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Abgabeschluss - TV1848 Erlangen

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Tischtennis<br />

36<br />

75 Jahre Tischtennis beim TV 1848 <strong>Erlangen</strong><br />

Mit einer großen Feier gedachte die Tischtennisabteilung<br />

im Vereinsheim am Kosbacher<br />

Weg ihrer 75-jährigen Tischtennisgeschichte.<br />

Es war eine dunkle Zeit, als sich<br />

die Sportfreunde Fürst (Abteilungsleiter),<br />

Karg, Distler, Lober und Wegner zusammenfanden<br />

und am 15. Juli 1937 die<br />

Tischtennisabteilung im TV 1848 <strong>Erlangen</strong><br />

gründeten. Während des 2. Weltkrieges<br />

pausierten auch die Tischtennisspieler, bis<br />

sich 1946 die Abteilung erneut gründete<br />

und sofort erfolgreich am Wettkampfbetrieb<br />

teilnahm.<br />

Über viele Jahre waren die Tischtennisspieler<br />

das sportliche Aushängeschild <strong>Erlangen</strong>s<br />

und stellten mit vielen bayerischen Meistern<br />

und einem deutschen Vizemeister auch sehr<br />

erfolgreiche Einzelspieler. In den späten 40er<br />

und in den 50er Jahren waren es insbesondere<br />

Herbert Marx und Peter von Pierer,<br />

beide auch Sportler des Jahres in <strong>Erlangen</strong>,<br />

die national und international sehr erfolgreich<br />

für den TV 1848 <strong>Erlangen</strong> an die grüne<br />

Platte traten. Die größten Erfolge waren die<br />

deutsche Vizemeisterschaft für Peter von<br />

Pierer und die bayerische Meisterschaft sowie<br />

der Deutsche Meister im Herrendoppel<br />

mit Herbert Marx. Beide organisierten auch<br />

herausragende sportliche Großereignisse in<br />

<strong>Erlangen</strong>, wie z. B. Länderspiele oder europäische<br />

Wettbewerbe. So musste bei einer<br />

Weltmeisterschaftsrevanche am 11. November<br />

1954 die mit 1.700 völlig überfüllte<br />

Jahnhalle polizeilich gesperrt werden, weil<br />

immer noch weitere Zuschauer sich dieses<br />

Spitzenspiel nicht entgehen lassen wollten.<br />

(vorne v.l.) Dr. Peter von Pierer und Michael Münzinger<br />

(hinten v.l.) Claus Wagner und Peter Berger.<br />

Die 1. Herrenmannschaft spielte 1976 in der 2. Bundesliga:<br />

v.l.n.r: Link, Rodenbusch, Münzinger, Michalk, Sandl und Bartelt<br />

16 Jahre in der<br />

höchsten Spielklasse<br />

Insgesamt 16 Jahre spielten die Mannen<br />

um Marx und von Pierer in der höchsten<br />

deutschen Spielklasse! Erst als auch Tischtennis<br />

immer mehr kommerzialisiert wurde,<br />

konnte das absolute Spitzenniveau<br />

nicht mehr gehalten werden. Trotzdem<br />

gab es noch eine zweite erfolgreiche Zeit<br />

im Erlanger Tischtennis, als im Jahr 1975<br />

Michael Münzinger zur Tischtennisabteilung<br />

stößt. Es gelingt der vom Teammanager<br />

Peter von Pierer zusammengestellten<br />

Mannschaft über mehrere Jahre erfolgreich<br />

in der 2. Bundesliga zu bestehen und auch<br />

im Europäischen Messecup erfolgreich zu<br />

agieren.<br />

Aktuell ist die 1. Herrenmannschaft nach<br />

einem kurzen Gastspiel in der Bayernliga<br />

ungeschlagen in die Oberliga aufgestiegen<br />

und strebt dort mit Unterstützung des<br />

neuen Sponsors Adidas eine Position in der<br />

Spitzengruppe an.<br />

Doch zurück zur Jubiläumsfeier. Der Präsident<br />

des Bayerischen Tischtennisbundes<br />

Claus Wagner überbrachte in einer launigen<br />

Rede die Grüße des Verbandes und<br />

erinnerte sich an seine aktive Zeit und<br />

großen Kämpfe mit den Erlanger Recken.<br />

Die Erlanger Sportbürgermeisterin Birgit<br />

Aßmus ließ in einem kurzen Rückblick die<br />

besonders erfolgreichen Jahre der Tischtennisabteilung<br />

Revue passieren und erinnerte<br />

daran, dass im Jubiläumsjahr vier der<br />

acht Mannschaften aufgestiegen sind. Im<br />

Namen des Oberbürgermeisters und der<br />

Stadt <strong>Erlangen</strong> wünschte sie der Tischtennisabteilung<br />

auch für die kommenden Jahre<br />

alles Gute.<br />

Auch unser Vereinspräsident Wolfgang<br />

Beck ließ es sich nicht nehmen die Grüße<br />

des Präsidiums und des Vereins zu übermitteln.<br />

Auch er erinnerte an die erfolgreichen<br />

Zeiten der Abteilung. Mahnend<br />

wies er darauf hin, dass es in einem auf<br />

den Breitensport ausgerichteten Großverein<br />

sehr wichtig ist, keine Abenteuer zur<br />

Finanzierung hochklassiger Spitzensportler<br />

Turnverein 1848 <strong>Erlangen</strong> - 5/2012

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