pdf, 5.88 MB - Stift Klosterneuburg
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KÜNSTLERKONTAKTE<br />
SEIT FAST 900 JAHREN<br />
Ob der siebenarmige Riesenleuchter, den Agnes der <strong>Stift</strong>skirche<br />
schenkte, ob der weltberühmte Verduner Altar oder<br />
<strong>Stift</strong>sansichten von Egon Schiele – von Anbeginn an pflegte das<br />
<strong>Stift</strong> Kontakte zu Künstlern. Heute geschieht dies in Form der<br />
Im Jahre 1908 fand die erste Ausstellung<br />
des <strong>Klosterneuburg</strong>er Künstlerbundes<br />
im Marmorsaal des <strong>Stift</strong>es statt,<br />
bei der ein junger Künstler erstmals seine<br />
Werke einer breiteren Öffentlichkeit<br />
bekannt machen konnte: Egon Schiele.<br />
Wesentliche Unterstützung erhielt der<br />
gescheiterte Gymnasiast dabei u. a. von<br />
einem seiner ehemaligen Lehrer, dem<br />
Kustos der stiftlichen Sammlungen und<br />
Chorherrn Dr. Wolfgang Pauker. Der<br />
hundertste Jahrestag dieser denkwürdigen<br />
Kunstinitiative wird übrigens im kommenden<br />
Jahr durch eine Sonderausstellung<br />
des <strong>Stift</strong>smuseums gewürdigt.<br />
Die Ausstellungsserie<br />
<strong>Stift</strong>ETKunst möchte spätestens dort<br />
anknüpfen – und tut dies mit Erfolg seit<br />
einigen Jahren. Fotos, Grafiken, Gemälde<br />
und Plastiken konnten an verschiedenen<br />
Schauplätzen ausgestellt werden: in der<br />
Vinothek, in und um die Orangerie und<br />
seit Sommer auch in der Galerie, dem an<br />
die Sala terrena angrenzenden Raum.<br />
Ausstellungsserie »<strong>Stift</strong>ETKunst«<br />
Was mit starkem Lokalbezug begonnen<br />
hatte, hat sich auch international erweitert:<br />
Die Bildhauer aus Simbabwe stellten heuer<br />
zum zweiten Mal ihre Steinplastiken<br />
»Lebende Steine« im Konventgarten und<br />
in der Orangerie erfolgreich dem Publikum<br />
vor. Der afrikanischen Künstlergemeinde<br />
ist es gelungen, sich auch in Österreich<br />
einen Namen zu schaffen.<br />
Andere Künstler kamen und kommen<br />
aus Slowenien und vor allem aus Rumänien,<br />
ermöglicht durch ein Kulturabkommen<br />
zwischen dem <strong>Stift</strong> und der rumänischen<br />
Vertretung in Wien, die den Austausch<br />
von Ausstellungen und Programmen<br />
vorsieht. Die von einer Jury<br />
ausgesuchten Künstler decken mit ihrem<br />
Œeuvre ein breites Spektrum ab: Von den<br />
Reportagefotos des Harry Weber reicht<br />
der Bogen bis zu künstlerisch verfremdeten<br />
und in konventionellen Grafiken eingebauten<br />
Fotos eines Florin Stoicic, von<br />
den luftig-leichten Aquarellen eines<br />
Wolfgang Weiß bis zu den strengen<br />
Acryl-Bildern von Ernst Zdrahal. ■<br />
ST IF TE TKUNST<br />
Das <strong>Stift</strong> <strong>Klosterneuburg</strong> als Plattform<br />
zeitgenössischer Kunst: sakrale Kunst aus<br />
Rumänien, Steinplastiken aus Simbabwe,<br />
Aquarell-Malerei aus Österreich (v. l. n. r.)<br />
13. Dezember, 19 Uhr<br />
CHARITY-AUKTION<br />
»Ein Zuhause für Straßenkinder« soll<br />
durch eine Charity-Auktion finanziell<br />
unterstützt werden. Die Exponate<br />
haben Künstler wie Wolfgang Weiß,<br />
Georg Koenigstein und Harry<br />
Weber zur Verfügung gestellt. Die<br />
Ausstellung ihrer Werke wird am<br />
18. Oktober um 19 Uhr im Rahmen<br />
einer Vernissage in der Vinothek<br />
des <strong>Stift</strong>es eröffnet und kann bis<br />
zum Tag der Auktion besucht<br />
werden. Der Erlös der versteigerten<br />
Werke kommt zur Gänze der Arbeit<br />
von Pater Sporschill zugute.<br />
Information: 02243/411-183<br />
HERBST/WINTER 2007 Willkommen im <strong>Stift</strong> | 13