25. Juli 2021
- Hochwasser in Graz: Gefährlich sind die Bäche - Parkplätze in Jakomini beim MUWA gestrichen - Der „Grazer“ sucht das Urlaubsfoto 2021 - Latin Live und Murszene starten in Lend - Experte Harald Gutschi über die Zukunft des Onlinehandels
- Hochwasser in Graz: Gefährlich sind die Bäche
- Parkplätze in Jakomini beim MUWA gestrichen
- Der „Grazer“ sucht das Urlaubsfoto 2021
- Latin Live und Murszene starten in Lend
- Experte Harald Gutschi über die Zukunft des Onlinehandels
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<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong>, AUSGABE 30<br />
Im Gespräch<br />
Handelsverband-Vizepräsident Harald<br />
Gutschi im Interview über die Zukunft im<br />
Onlinehandel, Amazon und Graz. 16/17<br />
Im Urlaub<br />
Wir suchen auch heuer wieder das<br />
beste Urlaubsfoto! Dem Gewinner winkt<br />
eine Kreuzfahrt durchs Mittelmeer. 22<br />
Hochwasser-Experten schlagen Alarm:<br />
„Grazer Bäche<br />
sind eine<br />
große Gefahr“<br />
Angst. Katastrophenforscher Gerhard Grossmann kritisiert mangelndes Bewusstsein für die Hochwasser-Gefahren in Graz. Im regelmäßig stark betroffenen<br />
Bezirk Ries bittet man dringend um Hilfe. Der Sicherheitsmanager der Stadt, Gilbert Sandner, will Präventionsmaßnahmen setzen. SEITEN 4/5<br />
UNITO, KK, (2)
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Land<br />
der toten<br />
Frauen<br />
W<br />
as ist denn bitte mit<br />
uns los? Der Mord an<br />
einer 17-jährigen<br />
Grazerin ist bundesweit<br />
bereits der 17. Femizid in<br />
diesem Jahr. Österreich ist<br />
– betrachtet man die aktuellsten<br />
Zahlen zu Morden und<br />
Tötungen, die von 2017<br />
stammen – überhaupt das<br />
einzige EU-Land, in dem<br />
mehr Frauen als Männer<br />
umgebracht wurden. Eine<br />
weitere Auswertung von<br />
österreichischen Frauenmorden<br />
zeigt: 82,5 Prozent der<br />
Frauen wurden durch einen<br />
Intimpartner oder Familienangehörigen<br />
ermordet. Bei<br />
Männern betrug dieser Anteil<br />
lediglich 42,9 Prozent. Wie<br />
kann man diese Entwicklung<br />
aufhalten? Gewalt von<br />
Männern gegen Frauen gibt<br />
es in allen sozialen Schichten,<br />
Nationen, Familienverhältnissen<br />
und Berufsgruppen. Es<br />
muss neben Gewaltprävention<br />
und juristischer Verfolgung<br />
also auch dringend eine<br />
gesellschaftliche Aufklärung<br />
und Sensibilisierung erfolgen.<br />
So könnte man zum Beispiel<br />
Frauen dazu ermutigen,<br />
früher Alarm zu schlagen,<br />
und ganz besonders Männer,<br />
die bereits von einer Frau<br />
weggewiesen wurden,<br />
intensiver betreuen. Denn<br />
nur wenn struktureller<br />
Sexismus und systemische<br />
Frauenverachtung aus den<br />
Köpfen verdrängt werden, ist<br />
es möglich, dass Femizide<br />
nachhaltig beendet werden.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT...<br />
Vor der ersten<br />
„Frühstückszigarette“<br />
schnell ein paar<br />
Himbeeren,<br />
selbst gebrockt,<br />
weil „mit<br />
leerem Magen<br />
soll man nicht<br />
rauchen“. Dann<br />
folgt Kaffee.<br />
Beim Frühstück<br />
am Wörthersee<br />
waren’s nur die<br />
Himbeeren KK<br />
...Comedian & Maler Alf Poier<br />
Warum Alf Poier daheim die Decke auf den Kopf knallt, kein neues Programm<br />
in Sicht ist, er asiatisch isst und liebt und vieles mehr im Frühstück.<br />
Echt jetzt? Himbeeren-Frühstück?<br />
Ich sitze hier idyllisch am Wörthersee in der Gegend<br />
um Velden und habe mir schnell ein paar Himbeeren<br />
gebrockt. Ich muss vor der ersten Zigarette etwas<br />
im Magen haben, nüchtern rauchen ist nicht gesund.<br />
Daheim esse ich vor der Zigarette zumindest<br />
ein bis zwei Kekse. Oder vielleicht eine Nussschnecke.<br />
Danach kommt Kaffee und schon muss ich raus<br />
aus der Wohnung. Ich halte es daheim nicht aus.<br />
Mit auswärts essen war es im Lockdown aber eher<br />
schwierig, wurde daheim gekocht?<br />
Während der Corona-Pandemie gab es bei uns vor<br />
allem Reis und Nudeln. Meine neue Frau ist Asiatin<br />
und die kann gut kochen und ich liebe die Küche<br />
mit asiatischem Touch sehr.<br />
Nochmal Lockdown, wie war das für Sie?<br />
Bei mir ist es so: Entweder es läuft privat schlecht<br />
und beruflich gut oder umgekehrt. In der Lockdownzeit<br />
war beides schlecht. Ich hatte eine Frau<br />
aus Costa Rica. Alles war super, ich habe sogar ein<br />
Grundstück dort gekauft. Dann war’s vorbei. Ähnlich<br />
wie zuletzt mit einer Slowakin. Im Lockdown<br />
lebte ich fast zu hundert Prozent allein in einer meiner<br />
Wiener Wohnungen. Das war fad und frustrierend.<br />
Allerdings zusammenleben kann ich auch mit<br />
niemandem.<br />
Der neue Song „Die Lieder unserer Jugend“ klingt<br />
wie Sehnsucht nach früher...<br />
Er dokumentiert meine Liebe zum Schlager. Das<br />
Lied ist eine Hommage an die Zeit, wo ich noch<br />
mit Tanzkapellen unterwegs war, und er ist auch<br />
ein Weckruf gegen die derzeitige Cancel Culture.<br />
Man darf nahezu nichts mehr sagen. Dagegen hilft<br />
nur die heile Welt des Schlagers. Ich höre auch nur<br />
mehr, wenn ich Radio höre, die Programme der<br />
jeweiligen Landesstudios. Heute gibt es deutsche<br />
Rap-Songs, wo die Texte barbarisch klingen. Dafür<br />
gibt es Denkverbote und komische Korrekturen der<br />
Sprache. Man darf vieles nicht mehr sagen. Man<br />
überlegt sogar, ob Schneewitchen einfach so von einem<br />
Prinzen wachgeküsst werden darf oder ob der<br />
Prinz vorher fragen muss, ob er überhaupt küssen<br />
darf. Me Too im Märchen!<br />
Ende <strong>Juli</strong> läuft das Programm „Humor im Hemd“<br />
aus. Graz ist am 30. <strong>Juli</strong> an der Reihe.<br />
Genau. Es geht um einen Summerstage-Event, nur<br />
musste man vom Eventgarten in Graz nach Feldkirchen<br />
bei Graz in den Feldkirchnerhof ausweichen.<br />
Endgültig Schluss ist am 31. <strong>Juli</strong> in Köflach. Danach<br />
verfalle ich ganz sicher wieder in eine Tour-Schluss-<br />
Panik. Ich mach’ dann ein paar Tage frei, dann hat<br />
meist keiner Zeit für mich, dann gehe ich Bücher<br />
kaufen, viel spazieren und schon fällt mir wieder die<br />
Decke auf den Kopf und ich muss raus.<br />
Und wann gibts da ein neues Programm?<br />
Das weiß ich nicht. Ich bin ein Kulturpessimist. Die<br />
Ungewissheit, wie alles weitergeht, bremst auf allen<br />
Linien. Viel an neuen Ideen ist in der Pandemie leider<br />
verloren gegangen. Der Herbst wird schwierig.<br />
Wie steht es dann mit der Malerei?<br />
Das läuft gut. Ich werde von der Wiener Galerie<br />
Kaiblinger betreut, da hängen Bilder von mir neben<br />
Helnwein und Nitsch. Da gehöre ich zur Kunstszene.<br />
Meine Bilder sind bunt, kritisch, haben alle<br />
eine Message, etwa gegen die Cancel Culture. Kunst<br />
ist nachhaltiger als das Showgeschäft. Videos verschwinden.<br />
Bilder hängen aber 100 Jahre und mehr.<br />
VOJO RADKOVIC<br />
Alf Poier, als Alfred Poier am 22. Februar 1967 in Judenburg<br />
geboren, ist österreichischer Kabarettist, Comedian,<br />
Liedermacher und Maler. 1995 gab es den ersten Kabarettauftritt<br />
beim Grazer Kleinkunstvogel im Theatercafé.<br />
Poier wurde Zweiter. Viele Auszeichnungen, z.B. Österr.<br />
Kabarettpreis, Salzburger Stier. 15 Alben, ein Songcontest-Auftritt<br />
2003 (6. Platz), 9 Kabarett-Programme.
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Jeder Mord ist einer zu viel.<br />
Wir haben zu viele Frauenmorde<br />
in Österreich.“<br />
Innenminister Karl Nehammer über den<br />
Mord an einer 17-jährigen Grazerin. KK<br />
Hochwasser in Graz:<br />
Stadtrat Günter Riegler, Oliver,<br />
GBG-GF Günter Hirner, Lena<br />
Schöne Bankerl<br />
am Lustbühel<br />
■ Am ersten Arbeitstag der<br />
beiden GBG-Ferialpraktikanten<br />
Lena und Oliver wurden<br />
insgesamt fünf Bänke am<br />
Lustbühel verschönert. Die<br />
anderen drei Ferialpraktikanten<br />
Daniel, Leon und Gerhild<br />
konnten ebenfalls schon einen<br />
ersten Eindruck von ihrem<br />
Arbeitsgebiet beziehungsweise<br />
ihren Aufgaben sammeln.<br />
GBG-Geschäftsführer Günter<br />
Hirner erklärte zudem die speziellen<br />
Aufgaben der GBG.<br />
KK<br />
Mehr am Montag in<br />
der E-Paper App oder<br />
auf www.grazer.at<br />
Landtagsklubobfrau Sandra Krautwaschl<br />
& LAbg. Alex Pinter<br />
KK<br />
1500 Euro für<br />
den Waldpreis<br />
■ Bis 31. <strong>Juli</strong> kann man sich<br />
noch für den Waldpreis, den<br />
die Grünen ausgeschrieben<br />
haben, bewerben: Landtagsklubobfrau<br />
Sandra Krautwaschl<br />
und Landtagsabgeordneter<br />
Alex Pinter suchen<br />
den „Wald der Zukunft“ und<br />
wollen damit den Fokus<br />
mehr auf „nachhaltige Waldwirtschaft“<br />
lenken. Für die<br />
Gewinner gibt es bis zu 1500<br />
Euro! Mitmachen kann man<br />
auf der Homepage der Grünen<br />
Steiermark.<br />
Vor allem in Ries kam es im letzten Jahr aufgrund der übergehenden Bäche zu starken Überschwemmungen. KK (2)<br />
derGrazer<br />
Haben Sie Angst vor einem Hochwasser?<br />
„Ja, natürlich.<br />
Überschwemmungen<br />
passieren<br />
immer, ich<br />
habe das schon<br />
selbst erlebt, das<br />
ist eine Gefahr.“<br />
Erika Haiden, 79,<br />
Pensionistin<br />
„Nein, ich war<br />
schon vor vielen<br />
Jahren in Salzburg<br />
im Hochwassereinsatz.<br />
Für Graz habe<br />
ich keine Angst.“<br />
Horst Hellmund,<br />
79, Pensionist<br />
„Nein, ich<br />
glaube, dass wir<br />
im Bereich Graz<br />
gut geschützt<br />
sind und gute<br />
Maßnahmen<br />
haben.“<br />
Eva Thier, 41,<br />
Restauratorin<br />
Blitzumfrage<br />
„Ja, habe ich<br />
schon. Ich habe<br />
das auch schon<br />
selbst miterlebt.<br />
Das kann wirklich<br />
ganz schnell<br />
gehen.“<br />
Christian Singer, 28,<br />
Sexualpädagoge<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Ich habe da<br />
keine Bedenken.<br />
Ich wohne in<br />
einer relativ sicheren<br />
Gegend,<br />
ich mache mir<br />
keine Sorgen.“<br />
Michél Micossi 28,<br />
Lehrer
<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
DER GRAZER, GETTY<br />
Kostenlose PCR-Tests<br />
Seit Donnerstag gibt es bei der Grazer<br />
Messe gratis PCR-Tests. Sie sollen künftig<br />
flächendeckend ausgerollt werden.<br />
Zu niedrige Frauen-Pensionen<br />
Heute, am steirischen Equal Pension Day,<br />
haben Männer im Schnitt so viel Pension<br />
kassiert wie Frauen bis Jahresende.<br />
FLOP<br />
➜<br />
„Gefährlich sind die Bäche“<br />
GEFAHR. Die Mur ist<br />
in Sachen Hochwasserschutz<br />
gut aufgestellt,<br />
Experten warnen allerdings<br />
vor kleineren Bächen.<br />
Ausbauten fehlen.<br />
Von V. Radkovic, J. Bernögger, V. Gartner<br />
redaktion@grazer.at<br />
Die verheerenden Hochwasserkatastrophen<br />
in<br />
Deutschland, Österreich<br />
und China lassen in Graz die<br />
Alarmglocken schrillen. „Graz ist<br />
in diesem Bereich ein absolutes<br />
Negativ-Beispiel“, kritisiert Katastrophenforscher<br />
Gerhard Grossmann.<br />
„Es fehlt an allen Ecken<br />
und Enden an Bewusstseinsbildung,<br />
Prävention und Information!“<br />
Grossmann hat sämtliche<br />
Hochwasser-Ereignisse der letzten<br />
zwölf Jahre in den am ärgsten<br />
betroffenen Grazer Bezirken<br />
Andritz und St. Peter untersucht.<br />
Dabei kam zutage, dass 91 Prozent<br />
der befragten Bevölkerung<br />
weder Vorwarnungen noch<br />
Informationen während der<br />
Ereignisse bekommen haben.<br />
Insbesondere die kleinen Bäche<br />
stellen ein hohes Risiko dar. „Von<br />
den 2018 erfolgten Grundstücksablösen<br />
am Schöcklbach vom<br />
Rotmoosweg bis zur Stadtgrenze<br />
