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25. Juli 2021

- Hochwasser in Graz: Gefährlich sind die Bäche - Parkplätze in Jakomini beim MUWA gestrichen - Der „Grazer“ sucht das Urlaubsfoto 2021 - Latin Live und Murszene starten in Lend - Experte Harald Gutschi über die Zukunft des Onlinehandels

- Hochwasser in Graz: Gefährlich sind die Bäche
- Parkplätze in Jakomini beim MUWA gestrichen
- Der „Grazer“ sucht das Urlaubsfoto 2021
- Latin Live und Murszene starten in Lend
- Experte Harald Gutschi über die Zukunft des Onlinehandels

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<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong>, AUSGABE 30<br />

Im Gespräch<br />

Handelsverband-Vizepräsident Harald<br />

Gutschi im Interview über die Zukunft im<br />

Onlinehandel, Amazon und Graz. 16/17<br />

Im Urlaub<br />

Wir suchen auch heuer wieder das<br />

beste Urlaubsfoto! Dem Gewinner winkt<br />

eine Kreuzfahrt durchs Mittelmeer. 22<br />

Hochwasser-Experten schlagen Alarm:<br />

„Grazer Bäche<br />

sind eine<br />

große Gefahr“<br />

Angst. Katastrophenforscher Gerhard Grossmann kritisiert mangelndes Bewusstsein für die Hochwasser-Gefahren in Graz. Im regelmäßig stark betroffenen<br />

Bezirk Ries bittet man dringend um Hilfe. Der Sicherheitsmanager der Stadt, Gilbert Sandner, will Präventionsmaßnahmen setzen. SEITEN 4/5<br />

UNITO, KK, (2)


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Land<br />

der toten<br />

Frauen<br />

W<br />

as ist denn bitte mit<br />

uns los? Der Mord an<br />

einer 17-jährigen<br />

Grazerin ist bundesweit<br />

bereits der 17. Femizid in<br />

diesem Jahr. Österreich ist<br />

– betrachtet man die aktuellsten<br />

Zahlen zu Morden und<br />

Tötungen, die von 2017<br />

stammen – überhaupt das<br />

einzige EU-Land, in dem<br />

mehr Frauen als Männer<br />

umgebracht wurden. Eine<br />

weitere Auswertung von<br />

österreichischen Frauenmorden<br />

zeigt: 82,5 Prozent der<br />

Frauen wurden durch einen<br />

Intimpartner oder Familienangehörigen<br />

ermordet. Bei<br />

Männern betrug dieser Anteil<br />

lediglich 42,9 Prozent. Wie<br />

kann man diese Entwicklung<br />

aufhalten? Gewalt von<br />

Männern gegen Frauen gibt<br />

es in allen sozialen Schichten,<br />

Nationen, Familienverhältnissen<br />

und Berufsgruppen. Es<br />

muss neben Gewaltprävention<br />

und juristischer Verfolgung<br />

also auch dringend eine<br />

gesellschaftliche Aufklärung<br />

und Sensibilisierung erfolgen.<br />

So könnte man zum Beispiel<br />

Frauen dazu ermutigen,<br />

früher Alarm zu schlagen,<br />

und ganz besonders Männer,<br />

die bereits von einer Frau<br />

weggewiesen wurden,<br />

intensiver betreuen. Denn<br />

nur wenn struktureller<br />

Sexismus und systemische<br />

Frauenverachtung aus den<br />

Köpfen verdrängt werden, ist<br />

es möglich, dass Femizide<br />

nachhaltig beendet werden.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT...<br />

Vor der ersten<br />

„Frühstückszigarette“<br />

schnell ein paar<br />

Himbeeren,<br />

selbst gebrockt,<br />

weil „mit<br />

leerem Magen<br />

soll man nicht<br />

rauchen“. Dann<br />

folgt Kaffee.<br />

Beim Frühstück<br />

am Wörthersee<br />

waren’s nur die<br />

Himbeeren KK<br />

...Comedian & Maler Alf Poier<br />

Warum Alf Poier daheim die Decke auf den Kopf knallt, kein neues Programm<br />

in Sicht ist, er asiatisch isst und liebt und vieles mehr im Frühstück.<br />

Echt jetzt? Himbeeren-Frühstück?<br />

Ich sitze hier idyllisch am Wörthersee in der Gegend<br />

um Velden und habe mir schnell ein paar Himbeeren<br />

gebrockt. Ich muss vor der ersten Zigarette etwas<br />

im Magen haben, nüchtern rauchen ist nicht gesund.<br />

Daheim esse ich vor der Zigarette zumindest<br />

ein bis zwei Kekse. Oder vielleicht eine Nussschnecke.<br />

Danach kommt Kaffee und schon muss ich raus<br />

aus der Wohnung. Ich halte es daheim nicht aus.<br />

Mit auswärts essen war es im Lockdown aber eher<br />

schwierig, wurde daheim gekocht?<br />

Während der Corona-Pandemie gab es bei uns vor<br />

allem Reis und Nudeln. Meine neue Frau ist Asiatin<br />

und die kann gut kochen und ich liebe die Küche<br />

mit asiatischem Touch sehr.<br />

Nochmal Lockdown, wie war das für Sie?<br />

Bei mir ist es so: Entweder es läuft privat schlecht<br />

und beruflich gut oder umgekehrt. In der Lockdownzeit<br />

war beides schlecht. Ich hatte eine Frau<br />

aus Costa Rica. Alles war super, ich habe sogar ein<br />

Grundstück dort gekauft. Dann war’s vorbei. Ähnlich<br />

wie zuletzt mit einer Slowakin. Im Lockdown<br />

lebte ich fast zu hundert Prozent allein in einer meiner<br />

Wiener Wohnungen. Das war fad und frustrierend.<br />

Allerdings zusammenleben kann ich auch mit<br />

niemandem.<br />

Der neue Song „Die Lieder unserer Jugend“ klingt<br />

wie Sehnsucht nach früher...<br />

Er dokumentiert meine Liebe zum Schlager. Das<br />

Lied ist eine Hommage an die Zeit, wo ich noch<br />

mit Tanzkapellen unterwegs war, und er ist auch<br />

ein Weckruf gegen die derzeitige Cancel Culture.<br />

Man darf nahezu nichts mehr sagen. Dagegen hilft<br />

nur die heile Welt des Schlagers. Ich höre auch nur<br />

mehr, wenn ich Radio höre, die Programme der<br />

jeweiligen Landesstudios. Heute gibt es deutsche<br />

Rap-Songs, wo die Texte barbarisch klingen. Dafür<br />

gibt es Denkverbote und komische Korrekturen der<br />

Sprache. Man darf vieles nicht mehr sagen. Man<br />

überlegt sogar, ob Schneewitchen einfach so von einem<br />

Prinzen wachgeküsst werden darf oder ob der<br />

Prinz vorher fragen muss, ob er überhaupt küssen<br />

darf. Me Too im Märchen!<br />

Ende <strong>Juli</strong> läuft das Programm „Humor im Hemd“<br />

aus. Graz ist am 30. <strong>Juli</strong> an der Reihe.<br />

Genau. Es geht um einen Summerstage-Event, nur<br />

musste man vom Eventgarten in Graz nach Feldkirchen<br />

bei Graz in den Feldkirchnerhof ausweichen.<br />

Endgültig Schluss ist am 31. <strong>Juli</strong> in Köflach. Danach<br />

verfalle ich ganz sicher wieder in eine Tour-Schluss-<br />

Panik. Ich mach’ dann ein paar Tage frei, dann hat<br />

meist keiner Zeit für mich, dann gehe ich Bücher<br />

kaufen, viel spazieren und schon fällt mir wieder die<br />

Decke auf den Kopf und ich muss raus.<br />

Und wann gibts da ein neues Programm?<br />

Das weiß ich nicht. Ich bin ein Kulturpessimist. Die<br />

Ungewissheit, wie alles weitergeht, bremst auf allen<br />

Linien. Viel an neuen Ideen ist in der Pandemie leider<br />

verloren gegangen. Der Herbst wird schwierig.<br />

Wie steht es dann mit der Malerei?<br />

Das läuft gut. Ich werde von der Wiener Galerie<br />

Kaiblinger betreut, da hängen Bilder von mir neben<br />

Helnwein und Nitsch. Da gehöre ich zur Kunstszene.<br />

Meine Bilder sind bunt, kritisch, haben alle<br />

eine Message, etwa gegen die Cancel Culture. Kunst<br />

ist nachhaltiger als das Showgeschäft. Videos verschwinden.<br />

Bilder hängen aber 100 Jahre und mehr.<br />

VOJO RADKOVIC<br />

Alf Poier, als Alfred Poier am 22. Februar 1967 in Judenburg<br />

geboren, ist österreichischer Kabarettist, Comedian,<br />

Liedermacher und Maler. 1995 gab es den ersten Kabarettauftritt<br />

beim Grazer Kleinkunstvogel im Theatercafé.<br />

Poier wurde Zweiter. Viele Auszeichnungen, z.B. Österr.<br />

Kabarettpreis, Salzburger Stier. 15 Alben, ein Songcontest-Auftritt<br />

2003 (6. Platz), 9 Kabarett-Programme.


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Jeder Mord ist einer zu viel.<br />

Wir haben zu viele Frauenmorde<br />

in Österreich.“<br />

Innenminister Karl Nehammer über den<br />

Mord an einer 17-jährigen Grazerin. KK<br />

Hochwasser in Graz:<br />

Stadtrat Günter Riegler, Oliver,<br />

GBG-GF Günter Hirner, Lena<br />

Schöne Bankerl<br />

am Lustbühel<br />

■ Am ersten Arbeitstag der<br />

beiden GBG-Ferialpraktikanten<br />

Lena und Oliver wurden<br />

insgesamt fünf Bänke am<br />

Lustbühel verschönert. Die<br />

anderen drei Ferialpraktikanten<br />

Daniel, Leon und Gerhild<br />

konnten ebenfalls schon einen<br />

ersten Eindruck von ihrem<br />

Arbeitsgebiet beziehungsweise<br />

ihren Aufgaben sammeln.<br />

GBG-Geschäftsführer Günter<br />

Hirner erklärte zudem die speziellen<br />

Aufgaben der GBG.<br />

KK<br />

Mehr am Montag in<br />

der E-Paper App oder<br />

auf www.grazer.at<br />

Landtagsklubobfrau Sandra Krautwaschl<br />

& LAbg. Alex Pinter<br />

KK<br />

1500 Euro für<br />

den Waldpreis<br />

■ Bis 31. <strong>Juli</strong> kann man sich<br />

noch für den Waldpreis, den<br />

die Grünen ausgeschrieben<br />

haben, bewerben: Landtagsklubobfrau<br />

Sandra Krautwaschl<br />

und Landtagsabgeordneter<br />

Alex Pinter suchen<br />

den „Wald der Zukunft“ und<br />

wollen damit den Fokus<br />

mehr auf „nachhaltige Waldwirtschaft“<br />

lenken. Für die<br />

Gewinner gibt es bis zu 1500<br />

Euro! Mitmachen kann man<br />

auf der Homepage der Grünen<br />

Steiermark.<br />

Vor allem in Ries kam es im letzten Jahr aufgrund der übergehenden Bäche zu starken Überschwemmungen. KK (2)<br />

derGrazer<br />

Haben Sie Angst vor einem Hochwasser?<br />

„Ja, natürlich.<br />

Überschwemmungen<br />

passieren<br />

immer, ich<br />

habe das schon<br />

selbst erlebt, das<br />

ist eine Gefahr.“<br />

Erika Haiden, 79,<br />

Pensionistin<br />

„Nein, ich war<br />

schon vor vielen<br />

Jahren in Salzburg<br />

im Hochwassereinsatz.<br />

Für Graz habe<br />

ich keine Angst.“<br />

Horst Hellmund,<br />

79, Pensionist<br />

„Nein, ich<br />

glaube, dass wir<br />

im Bereich Graz<br />

gut geschützt<br />

sind und gute<br />

Maßnahmen<br />

haben.“<br />

Eva Thier, 41,<br />

Restauratorin<br />

Blitzumfrage<br />

„Ja, habe ich<br />

schon. Ich habe<br />

das auch schon<br />

selbst miterlebt.<br />

Das kann wirklich<br />

ganz schnell<br />

gehen.“<br />

Christian Singer, 28,<br />

Sexualpädagoge<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Ich habe da<br />

