<br />

gesamte Innenstadt vorliegen, um<br />

auch Wechselwirkungen zu beleuchten<br />

(liegt demnächst vor). Es muss<br />

eine reale Entwicklungsperspektive<br />

des Investors für das der Einmündung<br />

der Kampstraße in die Mittelstraße<br />

entgegengesetzt liegende Gelände<br />

der „alten Molkerei“ geben.<br />

Dazu schrieb der Investor Christian<br />

Rohde dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>: „Derzeit<br />

laufen die Gespräche mit den Grundstücksverkäufern.<br />

Wir planen eine<br />

mehrgeschossige straßenbegleitende<br />

Bebauung, die sich in das bestehende<br />

Straßenbild harmonisch einfügt.<br />

Dabei soll der Baukörper den öffentlichen<br />

Bereich des geplanten Kreisels<br />

nach Süden fassen und als Auftakt<br />

zum Gesamtensemble gesehen<br />

werden. Es ist eine Mischnutzung<br />

unter anderem mit Handel und Fitnessstudio<br />

vorgesehen, ggf. weitere<br />

Dienstleistung oder Gastronomie.“<br />

Für die CDU machte Michael Ruttner<br />

deutlich: Dem Kompromiss mit der<br />

etwas kleineren Lösung könne man<br />

zustimmen. Er sieht in dem Neubau<br />

eines Wohngebäudes für die Mieter<br />

des abzureißenden Gebäudes und die<br />

Perspektive für die „Alte Molkerei“<br />

eine Initialzündung“ für die Horner<br />

Innenstadt.<br />

Reinhard Gehrke begründete die<br />

Ablehnung der „Grünen“ zur „Mogelpackung“:<br />

Die Betreiber hätten<br />

der Politik die Vorgaben gegeben<br />

und die habe eingewilligt. „Das<br />

Vorhaben war allen Parteien zu<br />

groß, so haben wir uns das nicht<br />

vorgestellt“, sagte er. „Wir lassen<br />

es uns nicht von Investoren vorschreiben“,<br />

sagte er. Besonders die<br />

Verkehrsbelastung stört die Grünen:<br />

„Wir holen uns die Probleme in die<br />

<strong>Stadt</strong> rein, die wir nicht gebrauchen<br />

können.“ Verkehr von außerhalb<br />

werde in die Innenstadt verlagert.<br />

Das Fachmarktzentrum bringe nicht<br />

die erhoffte Belebung der Innenstadt:<br />

„Vielleicht bleiben ein oder zwei<br />

Prozent da und verirren sich in der<br />

<strong>Stadt</strong>?“ Besser wäre eine Markthalle<br />

und kleinere Geschäfte.<br />

Das Fachmarktzentrum kommt<br />

nach Ansicht von Frank Alexander<br />

(Bürgerbündnis) zu spät. Durch das<br />

Vorhaben werde die Verkaufsfläche<br />

in Horn-Bad Meinberg um 21 Prozent<br />

zunehmen, schätzt er. Das führe<br />

zu Verdrängungswettbewerb und<br />

Leerstand. Außerdem sei die Kampstraße<br />

weder für den LKW-Verkehr<br />

noch für eine Anbindung mit dem<br />

öffentlichen Personennahverkehr<br />

(ÖPNV) geeignet. Der Lärmteppich<br />

werde immer dichter, bereits ab 45<br />

Dezibel steige die Häufigkeit von<br />

Herz- und Kreislauferkrankungen.<br />

Außerdem wollten die Bewohner der<br />

Kampstraße 15 da wohnen bleiben.<br />

Betroffene würden zu Verlierern<br />

gemacht, kritisierte er. Andreas Mickel<br />

(FDP) sieht eine Einigung mit<br />

den Mietern der Kampstraße 15 als<br />

Voraussetzung an und schlug einen<br />

dritten Vertrauensmann als Moderator<br />

und Schlichter vor. Im Rahmen<br />

der Offenlegung der Pläne können<br />

die Bürger jetzt ihre Bedenken und<br />

Anregungen schriftlich oder mündlich<br />

bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung äußern.<br />

„Offen, transparent und im Dialog“<br />

sollen die Planungen ablaufen, so<br />

Celil Celik.<br />

Bürger können<br />

Anregungen geben<br />

Jetzt folgt die zweite Phase der Bürgerbeteiligung.<br />

Bürger können die<br />

Pläne vom 2. Juni bis zum 4. Juli 2021<br />

im Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung,<br />

Bauen und Liegenschaften der <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg (Marktplatz 2,<br />

2. Obergeschoss, Aushangbereich im<br />

Flur) zu folgenden Zeiten einsehen:<br />

Montags bis donnerstags zwischen<br />

8:30 und 16:30 Uhr, bzw. mittwochs<br />

schon ab 7:30 und donnerstags bis<br />

17:30 Uhr, sowie freitags zwischen<br />

8:00 und 12:00 Uhr aus Gründen<br />

des Infektionsschutzes nach vorheriger<br />

Terminvereinbarung unter<br />

05234/201-271 und unter Erhebung<br />

der Kontaktdaten. Die Unterlagen<br />

werden auch ins Internet auf der<br />

Homepage der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg unter der Kategorie<br />

„Bekanntmachungen“ eingestellt.<br />

Während der Auslegungsfrist können<br />

von jedermann Äußerungen und<br />

Stellungnahmen zu den Entwürfen<br />

des Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes<br />

und der Flächennutzungsplanänderung<br />

schriftlich an die <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg, elektronisch an<br />

poststelle@vps.horn-badmeinberg.<br />

de oder zur Niederschrift beim Fachbereich<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung, Bauen<br />

und Liegenschaften (Marktplatz 2,<br />

Zimmer 24, aus Gründen des Infektionsschutzes<br />

nach vorheriger Terminvereinbarung<br />

unter 05234/201-<br />

271) vorgebracht werden. Nach<br />

der Auslegung soll es eine weitere<br />

Informationsveranstaltung geben.<br />

Sie ist für den 9. Juni 2021 um 18<br />

Uhr in der Burgscheune geplant. Da<br />

können Bürger Fragen stellen sowie<br />

Bedenken und Anregungen äußern.<br />

M.H.<br />

Den Mietern in der Kampstraße 15 werden bessere und barrierefreie<br />

Wohnungen direkt in der Nachbarschaft angeboten. Von ihnen hängt<br />

es ab, ob das Fachmarktzentrum realisiert werden kann.<br />

Foto: Manfred Hütte


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 7<br />

<strong>Stadt</strong> sagt Ratten in der Horner Innenstadt den Kampf an / Einzelne<br />

Hauseigentümer kommen ihren Pflichten nicht nach<br />

Nachts werden die Ratten munter<br />

Rund 160 bis 200 Millionen Ratten<br />

sollen Deutschlands Untergrund<br />

bevölkern – für viele Menschen eine<br />

Horrorvision. Das macht ungefähr zwei<br />

Ratten pro Einwohner. Auf die Einwohnerzahl<br />

heruntergebrochen, könnten es<br />

in der Horner Innenstadt durchaus mehr<br />

sein. Filme aus den sozialen Medien<br />

zeigen einen regen „Wildwechsel“ in<br />

der Burgstraße. Besonders einzelne<br />

Grundstücke scheinen die ungeliebten<br />

Nagetiere anzuziehen. Jetzt hat die<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg reagiert und<br />

den Schädlingen den Kampf angesagt.<br />

Die Giftköder sind ausgelegt.<br />

Grundstückseigentümer, Nutzungsberechtigte<br />

und sonstige Besitzer<br />

von Grundstücken sowie Wohn- und<br />

Gewerberäumen zur Feststellung<br />

und Bekämpfung eines Rattenbefalls<br />

verpflichtet. Sie haben diesen unverzüglich<br />

bei der zuständigen Behörde<br />

anzuzeigen, in deren Bereich der<br />

Befall aufgetreten ist. Gemäß § 17<br />

Infektionsschutzgesetz muss die<br />

zuständige Behörde erforderliche<br />

Maßnahmen zur Bekämpfung von<br />

Gesundheitsschädlingen ergreifen<br />

oder anordnen. Die Bekämpfung<br />

umfasst Maßnahmen gegen das<br />

Ratten zählen zu den Kulturfolgern des Menschen. Sie fressen das<br />

gerne, was auch wir mögen.<br />

So sieht eine Köderbox aus. Zehn davon sind in der Burgstraße und<br />

in der Ratstwete<br />

Eigentum verpflichtet<br />

zur Rattenbekämpfung<br />

„Da die Eigentümer selbst leider<br />

nicht tätig geworden sind, ist ein konsequentes<br />

Eingreifen der <strong>Stadt</strong> notwendig<br />

geworden, um diese Probleme<br />

im <strong>Stadt</strong>teil Horn zu beseitigen“,<br />

erklärt Bürgermeister Heinz-Dieter<br />

Krüger. Die <strong>Stadt</strong>verwaltung hatte<br />

die verantwortlichen Gebäudeeigentümer<br />

bereits in der Vergangenheit<br />

aufgefordert, die entsprechenden<br />

Missstände zu beseitigen. Offenbar<br />

ohne Erfolg. Rattenbefall ist ein Dauerproblem<br />

und tritt je nach Nutzung<br />

der Grundstücke und Vorsorge der<br />

Eigentümer im gesamten <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

immer wieder auf. Ratten sind nach<br />

§2 Nr. 12 Infektionsschutzgesetz<br />

Gesundheitsschädlinge, da durch sie<br />

Krankheitserreger auf den Menschen<br />

übertragen werden können. Ratten<br />

treten, wie andere Tiere auch, in der<br />

Regel dort auf, wo sie ausreichend<br />

Nahrung, Unterschlupf und Nistmöglichkeiten<br />

finden. Ihr Kot und<br />

Urin führen zu Geruchsbelästigung<br />

und Gesundheitsgefährdung.<br />

Aktuell sind einige Grundstücke in<br />

der Innenstadt wegen mangelnder<br />

Vorsorge so stark betroffen, dass es<br />

öffentlich wahrgenommen werden<br />

konnte, erklärt Rainer Holste vom<br />

Ordnungsamt. Grundsätzlich besteht<br />

für Eigentümer die Verpflichtung<br />

(nach Artikel 14 Grundgesetz), sich<br />

so um das Eigentum zu kümmern,<br />

dass keine Gefahren für andere davon<br />

ausgehen. Grundsätzlich ist der<br />

Auftreten, die Vermehrung und die<br />

Verbreitung sowie zur Vernichtung.<br />

Kümmert sich ein Eigentümer nicht<br />

und wächst der Zustand zur Gefahr<br />

aus, hat die Ordnungsbehörde die<br />

Möglichkeit im Sinne der Gefahrenabwehr<br />

tätig zu werden.<br />

Kosten zahlen<br />

Eigentümer<br />

Die <strong>Stadt</strong>werke haben im Rahmen<br />

ihrer Möglichkeiten bereits Köder<br />

in der Kanalisation ausgelegt. Seit<br />

vergangenen Freitag erfolgt eine<br />

Rattenbekämpfung durch ein hierauf<br />

spezialisiertes Unternehmen, das als<br />

Ersatzvornahme von der <strong>Stadt</strong> beauftragt<br />

wurde. Das heißt: Die <strong>Stadt</strong> wird<br />

für die Eigentümer tätig und stellt die<br />

Kosten in Rechnung. Das Unternehmen<br />

legt in den betroffenen Straßen<br />

Köderfallen aus. Darüber hinaus soll<br />

es noch in diesem Jahr regelmäßige<br />

Rattenbekämpfungsaktionen und<br />

einen Dauerservice für die Bürger<br />

der <strong>Stadt</strong> geben. Die Kosten müssen<br />

noch ermittelt werden und werden<br />

aus den allgemeinen Einnahmen der<br />

<strong>Stadt</strong> getragen.<br />

Hygiene und Sauberkeit<br />

helfen<br />

Im Internet kursieren Tipps, wie<br />

man einer Rattenplage vorbeugen<br />

kann: Halten Sie die Abfallbehälter<br />

fest verschlossen. Lassen Sie defekte<br />

Abfallbehälter reparieren oder austauschen.<br />

Entsorgen Sie Müll ausschließlich<br />

in die dafür vorgesehenen<br />

Abfallbehälter – niemals daneben.<br />

Lagern Sie die gelben Tonnen oder<br />

Säcke bis zur regulären Abholung für<br />

Ratten unzugänglich. Entsorgen Sie<br />

Speisereste in der Biotonne, nicht auf<br />

dem Kompost oder in der Toilette.<br />

Lassen Sie keine für Haustiere oder<br />

Vögel vorgesehene Futterquelle unkontrolliert<br />

offenstehen. Achten Sie<br />

in Ihrem Wohnumfeld auf Hygiene<br />

und Sauberkeit. Verschließen Sie<br />

offene Stellen jeder Art (etwa Öffnungen<br />

zur Lüftung) in Erdbodennähe<br />

mit engmaschigen Gittern, damit<br />

Ratten nicht in die Gebäude gelangen<br />

können. Füttern Sie keine Tiere in<br />

Parks, Grünanlagen oder auf öffentlichen<br />

Plätzen. Die stets zurückbleibenden<br />

Reste sind für Ratten ein<br />

gefundenes Fressen. Ihre Intelligenz,<br />

die hohe Vermehrungsrate und eine<br />

ausgeklügelte Sozialstruktur machen<br />

die Rattenbekämpfung allerdings<br />

zu einer Herausforderung für den<br />

Menschen. Bis heute haben wir das<br />

Rattenproblem nicht richtig im Griff.<br />

Den Ratten<br />

auf der Spur<br />

Ortstermin in der Burgstraße am<br />

vergangenen Freitag. Begleitet von<br />

Mitarbeitern des Ordnungsamtes legt<br />

ein Mitarbeiter der Firma Bertram<br />

Schädlingsbekämpfung aus Geseke<br />

mit Giftködern gefüllte grüne Boxen<br />

aus. Diese Boxen verhindern,<br />

dass Katzen oder Hunde den Köder<br />

fressen. An zehn Stationen verteilte<br />

er zwischen Mülltonnen oder an<br />

Hauswänden die Boxen. Und er geht<br />

Spuren nach. Hier zum Beispiel führt<br />

ein Weg durch eine Hecke in eine Art<br />

Erdloch unter dem Fachwerkhaus.<br />

Das sind Anzeichen für einen Bau.<br />

Drei bis fünf Tage dauert es, bis das<br />

Gift wirkt, sagt er. Meist findet man<br />

dann die toten Ratten nicht, weil sie<br />

in ihrem Bau sterben.<br />

Die in Horn gesichteten Exemplare<br />

seien Wanderraten, sagte er, und ein<br />

Exemplar hat ihm auf seinem Weg<br />

durch die Burgstraße bereits begrüßt.<br />

Die Wanderratte ist meist kurz nach<br />

Sonnenuntergang und kurz vor<br />

Sonnenaufgang aktiv. Wenn möglich,<br />

legen Wanderratten Erdbauten<br />

an, die mindestens zwei Eingänge<br />

und einen Wohnkessel sowie häufig<br />

auch Vorratskammern aufweisen.<br />

Die Eingänge sind immer offen, die<br />

Hauptgänge sind queroval, acht bis<br />

neun Zentimeter hoch und elf bis<br />

zwölf Zentimeter breit. In Gebäuden<br />

werden die Nester in Verstecken<br />

jeder Art gebaut, z. B. zwischen<br />

Warenstapeln, in Doppelwänden,<br />

unter Fußbodendielen oder unter<br />

Strohhaufen. Die Nester bestehen aus<br />

Gras, Blättern, Papier und ähnlichem<br />

weichem Material. Am nächsten<br />

Freitag will der „Rattenjäger“ wieder<br />

nach den Ködern schauen und die<br />

Ergebnisse bewerten.<br />

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dass die <strong>Stadt</strong>werke die regionale Wertschöpfung im<br />

Fokus haben“. Insbesondere deshalb, weil der Detmolder<br />

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und Auftraggeber in der Region ist. Dies wiederum<br />

bedeutet Beschäftigung und Einkommen und damit<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 8<br />