ist bis dato kein einziger Meter<br />
ausgebaut worden!“<br />
Dass man die Bevölkerung<br />
besser auf Hochwasser vorbereiten<br />
muss, sieht auch der Grazer<br />
Sicherheitsmanager Gilbert<br />
Sandner so: „Es ist sicher ein<br />
Thema, für das man in nächster<br />
Zeit mehr Bewusstsein in<br />
der Bevölkerung schaffen sollte.<br />
Auch in Hinblick auf die Ereignisse<br />
in Deutschland und<br />
in Salzburg.“ Generell sei man<br />
in Graz im Bereich Hochwasserschutz<br />
aber „gut aufgestellt“.<br />
„Im Bereich der Mur gibt es<br />
sehr gute Maßnahmenpläne,“<br />
so Sandner. Probleme sieht er<br />
eher, wenn kleinere Bäche in<br />
der Stadt überlaufen. Aber auch<br />
Hagel kann Überschwemmungen<br />
auslösen, weil die Körner<br />
Abflüsse verstopfen. In Graz war<br />
dies etwa 2018 der Fall.<br />
Das Problem mit den übergehenden<br />
Bächen kennt der Bezirksvorsteher<br />
von Ries, Josef<br />
Schuster, nur allzu gut: „Letztes<br />
Jahr hatten wir Riesenprobleme<br />
bei den Unwettern. Vor<br />
allem Ragnitz- und Stiftingbach<br />
werden schnell zur Gefahr.<br />
Ich verstehe nicht, wieso<br />
diese zwei und vor allem wichtigen<br />
Bäche nicht im ‚Sachprogramm<br />
Grazer Bäche‘ der Stadt<br />
Graz aufgenommen wurden.<br />
Sie fließen immerhin auch in<br />
die Stadt und haben schon<br />
großen Schaden im Bezirk angerichtet<br />
– und das geht schon<br />
seit vielen Jahren so, nicht nur<br />
letzten Sommer.“ Es müsse<br />
mehr getan werden, mehr Geld<br />
fließen. Ideen gibt es im Bezirk<br />
einige, an der Umsetzung<br />
scheitert es schlussendlich.<br />
„Etwas Positives kann ich aber<br />
auch berichten: Das Land wird<br />
bei den genannten Bächen eine<br />
Evaluierung durchführen. Ich<br />
hoffe, dass dann schneller etwas<br />
passiert“, atmet Schuster ein wenig<br />
auf. Eins ist aber klar: In Sachen<br />
Hochwasser gehört auch in<br />
Graz immer noch einiges getan.<br />
M. PACHER<br />
Kurz gefragt …<br />
... Gilbert Sandner<br />
1<br />
Wie funktioniert der<br />
Hochwasserschutz?<br />
Sandner: Es gibt für jeden<br />
Pegelstand einen entsprechenden<br />
Maßnahmenplan.<br />
2<br />
Ist die Bevölkerung auf<br />
Hochwasser vorbereitet?<br />
Sandner: Ich denke, wir<br />
müssen in der Bevölkerung<br />
mehr Bewusstsein für solche<br />
Bedrohungen schaffen.<br />
3<br />
Gibt es ein<br />
Vorwarnsystem?<br />
Sandner: Es gibt jeden<br />
Morgen eine Unwetter-Prognose.<br />
Danach bereiten wir<br />
und die Feuerwehr uns entsprechend<br />
vor und behalten<br />
die Lage im Blick.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Valentina<br />
Gartner<br />
✏ valentina.gartner@grazer.at<br />
Gut, aber es<br />
geht definitiv<br />
noch besser<br />
B<br />
ilder und Videos von<br />
den schweren Unwettern<br />
in den letzten<br />
Wochen und Tagen aus<br />
Hallein, Salzburg und<br />
weiteren Städten ängstigen<br />
und erschrecken zugleich.<br />
Auch wenn in Graz heuer<br />
noch nichts passiert ist – Holz<br />
klopfen –, kann es uns aber<br />
genauso schnell treffen. In<br />
den letzten Jahren wurde bei<br />
der Mur sehr viel Geld in den<br />
Ausbau des Hochwasserschutzes<br />
investiert, was gut ist<br />
und schon öfters vor einer<br />
Überschwemmung geschützt<br />
hat. Das war zwar ein Schritt<br />
in die richtige Richtung,<br />
dennoch müssen wir jetzt<br />
dort ansetzen und weitere<br />
Gefahrenquellen in der Stadt<br />
angehen. Auch wenn sie eher<br />
unscheinbar wirken, können<br />
die kleinen Bäche in den<br />
Bezirken nämlich noch<br />
größeren Schaden anrichten.<br />
In St. Peter landen dann die<br />
Gullideckel auf der Straße, in<br />
Ries wird sogar ein Auto samt<br />
Insasse förmlich verschlungen<br />
(letztes Jahr wirklich so<br />
passiert), Keller werden<br />
überschwemmt und Grundstücke<br />
fast zerstört. Gute<br />
Maßnahmenpakete existieren<br />
ja und werden nach und<br />
nach umgesetzt, aber sind wir<br />
wirklich schnell genug? Wir<br />
dürfen nicht auf die nächste<br />
Katastrophe warten, das, was<br />
gerade überall passiert, ist<br />
mehr als nur ein Warnschuss,<br />
den man endlich auch<br />
wirklich ernst nehmen sollte.<br />
Die gesamte Parkplatzfläche vor dem Museum der Wahrnehmung wird entsiegelt und anschließend begrünt. KK/PACHERNEGG<br />
Parkplätze fallen weg:<br />
Mehr Grün vor MUWA<br />
ENTSIEGELUNG. Im Bezirk Jakomini sorgt eine Parkplatzfläche vor dem<br />
MUWA für Ärger, diese ist nämlich im Flächenwidmungsplan als Grünfläche<br />
ausgewiesen. Sie wird deshalb demnächst entsiegelt und neu begrünt.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Hinsichtlich der aktuellen<br />
Thematik rund um die vielen<br />
Bauprojekte und einen<br />
möglichen Baustopp in Graz setzt<br />
man sich in manchen Bezirken<br />
auch gegen die Zubauten – und<br />
somit für eine Entsiegelung – ein.<br />
So auch im Bezirk Jakomini, wo<br />
man noch diesen Herbst oder im<br />
Frühjahr 2022 Parkplätze schleift<br />
und diese zur Grünfläche macht.<br />
Konkret handelt es sich um<br />
die dreieckige Grundstücksfläche<br />
neben dem Museum der<br />
Wahrnehmung (MUWA) in der<br />
Friedrichgasse 41, direkt beim<br />
Augarten. „Der Bereich wurde<br />
ohnehin sowohl in dem vom<br />
Gemeinderat der Stadt Graz beschlossenen<br />
Stadtentwicklungs-<br />
konzept STEK 4.0 als auch im Flächenwidmungsplan<br />
FLÄWI 4.0<br />
bereits als Grünfläche festgelegt“,<br />
erklärt Klaus Strobl, Bezirksvorsteher<br />
von Jakomini. Gleichzeitig<br />
ist auch geplant, rund um das<br />
MUWA eine Baumallee zu setzen<br />
(entlang Pestalozzistraße beziehungsweise<br />
in die Schießstattgasse<br />
hi nein), um eine<br />
bessere Integration in<br />
den Augartenpark zu<br />
erzielen.<br />
Seitens der Abteilung<br />
für Grünraum<br />
und Gewässer der<br />
Stadt Graz wird bestätigt,<br />
dass die Ausgestaltung<br />
der Grundstücksfläche<br />
neben dem Museum jedenfalls in<br />
die derzeitige Planung der ohnehin<br />
entstehenden Einbahnstraße<br />
(wir haben berichtet) einbezo-<br />
gen und eine Umsetzung im ersten<br />
Umsetzungspaket angestrebt<br />
wird.<br />
„Als Bezirksvorsteher ist es mir<br />
wichtig, zu betonen, dass von<br />
mir ein besonderer Fokus auf<br />
den Straßenraum gelegt wird,<br />
um hier den Menschen im öffentlichen<br />
(Verkehrs-)Raum<br />
mehr Aufenthaltsqualität<br />
zu ermöglichen und<br />
ihnen die vom Auto<br />
verdrängten Verweilmöglichkeiten<br />
wieder<br />
zurückzugeben.<br />
Dies ist nicht nur ein<br />
Klaus Strobl<br />
wesentlicher Beitrag<br />
zum Umdenken im urbanen<br />
Mobilitätsverhalten,<br />
sondern bedeutet auch stadtklimatisch,<br />
den Hitzepolen in den<br />
öffentlichen Verkehrsräumen entgegenzuwirken“,<br />
so Strobl.<br />
derGrazer<br />
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<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Neuer Bauernmarkt<br />
MARIATROST. Die Grazer können sich auf einen neuen Bauernmarkt im<br />
Osten, im Bereich der Endstation der Linie 1 freuen. Im Herbst wird eröffnet.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Bauernmärkte haben in<br />
Graz weiterhin Saison und<br />
schießen wie die Schwammerl<br />
aus dem Boden. Neben<br />
dem geplanten Markt in Reininghaus<br />
wird auch am anderen<br />
Ende der Stadt in Mariatrost<br />
ein solcher entstehen. „Ja, bald<br />
wird es auch in Mariatrost einen<br />
Grazer Bauernmarkt geben“, bestätigt<br />
der für die Märkte zuständige<br />
Vizebürgermeister Mario<br />
Eustacchio. „Der Bereich der<br />
Endstation der Linie 1 bietet die<br />
ideale Fläche, um beispielsweise<br />
Samstag vormittags frische und<br />
saisonale Produkte aus der Region<br />
anzubieten.“ Nicht nur mittels<br />
Bim wird der künftige, direkt<br />
am Radweg gelegene Marktplatz<br />
leicht erreichbar sein – unweit<br />
Die Bauernmarkt-Bim wird schon bald einen neuen Markt anfahren. Mario<br />
Eustacchio (l.), Walpurga Rath und Holding-Vorstand Mark Perz freut’s.FISCHER<br />
gibt es Parkplätze in der Grünen<br />
Zone.<br />
Marktreferatsleiterin Walpurga<br />
Rath ist schon mit Marktbeschickern<br />
und Standlern in Ge-<br />
sprächen und verspricht: „Wir<br />
werden in Mariatrost einen guten<br />
Mix zusammenstellen!“ Die<br />
Eröffnung des neuen Marktes ist<br />
im Herbst geplant.<br />
Bundesrat Ernest Schwindsackl,<br />
Allesch, BV Erwin Wurzinger (v.l.) KK<br />
Für die Senioren<br />
in Mariatrost da<br />
■ Mit Gymnastik, Tanzen,<br />
Schwimmen, Wanderungen<br />
und Vorträgen über Gesundheit<br />
und Sicherheit möchte<br />
die einstimmig gewählte neue<br />
Bezirksobfrau des Seniorenbundes<br />
Graz-Mariatrost, Brigitte<br />
Allesch, im Bezirk ein<br />
umfangreiches und gesundes<br />
Angebot anbieten, um möglichst<br />
lange „fit und beweglich“<br />
zu bleiben. Allesch löste<br />
jetzt Hubert Fuchs, der 21<br />
Jahre diese Funktion innehatte,<br />
ab.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
In den Ortsteilen Fernitz und Mellach gibt es in Fernitz-Mellach Volksschulen.<br />
Künftig werden mehr Klassen und mehr Ganztagesgruppen gebraucht. FERNITZ-MELLACH<br />
Bildungskonzept<br />
für Fernitz-Mellach<br />
WICHTIG. Wegen des Zuzugs hat Fernitz-Mellach<br />
ein Bildungsentwicklungskonzept erarbeitet.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Der Bezirk Graz-Umgebung<br />
gehört zu den am stärksten<br />
wachsenden Gebieten<br />
Österreichs – von 2019 bis 2020<br />
war es ein Wachstum von 1,17<br />
Prozent. Dementsprechend platzen<br />
auch die Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
aus allen Nähten<br />
– rund um Graz wird ausgebaut.<br />
Auch in Fernitz-Mellach kommt<br />
ein neuer Kindergarten (wir berichteten),<br />
um für die nächsten<br />
Jahre vorbereitet zu sein, hat man<br />
nun ein genaues „Bildungsentwicklungskonzept“<br />
erstellt.<br />
Dafür wurden Zahlen und Daten<br />
zusammengetragen: „In den<br />
letzten Jahren hatten wir im Jahr<br />
im Durchschnitt einen Zuwachs<br />
von 53,4 Kindern, statistisch rechnet<br />
man mit etwa 42 neuen Wohneinheiten<br />
pro Jahr“, erklärt Bürgermeister<br />
Robert Tulnik. Auch das<br />
noch vorhandene Bauland wurde<br />
miteinbezogen – ca. 45 Hektar<br />
sind noch unbebaut. Bei neuen<br />
Familien rechnet man mit durchschnittlich<br />
1,63 Kindern. Tulnik:<br />
„Kurzfristig kann der zusätzliche<br />
Raumbedarf durch organisatorische<br />
Maßnahmen abgedeckt<br />
werden, mittelfristig werden wir<br />
die schulische Situation aber umstrukturieren<br />
und auf zukunftsfähige<br />
Beine stellen müssen.“<br />
Mehrere Millionen<br />
Aktuell hat die Gemeinde zwei<br />
Volksschulen, eine achtklassige in<br />
Fernitz mit Ganztagesschule und<br />
eine vierklassige in Mellach mit<br />
Hort. Beim Gebäude der VS Mellach<br />
besteht Bedarf an einer technischen<br />
Sanierung, bei der Ganztagesschule<br />
in Fernitz braucht es<br />
mehr Raum. „Nachmittagsbetreuung<br />
braucht viel Fläche, da bemerken<br />
wir die stärkste Entwicklung“,<br />
so der Bürgermeister. „Das<br />
Wichtigste für uns war, nicht erst<br />
dann zu reparieren, wenn es keine<br />
Wahl mehr gibt, sondern schon<br />
jetzt ein zukunftsfittes Konzept<br />
am Tisch zu haben“, erklärt Tulnik,<br />
der das Konzept kürzlich dem Gemeinderat<br />
präsentierte.<br />
Mittelfristig würden vier Ganztagesgruppen<br />
gebraucht sowie zwei<br />
bis vier weitere Volksschulklassen.<br />
„Bei den Kosten haben wir bisher<br />
nur grobe Schätzungen. Wir werden<br />
