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Rastertunnelmikroskopie an epitaktischen Eisenschichten auf MgO ...

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2.1 <strong>Rastertunnelmikroskopie</strong> 2 Theoretische Grundlagen<br />

2.1.2 Der Tunnelstrom<br />

Der Tunnelstrom lässt sich berechnen, wenn m<strong>an</strong> die elektronische Zust<strong>an</strong>dsdichte<br />

ρs(EF) <strong>an</strong> der Fermi-K<strong>an</strong>te betrachtet [6].<br />

It ∝ Vρs(EF)e −2<br />

√<br />

2m(φ−E)z<br />

� (2.7)<br />

Hierbei ist φ die Höhe des Potentialwalls gemessen in eV und z die Breite des Potentialwalls<br />

in ˚A. Das Problem mit diesem Modell ist, dass es nur den eindimensionalen<br />

Fall beschreibt. Bei der Messung mittels STM befindet m<strong>an</strong> sich jedoch in einem<br />

dreidimensionalen Raum.<br />

Das Tersoff-Ham<strong>an</strong>n Modell [7, 8] beschreibt den Tunnelstrom im dreidimensionalen<br />

Raum mit der Prämisse, dass sich die Spitze des STM mit einer sphärischen<br />

Wellenfunktion <strong>an</strong>nähern lässt. Die lokale Zust<strong>an</strong>dsdichte ρEF (LDOS engl. local<br />

density of states) <strong>an</strong> der Fermi-K<strong>an</strong>te ist am größten genau da, wo der Abst<strong>an</strong>d<br />

der Spitze zur Probe am kleinsten ist. Dieser Punkt ist nach Abbildung (2.2) <strong>an</strong> der<br />

r0<br />

R<br />

Abbildung 2.2: Schematische Darstellung der STM-Spitze nach dem Tersoff-Ham<strong>an</strong>n Modell. Die<br />

Spitze wird näherungsweise mit einer sphärischen Wellenfunktion beschrieben.<br />

Stelle r0 = R + s. Das Modell von Tersoff und Ham<strong>an</strong>n basiert <strong>auf</strong> dem Tr<strong>an</strong>sfer<br />

-Hamiltoni<strong>an</strong>-Ansatz von Bardeen [9]. Bardeen zeigte, dass der Tunnelstrom zweier<br />

Elektroden, die von einem Isolator getrennt sind, gegeben ist durch<br />

It = 4πe<br />

�<br />

� ∞<br />

[f(EF −eV +ǫ)−f(EF +ǫ)]ρs(EF −eV +ǫ)ρt(EF +ǫ)M<br />

−∞<br />

2 dǫ (2.8)<br />

mit der Fermi-Funktion<br />

f(E) =<br />

s<br />

1<br />

. (2.9)<br />

1+exp (E−EF)/(kBT)<br />

Des Weiteren sind ρs,ρt die Zust<strong>an</strong>dsdichten von Probe und Spitze, e die Elektronenladung,<br />

V die <strong>an</strong>gelegte Sp<strong>an</strong>nung zwischen den Elektroden und der Integrati-<br />

6

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