Schon von Anfang an waren einige<br />

Methoden der konventionellen Wirtschaftsimkerei<br />

für den Imker Dennis<br />

Mattern und seine Frau Anne nicht<br />

stimmig. Zum Beispiel wird den<br />

Bienen der gesamte Honig, den sie<br />

über die Saison gesammelt haben,<br />

entnommen und für deren Wintervorrat<br />

Industriezucker zu gefüttert.<br />

„Eine gesunde und ausgewogene<br />

Ernährung stärkt das Immunsystem<br />

bei Mensch und Tier gleichermaßen.<br />

Deshalb haben wir schon früh angefangen<br />

bei unseren Bienen nur den<br />

Teil Honig zu ernten, der neben dem<br />

Vorrat für den Winter übrigbleibt“,<br />

erzählt Dennis Mattern „Auch die<br />

mehrmals im Jahr stattfindenden<br />

Behandlungen mit ätzenden Säuren<br />

gegen Parasiten fühlten sich<br />

einfach nicht gut an. Ich habe das<br />

ein-zweimal gemacht und dann damit<br />

begonnen alternative Methoden<br />

auszuprobieren – allerdings nur mit<br />

mäßigem Erfolg.“ Doch was könnte<br />

die Lösung sein? Denn ein zu starker<br />

Befall von Varroa-Milben, dem<br />

ärgsten Feind der Bienen, geht in<br />

den meisten Fällen für das gesamte<br />

Bienenvolk tödlich aus.<br />

Wie alles begann<br />

Im September 2019 lernte Dennis<br />

Mattern bei einem Vortrag über<br />

Geomantie den Imker Jörg Brosterhus<br />

aus Steinheim kennenlernte.<br />

Ein Jahr später fragte er ihn, ob er<br />

bei seinem aktuellen Buch mit einem<br />

Foto zu einem Bienengedicht<br />

mitwirken wolle. So kam es, dass<br />

Jörg neben einem Foto auch die<br />

Idee einen Siebenstern zu errichten<br />

mitbrachte. Dennis nahm die Idee<br />

begeistert auf und rief daraufhin<br />

gemeinsam mit seiner Frau Anne das<br />

Projekt „Siebenstern Leopoldstal“<br />

ins Leben. Es fand sich gleich ein<br />

geeigneter Standort auf der Wiese<br />

hinter der Evangelischen Kirche am<br />

Eichenweg. Auch das Projekt-Team<br />

stand schnell mit dem Imker Jörg<br />

Brosterhus, der Naturschutzbeauftragen<br />

vom Heimatverein Gesine Bahn,<br />

Sabine Bergmann von der Sa Bienen<br />

Imkerei Schloss Hamborn und dem<br />

Jungimker Christian Schnell. Zwei<br />

gemeinsameTreffen gab es bereits<br />

und die ersten Aktionen sind schon<br />

vor Ort sichtbar.<br />

Der Ursprung des<br />

Siebensterns<br />

Der Siebenstern ist eine geometrische<br />

Figur aus der heiligen<br />

Geometrie, die in ihrer Ausrichtung<br />

über sieben Spitzen verfügt. Er misst<br />

einen Durchmesser von insgesamt<br />

13 Metern und bei Einhaltung eines<br />

Winkels von 51°25’ entstehen an den<br />

Spitzen starke Schwingungsenergien.<br />

Diese können mit Steinkreisen<br />

oder Edelsteinen erhöht werden.<br />

Zum Aufbau wird lediglich ein<br />

12-Knoten-Seil eingesetzt, mit dem<br />

beispielsweise auch ein gleichschenkeliges<br />

Dreieck gelegt werden kann.<br />

Dieselben Winkel und Formen<br />

findet man auch bei der Cheops Pyramide<br />

in Ägypten. Der alte Templer-<br />

Orden brachte das Wissen um den<br />

Siebenstern im Jahre 1114 während<br />

der Kreuzzüge aus Jerusalem mit<br />

nach Südfrankreich. Es entstand der<br />

gotische Stil, eine völlig neuartige<br />

Bauweise mit dem Siebenstern im<br />

Zentrum der Kathedrale, der den<br />

romanischen Baustil ablöste. Der<br />

Siebenstern ist heute in rund 80<br />

Kirchen und Kathedralen zu finden,<br />

unter anderem in Notre Dame von<br />

Chartres, im Kölner und auch im Mailänder<br />

Dom. Die Kathedralen wurden<br />

auf alten heidnischen Kraftorten<br />

unserer Vorfahren erbaut, die in ihrer<br />

geografischen Anordnung über viele<br />

Kilometer hinweg astronomische<br />

Konstellationen darstellen, insbesondere<br />

das Sternzeichen Jungfrau.<br />

Der Bien im Siebenstern<br />

Der Bien ist ein Begriff für die Gemeinschaft<br />

und das hochentwickelte<br />

Wesen des gesamten Bienenvolkes in<br />

einem Bienenstock. Diese Gemeinschaft<br />

hat Fähigkeiten entwickelt, die<br />

die einzelne Biene nicht beherrscht.<br />

Im Siebenstern werden fünf bis sechs<br />

Bienenvölker auf Eichenstämmen an<br />

den Spitzen aufgestellt.<br />

Über jedem bildet sich eine sogenannte<br />

Stehende Säulenwelle, die<br />

kosmische Energien aus dem All<br />

in das Bienenvolk leitet. Der Bien<br />

transformiert diese Energien und die<br />

Kräfte des Siebensterns leiten die<br />

Projekt „Siebenstern Leopoldstal“<br />

Zur Verbesserung des Bienenwohls<br />

Die beiden Imker Jörg Brosterhus und Christian Schnell beim Ausladen<br />

der Steine für den Siebenstern.<br />

Dennis und Anne Mattern am Schaltstein in der Mitte des Siebensterns<br />

transformierten Energien von den<br />

Spitzen in die Mitte. Dort werden<br />

sie verstärkt und gleichmäßig nach<br />

allen Richtungen hin ausgestrahlt<br />

und zwar kugelförmig vom Mittelpunkt<br />

aus. Diese Hohlkugel hat eine<br />

Strahlkraft von etwa 4,2 Kilometer,<br />

das entspricht der Größe eines Regenbogens,<br />

und entstört aufgrund der<br />

hohen Schwingung alle Wasseradern<br />

in diesem Umkreis.<br />

Das Ziel des Projektes<br />

Aktuell gibt es 1500 registrierte<br />

Siebensterne weltweit, davon allein<br />

in Deutschland ca. 400. Die<br />

Beobachtungen anderer Imker und<br />

Wissenschaftler haben viele positive<br />

Erkenntnisse gebracht, von denen wir<br />

uns selbst überzeugen wollen. Das<br />

grundlegendste Ziel ist die Verbesserung<br />

des Bienenwohls.<br />

So soll die starke Energie des Siebensterns<br />

die Varroa-Milbe bereits<br />

nach kurzer Zeit vertreiben, da diese<br />

das hohe Schwingungsniveau nicht<br />

aushält. Dies hätte zur Folge, dass auf<br />

die schädlichen Säurebehandlungen<br />

verzichtet werden kann.<br />

Auch berichten viele Imker, dass<br />

die Bienenvölker im Siebenstern<br />

viel friedfertiger und gesundheitlich<br />

stärker sind. Wir werden unterschiedliche<br />

Bienenbehausungen<br />

einsetzen, um möglichst vielfältige<br />

Beobachtungen machen zu können.<br />

Darunter auch eine Klotzbeute von<br />

der Zeidlerei aus Schloss Hamborn.<br />

„Wir möchten dadurch auf diese alte<br />

Methode des Imkerns aufmerksam<br />

machen.“<br />

Das Zeidlern<br />

Im Mittelalter kümmerten sich die<br />

Zeidler, die in Zünften organisiert<br />

waren, um die Bienen in den Zeidelbäumen.<br />

Die Zeidlerei war ein sehr angesehener<br />

Beruf und die Honig- und<br />

Wachsgewinnung ein bedeutender<br />

Wirtschaftsfaktor. Linden, Kiefern<br />

und Eichen wurden mit Spezialwerkzeugen<br />

so ausgehöhlt, dass sie<br />

ohne Schaden zu nehmen weiterleben<br />

konnten. Wo dicke Bäume fehlten,<br />

wurden nach natürlichem Vorbild<br />

künstlich ausgehöhlte Baumausschnitte,<br />

sprich Klotzbeuten in die<br />

Bäume gehängt oder auf den Boden<br />

gestellt.<br />

In Europa war die Zeidlerei bis Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts weit verbreitet.<br />

Sie verschwand in Deutschland mit<br />

dem Aufkommen des importierten<br />

Rohrzuckers und überlebte nur in den<br />

Tiefen des Ural, in Baschkirien. Die<br />

Zeidlerei in Schloss Hamborn lässt<br />

dieses alte Handwerk mit hohem<br />

Engagement wieder aufleben. Bei<br />

der heutigen Bienenhaltung in den<br />

Klotzbeuten wird kein Honig geerntet<br />

und die Bienen vermehren sich<br />

ausschließlich auf natürliche Art über<br />

den Schwarmbetrieb. Ein wichtiger<br />

Aspekt ist dabei die Renaturalisierung<br />

der Bienen und die Stärkung<br />

des ökologischen Gleichgewichts.<br />

Öffentliche Führungen<br />

für Interessierte<br />

Sobald der Siebenstern mit all seinen<br />

Elementen steht, sind öffentliche<br />

Führungen geplant. Das Projekt-<br />

Team möchte die Grundlagen vom<br />

Siebenstern, das Imkern in den verschiedenen<br />

Bienenbehausungen und<br />

natürlich auch die Erkenntnisse aus<br />

der Bienenhaltung im Siebenstern<br />

an Interessierte weitergeben. Es ist<br />

für uns alle ein neues Lernfeld, auf<br />

dem wir Erfahrungen sammeln wollen.<br />

Der Austausch ist ein wichtiger<br />

Mehrwert für die Gemeinschaft.<br />

Kontakt zum Projekt: Fam.mattern@<br />

posteo.de<br />

Finanzielle<br />

Unterstützung<br />

vom Heimatverein<br />

Der Heimatverein Leopoldstal<br />

unterstützt das Projekt mit großem<br />

Interesse und zeigt seine Verbundenheit<br />

u.a. auch durch eine finanzielle<br />

Zuwendung über 500 Euro für den<br />

Erwerb einer Klotzbeute. Nicht nur<br />

die Naturschutzwarte sind von der<br />

Sinnhaftigkeit und Wertigkeit des<br />

Projektes überzeugt, es ist sicherlich<br />

im Sinne aller beobachten zu können,<br />

wie sich das Zusammenleben von<br />

Mensch und Bienen alternativ auch<br />

einmal anders gestalten kann.<br />

Honig durch die Nutzung und<br />

Unterstützung von Erdenergien,<br />

feinstofflichen Schwingungen zu<br />

schaffen, ohne den Einsatz sonstiger<br />

Chemikalien ist ein spannender<br />

Prozess, der gern beobachtet und<br />

begleitet wird. Der Heimatverein<br />

wünscht dem Siebenstern-Team rund<br />

um die Projektleiter Dennis und Anne<br />

Mattern aus Leopoldstal alles Gute<br />

und viel Erfolg!<br />

Die ersten Konturen des neuen Siebensterns am Eichenweg werden<br />

sichtbar.<br />

Zeidlerin Sabine Bergmann bei der Durchsicht einer Klotzbeute<br />

Sendemast in Fissenknick wartet<br />

auf die Inbetriebnahme<br />

Mobilfunknetz soll<br />

verbessert werden<br />

Der Mobilfunkmast im Grabbeweg in Fissenknick, der für besseren<br />

Handy-Empfang sorgen soll.<br />

Die Arbeiten des 40 Meter hohen Mobilfunk-Sendemasten sind bis auf<br />

den Elektroanschluss abgeschlossen. Der Standort liegt am Ortsrand von<br />

Fissenknick, im Grabbeweg. Der Stahlgittermast wird in Zukunft das Mobilfunknetz<br />

der Telekom verbessern, was dringend notwendig ist. Ziel ist<br />

es, die Versorgung in Horn-Bad Meinberg und Umgebung zu optimieren.<br />

Laut Aussage von Ralf Lange und Fritz Watermann, beide Anwohner aus<br />

Fissenknick, sei es im Ort derzeit nicht möglich mit einem Mobiltelefon zu<br />

telefonieren, es sei denn, man habe einen W-LAN Anschluss.<br />

Alle hoffen, dass die Inbetriebnahme nun zügig vorangeht und dieses<br />

Problem vom Tisch ist. Von dem neuen Sendemast werden in erster Linie<br />

Telekom-Kunden profitieren. Der Mobilfunkmast ist auch geeignet, um<br />

zukünftig 5G-Dienste zu senden. Wann genau der Mast ans Netz geht, ist<br />

schwer zu sagen. Hierzu war weder bei der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg, dem<br />

Kreis Lippe als Genehmigungsbehörde noch bei der Deutschen Funkturm,<br />

die im Auftrag der Telekom den Mobilfunkmasten errichtet hat, etwas zu<br />

erfahren.<br />

PR<br />

Zusammenarbeit von Westenergie<br />

und <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

Wiesen zum Blühen bringen<br />

Den Schutz von Klima und Natur fördern und gleichzeitig das <strong>Stadt</strong>bild<br />

nachhaltig verschönern: Westenergie und die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

bringen gemeinsam Wiesen zum Blühen. Maria Kemker, Kommunalmanagerin<br />

bei Westenergie, hat dazu 1.500 Blumensamentütchen für die<br />

Bürgerinnen und Bürger überbracht, so dass Pflanzen sprießen können und<br />

Insekten ein neues Betätigungsfeld finden. Insbesondere wollen Westenergie<br />

und die <strong>Stadt</strong> den für das Ökosystem so wichtigen Wild- und Honigbienen<br />

eine neue Heimat bieten. „Der große Zuspruch, den die Aktion ,Blühende<br />

Wiesen‘ im vergangenen Jahr erfahren hat, zeigt uns, wie wichtig den<br />

Menschen Umwelt- und Klimaschutz ist. Schon ein kleiner Beitrag im<br />

eigenen <strong>Stadt</strong>viertel kann eine große Wirkung haben. Denn sobald die<br />

Blumen zu wachsen beginnen, werden sich die ersten Insekten einfinden“,<br />

sagt Maria Kemker.<br />

Ab sofort werden in der Zentrale im Eingangsbereich des Rathauses in Horn<br />

und in der Tourist-Information im Kurgastzentrum in Bad Meinberg zu den<br />

allgemeinen Öffnungszeiten 1.500 Tütchen mit Blumensamen ausgegeben.<br />

„Die Verteilung von Blumensamen durch die <strong>Stadt</strong> vor einigen Wochen ist<br />

super angenommen worden. Ganz schnell waren die Tüten bereits vergriffen“,<br />

berichtet Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger: „Daher freue ich mich<br />

sehr, gemeinsam mit Westenergie weitere Blumensamen für die Wiesen<br />

in unserer <strong>Stadt</strong> an die Bürgerinnen und Bürgern verteilen zu können.“<br />

Die Aktion läuft im gesamten Versorgungsgebiet von Westenergie in<br />

Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. Westenergie<br />

verteilt insgesamt 65.000 Samentütchen und stellt das Saatgut ihren Partnergemeinden<br />

kostenlos zur Verfügung. Die Päckchen beinhalten eine<br />

„bienenfreundliche Wildblumenmischung“ mit regionalen Sorten, die über<br />

mehrere Jahre blühen.<br />

„Schützenfest mal anders“ in<br />

Bad Meinberg am 5. Juni<br />

Überraschung geplant<br />

Bei der Schützengesellschaft Bad Meinberg heißt es „Schützenfest<br />

mal anders“ am 5. Juni. Beginn ist um 17 Uhr, Ende ca. 20 Uhr unter<br />

Pandemie-Bedingungen. Nur möglich mit Anmeldung bis zum 2. Juni.<br />

Die Kompanien nehmen Anmeldungen entgegen, oder einfach per E-<br />

Mail an info@sg-badmeinberg.de. Ob diese Überraschung wirklich<br />

stattfinden darf, hängt von der dann gültigen Regelung ab. Weitere<br />

Informationen gibt es im Schaufenster Francksen, per E-Mail, Whats<br />

App und Facebook.<br />

Kuchenbasar<br />

Am Donnerstag, 3. Juni plant der Schützenvorstand einen Abhol-Kuchenbasar,<br />

da pandemiebedingt der Schützenfest-„Kränzelnachmittag“<br />

ja leider ausfällt. Dafür hofft der Vorstand auf viele Kuchenspenden,<br />

denn der Erlös geht an die Schützenjugend.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 9<br />

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ist, dass wir besonders auf<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 10<br />

Deutsches Sportabzeichen für alle<br />

Auf die Plätze, fertig, los…<br />

Wer will nicht auch einmal über die Ziellinie laufen.<br />

Das Deutsche Sportabzeichen bietet jedem Sportler,<br />

jeder Sportlerin die Möglichkeit. Je nach Fähigkeit kann<br />

man es in Gold, Silber und Bronze verliehen bekommen.<br />

Das Deutsche Sportabzeichen ist ein Ehrenzeichen der<br />

Bundesrepublik Deutschland mit Ordenscharakter.<br />

Mit „Trimm Dich durch Sport“ startete der Deutsche<br />

Sportbund in den 1970er Jahren die erste Breitensportkampagne.<br />

Denn der Wohlstandsbauch etablierte sich<br />

immer mehr, so dass Gesundheitsexperten dringend die<br />

Bevölkerung zu mehr Bewegung motivierten. Trimmy<br />

wurde zum Botschafter dieser Aktion.<br />

Auch heute ist Trimmy das sportliche Maskottchen.<br />

Er soll die Deutschen weiterhin motivieren einmal im<br />

Jahr am Fitnessabzeichen teilzunehmen. Die Disziplinen<br />

teilen sich in vier Bereiche auf, die wiederum in<br />

Altersgruppen unterteilt sind, wie Kraft, Schnelligkeit,<br />

Ausdauer und Koordination. Zusätzlich muss alle fünf<br />

Jahre eine Schwimmfähigkeit nachgewiesen werden.<br />

Innerhalb der Disziplingruppen gibt es unterschiedliche<br />

sportliche Angebote. Aus jeder Gruppe muss eine erfüllt<br />

werden, um das Deutsche Sportabzeichen letztendlich<br />

verliehen zu bekommen.<br />

Die Sportvereine in Horn-Bad Meinberg sind gut<br />

gerüstet. Die ausgebildeten und lizensierten ehrenamtlichen<br />

Prüfer freuen sich, wie jedes Jahr, auf eine<br />

rege Beteiligung. In dieser Coronazeit ist ein Training<br />

und die Abnahme der Disziplinen abhängig von der<br />

Inzidenz. Die aktuellen Möglichkeiten können bei den<br />

Vereinen nachgefragt werden. Der <strong>Stadt</strong>sportverband<br />

hat auf seiner Homepage die Vereine aufgelistet: https://<br />

www.sport-hornbadmeinberg.de/ die unter DOSB zu<br />

finden sind. Seine persönlichen Anforderungen kann<br />

man sich unter https://www.deutsches-sportabzeichen.<br />

de anzeigen lassen.<br />

Trimmy steht seit 1970 als Botschafter für das Deutsche<br />

Sportabzeichen.<br />

Mittwochs um 10 Uhr<br />

Marktandacht in der ev.-ref.<br />

<strong>Stadt</strong>kirche Horn<br />

Wer am Mittwochmorgen bei seinem Einkauf auf dem Wochenmarkt in<br />

Horn die Glocken hört, ist eingeladen: Nun kann wieder an jedem 1. Mittwoch<br />

im Monat in der ev.-ref. Kirche in Horn für ca. 15 bis 20 Minuten<br />

eine Andacht stattfinden.<br />

Zur Ruhe kommen, Singen, Beten, Impulse bekommen, zum Nachdenken<br />

oder ein Innehalten mitten am Vormittag. Der erste Termin ist am 2. Juni 2021.<br />

Am 19. Juni in der Ev.-ref. <strong>Stadt</strong>kirche Horn<br />

Gottesdienst für die Kleinsten<br />

Am Samstag, 19. Juni, um 16 Uhr feiern die Kleinsten der Gemeinde mit<br />

ihren Eltern oder Großeltern wieder einen „Krabbelgottesdienst“. Das Thema<br />

steht zwar noch nicht fest, aber eine spannende Geschichte wird wieder von<br />

Pfarrerin Petra Stork und dem Krabbelgottesdienst-Team gestaltet. Lieder<br />

zum Mitmachen, eine kindgerechte erzählte Geschichte, beten, lachen – all<br />

das gehört zum Gottesdienst für die Kleinsten der Gemeinde. Pfarrerin Petra<br />

Stork und ihr Team freuen sich auf aufgeweckte Mädchen und Jungen.<br />

Andachten im Bibelgarten<br />

„Nicht alle Blumen duften uns”<br />

Heike Elsner und Pfarrerin Petra Stork möchten Garten- und Blumenfreunde<br />

zu den Andachten im Bibelgarten einladen im Juni und Juli. „Nicht<br />

alle Blumen duften uns, vielleicht haben aber Schmetterlinge und Bienen<br />

feinere Nasen als wir Menschen”. Dieser Spruch von Berthold Auerbach<br />

ist bezeichnend für die vielen Insekten, die unsere Blumen im Garten<br />

besuchen. „Es gibt so viele Bilder und Geschichten, die wir gerne zeigen,<br />

erzählen und mit Ihnen und Euch teilen möchten.“ Am Dienstag, 15. Juni<br />

sowie dem 6. und 20. Juli, jeweils um 19.00 Uhr im Bibelgarten.<br />

- Anzeige -<br />

Marcus Fieberg und sein Partner Jens Peterburs (hinten) eröffneten ein neues Corona-Testzentrum an den<br />