uns aber im Bereich von fünf<br />
bis acht Millionen bewegen, das<br />
hängt auch von der Preisentwicklung<br />
ab“, so der Bürgermeister.<br />
GBG-Geschäftsführer Günter Hirner (l.) und Stadtrat Kurt Hohensinner zeigen<br />
gemeinsam mit einer Vetreterin des Kinderparlaments ihre Muskeln.<br />
GBG<br />
Neu: Streetworkout<br />
beim Kalvarienberg<br />
SPORTLICH. In dieser Woche wurden gleich<br />
zwei neue Motorikparks in Graz eröffnet.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Gleich zwei neue Streetworkout-Parks<br />
wurden<br />
in dieser Woche eröffnet:<br />
der Calisthenic-Park südlich des<br />
Kalvarienbergs und der Motorik-<br />
und Fitnesspark beim ORF.<br />
Beide wurden von der GBG errichtet<br />
und sind TÜV-geprüft,<br />
die Kosten belaufen sich auf<br />
40.000 bzw. 47.500 Euro. Damit<br />
wurden bereits die Motorikparks<br />
Nummer drei und Nummer<br />
vier in diesem Jahr eröffnet,<br />
zuvor in Straßgang und in der<br />
Ragnitz (einen Überblick über<br />
alle öffentlichen Grazer Streetworkout-Parks<br />
gibt’s im Infokasten<br />
rechts).<br />
„Mit dem Sportjahr unter dem<br />
Titel ,Let’s Go! Graz‘ wollen wir<br />
die Grazerinnen und Grazer<br />
bewegen und für Sport begeistern“,<br />
erklärt Sportstadtrat Kurt<br />
Hohensinner, der auf die große<br />
Beliebtheit dieser sportlichen<br />
Einrichtungen hinweist. „Unsere<br />
Streetworkout-Anlagen sind eine<br />
echte Erfolgsgeschichte, weil sie<br />
einen ungemein niederschwelligen<br />
Einstieg in den Sport ermöglichen.<br />
Außerdem lässt sich ein<br />
kurzes Workout hier perfekt in<br />
den Alltag integrieren.“<br />
Ins selbe Horn stößt Sportamtsleiter<br />
Thomas Rajakovics:<br />
„Unser Ziel war es von Anfang<br />
an, jedes Jahr eine neue Streetworkout-Anlage<br />
zu eröffnen.<br />
Die bisherigen Anlagen erfreuen<br />
sich nach wie vor größter Beliebtheit.<br />
Das heißt, der Trend<br />
zu diesen innovativen Outdoor-<br />
Fitnessanlagen hält ungebrochen<br />
an!“<br />
<br />
Grazer Motorikparks<br />
■ Muchargasse/Körösistraße,<br />
Geidorf<br />
■ Gustav-Scherbaum-Promenade,<br />
Geidorf<br />
■ Volksgarten, Lend<br />
■ Kalvarienberg an der Mur,<br />
Lend<br />
■ Augarten, Jakomini<br />
■ Auwiesen (in Ausführung),<br />
Liebenau<br />
■ ORF-Park, St. Peter<br />
■ Eustacchio-Gründe, Waltendorf<br />
■ Concordia/Ragnitz, Ries<br />
■ Salfeldstraße, Straßgang
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
Neue Wohnstraße für<br />
Der neue Circus sorgt mit internationalen<br />
Akteuren für Staunen. KK<br />
Zirkus gastiert in<br />
Graz-Seiersberg<br />
■ Circus Alex Kaiser gastiert bis 8.<br />
August in Graz-Seiersberg, direkt<br />
hinter Hornbach. In einem zweistündigen<br />
Internationalen Programm<br />
werden Clown Bartolini,<br />
das preisgekrönte Handstandakrobaten-Duo<br />
Paschenko, die Säbelbalanciererin<br />
Maria Bizzarro,<br />
Poleakrobatin Anna Kucherenko,<br />
der Chef des Hauses, Alex Kaiser,<br />
mit holländischen Friesenhengsten,<br />
die Geschwister Kaiser<br />
auf den Rücken der Pferde, der<br />
schnellste Jongleur Europas, Maiwen<br />
Kaiser, sowie die Königin der<br />
Lüfte, Alicia Kaiser, mit Luftakrobatik<br />
für Staunen sorgen.<br />
Erfolg für den Bezirk Ries: Nach drei Jahren wird am Kozennweg nun endlich eine Wohnstraße umgesetzt. <br />
KK<br />
3500 Euro für Arche Noah<br />
TOLL. Tierfreunde und die FPÖ sammelten 3500 Euro zur Ergreifung des „Katzenhäuters“.<br />
Da dieser nicht gefasst wurde, ging das Geld an die Arche Noah.<br />
Der Fund zweier brutal<br />
gehäuteter Katzen, von<br />
denen zumindest einer<br />
die Haut bei lebendigem Leibe<br />
abgezogen wurde, sorgte im<br />
vergangenen Jahr weit über die<br />
Stadtgrenzen hinaus für Entsetzen.<br />
Die Grazer FPÖ nahm sich<br />
der Sache an und lobte ein Kopfgeld<br />
in der Höhe von 2400 Euro<br />
aus. Tierliebende Privatpersonen<br />
schlossen sich der Initiative<br />
an und sammelten weitere<br />
1100 Euro für die Ergreifung des<br />
Täters. Nachdem der Täter bis<br />
heute aber nicht gefasst werden<br />
konnte und die Wahrscheinlichkeit<br />
für eine Ergreifung nur noch<br />
sehr gering ist, wurde der gesamte<br />
Betrag nun an das Tierheim<br />
Arche Noah gespendet.<br />
„Leider konnten wir die ausgeschriebene<br />
Summe nicht für<br />
den vorgesehenen Zweck, nämlich<br />
für Hinweise zur Ergreifung<br />
Mario Eustacchio (Mitte) und der private Spender Daniel Werba (l.) übergaben<br />
den Scheck an Arche-Noah-Obmann Charly Forstner.<br />
FPÖ GRAZ<br />
des Katzenquälers, übergeben“,<br />
erklärt Bürgermeister-Stellvertreter<br />
Mario Eustacchio. „Es ist<br />
aber ein Trost, zu wissen, dass<br />
das Geld nun bei der Arche Noah<br />
gut aufgehoben ist und für das<br />
Wohl zahlreicher anderer Tiere<br />
verwendet wird.“ <br />
TS
<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Bezirk Ries<br />
NEU. Der Kozennweg<br />
in Ries wird nach langjähriger<br />
Forderung zur<br />
Wohnstraße. In Waltendorf<br />
wird ein ähnliches<br />
Projekt geprüft.<br />
Von Valentina Gartner & Verena Leitold<br />
redaktion@grazer.at<br />
Wohnstraßen gibt es in<br />
Graz weniger, als sich<br />
manch einer wünscht.<br />
Kleinere Erfolge werden jetzt<br />
dennoch sichtbar: Erst kürzlich<br />
wurde im Grazer Bezirk Ries eine<br />
weitere Wohnstraße genehmigt.<br />
„Nach einem dreijährigen<br />
‚Kampf‘ haben wir die Wohnstraße<br />
am Kozennweg endlich<br />
durchgesetzt. Danke auch an<br />
alle Bewohner, die das Projekt<br />
so tatkräftig unterstützt haben,<br />
sei es mit Unterschriften oder<br />
eindringlichem<br />
Intervenieren“,<br />
freut sich Josef Schuster, Bezirksvorsteher<br />
von Ries. Noch<br />
heuer werden die blauen Schilder,<br />
die darauf hinweisen, dazu<br />
aufgestellt.<br />
Waltendorf will auch<br />
Noch ganz am Anfang steht man<br />
in Waltendorf. Anrainer fordern<br />
die Verordnung einer Wohnstraße<br />
am Josef-Gauby-Weg. Kürzlich<br />
wurden die dafür benötigten<br />
Unterschriften abgeliefert. Jetzt<br />
wird das Projekt von der Abteilung<br />
für Verkehrsplanung einmal<br />
geprüft.<br />
22 Wohnstraßen gibt es aktuell<br />
in Graz. Das Durchfahren ist nicht<br />
erlaubt, LKW und Radfahrer dürfen<br />
nur mit Schrittgeschwindigkeit<br />
fahren. Fußgänger dagegen<br />
können die gesamte Straßenbreite<br />
nutzen, Kinder dürfen auf der<br />
ganzen Straße spielen. Rund vier<br />
Kilometer können so erweitert<br />
genutzt werden.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Ruckerlberg-Drama<br />
Zur Lage am Ruckerlberg und<br />
zum Kommentar vom 11. <strong>Juli</strong><br />
<strong>2021</strong>: Welch ein DRAMA! Die armen<br />
Bewohner der Wohngebiete<br />
am Ruckerlberg haben keine<br />
Freude mit dem Schleichwegverkehr<br />
und fordern gezielte Fahrverbote<br />
für die Nebenstraßen.<br />
Was sollen dazu die Bewohner in<br />
Puntigam, Straßgang, Wetzelsdorf<br />
und Eggenberg sagen, wo<br />
riesige Wohnsiedlungen aus dem<br />
Boden geschossen sind (und noch<br />
immer schießen) und der Verkehr<br />
auf alle befahrbaren Nebenstraßen<br />
ausweicht, ohne gezielte<br />
Fahrverbote.<br />
Das ist letztendlich der Preis für<br />
den ungebremsten Wohnbauboom<br />
der Stadt Graz, den auch<br />
die Ruckerlberger VIPs bezahlen<br />
müssen. Sie sind ja auch Grazer,<br />
oder nicht?<br />
Peter Heinz Auer, Graz<br />
* * *<br />
Schleichweg für Masse<br />
Ebenfalls zu den Berichten<br />
über die Verkehrssituation am<br />
Ruckerlberg: Die Frage „Warum<br />
gerade diese Strecke?“ ist leicht<br />
beantwortet:<br />
1.) stellt es die kürzeste Verbindung<br />
zwischen der St.-Peter-<br />
Hauptstraße (über Messendorfberg)<br />
bzw. der Plüddemanngasse<br />
und dem LKH dar, wo doch „ein<br />
paar Menschen“ beschäftigt sind,<br />
die auch von auswärts ihren Arbeitsplatz<br />
ansteuern.<br />
2.) kam dieser „Schleichweg“<br />
für die breite Masse erst in dem<br />
Moment auf, in dem Navigationsgeräte<br />
für Otto (und selbstverständlich<br />
auch Ottilie) Normalverbraucher<br />
auf den Markt<br />
kamen. Vorher bewegten sich<br />
dort lediglich einerseits Anrainer<br />
und andererseits die Minderheit,<br />
die in der Lage ist, Straßenkarten<br />
bzw. Stadtpläne zu lesen...<br />
Alexander Peschaut, Graz<br />
* * *<br />
Eher für die Investoren?<br />
Leserbrief zum Artikel vom 4.<br />
<strong>Juli</strong>; Lieboch: Erweiterung des<br />
Ortskerns: Dieses neue Kerngebiet<br />
von Lieboch liegt genau im<br />
Verkehrsknoten von Lieboch: A2<br />
Knoten Lieboch, B76 Radlpassstraße<br />
Graz – Deutschlandsberg,<br />
Zubringer zum Gewerbepark<br />
Dobl und zum Gewerbepark Lieboch,<br />
XXXLutz- und Assl-Zubringer<br />
und der beste Hofer-Standort<br />
der Stmk.<br />
Da spielt es sich so richtig ab,<br />
was Verkehr betrifft und was natürlich<br />
auch Schadstoffbelastung<br />
(Stickoxide, Feinstaub,...) und<br />
schlechte Luftqualität betrifft.<br />
Versuchen Sie heute, in diesem<br />
Bereich über die Straße zu gehen,<br />
so werden Sie feststellen: Fast unmöglich!<br />
Dank der Grünen in Lieboch<br />
konnte verhindert werden, dass<br />
das ehemalige Hotel & Restaurant<br />
Kohnhauser, aktuell Asylheim,<br />
betrieben von der Fam. Assl, zu einem<br />
Wohnhaus umgebaut wird.<br />
Aber ob es eine so gute Idee ist,<br />
dass dort in Zukunft die Kinder<br />
von Lieboch und Umgebung in<br />
den Kindergarten gehen und dort<br />
– bei dieser Luftqualität & Schadstoffbelastung<br />
– im Freien spielen<br />
sollen, ist sehr kritisch zu hinterfragen.<br />
Dieses kritische Hinterfragen<br />
gilt übrigens auch für einen<br />
möglichen Schulstandort.<br />
Weiters ist zu hinterfragen, ob<br />
dieser Plan, dort neue Geschäfte<br />
zu bauen, nicht völlig nach hinten<br />
losgeht und dazu führt, dass<br />
Geschäfte/Betriebe aus dem aktuellen<br />
Kern von Lieboch dorthin<br />
abwandern.<br />
Und weiters ist zu hinterfragen,<br />
ob diese Pläne des Bgm. Helmreich<br />
zum Wohle der Liebocher<br />
Bevölkerung oder eher zum Wohle<br />
einiger Investoren erfolgen.<br />
Erwin Petz, Lieboch<br />
* * *<br />
Korrektur: Fast die Hälfte<br />
der Grazer Haushalte<br />
sind Singlehaushalte!<br />
Wir müssen den Titel unserer<br />
Sonntagsausgabe richtigstellen.<br />
Der Titel lautete: „Schon jeder<br />
zweite Grazer lebt allein“. Der<br />
Irrtum lag darin, dass wir der<br />
Ansicht waren, dass jeder zweite<br />
Grazer in einem Singlehaushalt<br />
lebt. Das war falsch. Richtig ist:<br />
Fast die Hälfte der Grazer Haushalte<br />
sind Singlehaushalte. Bitte<br />
um Nachsicht! (Red. V.R.)<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Top-Thema der Woche<br />
■ Im Rahmen unserer Serie „Urlaub<br />
mit Corona im Gepäck“ berichten<br />
wir von persönlichen Reiseerlebnissen<br />
in der Pandemie: Wie<br />
ist die Situation an den Grenzen,<br />
wo wird wirklich kontrolliert? Den<br />
Start machten Triest und Ljubljana.<br />
Mit Video<br />
■ Montagnacht wurde eine<br />
schwangere 17-Jährige in Geidorf<br />
ermordet. Der 19-jährige mutmaßliche<br />
Kindsvater wurde festgenommen,<br />
bestreitet die Tat aber. Es handelt<br />
sich dabei um den bereits 17.<br />
Frauenmord heuer in Österreich.<br />
Exklusive Serie<br />
■ Diese Woche gelangten Fäkalien<br />
über den Grazbach in die Mur<br />
– nur 150 Meter von der Augartenbucht<br />
entfernt. Kein Einzelfall: Bei<br />
Kanalverstopfungen und starkem<br />
Regen passiert das regelmäßig.<br />
Der Bach müsste saniert werden.