keine Bedenken.<br />

Ich wohne in<br />

einer relativ sicheren<br />

Gegend,<br />

ich mache mir<br />

keine Sorgen.“<br />

Michél Micossi 28,<br />

Lehrer


<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

DER GRAZER, GETTY<br />

Kostenlose PCR-Tests<br />

Seit Donnerstag gibt es bei der Grazer<br />

Messe gratis PCR-Tests. Sie sollen künftig<br />

flächendeckend ausgerollt werden.<br />

Zu niedrige Frauen-Pensionen<br />

Heute, am steirischen Equal Pension Day,<br />

haben Männer im Schnitt so viel Pension<br />

kassiert wie Frauen bis Jahresende.<br />

FLOP<br />

➜<br />

„Gefährlich sind die Bäche“<br />

GEFAHR. Die Mur ist<br />

in Sachen Hochwasserschutz<br />

gut aufgestellt,<br />

Experten warnen allerdings<br />

vor kleineren Bächen.<br />

Ausbauten fehlen.<br />

Von V. Radkovic, J. Bernögger, V. Gartner<br />

redaktion@grazer.at<br />

Die verheerenden Hochwasserkatastrophen<br />

in<br />

Deutschland, Österreich<br />

und China lassen in Graz die<br />

Alarmglocken schrillen. „Graz ist<br />

in diesem Bereich ein absolutes<br />

Negativ-Beispiel“, kritisiert Katastrophenforscher<br />

Gerhard Grossmann.<br />

„Es fehlt an allen Ecken<br />

und Enden an Bewusstseinsbildung,<br />

Prävention und Information!“<br />

Grossmann hat sämtliche<br />

Hochwasser-Ereignisse der letzten<br />

zwölf Jahre in den am ärgsten<br />

betroffenen Grazer Bezirken<br />

Andritz und St. Peter untersucht.<br />

Dabei kam zutage, dass 91 Prozent<br />

der befragten Bevölkerung<br />

weder Vorwarnungen noch<br />

Informationen während der<br />

Ereignisse bekommen haben.<br />

Insbesondere die kleinen Bäche<br />

stellen ein hohes Risiko dar. „Von<br />

den 2018 erfolgten Grundstücksablösen<br />

am Schöcklbach vom<br />

Rotmoosweg bis zur Stadtgrenze<br />

ist bis dato kein einziger Meter<br />

ausgebaut worden!“<br />

Dass man die Bevölkerung<br />

besser auf Hochwasser vorbereiten<br />

muss, sieht auch der Grazer<br />

Sicherheitsmanager Gilbert<br />

Sandner so: „Es ist sicher ein<br />

Thema, für das man in nächster<br />

Zeit mehr Bewusstsein in<br />

der Bevölkerung schaffen sollte.<br />

Auch in Hinblick auf die Ereignisse<br />

in Deutschland und<br />

in Salzburg.“ Generell sei man<br />

in Graz im Bereich Hochwasserschutz<br />

aber „gut aufgestellt“.<br />

„Im Bereich der Mur gibt es<br />

sehr gute Maßnahmenpläne,“<br />

so Sandner. Probleme sieht er<br />

eher, wenn kleinere Bäche in<br />

der Stadt überlaufen. Aber auch<br />

Hagel kann Überschwemmungen<br />

auslösen, weil die Körner<br />

Abflüsse verstopfen. In Graz war<br />

dies etwa 2018 der Fall.<br />

Das Problem mit den übergehenden<br />

Bächen kennt der Bezirksvorsteher<br />

von Ries, Josef<br />

Schuster, nur allzu gut: „Letztes<br />

Jahr hatten wir Riesenprobleme<br />

bei den Unwettern. Vor<br />

allem Ragnitz- und Stiftingbach<br />

werden schnell zur Gefahr.<br />

Ich verstehe nicht, wieso<br />

diese zwei und vor allem wichtigen<br />

Bäche nicht im ‚Sachprogramm<br />

Grazer Bäche‘ der Stadt<br />

Graz aufgenommen wurden.<br />

Sie fließen immerhin auch in<br />

die Stadt und haben schon<br />

großen Schaden im Bezirk angerichtet<br />

– und das geht schon<br />

seit vielen Jahren so, nicht nur<br />

letzten Sommer.“ Es müsse<br />

mehr getan werden, mehr Geld<br />

fließen. Ideen gibt es im Bezirk<br />

einige, an der Umsetzung<br />

scheitert es schlussendlich.<br />

„Etwas Positives kann ich aber<br />

auch berichten: Das Land wird<br />

bei den genannten Bächen eine<br />

Evaluierung durchführen. Ich<br />

hoffe, dass dann schneller etwas<br />

passiert“, atmet Schuster ein wenig<br />

auf. Eins ist aber klar: In Sachen<br />

Hochwasser gehört auch in<br />

Graz immer noch einiges getan.<br />

M. PACHER<br />

Kurz gefragt …<br />

... Gilbert Sandner<br />

1<br />

Wie funktioniert der<br />

Hochwasserschutz?<br />

Sandner: Es gibt für jeden<br />

Pegelstand einen entsprechenden<br />

Maßnahmenplan.<br />

2<br />

Ist die Bevölkerung auf<br />

Hochwasser vorbereitet?<br />

Sandner: Ich denke, wir<br />

müssen in der Bevölkerung<br />

mehr Bewusstsein für solche<br />

Bedrohungen schaffen.<br />

3<br />

Gibt es ein<br />

Vorwarnsystem?<br />

Sandner: Es gibt jeden<br />

Morgen eine Unwetter-Prognose.<br />

Danach bereiten wir<br />

und die Feuerwehr uns entsprechend<br />

vor und behalten<br />

die Lage im Blick.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Valentina<br />

Gartner<br />

✏ valentina.gartner@grazer.at<br />

Gut, aber es<br />

geht definitiv<br />

noch besser<br />

B<br />

ilder und Videos von<br />

den schweren Unwettern<br />

in den letzten<br />

Wochen und Tagen aus<br />

Hallein, Salzburg und<br />

weiteren Städten ängstigen<br />

und erschrecken zugleich.<br />

Auch wenn in Graz heuer<br />

noch nichts passiert ist – Holz<br />

klopfen –, kann es uns aber<br />

genauso schnell treffen. In<br />

den letzten Jahren wurde bei<br />

der Mur sehr viel Geld in den<br />

Ausbau des Hochwasserschutzes<br />

investiert, was gut ist<br />

und schon öfters vor einer<br />

Überschwemmung geschützt<br />

hat. Das war zwar ein Schritt<br />

in die richtige Richtung,<br />

dennoch müssen wir jetzt<br />

dort ansetzen und weitere<br />

Gefahrenquellen in der Stadt<br />

angehen. Auch wenn sie eher<br />

unscheinbar wirken, können<br />

die kleinen Bäche in den<br />

Bezirken nämlich noch<br />

größeren Schaden anrichten.<br />

In St. Peter landen dann die<br />

Gullideckel auf der Straße, in<br />

Ries wird sogar ein Auto samt<br />

Insasse förmlich verschlungen<br />

(letztes Jahr wirklich so<br />

passiert), Keller werden<br />

überschwemmt und Grundstücke<br />

fast zerstört. Gute<br />

Maßnahmenpakete existieren<br />

ja und werden nach und<br />

nach umgesetzt, aber sind wir<br />

wirklich schnell genug? Wir<br />

dürfen nicht auf die nächste<br />

Katastrophe warten, das, was<br />

gerade überall passiert, ist<br />

mehr als nur ein Warnschuss,<br />

den man endlich auch<br />

wirklich ernst nehmen sollte.<br />

Die gesamte Parkplatzfläche vor dem Museum der Wahrnehmung wird entsiegelt und anschließend begrünt. KK/PACHERNEGG<br />

Parkplätze fallen weg:<br />

Mehr Grün vor MUWA<br />

ENTSIEGELUNG. Im Bezirk Jakomini sorgt eine Parkplatzfläche vor dem<br />

MUWA für Ärger, diese ist nämlich im Flächenwidmungsplan als Grünfläche<br />

ausgewiesen. Sie wird deshalb demnächst entsiegelt und neu begrünt.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Hinsichtlich der aktuellen<br />

Thematik rund um die vielen<br />

Bauprojekte und einen<br />

möglichen Baustopp in Graz setzt<br />

man sich in manchen Bezirken<br />

auch gegen die Zubauten – und<br />

somit für eine Entsiegelung – ein.<br />

So auch im Bezirk Jakomini, wo<br />

man noch diesen Herbst oder im<br />

Frühjahr 2022 Parkplätze schleift<br />

und diese zur Grünfläche macht.<br />

Konkret handelt es sich um<br />

die dreieckige Grundstücksfläche<br />

neben dem Museum der<br />

Wahrnehmung (MUWA) in der<br />

Friedrichgasse 41, direkt beim<br />

Augarten. „Der Bereich wurde<br />

ohnehin sowohl in dem vom<br />

Gemeinderat der Stadt Graz beschlossenen<br />

Stadtentwicklungs-<br />

konzept STEK 4.0 als auch im Flächenwidmungsplan<br />

FLÄWI 4.0<br />

bereits als Grünfläche festgelegt“,<br />

erklärt Klaus Strobl, Bezirksvorsteher<br />

von Jakomini. Gleichzeitig<br />

ist auch geplant, rund um das<br />

MUWA eine Baumallee zu setzen<br />

(entlang Pestalozzistraße beziehungsweise<br />

in die Schießstattgasse<br />

hi nein), um eine<br />

bessere Integration in<br />

den Augartenpark zu<br />

erzielen.<br />

Seitens der Abteilung<br />

für Grünraum<br />

und Gewässer der<br />

Stadt Graz wird bestätigt,<br />

dass die Ausgestaltung<br />

der Grundstücksfläche<br />

neben dem Museum jedenfalls in<br />

die derzeitige Planung der ohnehin<br />

entstehenden Einbahnstraße<br />

(wir haben berichtet) einbezo-<br />

gen und eine Umsetzung im ersten<br />

Umsetzungspaket angestrebt<br />

wird.<br />

„Als Bezirksvorsteher ist es mir<br />

wichtig, zu betonen, dass von<br />

mir ein besonderer Fokus auf<br />

den Straßenraum gelegt wird,<br />

um hier den Menschen im öffentlichen<br />

(Verkehrs-)Raum<br />

mehr Aufenthaltsqualität<br />

zu ermöglichen und<br />

ihnen die vom Auto<br />

verdrängten Verweilmöglichkeiten<br />

wieder<br />

zurückzugeben.<br />

Dies ist nicht nur ein<br />

Klaus Strobl<br />

wesentlicher Beitrag<br />

zum Umdenken im urbanen<br />

Mobilitätsverhalten,<br />

sondern bedeutet auch stadtklimatisch,<br />

den Hitzepolen in den<br />

öffentlichen Verkehrsräumen entgegenzuwirken“,<br />

so Strobl.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION:<br />

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2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Neuer Bauernmarkt<br />

MARIATROST. Die Grazer können sich auf einen neuen Bauernmarkt im<br />

Osten, im Bereich der Endstation der Linie 1 freuen. Im Herbst wird eröffnet.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Bauernmärkte haben in<br />

Graz weiterhin Saison und<br />

schießen wie die Schwammerl<br />

aus dem Boden. Neben<br />

dem geplanten Markt in Reininghaus<br />

wird auch am anderen<br />

Ende der Stadt in Mariatrost<br />

ein solcher entstehen. „Ja, bald<br />

wird es auch in Mariatrost einen<br />

Grazer Bauernmarkt geben“, bestätigt<br />

der für die Märkte zuständige<br />

Vizebürgermeister Mario<br />

Eustacchio. „Der Bereich der<br />

Endstation der Linie 1 bietet die<br />

ideale Fläche, um beispielsweise<br />

Samstag vormittags frische und<br />

saisonale Produkte aus der Region<br />

anzubieten.“ Nicht nur mittels<br />

Bim wird der künftige, direkt<br />

am Radweg gelegene Marktplatz<br />

leicht erreichbar sein – unweit<br />

Die Bauernmarkt-Bim wird schon bald einen neuen Markt anfahren. Mario<br />

Eustacchio (l.), Walpurga Rath und Holding-Vorstand Mark Perz freut’s.FISCHER<br />

gibt es Parkplätze in der Grünen<br />

Zone.<br />

Marktreferatsleiterin Walpurga<br />

Rath ist schon mit Marktbeschickern<br />

und Standlern in Ge-<br />

sprächen und verspricht: „Wir<br />

werden in Mariatrost einen guten<br />

Mix zusammenstellen!“ Die<br />

Eröffnung des neuen Marktes ist<br />

im Herbst geplant.<br />

Bundesrat Ernest Schwindsackl,<br />

Allesch, BV Erwin Wurzinger (v.l.) KK<br />

Für die Senioren<br />

in Mariatrost da<br />

■ Mit Gymnastik, Tanzen,<br />

Schwimmen, Wanderungen<br />

und Vorträgen über Gesundheit<br />

und Sicherheit möchte<br />

die einstimmig gewählte neue<br />

Bezirksobfrau des Seniorenbundes<br />

Graz-Mariatrost, Brigitte<br />

Allesch, im Bezirk ein<br />

umfangreiches und gesundes<br />

Angebot anbieten, um möglichst<br />

lange „fit und beweglich“<br />

zu bleiben. Allesch löste<br />

jetzt Hubert Fuchs, der 21<br />

Jahre diese Funktion innehatte,<br />

ab.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

In den Ortsteilen Fernitz und Mellach gibt es in Fernitz-Mellach Volksschulen.<br />

Künftig werden mehr Klassen und mehr Ganztagesgruppen gebraucht. FERNITZ-MELLACH<br />

Bildungskonzept<br />

für Fernitz-Mellach<br />

WICHTIG. Wegen des Zuzugs hat Fernitz-Mellach<br />

ein Bildungsentwicklungskonzept erarbeitet.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Der Bezirk Graz-Umgebung<br />

gehört zu den am stärksten<br />

wachsenden Gebieten<br />

Österreichs – von 2019 bis 2020<br />

war es ein Wachstum von 1,17<br />

Prozent. Dementsprechend platzen<br />

auch die Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

aus allen Nähten<br />

– rund um Graz wird ausgebaut.<br />

Auch in Fernitz-Mellach kommt<br />

ein neuer Kindergarten (wir berichteten),<br />

um für die nächsten<br />

Jahre vorbereitet zu sein, hat man<br />

nun ein genaues „Bildungsentwicklungskonzept“<br />

erstellt.<br />

Dafür wurden Zahlen und Daten<br />

zusammengetragen: „In den<br />

letzten Jahren hatten wir im Jahr<br />

im Durchschnitt einen Zuwachs<br />

von 53,4 Kindern, statistisch rechnet<br />

man mit etwa 42 neuen Wohneinheiten<br />

pro Jahr“, erklärt Bürgermeister<br />

Robert Tulnik. Auch das<br />

noch vorhandene Bauland wurde<br />

miteinbezogen – ca. 45 Hektar<br />

sind noch unbebaut. Bei neuen<br />

Familien rechnet man mit durchschnittlich<br />

1,63 Kindern. Tulnik:<br />

„Kurzfristig kann der zusätzliche<br />

Raumbedarf durch organisatorische<br />

Maßnahmen abgedeckt<br />

werden, mittelfristig werden wir<br />

die schulische Situation aber umstrukturieren<br />

und auf zukunftsfähige<br />

Beine stellen müssen.“<br />

Mehrere Millionen<br />

Aktuell hat die Gemeinde zwei<br />

Volksschulen, eine achtklassige in<br />

Fernitz mit Ganztagesschule und<br />

eine vierklassige in Mellach mit<br />

Hort. Beim Gebäude der VS Mellach<br />

besteht Bedarf an einer technischen<br />

Sanierung, bei der Ganztagesschule<br />

in Fernitz braucht es<br />

mehr Raum. „Nachmittagsbetreuung<br />

braucht viel Fläche, da bemerken<br />

wir die stärkste Entwicklung“,<br />

so der Bürgermeister. „Das<br />

Wichtigste für uns war, nicht erst<br />

dann zu reparieren, wenn es keine<br />

Wahl mehr gibt, sondern schon<br />

jetzt ein zukunftsfittes Konzept<br />

am Tisch zu haben“, erklärt Tulnik,<br />

der das Konzept kürzlich dem Gemeinderat<br />

präsentierte.<br />

Mittelfristig würden vier Ganztagesgruppen<br />

gebraucht sowie zwei<br />

bis vier weitere Volksschulklassen.<br />

„Bei den Kosten haben wir bisher<br />

nur grobe Schätzungen. Wir werden<br />

uns aber im Bereich von fünf<br />

bis acht Millionen bewegen, das<br />

hängt auch von der Preisentwicklung<br />

ab“, so der Bürgermeister.<br />

GBG-Geschäftsführer Günter Hirner (l.) und Stadtrat Kurt Hohensinner zeigen<br />

gemeinsam mit einer Vetreterin des Kinderparlaments ihre Muskeln.<br />

GBG<br />

Neu: Streetworkout<br />

beim Kalvarienberg<br />

SPORTLICH. In dieser Woche wurden gleich<br />

zwei neue Motorikparks in Graz eröffnet.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Gleich zwei neue Streetworkout-Parks<br />