Externsteinen. Die Ein- und Ausfahrt ist für Kunden innerhalb von 30 Minuten frei. Fotos: Manfred Hütte<br />

Neues Corona-Testzentrum mit fünf Testkabinen an den Externsteinen<br />

Spontan ist immer ein Termin frei<br />

Es ist ein Angebot für alle Horn-Bad<br />

Meinberger und an alle Besucherinnen<br />

und Besucher der Externsteine<br />

– das neue Testzentrum direkt am<br />

Haupteingang des „Felsenwirts“ an<br />

den Externsteinen. Die Horn-Bad<br />

Meinberger Firma FP Testzentrum<br />

betreibt seit letzter Woche ein<br />

Corona-Testzentrum unweit des<br />

Naturdenkmals. FP Testzentrum<br />

hat in der Nähe der „Gaststätte zum<br />

Felsenwirt“ ein Zelt in der Größe<br />

von 12 mal 6 Metern errichtet, in<br />

dem sich ein Empfangsbereich, fünf<br />

Testkabinen und ein Auswertungsbereich<br />

befinden. „Die Tests werden<br />

mit zertifizierten Corona-Schnelltest<br />

von fachlich geschultem Personal<br />

durchgeführt. Das Testergebnis liegt<br />

nach 15 bis 30 Minuten vor und wird<br />

auf Wunsch ausgedruckt oder aufs<br />

Handy oder an eine E-Mail-Adresse<br />

geschickt“, sagt Marcus Fieberg, der<br />

mit Jens Peterburs das Testzentrum<br />

betreibt.<br />

„Die Besucher können vorher<br />

online einen Termin buchen, aber<br />

auch spontan im Testzentrum vorbeikommen.<br />

Bis zu 3.000 Tests pro<br />

Tag können wir vornehmen, die Zahl<br />

der fachlich geschulten Mitarbeiter<br />

richten wir am Besucheraufkommen<br />

aus“, so Fieberg. Auch der „Felsenwirt“<br />

kann so unterstützt werden,<br />

ergänzt Fieberg: „Mit Nachweis<br />

eines negativen Corona-Tests,<br />

können Besucher unverzüglich<br />

nach dem Test in den „Felsenwirt“<br />

einkehren, das Infozentrum besuchen<br />

oder die Externsteine besteigen. Für<br />

Besucher, die sich nur testen und das<br />

Areal rund um die Externsteine nicht<br />

erkunden wollen, ist der Parkplatz<br />

Externsteine kostenfrei – vorausgesetzt,<br />

sie verlassen unmittelbar nach<br />

der Testung wieder das Gelände.“<br />

Für Kinder und Menschen mit Handicap<br />

bietet das Testzentrum auch die<br />

sogenannten „Lollytests“ an. Und<br />

auch Gruppen sind herzlich willkommen,<br />

zum Beispiel vor einer Feier.<br />

Das FP Testzentrum bietet eigens entwickelte<br />

Desinfektionsstationen an<br />

und hat sich auf Atemschutzmasken<br />

und PSA-Erzeugnisse spezialisiert.<br />

„Wir freuen uns, dass wir dank des<br />

Engagements eines lippischen Partners<br />

den Bürgerinnen und Bürgern<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg – und<br />

darüber hinaus allen Besucherinnen<br />

und Besuchern der Externsteine<br />

– dieses Angebot machen und sie<br />

sich hier auf Covid19 testen lassen<br />

können. Das ist ein Mehrwert, und<br />

sicher eine gute Ergänzung zu den aktuell<br />

sechs Testanlaufstellen auf dem<br />

Gebiet der <strong>Stadt</strong>“, urteilt Landesverbandsvorsteher<br />

Jörg Düning-Gast.<br />

„Danken möchte ich besonders<br />

den beiden Unternehmern Marcus<br />

Fieberg und Jens Peterburs, die mit<br />

ihrer Idee auf uns zugekommen sind.<br />

Die Öffnungszeiten: Montags bis<br />

freitags 10 bis 18.30 Uhr, samstags,<br />

sonntags und feiertags 9.30 bis 19.00<br />

Uhr und nach Vereinbarung. Marcus<br />

Fieberg: „Bitte registrieren Sie sich<br />

vor Ihrem Besuch online, um Wartezeiten<br />

zu vermeiden“. Mehr Infos<br />

und Buchungsmöglichkeiten unter<br />

www.testzentrum-externsteine.de.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 11


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 12<br />

Thorsten Brandt wird Nachfolger von Ludmilla Gutjahr als Kurdirektor und<br />

Geschäftsführer der GesUndTourismus GmbH in Horn-Bad Meinberg<br />

Tourismusexperte soll<br />

Standort weiterentwickeln<br />

Hartwig Stork im historischen Kurpark.<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

Ludmilla Gutjahr (v.l., Geschäftsführerin der GuT), Thorsten Brandt und Bürgermeister Dieter Krüger<br />

(r.) freuen sich, dass die Übergabe der Geschäftsführung der GuT nahtlos abläuft.<br />

Einstimmig hat sich die Gesellschafterversammlung<br />

der GesUnd-<br />

Tourismus Horn-Bad Meinberg<br />

GmbH (GuT) für Thorsten Brandt<br />

als Nachfolger von Ludmilla Gutjahr<br />

entschieden. Zum 1. Juni soll er<br />

offiziell die Geschäftsführung der<br />

Gesellschaft übernehmen. Die Stelle<br />

war frei geworden, da sich Ludmilla<br />

Gutjahr ab Juli mit einer neuen<br />

Aufgabe im Saarland beruflich und<br />

persönlich weiterentwickeln wird.<br />

Bereits im Mai wird Thorsten<br />

Brandt von seiner Vorgängerin in<br />

seinen neuen Arbeitsbereich eingeführt.<br />

Der 59-jährige Vater von<br />

zwei erwachsenen Kindern kann<br />

auf langjährige Erfahrung als Geschäftsführer<br />

und Prokurist in den<br />

Bereichen Tourismus, Kultur und<br />

Freizeit zurückblicken. Nach einer<br />

Ausbildung zum Industriekaufmann<br />

absolvierte Brandt eine Weiterbildung<br />

an der Wirtschaftsakademie<br />

Schleswig-Holstein sowie zwei<br />

berufsbegleitende Studien der<br />

Wirtschaftswissenschaften an der<br />

AKAD Rendsburg und der Wissenschaftlichen<br />

Hochschule Lahr in<br />

den Fachrichtungen Tourismus und<br />

Marketing, die er als Diplom Betriebswirt<br />

und als Diplom Kaufmann<br />

abgeschlossen hat.<br />

Es folgten verschiedene leitende<br />

Positionen in überwiegend kommunalen<br />

Gesellschaften. Zuletzt war<br />

er Geschäftsführer des Tourismus-<br />

Eigenbetriebes und Kurdirektor<br />

in Kellenhusen an der Ostsee. „Es<br />

macht mir große Freude, Unternehmen,<br />

Kommunen und Organisationen<br />

dienstleistungsorientiert<br />

weiterzuentwickeln“, sagt Thorsten<br />

Brandt: „Damit möchte ich auf die<br />

gute Vorarbeit in Horn-Bad Meinberg<br />

aufbauen.“ Ludmilla Gutjahr<br />

ergänzt: „Horn-Bad Meinberg bietet<br />

ein tolles und vielfältiges Gesundheits-<br />

und Tourismusangebot. Ich<br />

freue mich, Thorsten Brandt dies<br />

in den nächsten Wochen zeigen zu<br />

können.“<br />

Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger,<br />

gleichzeitig Vorsitzender der<br />

Gesellschafterversammlung, ist froh,<br />

dass die Übergabe der Geschäftsführung<br />

mit einer gemeinsamen<br />

Einarbeitungszeit funktioniert:<br />

„Ludmilla Gutjahr hat die GesUnd-<br />

Tourismus von Anfang an aufgebaut<br />

und eine gute Grundlage hier vor<br />

Ort geschaffen. Wir wünschen ihr<br />

alles Gute für ihre weitere berufliche<br />

Entwicklung. Mit Thorsten Brandt<br />

bekommt Horn-Bad Meinberg einen<br />

erfahrenen Tourismusexperten, der<br />

unseren Standort weiterentwickeln<br />

und insbesondere Bad Meinberg und<br />

Holzhausen-Externsteine durch die<br />

wichtige Phase der Rezertifizierung<br />

als Staatsbad und Luftkurort führen<br />

wird.“<br />

„Ich wurde hier gut aufgenommen“,<br />

sagte Thorsten Brandt bei seinem<br />

Antrittsbesuch im Kurier-Verlag.<br />

Derzeit sei er vor allem dabei sich<br />

einen Überblick zu verschaffen,<br />

bevor er dann am 1. Juni mit seiner<br />

Arbeit startet.<br />

Thorsten Brandt<br />

Bahnsteigplanung der Deutschen Bahn ist fahrgastunfreundlich<br />

Das Oerlinghauser Modell ist ungeeignet<br />

Der beabsichtigte Umbau des<br />

Bahnhofs nach dem Oerlinghauser<br />

Modell ist aus Sicht der Fahrgäste<br />

strikt abzulehnen, so Willi Wächter,<br />

Vorsitzender des Fahrgastverbandes<br />

„PRO BAHN in OWL“. Bahnsteige<br />

die wegen des Sicherheits-Bremsabstandes<br />

der Züge weit auseinanderliegen<br />

und voreinander auf einem<br />

Gleis angeordnet sind, weil Gleisüberquerungen<br />

vermieden werden<br />

sollen, bedeuten für die Reisenden<br />

lange Fußwege.<br />

In Oerlinghausen beträgt der längste<br />

Abstand vom Bahnsteig West ohne<br />

Überdachung bis zum Zubringerbus<br />

rund 400 Meter. „Fahrgäste und<br />

die politisch Verantwortlichen der<br />

Region sind sich seit langer Zeit<br />

einig, das ist eine Fehlkonstruktion“,<br />

erklärt Willi Wächter, Vorsitzender<br />

des Fahrgastverbandes PRO BAHN.<br />

Über Jahre hinweg wird bereits auf<br />

breiter Ebene der Umbau dieser<br />

Bahnanlage gefordert.<br />

Nach den Vorstellungen der Deutschen<br />

Bahn (DB) soll gerade das<br />

schlechte Oerlinghauser Modell<br />

als Muster dienen, obwohl in der<br />

Region Ostwestfalen-Lippe mehrere<br />

Positivbeispiele für gelungene<br />

Gleisüberquerungen vorhanden sind.<br />

In Sennestadt, Hövelhof, Paderborn<br />

Nord, Beelen und Telgte befinden<br />

sich Gleisüberquerungen für Fußgänger,<br />

um zum zweiten Bahnsteig<br />

zu kommen. In Altenbeken und Bad<br />

Driburg wird das Gleis noch zusätzlich<br />

durch Schranken gesichert.<br />

„Unsere Blitzanfrage beim Bundeseisenbahnamt<br />

hat ergeben, dass<br />

So könnte es gehen: Der Bahnsteig ist zwischen den beiden Gleisen<br />

ohne Schranken.<br />

derartige Übergänge aus sicherheitstechnischer<br />

Sicht immer noch<br />

möglich sind“, erklärt Wächter.<br />

Der PRO BAHN Handlungsvorschlag:<br />

Horn-Bad Meinberg<br />

benötigt eine Bahnsteighöhe von 76<br />

Zentimetern, der Übergang zum 2.<br />

Parallelbahnsteig ist durch Schranken<br />

zu sichern. Gegebenenfalls<br />

könnte das augenblickliche Gleis 2<br />

überbaut werden und Gleis 3 wird<br />

zum Personengleis. Da noch andere<br />

Gleisverbindungen vorhanden<br />

sind, bleibt für den Güterverkehr<br />

genügend Raum. Besonders für<br />

Menschen mit Behinderung ist die<br />

Planung der DB ein herber Affront.<br />

„Die Deutsche Bahn will für eine<br />

Neubaustrecke zwischen Bielefeld<br />

und Hannover bis zu 5 Milliarden<br />

Euro ausgeben und in der Kurstadt<br />

ein Sparprogramm zu Lasten der<br />

Fahrgäste fahren. Dagegen erheben<br />

wir aufs Schärfste Kritik. Man kann<br />

nicht ein Projekt durchboxen, ohne<br />

Zustimmung des Kommunalparlamentes“,<br />

so Wächter. Derartige<br />

Planungen mit öffentlichen Geldern<br />

seien einfach ein Unding.<br />

Hier zeigt sich wieder, wie zum<br />

Beispiel im Straßenbau üblich, die<br />

Stimme des Kreises Lippe notwendig<br />

wäre. „Unsere Eingaben an den<br />

Landrat Dr. Axel Lehmann und an<br />

die zuständige Verkehrsdezernentin<br />

Dr. Uta Röder eine Ansprechstelle<br />

im Verkehrsbereich für Bahnbelange<br />

einzurichten, wurden leider nie<br />

beantwortet“, sagt Verkehrsexperte<br />

Wächter.<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>-Interview mit Hartwig Stork<br />

Ein Soldat in neuer Verwendung<br />

In Augustdorf geboren, kam Hartwig<br />

Stork 1961 nach Bad Meinberg.<br />

Zehn Jahre später zum Wehrdienst<br />

einberufen, wurde er später Berufssoldat<br />

und war mit wenigen<br />

Unterbrechungen bis 1996 bei der<br />

Panzertruppe in Augustdorf. Es folgten<br />

Aufgaben im In- und Ausland,<br />

wobei die als Verbindungsoffizier<br />

an der US-Militärakademie West<br />

Point, sowie drei Verwendungen<br />

als Kommandeur der deutschen<br />

Einsatzkräfte auf dem Balkan die<br />

wohl herausragend waren.<br />

Seit 2015 ist er nun im Ruhestand<br />

und seither aktiv für die CDU in der<br />

Kommunalpolitik tätig. In dieser<br />

Legislaturperiode aktiv als Vorsitzender<br />

im Ausschuss für Wirtschaft,<br />

Tourismus- und Gesundheit. Unser<br />

Mitarbeiter Peter Radszuweit stellte<br />

dem Politiker einige Fragen.<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>: Der neue Ausschuss<br />

für Wirtschaft, Tourismusund<br />

Gesundheit ist gebildet. Wie<br />

sehen Sie Horn-Bad Meinberg früher<br />

und heute und was planen Sie für<br />

die Zukunft?<br />

<strong>Stadt</strong>rat Hartwig Stork: Dazu fällt<br />

mir „ad hoc“ der Spruch ein: „Ach<br />

wie war es doch zudem, in Horn-<br />

Bad Meinberg so bequem“. Es ist<br />

ja in der Tat nicht so lange her, dass<br />

im <strong>Stadt</strong>teil Horn Industriebetriebe<br />

„brummten“ und Tausenden von<br />

Menschen eine Arbeit boten, während<br />

sich im <strong>Stadt</strong>teil Bad Meinberg<br />

und Holzhausen die Kurgäste die<br />

Türklinken, der Kliniken, der Hotels,<br />

privaten Gästehäuser aber auch der<br />

gastronomischen Betriebe in die<br />

Hand gaben. Unserer <strong>Stadt</strong> ging es<br />

einfach gut und daran wollen wir in<br />

dem neuen Ausschuss durch Einzel-<br />

Maßnahmen und einem Konzept in<br />

diesen Bereichen anknüpfen. Alle<br />

Mitglieder des Ausschusses wissen<br />

dabei, dass das nicht einfach ist und<br />

letztlich nur gemeinsam politisch<br />

gewollt und umgesetzt werden kann.<br />

StAz: Was hat Sie bewogen sich als<br />

<strong>Stadt</strong>rat aufstellen zu lassen?<br />

Stork: Seit gut zehn Jahren bin<br />

ich Mitglied in der CDU-Fraktion,<br />

habe mich dann im vergangenen Jahr<br />

entschlossen mich politisch stärker<br />

zu engagieren und mitzuhelfen, das<br />

umzusetzen, was sich im Kommunalwahlkampf<br />

ja alle Parteien auf die<br />

Fahnen geschrieben haben, nämlich<br />

den Bereichen Gesundheit und Tourismus<br />

in unserer <strong>Stadt</strong> wieder eine<br />

Perspektive zu geben.<br />

StAz: Welche Ideen haben Sie das<br />

umzusetzen, Sie sind ja der Vorsitzende<br />

im Ausschuss Wirtschaft,<br />

Tourismus und Gesundheit?<br />

Stork: Wirtschaft, Tourismus und<br />

Gesundheit sind drei Aufgabenfelder,<br />

die in dieser Zusammensetzung für<br />

unsere <strong>Stadt</strong> von größter Bedeutung<br />

sind. Denn eines sollte jedem Bürger<br />

klar sein: Die <strong>Stadt</strong> kann eigentlich<br />

nur immer das Geld für zukünftige<br />

Vorhaben und zum Wohle unserer<br />

Bürger ausgeben, was hier und heute<br />

auch verdient und erwirtschaftet<br />

wird.<br />

StAz: Wo sehen Sie die größten<br />

Herausforderungen?<br />

Stork: Ein Blick in die städtischen<br />

Haushalte der vergangenen Jahre,<br />

und den für das Kalenderjahr 2021,<br />

stimmt da nicht gerade euphorisch.<br />

Doch angesichts der seit Jahren angespannten<br />

Haushaltssituation war<br />

die <strong>Stadt</strong> natürlich nicht untätig. Die<br />

Schaffung einer neuen Stabsstelle<br />

„Wirtschaftsförderung“, war sicher<br />

eine ähnlich gute Endscheidung, wie<br />

die Gründung der „GesUndTourismus<br />

Horn-Bad Meinberg GmbH“<br />

im Jahr 2014. Der neue Ausschuss<br />

für Wirtschaft, Tourismus und Gesundheit<br />

zielt in die Richtung, diese<br />

Institutionen politisch zu begleiten,<br />

wenn möglich zu unterstützen und<br />

vielleicht eine Richtung zu geben,<br />

was diesbezüglich – speziell beim<br />

Thema <strong>Stadt</strong>marketing nach außen<br />

und innen zukünftig passieren soll.<br />

StAz: Was planen Sie in Bad Meinberg?<br />

Wie können Sie den Kurort, das<br />

heißt die ortsgebundenen Kurmittel,<br />

wie zum Beispiel unser Moor, zu<br />

neuem Leben erwecken?<br />

Stork: Ich alleine plane nichts,<br />

aber ich bin der Auffassung, dass<br />

die in dem neuen Ausschuss vertretenen<br />

Mitglieder zusammen etwas<br />

bewirken können. Leider hat man<br />

sich über viele Jahre einfach zu<br />

wenig Gedanken über die Zukunft<br />

Bad Meinbergs gemacht. Hier fehlt<br />

es nach wie vor an einem Konzept,<br />

wo und wie man unsere anerkannt<br />

hochwertigen Heilmittel, zukünftig<br />

an Kurgäste abgeben will, um Bad<br />

Meinberg vielleicht als „kleines, aber<br />

feines Heilbad“ erhalten zu können.<br />

Das ist eines oder das übergeordnete<br />

Ziel, welches wir in Angriff nehmen<br />

wollen. Aber auch engagierte Bürger<br />

haben schon einige Ideen an uns<br />

herangetragen und wir sind dabei<br />

diese zu bewerten und womöglich<br />

zu realisieren. Als Beispiele nennen<br />

ich mal einen Wohnmobil- oder<br />

Mehrgenerationenpark, sowie Wanderpark-<br />

und Spielplätze.<br />

StAz: Ist geplant das Yoga-Zentrum<br />

in die Aktivitäten einzubinden?<br />

Stork: Ich bin der Meinung, dass<br />

das 2003 gegründete und zwischenzeitlich<br />

europaweit bekannte Yoga<br />

Vidya Zentrum deutlich enger in all<br />

unsere Überlegungen eingebunden<br />

werden muss. Aber auch das steht<br />

bereits auf unserer Agenda.<br />

StAz: Sind Sie zuversichtlich diese<br />

Aufgaben zu lösen?<br />

Stork: Ich bin der Auffassung,<br />

dass Tourismus und Gesundheit<br />

wieder echte Wirtschaftsfaktoren<br />

unserer <strong>Stadt</strong> sein können und sollten.<br />

Nun haben wir uns in dem neu<br />

geschaffenen Gremium ja gerade erst<br />

einmal gefunden, aber ich in der Tat<br />

zuversichtlich, dass die motivierten<br />

Mitglieder des Ausschusses auf die<br />

vielen Herausforderungen auch<br />

Antworten finden werden.<br />

PR<br />

Erfolg für Diana Ammer (Die Linke): Mindener OVG nennt Listenbildung<br />

gegen eine Gegenstimme rechtswidrig und weist Beschwerde der <strong>Stadt</strong> zurück<br />