<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
SPÖ Graz startet Petition:<br />
Billiger in die Freibäder<br />
SOZIAL. Die Grazer<br />
SPÖ fordert billigere<br />
Eintrittspreise für Freibäder<br />
– wie in anderen<br />
Städten Österreichs.<br />
Dafür startet man ab<br />
sofort eine Petition.<br />
Michael Ehmann<br />
■ Es ist Sommer, die Tage sind<br />
heiß – schon mehrfach gab es<br />
Hitzewarnungen, auch in Graz.<br />
Dementsprechend zieht es die<br />
Menschen vermehrt in die städtischen<br />
Bäder. Allerdings zu einem<br />
zu hohen Preis, meint SPÖ-Graz-<br />
Vorsitzender Michael Ehmann.<br />
Er verglich die Preise mit Landeshauptstädten<br />
unter SPÖ-Bürgermeistern.<br />
Das Ergebnis: Während<br />
Erwachsene in Wien und St.<br />
Die SPÖ Graz um Vorsitzenden Michael Ehmann fordert billigere Eintrittspreise in<br />
den Grazer Freibädern, um sie für mehr Menschen leistbar zu machen. SPÖ GRAZ, STEIRERWERK<br />
graz 13<br />
Pölten nur drei Euro und in Linz<br />
4,50 Euro zahlen, sind es in Graz<br />
ganze sieben. Auch bei Kindern<br />
und Jugendlichen gibt es erhebliche<br />
Unterschiede – in Graz zahlen<br />
Kinder vier Euro für den Freibadbesuch,<br />
in Wien nur einen Euro.<br />
„Die Preiserhöhungen der letzten<br />
Jahre sorgen dafür, dass es oftmals<br />
aufs Geldbörsel ankommt, ob<br />
sich die Grazer diese Abkühlung<br />
auch leisten können. Das muss<br />
nicht so sein“, betont Ehmann und<br />
fordert, dass Bäder nicht dem Profit,<br />
sondern dem Gemeinwohl dienen.<br />
Sein Vorschlag: Tageskarten<br />
für Erwachsene sollen 3,50 Euro<br />
kosten, Jugendliche sollen zwei<br />
Euro zahlen, Kinder nur einen.<br />
Dafür startet man eine Petition,<br />
für die ab morgen mit Gratis-Eis<br />
geworben wird. Unterstützt werden<br />
kann sie aber auch online unter<br />
leistbares-baden.at. Ehmann:<br />
„Je mehr Personen unsere Petition<br />
unterzeichnen, umso mehr Druck<br />
können wir auf die Stadtregierung<br />
ausüben.“<br />
Mehr Sicherheit<br />
auf Radwegen<br />
■ Die Grazer VP-Frauen fordern<br />
mehr Sicherheit am Radweg<br />
für Kinder und Familien:<br />
Radwege sollen durchgängig,<br />
breit und gut beleuchtet sein.<br />
Sie appellieren daher an die<br />
Umsetzer der Rad offensive, vor<br />
allem die Mobilitätsbedürfnisse<br />
der Familien zu berücksichtigen.<br />
Das Miteinbeziehen der<br />
Schulwege in das Radliniennetz<br />
wäre beispielsweise auch sehr<br />
wünschenswert.
szene<br />
graz<br />
14 www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
14<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Ich hoff’, es steigt mir nicht zu Kopf!“<br />
Die Reaktion des Grazer Schriftstellers Clemens<br />
J. Setz auf die Nachricht, den bedeutendsten<br />
Literaturpreis im deutschen Sprachraum zu bekommen:<br />
den Georg-Büchner-Preis. LUPI SPUMA<br />
Bezirksvorsteher und Veranstalter Wolfgang Krainer, Programmchef Gerhard „Latin Live“ ist zurück: Silvio Gabriel und seine Band Cuba Libre bringen<br />
Kosel, Musiker Moritz Weiß und der technische Leiter Markus Könighofer (v.l.) ab nächstem Mittwoch ein bisschen Havanna auf den Lendplatz. KK (2)<br />
<br />
Lend ist jetzt Szene-Bezirk Nr. 1<br />
COOL. Gleich zwei wöchentliche Highlights für Ausgeh-Hungrige: Diese Woche ist die Murszene in ihr<br />
16. Jahr gestartet, ab Mittwoch gibt’s außerdem wieder Latin Live mit Silvio Gabriel und Cuba Libre.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Seit Jahren wird der Bezirk<br />
Lend mit seinen vielen gemütlichen<br />
Gastgärten und<br />
urigen Beisln bei den Grazern<br />
immer beliebter. Und ab sofort<br />
macht er seinem Ruf als Szene-<br />
Bezirk wieder alle Ehre. Am Donnerstag<br />
ist die „Murszene“ nämlich<br />
ins bereits 16. Jahr gestartet.<br />
Coronabedingt muss man zwar<br />
auch heuer vom Mariahilferplatz<br />
auf die Murinsel siedeln – der<br />
Stimmung tut das aber nicht viel<br />
Abbruch. Den Anfang machten<br />
Moritz Weiß an der Klarinette<br />
und die „Klezmer Explosion“,<br />
eine Erweiterung des Klezmer<br />
Trios. Ein weiteres Highlight<br />
gab’s gestern mit dem aus New<br />
York stammenden Wahlwiener<br />
Jon Sass, der als echter Groove-<br />
Master weltberühmt geworden<br />
ist. Harri Stojka, der in Österreich<br />
den Akustik-Jazz-Boom à la<br />
Gipsy Swing auslöste, kommt mit<br />
seinem Hot Swing Trio am 5. August.<br />
Und zum Abschluss am 14.<br />
August ist der Auftritt von Ismael<br />
Barrios und seinem „Sexteto Caribe“<br />
quasi schon Tradition. Darüber<br />
hinaus gibt’s viele weitere<br />
spannende Acts – Tickets müssen<br />
aufgrund der geltenden Regeln<br />
unbedingt unter 0664/99614100<br />
reserviert werden.<br />
Kuba am Lendplatz<br />
Ab nächstem Mittwoch (28. <strong>Juli</strong>)<br />
gibt’s dann wieder Urlaubsfeeling<br />
pur am Lendplatz. Silvio Gabriel<br />
und Cuba Libre kehren das bereits<br />
zwölfte Jahr in Folge zurück<br />
und verbreiten jede Woche ab 19<br />
Uhr lateinamerikanische Rhythmen.<br />
In Graz ist der gebürtige<br />
Kubaner inzwischen eine Institution,<br />
unzählige Auftritte hat der<br />
Musiker, der eigentlich Kindergärtner<br />
ist, im Jahr. Auch auf der<br />
Opernredoute ist er ein Fixstarter<br />
in der Havanna Lounge. „Silvio<br />
hat bei mir seit 1995 zu Zeiten des<br />
,Kleinen Elefanten‘ jede Eröffnung,<br />
jede Jahresfeier, eigentlich<br />
jedes Sauaustreiben gespielt, so<br />
auch, als ich die Vinalia 2007 am<br />
Lendplatz eröffnet habe, daraus<br />
hat sich der permanente Latin-<br />
Live-Termin ergeben“, ist Initiator<br />
Manfred Leitold stolz.<br />
In diesem Jahr gibt’s nach der<br />
Lendwiese im letzten Jahr übrigens<br />
einen neuen Ort: Gespielt<br />
wird am südlichen Lendplatz vor<br />
dem Lokal Marktgraf. Eine großzügige<br />
Tanzfläche wird es natürlich<br />
auch wieder geben – die<br />
Salsa-Kenntnisse können schon<br />
wieder aufgefrischt werden.<br />
Abschied fürs Capperi und Curcafé<br />
■ Betreiberin Stefania Rotili-<br />
Fruhwirth wird das beliebte<br />
Capperi in der Mariahilfer Straße<br />
„aus persönlichen Gründen“<br />
zusperren. Nur noch bis Ende<br />
des Monats ist geöffnet. Im St.<br />
Radegunder Curcafé ist der letzte<br />
Tag bereits angebrochen: Martin<br />
Mandl und Franz Strametz<br />
nehmen nach der Sperrstunde<br />
heute den Hut. In zwei Monaten<br />
kann man sie in Semriach besuchen<br />
– dort machen sie das „Café<br />
Rauch“ auf.<br />
Franz Strametz (l.) und Martin Mandl<br />
verlassen das Curcafé St. Radegund.KK<br />
Modelmama Ortner mit 98 verstorben<br />
■ Modelmama Elfi Ortner ist<br />
diese Woche verstorben. Im<br />
Juni feierte sie noch – körperlich<br />
sowie geistig unglaublich fit für<br />
dieses Alter – ihren 98. Geburtstag,<br />
zu dem sie von Freunden<br />
und Wegbegleitern überrascht<br />
wurde. Mehr als fünfzig Jahre<br />
lang verhalf sie rund 7000 jungen<br />
Frauen zu teilweise großen<br />
Karrieren am Laufsteg – unter<br />
ihren Schülerinnen sind eine<br />
Miss World und eine Miss Europa.<br />
Anfang Juni feierte Elfi Ortner noch<br />
den 98. Geburtstag mit ihren Missen.KK
<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 15<br />
STADT GRAZ/LOHR, GEPA<br />
Gewinnspiel<br />
Karl Kubinzky<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
Historisches Ereignis: Der Grazer DER WOCHE<br />
Stadthistoriker hat am Mittwoch<br />
seinen 81. Geburtstag vor sich.<br />
Happy Birthday!<br />
Arnold Schwarzenegger<br />
Am Freitag feiert der wohl berühmteste<br />
Export-Grazer seinen<br />
74. Geburtstag. Alles Gute!<br />
Monika Martin & Mega-Menü<br />
TOP. Am 5. August kommt es im Restaurant Schlossberg zu einem genussvollen Aufeinandertreffen:<br />
Monika Martin singt, Christof Widakovich kocht. Und wir verlosen zwei Tickets im Wert von 400 Euro.<br />
Lange war es eher still über<br />
den Dächern von Graz, jetzt<br />
gibt es endlich wieder Konzerte<br />
und Veranstaltungen<br />
am Schlossberg. Einen<br />
ganz besonderen<br />
Abend beschert Schlagerkönigin<br />
Monika<br />
Martin ihren Fans: Am<br />
Donnerstag, 5. August,<br />
ab 16 Uhr verzaubert sie<br />
zum Vier-Gang-Gourmet-<br />
Menü von der „kulinarischen<br />
Big Band“ rund um Restaurant-<br />
Schlossberg-Hausherr Christof<br />
Widakovich.<br />
Die streng auf hundert Stück limitierten<br />
Tickets (200 Euro pro<br />
Person) beinhalten ein absolutes<br />
kulinarisches und musikalisches<br />
Verwöhnprogramm: Inkludiert<br />
sind das Live-<br />
Konzert von Monika<br />
Martin samt Band, ein<br />
Aperitif, Gedeck, das<br />
Gourmet-Menü, Wasser,<br />
Wein, Bier und<br />
Kaffee. Ihre Top-Hits<br />
„La Luna Blu“, „Das kleine<br />
Haus am Meer“, „Heute fühl’<br />
ich mich wie 20“ und viele weitere<br />
wechseln sich mit allerhand Köstlichkeiten<br />
der prämierten Küche<br />
ab: Widakovich und Team servieren<br />
feinstes Ceviche von der Blumauer<br />
Kirschtomate mit Yuzu,<br />
Koriander und Lauchtempura,<br />
gelbe Paprikaschaumsuppe mit<br />
Kräutergarnele, sous-vide-gegarte<br />
Maishendlbrust mit Pilzrisotto<br />
und Zuckerschoten und als süßen<br />
Abschluss ein Erdbeer-Joghurt-<br />
Törtchen mit Crumble.<br />
Mitmachen<br />
Wir verlosen zwei Tickets für den<br />
Abend. Schicken Sie uns Name,<br />
Telefonnummer und warum gerade<br />
Sie gewinnen wollen unter dem<br />
Betreff „Schlossberg“ an office@<br />
grazer.at<br />
Hausherr Christof Widakovich und<br />
Restaurantleiterin Stefanie Hallemann<br />
freuen sich auf Monika Martin.KRUG, WESKOTT
16<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
Wir können uns keine weitere Verschärfung<br />
des Fachkräftemangels leisten.“<br />
Die stellvertretende Geschäftsführerin der steirischen<br />
Fabian<br />
Industriellenvereinigung, Nina Zechner, fordert mehr Fokus auf<br />
Kleindienst<br />
16 fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Qualifizierung, da der Fachkräftemangel die Konjunktur hemmt. IV<br />
Handelsexperte sieht „die größte<br />
INTERVIEW. Harald Gutschi,<br />
UNITO-Geschäftsführer<br />
und Handelsverband-Vizepräsident,<br />
spricht über die Zukunft<br />
im Online-Handel, über<br />
Amazon und Graz.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Harald Gutschi, UNITO-Geschäftsführer und gleichzeitig Vizepräsident des Handelsverbands, spricht über die Zukunft im Online-Handel. UNITO<br />
Herr Gutschi, UNITO ist Teil<br />
der Otto-Gruppe und gehört<br />
damit zu den ganz<br />
großen Playern im Online-Handel.<br />
Gerade dieser Bereich hat im letzten<br />
Jahr durch Corona einen Schub erlebt.<br />
Wie haben Sie das gespürt?<br />
W I R T S C H A F T<br />
EcoNews<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
KI-Zertifizierung<br />
■ Künstliche Intelligenz wird<br />
nach Prognosen immer wichtiger,<br />
es fehlt aber das Vertrauen.<br />
Eine Initiative der TU Graz, des<br />
Know-Centers, der Uni Graz<br />
und anderer will hier ansetzen.<br />
Ziel ist es, durch geballte Kompetenz<br />
einen 360°-Blick auf das<br />
Thema zu gewinnen und so vertrauenswürdige<br />
Zertifizierung<br />
zu ermöglichen.<br />
H. Kainz, S. Lindstaedt, B. Eibinger-<br />
Miedl, M. Schaffer, S. Thalmann KNOW<br />
In der Eisteichsiedlung findet ein Kongress<br />
im Zuge des Kulturjahrs statt. TRANSPARADISO<br />
Was der Stadt fehlt<br />
■ Im Rahmen des Kulturjahr-<br />
Projekts „NORMAL – Direkter<br />
Urbanismus x 4“ findet am 21.<br />
<strong>Juli</strong> und am 1. August der „3rd<br />
World Congress of the Missing<br />
Things“ am Parkplatz der Pfarre<br />
St. Paul in der Eisteichsiedlung<br />
statt. Dafür werden Bürger aufgefordert,<br />
ihre „Missing Things“<br />
an holub@transparadiso.com zu<br />
schicken. Im Mittelpunkt steht,<br />
was man sich als zukünftige Normalität<br />
in seiner Nachbarschaft,<br />
seinem Bezirk wünscht.
