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Rastertunnelmikroskopie an epitaktischen Eisenschichten auf MgO ...

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2 Theoretische Grundlagen 2.2 Beugung niederenergetischer Elektronen<br />

2.2 Beugung niederenergetischer Elektronen<br />

In diesem Abschnitt werden die Grundlagen für die Beugung niederenergetischer<br />

Elektronen (30−300 eV ) <strong>an</strong> Oberflächen beschrieben. Der technische Aufbau zur<br />

LEED Apparatur (low energy electron diffraction) wird später in Kapitel (4.4) beschrieben.<br />

Elektronen niedriger Energie haben nur eine kleine mittlere freie Weglänge im<br />

Festkörper [3], sie dringen deshalb nur einige Atomlagen in die Oberfläche ein. Bei<br />

LEED dies verwendet, um Informationen über die Oberfläche einer Probe zu gewinnen.<br />

In Abbildung (2.4) ist die Beugung <strong>an</strong> der Oberfläche schematisch dargestellt,<br />

d<br />

�ki<br />

φ<br />

ψ<br />

Abbildung 2.4: Schematische Darstellung von Beugung von Elektronen-Wellen <strong>an</strong> einer Oberfläche<br />

im Real-Raum. Die Wellen � ki werden im Winkel θ <strong>an</strong> der Oberfläche nach � kf gestreut.<br />

hier ist φ der Winkel des einfallenden Elektronenstrahls und ψ der Winkel der gebeugten<br />

Elektronen jeweils in Bezug <strong>auf</strong> die Flächennormale und θ der Streuwinkel.<br />

Die Wellenvektoren für einfallende Elektronenwelle und gestreute Elektronen-Welle<br />

sindmit � ki und � kf bezeichnet.BeiLEEDfindetdieEinstrahlungderElektronenmeistens<br />

entl<strong>an</strong>g der Flächenormale der Probenoberfläche statt, so dass φ = 0 gilt. Die<br />

zurückgebeugten Elektronen treffen <strong>auf</strong> einen fluoreszierenden, meist sphärischen<br />

Schirm und erzeugen so ein symmetrisches Reflexmuster. Aus den leuchtenden Reflexen<br />

<strong>auf</strong> dem Schirm können Informationen über die Kristallstruktur, Rauigkeit<br />

der Oberfläche und Überstrukturen gewonnen werden.<br />

Treffenzweikohärenteparallelverl<strong>auf</strong>endeElektronenwellen<strong>auf</strong>dieOberfläche(siehe<br />

Abbildung (2.4)) ist der G<strong>an</strong>gunterschied bestimmt durch<br />

Die Bragg-Bedingung lautet somit<br />

θ<br />

� kf<br />

∆g = 2dsinθ (2.13)<br />

n·λ = 2dsinθ (2.14)<br />

Die dimensionslose Größe n gibt die Ordnung des Beugungsreflex <strong>an</strong>. Bei λ h<strong>an</strong>delt<br />

es sich um die de Broglie-Wellenlänge eines Elektrons<br />

9<br />

λ ≡ λel =<br />

h<br />

√ . (2.15)<br />

2melE

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