2:0 für Diana Ammer<br />

gemeinsame Liste mit CDU und<br />

Bürgerbündnis einließ und damit<br />

mehr als das, was ihr mindestens<br />

zustand, erreichte. Für die Linken<br />

blieb wie schon nach den Wahlen<br />

2009 nur ein Platz als beratendes<br />

Mitglied im Ausschuss ohne Stimmrecht.<br />

„Das spiegelt nicht das Wahlergebnis<br />

wieder“, kritisierte Ammer<br />

wiederholt, und verwies darauf,<br />

dass die Besetzung der Ausschüsse<br />

das Wahlergebnis abbilden müsse.<br />

Kämmerer Ingo Barz verwies damals<br />

auf gängige Praxis: „Die Bildung von<br />

gemeinsamen Listen und der Tausch<br />

von Plätzen sei politisches Geschäft.“<br />

Gegen dieses Vorgehen klagte<br />

Diana Ammer vor dem Verwaltungsgericht<br />

Minden und bekam Recht.<br />

Das Verwaltungsgericht Minden hat<br />

in einer Eilentscheidung angeordnet,<br />

dass der Rat der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg die Ausschüsse aufzulösen<br />

und anschließend entsprechend der<br />

rechtlichen Vorgaben neu zu besetzen<br />

Diana Ammer (Die Linken) hat<br />

wieder Recht bekommen. Das OVG<br />

in Minden weist die Beschwerde<br />

der <strong>Stadt</strong> zurück. Gleichzeitig<br />

verpflichtet das Gericht die <strong>Stadt</strong><br />

„die von ihr gebildeten Ausschüsse<br />

aufzulösen und neu zu bilden.“ Die<br />

Beschwerde der <strong>Stadt</strong> sei unbegründet.<br />

Damit muss die <strong>Stadt</strong> und damit<br />

der Steuerzahler die Kosten des<br />

Verfahrens tragen. Der Streitwert<br />

beträgt 10.000 Euro. Nach Ansicht<br />

vom Pressesprecher der <strong>Stadt</strong>,<br />

Sebastian Vogt, bleiben die bisherigen<br />

in den Ausschüssen gefällten<br />

Beschlüsse bestehen. Die <strong>Stadt</strong> will<br />

die Entscheidung akzeptieren und<br />

auf einer Ratssitzung am 10. Juni<br />

2021 die Ausschüsse neu besetzen.<br />

Ein Blick zurück: „Die „Linken“<br />

erreichten im Gegensatz zur AfD<br />

mit einem Sitz im <strong>Stadt</strong>rat keinen<br />

Fraktionsstatus im neugewählten<br />

<strong>Stadt</strong>rat. Dieses Schicksal teilen sie<br />

mit der FDP, die sich aber auf eine<br />

hat. Dagegen hat die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg Beschwerde eingelegt, die<br />

jetzt abgewiesen wurde. Das Recht<br />

auf gleiche Repräsentation und<br />

gleichberechtigte Mitwirkung aller<br />

<strong>Stadt</strong>verordneten sei missachtet worden.<br />

Die einer Gegenstimme zukommende<br />

gesetzliche Sperrwirkung sei<br />

in unzulässiger Weise unterlaufen<br />

worden. Eine derartige Verletzung<br />

demokratischer Grundprinzipien<br />

könne insbesondere bei der Besetzung<br />

beschließender Ausschüsse<br />

nicht hingenommen werden. M.H.<br />

Diana Ammer (Die Linke) gewann.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 13<br />

Westenergie schließt Schulzentrum in Rekordzeit an leistungsstarkes Breitbandnetz an<br />

Bahn frei für komfortablen digitalen Unterricht<br />

„Endlich ist es soweit: Unser Schulzentrum<br />

und die Grundschule Horn<br />

sind nun vollständig im modernen<br />

digitalen Lernen angekommen. Ich<br />

freue mich, dass alle Beteiligten ihre<br />

neue leistungsstarke Internetverbindung<br />

ab jetzt nutzen können“, sagt<br />

Horn-Bad Meinbergs Bürgermeister<br />

Heinz-Dieter Krüger. In Rekordzeit<br />

hatte die Westenergie Breitband<br />

GmbH für die Grundschule und das<br />

Schulzentrum Horn-Bad Meinberg<br />

sowie die Schule am Teutoburger<br />

Wald des Kreises Lippe eine zukunftsfähige<br />

Breitbandverbindung<br />

geschaffen. Diese neue Infrastruktur<br />

nutzen im Schulzentrum die Sekundarschule<br />

und das Gymnasium<br />

Horn-Bad Meinberg in einem gemeinsamen<br />

Netzwerk, mit dem sie<br />

an den Anschluss in der Sekundarschule<br />

angeschlossen sind. Mit den<br />

Bauarbeiten wurde Anfang März<br />

begonnen – jetzt ist alles fertig und<br />

alle Schulen sind online.<br />

Jens Teske, der mit seiner Firma<br />

Point-EDV die digitale Ausstattung<br />

der Schulen betreut, erklärt:<br />

„Bisher hatten die Schulen des<br />

Schulzentrums nur einen 16 Mbit<br />

DSL-Anschluss und wurden mittels<br />

einer Richtfunkstrecke von der<br />

Turmschule aus unterstützt.<br />

Da die Schulen inzwischen teilweise<br />

oder sogar umfassend mit Tablets<br />

für Schüler und Schülerinnen und<br />

Lehrer und Lehrerinnen versorgt<br />

sind, fehlte nur noch dieser entscheidende<br />

Lückenschluss. Das wird sich<br />

vor allem bemerkbar machen, wenn<br />

wieder alle Klassen vollständig im<br />

Präsenzunterricht sind und viele<br />

Tablets gleichzeitig auf das Netz<br />

Freuten sich gemeinsam über den Beginn des schnellen Internetzeitalters für das Horn-Bad-Meinberger<br />

Schulzentrum: (v.l.) Jens Teske (Point EDV), Marleen Zander (Kreis Lippe), Maria Kemker (Westenergie)<br />

und Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger.<br />

zugreifen.“<br />

Marleen Zander vom Kreis Lippe als<br />

Trägerin der Schule am Teutoburger<br />

Wald ergänzt: „Wir haben alle lange<br />

auf diese wichtige Voraussetzung für<br />

einen modernen digitalen Unterricht<br />

gewartet. Das wird ab heute ein ganz<br />

neues Lehren und Lernen in allen<br />

betroffenen Schulen sein.“<br />

Westenergie-Kommunalmanagerin<br />

Maria Kemker sagt: „Aus den 16<br />

Megabit haben wir 1000 gemacht.<br />

Zusätzlich haben wir für eine bessere<br />

Vernetzung der Schulen untereinander<br />

gesorgt. Es war uns sehr bewusst,<br />

dass diese Maßnahmen wichtige<br />

Voraussetzungen für modernes<br />

digitales Lernen sind und haben die<br />

Inbetriebnahme priorisiert behandelt.<br />

Ich freue mich, dass alles so schnell<br />

und reibungslos geklappt hat.“<br />

Die Westenergie Breitband GmbH,<br />

vormals innogy TelNet GmbH, ist<br />

eine 100-prozentige Tochter der<br />

Westenergie AG und zuständig für<br />

den Ausbau des Breitbandnetzes in<br />

den Städten und Gemeinden. Die Ansprache<br />

von Kunden im Ausbaugebiet<br />

und der Vertrieb von passenden<br />

Breitbandprodukten erfolgt durch die<br />

E.ON Energie Deutschland. Ermöglicht<br />

wird der Ausbau in Horn-Bad<br />

Meinberg durch die Teilnahme am<br />

Bundesförderprogramm Breitband<br />

des Bundesministeriums für Verkehr<br />

und digitale Infrastruktur.<br />

Bauchemie-Spezialist baut neue Büroräume und eine 1300 Quadratmeter große Halle<br />

„Velosit“ expandiert weiter in Belle<br />

Vor sechs Jahren ist „Velosit“ im<br />

Industriepark Lippe in Belle an den<br />

Start gegangen und stößt heute schon<br />

wieder an Kapazitätsgrenzen, erklärt<br />

Geschäftsführer Dr. Jens Hofele.<br />

Trotz der Corona-Pandemie freut<br />

sich der ostwestfälische Bauspezialist<br />

über eine sehr gute Auftragslage<br />

im In- und Ausland. „Velosit“ liefert<br />

in über 45 Ländern der Welt mit einer<br />

Exportquote von 70 Prozent.<br />

Der Bauchemieexperte ist spezialisiert<br />

auf die Herstellung von<br />

Produkten für die Sanierung von<br />

Industrie- und Lagerhallen. Aber<br />

auch für die Estricharbeiten in<br />

der Elbphilharmonie in Hamburg<br />

lieferte „Velosit“ das Material. Die<br />

Systeme stehen für einen rasanten<br />

Baufortschritt, und die Böden sind<br />

in der Regel bereits nach wenigen<br />

Stunden belastbar und stehen somit<br />

schnell zur Nutzung bereit. Sechs<br />

Jahre nach Inbetriebnahme der<br />

Produktionsanlage im Industriepark<br />

Lippe und zwei Jahre nach Bezug<br />

der Erweiterung für Produktion und<br />

Lager, stößt „Velosit“ erneut an seine<br />

Kapazitätsgrenze. Der Platzbedarf ist<br />

groß, schnell stand fest, dass es so<br />

nicht weiter geht. Im Oktober 2020<br />

wurde der Bauantrag für einen weiteren<br />

Bürokomplex und eine weitere<br />

Halle gestellt, die Baugenehmigung<br />

lag im Februar 2021 vor.<br />

Am 23. März 2021 war es soweit,<br />

die Erdarbeiten wurden in Angriff<br />

genommen. Auf ca. 365 Quadratmeter<br />

entsteht nun ein eingeschossiges<br />

Bürogebäude, welches bereits für die<br />

Erweiterung einer zusätzlichen Etage<br />

Sabine Hofele und Dr. Jens Hofele vor dem Rohbau des neuen Bürogebäudes.<br />

konzipiert wurde. Die ca. 1.300 Quadratmeter<br />

große Halle bietet mit zwei<br />

Laderampen die Möglichkeit der<br />

Beladung von 40 Fuß-Seecontainern<br />

und LKW, sowie zusätzlichen Platz<br />

für ca. 1.000 Paletten.<br />

Das junge Unternehmen zählt<br />

mittlerweile 18 Mitarbeiter, sieben<br />

davon sind im Büro beschäftigt,<br />

weitere Mitarbeiter werden nach<br />

Fertigstellung des Neubaus im Juni<br />

eingestellt. Die Inbetriebnahme der<br />

Neubauten von Büro und Lagerhalle<br />

ist für Anfang Juli 2021 geplant.<br />

Auch die Termine für die Container<br />

verschieben sich fast täglich. „Aber<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

es hilft kein Jammern, da müssen<br />

wir durch“, sagt Dr. Jens Hofele.<br />

Er hat sich vor zweieinhalb Jahren<br />

entschieden auch auszubilden und<br />

hat dies nicht bereut. Man sei gut<br />

aufgestellt und schaue zuversichtlich<br />

in die Zukunft, so Dr. Jens Hofele.<br />

PR<br />

Stephanie Witzke, Verwaltungsdirektorin der Dr. Becker Brunnen-<br />

Klinik, und Küchenleitung Stephan Blome freuen sich über die Bio-<br />

Zertifizierung der Klinikküche. Foto: Dr. Becker Klinikgruppe<br />

Bio-Siegel für Küche der<br />

Dr. Becker Brunnen-Klinik<br />

Die richtige Ernährung<br />

Die richtige Ernährung spielt für die Gesundheit eine wichtige Rolle und<br />

steht daher auch in der Dr. Becker Brunnen-Klinik in Horn-Bad Meinberg<br />

für Mitarbeitende und Patienten/innen mit im Fokus. Um ihnen eine bestmögliche<br />

Versorgung bieten zu können, hat die Rehaklinik ihr Speisengebot<br />

vor rund anderthalb Jahren umgestellt – und arbeitet seitdem mit dem Bio-<br />

Caterer Rebional zusammen.<br />

Regionale und saisonale Speisen<br />

Die Zusammenarbeit mit Rebional hat einiges verändert: Die Speisen der<br />

Dr. Becker Brunnen-Klinik kommen seitdem mit weniger Zusatzstoffen,<br />

weniger Fleischanteil und einem größeren vegetarischen Angebot aus.<br />

Viele Produkte bezieht die Klinik außerdem von regionalen Anbietern/<br />

innen; u. a. von der Firma Steinkrüger aus Bielefeld. Außerdem richtet<br />

sich der Speiseplan nach dem Saisonkalender und hat einen Bio-Anteil<br />

von mindestens 30 Prozent.<br />

Dafür wurde die Klinikküche nun mit dem offiziellen Bio-Siegel ausgezeichnet<br />

und darf sich fortan „biozertifizierte, frische Küche“ nennen.<br />

„Wir freuen uns sehr über die Zertifizierung“, sagt Stephanie Witzke,<br />

Verwaltungsdirektorin der Dr. Becker Brunnen-Klinik. „Wenn es um die<br />

Suche nach der Wunsch-Rehaklinik geht, schauen Patienten auch beim<br />

Speiseangebot immer genauer hin. Die Bio-Zertifizierung zeigt ihnen, dass<br />

sie sich während ihrer Reha bei uns auf eine gesunde und hochwertige Kost<br />

verlassen können.“<br />

Ein Schritt zu mehr Nachhaltigkeit<br />

Mit ihrer biozertifizierten, frischen Küche liegt die Dr. Becker Brunnen-<br />

Klinik weit über dem gängigen Standard von Krankenhausessen. Gleichzeitig<br />

kann sie durch die kürzeren Lieferwege und den reduzierten Einsatz von<br />

tierischen Produkten ihren CO 2<br />

-Fußabdruck verringern. „Dass wir unseren<br />

Patienten und Mitarbeitenden täglich gesunde Mahlzeiten bieten und<br />

gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun können, finde ich großartig“,<br />

freut sich Witzke.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 14<br />

Zwischenruf<br />

Gedanken zur Zeit<br />

von Pfarrer Matthias Zizelmann, Verbundpfarrstelle<br />

der Ev.-ref. Kirchengemeinden Horn und Bad Meinberg<br />

Wen möchten Sie einmal wieder so richtig knuddeln?<br />

Diese Frage wurde gerade in<br />

Radio Lippe gestellt, ich war<br />

gerade zwischen Bad Meinberg<br />

und Horn unterwegs, und<br />

dabei hörte ich das Autoradio.<br />

Verschiedene Gedanken wurden<br />

schon kurz danach von<br />

Hörer*innen geäußert und<br />

alle liefen darauf hinaus, dass<br />

die Sehnsucht danach groß<br />

ist, einen Menschen endlich<br />

einmal wieder ohne schlechtes<br />

Gewissen zu umarmen.<br />

Ich denke, das geht uns allen<br />

so. Und nach über einem Jahr<br />

der Pandemie fallen uns noch<br />

mühelos viele andere Dinge<br />

ein, die wir bestimmt ebenso<br />

vermissen. Der abendliche<br />

Kneipenbesuch vielleicht oder<br />

die Party in großer Runde, der<br />

Kinoabend oder einfach nur das<br />

Singen in der Gruppe.<br />

Auf was haben wir alles verzichtet<br />

in der letzten Zeit …?!<br />

Sicher, die Einschränkungen<br />

waren und sind nötig. Und viele<br />

unserer Sehnsüchte werden<br />

womöglich sogar noch länger<br />

auf sich warten lassen müssen.<br />

Dennoch ist gerade die Hoffnung<br />

groß, dass das Leben wieder<br />

ein wenig „normaler“ wird. Die<br />

Zahlen gehen zurück und die<br />

Impfungen schreiten nach vielen<br />

Verzögerungen und Pannen nun<br />

doch voran.<br />

Aber möchten wir denn alles<br />

zurück?<br />

Auch das frage ich mich manchmal.<br />

Und sofort fallen mir Dinge<br />

ein, auf die ich gut verzichten<br />

konnte. Bestimmt geht ihnen<br />

das genauso …?! Fast wäre ich<br />

darauf neugieriger, davon zu<br />

hören, was andere Menschen<br />

nicht wieder anfangen möchten,<br />

auch wenn es wieder möglich<br />

wäre. Die Corona-Pandemie<br />

und der mit ihr verbundene –<br />

zumindest teilweise – Stillstand,<br />

eine wahrscheinlich einmalige<br />

Chance, gleichsam auszusortieren,<br />

was ich mitnehmen und<br />

wiederbeginnen möchte, und was<br />

ich in den „Vor-Corona-Zeiten“<br />

zurücklassen möchte. „Prüfet<br />

alles und das Gute behaltet.“, so<br />

fordert uns der Verfasser eines<br />

der Thessalonicherbriefe auf, die<br />

in der Bibel überliefert werden.<br />

Was ist für diese Entscheidung<br />

ein gutes Kriterium?<br />

Als Christinnen und Christen<br />

kommen wir von Pfingsten her,<br />

wo gerade das Kommen des Heiligen<br />

Geistes gefeiert wurde, der<br />

aus den traurigen und verängstigten<br />

Jüngerinnen und Jüngern<br />

nach Ostern selbstbewusste und<br />

mutige Zeuginnen und Zeugen<br />

der frohen Botschaft des Evangeliums<br />

machte. Er führte dazu,<br />

dass Menschen sich über alle<br />

Sprachbarrieren gegenseitig<br />

verstanden haben und von dem,<br />

was gesagt wurde, angesprochen<br />

und angerührt wurden.<br />

Ich denke, daraus ergibt sich<br />

doch ein hilfreiches Kriterium,<br />

das eine vom anderen zu unterscheiden,<br />

das brauchbare vom<br />

überflüssigen. Zu fragen wäre<br />

also, was dient dazu, Grenzen<br />

zwischen Menschen zu überwinden,<br />

was führt dazu, dass wir<br />

Menschen besser aufeinander<br />

achten, und was dient dem Zusammenleben<br />

in Würde und<br />

Respekt.<br />

Schade eigentlich, dass wir<br />

Menschen immer wieder neu<br />

daran erinnert werden müssen.<br />

Aber so sind wir offensichtlich.<br />

Pfarrer Matthias Zizelmann,<br />

Verbundpfarrstelle der Ev.-ref.<br />

Kirchengemeinden Horn und<br />

Bad Meinberg<br />

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Informationen zu den Öffnungszeiten der drei<br />