wurden<br />

in dieser Woche eröffnet:<br />

der Calisthenic-Park südlich des<br />

Kalvarienbergs und der Motorik-<br />

und Fitnesspark beim ORF.<br />

Beide wurden von der GBG errichtet<br />

und sind TÜV-geprüft,<br />

die Kosten belaufen sich auf<br />

40.000 bzw. 47.500 Euro. Damit<br />

wurden bereits die Motorikparks<br />

Nummer drei und Nummer<br />

vier in diesem Jahr eröffnet,<br />

zuvor in Straßgang und in der<br />

Ragnitz (einen Überblick über<br />

alle öffentlichen Grazer Streetworkout-Parks<br />

gibt’s im Infokasten<br />

rechts).<br />

„Mit dem Sportjahr unter dem<br />

Titel ,Let’s Go! Graz‘ wollen wir<br />

die Grazerinnen und Grazer<br />

bewegen und für Sport begeistern“,<br />

erklärt Sportstadtrat Kurt<br />

Hohensinner, der auf die große<br />

Beliebtheit dieser sportlichen<br />

Einrichtungen hinweist. „Unsere<br />

Streetworkout-Anlagen sind eine<br />

echte Erfolgsgeschichte, weil sie<br />

einen ungemein niederschwelligen<br />

Einstieg in den Sport ermöglichen.<br />

Außerdem lässt sich ein<br />

kurzes Workout hier perfekt in<br />

den Alltag integrieren.“<br />

Ins selbe Horn stößt Sportamtsleiter<br />

Thomas Rajakovics:<br />

„Unser Ziel war es von Anfang<br />

an, jedes Jahr eine neue Streetworkout-Anlage<br />

zu eröffnen.<br />

Die bisherigen Anlagen erfreuen<br />

sich nach wie vor größter Beliebtheit.<br />

Das heißt, der Trend<br />

zu diesen innovativen Outdoor-<br />

Fitnessanlagen hält ungebrochen<br />

an!“<br />

<br />

Grazer Motorikparks<br />

■ Muchargasse/Körösistraße,<br />

Geidorf<br />

■ Gustav-Scherbaum-Promenade,<br />

Geidorf<br />

■ Volksgarten, Lend<br />

■ Kalvarienberg an der Mur,<br />

Lend<br />

■ Augarten, Jakomini<br />

■ Auwiesen (in Ausführung),<br />

Liebenau<br />

■ ORF-Park, St. Peter<br />

■ Eustacchio-Gründe, Waltendorf<br />

■ Concordia/Ragnitz, Ries<br />

■ Salfeldstraße, Straßgang


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Neue Wohnstraße für<br />

Der neue Circus sorgt mit internationalen<br />

Akteuren für Staunen. KK<br />

Zirkus gastiert in<br />

Graz-Seiersberg<br />

■ Circus Alex Kaiser gastiert bis 8.<br />

August in Graz-Seiersberg, direkt<br />

hinter Hornbach. In einem zweistündigen<br />

Internationalen Programm<br />

werden Clown Bartolini,<br />

das preisgekrönte Handstandakrobaten-Duo<br />

Paschenko, die Säbelbalanciererin<br />

Maria Bizzarro,<br />

Poleakrobatin Anna Kucherenko,<br />

der Chef des Hauses, Alex Kaiser,<br />

mit holländischen Friesenhengsten,<br />

die Geschwister Kaiser<br />

auf den Rücken der Pferde, der<br />

schnellste Jongleur Europas, Maiwen<br />

Kaiser, sowie die Königin der<br />

Lüfte, Alicia Kaiser, mit Luftakrobatik<br />

für Staunen sorgen.<br />

Erfolg für den Bezirk Ries: Nach drei Jahren wird am Kozennweg nun endlich eine Wohnstraße umgesetzt. <br />

KK<br />

3500 Euro für Arche Noah<br />

TOLL. Tierfreunde und die FPÖ sammelten 3500 Euro zur Ergreifung des „Katzenhäuters“.<br />

Da dieser nicht gefasst wurde, ging das Geld an die Arche Noah.<br />

Der Fund zweier brutal<br />

gehäuteter Katzen, von<br />

denen zumindest einer<br />

die Haut bei lebendigem Leibe<br />

abgezogen wurde, sorgte im<br />

vergangenen Jahr weit über die<br />

Stadtgrenzen hinaus für Entsetzen.<br />

Die Grazer FPÖ nahm sich<br />

der Sache an und lobte ein Kopfgeld<br />

in der Höhe von 2400 Euro<br />

aus. Tierliebende Privatpersonen<br />

schlossen sich der Initiative<br />

an und sammelten weitere<br />

1100 Euro für die Ergreifung des<br />

Täters. Nachdem der Täter bis<br />

heute aber nicht gefasst werden<br />

konnte und die Wahrscheinlichkeit<br />

für eine Ergreifung nur noch<br />

sehr gering ist, wurde der gesamte<br />

Betrag nun an das Tierheim<br />

Arche Noah gespendet.<br />

„Leider konnten wir die ausgeschriebene<br />

Summe nicht für<br />

den vorgesehenen Zweck, nämlich<br />

für Hinweise zur Ergreifung<br />

Mario Eustacchio (Mitte) und der private Spender Daniel Werba (l.) übergaben<br />

den Scheck an Arche-Noah-Obmann Charly Forstner.<br />

FPÖ GRAZ<br />

des Katzenquälers, übergeben“,<br />

erklärt Bürgermeister-Stellvertreter<br />

Mario Eustacchio. „Es ist<br />

aber ein Trost, zu wissen, dass<br />

das Geld nun bei der Arche Noah<br />

gut aufgehoben ist und für das<br />

Wohl zahlreicher anderer Tiere<br />

verwendet wird.“ <br />

TS


<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Bezirk Ries<br />

NEU. Der Kozennweg<br />

in Ries wird nach langjähriger<br />

Forderung zur<br />

Wohnstraße. In Waltendorf<br />

wird ein ähnliches<br />

Projekt geprüft.<br />

Von Valentina Gartner & Verena Leitold<br />

redaktion@grazer.at<br />

Wohnstraßen gibt es in<br />

Graz weniger, als sich<br />

manch einer wünscht.<br />

Kleinere Erfolge werden jetzt<br />

dennoch sichtbar: Erst kürzlich<br />

wurde im Grazer Bezirk Ries eine<br />

weitere Wohnstraße genehmigt.<br />

„Nach einem dreijährigen<br />

‚Kampf‘ haben wir die Wohnstraße<br />

am Kozennweg endlich<br />

durchgesetzt. Danke auch an<br />

alle Bewohner, die das Projekt<br />

so tatkräftig unterstützt haben,<br />

sei es mit Unterschriften oder<br />

eindringlichem<br />

Intervenieren“,<br />

freut sich Josef Schuster, Bezirksvorsteher<br />

von Ries. Noch<br />

heuer werden die blauen Schilder,<br />

die darauf hinweisen, dazu<br />

aufgestellt.<br />

Waltendorf will auch<br />

Noch ganz am Anfang steht man<br />

in Waltendorf. Anrainer fordern<br />

die Verordnung einer Wohnstraße<br />

am Josef-Gauby-Weg. Kürzlich<br />

wurden die dafür benötigten<br />

Unterschriften abgeliefert. Jetzt<br />

wird das Projekt von der Abteilung<br />

für Verkehrsplanung einmal<br />

geprüft.<br />

22 Wohnstraßen gibt es aktuell<br />

in Graz. Das Durchfahren ist nicht<br />

erlaubt, LKW und Radfahrer dürfen<br />

nur mit Schrittgeschwindigkeit<br />

fahren. Fußgänger dagegen<br />

können die gesamte Straßenbreite<br />

nutzen, Kinder dürfen auf der<br />

ganzen Straße spielen. Rund vier<br />

Kilometer können so erweitert<br />

genutzt werden.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Ruckerlberg-Drama<br />

Zur Lage am Ruckerlberg und<br />

zum Kommentar vom 11. <strong>Juli</strong><br />

<strong>2021</strong>: Welch ein DRAMA! Die armen<br />

Bewohner der Wohngebiete<br />

am Ruckerlberg haben keine<br />

Freude mit dem Schleichwegverkehr<br />

und fordern gezielte Fahrverbote<br />

für die Nebenstraßen.<br />

Was sollen dazu die Bewohner in<br />

Puntigam, Straßgang, Wetzelsdorf<br />

und Eggenberg sagen, wo<br />

riesige Wohnsiedlungen aus dem<br />

Boden geschossen sind (und noch<br />

immer schießen) und der Verkehr<br />

auf alle befahrbaren Nebenstraßen<br />

ausweicht, ohne gezielte<br />

Fahrverbote.<br />

Das ist letztendlich der Preis für<br />

den ungebremsten Wohnbauboom<br />

der Stadt Graz, den auch<br />

die Ruckerlberger VIPs bezahlen<br />

müssen. Sie sind ja auch Grazer,<br />

oder nicht?<br />

Peter Heinz Auer, Graz<br />

* * *<br />

Schleichweg für Masse<br />

Ebenfalls zu den Berichten<br />

über die Verkehrssituation am<br />

Ruckerlberg: Die Frage „Warum<br />

gerade diese Strecke?“ ist leicht<br />

beantwortet:<br />

1.) stellt es die kürzeste Verbindung<br />

zwischen der St.-Peter-<br />

Hauptstraße (über Messendorfberg)<br />

bzw. der Plüddemanngasse<br />

und dem LKH dar, wo doch „ein<br />

paar Menschen“ beschäftigt sind,<br />

die auch von auswärts ihren Arbeitsplatz<br />

ansteuern.<br />

2.) kam dieser „Schleichweg“<br />

für die breite Masse erst in dem<br />

Moment auf, in dem Navigationsgeräte<br />

für Otto (und selbstverständlich<br />

auch Ottilie) Normalverbraucher<br />

auf den Markt<br />

kamen. Vorher bewegten sich<br />

dort lediglich einerseits Anrainer<br />

und andererseits die Minderheit,<br />

die in der Lage ist, Straßenkarten<br />

bzw. Stadtpläne zu lesen...<br />

Alexander Peschaut, Graz<br />

* * *<br />

Eher für die Investoren?<br />

Leserbrief zum Artikel vom 4.<br />

<strong>Juli</strong>; Lieboch: Erweiterung des<br />

Ortskerns: Dieses neue Kerngebiet<br />

von Lieboch liegt genau im<br />

Verkehrsknoten von Lieboch: A2<br />

Knoten Lieboch, B76 Radlpassstraße<br />

Graz – Deutschlandsberg,<br />

Zubringer zum Gewerbepark<br />

Dobl und zum Gewerbepark Lieboch,<br />

XXXLutz- und Assl-Zubringer<br />

und der beste Hofer-Standort<br />

der Stmk.<br />

Da spielt es sich so richtig ab,<br />

was Verkehr betrifft und was natürlich<br />

auch Schadstoffbelastung<br />

(Stickoxide, Feinstaub,...) und<br />

schlechte Luftqualität betrifft.<br />

Versuchen Sie heute, in diesem<br />

Bereich über die Straße zu gehen,<br />

so werden Sie feststellen: Fast unmöglich!<br />

Dank der Grünen in Lieboch<br />

konnte verhindert werden, dass<br />

das ehemalige Hotel & Restaurant<br />

Kohnhauser, aktuell Asylheim,<br />

betrieben von der Fam. Assl, zu einem<br />

Wohnhaus umgebaut wird.<br />

Aber ob es eine so gute Idee ist,<br />

dass dort in Zukunft die Kinder<br />

von Lieboch und Umgebung in<br />

den Kindergarten gehen und dort<br />

– bei dieser Luftqualität & Schadstoffbelastung<br />

– im Freien spielen<br />

sollen, ist sehr kritisch zu hinterfragen.<br />

Dieses kritische Hinterfragen<br />

gilt übrigens auch für einen<br />

möglichen Schulstandort.<br />

Weiters ist zu hinterfragen, ob<br />

dieser Plan, dort neue Geschäfte<br />

zu bauen, nicht völlig nach hinten<br />

losgeht und dazu führt, dass<br />

Geschäfte/Betriebe aus dem aktuellen<br />

Kern von Lieboch dorthin<br />

abwandern.<br />

Und weiters ist zu hinterfragen,<br />

ob diese Pläne des Bgm. Helmreich<br />

zum Wohle der Liebocher<br />

Bevölkerung oder eher zum Wohle<br />

einiger Investoren erfolgen.<br />

Erwin Petz, Lieboch<br />

* * *<br />

Korrektur: Fast die Hälfte<br />

der Grazer Haushalte<br />

sind Singlehaushalte!<br />

Wir müssen den Titel unserer<br />

Sonntagsausgabe richtigstellen.<br />

Der Titel lautete: „Schon jeder<br />

zweite Grazer lebt allein“. Der<br />

Irrtum lag darin, dass wir der<br />

Ansicht waren, dass jeder zweite<br />

Grazer in einem Singlehaushalt<br />

lebt. Das war falsch. Richtig ist:<br />

Fast die Hälfte der Grazer Haushalte<br />

sind Singlehaushalte. Bitte<br />

um Nachsicht! (Red. V.R.)<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im täglichen E-Paper<br />

Top-Thema der Woche<br />

■ Im Rahmen unserer Serie „Urlaub<br />

mit Corona im Gepäck“ berichten<br />

wir von persönlichen Reiseerlebnissen<br />

in der Pandemie: Wie<br />

ist die Situation an den Grenzen,<br />

wo wird wirklich kontrolliert? Den<br />

Start machten Triest und Ljubljana.<br />

Mit Video<br />

■ Montagnacht wurde eine<br />

schwangere 17-Jährige in Geidorf<br />

ermordet. Der 19-jährige mutmaßliche<br />

Kindsvater wurde festgenommen,<br />

bestreitet die Tat aber. Es handelt<br />

sich dabei um den bereits 17.<br />

Frauenmord heuer in Österreich.<br />

Exklusive Serie<br />

■ Diese Woche gelangten Fäkalien<br />

über den Grazbach in die Mur<br />

– nur 150 Meter von der Augartenbucht<br />

entfernt. Kein Einzelfall: Bei<br />

Kanalverstopfungen und starkem<br />

Regen passiert das regelmäßig.<br />

Der Bach müsste saniert werden.