<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 17<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Profilholz +44,4 %<br />
Massiver Anstieg: Profilholz wurde im<br />
Vergleich zum Vorjahr um beinahe<br />
fünfzig Prozent teurer.<br />
Brillenfassung –15,3 %<br />
Der Brillenkauf zahlt sich aktuell aus:<br />
Fassungen wurden im Jahresvergleich<br />
klar billiger.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
Beschaffungskrise der 2. Republik“<br />
Harald Gutschi: Stark. Wir sind<br />
in Summe um 20 Prozent gewachsen,<br />
in Österreich sogar um 27 Prozent.<br />
Wir hatten einen Kundenumsatz<br />
von 490 Millionen Euro – zwei<br />
Drittel davon in Österreich. Im letzten<br />
Jahr wurde der Online-Handel<br />
wirklich systemrelevant.<br />
Der Trend wird sich fortsetzen?<br />
Gutschi: Die Leute haben sich<br />
daran gewöhnt, online einzukaufen,<br />
haben die Vorteile kennengelernt.<br />
In China oder Südkorea<br />
nimmt E-Commerce schon jetzt<br />
mehr als 50 Prozent des gesamten<br />
Handelsvolumens ein. In Österreich<br />
sind wir im Non-Food-Handel<br />
aktuell bei 27 Prozent. Bis 2030<br />
werden das auch hier 50 sein.<br />
Heißt diese Prognose nicht, dass<br />
viele kleine Händler ein Problem<br />
bekommen werden?<br />
Gutschi: Wenn sie nicht auf die<br />
digitalen Herausforderungen reagieren,<br />
dann ja. Es gibt aber viele<br />
kleine Händler, die sich auf die<br />
neue Situation eingestellt haben.<br />
Ich sage immer: „Wer nicht mit<br />
der Zeit geht, geht mit der Zeit.“<br />
Das große Problem im Handel ist<br />
sicher nicht der Online-Handel.<br />
Es hat sich immer viel getan – in<br />
den nächsten zehn Jahren wird der<br />
Handel sich aber stärker verändern<br />
als in den letzten 70.<br />
Was ist dann das Problem?<br />
Gutschi: Die Erfahrungsgefängnisse<br />
aus vielen Jahrzehnten. Es<br />
ist wie bei uns im Kataloggeschäft.<br />
Über fünfzig Jahre war das eine<br />
Geldproduktionsmaschine – dann<br />
kam der Online-Handel und viele<br />
sind pleitegegangen. Nur weil es<br />
lange funktioniert hat, heißt das<br />
nicht, dass es auch in Zukunft so<br />
sein wird. Wir, die Otto-Gruppe,<br />
waren damals weltweit die Einzigen,<br />
die aus dem Kataloggeschäft<br />
gekommen sind und den Sprung<br />
geschafft haben.<br />
Blicken wir in die Zukunft. Da<br />
arbeiten Sie doch sicher mit Prognosen.<br />
Mit welchen Entwicklungen<br />
rechnen Sie in der Handelsbranche?<br />
Gutschi: Das Smartphone ist<br />
das größte Shoppingcenter – direkt<br />
in der Hosentasche. Wir rechnen<br />
damit, dass in den nächsten Jahren<br />
das Zeitalter der „Superapps“<br />
beginnt. Dass Kunden nur noch<br />
wenige Apps haben, mit denen sie<br />
in ständigem Kontakt sind und die<br />
alles abdecken. Wir haben schon<br />
jetzt einen App-Anteil von 30 Prozent,<br />
in zwei Jahren werden das 50,<br />
langfristig sogar 70 sein. Und dann<br />
wird der letzte große Nachteil im<br />
Online-Handel verschwinden. Es<br />
wird in einigen Jahren Technologien<br />
geben, mit denen Kunden die<br />
Ware wirklich angreifen können,<br />
bevor sie etwas bestellen.<br />
Das würde vielleicht auch den<br />
Kritikpunkt verschwinden lassen,<br />
dass Online-Handel aufgrund vieler<br />
Retouren nicht nachhaltig sei.<br />
Gutschi: Ja, wobei das ohnehin<br />
nicht stimmt. Studien wie von der<br />
Universität St. Gallen zeigen, dass<br />
der Online-Handel schon jetzt 35<br />
Grazer: Fakten<br />
Prozent weniger CO 2<br />
-Ausstoß hat<br />
als der stationäre. Weil es wie beim<br />
Öffi-Fahren ist – du hast wahnsinnig<br />
gebündelte Transporte. Dazu<br />
kommt, dass die Kunden nachhaltiger<br />
denken: Sie kaufen gezielter,<br />
sind besser informiert. Unsere Retouren<br />
sind letztes Jahr um 28 Prozent<br />
gesunken. Und dann kommt<br />
die Zustellung selbst: Die Grazer<br />
Post wird noch in diesem Jahr<br />
komplett CO 2<br />
-frei zustellen, als erster<br />
Ballungsraum Österreichs.<br />
Sie sind stark im Textilbereich<br />
aktiv. Da geht der Trend aktuell in<br />
Richtung „Faire Mode“. Wie sehen<br />
Sie diese Entwicklung?<br />
Gutschi: Sehr positiv. Da haben<br />
Unternehmen eine Verantwortung.<br />
Wir lassen Partnerfirmen<br />
einen „Code of Conduct“ unterschreiben<br />
– darin sichern sie zu,<br />
dass ihre Arbeiter z.B. nur maximal<br />
sechs Tage die Woche und zehn<br />
Stunden am Tag arbeiten. Das wird<br />
kontrolliert – beim ersten Verstoß<br />
gibt es eine Verwarnung, beim<br />
zweiten Mal werden sie ausgelistet.<br />
Zurück zur Corona-Krise. Am<br />
Baumarkt gab es zuletzt explodierende<br />
Preise aufgrund von Produktions-<br />
und Lieferengpässen. Wie<br />
sieht es in Ihrem Bereich aus?<br />
Gutschi: Wir haben die größte<br />
Beschaffungskrise der zweiten Republik,<br />
auch wenn es viele nicht<br />
merken. Die Transportpreise haben<br />
sich verzehnfacht, es fehlt an<br />
Containern. Wir haben unsere Lager<br />
zum Glück gut gefüllt. Wer das<br />
nicht gemacht hat, wird im Weihnachtsgeschäft<br />
vielleicht keine<br />
Ware zum Verkaufen haben.<br />
Wird das die Preise beeinflussen?<br />
Gutschi: Natürlich. Wir haben<br />
jetzt schon 2,5 Prozent Inflation –<br />
darüber hinaus glauben wir aber<br />
nicht, dass höhere Preise durchsetzbar<br />
sind. Die Kunden sind selektiver<br />
geworden, preissensibler.<br />
In Graz war aufgrund des geplanten<br />
Verteilzentrums zuletzt<br />
auch Amazon Thema. Wie schafft<br />
man es – auch als Großkonzern –,<br />
mit diesem Riesen zu konkurrieren?<br />
Gutschi: Amazon wird nach allen<br />
Prognosen 2022 Wall Mart als<br />
größten Händler der Welt ablösen.<br />
Das allein zeigt: Das digitale Zeitalter<br />
hat begonnen. Uns gelingt es,<br />
dagegenzuhalten – wir sind in den<br />
letzten 13 Jahren um 25 Prozent im<br />
E-Commerce gewachsen. Es gibt<br />
genug Raum neben Amazon.<br />
Bleiben wir zum Abschluss bei<br />
Graz. Was macht den Standort aus?<br />
Gutschi: Er ist ideal. Fünf Prozent<br />
der Österreicher leben im<br />
Großraum Graz, aber ein Drittel<br />
der Innovationen kommt von hier.<br />
Das liegt an den vielen Hochschulen,<br />
die extrem qualifiziertes Personal<br />
hervorbringen. Deshalb hat die<br />
Stadt auch so exzellente Wachstumsperspektiven.<br />
In zehn Jahren<br />
wird es vielleicht so sein, dass sich<br />
Unternehmen bei den Menschen<br />
bewerben, nicht umgekehrt.<br />
UNITO hat einen seiner Hauptstandorte seit Jahren in Graz, nahe der FH. UNITO<br />
<br />
■ Die UNITO-Gruppe gehört zur<br />
Otto-Gruppe, hat ihren Sitz in Graz<br />
und Salzburg und gilt als größte<br />
Versandhandelsgruppe im Alpenraum.<br />
Sie ist bekannt für die Marken<br />
Otto, Universal, Quelle, Ackermann<br />
und Lascana in Österreich, Deutschland<br />
und der Schweiz.<br />
■ Harald Gutschi lebt in Seiersberg-Pirka<br />
und ist seit 2007 einer<br />
der Geschäftsführer von UNITO.<br />
Daneben ist er Vizepräsident des<br />
Handelsverbandes.
18<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
Valentina Gartner<br />
18 valentina.gartner@grazer.at<br />
Lamaste ist mein neues<br />
Mantra!“<br />
Barbara Windisch von den Schöcklblick<br />
Alpakas ist von ihrem neuen Angebot,<br />
nämlich Alpaka-Yoga, voll überzeugt. DIE SONNE<br />
Yoga mit Alpakas<br />
Politik, Pädagogen und Schüler<br />
nahmen am Projekt teil. <br />
Erdäpfelpyramide<br />
war voller Erfolg<br />
■ Bereits zum sechsten Mal<br />
hat heuer die Erdäpfelpyramide<br />
des Ökosozialen Forums<br />
stattgefunden. Inzwischen sind<br />
über 60 Schulen jährlich bei der<br />
Initiative dabei. Mit der Erdäpfelpyramide<br />
lernen Kinder, wie<br />
sich die Erdäpfel vom Pflanzen<br />
bis zur Ernte entwickeln und<br />
was man mit ihnen auch zubereiten<br />
kann. Schon die ganz<br />
Jungen sollen somit ein starkes<br />
Bewusstsein für heimische Lebensmittel<br />
entwickeln.<br />
KK<br />
TIEFENENTSPANNT. Ab August kann man eine neue Art der Entspannung<br />
probieren: Yoga mit Alpakas! Inmitten der Dauergrinser gibt ein Grazer<br />
Yogalehrer bei den Schöcklblick Alpakas eine 50-Minuten-Einheit.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Herabschauender Hund,<br />
Katze, Kuh oder Kobra<br />
– diese Tiere sind vielen<br />
von ihren Yogastellungen bekannt.<br />
Wie wäre es aber, wenn<br />
man die Augen öffnet und plötzlich<br />
ein reales Alpaka direkt vor<br />
der Nase steht? Genau das kann<br />
jetzt nämlich bei den Schöcklblick<br />
Alpakas in Kainbach bei<br />
Graz passieren: Dort gibt’s jetzt<br />
Yoga gemeinsam mit den flauschigen<br />
Dauergrinsern!<br />
Alpaka Yoga ist Ruhe, Entspannung,<br />
Frieden in einem – aber<br />
auch eine intensive Erfahrung für<br />
Körper und Geist. Inmitten der<br />
flauschigen Tiere fließt man gemeinsam<br />
durch Asanas, atmet den Tag ein<br />
und aus und genießt die Anwesenheit<br />
der freundlichen Zeitgenossen.<br />
Start im August<br />
Ab 4. August findet jeden Mittwoch<br />
ein Kurs gemeinsam mit dem Grazer<br />
Yogalehrer Rene Koch statt.<br />
„Ich habe Yoga am Anfang ehrlich<br />
gesagt etwas belächelt, wollte es<br />
aber unbedingt einmal ausprobieren.<br />
Da ich Sporttrends sehr<br />
liebe und wir immer wieder neue<br />
Ansätze suchen, um uns neu zu<br />
‚erfinden‘, hat sich das alles gut<br />
gefügt“, schmunzelt Barbara Windisch,<br />
die gemeinsam mit ihrem<br />
Mann Bernhard die Schöcklblick<br />
Alpakas besitzt. Vor Ort ist man<br />
zudem wetterunabhängig, die Besitzer<br />
haben sich dazu bereits im<br />
Vorfeld viele Gedanken gemacht.<br />
Da aktuell über 100 Alpakas und<br />
einige Lamas am Hof leben, gibt<br />
es genügend trockene und spannende<br />
Yoga-Plätze.<br />
„Meine erste Yoga-Einheit war<br />
megaentspannt, aber wir haben<br />
auch sehr viele intensive Übungen<br />
durchgeführt. Rene und<br />
ich probierten es inmitten der<br />
‚Jungs herde‘. 24 neugierige Flauschis<br />
waren sehr interessiert und<br />
Rocky wollte zum Beispiel gar<br />
nicht mehr von der Yoga-Matte<br />
runtergehen“, lacht Windisch.<br />
Ein Erlebnis, das man sich definitiv<br />
nicht entgehen lassen sollte.<br />
Für eine 50-Minuten-Einheit<br />
braucht man lediglich eine Matte,<br />
bequeme Kleidung, eine Trinkflasche<br />
und ganz viel Freude. Eine<br />
Anmeldung ist telefonisch unter<br />
0664 50 91 741 oder per Mail an<br />
info@schoecklblick-alpakas.at<br />
erforderlich. In diesem Sinne: Lamaste!<br />
„Wipfis Klangkugelbahn“ sorgt<br />
bei Jung und Alt für Spaß. <br />
150 Meter neuer<br />
Kugelspaß<br />
■ Hier geht’s rund – insgesamt<br />
150 Meter Kugelspaß am Wipfelwanderweg<br />
in der Rachau! Unter<br />
diesem Motto geht heuer „Wipfis<br />
Klangkugelbahn“ als neue<br />
Attraktion am Wipfelwanderweg<br />
in Betrieb und bietet großen und<br />
kleinen Besuchern jede Menge<br />
rasanten Spielspaß. Jeder Besucher<br />
hat die Möglichkeit, seine<br />
eigene Kugel auf die Reise durch<br />
den Wald zu schicken. In Verbindung<br />
mit optischen und akustischen<br />
Elementen sorgt die Kugelbahn<br />
für jede Menge Action,<br />
Spaß und Abwechslung.<br />
KK<br />
Yogalehrer Rene Koch gibt in Kooperation mit<br />
den Schöcklblick Alpakas Yogastunden inmitten<br />
der Flauschis.<br />
SCHÖCKLBLICK ALPAKA
<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 19<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY<br />
GETTY (3)<br />
Natürlicher Bronzer<br />
„Wie von der Sonne geküsst“ lautet<br />
das Motto bei den diesjährigen<br />
Beautytrends. Bronzer hilft nach!<br />
Kinder können mitgestalten:<br />
Starkes Contouring<br />
Dunkle und starke Akzente will man<br />
heuer nicht im Gesicht. Lieber setzt<br />
man auf Natürlichkeit.<br />