Freibäder in Horn Bad Meinberg<br />

Warten auf neue<br />

Anweisungen<br />

Mit den Erleichterungen durch fallende Inzidenzzahlen haben auch die<br />

Freibäder im <strong>Stadt</strong>gebiet wieder Hoffnung für die Saison 2021 öffnen zu<br />

können. Alle warten vor der Öffnung jedoch auf die neuen Corona-Schutzbedingungen<br />

der Landesregierung, die am 4. Juni verabschiedet werden.<br />

Freibad Belle<br />

Das Freibad Belle ist betriebsbereit, die Chloranlage ist eingeschaltet<br />

und läuft auch schon. Wie der 1. Vorsitzende Paul-Hermann Linnemüller<br />

mittelte, wartet der Trägerverein Freibad Belle e.V. noch ab, bis die neuen<br />

Corona-Schutzbedingungen am 4. Juni 2021 aus Düsseldorf vorliegen. Der<br />

traditionelle Pfingstgottesdienst im Freibad fand in diesem Jahr nicht statt,<br />

dies war auch dem schlechten Wetter geschuldet. Der Trägerverein plant,<br />

wenn die Bedingungen klar sind, am Sonntag, 13. Juni 2021 zu öffnen. Der<br />

1. Vorsitzende bedankt sich bei allen Helfern für ihren Einsatz im Freibad<br />

und dass alles so gut geklappt hat.<br />

Bad Meinberger Waldbad<br />

Die Arbeiten im Bad Meinberger Waldbad sind noch nicht alle abgeschlossen.<br />

In diesem Jahr sind umfangreiche Maurerarbeiten und Sanierungsarbeiten<br />

zu verrichten und die Treppe am Nichtschwimmerbecken muss neu<br />

gefliest werden, wobei es ein Problem mit der Lieferung der Fliesen gibt.<br />

Der 1. Vorsitzende Peter Radszuweit appelliert an die Meinberger Bürger<br />

samstags ins Freibad zu kommen und zu helfen. Denn nur, wenn viele<br />

helfen, kann das Waldbad pünktlich zum 21. Juni 2021 öffnen. Zu beachten<br />

sind auch in diesem Jahr wieder die Corona-Schutz Bedingungen, die am 4.<br />

Juni 2021 von der Landesregierung in Düsseldorf bekanntgegeben werden.<br />

Der Vorstand des Fördervereins des Bad Meinberger Waldbades bedankt<br />

sich bei allen Helfern für die schon geleistete Unterstützung und hofft auf<br />

viele weitere Helfer in den nächsten Wochen. Das Freibad hat nun eine<br />

neue Website unter https://bad-meinberger-waldbad.de.<br />

Freibad Eggebad Horn<br />

Das Eggebad in Horn ist bereits komplett betriebsbereit, so der Fachbereichsleiter<br />

Michael Jacobsmeier. Aber auch hier wartet man noch ab wie<br />

die Corona-Schutzbedingungen nach dem 4. Juni 2021 aus Düsseldorf<br />

lauten werden. Danach wird kurzfristig entschieden wann das Eggebad<br />

öffnet.<br />

PR<br />

Pünktlich zu Pfingsten gab es<br />

Kulturgenuss und Ausflüge<br />

Kultureinrichtungen<br />

und Denkmäler<br />

wieder offen<br />

Die Lipperinnen und Lipper können aufatmen: Weil der Kreis fünf<br />

Werktage in Folge den Inzidenzwert von 100 unterschritten hat, ist die<br />

Corona-Notbremse weggefallen, Kultureinrichtungen und Denkmäler<br />

dürfen öffnen.<br />

Das Hermannsdenkmal und die Externsteine konnten sogar schon ab<br />

dem Freitag, 21. Mai wieder bestiegen werden.<br />

„Das ist eine Punktlandung: Rechtzeitig zum langen Pfingstwochenende<br />

wurde die Notbremse aufgehoben und wir nutzen diesen Spielraum<br />

natürlich sehr gern, um den Lipperinnen und Lippern wieder Kunst<br />

und Kultur anbieten und Ausflüge ermöglichen zu können – und öffnen<br />

unsere Kulturinstitute und Denkmäler“, freut sich Verbandsvorsteher<br />

Jörg Düning-Gast.<br />

Das Hermannsdenkmal und die Externsteine können wieder bestiegen<br />

werden. Vorab müssen Termine für eine Besteigung gebucht werden,<br />

vor Ort gelten die üblichen Hygienemaßnahmen (Pflicht zum Tragen<br />

einer medizinischen Maske, Abstandsregeln).<br />

Die Besucher müssen zudem ihre Kontaktdaten zur Rückverfolgung<br />

hinterlassen und einen negativen, bestätigten Corona-Schnelltest, der<br />

nicht älter ist als 24 Stunden, vorweisen. Ein persönlich durchgeführter<br />

Selbsttest wird nicht anerkannt. Auch Tourist-Info (Hermannsdenkmal)<br />

und Infozentrum (Externsteine) können zu diesen Bedingungen<br />

besucht werden.


Detmolder <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Kurier Nr. <strong>679</strong> Nr. 222 30. Oktober 28. Mai 2020 2021 Seite 13 15<br />

Miteinander – füreinander<br />

Seniorenhilfe<br />

Beraterin Monika Weyher (stehend) erklärt Beate M. (links) und Maike W. das Prinzip der Westfälischen Pflegefamilien<br />

(WPF). Sie wird von Gabriele Hanses (3.v.l.) unterstützt.<br />

Im Gespräch mit den Westfälische Pflegefamilien (WPF) der St. Elisabeth Stiftung<br />

Ein Platz im Leben und im Herzen<br />

Es<br />

Susanne gibt sie<br />

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(links) Kinder<br />

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des Jugendliche,<br />

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und geholfen. Familie und<br />

Das Pflegekind<br />

Beraterin Monika Weyher (stehend) erklärt Beate M. (links) und Maike W. das Prinzip der Westfälischen Pflegefamilien Team<br />

(WPF).<br />

lichen<br />

mit Sie Pflegedienstleitung Eltern wird von nicht Gabriele das mit<br />

Petra Hanses auf<br />

Thevissen den (3.v.l.) Weg unterstützt.<br />

geben<br />

und Pflegefachkraft können, was sie<br />

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im Umgang Blickkontakt<br />

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strahlt Maike W. und zeigt Fotos vom kleinen Björn auf ihrem<br />

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Handy. Und der kleine Björn? Er erklärte dem Ehepaar bei die-<br />

Westfälische Pflegefamilien (WPF) in der St. Elisabeth Stiftung: Ein Platz im Leben und im Herzen<br />

gibt Menschen, die Kindern und Jugendlichen eben das geben<br />

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können: Das Gefühl, Wie angekommen Susanne zu Schmitz sein. mit der Demenz immer mit“ ihres und zeigte Mannes ihnen seine umging<br />

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Die Brahmsstraße „Schnuffi 12 und in Detmold durch ist ein die Ort und<br />

Tagespflege für diese Hasi Menschen. große müssen<br />

Unterstützung auch<br />

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mit!“<br />

Hier arbeitet das Westfälische Pflegefamilien-Team der St. Eli-<br />

Die Wurzeln sind wichtig<br />

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die<br />

„Die auch leiblichen viel über Eltern sich selbst spielen kennen. eine große Es kam Rolle“, der Tag, weiß an Monika<br />

dem<br />

lichen leiblichen dabei Eltern nicht das mit auf den Weg geben können,<br />

sich Familie und Pflegekind kennenlernten. „Beim ersten<br />

was Hilfe<br />

zu helfen, ihren sie für ihre Entwicklung beim<br />

Platz Leben brauchen: Umgang<br />

zu finden. Das Team<br />

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es wichtig war alles Krankheit<br />

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klar“, strahlt Maike W. und zeigt Fotos<br />

begleitet und hilft Pflegeeltern bei der wertvollen Betreuungs-<br />

bekommen und den Kontakt zu pflegen. „Die eigenen Wurzeln<br />

Vertrauen und Förderung, ein Platz im Herzen und im Leben.<br />

vom kleinen Björn auf ihrem Handy. Und der kleine Björn? Er<br />

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eben das<br />

sind erklärte sehr wichtig“, dem Ehepaar so die bei Beraterin. dieser ersten Der dreijährige Begegnung Björn sogleich:<br />

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Weyher<br />

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kann.<br />

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St. Elisabeth Stiftung. Ein Wirken mit dem Ziel, Kindern und<br />

Die Wurzeln sind wichtig<br />

erkennbar. Ein Mann mit Charisma, sportlich, gebräunt in einer Gemeinschaft, die Gesellschaft möchten und<br />

Jugendlichen dabei zu helfen, ihren Platz im Leben zu finden.<br />

dafür, „Die ihr leiblichen Kind einer Eltern Westfälischen spielen eine Pflegefamilie große Rolle“, weiß anzuvertrau-<br />

Monika<br />

Die und Das lächelnd. Seele Team begleitet heilt Schon als und junges hilft Pflegeeltern Mädchen lernte bei der die wertvollen heute pflegerische en“, Weyher, erzählt weshalb Gabriele Unterstützung es Hanses. wichtig Seit brauchen. ist, Mitte die Zustimmung September Die Mitarbeite-<br />

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1967<br />

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Berlebeck Bereitschaftspflege<br />

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Detmold der Stiftung gezogen. und 55 nahm Jahre regelmäßig<br />

sind sie schon Pflegekinder verheiratet,<br />

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ein langer Mittagsschlaf,<br />

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gerecht.<br />

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Monika Weyher und Gabriele Hanses zugehört.<br />

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eigebunden<br />

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„Mama“ Westfäli-<br />

nann-<br />

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gesellig, ging geändert) den<br />

ihr Schritt hat<br />

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Maike W. erzählt von ihrer neuen Aufgabe: „Björn ist wie ein<br />

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Die Ärzten ihrem leerer Sohn<br />

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die hat“.<br />

gewonnene Dazu die ihn gehört lieben<br />

Zeit ein<br />

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in um<br />

der ihn<br />

sie kümmern.<br />

sich<br />

ganz<br />

so Monika Liebe in Weyher, mir zu geben.“ lernte Und die Stiftung sie ging auch den Schritt Beate zu M. den kennen.<br />

West-<br />

viel spielen und draußen sein“. Und natürlich das Kuscheln<br />

im Haus St. Elisabeth, wie sie mit den fortschreitenden auch mal etwas gönnen und neue Kraft tanken konnte.<br />

Die fälischen Struktur der Pflegefamilien. Pflegefamilie, Es folgte die Wertevorstellungen, eine Art Ausbildung, das die Al-<br />

sie<br />

Veränderungen durch die Erkrankung ihres Mannes um-<br />

Und Offen mit Maike Helmut für W., ging Neues die er ganz gerne sein schnell „Mama“ nannte. „Ich habe<br />

weiter für ihre Aufgabe befähigte. Auch die leiblichen Kinder jetzt eine neue Aufgabe zur und Tagespflege, kann ganz viele liebte tolle Dinge beson-<br />

tun“,<br />

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Beide<br />

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den Austausch Maike haben W., ihre und Entscheidung<br />

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mit und ihrem<br />

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auch<br />

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hat und Menschen, offen sein die für ihn etwas lieben Neues“, und die sagt sich Maike um ihn W., kümmern.<br />

die auch<br />

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zufälli-<br />

Es entwickelt sich ein Gespräch mit Pflegedienstleitung<br />

besuchte er die Tagespflege, die Anzahl der Besuchsgestellungen,<br />

Begegnung das zwischen Alter, die dem Ressourcen, damals neunjährigen alles findet Pflegekind Beachtung<br />

schon Freunden die Nummer der Westfälischen Pflegefamilien<br />

Petra Thevissen und Pflegefachkraft Michaela Engelmann.<br />

tage nahm langsam zu. „Es war eine schöne Zeit, die<br />

und und Beate Eingang M. „Lina das erlebte Profil. in Eine Begleitung und Beratung, die<br />

ihrer Kindheit Misshandlung und<br />

weitergegeben hat.<br />

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für muss<br />

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sein<br />

und Geduld haben“,<br />

Beate M. schätzen gelernt hat. Als die Zeit reif war, kam es Tagespflege Beide Mütter hat haben mir viel ihre gegeben Entscheidung und nicht meinen bereut Alltag<br />

und er-<br />

Vernachlässigung dann zu einer fast und zufälligen brauchte Begegnung eine erfahrene zwischen Pflegemutter“,<br />

dem damals<br />

sagt mutigen Beate andere M. Und Familien, weiter: „Ich diesen möchte Schritt diese zu gehen. spannende „Einfach<br />

Zeit<br />

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sehr erleichtert“, berichtet Susanne Schmitz. Beide<br />

neunjährigen Monika Weyher. Pflegekind Fast fünf und Beate Jahre später M. „Lina ist aus erlebte beiden in ihrer<br />

ein<br />

nicht anrufen missen“.<br />

und offen sein für etwas Neues“, sagt Maike W.,<br />

tolles Es war Kindheit Team vor zehn geworden, Misshandlung Jahren, begleitet als und eine Vernachlässigung durch größere das Team OP anstand. der und Stiftung.<br />

brauchte In Ehepartner die auch schon profitierten Freunden vom die Besuch Nummer dieser der Auszeiten<br />

Westfälischen<br />

Das der eine Reha „riesengroße erfahrene fiel dem Netzwerk Pflegemutter“, medizinischen der Stiftung“ erzählt Personal Monika unterstützt auf, Weyher. dass Helmut<br />

Beate Fast M.<br />

fünf und Ansprechpartnerin Pflegefamilien dem strukturierten weitergegeben Alltag.<br />

in Detmold<br />

hat. „Man muss mutig sein<br />

teils Jahre<br />

orientierungslos später ist aus beiden<br />

wirkte. ein<br />

Ein tolles<br />

Gang Team<br />

zum geworden,<br />

Neurologen<br />

begleitet<br />

und Geduld haben“, sagt Beate M. Und weiter: „Ich möchte<br />

bei der Aufgabe. Beate M. ist heute überglücklich: „Lina ist so<br />

durch das Team der Stiftung. Das „riesengroße Netzwerk der<br />

diese spannende Zeit nicht missen“.<br />

Die Arbeit der Westfälischen<br />

dankbar“. zur Abklärung wurde empfohlen. Bei Helmut Schmitz Schon früh Hilfe annehmen<br />

Stiftung“ Beim unterstützt traumatisierten Beate M. Kind bei heilt der Aufgabe. allmählich Beate die Seele<br />

M. ist<br />

Pflegefamilien wird vom Ju-<br />

und wurde heute sie entwickelt daraufhin überglücklich: sich eine sehr „Lina fortschreitende positiv, ist so dankbar“. erzählt die Demenz Beim Pflegemutter.<br />

traumatisierten<br />

Er Kind lebte heilt zunächst allmählich wie die gewohnt Seele und weiter sie entwickelt und blendete<br />

sich sehr immer weiter fort. Und nach Die und verbandes<br />

Arbeit nach der kamen Westfalen-Lippe<br />

Westfälischen Situ-<br />

Kuscheltiere positiv, erzählt die Pflegemutter.<br />

festgestellt.<br />

Die Erkrankung Ansprechpartnerin von Helmut Schmitz gendamt in schritt Detmold<br />

des langsam<br />

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die Erkrankung aus. müssen Aber die mit Vergesslichkeit nahm zu. ationen und Verhaltensweisen Pflegefamilien koordiniert. hinzu, die wird eine „Westfälische<br />

vom Ver-<br />

Jugendamt<br />

„Vielen Menschen fällt es schwer mit der Diagnose Demenz<br />

Die Seit umzugehen, 35-jährige zwei Jahren Maike verheiratet, der W. Prozess kann dachte eine schreitet ähnliche das junge langsam Geschichte Paar über fort“,<br />

erzäh-<br />

die Auch die Nächte wurden zunehmend koordiniert. lien, Paare unruhig. oder „Westfälische<br />

Einzelperso-<br />

Dann<br />

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Die 35-jährige Maike Kuscheltiere W. kann eine ähnliche müssen Geschichte mit<br />

erzäh-<br />

Pflegefamilien“ ließen.<br />

sind Famiverbandes<br />

Westfalen-Lippe<br />

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Thevissen Jahren nach. Der aus verheiratet, Gedanke ihren reichen dachte reifte, Erfahrungen. ein das Kind junge als Paar Westfälische<br />

die Familienplanung nach. Der Gedanke reifte, ein Kind als<br />

So<br />

über stand auch bei Susanne Schmitz Pflegefamilien“ nen eine mit OP besonderer an sind und Familien,<br />

Eignung sie<br />

auch bei Pflegefamilie Helmut Schmitz. aufzunehmen. Und mit Im Februar der zunehmenden<br />

2020 nahmen suchte einen Platz zur Kurzzeitpflege Paare und oder gegebenenfalls für Einzelpersonen ihren Mann.<br />

pädago-<br />

mit<br />

Westfälische Pflegefamilie aufzunehmen. Im Februar 2020<br />

die besonderer Eignung und gegebenenfalls<br />

pädagogischer oder<br />

Kontakt<br />

Vergesslichkeit nahmen Eheleute die zu Gabriele Eheleute traten Hanses zu auch Gabriele weitere von der Hanses St. Einschränkungen<br />