<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

SPÖ Graz startet Petition:<br />

Billiger in die Freibäder<br />

SOZIAL. Die Grazer<br />

SPÖ fordert billigere<br />

Eintrittspreise für Freibäder<br />

– wie in anderen<br />

Städten Österreichs.<br />

Dafür startet man ab<br />

sofort eine Petition.<br />

Michael Ehmann<br />

■ Es ist Sommer, die Tage sind<br />

heiß – schon mehrfach gab es<br />

Hitzewarnungen, auch in Graz.<br />

Dementsprechend zieht es die<br />

Menschen vermehrt in die städtischen<br />

Bäder. Allerdings zu einem<br />

zu hohen Preis, meint SPÖ-Graz-<br />

Vorsitzender Michael Ehmann.<br />

Er verglich die Preise mit Landeshauptstädten<br />

unter SPÖ-Bürgermeistern.<br />

Das Ergebnis: Während<br />

Erwachsene in Wien und St.<br />

Die SPÖ Graz um Vorsitzenden Michael Ehmann fordert billigere Eintrittspreise in<br />

den Grazer Freibädern, um sie für mehr Menschen leistbar zu machen. SPÖ GRAZ, STEIRERWERK<br />

graz 13<br />

Pölten nur drei Euro und in Linz<br />

4,50 Euro zahlen, sind es in Graz<br />

ganze sieben. Auch bei Kindern<br />

und Jugendlichen gibt es erhebliche<br />

Unterschiede – in Graz zahlen<br />

Kinder vier Euro für den Freibadbesuch,<br />

in Wien nur einen Euro.<br />

„Die Preiserhöhungen der letzten<br />

Jahre sorgen dafür, dass es oftmals<br />

aufs Geldbörsel ankommt, ob<br />

sich die Grazer diese Abkühlung<br />

auch leisten können. Das muss<br />

nicht so sein“, betont Ehmann und<br />

fordert, dass Bäder nicht dem Profit,<br />

sondern dem Gemeinwohl dienen.<br />

Sein Vorschlag: Tageskarten<br />

für Erwachsene sollen 3,50 Euro<br />

kosten, Jugendliche sollen zwei<br />

Euro zahlen, Kinder nur einen.<br />

Dafür startet man eine Petition,<br />

für die ab morgen mit Gratis-Eis<br />

geworben wird. Unterstützt werden<br />

kann sie aber auch online unter<br />

leistbares-baden.at. Ehmann:<br />

„Je mehr Personen unsere Petition<br />

unterzeichnen, umso mehr Druck<br />

können wir auf die Stadtregierung<br />

ausüben.“<br />

Mehr Sicherheit<br />

auf Radwegen<br />

■ Die Grazer VP-Frauen fordern<br />

mehr Sicherheit am Radweg<br />

für Kinder und Familien:<br />

Radwege sollen durchgängig,<br />

breit und gut beleuchtet sein.<br />

Sie appellieren daher an die<br />

Umsetzer der Rad offensive, vor<br />

allem die Mobilitätsbedürfnisse<br />

der Familien zu berücksichtigen.<br />

Das Miteinbeziehen der<br />

Schulwege in das Radliniennetz<br />

wäre beispielsweise auch sehr<br />

wünschenswert.


szene<br />

graz<br />

14 www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

14<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Ich hoff’, es steigt mir nicht zu Kopf!“<br />

Die Reaktion des Grazer Schriftstellers Clemens<br />

J. Setz auf die Nachricht, den bedeutendsten<br />

Literaturpreis im deutschen Sprachraum zu bekommen:<br />

den Georg-Büchner-Preis. LUPI SPUMA<br />

Bezirksvorsteher und Veranstalter Wolfgang Krainer, Programmchef Gerhard „Latin Live“ ist zurück: Silvio Gabriel und seine Band Cuba Libre bringen<br />

Kosel, Musiker Moritz Weiß und der technische Leiter Markus Könighofer (v.l.) ab nächstem Mittwoch ein bisschen Havanna auf den Lendplatz. KK (2)<br />

<br />

Lend ist jetzt Szene-Bezirk Nr. 1<br />

COOL. Gleich zwei wöchentliche Highlights für Ausgeh-Hungrige: Diese Woche ist die Murszene in ihr<br />

16. Jahr gestartet, ab Mittwoch gibt’s außerdem wieder Latin Live mit Silvio Gabriel und Cuba Libre.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Seit Jahren wird der Bezirk<br />

Lend mit seinen vielen gemütlichen<br />

Gastgärten und<br />

urigen Beisln bei den Grazern<br />

immer beliebter. Und ab sofort<br />

macht er seinem Ruf als Szene-<br />

Bezirk wieder alle Ehre. Am Donnerstag<br />

ist die „Murszene“ nämlich<br />

ins bereits 16. Jahr gestartet.<br />

Coronabedingt muss man zwar<br />

auch heuer vom Mariahilferplatz<br />

auf die Murinsel siedeln – der<br />

Stimmung tut das aber nicht viel<br />

Abbruch. Den Anfang machten<br />

Moritz Weiß an der Klarinette<br />

und die „Klezmer Explosion“,<br />

eine Erweiterung des Klezmer<br />

Trios. Ein weiteres Highlight<br />

gab’s gestern mit dem aus New<br />

York stammenden Wahlwiener<br />

Jon Sass, der als echter Groove-<br />

Master weltberühmt geworden<br />

ist. Harri Stojka, der in Österreich<br />

den Akustik-Jazz-Boom à la<br />

Gipsy Swing auslöste, kommt mit<br />

seinem Hot Swing Trio am 5. August.<br />

Und zum Abschluss am 14.<br />

August ist der Auftritt von Ismael<br />

Barrios und seinem „Sexteto Caribe“<br />

quasi schon Tradition. Darüber<br />

hinaus gibt’s viele weitere<br />

spannende Acts – Tickets müssen<br />

aufgrund der geltenden Regeln<br />

unbedingt unter 0664/99614100<br />

reserviert werden.<br />

Kuba am Lendplatz<br />

Ab nächstem Mittwoch (28. <strong>Juli</strong>)<br />

gibt’s dann wieder Urlaubsfeeling<br />

pur am Lendplatz. Silvio Gabriel<br />

und Cuba Libre kehren das bereits<br />

zwölfte Jahr in Folge zurück<br />

und verbreiten jede Woche ab 19<br />

Uhr lateinamerikanische Rhythmen.<br />

In Graz ist der gebürtige<br />

Kubaner inzwischen eine Institution,<br />

unzählige Auftritte hat der<br />

Musiker, der eigentlich Kindergärtner<br />

ist, im Jahr. Auch auf der<br />

Opernredoute ist er ein Fixstarter<br />

in der Havanna Lounge. „Silvio<br />

hat bei mir seit 1995 zu Zeiten des<br />

,Kleinen Elefanten‘ jede Eröffnung,<br />

jede Jahresfeier, eigentlich<br />

jedes Sauaustreiben gespielt, so<br />

auch, als ich die Vinalia 2007 am<br />

Lendplatz eröffnet habe, daraus<br />

hat sich der permanente Latin-<br />

Live-Termin ergeben“, ist Initiator<br />

Manfred Leitold stolz.<br />

In diesem Jahr gibt’s nach der<br />

Lendwiese im letzten Jahr übrigens<br />

einen neuen Ort: Gespielt<br />

wird am südlichen Lendplatz vor<br />

dem Lokal Marktgraf. Eine großzügige<br />

Tanzfläche wird es natürlich<br />

auch wieder geben – die<br />

Salsa-Kenntnisse können schon<br />

wieder aufgefrischt werden.<br />

Abschied fürs Capperi und Curcafé<br />

■ Betreiberin Stefania Rotili-<br />

Fruhwirth wird das beliebte<br />

Capperi in der Mariahilfer Straße<br />

„aus persönlichen Gründen“<br />

zusperren. Nur noch bis Ende<br />

des Monats ist geöffnet. Im St.<br />

Radegunder Curcafé ist der letzte<br />

Tag bereits angebrochen: Martin<br />

Mandl und Franz Strametz<br />

nehmen nach der Sperrstunde<br />

heute den Hut. In zwei Monaten<br />

kann man sie in Semriach besuchen<br />

– dort machen sie das „Café<br />

Rauch“ auf.<br />

Franz Strametz (l.) und Martin Mandl<br />

verlassen das Curcafé St. Radegund.KK<br />

Modelmama Ortner mit 98 verstorben<br />

■ Modelmama Elfi Ortner ist<br />

diese Woche verstorben. Im<br />

Juni feierte sie noch – körperlich<br />

sowie geistig unglaublich fit für<br />

dieses Alter – ihren 98. Geburtstag,<br />

zu dem sie von Freunden<br />

und Wegbegleitern überrascht<br />

wurde. Mehr als fünfzig Jahre<br />

lang verhalf sie rund 7000 jungen<br />

Frauen zu teilweise großen<br />

Karrieren am Laufsteg – unter<br />

ihren Schülerinnen sind eine<br />

Miss World und eine Miss Europa.<br />

Anfang Juni feierte Elfi Ortner noch<br />

den 98. Geburtstag mit ihren Missen.KK


<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 15<br />

STADT GRAZ/LOHR, GEPA<br />

Gewinnspiel<br />

Karl Kubinzky<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

Historisches Ereignis: Der Grazer DER WOCHE<br />

Stadthistoriker hat am Mittwoch<br />

seinen 81. Geburtstag vor sich.<br />

Happy Birthday!<br />

Arnold Schwarzenegger<br />

Am Freitag feiert der wohl berühmteste<br />

Export-Grazer seinen<br />

74. Geburtstag. Alles Gute!<br />

Monika Martin & Mega-Menü<br />

TOP. Am 5. August kommt es im Restaurant Schlossberg zu einem genussvollen Aufeinandertreffen:<br />

Monika Martin singt, Christof Widakovich kocht. Und wir verlosen zwei Tickets im Wert von 400 Euro.<br />

Lange war es eher still über<br />

den Dächern von Graz, jetzt<br />

gibt es endlich wieder Konzerte<br />

und Veranstaltungen<br />

am Schlossberg. Einen<br />

ganz besonderen<br />

Abend beschert Schlagerkönigin<br />

Monika<br />

Martin ihren Fans: Am<br />

Donnerstag, 5. August,<br />

ab 16 Uhr verzaubert sie<br />

zum Vier-Gang-Gourmet-<br />

Menü von der „kulinarischen<br />

Big Band“ rund um Restaurant-<br />

Schlossberg-Hausherr Christof<br />

Widakovich.<br />

Die streng auf hundert Stück limitierten<br />

Tickets (200 Euro pro<br />

Person) beinhalten ein absolutes<br />

kulinarisches und musikalisches<br />

Verwöhnprogramm: Inkludiert<br />

sind das Live-<br />

Konzert von Monika<br />

Martin samt Band, ein<br />

Aperitif, Gedeck, das<br />

Gourmet-Menü, Wasser,<br />

Wein, Bier und<br />

Kaffee. Ihre Top-Hits<br />

„La Luna Blu“, „Das kleine<br />

Haus am Meer“, „Heute fühl’<br />

ich mich wie 20“ und viele weitere<br />

wechseln sich mit allerhand Köstlichkeiten<br />

der prämierten Küche<br />

ab: Widakovich und Team servieren<br />

feinstes Ceviche von der Blumauer<br />

Kirschtomate mit Yuzu,<br />

Koriander und Lauchtempura,<br />

gelbe Paprikaschaumsuppe mit<br />

Kräutergarnele, sous-vide-gegarte<br />

Maishendlbrust mit Pilzrisotto<br />

und Zuckerschoten und als süßen<br />

Abschluss ein Erdbeer-Joghurt-<br />

Törtchen mit Crumble.<br />

Mitmachen<br />

Wir verlosen zwei Tickets für den<br />

Abend. Schicken Sie uns Name,<br />

Telefonnummer und warum gerade<br />

Sie gewinnen wollen unter dem<br />

Betreff „Schlossberg“ an office@<br />

grazer.at<br />

Hausherr Christof Widakovich und<br />

Restaurantleiterin Stefanie Hallemann<br />

freuen sich auf Monika Martin.KRUG, WESKOTT


16<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Wir können uns keine weitere Verschärfung<br />

des Fachkräftemangels leisten.“<br />

Die stellvertretende Geschäftsführerin der steirischen<br />

Fabian<br />

Industriellenvereinigung, Nina Zechner, fordert mehr Fokus auf<br />

Kleindienst<br />

16 fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Qualifizierung, da der Fachkräftemangel die Konjunktur hemmt. IV<br />

Handelsexperte sieht „die größte<br />

INTERVIEW. Harald Gutschi,<br />

UNITO-Geschäftsführer<br />

und Handelsverband-Vizepräsident,<br />

spricht über die Zukunft<br />

im Online-Handel, über<br />

Amazon und Graz.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Harald Gutschi, UNITO-Geschäftsführer und gleichzeitig Vizepräsident des Handelsverbands, spricht über die Zukunft im Online-Handel. UNITO<br />

Herr Gutschi, UNITO ist Teil<br />

der Otto-Gruppe und gehört<br />

damit zu den ganz<br />

großen Playern im Online-Handel.<br />

Gerade dieser Bereich hat im letzten<br />

Jahr durch Corona einen Schub erlebt.<br />

Wie haben Sie das gespürt?<br />

W I R T S C H A F T<br />

EcoNews<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

KI-Zertifizierung<br />

■ Künstliche Intelligenz wird<br />

nach Prognosen immer wichtiger,<br />

es fehlt aber das Vertrauen.<br />

Eine Initiative der TU Graz, des<br />

Know-Centers, der Uni Graz<br />

und anderer will hier ansetzen.<br />

Ziel ist es, durch geballte Kompetenz<br />

einen 360°-Blick auf das<br />

Thema zu gewinnen und so vertrauenswürdige<br />

Zertifizierung<br />

zu ermöglichen.<br />

H. Kainz, S. Lindstaedt, B. Eibinger-<br />

Miedl, M. Schaffer, S. Thalmann KNOW<br />

In der Eisteichsiedlung findet ein Kongress<br />

im Zuge des Kulturjahrs statt. TRANSPARADISO<br />

Was der Stadt fehlt<br />

■ Im Rahmen des Kulturjahr-<br />

Projekts „NORMAL – Direkter<br />

Urbanismus x 4“ findet am 21.<br />

<strong>Juli</strong> und am 1. August der „3rd<br />

World Congress of the Missing<br />

Things“ am Parkplatz der Pfarre<br />

St. Paul in der Eisteichsiedlung<br />

statt. Dafür werden Bürger aufgefordert,<br />

ihre „Missing Things“<br />

an holub@transparadiso.com zu<br />

schicken. Im Mittelpunkt steht,<br />

was man sich als zukünftige Normalität<br />

in seiner Nachbarschaft,<br />

seinem Bezirk wünscht.


