Abgabeschluss - TV1848 Erlangen
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Klaus Weber 75<br />
„Du warst, Du bist und Du bleibst immer ein TV-ler!“<br />
Im Rahmen der Senioren-Tennisrunde hat<br />
Klaus Weber seinen Jubiläumsgeburtstag<br />
an einem Montagabend gefeiert. Die fröhlichen<br />
Tennisspieler und der Besuch der<br />
Präsidiumsmitglieder gaben dem Geburtstagsfest<br />
im Verein eine sowohl lockere als<br />
auch würdigende Atmosphäre, irgendwie<br />
dem Frohsinn aber auch der Ernsthaftigkeit<br />
des Jubilars entsprechend.<br />
Harte Zeiten<br />
und der Treck nach Westen<br />
12 Jahre war Klaus Weber 2. Vorstand (=<br />
1. Vizepräsident) des TV 1848 in der Präsidentschaft<br />
Klaus Krells von 1967 bis 1978.<br />
Es waren harte Zeiten des Turnvereins,<br />
als die jungen Männer die Führung übernahmen.<br />
„200.000 DM Schulden, dazu<br />
kamen unbezahlte Rechnungen von über<br />
20.000 DM, und der Verein hatte gerade<br />
noch 800 Mitglieder,“ erzählt der Jubilar.<br />
Alte Mitglieder forderten: „Wir müssen<br />
den Turnverein retten!“ Und die neue Vorstandschaft<br />
schaffte es. Was Klaus Weber<br />
damals als 30-Jähriger lernte: „Als Vorstand<br />
mußt Du Rückgrat zeigen!“<br />
Nachdem der Verkauf des Platzes an der<br />
Jahnstraße vereinsintern durchgesetzt worden<br />
und der Erwerb des Platzes am Kosbacher<br />
Weg gesichert war (Klaus Weber: „Ich<br />
habe bei Wilhelm Vorndran, damals Oberpostrat,<br />
den Vertrag in Nürnberg bei der<br />
Oberforstdirektion ausgehandelt.“), fing<br />
Sparkasse <strong>Erlangen</strong><br />
Konto 60011620<br />
BLZ 763 500 00<br />
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Bilder und Namen<br />
Klaus Weber bei seiner Geburtstagsfeier mit den Tennissenioren auf dem TV-Hügel.<br />
Bei der Geburtstagsrede des Präsidenten stellte sich heraus, daß die ehrenamtliche<br />
Leistung des Jubilars seinen Mitspielern nahezu unbekannt waren. Was für ein Bescheidenheitszeugnis.<br />
Der frühere Vize-Chef (1967-1978) zwischen den heutigen Vizepräsidenten Fritz<br />
Löhr und Gerd Lönne, die ihm bei der Feier auch ihre Ehre erwiesen.<br />
die Arbeit richtig an. In 121 Sitzungen war<br />
Weber im Bau-Ausschuß dabei, als das<br />
neue Gelände am späteren Europakanal<br />
von 1973-1976 von Fachleuten geplant<br />
wurde. Eröffnung war am 15. Mai 1976.<br />
Sport und seine Bindungskraft<br />
Natürlich ist auch Klaus Weber nicht als<br />
Funktionär, sondern als Sportler in den<br />
Verein eingetreten. Als Turner kam er<br />
zum TV und wurde bald eine wesentliche<br />
Stütze der Gewichtheber. Später<br />
als das Tennisspielen auch im TV populär<br />
und 1972 zur Abteilung erhoben wurde,<br />
war der Gewichtheber auch hier dabei.<br />
Schließlich war der frühere TV-Vize-Chef<br />
von Anfang an bei den Volleyballern. Mit<br />
der Abteilungsgründung 1985 übernahm<br />
er die Aufgabe des Kassenwarts für viele<br />
Jahre dieser damals im TV 1848 noch jungen<br />
Sportart. Bis heute übt Klaus Weber<br />
diese Sportarten aus: Im Seniorensport<br />
kann man ihm beim Volleyball und beim<br />
Tennis begegnen. So hat auch der frühere<br />
2. Vorstand der Vereins mit seinem Sport<br />
den Zug nach Westen unterstrichen: Volleyball<br />
am Ursprung des Vereins in der<br />
heuer 100-jährigen Jahnhalle, Tennis im<br />
Stadtwesten am Europakanal. Überhaupt<br />
„Europakanal“! Noch heute gerät Klaus<br />
Weber ins Schwärmen darüber, was das<br />
1976 neu eröffnete Gelände für den<br />
Verein bedeutete: Fußball auf mehreren<br />
Plätzen! Leichtathletik auf einer professionellen<br />
Bahn! Tischtennis in einer eigenen<br />
Halle! Tennis auf eigenen Plätzen! Basketball,<br />
Kleinfeldhandball, Volleyball im<br />
Freien auf Hartplätzen! Später das neue<br />
Triathlon in einer schönen Landschaft!<br />
Man merkt bei diesem TV-Senior, der 1963<br />
das zweite Haus in der Dompfaffstraße<br />
(mehr gab`s hier noch nicht) bezog, wie<br />
er innerlich stark dem Verein verbunden<br />
ist. So verfolgt er natürlich weiterhin die<br />
Entwicklung des TV 1848 mit besonderem<br />
Interesse. Dann sagt Klaus Weber wie in<br />
einem inneren Monolog „Du warst, Du<br />
bist und Du wirst immer ein TV-ler bleiben.<br />
Und auf dem Grabstein könnte stehen:<br />
Er war ein TV-ler!“ Dann, spätestens<br />
dann weiß man, was der TV 1848 seinem<br />
Mitglied bedeuten kann.<br />
T./F.: Wolfgang Beck<br />
Turnverein 1848 <strong>Erlangen</strong> - 5/2012 51