Elisabeth von der Stiftung<br />

St. Elisabeth<br />

Diese Stiftung auf,<br />

Es klappte gut und so ging er dann gischer in eine oder stationäre<br />

medizinischer<br />

auf. Zeit nachdem<br />

war Kontakt für sie<br />

Susanne auf, auch nachdem einen<br />

Schmitz anderen sie auch sehr Träger einen belastend<br />

anderen<br />

in die Pflege über. Insbesondere für medizinischer Qualifikation, Susanne Schmitz Qualifikation,<br />

die ein war<br />

bis zwei<br />

engere<br />

und Träger<br />

prägend, Wahl in die gezogen<br />

erzählt engere hatten. Wahl<br />

sie. Sie gezogen „Bei<br />

brauchte der Stiftung hatten.<br />

Unterstützung.<br />

„Bei habe der ich Stiftung<br />

einen es ein großer Schritt, loszulassen die Kinder ein und bis in Unterstützung<br />

zwei ihrer Kinder Familie in ihrer<br />

oder<br />

24-Stunden-Backup“, habe ich einen 24-Stunden-Backup“, Ihre Tochter brachte nennt<br />

das Maike<br />

Angebot W. Gründe nennt<br />

der Tagespflege für Maike die Entscheidung.<br />

Haus Dann würfelte St. Elisabeth kam die die Pläne in Corona-Pandemie gehörig Bad Meinberg und durcheinander. ins Gespräch. würfelte die Das Paar nahm Nach<br />

Pläne<br />

schaft die eigene Geschichte und ihre Erfahrungen fristig langfristig betreuen. betreuen.<br />

sollen Ansprech-<br />

W. Gründe<br />

im anzufragen. Und sie hat eine wichtige Familie Lebensgemeinschaft<br />

oder<br />

Botschaft: Lebensgemein-<br />

Ihre<br />

lang-<br />

für die Entscheidung. Dann kam die Corona-Pandemie und<br />

Ansprechpartnerin für Men-<br />

Inter-<br />

gehörig<br />

einem Vorbereitungen durcheinander.<br />

Probetag und und Das<br />

gegenseitigem die Paar intensive nahm die<br />

Kennenlernen Ausbildung Vorbereitungen der stand<br />

Stiftung<br />

und<br />

schen in ähnlicher Lage ermutigen, partnerin essenten schon für ist Monika früh Interessenten<br />

Hilfe<br />

Weyher,<br />

die für intensive Westfälische Ausbildung Pflegefamilien der Stiftung in für Anspruch Westfälische und lernte Pflege-<br />

dabei<br />

fest, das kann es sein.<br />

in Anspruch Monika Weyher<br />

zu nehmen.<br />

Telefon ist Monika 05231-8785189.<br />

Weyher, Telefon<br />

familien in Anspruch und lernte dabei auch viel über sich selbst<br />

Monika Weyher<br />

05231-8785189.<br />

Haus am Dolzer Teich<br />

In unserer Einrichtung „Haus am Dolzer Teich“ stehen<br />

123 bedarfsgerechte, stationäre Pflege plätze,<br />

ansprechende, freundliche Bewohnerzimmer, ein<br />

großes Raumangebot sowie ein eigener Kurzzeitpflegebereich<br />

mit 8 Plätzen zur Verfügung.<br />

Telefon 05231/745-700<br />

Haus St. Elisabeth<br />

Leben wie in einer Familie, gemeinsam in einem<br />

überschaubaren Bereich den Tag gestalten. Sinn<br />

und Zweck einer Hausgemeinschaft ist es, dem<br />

Lebensabend so viel Normalität zu geben wie möglich.<br />

Mit dem Ziel, so lange wie möglich am Leben<br />

teilzuhaben.<br />

Telefon 05234/2055-380<br />

Tagespflege<br />

Das Angebot der Tagespflege ermöglicht es Ihnen,<br />

so lange wie möglich in der häuslichen Umgebung<br />

zu verbleiben und tagsüber Gemeinschaft zu erleben.<br />

Haus am Dolzer Teich Telefon 05231/745-600<br />

Haus St. Elisabeth Telefon 05234/2055-390<br />

Ambulante Pflege<br />

Zu den Leistungen der Caritassozialstation gehören:<br />

Ambulante Kranken-, Alten- und Familienhilfe<br />

sowie hauswirtschaftliche und betreuerische<br />

Dienste in Detmold und Horn-Bad Meinberg.<br />

Telefon 05231/565-290<br />

Kinder- und Jugendhilfe<br />

Stationäre Betreuung<br />

Familienambulanz<br />

Bereitschaftspflege<br />

Pflegeeltern werden<br />

Offene Ganztagsschule Telefon 05231/740-730<br />

Wohnen<br />

Haus am Kurpark<br />

Mit dem Service-Wohnen im „Haus am Kurpark“ in<br />

Bad Meinberg haben Sie so viel Selbstbestimmung<br />

und Unabhängigkeit wie möglich, aber auch so viel<br />

Gemeinschaft und Unterstützung wie gewünscht.<br />

Telefon 05234/2055-181<br />

Haus St. Bonifatius<br />

Das Konzept am Wallgraben mitten in Detmold<br />

sieht unter dem Motto „Miteinander leben, füreinander<br />

da sein“ unterschiedliche Wohnmöglichkeiten<br />

(für ältere Menschen, Studenten, Menschen mit<br />

Handicap) im Rahmen eines inklusiven Wohnens vor.<br />

Telefon 05234/2055-181<br />

Jobs im Team Elisabeth<br />

#teamelisabeth<br />

Tarifliche Leistungen, umfangreiche Zusatzleistungen,<br />

flache Hierarchien und offene Türen - das sind<br />

einige Vorzüge im Team Elisabeth. Schau dich bei<br />

uns um, du bist herzlich willkommen!<br />

www.karriere.stiftung-sankt-elisabeth.de<br />

St. Elisabeth Stiftung • Palaisstraße 27 • 32756 Detmold • Tel. 05231/740–716<br />

personal@stiftung-sankt-elisabeth.de • www.stiftung-sankt-elisabeth.de • st.elisabeth.stiftung


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 16<br />

Freitag, 25. Juni 2021<br />

Themen:<br />

Neustart I Gastronomie<br />

Neustart I Kultur<br />

Neustart I Einzelhandel<br />

Schule in Belle<br />

Amazon<br />

Fachmarktzentrum<br />

Das Ausstellungsgelände am Burgwall in Horn.<br />

Über ein Jahr lang war der Verein „In<br />

Horn Gemeinsam“ in Coronastarre.<br />

Das Frühlingsfest 2020 wurde abgesagt,<br />

die Lange Kulturnacht fand nur<br />

digital statt, Hörnchenfest und Kläschen<br />

wurden storniert. Das Gleiche<br />

wiederholte sich 2021. Bis zu jenem<br />

Tag, als die Junge Kultur Steinheim<br />

ihr Programm vorstellte: Mit einer<br />

„Kunstaktion der besonderen ART“<br />

gestaltet die Junge Kultur Steinheim<br />

e.V. vom 30. Mai bis 3. Juli 2021<br />

den Freiraum Kunst coronakonform<br />

in den Steinheimer Emmerauen. 30<br />

verschiedene Künstler und Künstlergruppen<br />

stellen ihre Werke entlang<br />

des Weges aus. So ist Kunst für alle<br />

erlebbar, beim Spazieren gehen,<br />

Joggen, Rad fahren, Gassi gehen,<br />

Verein „In Horn Gemeinsam“ und der Heimatverein Horn laden zu<br />

„Horn-Bad Meinberger Kultursommer“ am Burgwall<br />

Endlich wieder Kunst<br />

erklärt die Vorsitzende der Jungen<br />

Kultur, Marita Kaufmann. Die Ausstellung<br />

ist kostenlos und rund um<br />

die Uhr geöffnet.<br />

Aussteller gesucht<br />

Dieses Konzept war so etwas wie<br />

eine Blaupause für den Verein „In<br />

Horn Gemeinsam“. In Abstimmung<br />

mit der Jungen Kultur wurden die<br />

Künstler eingeladen, die Ausstellung<br />

vom 4. Juli bis 4. August in Horn am<br />

Burgwall zu zeigen. Tatkräftige Hilfe<br />

leistet der Heimatverein Horn. Weiterhin<br />

sind Künstler aus Horn-Bad<br />

Meinberg und Umgebung eingeladen,<br />

sich an „Kunst am Wall“ (KAW)<br />

zu beteiligen. Der Rundkurs wurde<br />

von Hubert Ebers (Heimatverein<br />

Horn) entworfen und führt von der<br />

Burg am Standesamt vorbei durch<br />

den Durchgang auf den Burgwall,<br />

dann in die Straße „In der Helle“<br />

auf die Burgstraße, dann hinter der<br />

Burgscheune an der <strong>Stadt</strong>mauer<br />

entlang zum Burgplatz und von dort<br />

aus wieder zum Burgwall. Der Rundweg<br />

mit zirka 500 Metern Länge<br />

bietet genug Platz für viele Künstler.<br />

Parkplätze gibt es am Potthof nahe<br />

der Fußgängerampel, von da aus<br />

geht man über die Fußgängerbrücke<br />

über die Wiembecke zum Burgwall<br />

und Burg.<br />

Endlich wieder Kunst<br />

Unter dem Oberbegriff „Horn-Bad<br />

Meinberger Sommer“ soll es hier<br />

an den Wochenenden (freitags und<br />

samstags) soweit es die Coronalage<br />

zulässt, Kleinkunst geben. Musiker<br />

und Künstler aus Horn-Bad Meinberg<br />

und Umgebung sind aufgerufen,<br />

sich zu bewerben, erklärt Manfred<br />

Hütte, 2. Vorsitzender des Vereins<br />

„In Horn Gemeinsam“. Auf eine<br />

Eröffnung und gastronomische Angebote<br />

wird verzichtet, es wird auf<br />

die dann geltenden Coronaregeln<br />

hingewiesen.<br />

Digitale Lange<br />

Kulturnacht<br />

Am 2. Juli 2021 (19 bis 22 Uhr)<br />

gibt es bereits zum zweiten Mal eine<br />

digitale Kulturnacht in Horn aus<br />

den Räumen des Kurier-Verlages.<br />

Vom berühmten „blauen Sofa“ aus<br />

moderieren Martin Postert und Alexander<br />

Vandieken eine unterhaltsame<br />

Show mit Kunst und Künstlern,<br />

Überraschungsgästen und einem<br />

„Horst-Schlämmer-Double“. Wer<br />

mitmachen will oder Ideen beisteuern<br />

kann, meldet sich bei Martin Postert,<br />

0171 233 9602.<br />

Mehr dazu im nächsten <strong>Stadt</strong>-<br />

<strong>Anzeiger</strong> am 25. Juni 2021.<br />

Kontakt für Künstler, die ausstellen<br />

wollen oder einen kulturellen<br />

Beitrag leisten wollen:<br />

Verein „In Horn Gemeinsam“<br />

Manfred Hütte<br />

Telefon 0171-4647004<br />

Facebook „In Horn Gemeinsam“<br />

Kunst im öffentlichen Raum - die Ausstellung läuft vom 30. Mai bis<br />

zum 3. Juli im Emmerauenpark in Steinheim. Ab dem 4. Juli werden<br />

Künstler in Horn am Burgwall ausstellen - 24 Stunden am Tag und<br />

sieben Tage die Woche.<br />

Es ist ein Neustart für die Kultur. Ab dem 4. Juli 2021 wird der Burgwall<br />

zur Kunstmeile.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> - Anzeige -<br />

28. Mai 2021 Seite 17<br />

Für den Erhalt lebendiger Landschaften, sowie die Stärkung der Regionalvermarktung haben am Beispiel<br />

des kreisweiten Projektes „Heimatapfel“ die Journalistin und Autorin Tanja Busse (rechts) in Ottenhausen<br />

mit (von links) Ralf Kleine, Andreas Schöttker, Bürgermeister Carsten Torke, Stephan Lücking und<br />

Heribert Gensicki geworben.<br />

Überzeugt von einer guten Idee und vom guten Geschmack: Jörg Betke (Getränke-Betke) aus Horn mit<br />

Andreas Schöttker (Graf-Metternich-Quellen) aus Vinsebeck am neuen Stand für den Heimatapfel im<br />

Getränkemarkt Betke an der Kampstraße. Betke lobt: „Das ist der weltbeste Apfelsaft mit dem weltbesten<br />

Mineralwasser. Das kann nur gut sein“.<br />

Projekt Heimatapfel: Der Verbraucher ist jetzt gefordert<br />

Natur aus der Flasche<br />

Der Naturschutz beginnt vor der Haustür! Das kreisweite Naturprojekt<br />

„Heimatapfel“ zeigt, wie der Erhalt lebendiger Landschaften sowie die<br />

Stärkung der Regionalvermarktung gelingen kann. Darüber tauschten sich<br />

im Dorfgemeinschaftshaus Ottenhausen die „Stiftung Natur•Heimat•Kultur<br />

im Steinheimer Becken“ mit der in Nieheim-Eversen geborenen und jetzt in<br />

Hamburg lebenden Journalistin und Autorin Dr. Tanja Busse aus, die schon<br />

2009 mit der Steinheimer Reineccius-Medaille geehrt wurde.<br />

Als erstes Produkt aus dem Projekt „Heimatapfel“ ist im Rahmen des<br />

Projekts eine Apfelsaftschorle hergestellt worden, die es in den REWE-<br />

Märkten im Kreis Höxter zu kaufen gibt. Die „Heimatschorle“ ist ein echt<br />

regionales Naturprodukt, das ohne Zusatzstoffe produziert wurde. Es hat<br />

einen Fruchtanteil von 65 Prozent, dient dem Erhalt alter Streuobstwiesen und<br />

ist das sichtbare Pilotprodukt und Ergebnis der Konzeptstudie „Heimatapfel“<br />

aus dem „Leader-Prozess“. „Wie das Produkt Apfelschorle angenommen<br />

wird, liegt jetzt ganz allein in der Hand der Verbraucher. Sonst sind unsere<br />

Ideen nichts wert,“ so Stiftungsvorsitzender Heribert Gensicki.<br />

Mit dem heimischen Unternehmen „Graf Metternich-Quellen“ und seinem<br />

Geschäftsführer Andreas Schöttker, dem die Kulturlandschaft sehr am<br />

Herzen liegt, konnte ein fairer Partner für eine Zusammenarbeit zum Erhalt<br />

der Streuobstbestände im Kreis Höxter gefunden werden. Pro verkaufter<br />

Flasche „Heimat-Apfel-Schorle“ spendet der Mineralbrunnen acht Cent<br />

für die Pflege der Obstbäume auf den Streuobstwiesen im Kreis Höxter.<br />

„Die Apfelschorle ist das erste Gemeinwohlökonomieprojekt in der Getränkebranche,“<br />

so Schöttker, der sich über viele positive Rückmeldungen<br />

freuen kann. Auch wurden alle Steinheimer Kindergärten aufgesucht und<br />

das Getränk vorgestellt.<br />

Wer die neue Apfelschorle genießen möchte, sollte schnell zugreifen, denn<br />

es wurden beim ersten Verfahren nur 1964 Getränkekisten abgefüllt. In<br />

einem nächsten Schritt sollen auf den Etiketten der Heimatapfelschorle die<br />

Bilder der Ortschaften aufgedruckt werden, aus denen die Äpfel kommen.<br />

Um für noch eine bessere Verbreitung zu sorgen, werden demnächst 0,33<br />

Liter-Abfüllungen auf den Markt kommen.<br />

Insgesamt wurden 2020 32 Tonnen Äpfel aus den Streuobstwiesen im<br />

gesamten Kreis Höxter aus Vörden, Fürstenau, Sommersell, Bredenborn,<br />

Vinsebeck, Sandebeck, Ottenhausen, Neuenheerse, Dringenberg, Oeynhausen,<br />

Daseburg, Istrup, Fölsen, Bökendorf, Bellersen, Warburg, Willebadessen,<br />

Nieheim, Borgholz, Rösebeck, Peckelsheim, Borgentreich, Körbecke,<br />

Rimbeck, Hohenwepel, Bühne zum Preis von 20 Euro je Doppelzentner<br />

zu den Annahmestellen geliefert, wertvolles Obst, das sonst nutzlos auf<br />

Wiesen oder an Wegrändern verrottete.<br />

Bürgermeister Carsten Torke nannte das kreisweite Projekt ein Musterbeispiel<br />

für Regionalität, Heimat und Nachhaltigkeit, das von großer Bedeutung<br />

für kommende Generationen sei. Mit dem Projekt „Heimatapfel“<br />

soll das ländliche Erbe, das Kulturgut „Streuobstwiese“ im gesamten Kreis<br />

Höxter mit den vielfältigen Sorten und Geschmacksrichtungen dauerhaft<br />

und nachhaltig erhalten, die Alt-Bäume in den Streuobstwiesen gepflegt<br />

sowie die Neuanlage von Streuobstwiesen und Ergänzungspflanzungen<br />

vorgenommen werden. Alle Bürgermeister seien sich darin einig. 40 „Streuobstwiesenberater“<br />

und Betreuer aus dem Kreis haben diese Aktion sehr<br />

kurzfristig ehrenamtlich durchgeführt und dazu viel Unterstützung durch<br />

Vereine und Aktionen mit Jugendlichen und Kindern im Kreis organisieren<br />

können. Durch die Schaffung von „Streuobstprodukten“ werden natürliche<br />

Lebensmittel ohne Zusatzstoffe als reine Naturprodukte geschaffen, ein<br />

Ansatz, der in NRW einmalig ist.<br />

Hauptziel des Projekts ist die Nutzung und Verwertung des überschüssigen<br />

Obstes und deren „In-Wert-Setzung“ aus den 4.000 Streuobstwiesen im<br />

Kreis Höxter. Mit insgesamt über 60.000 Obstbäumen ist der Kreis Höxter<br />

ein „Hot-Spot“ an Streuobstbäumen in ganz NRW und gleichzeitig Lebensraum<br />

für zahllose Tier- und Pflanzenarten. Das Kulturgut „Streuobstwiese“<br />

gilt es zu erhalten, zu pflegen und eine nachhaltige Nutzung des Obstes<br />

dauerhaft durch die Produktion von Saftprodukten als Lebensmittel aus der<br />

Natur zu gewährleisten. „Wenn jetzt nicht gehandelt wird, gehen viele alte<br />

„Kultursorten“ an Obstbäumen mit gravierenden Verlusten und Nachteilen,<br />

auch für den Natur- und Artenschutz, unwiederbringlich verloren,“ sagt<br />

Heribert Gensicki.<br />

Tanja Busse sieht den Kreis Höxter mit dem Projekt Heimatapfel im Hinblick<br />

auf Zukunftsfähigkeit auf einem guten Weg und wünschte, dass viele<br />

weitere Produkte folgen sollten. Der Heimatapfel sei ein wichtiger Beitrag<br />

zur Lebensmitteldiversität und zur Natur in der Flasche. Damit wurden<br />

die Ideen umgesetzt, die sie mit Ralf Kleine in der ersten Gemeinwohlökonomie<br />

zertifizierten <strong>Stadt</strong> Deutschlands zur Schaffung eines besseren<br />

Biotop-Verbundes und Weidebewirtschaftungsansätzen im Bereich Bebertal,<br />

Emmer, Wohlberg mit Direktvermarktungsideen anregte.<br />

Den Bürgern sollen Streuobstwiesen mit Familien-Obst- und Probiertagen<br />

und damit auf ihre historische, regionale und überregionale kulturgeschichtliche<br />

