Rosenheimer Südseiten 2_2021
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Rosenheimer
SüdSeiten Stadtteilzeitung Aisinger LandstraSSe • Kaltwies • Kaltmühl • Happing
Jugendzentrum Chill Mill wieder geöffnet!
In Zeiten des Corona-Lockdowns haben es Kinder und
Jugendliche in allen Bereichen des alltäglichen Lebens
nicht leicht, sogar in ihrer Freizeitgestaltung. Denn auch
das Jugendzentrum Chill Mill – mittlerweile seit fünf
Jahren beliebte Anlaufstelle für junge Menschen im
Stadtteil – musste während der Lockdown-Zeiten seine
Tore geschlossen halten.
Doch die Besucher des Jugendzentrums wurden vom
Stadtjugendring und dem Pädagogen-Team der Chill
Mill nicht vergessen: Mittels verschiedener virtueller
Angebote über die gesamten Lockdown-Phasen hinweg
hielt man Kontakt zur Rosenheimer Jugend. Es gab Gesprächs-
und Beratungsangebote via Online-Chats zu
Themen wie Gesundheit, Schule, Beruf und Alltagssorgen.
Darüber hinaus standen Spiel- und Freizeitangebote
zu Musik, Internet-Streaming, Lifestyle und vielem
mehr auf dem Programm.
Um Kindern und Jugendlichen, die nicht oder nur begrenzt
über die technischen Möglichkeiten verfügten,
ebenfalls die Nutzung digitaler Angebote zu ermöglichen,
wurde sogar eine Sachspenden-Aktion ins Leben
gerufen. Dabei wurden Computer, Tablets und Smartphones
aus der gesamten Region gesammelt, diese
dann aufbereitet und an bedürftige junge Menschen
weiterverschenkt. Dazu konnte die Happinger Jugend
bei einem eigens dafür ins Leben gerufenen Chill Mill
– Reparaturcafé nicht mehr funktionierende Computer
und Spielekonsolen abgeben, um sie vom Personal wieder
herrichten zu lassen.
Aber nicht nur Angebote rund um Technik und Internet
wurden während der langen Lockdown-Monate
realisiert. Mit Aktionen wie Gewinnspielen und wöchentlichen
„to-go“-Überraschungstüten besserten die beiden
Sozialarbeiter des Jugendzentrums Sarah Zapf
und Sebastian Poll zusammen mit ihrer Praktikantin
und ihren ehrenamtlich engagierten Jugendleitern der
Chill Mill die Stimmung der Kinder, Jugendlichen und
jungen Erwachsenen in Happing merklich auf. Auch
bei Streifzügen durch den Stadtteil erreichte man viele
der bekannten Hausgäste, schützte sich bei Smalltalk
und Beratungsgesprächen mit Maske und Mindestabstand
und machte den jungen Stadtteilbewohnern Mut
zum Durchhalten.
Das Durchhaltevermögen wurde schließlich belohnt:
Wegen der aktuell stark rückläufigen Inzidenzzahlen
durfte das Jugendzentrum Anfang Juni endlich wieder
seine Pforten für die Jugend öffnen, wenn auch mit begrenzten
Besucherzahlen und angemessenem Hygienekonzept.
Aktuell ist die Chill Mill dienstags bis freitags
von 16 bis 20 Uhr geöffnet.
Darüber hinaus ist das Pädagogen-Team selbstredend
weiterhin über soziale Online-Netzwerke wie Instagram,
Facebook und Discord sowie über die gewohnten, im Jugendzentrum-Schaukasten
aushängenden Telefonkontakte
erreichbar.
Sebastian Poll
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