<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 17<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Profilholz +44,4 %<br />

Massiver Anstieg: Profilholz wurde im<br />

Vergleich zum Vorjahr um beinahe<br />

fünfzig Prozent teurer.<br />

Brillenfassung –15,3 %<br />

Der Brillenkauf zahlt sich aktuell aus:<br />

Fassungen wurden im Jahresvergleich<br />

klar billiger.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

Beschaffungskrise der 2. Republik“<br />

Harald Gutschi: Stark. Wir sind<br />

in Summe um 20 Prozent gewachsen,<br />

in Österreich sogar um 27 Prozent.<br />

Wir hatten einen Kundenumsatz<br />

von 490 Millionen Euro – zwei<br />

Drittel davon in Österreich. Im letzten<br />

Jahr wurde der Online-Handel<br />

wirklich systemrelevant.<br />

Der Trend wird sich fortsetzen?<br />

Gutschi: Die Leute haben sich<br />

daran gewöhnt, online einzukaufen,<br />

haben die Vorteile kennengelernt.<br />

In China oder Südkorea<br />

nimmt E-Commerce schon jetzt<br />

mehr als 50 Prozent des gesamten<br />

Handelsvolumens ein. In Österreich<br />

sind wir im Non-Food-Handel<br />

aktuell bei 27 Prozent. Bis 2030<br />

werden das auch hier 50 sein.<br />

Heißt diese Prognose nicht, dass<br />

viele kleine Händler ein Problem<br />

bekommen werden?<br />

Gutschi: Wenn sie nicht auf die<br />

digitalen Herausforderungen reagieren,<br />

dann ja. Es gibt aber viele<br />

kleine Händler, die sich auf die<br />

neue Situation eingestellt haben.<br />

Ich sage immer: „Wer nicht mit<br />

der Zeit geht, geht mit der Zeit.“<br />

Das große Problem im Handel ist<br />

sicher nicht der Online-Handel.<br />

Es hat sich immer viel getan – in<br />

den nächsten zehn Jahren wird der<br />

Handel sich aber stärker verändern<br />

als in den letzten 70.<br />

Was ist dann das Problem?<br />

Gutschi: Die Erfahrungsgefängnisse<br />

aus vielen Jahrzehnten. Es<br />

ist wie bei uns im Kataloggeschäft.<br />

Über fünfzig Jahre war das eine<br />

Geldproduktionsmaschine – dann<br />

kam der Online-Handel und viele<br />

sind pleitegegangen. Nur weil es<br />

lange funktioniert hat, heißt das<br />

nicht, dass es auch in Zukunft so<br />

sein wird. Wir, die Otto-Gruppe,<br />

waren damals weltweit die Einzigen,<br />

die aus dem Kataloggeschäft<br />

gekommen sind und den Sprung<br />

geschafft haben.<br />

Blicken wir in die Zukunft. Da<br />

arbeiten Sie doch sicher mit Prognosen.<br />

Mit welchen Entwicklungen<br />

rechnen Sie in der Handelsbranche?<br />

Gutschi: Das Smartphone ist<br />

das größte Shoppingcenter – direkt<br />

in der Hosentasche. Wir rechnen<br />

damit, dass in den nächsten Jahren<br />

das Zeitalter der „Superapps“<br />

beginnt. Dass Kunden nur noch<br />

wenige Apps haben, mit denen sie<br />

in ständigem Kontakt sind und die<br />

alles abdecken. Wir haben schon<br />

jetzt einen App-Anteil von 30 Prozent,<br />

in zwei Jahren werden das 50,<br />

langfristig sogar 70 sein. Und dann<br />

wird der letzte große Nachteil im<br />

Online-Handel verschwinden. Es<br />

wird in einigen Jahren Technologien<br />

geben, mit denen Kunden die<br />

Ware wirklich angreifen können,<br />

bevor sie etwas bestellen.<br />

Das würde vielleicht auch den<br />

Kritikpunkt verschwinden lassen,<br />

dass Online-Handel aufgrund vieler<br />

Retouren nicht nachhaltig sei.<br />

Gutschi: Ja, wobei das ohnehin<br />

nicht stimmt. Studien wie von der<br />

Universität St. Gallen zeigen, dass<br />

der Online-Handel schon jetzt 35<br />

Grazer: Fakten<br />

Prozent weniger CO 2<br />

-Ausstoß hat<br />

als der stationäre. Weil es wie beim<br />

Öffi-Fahren ist – du hast wahnsinnig<br />

gebündelte Transporte. Dazu<br />

kommt, dass die Kunden nachhaltiger<br />

denken: Sie kaufen gezielter,<br />

sind besser informiert. Unsere Retouren<br />

sind letztes Jahr um 28 Prozent<br />

gesunken. Und dann kommt<br />

die Zustellung selbst: Die Grazer<br />

Post wird noch in diesem Jahr<br />

komplett CO 2<br />

-frei zustellen, als erster<br />

Ballungsraum Österreichs.<br />

Sie sind stark im Textilbereich<br />

aktiv. Da geht der Trend aktuell in<br />

Richtung „Faire Mode“. Wie sehen<br />

Sie diese Entwicklung?<br />

Gutschi: Sehr positiv. Da haben<br />

Unternehmen eine Verantwortung.<br />

Wir lassen Partnerfirmen<br />

einen „Code of Conduct“ unterschreiben<br />

– darin sichern sie zu,<br />

dass ihre Arbeiter z.B. nur maximal<br />

sechs Tage die Woche und zehn<br />

Stunden am Tag arbeiten. Das wird<br />

kontrolliert – beim ersten Verstoß<br />

gibt es eine Verwarnung, beim<br />

zweiten Mal werden sie ausgelistet.<br />

Zurück zur Corona-Krise. Am<br />

Baumarkt gab es zuletzt explodierende<br />

Preise aufgrund von Produktions-<br />

und Lieferengpässen. Wie<br />

sieht es in Ihrem Bereich aus?<br />

Gutschi: Wir haben die größte<br />

Beschaffungskrise der zweiten Republik,<br />

auch wenn es viele nicht<br />

merken. Die Transportpreise haben<br />

sich verzehnfacht, es fehlt an<br />

Containern. Wir haben unsere Lager<br />

zum Glück gut gefüllt. Wer das<br />

nicht gemacht hat, wird im Weihnachtsgeschäft<br />

vielleicht keine<br />

Ware zum Verkaufen haben.<br />

Wird das die Preise beeinflussen?<br />

Gutschi: Natürlich. Wir haben<br />

jetzt schon 2,5 Prozent Inflation –<br />

darüber hinaus glauben wir aber<br />

nicht, dass höhere Preise durchsetzbar<br />

sind. Die Kunden sind selektiver<br />

geworden, preissensibler.<br />

In Graz war aufgrund des geplanten<br />

Verteilzentrums zuletzt<br />

auch Amazon Thema. Wie schafft<br />

man es – auch als Großkonzern –,<br />

mit diesem Riesen zu konkurrieren?<br />

Gutschi: Amazon wird nach allen<br />

Prognosen 2022 Wall Mart als<br />

größten Händler der Welt ablösen.<br />

Das allein zeigt: Das digitale Zeitalter<br />

hat begonnen. Uns gelingt es,<br />

dagegenzuhalten – wir sind in den<br />

letzten 13 Jahren um 25 Prozent im<br />

E-Commerce gewachsen. Es gibt<br />

genug Raum neben Amazon.<br />

Bleiben wir zum Abschluss bei<br />

Graz. Was macht den Standort aus?<br />

Gutschi: Er ist ideal. Fünf Prozent<br />

der Österreicher leben im<br />

Großraum Graz, aber ein Drittel<br />

der Innovationen kommt von hier.<br />

Das liegt an den vielen Hochschulen,<br />

die extrem qualifiziertes Personal<br />

hervorbringen. Deshalb hat die<br />

Stadt auch so exzellente Wachstumsperspektiven.<br />

In zehn Jahren<br />

wird es vielleicht so sein, dass sich<br />

Unternehmen bei den Menschen<br />

bewerben, nicht umgekehrt.<br />

UNITO hat einen seiner Hauptstandorte seit Jahren in Graz, nahe der FH. UNITO<br />

<br />

■ Die UNITO-Gruppe gehört zur<br />

Otto-Gruppe, hat ihren Sitz in Graz<br />

und Salzburg und gilt als größte<br />

Versandhandelsgruppe im Alpenraum.<br />

Sie ist bekannt für die Marken<br />

Otto, Universal, Quelle, Ackermann<br />

und Lascana in Österreich, Deutschland<br />

und der Schweiz.<br />

■ Harald Gutschi lebt in Seiersberg-Pirka<br />

und ist seit 2007 einer<br />

der Geschäftsführer von UNITO.<br />

Daneben ist er Vizepräsident des<br />

Handelsverbandes.


18<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Valentina Gartner<br />

18 valentina.gartner@grazer.at<br />

Lamaste ist mein neues<br />

Mantra!“<br />

Barbara Windisch von den Schöcklblick<br />

Alpakas ist von ihrem neuen Angebot,<br />

nämlich Alpaka-Yoga, voll überzeugt. DIE SONNE<br />

Yoga mit Alpakas<br />

Politik, Pädagogen und Schüler<br />

nahmen am Projekt teil. <br />

Erdäpfelpyramide<br />

war voller Erfolg<br />

■ Bereits zum sechsten Mal<br />

hat heuer die Erdäpfelpyramide<br />

des Ökosozialen Forums<br />

stattgefunden. Inzwischen sind<br />

über 60 Schulen jährlich bei der<br />

Initiative dabei. Mit der Erdäpfelpyramide<br />

lernen Kinder, wie<br />

sich die Erdäpfel vom Pflanzen<br />

bis zur Ernte entwickeln und<br />

was man mit ihnen auch zubereiten<br />

kann. Schon die ganz<br />

Jungen sollen somit ein starkes<br />

Bewusstsein für heimische Lebensmittel<br />

entwickeln.<br />

KK<br />

TIEFENENTSPANNT. Ab August kann man eine neue Art der Entspannung<br />

probieren: Yoga mit Alpakas! Inmitten der Dauergrinser gibt ein Grazer<br />

Yogalehrer bei den Schöcklblick Alpakas eine 50-Minuten-Einheit.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Herabschauender Hund,<br />

Katze, Kuh oder Kobra<br />

– diese Tiere sind vielen<br />

von ihren Yogastellungen bekannt.<br />

Wie wäre es aber, wenn<br />

man die Augen öffnet und plötzlich<br />

ein reales Alpaka direkt vor<br />

der Nase steht? Genau das kann<br />

jetzt nämlich bei den Schöcklblick<br />

Alpakas in Kainbach bei<br />

Graz passieren: Dort gibt’s jetzt<br />

Yoga gemeinsam mit den flauschigen<br />

Dauergrinsern!<br />

Alpaka Yoga ist Ruhe, Entspannung,<br />

Frieden in einem – aber<br />

auch eine intensive Erfahrung für<br />

Körper und Geist. Inmitten der<br />

flauschigen Tiere fließt man gemeinsam<br />

durch Asanas, atmet den Tag ein<br />

und aus und genießt die Anwesenheit<br />

der freundlichen Zeitgenossen.<br />

Start im August<br />

Ab 4. August findet jeden Mittwoch<br />

ein Kurs gemeinsam mit dem Grazer<br />

Yogalehrer Rene Koch statt.<br />

„Ich habe Yoga am Anfang ehrlich<br />

gesagt etwas belächelt, wollte es<br />

aber unbedingt einmal ausprobieren.<br />

Da ich Sporttrends sehr<br />

liebe und wir immer wieder neue<br />

Ansätze suchen, um uns neu zu<br />

‚erfinden‘, hat sich das alles gut<br />

gefügt“, schmunzelt Barbara Windisch,<br />

die gemeinsam mit ihrem<br />

Mann Bernhard die Schöcklblick<br />

Alpakas besitzt. Vor Ort ist man<br />

zudem wetterunabhängig, die Besitzer<br />

haben sich dazu bereits im<br />

Vorfeld viele Gedanken gemacht.<br />

Da aktuell über 100 Alpakas und<br />

einige Lamas am Hof leben, gibt<br />

es genügend trockene und spannende<br />

Yoga-Plätze.<br />

„Meine erste Yoga-Einheit war<br />

megaentspannt, aber wir haben<br />

auch sehr viele intensive Übungen<br />

durchgeführt. Rene und<br />

ich probierten es inmitten der<br />

‚Jungs herde‘. 24 neugierige Flauschis<br />

waren sehr interessiert und<br />

Rocky wollte zum Beispiel gar<br />

nicht mehr von der Yoga-Matte<br />

runtergehen“, lacht Windisch.<br />

Ein Erlebnis, das man sich definitiv<br />

nicht entgehen lassen sollte.<br />

Für eine 50-Minuten-Einheit<br />

braucht man lediglich eine Matte,<br />

bequeme Kleidung, eine Trinkflasche<br />

und ganz viel Freude. Eine<br />

Anmeldung ist telefonisch unter<br />

0664 50 91 741 oder per Mail an<br />

info@schoecklblick-alpakas.at<br />

erforderlich. In diesem Sinne: Lamaste!<br />

„Wipfis Klangkugelbahn“ sorgt<br />

bei Jung und Alt für Spaß. <br />

150 Meter neuer<br />

Kugelspaß<br />

■ Hier geht’s rund – insgesamt<br />

150 Meter Kugelspaß am Wipfelwanderweg<br />

in der Rachau! Unter<br />

diesem Motto geht heuer „Wipfis<br />

Klangkugelbahn“ als neue<br />

Attraktion am Wipfelwanderweg<br />

in Betrieb und bietet großen und<br />

kleinen Besuchern jede Menge<br />

rasanten Spielspaß. Jeder Besucher<br />

hat die Möglichkeit, seine<br />

eigene Kugel auf die Reise durch<br />

den Wald zu schicken. In Verbindung<br />

mit optischen und akustischen<br />

Elementen sorgt die Kugelbahn<br />

für jede Menge Action,<br />

Spaß und Abwechslung.<br />

KK<br />

Yogalehrer Rene Koch gibt in Kooperation mit<br />

den Schöcklblick Alpakas Yogastunden inmitten<br />

der Flauschis.<br />

SCHÖCKLBLICK ALPAKA


<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 19<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY<br />

GETTY (3)<br />

Natürlicher Bronzer<br />

„Wie von der Sonne geküsst“ lautet<br />

das Motto bei den diesjährigen<br />

Beautytrends. Bronzer hilft nach!<br />

Kinder können mitgestalten:<br />

Starkes Contouring<br />

Dunkle und starke Akzente will man<br />

heuer nicht im Gesicht. Lieber setzt<br />

man auf Natürlichkeit.<br />

Neue Hörbibliothek<br />

Nach so vielen Jahren gewinnt<br />

das Geschäft immer noch an großer<br />

Beliebtheit – und das trotz diverser<br />

Angebote im Internet.<br />

Das ehrenamtliche Team hat<br />

die gesamte Homepage www.<br />

hoerbibliothek.at neu aufgestellt<br />

und sucht jetzt nach Kindern, Eltern,<br />

Kindergärten und Schulen,<br />

die die neue Kinderseite mitgestalten<br />

wollen. Die Seite soll für<br />

Freude und Spaß beim Ansehen<br />

und Zuhören sorgen.<br />

Raritäten zum Hören<br />

„Wir hoffen, dass die neue<br />

Homepage für viele einladend<br />

wirkt, neugierig macht und zeigt,<br />

OUT<br />

➜<br />

TOLL. Die Hörbibliothek Mariahilf hat ihre Homepage komplett neu<br />

aufgesetzt. Für die Kinderseite suchen sie noch Feedback von Kennern.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Seit 1998 gibt es am Mariahilferplatz<br />

in Graz die sogenannte<br />

Hörbibliothek, in<br />

der man, wie der Name schon<br />

sagt, Hörbücher<br />

ausborgen<br />

kann.<br />

wie großartig Hörbücher sind.<br />

Es gibt Tipps für spezielle Hörbücher,<br />

ob für Reiselustige, Wissensdurstige,<br />

Unerschrockene,<br />

für alle, die bestimmte Themen<br />

oder Ratgeber suchen oder sich<br />

auch gerne einmal einen Liebesroman<br />

vorlesen lassen. Einen<br />

besonderen Hinweis gibt es auch<br />

auf ganz besondere Hörbuch-<br />

Raritäten, wie das erste deutschsprachige<br />

Hörbuch ‚Faust I‘ oder<br />

zum Beispiel Thomas Mann,<br />

Heinrich Hesse…, die mit ihrer<br />

eigenen Stimme zu hören sind“,<br />

erzählt Christa Wiener-Pucher,<br />

Leiterin der Hörbibliothek Mariahilf.<br />

Horror im „Grazer“-Autokino<br />

KINOSOMMER. Das „Grazer“-Autokino am Dach des Citypark ist bis jetzt ein riesiger Erfolg. Top-<br />