Bedeutung wieder in Bewusstsein gerückt werden. Auch Flyer<br />

sollen aufgelegt werden. Die Pflege von 5.000 Streuobstbäumen und die<br />

Neupflanzung von 1.000 Streuobstbäumen im gesamten Kreisgebiet hat<br />

bereits begonnen.<br />

Als Ansprechpartner für die Pflege der Obstwiesen stehen für den Südkreis<br />

Höxter Marie-Luise Eickmeier-Ehrlich, per E-Mail: Eickmeier.ehrlich@<br />

gmail.com und für den Nordkreis Peter Trapet, E-Mail: formwandel@<br />

web.de zur Verfügung.<br />

8 Cent pro Flasche für Erhalt<br />

+ Pflege der Streuobstwiesen<br />

Traumhaft frische<br />

Direktsaft-Schorle<br />

aus alten Apfelsorten<br />

von Streuobstwiesen –<br />

aus dem Kreis Höxter<br />

Ernte<br />

2020<br />

nur für kurze Zeit<br />

erhältlich<br />

Kulturlandpartner


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 18<br />

„Bibelgesprächs-Gruppe“ gestaltet Gottesdienst<br />

am 6. Juni und am 13. Juni<br />

Lebenssituation deuten<br />

und beleuchten<br />

Gruppen und Kreise sind schon lange coronabedingt abgesagt. Deswegen<br />

machte es keinen Sinn für das Frühjahr ein Erwachsenenbildungsangebot<br />

zu planen. Das war der Ausgangspunkt dafür, ein Bibelgespräch über die<br />

Videoplattform „Zoom“ anzubieten. Einige Teilnehmer kamen regelmäßig<br />

montags im virtuellen Raum zusammen, um sich über das in der vergangenen<br />

Woche Gelesene auszutauschen. Begegnungsgeschichte aus dem<br />

Lukasevangelium waren das Thema, das immer wieder neue Einsichten<br />

eröffnete. Auch waren die biblischen Texte Anlass, ganz konkrete Lebenslage<br />

und Lebenssituation damit zu deuten und zu beleuchten. „An dem, was wir<br />

erlebt haben, wollen wir nun andere teilhaben lassen“, so die Gruppe. Und<br />

so gestaltet die „Bibelgesprächs-Gruppe“ nun gemeinsam den Gottesdienst<br />

am 6. Juni um 11 Uhr in Horn und am 13. Juni um 17 Uhr in Bad Meinberg.<br />

Vom Winter in den Frühling unter<br />

dem Zeichen von Corona. Dies ist<br />

eine schwere und belastende Zeit<br />

für jeden von uns. Doch wie ein<br />

kleiner Spross sich durch den Asphalt<br />

drückt, seinen Weg zur Sonne<br />

sucht und findet, so zeigt sich auch<br />

der Frühling in diesen schweren<br />

Zeiten von seinen schönen Seiten.<br />

Dabei sieht man, wie stark und unaufhaltsam<br />

das Leben doch ist und<br />

dies schenkt einem Hoffnung und<br />

Zuversicht. Zu diesem Prozess des<br />

Lebens und Wachstums im Frühjahr,<br />

konnten die Kinder der Kita Arche<br />

Noah auch ihren eigenen kleinen<br />

Teil beitragen und beobachten. In<br />

der Kita ist das aktuelle Thema „Der<br />

Frühling“. Zu diesem Anlass haben<br />

die Kinder ein Hochbeet auf dem<br />

Außengelände gebaut und bepflanzt.<br />

Um dieses Projekt verwirklichen zu<br />

können lernten sie interessiert ein<br />

paar Grundlagen des Handwerkens<br />

kennen. Zum einen machten sie<br />

sich mit den unterschiedlichsten<br />

Werkzeugen, wie z.B. eine Säge,<br />

ein Schraubenzieher, ein Zollstock<br />

und ein Handbohrer vertraut. Zum<br />

anderen wurden diese Werkzeuge im<br />

Anschluss praktisch verwendet. Sie<br />

haben gebohrt, gesägt, gestrichen,<br />

geschraubt und gemessen. Dabei<br />

schauten sie interessiert zu; wie die<br />

Säge sich ins Holz arbeitet; wie die<br />

Schraube durchs Drehen Hölzer<br />

miteinander verbindet und wie das<br />

Holz durch Öl wasserabweisend<br />

Familienbegleiterin bietet Unterstützung für<br />

Familien in Horn-Bad Meinberg<br />

Das Familienleben ist vielfältig<br />

und kann viele Herausforderungen<br />

mit sich bringen. Vielfach wissen<br />

Familien nicht, welche wirtschaftlichen<br />

Hilfen möglich sind oder an<br />

wen man sich zu bestimmten Fragen<br />

wenden kann. Manchmal geraten<br />

junge Familien unverhofft in eine<br />

belastende Situation und werden<br />

mit Fragen konfrontiert, auf die man<br />

ad hoc keine Antwort weiß. Das<br />

Themenspektrum ist so bunt wie<br />

das Familienleben selbst. Um hier<br />

zielgerichtet Unterstützung geben<br />

zu können, ist nun ein neues Projekt<br />

angelaufen: „Familienbegleitung im<br />

Elementarbereich“ (FBE) in Zusammenarbeit<br />

mit dem Familienfreundlichen<br />

Kreis Lippe.<br />

In vier Familienzentren im Kreis<br />

Lippe mit insgesamt acht beteiligten<br />

Kitas können sich Familien bei einer<br />

sogenannten Familienbegleiterin<br />

über alle Fragen rund um das Leben<br />

mit Kindern informieren. Ziel<br />

des Projektes ist es, Familien und<br />

Kindern frühzeitig Hilfen an die<br />

Hand zu geben, um unerwartete<br />

Herausforderungen leichter meistern<br />

zu können, bevor sie zu größeren<br />

Problemen werden.<br />

Hierfür steht die Familienbegleiterin<br />

Gabriele Vennenkötter im Elementarbereich<br />

bereit, um zu helfen<br />

und unterstützt z.B. bei der Erledigung<br />

von Behördenangelegenheiten,<br />

Fragen rund um Bildungsübergänge<br />

der Kinder, bei der Wohnungssuche,<br />

Arztbesuchen, Organisation von<br />

„Der Frühling“ in der Kita „Arche Noah“<br />

wird. Während des Bauens trafen<br />

die Kinder Absprachen untereinander,<br />

um große Teile gemeinsam zu<br />

transportieren. Sie haben erlebt, wie<br />

aus einer Idee, Einsatz, Holz und<br />

Schrauben mit jedem gemeinsamen<br />

Arbeitsschritt ihr Hochbeet entsteht.<br />

Doch so ein Beet will nicht nur<br />

aufgebaut, sondern auch bepflanzt<br />

werden. Zu diesem Anlass haben<br />

die Kinder ihre eigenen Tomaten,<br />

Gurken und Kohlrabi Keimlinge aus<br />

Samen gezogen. Hierfür gruben sie<br />

Furchen mit den Fingern durch die<br />

Erde des Blumenkastens und legten<br />

vorsichtig die Samen in die Erde,<br />

die sie kurz darauf liebevoll wieder<br />

Neues Angebot zur<br />

Familienbegleitung<br />

gesundheitsfördernden Maßnahmen<br />

für die Kinder und vielen weiteren<br />

Themenfeldern. Sie informiert<br />

zudem über passende Anlaufstellen<br />

und kann Brücken bauen, damit die<br />

Hilfe schnell die Familien erreicht.<br />

Wichtig ist: Die Familienbegleiterin<br />

ist eine unabhängige Ansprechperson,<br />

die zur Verschwiegenheit<br />

verpflichtet ist. Mit dabei ist auch das<br />

AWO-Familienzentrum KiTa Moorstrolche<br />

in Horn-Bad Meinberg. „Das<br />

Angebot ist eine sinnvolle Ergänzung<br />

unseres breiten Spektrums an Unterstützungsleistungen<br />

für Familien“,<br />

meint Ute Küstermann, Teamleitung<br />

Familienfreundlicher Kreis Lippe.<br />

Aufgrund der Corona Pandemie ist<br />

es derzeit leider noch nicht möglich,<br />

regelmäßige Sprechstunden in der<br />

jeweiligen Einrichtung anzubieten.<br />

Die Familienbegleitung ist jedoch<br />

telefonisch erreichbar und freut sich<br />

auf Anrufe von Familien. Bei Bedarf<br />

sind auch Hausbesuche möglich,<br />

wenn es z.B. um Fragen geht, die<br />

im Rahmen einer Sprechstunde<br />

nicht zufriedenstellend beantwortet<br />

werden können. Finanziert wird das<br />

Projekt aus Mitteln des Ministeriums<br />

für Kinder, Familie, Flüchtlinge und<br />

Integration des Landes NRW im Rahmen<br />

von „Kinderstark NRW schafft<br />

Chancen“. Weitere Informationen<br />

über das Angebot gibt es bei den beteiligten<br />

Einrichtungen oder bei der<br />

Projektkoordinatorin Doris Hampel<br />

unter Tel: 05231/62-4271 oder per<br />

E-Mail: d.hampel@kreis-lippe.de.<br />

Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />

Bad Meinberg<br />

Gottesdienste: 30. Mai (Trinitatis) 9:30 Uhr: Gottesdienst mit Pfarrer<br />

Dr. Bloch, Kollekte: Arbeitslosenzentrum Blomberg. 6. Juni (1. Sonntag<br />

nach Trinitatis) 9:30 Uhr: Gottesdienst mit Superintendentin Juliane Arndt,<br />

Kollekte: Landesposaunenfest 2022. 13. Juni (2. Sonntag nach Trinitatis)<br />

17 Uhr: Gottesdienst mit dem Bibelgesprächskreis und Pfarrer Zizelmann,<br />

Kollekte: Kindernothilfe. 20. Juni (3. Sonntag nach Trinitatis) 9:30 Uhr:<br />

Gottesdienst mit Pfarrerin Schulz, Kollekte: Ev. Familienarbeit Lippe.<br />

Gemeindebücherei, Am Müllerberg 2: Öffnungszeiten: Montag: 16 - 18<br />

Uhr, Mittwoch: 16 - 18 Uhr. Die Gemeindebücherei ist geschlossen und<br />

wird erst wieder geöffnet, wenn die aktuelle Corona-Situation es zulässt.<br />

Veranstaltungen im Gemeindehaus, Am Müllerberg 4: Soziales: Ausgabe<br />

der TAFEL Freitag, 4. Juni und 18. Juni, ab 14 Uhr. Gemeindebüro,<br />

Brunnenstraße 43: Das Gemeindebüro ist bis auf Weiteres für Besucherinnen<br />

und Besucher geschlossen. Das Gemeindebüro ist aber telefonisch<br />

und per E-Mail erreichbar: Tel. 05234 99154 oder per E-Mail unter birgit.<br />

klahold@meinekirche.info.<br />

Veranstaltungen<br />

Bis zur Drucklegung gilt die allgemeine Kontaktsperre aufgrund der<br />

Coronapandemie. Bitte achten Sie auf Aushänge in den Schaukästen der<br />

Kirchengemeinde Bad Meinberg oder auf die Homepage www.meinekirche.<br />

info/badmeinberg.<br />

In Bad Meinberg bauen die Kinder ein Hochbeet<br />

bedeckten. Zu guter Letzt noch ein<br />

Schluck Wasser über die Samen gegeben,<br />

einen sonnigen Platz gesucht<br />

und dann hieß es warten, schauen und<br />

warten... Fünf Tage und ein Wochenende<br />

später war es endlich soweit,<br />

die ersten Keimlinge erblickten das<br />

Licht der Welt und wurden voller<br />

Staunen von den Kindern bewundert.<br />

Mit den ersten Blättern wuchs<br />

auch die Neugier der Kinder an den<br />

Pflanzen. Nun konnten sie sich um<br />

ihre eigenen Pflanzen kümmern. In<br />

der darauf folgenden Zeit wurden die<br />

Pflanzen beim Wachsen beobachtet<br />

und regelmäßig gegossen. Die Kinder<br />

bastelten Schilder, damit niemand<br />

Beim Bau lernten die Kinder ein paar Grundlagen des Handwerkens kennen.<br />

vergisst, was wo wächst. Während<br />

die Kohlrabi, Gurken und Tomaten<br />

immer größer wuchsen, wurde<br />

schnell klar, dass die Anzuchtstation<br />

nicht genug Platz für die Pflanzen<br />

bietet und sie ein größeres Zuhause<br />

benötigen. Kurzerhand haben die<br />

Kinder die Blumen in größere Blumentöpfe<br />

umgetopft, die nun auf der<br />

Fensterbank ihren Platz gefunden<br />

haben. Hier warteten sie nun auf<br />

mildere Temperaturen, um von den<br />

Kindern ins Hochbeet gepflanzt zu<br />

werden. Besonders freuten sich die<br />

Kinder schon auf den Tag, wo sie ihr<br />

eigenes gepflanztes und umsorgtes<br />

Gemüse ernten:<br />

Jesus war ein Jude<br />

Was jüngst in Deutschland geschehen ist,<br />

hätten wir vor Jahren gar nicht für<br />

möglich gehalten: brennende Israelflaggen und aufgebrachte<br />

Menschen, die judenfeindliche Parolen vor Synagogen<br />

skandieren. Nicht zu übersehen ist, dass sich solcher Hass<br />

vordergründig gegen den Staat Israel richtet. Bei aller Israelkritik<br />

in Deutschland darf aber auch nicht vergessen werden,<br />

dass die Wurzeln des christlichen Glaubens jüdischen Ursprungs<br />

sind. Es ist kein Zufall, dass Jesus Christus als Jude<br />

auf die Welt kam. Israel ist und bleibt das auserwählte Volk<br />

Gottes aus dem der Erlöser Jesus hervorging. Bonhoeffer<br />

schrieb: „Nur wer für die Juden schreit, darf auch gregorianisch<br />

singen.“ Erlauben Sie mir das etwas umzuformulieren:<br />

Nur wer den Juden Jesus anbetet, der kann gerettet<br />

werden. Wir trennen uns sonst von unseren Wurzeln und<br />

nehmen uns selbst den verheißenen Segen. Uns ist göttlicher<br />

Segen verheißen, wenn wir das jüdische Volk segnen: „Ich<br />

will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen;<br />

und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter<br />

auf Erden“ (1. Mose 12,3). Diesen Segen wünsche ich jedem.<br />

Mennoniten-Brüdergemeinde • Horn- Bad Meinberg • Hessenring 2<br />

Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />

Leopoldstal<br />

Kirche Leopoldstal - Kirche Veldrom: Sonntag, 30. Mai – 11 Uhr<br />

– Gottesdienst in Leopoldstal vor dem Gemeindehaus mit Pfarrerin<br />

Schulz. Sonntag, 6. Juni – 11 Uhr – Gottesdienst in Leopoldstal vor<br />

dem Gemeindehaus mit Pfarrerin Schulz. Sonntag, 13. Juni – 9.30 Uhr<br />

– Gottesdienst in Veldrom mit Pfarrerin Schulz. Sonntag, 20. Juni – 11<br />

Uhr – Gottesdienst in Leopoldstal vor dem Gemeindehaus mit Pfarrerin<br />

Schulz. Sonntag, 27. Juni – 17 Uhr – Abendgottesdienst in Leopoldstal<br />

vor dem Gemeindehaus mit Pfarrerin Schulz. Die Kirche in Leopoldstal<br />

ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Alle weiteren Veranstaltungen<br />

sowie Treffen der Gruppen und Kreise können auch weiterhin noch nicht<br />

angeboten werden. Über unsere Schaukästen und unsere Homepage (www.<br />

meinekirche.info) werden wir Sie über Änderungen auf dem Laufenden<br />

halten. Pfarramt (Telefon 05234 - 2042493). Gemeindebüro (Telefon<br />

05234 820992, Leopoldstal@meinekirche.info) Öffnungszeiten: Mo<br />

+ Fr 10 bis 12 Uhr und Di 15 bis 17 Uhr, die Corona-Schutzmaßnahmen<br />

(Abstand, Händedesinfektion, Tragen einer Mund-Nase-Schutzmaske)<br />

sind zu beachten.<br />

Ev. Freikirche Horn<br />

Kennen Sie Daniel Düsentrieb, den genialen<br />

Erfinder in den Donald-Duck-Geschichten?<br />

Wenn er einen guten Einfall hat, dann leuchtet<br />

eine Glühbirne über seinem Kopf auf: Ihm ist<br />

dann „ein Licht aufgegangen“.<br />

Vielleicht haben wir es auch schon erlebt – wir<br />

tappen im Dunkeln, uns fehlt der Durchblick,<br />

wir zermartern unser Gehirn und plötzlich macht<br />

es „klick“ und alles ist klar. Und ist „ein Licht<br />

aufgegangen“.<br />

Der Ausdruck „ein Licht“ aufgegangen“ hat<br />

seinen Ursprung in der Bibel. Der Profet Jesaja<br />

spricht davon, dass das Volk von angstvollem Dunkel und dichter<br />

Finsternis umgeben ist (Jes. 8,22). Doch plötzlich geht dem Volk „ein<br />

großes Licht auf“. Jesaja spricht profetisch von der Geburt Jesu, der<br />

als Licht in unsere Welt kam.<br />

Er hat alles offenbar gemacht, was bis dahin im Dunkeln war. Ob es<br />

um die Wahrheit über Gott geht oder um uns Menschen und wie Gott<br />

uns beurteilt - alles ist durch Jesu offenbar geworden. Wir tappen nicht<br />

mehr im Dunkeln. Selbst über die Zukunft der Erde und des Menschen<br />

sind wir zuverlässig informiert. Doch da gibt es diesen Gegenspieler<br />

Gottes, der mit aller List verhindern will, dass den Menschen der<br />

„Lichtglanz des Evangeliums und der Herrlichkeit Christus“ bekannt<br />

wird. Lassen wir uns nicht täuschen.<br />

Nur das „wahrhaftige Licht“ erleuchtet jeden Menschen. Jesus sagt:<br />

„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt (an mich glaubt), wird<br />

nicht in der Finsternis bleiben, sondern er wird das Lichte des Lebens<br />

haben.“ (Johannes 8,12)<br />

Gott segne Sie. Weitere Auskünfte unter 05234/4529.<br />

Ev.-ref. Kirchengemeinde Horn<br />

Horn – Holzhausen - Bellenberg: Samstag, 29. Mai – 18 Uhr –<br />

Abendmahlsgottesdienst zur Konfirmation in Horn mit Pfarrerin Stork.<br />

Sonntag, 30. Mai – 11 Uhr – Konfirmation in Horn mit Pfarrerin Stork.<br />

Mittwoch, 2. Juni – 10 Uhr – Marktandacht in der Kirche Horn. Samstag, 5.<br />

Juni – 17 Uhr – Gottesdiensts in Holzhausen mit Pfarrer Dr. Bloch. Sonntag,<br />