Neue Hörbibliothek<br />
Nach so vielen Jahren gewinnt<br />
das Geschäft immer noch an großer<br />
Beliebtheit – und das trotz diverser<br />
Angebote im Internet.<br />
Das ehrenamtliche Team hat<br />
die gesamte Homepage www.<br />
hoerbibliothek.at neu aufgestellt<br />
und sucht jetzt nach Kindern, Eltern,<br />
Kindergärten und Schulen,<br />
die die neue Kinderseite mitgestalten<br />
wollen. Die Seite soll für<br />
Freude und Spaß beim Ansehen<br />
und Zuhören sorgen.<br />
Raritäten zum Hören<br />
„Wir hoffen, dass die neue<br />
Homepage für viele einladend<br />
wirkt, neugierig macht und zeigt,<br />
OUT<br />
➜<br />
TOLL. Die Hörbibliothek Mariahilf hat ihre Homepage komplett neu<br />
aufgesetzt. Für die Kinderseite suchen sie noch Feedback von Kennern.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Seit 1998 gibt es am Mariahilferplatz<br />
in Graz die sogenannte<br />
Hörbibliothek, in<br />
der man, wie der Name schon<br />
sagt, Hörbücher<br />
ausborgen<br />
kann.<br />
wie großartig Hörbücher sind.<br />
Es gibt Tipps für spezielle Hörbücher,<br />
ob für Reiselustige, Wissensdurstige,<br />
Unerschrockene,<br />
für alle, die bestimmte Themen<br />
oder Ratgeber suchen oder sich<br />
auch gerne einmal einen Liebesroman<br />
vorlesen lassen. Einen<br />
besonderen Hinweis gibt es auch<br />
auf ganz besondere Hörbuch-<br />
Raritäten, wie das erste deutschsprachige<br />
Hörbuch ‚Faust I‘ oder<br />
zum Beispiel Thomas Mann,<br />
Heinrich Hesse…, die mit ihrer<br />
eigenen Stimme zu hören sind“,<br />
erzählt Christa Wiener-Pucher,<br />
Leiterin der Hörbibliothek Mariahilf.<br />
Horror im „Grazer“-Autokino<br />
KINOSOMMER. Das „Grazer“-Autokino am Dach des Citypark ist bis jetzt ein riesiger Erfolg. Top-<br />
Filme vom Dieselkino locken die Grazer aus ihrem Zuhause. Hier das aktuelle Autokino-Programm.<br />
Das<br />
„Grazer“-Autokino<br />
ist auch heuer wieder<br />
ein voller Erfolg! Noch<br />
bis 4. September geht die Show<br />
unterm Sternenhimmel wei-<br />
ter. Tickets gibt es unter www.<br />
dieselkino.at, man muss aber<br />
schnell sein, verkauft werden<br />
die Karten nur, solange der<br />
Vorrat reicht.<br />
Freitags und samstags wer-<br />
den Vorstellungen ab 21 Uhr<br />
gezeigt, die das Cineastenherz<br />
mit Sicherheit höherschlagen<br />
lassen. Der Einlass zum Gelän-<br />
de ist ab 20 Uhr möglich. Wer<br />
zuerst kommt, bekommt den<br />
besten Platz zugewiesen.<br />
Im Programm: die neuesten<br />
Blockbuster, die vor dem Corona-Lockdown<br />
herausgekom-<br />
men sind. Für jeden Filmfan<br />
ist mit Sicherheit etwas dabei.<br />
Für das Programm verantwort-<br />
lich zeichnen wie auch schon<br />
in den letzten Jahren die Die-<br />
selkinos. Hier die Streifen der<br />
nächsten Tage:<br />
Kommendes Programm<br />
■ 30. <strong>Juli</strong> | Conjuring 3: Im Bann<br />
des Teufels<br />
■ 31. <strong>Juli</strong> | Bohemian Rhapsody<br />
■ 6. August | Mamma Mia!<br />
Here We Go Again<br />
■ 7. August | Black Widow<br />
LUEF<br />
präsentiert
20 viva<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
Rasche Abhilfe bei<br />
AUA. Über 80 Prozent der über 65-Jährigen leiden an starken Gelenksschmerzen.<br />
Diese sind somit mittlerweile eine wahre Volkskrankheit.<br />
Von Nina Wiesmüller<br />
nina.wiesmueller@grazer.at<br />
Die häufigste Form von Gelenkserkrankungen<br />
ist die Arthrose.<br />
Generell tritt diese Krankheit<br />
dann auf, wenn sich die Gelenke<br />
im fortschreitenden Alter über<br />
das entprechende Maß hinaus<br />
verändern. Arthrose ruft im fortgeschrittenen<br />
Stadium nicht nur<br />
starke Schmerzen hervor, im<br />
schlimmsten Fall wird dadurch<br />
die Beweglichkeit stark einge<br />
Gelenkserkrankungen sind<br />
eine der am häufigsten<br />
auftretenden Krankheiten.<br />
Die Ursachen für diese<br />
Krankheit sind vielfältig und<br />
machen vor niemandem Halt.<br />
Immerhin wird fast jeder Zweite<br />
ab 45 Jahren davon geplagt, bei<br />
Menschen über 65 Jahren sind<br />
es sogar über 80 Prozent. Das<br />
Gute daran ist jedoch, dass man<br />
bereits vorbeugend viele Maßnahmen<br />
treffen kann, um einen<br />
schlimmen Verlauf und im Idealfall<br />
die Krankheit ganz zu verhindern.<br />
Schmerzhaft<br />
schränkt. Die Ursache dafür ist<br />
in den meisten Fällen die Abnutzung<br />
des Gelenksknorpels. Aber<br />
auch andere Faktoren, wie beispielsweise<br />
Fehlstellungen, Infektionen<br />
oder Verletzungen, können<br />
Verursacher der Schmerzen<br />
sein. Ganz egal, was die Ursache<br />
ist, sie haben eines gemeinsam:<br />
Sie sind fast immer mit starken<br />
Schmerzen verbunden.<br />
Vorsorge treffen<br />
Die beste Möglichkeit, um solche<br />
Schmerzen zu vermeiden,<br />
ist es, bereits frühzeitig Vorsorgemaßnahmen<br />
zu treffen. Dazu<br />
gehören unter anderem regelmäßige<br />
Bewegung und Sport.<br />
Aber Achtung, nicht jede Sportart<br />
ist gelenkschonend und somit<br />
automatisch gut für den<br />
Rätsel-Lösung vom 18.07.<strong>2021</strong><br />
Gerade im fortschreitenden Alter treten Gelenkserkrankungen häufig auf. GETTY<br />
S S S E E<br />
P U M P T R A C K B A I<br />
A S E Y A C H T A U S<br />
G R A Z E R U R W A L D T<br />
B Z I E A S Y D E<br />
E H R B A R R E R U I<br />
R E E M A L Z I B C<br />
S C H A E D E L K O C H<br />
B H D D I S M E N E<br />
M A T R E I E H R U N G<br />
C A A L L E Z S T S<br />
H I R S C H E<br />
G L E A S T Lösung:<br />
W A L D E N S E R<br />
ORT-<br />
S R I T A E<br />
S A A L E I F WEIN-<br />
Lösung:<br />
R E I N E R H O F ORTWEINPLATZ<br />
PLATZ<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>25.</strong>07.<strong>2021</strong><br />
1 4 6 5 3 8 2 7 9<br />
2 9 3 4 7 1 5 6 8<br />
5 8 7 6 2 9 4 1 3<br />
6 1 2 8 9 4 7 3 5<br />
3 5 9 7 6 2 1 8 4<br />
8 7 4 3 1 5 9 2 6<br />
7 6 5 2 4 3 8 9 1<br />
9 2 8 1 5 6 3 4 7<br />
4 3 1 9 8 7 6 5 2
<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at viva<br />
21<br />
schmerzenden Gelenken<br />
Körper. Gerade beim Laufen ist<br />
hier beispielsweise Vorsicht geboten.<br />
Gut geeignet sind auf der<br />
anderen Seite Schwimmen oder<br />
Radfahren, da hier die Gelenke<br />
kaum beansprucht werden. Generell<br />
ist es wichtig, auf einen<br />
aktiven und gesunden Lebensstil<br />
zu achten. Bewegung lässt<br />
sich leicht in den Alltag integrieren,<br />
so kann man beispielsweise<br />
anstatt stundenlang am Schreibtisch<br />
zu sitzen auf einen Stehtisch<br />
umsteigen. Einige Dehnübungen<br />
zwischendurch wirken<br />
ebenfalls oft Wunder.<br />
Einlagen als Ausweg<br />
Auch für den Fall, dass die<br />
Krankheit schon weiter fortgeschritten<br />
ist, gibt es Hilfe. So<br />
kann man einfach zum Orthopäden<br />
seines Vertrauens gehen<br />
und sich im Zuge dessen individuell<br />
angefertigte Einlagen zulegen.<br />
Bewegung und Sport, aber auch Dehnübungen sind die besten Mittel, um schmerzhaften Gelenken vorzubeugen. GETTY
22 viva<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
Mega-Gewinnspiel:<br />
Urlaubsfoto <strong>2021</strong> gesucht<br />
LOS GEHT’S. Der „Grazer“ sucht auch heuer wieder das beste Urlaubsfoto! Schicken Sie uns Ihren<br />
schönsten Schnappschuss – als Preis für das beste Foto winkt eine TUI-Kreuzfahrt für zwei Personen!<br />
Tausende Grazer sind bereits<br />
in den wohlverdienten<br />
Urlaub abgereist oder<br />
werden das in den nächsten<br />
Wochen noch tun. Schöne Erinnerungen<br />
und Erlebnisse hält<br />
man dann am liebsten mit einem<br />
tollen Foto fest – und genau<br />
das kann unseren Lesern gerade<br />
jetzt zugutekommen. Denn heuer<br />
sucht der „Grazer“ wieder das<br />
Urlaubsfoto <strong>2021</strong>! Also: Schicken<br />
Sie uns bitte ein Foto, in dem Sie<br />
Ihren perfekten Urlaubsmoment<br />
festhalten, mit ein paar Zeilen<br />
dazu. Wir wählen Woche für Woche<br />
die lustigsten, originellsten<br />
und schönsten Motive aus und<br />
veröffentlichen sie im „Grazer“,<br />
auf unserer Homepage sowie auf<br />
unserem Instagram-Account.<br />
Die Aktion läuft bis zum Ende<br />
der Sommerferien, dem 12. September.<br />
Anschließend wählen<br />
wir das Siegerfoto aus.<br />
Kreuzfahrt gewinnen<br />
So sah das Gewinnerfoto<br />
im Vorjahr aus!KK (4)<br />
Der Gewinner darf gleich noch<br />
einmal in Urlaub fahren: Der<br />
„Grazer“ vergibt nämlich in Kooperation<br />
mit TUI das Reisebüro<br />
eine Costa-Luminosa-Kreuzfahrt<br />
für zwei Personen. Acht Tage lang<br />
durchquert man das östliche Mittelmeer<br />
– je nach Termin geht’s<br />
nach Italien und Griechenland<br />
beziehungsweise Italien, Griechenland,<br />
Kroatien und Montenegro.<br />
Übernachtet wird in einer<br />
Balkonkabine mit Doppelbelegung<br />
(ohne Getränkepaket, d.h.<br />
Basic Tarif) ab/bis Triest. Der<br />
Reisezeitraum ist noch heuer im<br />
Oktober <strong>2021</strong> oder ab April 2022<br />
(außer Ostern) bis Ende Juni 2022<br />
(letzte Abfahrt <strong>25.</strong> Juni 2022) –<br />
Verfügbarkeit auf Anfrage.<br />
Die Bilder bitte ganz einfach<br />
mit dem Betreff „Urlaubsfoto“<br />
an redaktion@grazer.at schicken<br />
oder sein Foto auf Instagram mit<br />
dem Hashtag #dergrazerurlaubsfoto<strong>2021</strong><br />
versehen. Wir werden<br />
Woche für Woche eine Auswahl<br />
veröffentlichen, auf unserem<br />
Instagram-Kanal @<br />
der_grazer sogar den<br />
Wochensieger in unserem Feed.<br />
Mit der Einsendung eines Fotos<br />
erklärt man sich damit einverstanden,<br />
dass der eigene Name<br />
eventuell in der Zeitung veröffentlicht<br />
wird.<br />
Im Vorjahr haben uns übrigens<br />
an die tausend Einsendungen erreicht,<br />
die Auswahl ist also riesig.<br />
Da sollte man schon besonders<br />
kreativ werden, um den Mega-<br />
Gewinn mit nach Hause nehmen<br />
zu können. Wir wünschen auf<br />
jeden Fall schon einmal einen<br />
schönen Urlaub und viel Glück –<br />
Kamera nicht vergessen!
<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at viva<br />
23<br />
Öffi-Jahreskarten-Verlosung<br />
GEWINNSPIEL. Die Holding Graz verlost im Rahmen der Sponsoringkooperation mit dem „Grazer“-<br />
Autokino bis Ende <strong>Juli</strong> dreimal eine „Jahreskarte Graz“ unter allen Besuchern des Autokinos.<br />
LEX KARELLY<br />
Die Holding Graz koope-<br />
riert auch in diesem Jahr<br />
mit dem „Grazer Drive-in-<br />
Cinema“. „Wir freuen uns, dass<br />
wir in Zusammenarbeit mit dem<br />
,Grazer‘ dreimal eine ,Jahreskar-<br />
te‘ verlosen können. Öffi-Verkehr<br />
und Carsharing stehen für<br />
nachhaltige Mobilität der<br />
Zukunft – und für die steht<br />
die Holding Graz“, so Mar-<br />
ketingchef Richard Peer.<br />
Verlost werden die<br />
Jahreskarten unter allen<br />
Autokino-Fans, die eine<br />
Mail samt kurzem Text,<br />
warum<br />
man<br />
die Öffi-Karte<br />
haben möchte, mit Betreff „Jahreskarten-Verlosung“<br />
an office@<br />
grazer.at schicken.<br />
Für die Anreise zum Autokino<br />
bietet sich etwa auch „tim“ („täglich.intelligent.mobil.“)<br />
an, das<br />
innovative Carsharing-Angebot<br />
der Holding Graz, dessen Flotte<br />
kürzlich mit weiteren Elek tro-<br />
Fahrzeugen aufgestockt wurde.<br />
Neben dem Carsharing-Angebot<br />
gibt es außerdem 1+1-Ticketaktionen<br />
für Sportvereine und<br />
Kulturinstitutionen und die verbundene<br />
„Jahreskarte Graz“, die<br />
um 315 Euro erhältlich ist. „Wer<br />
bis 30. <strong>Juli</strong> 2022 seine bestehende<br />
Jahreskarte Graz verlängert oder<br />
eine neue Karte erwirbt, erspart<br />
sich die Kosten der Mitgliedschaft<br />
bei ,tim‘ in der Höhe von 99 Euro<br />
pro Jahr und bekommt GrazGutscheine<br />
im Wert von 20 Euro geschenkt“,<br />
so Holding-Graz-CEO<br />
Wolfgang Malik.