Filme vom Dieselkino locken die Grazer aus ihrem Zuhause. Hier das aktuelle Autokino-Programm.<br />

Das<br />

„Grazer“-Autokino<br />

ist auch heuer wieder<br />

ein voller Erfolg! Noch<br />

bis 4. September geht die Show<br />

unterm Sternenhimmel wei-<br />

ter. Tickets gibt es unter www.<br />

dieselkino.at, man muss aber<br />

schnell sein, verkauft werden<br />

die Karten nur, solange der<br />

Vorrat reicht.<br />

Freitags und samstags wer-<br />

den Vorstellungen ab 21 Uhr<br />

gezeigt, die das Cineastenherz<br />

mit Sicherheit höherschlagen<br />

lassen. Der Einlass zum Gelän-<br />

de ist ab 20 Uhr möglich. Wer<br />

zuerst kommt, bekommt den<br />

besten Platz zugewiesen.<br />

Im Programm: die neuesten<br />

Blockbuster, die vor dem Corona-Lockdown<br />

herausgekom-<br />

men sind. Für jeden Filmfan<br />

ist mit Sicherheit etwas dabei.<br />

Für das Programm verantwort-<br />

lich zeichnen wie auch schon<br />

in den letzten Jahren die Die-<br />

selkinos. Hier die Streifen der<br />

nächsten Tage:<br />

Kommendes Programm<br />

■ 30. <strong>Juli</strong> | Conjuring 3: Im Bann<br />

des Teufels<br />

■ 31. <strong>Juli</strong> | Bohemian Rhapsody<br />

■ 6. August | Mamma Mia!<br />

Here We Go Again<br />

■ 7. August | Black Widow<br />

LUEF<br />

präsentiert


20 viva<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Rasche Abhilfe bei<br />

AUA. Über 80 Prozent der über 65-Jährigen leiden an starken Gelenksschmerzen.<br />

Diese sind somit mittlerweile eine wahre Volkskrankheit.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Die häufigste Form von Gelenkserkrankungen<br />

ist die Arthrose.<br />

Generell tritt diese Krankheit<br />

dann auf, wenn sich die Gelenke<br />

im fortschreitenden Alter über<br />

das entprechende Maß hinaus<br />

verändern. Arthrose ruft im fortgeschrittenen<br />

Stadium nicht nur<br />

starke Schmerzen hervor, im<br />

schlimmsten Fall wird dadurch<br />

die Beweglichkeit stark einge­<br />

Gelenkserkrankungen sind<br />

eine der am häufigsten<br />

auftretenden Krankheiten.<br />

Die Ursachen für diese<br />

Krankheit sind vielfältig und<br />

machen vor niemandem Halt.<br />

Immerhin wird fast jeder Zweite<br />

ab 45 Jahren davon geplagt, bei<br />

Menschen über 65 Jahren sind<br />

es sogar über 80 Prozent. Das<br />

Gute daran ist jedoch, dass man<br />

bereits vorbeugend viele Maßnahmen<br />

treffen kann, um einen<br />

schlimmen Verlauf und im Idealfall<br />

die Krankheit ganz zu verhindern.<br />

Schmerzhaft<br />

schränkt. Die Ursache dafür ist<br />

in den meisten Fällen die Abnutzung<br />

des Gelenksknorpels. Aber<br />

auch andere Faktoren, wie beispielsweise<br />

Fehlstellungen, Infektionen<br />

oder Verletzungen, können<br />

Verursacher der Schmerzen<br />

sein. Ganz egal, was die Ursache<br />

ist, sie haben eines gemeinsam:<br />

Sie sind fast immer mit starken<br />

Schmerzen verbunden.<br />

Vorsorge treffen<br />

Die beste Möglichkeit, um solche<br />

Schmerzen zu vermeiden,<br />

ist es, bereits frühzeitig Vorsorgemaßnahmen<br />

zu treffen. Dazu<br />

gehören unter anderem regelmäßige<br />

Bewegung und Sport.<br />

Aber Achtung, nicht jede Sportart<br />

ist gelenkschonend und somit<br />

automatisch gut für den<br />

Rätsel-Lösung vom 18.07.<strong>2021</strong><br />

Gerade im fortschreitenden Alter treten Gelenkserkrankungen häufig auf. GETTY<br />

S S S E E<br />

P U M P T R A C K B A I<br />

A S E Y A C H T A U S<br />

G R A Z E R U R W A L D T<br />

B Z I E A S Y D E<br />

E H R B A R R E R U I<br />

R E E M A L Z I B C<br />

S C H A E D E L K O C H<br />

B H D D I S M E N E<br />

M A T R E I E H R U N G<br />

C A A L L E Z S T S<br />

H I R S C H E<br />

G L E A S T Lösung:<br />

W A L D E N S E R<br />

ORT-<br />

S R I T A E<br />

S A A L E I F WEIN-<br />

Lösung:<br />

R E I N E R H O F ORTWEINPLATZ<br />

PLATZ<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>25.</strong>07.<strong>2021</strong><br />

1 4 6 5 3 8 2 7 9<br />

2 9 3 4 7 1 5 6 8<br />

5 8 7 6 2 9 4 1 3<br />

6 1 2 8 9 4 7 3 5<br />

3 5 9 7 6 2 1 8 4<br />

8 7 4 3 1 5 9 2 6<br />

7 6 5 2 4 3 8 9 1<br />

9 2 8 1 5 6 3 4 7<br />

4 3 1 9 8 7 6 5 2


<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at viva<br />

21<br />

schmerzenden Gelenken<br />

Körper. Gerade beim Laufen ist<br />

hier beispielsweise Vorsicht geboten.<br />

Gut geeignet sind auf der<br />

anderen Seite Schwimmen oder<br />

Radfahren, da hier die Gelenke<br />

kaum beansprucht werden. Generell<br />

ist es wichtig, auf einen<br />

aktiven und gesunden Lebensstil<br />

zu achten. Bewegung lässt<br />

sich leicht in den Alltag integrieren,<br />

so kann man beispielsweise<br />

anstatt stundenlang am Schreibtisch<br />

zu sitzen auf einen Stehtisch<br />

umsteigen. Einige Dehnübungen<br />

zwischendurch wirken<br />

ebenfalls oft Wunder.<br />

Einlagen als Ausweg<br />

Auch für den Fall, dass die<br />

Krankheit schon weiter fortgeschritten<br />

ist, gibt es Hilfe. So<br />

kann man einfach zum Orthopäden<br />

seines Vertrauens gehen<br />

und sich im Zuge dessen individuell<br />

angefertigte Einlagen zulegen.<br />

Bewegung und Sport, aber auch Dehnübungen sind die besten Mittel, um schmerzhaften Gelenken vorzubeugen. GETTY


22 viva<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Mega-Gewinnspiel:<br />

Urlaubsfoto <strong>2021</strong> gesucht<br />

LOS GEHT’S. Der „Grazer“ sucht auch heuer wieder das beste Urlaubsfoto! Schicken Sie uns Ihren<br />

schönsten Schnappschuss – als Preis für das beste Foto winkt eine TUI-Kreuzfahrt für zwei Personen!<br />

Tausende Grazer sind bereits<br />

in den wohlverdienten<br />

Urlaub abgereist oder<br />

werden das in den nächsten<br />

Wochen noch tun. Schöne Erinnerungen<br />

und Erlebnisse hält<br />

man dann am liebsten mit einem<br />

tollen Foto fest – und genau<br />

das kann unseren Lesern gerade<br />

jetzt zugutekommen. Denn heuer<br />

sucht der „Grazer“ wieder das<br />

Urlaubsfoto <strong>2021</strong>! Also: Schicken<br />

Sie uns bitte ein Foto, in dem Sie<br />

Ihren perfekten Urlaubsmoment<br />

festhalten, mit ein paar Zeilen<br />

dazu. Wir wählen Woche für Woche<br />

die lustigsten, originellsten<br />

und schönsten Motive aus und<br />

veröffentlichen sie im „Grazer“,<br />

auf unserer Homepage sowie auf<br />

unserem Instagram-Account.<br />

Die Aktion läuft bis zum Ende<br />

der Sommerferien, dem 12. September.<br />

Anschließend wählen<br />

wir das Siegerfoto aus.<br />

Kreuzfahrt gewinnen<br />

So sah das Gewinnerfoto<br />

im Vorjahr aus!KK (4)<br />

Der Gewinner darf gleich noch<br />

einmal in Urlaub fahren: Der<br />

„Grazer“ vergibt nämlich in Kooperation<br />

mit TUI das Reisebüro<br />

eine Costa-Luminosa-Kreuzfahrt<br />

für zwei Personen. Acht Tage lang<br />

durchquert man das östliche Mittelmeer<br />

– je nach Termin geht’s<br />

nach Italien und Griechenland<br />

beziehungsweise Italien, Griechenland,<br />

Kroatien und Montenegro.<br />

Übernachtet wird in einer<br />

Balkonkabine mit Doppelbelegung<br />

(ohne Getränkepaket, d.h.<br />

Basic Tarif) ab/bis Triest. Der<br />

Reisezeitraum ist noch heuer im<br />

Oktober <strong>2021</strong> oder ab April 2022<br />

(außer Ostern) bis Ende Juni 2022<br />

(letzte Abfahrt <strong>25.</strong> Juni 2022) –<br />

Verfügbarkeit auf Anfrage.<br />

Die Bilder bitte ganz einfach<br />

mit dem Betreff „Urlaubsfoto“<br />

an redaktion@grazer.at schicken<br />

oder sein Foto auf Instagram mit<br />

dem Hashtag #dergrazerurlaubsfoto<strong>2021</strong><br />

versehen. Wir werden<br />

Woche für Woche eine Auswahl<br />

veröffentlichen, auf unserem<br />

Instagram-Kanal @<br />

der_grazer sogar den<br />

Wochensieger in unserem Feed.<br />

Mit der Einsendung eines Fotos<br />

erklärt man sich damit einverstanden,<br />

dass der eigene Name<br />

eventuell in der Zeitung veröffentlicht<br />

wird.<br />

Im Vorjahr haben uns übrigens<br />

an die tausend Einsendungen erreicht,<br />

die Auswahl ist also riesig.<br />

Da sollte man schon besonders<br />

kreativ werden, um den Mega-<br />

Gewinn mit nach Hause nehmen<br />

zu können. Wir wünschen auf<br />

jeden Fall schon einmal einen<br />

schönen Urlaub und viel Glück –<br />

Kamera nicht vergessen!


<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at viva<br />

23<br />

Öffi-Jahreskarten-Verlosung<br />

GEWINNSPIEL. Die Holding Graz verlost im Rahmen der Sponsoringkooperation mit dem „Grazer“-<br />

Autokino bis Ende <strong>Juli</strong> dreimal eine „Jahreskarte Graz“ unter allen Besuchern des Autokinos.<br />

LEX KARELLY<br />

Die Holding Graz koope-<br />

riert auch in diesem Jahr<br />

mit dem „Grazer Drive-in-<br />

Cinema“. „Wir freuen uns, dass<br />

wir in Zusammenarbeit mit dem<br />

,Grazer‘ dreimal eine ,Jahreskar-<br />

te‘ verlosen können. Öffi-Verkehr<br />

und Carsharing stehen für<br />

nachhaltige Mobilität der<br />

Zukunft – und für die steht<br />

die Holding Graz“, so Mar-<br />

ketingchef Richard Peer.<br />

Verlost werden die<br />

Jahreskarten unter allen<br />

Autokino-Fans, die eine<br />

Mail samt kurzem Text,<br />

warum<br />

man<br />

die Öffi-Karte<br />

haben möchte, mit Betreff „Jahreskarten-Verlosung“<br />

an office@<br />

grazer.at schicken.<br />

Für die Anreise zum Autokino<br />

bietet sich etwa auch „tim“ („täglich.intelligent.mobil.“)<br />

an, das<br />

innovative Carsharing-Angebot<br />

der Holding Graz, dessen Flotte<br />

kürzlich mit weiteren Elek tro-<br />

Fahrzeugen aufgestockt wurde.<br />

Neben dem Carsharing-Angebot<br />

gibt es außerdem 1+1-Ticketaktionen<br />

für Sportvereine und<br />

Kulturinstitutionen und die verbundene<br />

„Jahreskarte Graz“, die<br />

um 315 Euro erhältlich ist. „Wer<br />

bis 30. <strong>Juli</strong> 2022 seine bestehende<br />

Jahreskarte Graz verlängert oder<br />

eine neue Karte erwirbt, erspart<br />

sich die Kosten der Mitgliedschaft<br />

bei ,tim‘ in der Höhe von 99 Euro<br />

pro Jahr und bekommt GrazGutscheine<br />

im Wert von 20 Euro geschenkt“,<br />

so Holding-Graz-CEO<br />

Wolfgang Malik.