6. Juni – 11 Uhr – Gottesdienst in Horn mit Pfarrer Zizelmann und dem<br />

Bibelgesprächskreis. Sonntag, 13. Juni – 11 Uhr – Gottesdienst in Horn<br />

mit Pfarrerin Stork. Dienstag, 15. Juni – 19 Uhr – Bibelgartenandacht mit<br />

Pfarrerin Stork. Sonntag, 20. Juni – 11 Uhr – Gottesdienst in Bellenberg mit<br />

Pfarrer Zizelmann - 17 Uhr – Gottesdienst in Horn mit Pfarrer Zizelmann.<br />

Über unsere Schaukästen und unsere Homepage (www.meinekirche.info)<br />

werden wir Sie über Änderungen auf dem Laufenden halten. Gemeindebüro,<br />

Kirchstraße 1, Telefon 05234 3636, E-Mail Horn@meinekirche.info.<br />

Öffnungszeiten: Mi, Do + Fr 10 bis 12 Uhr, die Corona-Schutzmaßnahmen<br />

(Abstand, Händedesinfektion, Tragen einer Mund-Nase-Schutzmaske)<br />

sind zu beachten.<br />

25.06.2021


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 19<br />

Apothekenbereitschaft<br />

für Horn-Bad Meinberg bis zum 25. Juni<br />

Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />

Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />

Ihrer Apotheke Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />

0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe<br />

zu erfragen. Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22<br />

8 33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an.<br />

Der Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden<br />

Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um<br />

9.00 Uhr und endet am folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen<br />

Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen.<br />

Die hier angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „ Horn-Bad<br />

Meinberg“ unter www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> druckt<br />

hier die erste der angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Notdienste Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />

28. 5. Apo. Gesundheitsz., Bahnhofsallee 12, Steinheim, 05233/702050<br />

29. 5. Apo. zur Rose, Benekestr. 9, Detmold, 05231/974900<br />

30. 5. Apo. im Heitheckerhaus, Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216<br />

31. 5. Markt-Apo., Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />

1. 6. Hasselbach-Apo., In den Benten 10 F, Pivitsheide, 05232/87836<br />

2. 6. Wall-Apo., Mittelstr. 101, Horn, 05234/820100<br />

3. 6. Paulinen Apo., Bruchstraße 42, Detmold, 05231-9816625<br />

4. 6. Bach-Apo., Bachstr. 28, Detmold, 05231/390606<br />

5. 6. Brunnen-Apo., Lange Str. 119, Bad Driburg, 05253/2311<br />

6. 6. Bad-Apo., Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />

7. 6. Kronen-Apo., Mittelstr. 33, Horn, 05234/2538<br />

8. 6. Elisabeth-Apo., Elisabethstr. 4, Detmold, 05231/28282<br />

9. 6. Hof-Apo., Lange Str. 55, Detmold, 05231/23255<br />

10. 6. Humboldt-Apo., Neue Torstr. 7, Blomberg, 05235/6079<br />

11. 6. Apo. an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />

12. 6. Medicum Apo., Röntgenstraße 16, Detmold, 05231/9102000<br />

13. 6. St. Rochus-Apo., Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />

14. 6. Apo. im Heitheckerhaus, Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216<br />

15. 6. Südholz-Apo., Lagesche Str. 31, Detmold, 05231/22882<br />

16. 6. Lortzing-Apo., Lange Str. 79, Detmold, 05231/22200<br />

17. 6. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />

18. 6. Falken-Apo., Paderborner Str. 36, Heiligenkirchen, 05231/47625<br />

19. 6. MELVIGO Apo., Klingenbergstraße 31, Detmold, 05231/27444<br />

20. 6. Apo. zur Rose, Benekestr. 9, Detmold, 05231/974900<br />

21. 6. Bahnhof-Apo., Bahnhofstr. 1, Detmold, 05231/22556<br />

22. 6. Kronen-Apo., Mittelstr. 33, Horn, 05234/2538<br />

23. 6. Sonnen-Apo., Adenauerstr. 63, Altenbeken, 05255/1822<br />

24. 6. Sonnen-Apo., Bielefelder Str. 264, Heidenoldend., 05231/66355<br />

25. 6. Wall-Apo., Mittelstr. 101, Horn, 05234/820100<br />

Notrufnummern<br />

Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />

Rettungsdienst 112<br />

Polizei: 110<br />

Krankentransport: 05231/19222<br />

Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Klinikum Lippe-Detmold 05231/72-0<br />

Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Zahnärztlicher Notdienst: 01805/986700<br />

Vergiftungen: 0228/2873211 oder 112<br />

Tierärztlicher Notdienst:<br />

Haustierarzt fragen<br />

Seelsorge evangelisch 08 00/1-110111<br />

Seelsorge katholisch 08 00/1-110222<br />

Apothekennotdienst: 0800/0022833<br />

Frauen- + Kinderschutzhaus: 05232/8508500<br />

(über AWO Lippe)<br />

Sperrnotruf<br />

Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />

Kreispolizei 05231/609-0<br />

Ehrenamt<br />

Der Senioren- und Behindertenbeirat<br />

(SBB) sowie das Ehrenamtsbüro<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg sind umgezogen: Sie<br />

befinden ab sofort in den Räumen<br />

von Nestor, Mittelstraße<br />

75, Horn-Bad Meinberg, Tel.<br />

05234 201-301.<br />

Die telefonischen Sprechstunden<br />

haben sich auch verändert<br />

und diese sind jetzt: Montag<br />

von 10:00 Uhr - 12:00 Uhr<br />

sowie Donnerstag von 10:30<br />

Uhr - 12:00 Uhr, unter Tel.<br />

05234 201-301.<br />

Sportjugend im<br />

Kreissportbund Lippe<br />

startet mit neuem<br />

Jugendvorstand durch<br />

Digitaler<br />

Stammtisch für<br />

Jugendteams<br />

Ende April fand der digitale<br />

Jugendtag der Sportjugend des<br />

Kreissportbundes Lippe statt. Die<br />

Wahlen ergaben einen neu und<br />

wiedergewählten Jugendvorstand.<br />

Christian Klute vom TV Horn-Bad<br />

Meinberg fungiert dabei als Vorsitzender<br />

der Sportjugend Lippe, Christin<br />

Görtler (Budo SV Kalletal) als<br />

1. stellvertretende Vorsitzende und<br />

Andreas Doerksen (TV Blomberg)<br />

als 2. Stellvertretender Vorsitzender.<br />

Trotz der ungewöhnlichen Verhältnisse<br />

des Zusammenkommens auf<br />

digitaler Ebene verlief alles reibungslos.<br />

Es wurden verschiedene Projekte<br />

in der Jugendarbeit und Strukturen<br />

regelmäßigen Austausches zwischen<br />

den Jugenden in Lippe vorgestellt.<br />

Besonders hervorgehoben wurde der<br />

nun auch in digitaler Form regelmäßig<br />

angebotene Jugendstammtisch,<br />

der den Jugend-Teams der lippischen<br />

Vereine Raum gibt, sich gegenseitig<br />

auszutauschen und Kontakte zu<br />

knüpfen. Dadurch gewinnen die<br />

Teilnehmenden viele neue Ideen und<br />

Impulse für ihre eigene Jugendarbeit<br />

und profitieren voneinander. Außerdem<br />

gibt es immer neue Anstöße und<br />

Informationen zu Projekten und Förderungen<br />

vom Jugendvorstand der<br />

Sportjugend. Der Vorstand: Christin<br />

Görtler (1. stellvertretende Vorsitzende),<br />

Christian Klute (Vorsitzender<br />

Sportjugend) und Andreas Doerksen<br />

(2. stellvertretender Vorsitzender).<br />

So können Sie Anzeigen aufgeben: Online unter www.kurier-verlag.de/Leistungen<br />

finden Sie die Möglichkeit, Kleinanzeigen online aufzugeben. Oder Sie rufen uns<br />

einfach an unter Tel. 05234-2028-28. Bitte halten Sie Ihre Bankverbindung bereit.<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 20<br />

Lauftreff Leopoldstal 09 zieht positive Bilanz zum<br />

1. Virtuellen Velmerstot-Volkslauf<br />

Bewerbung für<br />

den Heimatpreis<br />

TV erweitert das Trainingsprogramm trotz Corona<br />

Endlich wieder mehr Sport<br />

Die Inzidenzzahlen sinken kontinuierlich<br />

und erste Lockerungen sind auch bei den<br />

Sportangeboten möglich, eine Chance, die<br />

auch der TV Horn-Bad Meinberg nutzen<br />

wird, um ein breiteres Sportangebot den<br />

Mitgliedern des TV bieten zu können. „So<br />

können aktuell bei der Inzidenz von unter<br />

100 Kinder bis 14 Jahren auch wieder Kontaktsport<br />

betreiben“, wie der Vorsitzende<br />

Christian Klute erläuterte, das sei besonders<br />

für die Sportarten Handball und Taekwondo<br />

wichtig. „Dabei können 20 Kinder mit zwei<br />

Trainern Sport treiben.“<br />

Auch für die weiteren Altersgruppen kann<br />

nun wieder real Sport angeboten werden.<br />

„Hier können sich insgesamt bis zu 20<br />

Personen zum gemeinsamen Trainieren<br />

treffen, Genesene und Geimpfte werden<br />

nicht mitgerechnet, und Sport ohne Kontakt<br />

betreiben“, so Klute weiter. Alle Sicherheitsvorschriften<br />

wie das Abstandhalten<br />

seinen auch weiter zu beachten. Deshalb<br />

dürfe es auch keine Hilfestellungen und<br />

Partnerübungen geben.<br />

Alle Angebote seien vorerst nur draußen<br />

möglich, mehr lasse die aktuelle Inzidenz<br />

nicht zu. „Wir sind aber heilfroh, dass wir<br />

für unsere Mitglieder überhaupt wieder<br />

mehr anbieten können“, betonte Klute.<br />

„Unsere Übungsleitenden sind kreativ, so<br />

können wir auch attraktive Trainingsangebote<br />

vorhalten, um beispielsweise auch<br />

für Handball draußen effektiv trainieren<br />

zu können.“<br />

Trotz aller Euphorie beim Öffnen wollen<br />

wir die Sicherheit nicht aus den Augen verlieren“,<br />

so Klute, deshalb sei ein aktueller<br />

Schnelltest (nicht älter als 48 Stunden)<br />

bei allen Teilnehmenden verpflichtend,<br />

schließlich habe der Verein auch eine Verantwortung<br />

gegenüber den Teilnehmenden<br />

und Übungsleitenden. „Da wir beim TV ein<br />

eigenes Testzentrum haben, ist es auch kein<br />

Problem, vorab an einen Test zu kommen.“<br />

Alle aktuellen Sportangebote können unter<br />

www.tvhbm.de/buchen/ eingesehen werden.<br />

Auch die notwendige Vorabanmeldung<br />

ist dort dann möglich.<br />

Wildkräuter-Quiz von Lippe im Wandel<br />

Abgabeschluss<br />

ist der 12. Juni<br />

Giersch, Brennnessel, Vogelmiere, Spitzwegerich und<br />

Co laden derzeit mit ihren frischen Trieben und kleinen<br />

zarten Blättern zu einem gesunden herzhaften oder süßen<br />

Frühlingsgenuss ein. Da es im Moment noch schwierig<br />

ist in Gruppen Kräuter sammeln zu gehen bietet es sich<br />

an, auch im „Alleingang“ mit dem Partner/der Partnerin,<br />

einem Freund/einer Freundin oder der Familie eine ganze<br />

Menge Spaß beim Sammeln zu erleben. Damit man die<br />

essbaren Pflanzen auch gut erkennen kann, hat Lippe im<br />

Wandel e.V. eine Reihe informativer Wildkräutersteckbriefe<br />

erstellt, die mit fotografischer Abbildung auf der Website<br />

www.lippeimwandel.de zu finden sind. Und damit der<br />

Anreiz noch größer ist loszugehen, wurde ein spannendes<br />

Wildkräuterquiz für Interessierte erstellt. Dieses findet<br />

sich zum Ausdrucken ebenfalls auf der Homepage oder<br />

kann auch bereits ausgedruckt in der Wandel-Werkstatt<br />

(Friedrichstraße 15, Detmold) abgeholt werden. Unter allen<br />

Teilnehmenden wird ein reichhaltiger Familien-Picknick-<br />

Korb, ein toller Wildkräuterführer von Gisela Tubes, ein<br />

Gutschein für das „Café im Grünen“ im Silberbachtal und<br />

einiges mehr verlost. Der Abgabeschluss für das Quiz ist<br />

Samstag, der 12. Juni 2021.<br />

Das größte Europa-Möbelhaus der Region …<br />

Übergabe der Gipfelglocke von Klaus König in seinem Haus in Bad<br />

Meinberg.<br />

Der 1. Virtuelle Velmerstot-Volkslauf war ein großer Erfolg. Insgesamt<br />

hatten sich 152 Läufer und Nordic-Walker von Bonn bis unterhalb von<br />

Spiekeroog angemeldet. Damit lag der Volkslauf neben den vielen positiven<br />

Rückmeldungen auf den beiden Strecken sogar über Präsenzniveau.<br />

Einige Läufer waren so begeistert von den ausgewählten Strecken, dass sie<br />

im Veranstaltungszeitraum gleich mehrfach in die Laufschuhe schlüpften<br />

und die Preußische Velmerstot erklommen.<br />

Ob neue Läufer von außerhalb, Wanderer oder Tagestouristen: Viele<br />

empfanden das Gipfelglocken-Highlight am Eggeturm als eine echte Attraktion<br />

und tolle Idee. Zwar ist die entwendete Gipfelglocke noch nicht<br />

wieder aufgetaucht, aber im Fall einer Rückgabe haben sich drei Spender<br />

bereit erklärt, die 300 Euro Belohnung zu übernehmen. Darüber hinaus<br />

haben sich bei Lauftreffleiter Dennis Mattern ebenfalls drei Gipfelglocken-<br />

Spender gemeldet. Darunter ist auch der ehemalige Kompaniechef der<br />

Schützengesellschaft Bad Meinberg Klaus König: „Als ich vom dem Vorfall<br />

erfuhr, habe ich Herr Mattern angerufen und ihm meine Glocke aus dem<br />

Allgäu angeboten. Die Glockenaktion vom Velmerstot-Volkslauf ist eine<br />

tolle Sache, die weitergehen soll.“ Dennis Mattern willigte ein und nahm<br />

die Glocke nach einem persönlichen Austausch entgegen: „Das Angebot<br />

von Herrn König zeigt das große Interesse der Leute an unserem Volkslauf<br />

und der symbolträchtigen Gipfelglocke. Hier ist ein Gemeinschaftsgeist<br />

erwachsen, der mittlerweile über den Lauftreff hinausgeht“, schlussfolgert<br />

Dennis Mattern.<br />

Deshalb hat sich der Lauftreff dazu entschieden, sich für den diesjährigen<br />

Heimatpreis der <strong>Stadt</strong> zu bewerben. „Schaue ich mir die Kommentare der<br />

Läufer zu den zurückgemeldeten Zeiten an, so habe ich den Eindruck, dass<br />

wir viele der geforderten Kriterien des Heimatpreises erfüllen“, freut sich<br />

der Lauftreffleiter. Der engagierte Lauftreff möchte zudem im kommenden<br />

Jahr, im Fall einer Präsenzveranstaltung, eine öffentliche Ausschreibung<br />

starten. Jeder und deutschlandweit kann sich dazu mit seiner eigenen Gipfelglocke<br />

und deren Geschichte bewerben. Denn bei dem Andrang zum<br />

Lippe Trail aus dem Vorjahr wird es mit einer Gipfelglocke am Eggeturm<br />

knapp. Auch soll im Zielbereich eine Gipfelglocke installiert werden, damit<br />

die Teilnehmer aus den anderen Distanzen ebenfalls ihr ganz persönliches<br />

Gipfelglocken-Highlight beim Ziellauf feiern dürfen. Mit der Ausschreibung<br />

sollen Jahr für Jahr andere Gipfelglocken eingesetzt werden und wer weiß,<br />

vielleicht wird es sogar eines Tages eine Gipfelglocke aus dem Ausland<br />

sein, die im kleinen Leopoldstal großen Anklang finden wird.<br />

Lauftreff Leopoldstal lädt zum Saisonauftakt ein<br />

Nach dem Volkslauf findet traditionell der Auftakt der Laufsaison statt.<br />

Doch auch in diesem Jahr ist aufgrund von Corona alles zunächst etwas<br />

anders gewesen und deshalb hatte sich der Lauftreff etwas einfallen lassen.<br />

Als das Laufen in Gruppen noch untersagt und nur Solo-Läufe möglich<br />

waren, hängte der Lauftreff drei ausgewählte Strecken ab dem Waldparkplatz<br />

Silbermühle aus, die seitdem per QR-Code eingelesen und genutzt<br />

werden können. Die Strecken können für Läufer, Walker oder Wanderer<br />

gleichermaßen genutzt werden. Nun darf aufgrund der Lockerungen auch<br />

wieder in Gruppen bis zu 20 Personen gelaufen werden. Das nimmt der<br />

Lauftreff zum Anlass, ab sofort wieder wie gewohnt dienstags um 19:00<br />

Uhr am „Waldparkplatz Silbermühle“ gemeinsam durchzustarten. Läufer,<br />

Walker und Nordic Walker aller Altersklassen und Trainingsstands sind<br />

herzlich willkommen. Zudem wird es eine Flyer-Aktion vom Lauftreff<br />

an die Haushalte in Leopoldstal und gezielte Auslagen in der Umgebung<br />

geben. Die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit hat dem Lauftreff bereits im<br />

vergangenen Jahr Mitgliederzuwachs beschert und auch in diesem Jahr<br />

gab es laut Dennis Mattern bereits im Vorfeld neue Anfragen. Also dann<br />

– Laufschuhe an und dabei sein! Näheres unter www.tsvleopoldstal.de/<br />

Lauftreff-und-Nordic-Walking.<br />

Krabbelgottesdienst-Team der Ev.-ref.<br />

Kirchengemeinde Horn<br />

Verstärkung gesucht<br />

Krabbelgottesdienste sind ein besonderes Angebot der ev.-ref. Kirchengemeinde<br />

für die Kleinsten und ihre Angehörigen. „Wir suchen Verstärkung<br />

für unser Team.“ Ein Team von engagierten Mitarbeitenden und Pfarrerin<br />

Petra Stork bereiten diesen kurzen Gottesdienst mit viel Liebe vor. Sie<br />

gestalten die Geschichte mal als Mitmach-Spiel oder lesen sie vor. Sie<br />

könnten Unterstützung bei der Bastelaktion gebrauchen, vielleicht liegt<br />

demjenigen aber auch eher die Gestaltung von Liedzettel und Plakat. Vieles<br />

ist möglich. „Haben Sie Lust, dabei zu sein?“, fragen Pfarrerin P. Stork<br />

(Tel: 05234/5748 oder per Mail p.stork@meinekirche.info) und Sisy Kroll<br />

(Tel: 05234/8797969 oder per Mail simagrakroll@web.de).<br />

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