24 motor<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
Mild-Hybrid steht Qashqai gut<br />
CROSSOVER-HIT. Mit dem neuen Nissan Qashqai festigt Nissan die Führungsrolle im Crossover-<br />
Segment. Der Mild-Hybrid mit 185 PS hinterließ im Test einen guten Eindruck: runde Performance.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der neue Nissan Qashqai,<br />
übrigens bereits in dritter<br />
Generation, macht schon<br />
von außen gesehen was her. Und<br />
sympathisch wirkt der Crossover<br />
<br />
Nissan Qashqai<br />
■ Motor: 1,3 DIG-T Mild-<br />
Hybrid, Hubraum 1332 ccm,<br />
Leistung 158 PS (116 kW),<br />
Beschleunigung 0-100 km/h<br />
9,9 Sekunden, Spitze 199<br />
km/h, Automatikgetriebe,<br />
Allradantrieb. Abgasnorm<br />
Euro 6 d-ISC-FCM<br />
■ Verbrauch: Kombiniert 7,0<br />
Liter Benzin, C0 2<br />
-Emissionen<br />
155 g/km, Tank: 55 Liter<br />
■ Abmessungen: Länge 4,42<br />
Meter, Breite 1,83 m, Höhe<br />
1,62 m. Radstand 2665 mm,<br />
Wendekreis 11,10 m.<br />
■ Preis: ab 26.589 Euro<br />
■ Autohaus: Vogl + Co, Graz,<br />
Schießstattgasse 65, Tel. 0316<br />
80 80 0, www.vogl-auto.at<br />
nicht nur auf den ersten Blick,<br />
das setzt sich auch nach dem<br />
Einsteigen fort. Angenehme und<br />
komfortable Sitze mit verschiedenen<br />
Massagefunktionen überraschen.<br />
Die Sitze lassen sich per<br />
Knopfdruck verstellen und so findet<br />
jeder Fahrer seine optimale<br />
Sitzposition, die sich dann auch<br />
speichern lässt. Es gibt ein Bose-<br />
Soundsystem mit insgesamt zehn<br />
Lautsprechern, einen digitalen<br />
Verstärker. Das Infotainmentsystem<br />
überzeugt mit vielen Feinheiten,<br />
wie etwa dem übersichtlichen<br />
Instrumentendisplay mit<br />
zentralem 12,3-Zoll-Touchscreen<br />
samt 10,8 Zoll großem Head-up-<br />
Display und punktgenauem Navi-System.<br />
Generell ist die technische<br />
Ausstattung beachtlich.<br />
Da gibt es unter anderem Spurhalteassistent,<br />
Stau-Assistent mit<br />
Stop & Go-Funktion, Geschwindigkeitsregler,<br />
Lenkassistent für<br />
selbständiges Spurhalten. Die<br />
Kameras vorne und hinten leisten<br />
beim Reversieren gute Dienste<br />
und liefern gestochen scharfe<br />
Bilder.<br />
Das Fahren ist eine runde Angelegenheit.<br />
Das xtronic-Automatikgetriebe<br />
funktioniert einwandfrei,<br />
der Wagen liegt gut in<br />
der Hand und geschmeidig setzt<br />
sich der 1,6 Tonnen schwere<br />
Qashqai in Bewegung und rollt<br />
flott dahin. Für den Sprint von 0<br />
auf 100 km/h benötigt der Crossover<br />
fast zehn Sekunden, aber<br />
Rennauto ist der Nissan sowieso<br />
keines. Dafür scheint der Nissan<br />
ein verlässlicher Partner zu sein.<br />
Gibt man via Gaspedal ordentlich<br />
Stoff, kann man den Qashqai<br />
schon auf rund 200 km/h treiben.<br />
Aber im Cruisen ist der geräumige<br />
Nissan ein Weltmeister und somit<br />
auch familientauglich. Für das<br />
Gelände leistet der Allradantrieb<br />
gute Dienste und in der Stadt ist<br />
der Qashqai ein City-Runner.<br />
Fazit: Ansprechendes Design<br />
außen und innen, viel Platz, umfangreiche<br />
technische Ausstattung,<br />
viel Komfort. Wenig bis<br />
kaum was zum Meckern. Und<br />
jeder kann sich davon bei einer<br />
Probefahrt selbst überzeugen.<br />
Aufgeräumtes Cockpit und ein völlig neues Infotainment-System LUEF LIGHT (2)<br />
Das Panorama-Glasdach bringt Helligkeit in den Innenraum, lässt sich aber bei<br />
den herrschenden heißen Temperaturen auch angenehm verdunkeln. LUEF LIGHT
<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
motor 25<br />
Neuer Qashqai: Gute Performance LUEF LIGHT
26 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
Studie zeigt Entwicklung auch in Graz:<br />
Immopreise steigen weiter an<br />
STUDIE. Der aktuelle Property Index des Beratungsunternehmens Deloitte zeigt, dass die Immobilien- und<br />
Mietpreise in Österreich weiter ansteigen und im europäischen Spitzenfeld liegen. Auch Graz wird teurer.<br />
Eine aktuelle Studie des<br />
Wirtschaftsberatungsunternehmens<br />
Deloitte Österreich<br />
zeigt, dass die Immobilien-Preise<br />
trotz Corona-Krise<br />
in Österreich und auch Graz klar<br />
anstiegen. Brisant vor allem:<br />
Laut dem Deloitte Property Index<br />
liegt Österreich beim durchschnittlichen<br />
Qua dratmeterpreis<br />
mit 4.457 Euro an erster Stelle<br />
von 23 untersuchten europäischen<br />
Staaten. Österreich hat relativ<br />
zur Bevölkerungszahl auch<br />
die relativ höchste Intensität an<br />
Neubauten – mit 10,9 Bauprojekten<br />
pro 100.000 Einwohnern.<br />
Graz wurde teurer<br />
Untersucht wurden in der Studie<br />
auch Details, wie beispielsweise<br />
die Preise für den Kauf einer Eigentumswohnung<br />
(10,6 Brutto-<br />
Jahresgehälter zahlt man dafür<br />
in Österreich, in Irland hingegen<br />
sind es nur 3,1) und die Immobilienpreise<br />
insgesamt. Graz kam<br />
dabei in die zweifelhafte Ehre, es<br />
in die Liste der teuersten Städte<br />
zu schaffen, als eine von dreien<br />
aus Österreich. Mit einem<br />
durchschnittlichen Quadratmeterpreis<br />
von 3.712 Euro liegt<br />
die steirische Landeshauptstadt<br />
aber noch hinter Wien (5.248<br />
Euro) und Linz (4.010 Euro). Die<br />
teuerste Stadt Europas ist Paris<br />
mit einem durchschnittlichen<br />
Quadratmeterpreis von 12.917<br />
Euro.<br />
Auch bei den Mieten ist Paris<br />
am kostspieligsten – 28,60 Euro<br />
müssen dabei pro Quadratmeter<br />
durchschnittlich auf den Tisch<br />
gelegt werden. In Graz gab es<br />
hier einen Anstieg auf 9,59 Euro<br />
pro m 2 , Wien ist mit 8,65 Euro<br />
noch deutlich billiger.<br />
In Österreich wird im europäischen Vergleich extrem gebaut. Gleichzeitig<br />
steigen die Immobilienpreise, in Graz wurden auch die Mieten teurer. GETTY
<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at wohnen<br />
27<br />
So schützt man das<br />
Haus gegen Hochwasser<br />
GETTY (2)<br />
VORBEUGEN. Hallein, Deutschland, China – Hochwasser sorgten auf der ganzen Welt in den letzten<br />
Tagen für Entsetzen. Hier einige Tipps, wie man sein Zuhause gegen die Wassermassen schützen kann.<br />
Heftige Unwetter und damit<br />
verbundene Hochwasser<br />
sorgten in den<br />
letzten beiden Wochen auf der<br />
ganzen Welt nicht nur für Aufsehen,<br />
sondern leider auch für zig<br />
Todesopfer. Und auch wenn in<br />
Graz stetig am Schutz gearbeitet<br />
wird, gibt es etwa bei Starkregen<br />
noch einige Schwachstellen (siehe<br />
Seiten 4/5).<br />
Vor allem Personen, die in Gebieten<br />
mit Hochwassergefahr<br />
wohnen, sollten einige Dinge<br />
beachten und besser schon jetzt<br />
vorsorgen.<br />
→ Am besten legt man sich eine<br />
eigene „Hochwasserausrüstung“<br />
zu. Diese kann je nach Bedarf<br />
und Häufigkeit der Verwendung<br />
Sandsäcke und Schalttafeln,<br />
aber auch Abwasserpumpen<br />
und Schläuche umfassen.<br />
→ In einer „Hochwasserbox“<br />
sollte man eine Notausrüstung<br />
aufbewahren: Dazu gehören<br />
etwa eine Taschenlampe, Batterien<br />
und ein netzunabhängiges<br />
Radio. Auch wichtige Dokumente<br />
sollten kopiert und für den Fall<br />
sicher darin aufbewahrt werden.<br />
→ Außerdem sollte man da rauf<br />
achten, welche Gegenstände<br />
man in hochwassergefährdeten<br />
Gebäudebereichen (zum Beispiel<br />
im Keller) lagert: gefährli-<br />
che Stoffe und Chemikalien und<br />
andere Dinge, die nicht nass werden<br />
dürfen, sollten sicher in den<br />
oberen Stockwerken verwahrt<br />
werden.<br />
→ Ein Fachmann sollte das<br />
Haus oder die Wohnung überprüfen<br />
und darauf achten, ob es<br />
wasserdichte Fugen, Kabelkanäle<br />
und Rohrdurchführungen<br />
gibt und ob eine Rückstausicherung<br />
in der Kanalisation vorhanden<br />
ist. Auch druckwasserdichte<br />
Fenster und Türen helfen.<br />
→ Die Regenrinne sollte regelmäßig<br />
von Blättern und Schmutz<br />
befreit werden, damit das Wasser<br />
gut abfließen kann.<br />
Im Falle des Falles<br />
Sollte es trotzdem einmal zu<br />
Hochwasser kommen, gibt es ein<br />
paar wichtige Verhaltsregeln:<br />
→ Zuerst Personen, dann wichtige<br />
Gegenstände in Sicherheit<br />
(in obere Stockwerke) bringen.<br />
→ Strom und Gas ausschalten.<br />
→ Überflutete Räume dürfen<br />
nicht mehr betreten werden.<br />
Es besteht Lebensgefahr durch<br />
Stromschläge.<br />
→ Es ist verboten, überflutete<br />
oder teilüberflutete Straßen zu befahren!<br />
Es besteht die Gefahr, mit<br />
den Wassermassen mitgerissen zu<br />
werden oder ernsthafte Schäden<br />
am Fahrzeug zu verursachen.
28<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
Aus der Generalprobe ist jetzt<br />
schon das Meisterstück geworden.“<br />
Der Grazer Extremsportler Christoph Strasser wollte<br />
Fabian Kleindienst<br />
den Weltrekord im 24-Stunden-Radfahren ursprünglich in den<br />
28 fabian.kleindienst@grazer.at<br />
USA knacken. Nun gelang es ihm doch schon in der Heimat. GEPA<br />
GAK Liga-Auftakt:<br />
„Vom Budget her ist klar, wer<br />
Mit einigen neuen Spielern geht der GAK in die neue Saison der 2. Liga. Vom Aufstieg spricht man aktuell noch nicht. GEPA<br />
Grazer Stadtpokal:<br />
LOS GEHT’S. Der GAK<br />
startet heute gegen Austria<br />
Lustenau in die Liga-<br />
Saison. Das Spiel ist eine<br />
erste Einordnung, auch<br />
für die neuen Spieler.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Der SK Sturm startete am<br />
Freitag gegen Salzburg in<br />
die neue Saison, auch in<br />
der 2. Liga geht es für den GAK<br />
heute los – auswärts um 10:30 Uhr<br />
gegen Austria Lustenau.<br />
Leichter Favorit<br />
„Wir sind zufrieden mit der Vorbe-<br />
Das ist das große Finale<br />
Die Grazer Volleyballer schafften in<br />
der Vorsaison den Meistertitel. GEPA<br />
UVC: Der Kader<br />
der Herren steht<br />
■ Das UVC-Herrenteam – der<br />
Volleyballmeister der letzten<br />
Saison – ist komplett. Mit<br />
Lukas Kühl kommt ein alter<br />
Bekannter nach einem Jahr<br />
in Bleiburg zurück und übernimmt<br />
die Position von Clemens<br />
Unterberger. Sergej<br />
Drobnic wechselt von Aich/<br />
Dob nach Graz und wird seine<br />
Erfahrung in der Champions<br />
League ausspielen, Michael<br />
Ladner kommt von Quincy<br />
in Illinois in den USA und soll<br />
helfen, den Angriff zur Waffe<br />
zu machen.<br />
FIX. Im Finale des 1.<br />
Grazer Stadtpokals<br />
treffen am Mittwoch<br />
der Grazer Sportklub<br />
und die GAK Juniors<br />
aufeinander.<br />
■ Die Entscheidung steht, die<br />
spannenden Semifinalspiele sind<br />
geschlagen: Das Finale des historischen<br />
„1. derGrazer McDonald’s<br />
Stadtpokal“ wird kommenden<br />
Mittwoch zwischen dem Grazer<br />
Sportklub Straßenbahn (kurz<br />
GSC) und den GAK 1902 Juniors<br />
ausgetragen. Das Spiel findet am<br />
28. <strong>Juli</strong> auf neutralem Terrain – auf<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Die GAK Juniors schlugen am Donnerstag die Jungs vom ASV Gösting.SCHERIAU<br />
dem Areal des Steirischen Fußballverbands<br />
in der Murauer Bier<br />
Arena – statt und wird auf unserer<br />
Homepage www.grazer.at live gestreamt.<br />
Die Entscheidung fiel am Donnerstag,<br />
als nach dem knappen 1:0-<br />
Sieg des GSC über den SV Justiz vor<br />
einer Woche der ASV Gösting und<br />
die GAK Juniors aufei nandertrafen.<br />
Schien in der Halbzeit (eine knappe<br />
2:1-Führung für den GAK) noch<br />
alles offen, drehte GAK-Talent<br />
Martin Hammer, der schon in der<br />
ersten Halbzeit zwei Tore erzielt<br />
hatte, nach der Pause noch einmal<br />
richtig auf und netzte in der 73. Minute<br />
und in der Nachspielzeit noch<br />
zwei Mal. Den Ausgleich für den<br />
ASV Gösting erzielte Markus Findt<br />
in Minute 14.<br />
FAB<br />
<br />
Grazer Stadtpokal<br />
Finale:<br />
■ Mi, 28. 7., 19.30 Uhr, GSC vs.<br />
GAK Juniors, Murauer Bier Arena
<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 29<br />
OHA! ➜<br />
GEPA, KUNZFELD & kUNZFELD<br />
Djeneba Touré<br />
Die Grazer Diskuswurf-Staatsmeisterin<br />
setzte sich beim Horst Mandl Memorial<br />
letzte Woche mit 54,44 Metern klar durch.<br />
Grazer Giants<br />
In einer engen Partie mussten sich die<br />
Grazer in den Football-Play-offs mit 18:21<br />
den Dacia Vikings geschlagen geben.<br />
OJE!<br />
➜<br />
nach oben will“<br />
reitung, auch wenn wir noch nicht<br />
ganz bei 100 Prozent sind. Vor allem<br />
in der Abstimmung können wir uns<br />
noch verbessern“, analysiert Trainer<br />
Gernot Plassnegger. Gegen<br />
Lustenau ist man als Sechster der<br />
Vorsaison Favorit. „Im ersten Spiel<br />
weiß man aber nie so genau, wo<br />
man steht“, so der GAK-Coach.<br />
Es gab viele Transfers, Lustenau<br />
hat zudem einen neuen Trainer.<br />
„Es wird darauf ankommen, wie<br />
gut wir gegen den Ball arbeiten<br />
und ob wir es schaffen, die Räume<br />
eng zu halten und mit schnellem<br />
Umschaltspiel nach vorne zu kommen.<br />
Die ersten 30 Minuten gegen<br />
St. Anna (2:1-Sieg im Cup, Anm.)<br />
haben da schon gut ausgesehen“,<br />
gibt Plassnegger klare Vorgaben.<br />
Neue Spieler<br />
Mit dem Kader zeigt sich der GAK-<br />
Trainer zufrieden, das Team um<br />
Sportdirektor Didi Elsneg habe<br />
gute Arbeit geleistet: „Wir hatten<br />
einen kleinen Umbruch mit einigen<br />
Abgängen und neuen Spielern,<br />
die aber sehr gut in die Mannschaft<br />
passen.“ Mit Markus Rusek konnte<br />
man einen Mittelfeldspieler verpflichten,<br />
den es vom Spielertyp<br />
her im Kader noch nicht gab, mit<br />
Michael Huber hat man einen<br />
Routinier für die Abwehr gewonnen.<br />
Dazu kommen Spieler mit<br />
Entwicklungspotenzial, wie Pedro<br />
Filipe oder Mamadou Sangaré.<br />
Auf den Aufstieg als Saisonziel<br />
will sich Plassnegger nicht festlegen:<br />
„Vom Budget und den Investitionen<br />
her ist klar, dass St. Pölten<br />
und Innsbruck nach oben möchten.<br />
Für uns geht es vor allem darum,<br />
uns weiterzuentwickeln und<br />
zu verbessern.“<br />
In Italien ging es im Weltfinale der Sodi World Series sehr eng zur Sache.<br />
Kart-Weltfinale in Italien<br />
■ Von 14. bis 16. <strong>Juli</strong> fand in<br />
Italien das Weltfinale der Sodi<br />
World Series Championship<br />
statt. Mit dabei Abdullah Badawi<br />
– der von seiner Heimstrecke<br />
in Kalsdorf aus unter 75.000 registrierten<br />
Fahrern in das Topfeld<br />
der Weltrangliste des Kartbewerbs<br />
kam (wir berichteten).<br />
Beim Finale wurden die Fahrer<br />
in vier Gruppen aufgeteilt – A,<br />
B, C und D. Sie konnten Punkte<br />
sammeln und in Gruppe A kommen<br />
– der dortige 1. Platz am<br />
Ende mehrerer Runden wurde<br />
Champion. Badawi startete in<br />
Gruppe A, wurde aber bei einer<br />
Fahrt von zwei Fahrern abgedrängt<br />
und rutschte in Gruppe<br />
B. Schlussendlich reichte es für<br />
Rang 32 unter den 80 der weltbesten<br />
Fahrern. <br />
FAB<br />
KK<br />
Für Philipp Oswald und Oliver Marach (v.l.) geht es morgen bei Olympia los. GEPA<br />
Grazer bei Olympia<br />
■ Seit wenigen Tagen laufen die<br />
Olympischen Spiele in Tokio – mit<br />
reger österreichischer und sogar<br />
Grazer Beteiligung. Der hier<br />
geborene Sportschütze Martin<br />
Strempfl zeigte sein Können am<br />
Luftgewehr schon gestern, morgen<br />
geht es für die beiden anderen<br />
Grazer los. Der gebürtige Tiroler<br />
und Wahl-Grazer Max Foidl,<br />
der sich erst vor kurzem bei den<br />
Sport Austria Finals in Graz zum<br />
Staatsmeister küren durfte, fährt<br />
morgen (26. <strong>Juli</strong>) um acht Uhr<br />
im Mountainbike Cross Country<br />
– und soll dabei auch viel Erfahrung<br />
für die Zukunft sammeln.<br />
Über reichlich Erfahrung verfügt<br />
das Grazer Tennis-Ass Oliver Marach.<br />
Gemeinsam mit Philipp<br />
Oswald will er im Doppel noch<br />
einmal angreifen. Das Achtelfinale<br />
steigt morgen um 4 Uhr früh,<br />
ein mögliches Viertelfinale schon<br />
am Dienstag – ebenfalls um 4 Uhr<br />
–, das Halbfinale am Mittwoch<br />
zur selben Zeit und ein mögliches<br />
Finale am Freitag.