24 motor<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Mild-Hybrid steht Qashqai gut<br />

CROSSOVER-HIT. Mit dem neuen Nissan Qashqai festigt Nissan die Führungsrolle im Crossover-<br />

Segment. Der Mild-Hybrid mit 185 PS hinterließ im Test einen guten Eindruck: runde Performance.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der neue Nissan Qashqai,<br />

übrigens bereits in dritter<br />

Generation, macht schon<br />

von außen gesehen was her. Und<br />

sympathisch wirkt der Crossover<br />

<br />

Nissan Qashqai<br />

■ Motor: 1,3 DIG-T Mild-<br />

Hybrid, Hubraum 1332 ccm,<br />

Leistung 158 PS (116 kW),<br />

Beschleunigung 0-100 km/h<br />

9,9 Sekunden, Spitze 199<br />

km/h, Automatikgetriebe,<br />

Allradantrieb. Abgasnorm<br />

Euro 6 d-ISC-FCM<br />

■ Verbrauch: Kombiniert 7,0<br />

Liter Benzin, C0 2<br />

-Emissionen<br />

155 g/km, Tank: 55 Liter<br />

■ Abmessungen: Länge 4,42<br />

Meter, Breite 1,83 m, Höhe<br />

1,62 m. Radstand 2665 mm,<br />

Wendekreis 11,10 m.<br />

■ Preis: ab 26.589 Euro<br />

■ Autohaus: Vogl + Co, Graz,<br />

Schießstattgasse 65, Tel. 0316<br />

80 80 0, www.vogl-auto.at<br />

nicht nur auf den ersten Blick,<br />

das setzt sich auch nach dem<br />

Einsteigen fort. Angenehme und<br />

komfortable Sitze mit verschiedenen<br />

Massagefunktionen überraschen.<br />

Die Sitze lassen sich per<br />

Knopfdruck verstellen und so findet<br />

jeder Fahrer seine optimale<br />

Sitzposition, die sich dann auch<br />

speichern lässt. Es gibt ein Bose-<br />

Soundsystem mit insgesamt zehn<br />

Lautsprechern, einen digitalen<br />

Verstärker. Das Infotainmentsystem<br />

überzeugt mit vielen Feinheiten,<br />

wie etwa dem übersichtlichen<br />

Instrumentendisplay mit<br />

zentralem 12,3-Zoll-Touchscreen<br />

samt 10,8 Zoll großem Head-up-<br />

Display und punktgenauem Navi-System.<br />

Generell ist die technische<br />

Ausstattung beachtlich.<br />

Da gibt es unter anderem Spurhalteassistent,<br />

Stau-Assistent mit<br />

Stop & Go-Funktion, Geschwindigkeitsregler,<br />

Lenkassistent für<br />

selbständiges Spurhalten. Die<br />

Kameras vorne und hinten leisten<br />

beim Reversieren gute Dienste<br />

und liefern gestochen scharfe<br />

Bilder.<br />

Das Fahren ist eine runde Angelegenheit.<br />

Das xtronic-Automatikgetriebe<br />

funktioniert einwandfrei,<br />

der Wagen liegt gut in<br />

der Hand und geschmeidig setzt<br />

sich der 1,6 Tonnen schwere<br />

Qashqai in Bewegung und rollt<br />

flott dahin. Für den Sprint von 0<br />

auf 100 km/h benötigt der Crossover<br />

fast zehn Sekunden, aber<br />

Rennauto ist der Nissan sowieso<br />

keines. Dafür scheint der Nissan<br />

ein verlässlicher Partner zu sein.<br />

Gibt man via Gaspedal ordentlich<br />

Stoff, kann man den Qashqai<br />

schon auf rund 200 km/h treiben.<br />

Aber im Cruisen ist der geräumige<br />

Nissan ein Weltmeister und somit<br />

auch familientauglich. Für das<br />

Gelände leistet der Allradantrieb<br />

gute Dienste und in der Stadt ist<br />

der Qashqai ein City-Runner.<br />

Fazit: Ansprechendes Design<br />

außen und innen, viel Platz, umfangreiche<br />

technische Ausstattung,<br />

viel Komfort. Wenig bis<br />

kaum was zum Meckern. Und<br />

jeder kann sich davon bei einer<br />

Probefahrt selbst überzeugen.<br />

Aufgeräumtes Cockpit und ein völlig neues Infotainment-System LUEF LIGHT (2)<br />

Das Panorama-Glasdach bringt Helligkeit in den Innenraum, lässt sich aber bei<br />

den herrschenden heißen Temperaturen auch angenehm verdunkeln. LUEF LIGHT


<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

motor 25<br />

Neuer Qashqai: Gute Performance LUEF LIGHT


26 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Studie zeigt Entwicklung auch in Graz:<br />

Immopreise steigen weiter an<br />

STUDIE. Der aktuelle Property Index des Beratungsunternehmens Deloitte zeigt, dass die Immobilien- und<br />

Mietpreise in Österreich weiter ansteigen und im europäischen Spitzenfeld liegen. Auch Graz wird teurer.<br />

Eine aktuelle Studie des<br />

Wirtschaftsberatungsunternehmens<br />

Deloitte Österreich<br />

zeigt, dass die Immobilien-Preise<br />

trotz Corona-Krise<br />

in Österreich und auch Graz klar<br />

anstiegen. Brisant vor allem:<br />

Laut dem Deloitte Property Index<br />

liegt Österreich beim durchschnittlichen<br />

Qua dratmeterpreis<br />

mit 4.457 Euro an erster Stelle<br />

von 23 untersuchten europäischen<br />

Staaten. Österreich hat relativ<br />

zur Bevölkerungszahl auch<br />

die relativ höchste Intensität an<br />

Neubauten – mit 10,9 Bauprojekten<br />

pro 100.000 Einwohnern.<br />

Graz wurde teurer<br />

Untersucht wurden in der Studie<br />

auch Details, wie beispielsweise<br />

die Preise für den Kauf einer Eigentumswohnung<br />

(10,6 Brutto-<br />

Jahresgehälter zahlt man dafür<br />

in Österreich, in Irland hingegen<br />

sind es nur 3,1) und die Immobilienpreise<br />

insgesamt. Graz kam<br />

dabei in die zweifelhafte Ehre, es<br />

in die Liste der teuersten Städte<br />

zu schaffen, als eine von dreien<br />

aus Österreich. Mit einem<br />

durchschnittlichen Quadratmeterpreis<br />

von 3.712 Euro liegt<br />

die steirische Landeshauptstadt<br />

aber noch hinter Wien (5.248<br />

Euro) und Linz (4.010 Euro). Die<br />

teuerste Stadt Europas ist Paris<br />

mit einem durchschnittlichen<br />

Quadratmeterpreis von 12.917<br />

Euro.<br />

Auch bei den Mieten ist Paris<br />

am kostspieligsten – 28,60 Euro<br />

müssen dabei pro Quadratmeter<br />

durchschnittlich auf den Tisch<br />

gelegt werden. In Graz gab es<br />

hier einen Anstieg auf 9,59 Euro<br />

pro m 2 , Wien ist mit 8,65 Euro<br />

noch deutlich billiger.<br />

In Österreich wird im europäischen Vergleich extrem gebaut. Gleichzeitig<br />

steigen die Immobilienpreise, in Graz wurden auch die Mieten teurer. GETTY


<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at wohnen<br />

27<br />

So schützt man das<br />

Haus gegen Hochwasser<br />

GETTY (2)<br />

VORBEUGEN. Hallein, Deutschland, China – Hochwasser sorgten auf der ganzen Welt in den letzten<br />

Tagen für Entsetzen. Hier einige Tipps, wie man sein Zuhause gegen die Wassermassen schützen kann.<br />

Heftige Unwetter und damit<br />

verbundene Hochwasser<br />

sorgten in den<br />

letzten beiden Wochen auf der<br />

ganzen Welt nicht nur für Aufsehen,<br />

sondern leider auch für zig<br />

Todesopfer. Und auch wenn in<br />

Graz stetig am Schutz gearbeitet<br />

wird, gibt es etwa bei Starkregen<br />

noch einige Schwachstellen (siehe<br />

Seiten 4/5).<br />

Vor allem Personen, die in Gebieten<br />

mit Hochwassergefahr<br />

wohnen, sollten einige Dinge<br />

beachten und besser schon jetzt<br />

vorsorgen.<br />

→ Am besten legt man sich eine<br />

eigene „Hochwasserausrüstung“<br />

zu. Diese kann je nach Bedarf<br />

und Häufigkeit der Verwendung<br />

Sandsäcke und Schalttafeln,<br />

aber auch Abwasserpumpen<br />

und Schläuche umfassen.<br />

→ In einer „Hochwasserbox“<br />

sollte man eine Notausrüstung<br />

aufbewahren: Dazu gehören<br />

etwa eine Taschenlampe, Batterien<br />

und ein netzunabhängiges<br />

Radio. Auch wichtige Dokumente<br />

sollten kopiert und für den Fall<br />

sicher darin aufbewahrt werden.<br />

→ Außerdem sollte man da rauf<br />

achten, welche Gegenstände<br />

man in hochwassergefährdeten<br />

Gebäudebereichen (zum Beispiel<br />

im Keller) lagert: gefährli-<br />

che Stoffe und Chemikalien und<br />

andere Dinge, die nicht nass werden<br />

dürfen, sollten sicher in den<br />

oberen Stockwerken verwahrt<br />

werden.<br />

→ Ein Fachmann sollte das<br />

Haus oder die Wohnung überprüfen<br />

und darauf achten, ob es<br />

wasserdichte Fugen, Kabelkanäle<br />

und Rohrdurchführungen<br />

gibt und ob eine Rückstausicherung<br />

in der Kanalisation vorhanden<br />

ist. Auch druckwasserdichte<br />

Fenster und Türen helfen.<br />

→ Die Regenrinne sollte regelmäßig<br />

von Blättern und Schmutz<br />

befreit werden, damit das Wasser<br />

gut abfließen kann.<br />

Im Falle des Falles<br />

Sollte es trotzdem einmal zu<br />

Hochwasser kommen, gibt es ein<br />

paar wichtige Verhaltsregeln:<br />

→ Zuerst Personen, dann wichtige<br />

Gegenstände in Sicherheit<br />

(in obere Stockwerke) bringen.<br />

→ Strom und Gas ausschalten.<br />

→ Überflutete Räume dürfen<br />

nicht mehr betreten werden.<br />

Es besteht Lebensgefahr durch<br />

Stromschläge.<br />

→ Es ist verboten, überflutete<br />

oder teilüberflutete Straßen zu befahren!<br />

Es besteht die Gefahr, mit<br />

den Wassermassen mitgerissen zu<br />

werden oder ernsthafte Schäden<br />

am Fahrzeug zu verursachen.


28<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Aus der Generalprobe ist jetzt<br />

schon das Meisterstück geworden.“<br />

Der Grazer Extremsportler Christoph Strasser wollte<br />

Fabian Kleindienst<br />

den Weltrekord im 24-Stunden-Radfahren ursprünglich in den<br />

28 fabian.kleindienst@grazer.at<br />

USA knacken. Nun gelang es ihm doch schon in der Heimat. GEPA<br />

GAK Liga-Auftakt:<br />

„Vom Budget her ist klar, wer<br />

Mit einigen neuen Spielern geht der GAK in die neue Saison der 2. Liga. Vom Aufstieg spricht man aktuell noch nicht. GEPA<br />

Grazer Stadtpokal:<br />

LOS GEHT’S. Der GAK<br />

startet heute gegen Austria<br />

Lustenau in die Liga-<br />

Saison. Das Spiel ist eine<br />

erste Einordnung, auch<br />

für die neuen Spieler.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Der SK Sturm startete am<br />

Freitag gegen Salzburg in<br />

die neue Saison, auch in<br />

der 2. Liga geht es für den GAK<br />

heute los – auswärts um 10:30 Uhr<br />

gegen Austria Lustenau.<br />

Leichter Favorit<br />

„Wir sind zufrieden mit der Vorbe-<br />

Das ist das große Finale<br />

Die Grazer Volleyballer schafften in<br />

der Vorsaison den Meistertitel. GEPA<br />

UVC: Der Kader<br />

der Herren steht<br />

■ Das UVC-Herrenteam – der<br />

Volleyballmeister der letzten<br />

Saison – ist komplett. Mit<br />

Lukas Kühl kommt ein alter<br />

Bekannter nach einem Jahr<br />

in Bleiburg zurück und übernimmt<br />

die Position von Clemens<br />

Unterberger. Sergej<br />

Drobnic wechselt von Aich/<br />

Dob nach Graz und wird seine<br />

Erfahrung in der Champions<br />

League ausspielen, Michael<br />

Ladner kommt von Quincy<br />

in Illinois in den USA und soll<br />

helfen, den Angriff zur Waffe<br />

zu machen.<br />

FIX. Im Finale des 1.<br />

Grazer Stadtpokals<br />

treffen am Mittwoch<br />

der Grazer Sportklub<br />

und die GAK Juniors<br />

aufeinander.<br />

■ Die Entscheidung steht, die<br />

spannenden Semifinalspiele sind<br />

geschlagen: Das Finale des historischen<br />

„1. derGrazer McDonald’s<br />

Stadtpokal“ wird kommenden<br />

Mittwoch zwischen dem Grazer<br />

Sportklub Straßenbahn (kurz<br />

GSC) und den GAK 1902 Juniors<br />

ausgetragen. Das Spiel findet am<br />

28. <strong>Juli</strong> auf neutralem Terrain – auf<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Die GAK Juniors schlugen am Donnerstag die Jungs vom ASV Gösting.SCHERIAU<br />

