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Rastertunnelmikroskopie an epitaktischen Eisenschichten auf MgO ...

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2 Theoretische Grundlagen 2.1 <strong>Rastertunnelmikroskopie</strong><br />

onsvariable ǫ. Das von Bardeen gezeigte Matrixelement M ist gegeben durch<br />

�<br />

dS � ψ ∗ µ∇ψν −ψν∇ψ ∗ �<br />

µ (2.10)<br />

Mµ,ν = �2<br />

2m<br />

O<br />

wobei es sich bei ψs,ψt um die Wellenfunktionen von Probe und Spitze h<strong>an</strong>delt.<br />

Das System wird für Probe und Spitze unabhängig von ein<strong>an</strong>der gelöst und d<strong>an</strong>n<br />

mit Hilfe des Matrixelementes M (Gleichung (2.10)) verbunden.<br />

Für kleine Sp<strong>an</strong>nungen, wie sie beim STM meistens vorkommen, vereinfacht sich<br />

Gleichung (2.8) zu<br />

It = 4πe<br />

�<br />

� eV<br />

0<br />

ρs(EF −eV +ǫ)ρt(EF +ǫ)M 2 dǫ. (2.11)<br />

Hat die Spitze eine geringe Zust<strong>an</strong>dsdichte, ist ρt im betrachteten Energiebereich<br />

als konst<strong>an</strong>t <strong>an</strong>zusehen. Dies vereinfacht Gleichung (2.11) zu<br />

It ∝ Vρs(EF −eV). (2.12)<br />

Das zeigt, dass der Tunnelstrom hauptsächlich von der Zust<strong>an</strong>dsdichte (LDOS) der<br />

Probe <strong>an</strong> der Fermi-K<strong>an</strong>te abhängt.<br />

2.1.3 Messprinzip<br />

Der grundlegende Aufbau eines Rastertunnelmikroskops ist in Abbildung (2.3) dargestellt.<br />

Das wichtigste Bauteil ist der Sc<strong>an</strong>kopf mit der Messspitze. Er besteht im<br />

Modell aus drei Piezokristallen, einen für jede Raumrichtung, und dient dazu, die<br />

Messspitze zu positionieren. Auf Grund des Piezoeffekts k<strong>an</strong>n durch Anlegen einer<br />

Sp<strong>an</strong>nung <strong>an</strong> den Kristall die Länge des Kristalls verändert werden. Da diese<br />

Längenänderungen sehr klein sein können und sehr präzise ausgeführt werden, ist<br />

eine Positionierung <strong>auf</strong> atomarer Skala möglich. In der Praxis wird nur ein Piezo<br />

verwendet, <strong>an</strong> den für jeden Raumrichtung Sp<strong>an</strong>nungen <strong>an</strong>gelegt werden. Die Spitze<br />

ist das eigentliche Messinstrumemt, sie wird in einem Raster über die Oberfläche<br />

geführt und dabei der Tunnelstrom gemessen. Im Idealfall besteht das Ende der<br />

Spitze nur aus einem einzigen Atom, um die maximale Auflösung zu erreichen. Der<br />

Tunnelstrom wird über einen Vorverstärker <strong>an</strong> die Steuerungselektronik geleitet,<br />

die d<strong>an</strong>n die Auslenkung der Piezoaktoren regelt. Wie die Steuerung <strong>auf</strong> den Strom<br />

reagiert, hängt von den verschieden Sc<strong>an</strong>-Methoden ab. Der Computer, der mit der<br />

Steuerungselektronik verbunden ist bestimmt den Sc<strong>an</strong>-Modus und die Parameter<br />

für die Regelung zwischen Tunnelstrom und Piezo-Auslenkung. Gleichzeitig zeichnet<br />

er den Tunnelstrom und Piezo-Auslenkung <strong>auf</strong> und visualisiert den Verl<strong>auf</strong>. Wie<br />

das <strong>auf</strong>bereitete Signal aussieht und welche Informationen darin enthalten sind, ist<br />

vom Messmodus abhängig.<br />

2.1.4 Const<strong>an</strong>t Height Mode<br />

IndiesemBetriebsmodusrastertdieSpitzedesMikroskopsineinerkonst<strong>an</strong>tenHöhe<br />

überdieProbenoberfläche.DieshatdenVorteil,dassderPiezofürdieZ-Auslenkung<br />

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