30 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Sommerlich frisch serviert der<br />
„Bauernwirt“ sein beliebtes ...<br />
... Zitronen-<br />
Gemüse-Risotto<br />
Inhaberin Natalie Moscher-Tuscher<br />
serviert im Bauernwirt Risotto. SEIDL<br />
Risotto kommt ursprünglich aus<br />
Italien, erfreut sich aber auch bei<br />
uns immer größerer Beliebtheit. Kein<br />
Wunder, immerhin ist das Gericht wunderbar<br />
vielfältig und kann entweder<br />
als Beilage oder als Hauptgericht<br />
serviert werden. Dieses sommerliche<br />
Zitronen-Gemüse-Risotto besticht mit<br />
seinen frischen Zutaten, welche durch<br />
die Zitronen-Note<br />
noch intensiver<br />
schmecken.<br />
Das Gericht<br />
ist schnell zubereitet<br />
und<br />
ve getarisch.<br />
<br />
NW<br />
Zutaten für<br />
4 Personen:<br />
150g Risottoreis, 20g klein geschnittene<br />
Zwiebeln, 2 EL Olivenöl, 50 ml Weißwein,<br />
800g Gemüse (Tomaten, Karotten,<br />
Sellerie, Zucchini etc.), 2 EL Butter,<br />
700 ml Gemüsefond, 3 Zehen Knoblauch,<br />
50g geriebener Parmesan, 2 EL<br />
Butterstücke (kalt), 1 EL Petersilie, Saft<br />
einer halben Zitrone, Zitronen zesten<br />
(1/2 Zitrone), Salz, Pfeffer<br />
Zubereitung:<br />
In einem Topf Zwiebel in Olivenöl anschwitzen.<br />
Reis zugeben und glasig<br />
anschwitzen, mit Weißwein ablöschen<br />
und unter Rühren einkochen. Reis<br />
auskühlen lassen. Das Gemüse klein<br />
schneiden. Mit Zwiebeln und Knoblauch<br />
in Butter anschwitzen, vorgegarten<br />
Reis zugeben, nach und nach Gemüsefond<br />
zugießen. Reis bissfest garen.<br />
Zuletzt Parmesan, Zitronensaft und<br />
Zitronenzesten mit kalter Butter und<br />
Petersilie unterziehen und mit Salz abschmecken.<br />
Das Risotto soll cremig und<br />
die Reiskörner noch al dente sein.<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Spielplatz<br />
mit Hundewiese<br />
in<br />
Gries<br />
Grazer<br />
Bühne<br />
("Theater<br />
am ...")<br />
sowieso<br />
Grazer Platz<br />
mit Mariensäule<br />
(3 W.)<br />
Grazer<br />
Kinowelt<br />
Jugendlicher<br />
lüsterner<br />
Waldgeist<br />
Zeitraum<br />
zwischen<br />
den Urnengängen<br />
ein Inseleuropäer<br />
Mandant<br />
Vorsilbe<br />
für "drei"<br />
"vom<br />
Ober gestochene<br />
Karte"<br />
Spieß des<br />
Fußvolkes<br />
strikte<br />
Absage<br />
6<br />
4<br />
1<br />
Nachricht<br />
via Handy<br />
das finanzielle<br />
Ende<br />
Fluss in<br />
Siebenbürgen<br />
"Nuclear<br />
Energy<br />
Agency"<br />
der OECD<br />
freier Sender<br />
in Graz<br />
(Radio ...)<br />
12<br />
100 qm<br />
ein Paar<br />
Stadtteil in<br />
Sankt Peter<br />
8<br />
Abk. für<br />
"Richtlinie"<br />
in dem<br />
Farbschimmer<br />
Kräuteraufguss<br />
9<br />
digitaler,<br />
runder<br />
Datenträger<br />
schematisch<br />
ablaufender<br />
Rechenvorgang<br />
Handelsblockade<br />
deutsche<br />
Vorsilbe<br />
alle Printmedien<br />
Zwillingsbruder<br />
Jakobs<br />
atypische<br />
Lungenentzündung<br />
starker<br />
Zweig<br />
frz. für<br />
"sehr"<br />
zu einem<br />
Spottpreis<br />
verkaufen<br />
schmieren<br />
Beiname<br />
des Esau<br />
10<br />
Fluss Mittelasiens<br />
männliches<br />
Fürwort<br />
Stelle,<br />
Platz<br />
asiat. Völkergruppe<br />
3<br />
Initialen v.<br />
Matisse †<br />
Abk. für<br />
"Samstag"<br />
mittlere<br />
Stufe der<br />
Obertrias<br />
Abk. für<br />
"negativ"<br />
US-Bundeskriminalamt<br />
Gruppe,<br />
Kreis,<br />
Pulk,<br />
Schwarm<br />
2<br />
Straße mit<br />
Bäumen<br />
Quäker †<br />
(William)<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
7<br />
jap. Elfenbeindose<br />
Grazer Formel-1-Pilot<br />
5<br />
Symbol<br />
der Zeit<br />
ein<br />
Umlaut<br />
ägypt.<br />
Sonnengott<br />
Fabrikation,<br />
Herstellung<br />
12<br />
landläufig,<br />
normal<br />
Sprengstoff<br />
Domäne für<br />
Honduras<br />
eine Windrichtung<br />
11<br />
Vorname<br />
von<br />
Schwarzenegger<br />
Sinnesorgan<br />
zum Zuhören<br />
Äon,<br />
Periode,<br />
Phase<br />
israel.<br />
Autor<br />
† 2018<br />
(Amos)<br />
Lösung der Vorwoche: Ortweinplatz Rätsellösungen: S. 20<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
1 5 3 7<br />
8<br />
4 1 5 8<br />
6 2 9 4 7<br />
8 7<br />
9 1<br />
5 4 3<br />
SUDOKU<br />
6 2 4<br />
6 21135<br />
Und so geht’s!<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen, los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
12<br />
steiermark<br />
schau<br />
Die Ausstellung<br />
des Landes<br />
10.04.–31.10.<strong>2021</strong><br />
steiermarkschau.at<br />
Ein Projekt von:<br />
Partnerin:<br />
Milde,<br />
Nachsicht<br />
Jupitermond<br />
Feuchtbiotop<br />
G E W I N N S P I E L<br />
3 x 2 Tageskarten<br />
für die Steiermark-Schau<br />
zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 28. 7. <strong>2021</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
powered by:
<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 31<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>25.</strong> JULI <br />
Hausmesse<br />
Im Atrium im Hotel Weitzer in<br />
Graz präsentiert Herr Singer die<br />
Wenger-Kollektion Frühjahr/Sommer<br />
2022. Start der Messe ist um 9<br />
Uhr, Ende ist am morgigen Montag<br />
um 17 Uhr, es ist freier Eintritt. Aufgrund<br />
der Coronavirus-Pandemie<br />
wird dringend gebeten, einen<br />
Termin zu vereinbaren, um die<br />
Kontakte so gering wie möglich zu<br />
halten.<br />
Circus Alex Kaiser<br />
Der Circus Alex Kaiser gastiert<br />
endlich wieder in Graz. Noch bis<br />
zum 8. August hat man die Möglichkeit,<br />
sich in Graz-Seiersberg, auf<br />
der Wiese hinter dem Hornbach,<br />
das zweistündige, internationale<br />
Circusprogramm anzusehen. Dabei<br />
werden unter anderem der Clown<br />
Bartolini, preisgekrönte Handstandakrobaten,<br />
die sensationelle<br />
Säbelartistin Maria Bizzarro<br />
sowie die Poleakrobatin Anna<br />
Kucherenko präsentiert. Der Chef<br />
des Hauses, Alex Kaiser, tritt mit<br />
seinen holländischen Friesenhengsten<br />
auf, außerdem präsentieren<br />
die Geschwister Kaiser die einzigartige<br />
Akrobatik auf den Rücken<br />
der Pferde.<br />
Ebenfalls<br />
dabei sind der<br />
schnellste Jongleur<br />
Europas,<br />
Maiwen<br />
LAUFTREFFS<br />
17 Uhr<br />
Waltendorf &<br />
Gösting<br />
Auch heute finden in Gösting und Waltendorf um 17 Uhr die<br />
Lauftreffs für Anfänger und Fortgeschrittene statt. GETTY (2), WILDBERGER, AUER<br />
Kaiser, sowie die Königin der Lüfte,<br />
Alicia Kaiser, mit ihrer atemberaubenden<br />
Luftakrobatik. Heute<br />
gibt es Vorstellungen um jeweils 11<br />
und 15 Uhr. Um Reservierung unter<br />
0660/6150116 wird gebeten.<br />
Lass Uns Fichten<br />
Heute um 11 Uhr gibt es im<br />
Klima-Kultur-Pavillon ein<br />
Theaterstück zu sehen.<br />
„Lass Uns Fichten“ ist<br />
eine überraschende und<br />
humorvolle Liebesgeschichte<br />
über Menschen,<br />
Apps und einen uralten<br />
Baum. Reicht Vernunft<br />
allein, um der Klimakrise zu<br />
begegnen? Oder müssen wir<br />
tiefer graben? Die Theatergruppe<br />
Wetterleuchten lädt<br />
zu einer packenden Reise in die<br />
menschliche Natur. Um Kartenreservierung<br />
wird aufgrund der<br />
äußerst begrenzten Platzzahl unter<br />
diewetterleuchten@gmail.com<br />
gebeten.<br />
Modern People<br />
Modern People ist eine auf<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
Algorithmen basierende, kollektive<br />
Performance-Arbeit. Eine Woche<br />
lang gingen mehrere Individuen<br />
unterschiedlichen Routinen nach<br />
und experimentierten täglich an<br />
einem gemeinsamen Miteinander.<br />
Graz als Territorium stellt den<br />
Ausgangspunkt für das Projekt<br />
dar. Durch laufende Begehungen<br />
und Expeditionen werden neue<br />
Materialien und Informationen aus<br />
der Umgebung in immer neue Aktivitäten<br />
eingebunden. Heute um<br />
18 Uhr ist in der Herrgottwiesgasse<br />
161 die Abschlussveranstaltung mit<br />
einer abschließenden Feier.<br />
Krieg und Frieden<br />
Daten, Fakten und Namen –<br />
damit werden Kriege traditionell<br />
überliefert. Doch weshalb entsteht<br />
eigentlich Krieg? Wie bereitet man<br />
sich in Friedenszeiten darauf vor?<br />
Was sind die Begleiterscheinungen<br />
eines Krieges und welche Auswirkungen<br />
hat er auf die Menschen<br />
– auf die Zivilbevölkerung, aber<br />
auch auf den einfachen Soldaten?<br />
Das und noch mehr erfährt man<br />
in der heutigen Ausstellung im<br />
Schloss Eggenberg um 14 Uhr.<br />
Lauftreffs<br />
Auch heute gibt es wieder die<br />
beliebten Lauftreffs. Jeweils von 17<br />
bis 18 Uhr treffen sich Laufbegeisterte<br />
in Waltendorf beim Eingang<br />
des Unionsbades und in Gösting<br />
bei der Bus-Endstation.<br />
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