dem Areal des Steirischen Fußballverbands<br />

in der Murauer Bier<br />

Arena – statt und wird auf unserer<br />

Homepage www.grazer.at live gestreamt.<br />

Die Entscheidung fiel am Donnerstag,<br />

als nach dem knappen 1:0-<br />

Sieg des GSC über den SV Justiz vor<br />

einer Woche der ASV Gösting und<br />

die GAK Juniors aufei nandertrafen.<br />

Schien in der Halbzeit (eine knappe<br />

2:1-Führung für den GAK) noch<br />

alles offen, drehte GAK-Talent<br />

Martin Hammer, der schon in der<br />

ersten Halbzeit zwei Tore erzielt<br />

hatte, nach der Pause noch einmal<br />

richtig auf und netzte in der 73. Minute<br />

und in der Nachspielzeit noch<br />

zwei Mal. Den Ausgleich für den<br />

ASV Gösting erzielte Markus Findt<br />

in Minute 14.<br />

FAB<br />

<br />

Grazer Stadtpokal<br />

Finale:<br />

■ Mi, 28. 7., 19.30 Uhr, GSC vs.<br />

GAK Juniors, Murauer Bier Arena


<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 29<br />

OHA! ➜<br />

GEPA, KUNZFELD & kUNZFELD<br />

Djeneba Touré<br />

Die Grazer Diskuswurf-Staatsmeisterin<br />

setzte sich beim Horst Mandl Memorial<br />

letzte Woche mit 54,44 Metern klar durch.<br />

Grazer Giants<br />

In einer engen Partie mussten sich die<br />

Grazer in den Football-Play-offs mit 18:21<br />

den Dacia Vikings geschlagen geben.<br />

OJE!<br />

➜<br />

nach oben will“<br />

reitung, auch wenn wir noch nicht<br />

ganz bei 100 Prozent sind. Vor allem<br />

in der Abstimmung können wir uns<br />

noch verbessern“, analysiert Trainer<br />

Gernot Plassnegger. Gegen<br />

Lustenau ist man als Sechster der<br />

Vorsaison Favorit. „Im ersten Spiel<br />

weiß man aber nie so genau, wo<br />

man steht“, so der GAK-Coach.<br />

Es gab viele Transfers, Lustenau<br />

hat zudem einen neuen Trainer.<br />

„Es wird darauf ankommen, wie<br />

gut wir gegen den Ball arbeiten<br />

und ob wir es schaffen, die Räume<br />

eng zu halten und mit schnellem<br />

Umschaltspiel nach vorne zu kommen.<br />

Die ersten 30 Minuten gegen<br />

St. Anna (2:1-Sieg im Cup, Anm.)<br />

haben da schon gut ausgesehen“,<br />

gibt Plassnegger klare Vorgaben.<br />

Neue Spieler<br />

Mit dem Kader zeigt sich der GAK-<br />

Trainer zufrieden, das Team um<br />

Sportdirektor Didi Elsneg habe<br />

gute Arbeit geleistet: „Wir hatten<br />

einen kleinen Umbruch mit einigen<br />

Abgängen und neuen Spielern,<br />

die aber sehr gut in die Mannschaft<br />

passen.“ Mit Markus Rusek konnte<br />

man einen Mittelfeldspieler verpflichten,<br />

den es vom Spielertyp<br />

her im Kader noch nicht gab, mit<br />

Michael Huber hat man einen<br />

Routinier für die Abwehr gewonnen.<br />

Dazu kommen Spieler mit<br />

Entwicklungspotenzial, wie Pedro<br />

Filipe oder Mamadou Sangaré.<br />

Auf den Aufstieg als Saisonziel<br />

will sich Plassnegger nicht festlegen:<br />

„Vom Budget und den Investitionen<br />

her ist klar, dass St. Pölten<br />

und Innsbruck nach oben möchten.<br />

Für uns geht es vor allem darum,<br />

uns weiterzuentwickeln und<br />

zu verbessern.“<br />

In Italien ging es im Weltfinale der Sodi World Series sehr eng zur Sache.<br />

Kart-Weltfinale in Italien<br />

■ Von 14. bis 16. <strong>Juli</strong> fand in<br />

Italien das Weltfinale der Sodi<br />

World Series Championship<br />

statt. Mit dabei Abdullah Badawi<br />

– der von seiner Heimstrecke<br />

in Kalsdorf aus unter 75.000 registrierten<br />

Fahrern in das Topfeld<br />

der Weltrangliste des Kartbewerbs<br />

kam (wir berichteten).<br />

Beim Finale wurden die Fahrer<br />

in vier Gruppen aufgeteilt – A,<br />

B, C und D. Sie konnten Punkte<br />

sammeln und in Gruppe A kommen<br />

– der dortige 1. Platz am<br />

Ende mehrerer Runden wurde<br />

Champion. Badawi startete in<br />

Gruppe A, wurde aber bei einer<br />

Fahrt von zwei Fahrern abgedrängt<br />

und rutschte in Gruppe<br />

B. Schlussendlich reichte es für<br />

Rang 32 unter den 80 der weltbesten<br />

Fahrern. <br />

FAB<br />

KK<br />

Für Philipp Oswald und Oliver Marach (v.l.) geht es morgen bei Olympia los. GEPA<br />

Grazer bei Olympia<br />

■ Seit wenigen Tagen laufen die<br />

Olympischen Spiele in Tokio – mit<br />

reger österreichischer und sogar<br />

Grazer Beteiligung. Der hier<br />

geborene Sportschütze Martin<br />

Strempfl zeigte sein Können am<br />

Luftgewehr schon gestern, morgen<br />

geht es für die beiden anderen<br />

Grazer los. Der gebürtige Tiroler<br />

und Wahl-Grazer Max Foidl,<br />

der sich erst vor kurzem bei den<br />

Sport Austria Finals in Graz zum<br />

Staatsmeister küren durfte, fährt<br />

morgen (26. <strong>Juli</strong>) um acht Uhr<br />

im Mountainbike Cross Country<br />

– und soll dabei auch viel Erfahrung<br />

für die Zukunft sammeln.<br />

Über reichlich Erfahrung verfügt<br />

das Grazer Tennis-Ass Oliver Marach.<br />

Gemeinsam mit Philipp<br />

Oswald will er im Doppel noch<br />

einmal angreifen. Das Achtelfinale<br />

steigt morgen um 4 Uhr früh,<br />

ein mögliches Viertelfinale schon<br />

am Dienstag – ebenfalls um 4 Uhr<br />

–, das Halbfinale am Mittwoch<br />

zur selben Zeit und ein mögliches<br />

Finale am Freitag.


30 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Sommerlich frisch serviert der<br />

„Bauernwirt“ sein beliebtes ...<br />

... Zitronen-<br />

Gemüse-Risotto<br />

Inhaberin Natalie Moscher-Tuscher<br />

serviert im Bauernwirt Risotto. SEIDL<br />

Risotto kommt ursprünglich aus<br />

Italien, erfreut sich aber auch bei<br />

uns immer größerer Beliebtheit. Kein<br />

Wunder, immerhin ist das Gericht wunderbar<br />

vielfältig und kann entweder<br />

als Beilage oder als Hauptgericht<br />

serviert werden. Dieses sommerliche<br />

Zitronen-Gemüse-Risotto besticht mit<br />

seinen frischen Zutaten, welche durch<br />

die Zitronen-Note<br />

noch intensiver<br />

schmecken.<br />

Das Gericht<br />

ist schnell zubereitet<br />

und<br />

ve getarisch.<br />

<br />

NW<br />

Zutaten für<br />

4 Personen:<br />

150g Risottoreis, 20g klein geschnittene<br />

Zwiebeln, 2 EL Olivenöl, 50 ml Weißwein,<br />

800g Gemüse (Tomaten, Karotten,<br />

Sellerie, Zucchini etc.), 2 EL Butter,<br />

700 ml Gemüsefond, 3 Zehen Knoblauch,<br />

50g geriebener Parmesan, 2 EL<br />

Butterstücke (kalt), 1 EL Petersilie, Saft<br />

einer halben Zitrone, Zitronen zesten<br />

(1/2 Zitrone), Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung:<br />

In einem Topf Zwiebel in Olivenöl anschwitzen.<br />

Reis zugeben und glasig<br />

anschwitzen, mit Weißwein ablöschen<br />

und unter Rühren einkochen. Reis<br />

auskühlen lassen. Das Gemüse klein<br />

schneiden. Mit Zwiebeln und Knoblauch<br />

in Butter anschwitzen, vorgegarten<br />

Reis zugeben, nach und nach Gemüsefond<br />

zugießen. Reis bissfest garen.<br />

Zuletzt Parmesan, Zitronensaft und<br />

Zitronenzesten mit kalter Butter und<br />

Petersilie unterziehen und mit Salz abschmecken.<br />

Das Risotto soll cremig und<br />

die Reiskörner noch al dente sein.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Spielplatz<br />

mit Hundewiese<br />

in<br />

Gries<br />

Grazer<br />

Bühne<br />

("Theater<br />

am ...")<br />

sowieso<br />

Grazer Platz<br />

mit Mariensäule<br />

(3 W.)<br />

Grazer<br />

Kinowelt<br />

Jugendlicher<br />

lüsterner<br />

Waldgeist<br />

Zeitraum<br />

zwischen<br />

den Urnengängen<br />

ein Inseleuropäer<br />

Mandant<br />

Vorsilbe<br />

für "drei"<br />

"vom<br />

Ober gestochene<br />

Karte"<br />

Spieß des<br />

Fußvolkes<br />

strikte<br />

Absage<br />

6<br />

4<br />

1<br />

Nachricht<br />

via Handy<br />

das finanzielle<br />

Ende<br />

Fluss in<br />

Siebenbürgen<br />

"Nuclear<br />

Energy<br />

Agency"<br />

der OECD<br />

freier Sender<br />

in Graz<br />

(Radio ...)<br />

12<br />

100 qm<br />

ein Paar<br />

Stadtteil in<br />

Sankt Peter<br />

8<br />

Abk. für<br />

"Richtlinie"<br />

in dem<br />

Farbschimmer<br />

Kräuteraufguss<br />

9<br />

digitaler,<br />

runder<br />

Datenträger<br />

schematisch<br />

ablaufender<br />

Rechenvorgang<br />

Handelsblockade<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

alle Printmedien<br />

Zwillingsbruder<br />

Jakobs<br />

atypische<br />

Lungenentzündung<br />

starker<br />

Zweig<br />

frz. für<br />

"sehr"<br />

zu einem<br />

Spottpreis<br />

verkaufen<br />

schmieren<br />

Beiname<br />

des Esau<br />

10<br />

Fluss Mittelasiens<br />

männliches<br />

Fürwort<br />

Stelle,<br />

Platz<br />

asiat. Völkergruppe<br />

3<br />

Initialen v.<br />

Matisse †<br />

Abk. für<br />

"Samstag"<br />

mittlere<br />

Stufe der<br />

Obertrias<br />

Abk. für<br />

"negativ"<br />

US-Bundeskriminalamt<br />

Gruppe,<br />

Kreis,<br />

Pulk,<br />

Schwarm<br />

2<br />

Straße mit<br />

Bäumen<br />

Quäker †<br />

(William)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

7<br />

jap. Elfenbeindose<br />

Grazer Formel-1-Pilot<br />

5<br />

Symbol<br />

der Zeit<br />

ein<br />

Umlaut<br />

ägypt.<br />

Sonnengott<br />

Fabrikation,<br />

Herstellung<br />

12<br />

landläufig,<br />

normal<br />

Sprengstoff<br />

Domäne für<br />

Honduras<br />

eine Windrichtung<br />

11<br />

Vorname<br />

von<br />

Schwarzenegger<br />

Sinnesorgan<br />

zum Zuhören<br />

Äon,<br />

Periode,<br />

Phase<br />

israel.<br />

Autor<br />

† 2018<br />

(Amos)<br />

Lösung der Vorwoche: Ortweinplatz Rätsellösungen: S. 20<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

1 5 3 7<br />

8<br />

4 1 5 8<br />

6 2 9 4 7<br />

8 7<br />

9 1<br />

5 4 3<br />

SUDOKU<br />

6 2 4<br />

6 21135<br />

Und so geht’s!<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen, los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

12<br />

steiermark<br />

schau<br />

Die Ausstellung<br />

des Landes<br />

10.04.–31.10.<strong>2021</strong><br />

steiermarkschau.at<br />

Ein Projekt von:<br />

Partnerin:<br />

Milde,<br />

Nachsicht<br />

Jupitermond<br />

Feuchtbiotop<br />

G E W I N N S P I E L<br />

3 x 2 Tageskarten<br />

für die Steiermark-Schau<br />

zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 28. 7. <strong>2021</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

powered by:


<strong>25.</strong> JULI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 31<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>25.</strong> JULI <br />

Hausmesse<br />

Im Atrium im Hotel Weitzer in<br />

Graz präsentiert Herr Singer die<br />

Wenger-Kollektion Frühjahr/Sommer<br />

2022. Start der Messe ist um 9<br />

Uhr, Ende ist am morgigen Montag<br />

um 17 Uhr, es ist freier Eintritt. Aufgrund<br />

der Coronavirus-Pandemie<br />

wird dringend gebeten, einen<br />

Termin zu vereinbaren, um die<br />

Kontakte so gering wie möglich zu<br />

halten.<br />

Circus Alex Kaiser<br />

Der Circus Alex Kaiser gastiert<br />

endlich wieder in Graz. Noch bis<br />

zum 8. August hat man die Möglichkeit,<br />

sich in Graz-Seiersberg, auf<br />

der Wiese hinter dem Hornbach,<br />

das zweistündige, internationale<br />

Circusprogramm anzusehen. Dabei<br />

werden unter anderem der Clown<br />

Bartolini, preisgekrönte Handstandakrobaten,<br />

die sensationelle<br />

Säbelartistin Maria Bizzarro<br />

sowie die Poleakrobatin Anna<br />

Kucherenko präsentiert. Der Chef<br />

des Hauses, Alex Kaiser, tritt mit<br />

seinen holländischen Friesenhengsten<br />

auf, außerdem präsentieren<br />

die Geschwister Kaiser die einzigartige<br />

Akrobatik auf den Rücken<br />

der Pferde.<br />

Ebenfalls<br />

dabei sind der<br />

schnellste Jongleur<br />

Europas,<br />

Maiwen<br />

LAUFTREFFS<br />

17 Uhr<br />

Waltendorf &<br />

Gösting<br />

Auch heute finden in Gösting und Waltendorf um 17 Uhr die<br />

Lauftreffs für Anfänger und Fortgeschrittene statt. GETTY (2), WILDBERGER, AUER<br />

Kaiser, sowie die Königin der Lüfte,<br />

Alicia Kaiser, mit ihrer atemberaubenden<br />

Luftakrobatik. Heute<br />

gibt es Vorstellungen um jeweils 11<br />

und 15 Uhr. Um Reservierung unter<br />

0660/6150116 wird gebeten.<br />

Lass Uns Fichten<br />

Heute um 11 Uhr gibt es im<br />

Klima-Kultur-Pavillon ein<br />

Theaterstück zu sehen.<br />

„Lass Uns Fichten“ ist<br />

eine überraschende und<br />

humorvolle Liebesgeschichte<br />

über Menschen,<br />

Apps und einen uralten<br />

Baum. Reicht Vernunft<br />

allein, um der Klimakrise zu<br />

begegnen? Oder müssen wir<br />

tiefer graben? Die Theatergruppe<br />

Wetterleuchten lädt<br />

zu einer packenden Reise in die<br />

menschliche Natur. Um Kartenreservierung<br />

wird aufgrund der<br />

äußerst begrenzten Platzzahl unter<br />

diewetterleuchten@gmail.com<br />

gebeten.<br />

Modern People<br />

Modern People ist eine auf<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

Algorithmen basierende, kollektive<br />

Performance-Arbeit. Eine Woche<br />

lang gingen mehrere Individuen<br />

unterschiedlichen Routinen nach<br />

und experimentierten täglich an<br />

einem gemeinsamen Miteinander.<br />

Graz als Territorium stellt den<br />

Ausgangspunkt für das Projekt<br />

dar. Durch laufende Begehungen<br />

und Expeditionen werden neue<br />

Materialien und Informationen aus<br />

der Umgebung in immer neue Aktivitäten<br />

eingebunden. Heute um<br />

18 Uhr ist in der Herrgottwiesgasse<br />

161 die Abschlussveranstaltung mit<br />

einer abschließenden Feier.<br />

Krieg und Frieden<br />

Daten, Fakten und Namen –<br />

damit werden Kriege traditionell<br />

überliefert. Doch weshalb entsteht<br />

eigentlich Krieg? Wie bereitet man<br />

sich in Friedenszeiten darauf vor?<br />

Was sind die Begleiterscheinungen<br />

eines Krieges und welche Auswirkungen<br />

hat er auf die Menschen<br />

– auf die Zivilbevölkerung, aber<br />

auch auf den einfachen Soldaten?<br />

Das und noch mehr erfährt man<br />

in der heutigen Ausstellung im<br />

Schloss Eggenberg um 14 Uhr.<br />

Lauftreffs<br />

Auch heute gibt es wieder die<br />

beliebten Lauftreffs. Jeweils von 17<br />

bis 18 Uhr treffen sich Laufbegeisterte<br />

in Waltendorf beim Eingang<br />

des Unionsbades und in Gösting<br />

bei der Bus-Endstation.<br />

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