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UMWELT JOURNAL 2021-2

UMWELT JOURNAL Nr. 2/2021 mit den Themen: EU-Klimagesetz, Filtrationsprojekte, Luftqualität, Kreislaufwirtschaft, Grüne Logistik, Energie, Recycling, Green Logistics, E-Mobilität, Wasserstoffspeicherung, Green Finance, Ausbildungen, Seminare, Sonderausgaben

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EU-Klimagesetz, Filtrationsprojekte, Luftqualität, Kreislaufwirtschaft, Grüne Logistik, Energie, Recycling, Green Logistics, E-Mobilität, Wasserstoffspeicherung, Green Finance, Ausbildungen, Seminare, Sonderausgaben

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<strong>UMWELT</strong>journal 2/<strong>2021</strong> | | S12<br />

EU schlägt Klimagesetz vor<br />

Wenn einmal die Europäische Kommission ein Gesetz zum Klimaschutz vorschlägt,<br />

muss es schon sehr dringend sein. Und das ist es tatsächlich. 5 vor 12 beginnt nun<br />

auch die ansonsten träge EU für mehr Klimaschutz zu agieren. Text: Peter R. Nestler<br />

Die Europäische Kommission hat einen<br />

Vorschlag vorgelegt, um die politische<br />

Zusage der EU, bis 2050 klimaneutral zu<br />

werden, rechtlich zu verankern und so unseren<br />

Planeten und die Menschen zu schützen. Mit dem<br />

Europäischen Klimagesetz wird 2050 als Ziel gesetzt<br />

und der Kurs für die gesamte EU-Politik festgelegt.<br />

Außerdem gibt das Klimagesetz Behörden,<br />

Unternehmen und Bürgern die nötige Planungssicherheit.<br />

Gleichzeitig startet die EU-Kommission<br />

eine Konsultation zum geplanten Europäischen<br />

Klimapakt, um die Öffentlichkeit an der Konzeption<br />

dieses Instruments zu beteiligen.<br />

Präsidentin Ursula von der Leyen erklärte: „Heute<br />

beginnen wir, die EU bis 2050 zum ersten klimaneutralen<br />

Kontinent der Welt zu machen. Mit dem<br />

Klimagesetz verankern wir unser politisches Engagement<br />

nun auch rechtlich und schlagen unwiderruflich<br />

den Weg zu einer nachhaltigeren<br />

Zukunft ein. Das Klimagesetz ist das Herzstück des<br />

Grünen Deals der EU. Es bietet Planungssicherheit<br />

und Transparenz für Industrie und Investoren in<br />

Europa, und es gibt die Richtung für unsere grüne<br />

Wachstumsstrategie vor und gewährleistet, dass<br />

der Übergang schrittweise erfolgt und fair ist.“<br />

Der für den europäischen Grünen Deal zuständige<br />

Exekutiv-Vizepräsident Frans Timmermans fügte<br />

hinzu: „Heute lassen wir auf Worte Taten folgen,<br />

um den Bürgerinnen und Bürgern in der EU zu<br />

zeigen, dass wir es mit unserem Ziel der Treibhausgasneutralität<br />

bis 2050 ernst meinen. Das<br />

Europäische Klimagesetz soll unseren internationalen<br />

Partnern signalisieren, dass alle dieses Jahr<br />

zum Anlass nehmen sollten, ehrgeizigere Maßnahmen<br />

zur Verwirklichung der gemeinsamen Ziele<br />

des Übereinkommens von Paris zu ergreifen. Das<br />

Klimagesetz wird sicherstellen, dass wir zielgerichtet<br />

und diszipliniert auf Kurs bleiben und über<br />

die Umsetzung Rechenschaft ablegen müssen.“<br />

Mit dem Europäischen Klimagesetz schlägt die<br />

Kommission Treibhausgasneutralität bis 2050 als<br />

rechtsverbindliches Ziel vor. Die EU-Institutionen<br />

und die Mitgliedstaaten stehen kollektiv in der<br />

Pflicht, die erforderlichen Maßnahmen auf EUund<br />

nationaler Ebene zu ergreifen, um das Ziel<br />

zu erreichen.<br />

Das Klimagesetz umfasst auch Maßnahmen, um<br />

die Fortschritte zu verfolgen und unser Handeln<br />

entsprechend anzupassen‚ und zwar auf der<br />

Grundlage bestehender Regelungen wie dem<br />

Governance-Prozess für die nationalen Energieund<br />

Klimapläne der Mitgliedstaaten, regelmäßiger<br />

Berichte der Europäischen Umweltagentur und<br />

der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse<br />

über den Klimawandel und seine Auswirkungen.<br />

Die Fortschritte werden alle fünf Jahre im Einklang<br />

mit der globalen Bestandsaufnahme im Rahmen<br />

des Übereinkommens von Paris überprüft.<br />

Die Temperaturen steigen weltweit an. Die Folge: Wetterkapriolen und Zerstörung.<br />

Der Weg zum Ziel für 2050 ist ebenfalls Gegenstand<br />

des Klimagesetzes:<br />

▶ Auf der Grundlage einer umfassenden Folgenabschätzung<br />

wird die Kommission eine neue

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