23.12.2012 Aufrufe

Rastertunnelmikroskopie an epitaktischen Eisenschichten auf MgO ...

Rastertunnelmikroskopie an epitaktischen Eisenschichten auf MgO ...

Rastertunnelmikroskopie an epitaktischen Eisenschichten auf MgO ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4.6 Verdampfen von Eisen 4 Experimentelle Grundlagen<br />

Röntgenk<strong>an</strong>one<br />

Eing<strong>an</strong>gsblende<br />

hν<br />

Probe<br />

e −<br />

Halbkugel<strong>an</strong>alysator<br />

Linsensystem<br />

Ch<strong>an</strong>neltron<br />

Abbildung 4.6: Aufbau des SPECS PHOIBOS 150 Röntgenphotoelektronenspektrometers. Die<br />

Röntgenqu<strong>an</strong>ten werden <strong>auf</strong> die Probe geschossen, dort lösen sich durch den photoelektrischen<br />

Effekt Elektronen aus der Probe. Diese werden d<strong>an</strong>n durch den Halbkugel<strong>an</strong>alysator erfasst.<br />

4.6 Verdampfen von Eisen<br />

Die <strong>Eisenschichten</strong> für die Experimente werden mittels Molekularstrahlepitaxie hergestellt.<br />

Dazu wird Eisen in Richtung der Proben sublimiert, welches d<strong>an</strong>n <strong>auf</strong> der<br />

Probenoberfläche adsorbiert. Der Strahl aus Eisenatomen wird mit Hilfe eines Verdampferserzeugt.Abbildung(4.7)zeigteineschematischeDarstellungdesEisenverdampfers.<br />

In der Mitte des Verdampfers sitzt eine Eisenpatrone, die mit einer Hochsp<strong>an</strong>nungsquelle<br />

verbunden ist. Vor der Patrone befindet sich ein bogenförmiges Filament,dassbeiausreichendstarkemStromfluss(I<br />

= 2...4A)thermischeElektronen<br />

emittiert. Diese Elektronen werden durch die Hochsp<strong>an</strong>nung UHV = 1000...2000V<br />

zischen Filament und Eisenpatrone <strong>auf</strong> diese beschleunigt. Die Stöße der Elektronen<br />

mit der Eisenpatrone sorgen dafür, dass sich die Eisenpatrone stark erhitzt und das<br />

Eisen zu sublimieren beginnt. Zwei Blenden sorgen dafür, dass sich der Molekularstrahl<br />

in Richtung der Probe ausbreitet. Um die Rate bzw. die Geschwindigkeit, mit<br />

der die Probe bedampft wird, zu bestimmen, ist <strong>an</strong> der letzten Blende ein Schwingquarz<br />

<strong>an</strong>gebracht. Dieser Quarz wird ebenfalls bedampft und die Massezunahme<br />

∆m führt dazu, dass sich die Eigenfrequenz ν des Quarz ändert. Die Änderung der<br />

Eigenfrequenz ∆ν ist proportional zur Änderung der Masse ∆m. Näherungsweise<br />

gilt d<strong>an</strong>n für kleine Frequenzänderungen<br />

∆ν = ν2 0 ·∆m<br />

. (4.1)<br />

ρQ ·A·N<br />

Dabei ist die Ausg<strong>an</strong>gsfrequenz des Quarz ν0 = 1·10 6 Hz, ρQ die Quarzdichte , A<br />

die bedampfte Fläche und N = 1,67·10 −6 Hz mm eine Konst<strong>an</strong>te.<br />

26

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!