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TLN 09/2021

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Wirtschaft<br />

Entwickelte das Zeitfenstermanagementsystem<br />

SLOT mit: Prof. Dr. Victor Meier, beratender<br />

Gesellschafter bei Cargoclix.<br />

ten Systeme in Deutschland<br />

und im benachbarten<br />

Ausland. Die integrierte<br />

Logistikplattform zur optimierten<br />

Steuerung aller<br />

Be- und Entladeprozesse<br />

in der Transportlogistik<br />

ist internetbasiert und<br />

enthält neben dem reinen<br />

Zeitfenstermanagement<br />

die Möglichkeit, Sendungen<br />

zu verfolgen, Auswertungen zu erstellen und Leistungskennzahlen<br />

(KPI) zu berechnen. Auch verschiedene Zusatzmodule,<br />

etwa zur Vorhersage der so genannten ETA („Estimated Time<br />

of Arrival“), stehen zur Verfügung. Die Software bildet für die<br />

Rampe eine Art elektronischen Stundenplan ab, in den der Warenempfänger<br />

oder Warenversender seine freien Termine für die<br />

Rampe einstellen kann. Damit kann der Spediteur beispielsweise<br />

online seine Wunschlieferzeit buchen. Ein Alleinstellungsmerkmal<br />

von Cargoclix SLOT ist der günstige Preis. Mit 50 Cent pro<br />

Buchung gehört SLOT zu den günstigsten Systemen am Markt<br />

und sämtliche Buchungsvorgänge, Datentransfers sowie ein kostenloser<br />

Support für Industrie, Handel, Spediteure und Frachtführer<br />

sind in diesem Beitrag bereits erhalten. In vielen Logistikzentren<br />

ist die Anmeldung eines Zeitfensters mittlerweile Pflicht<br />

und die Garantie für eine schnellere Abfertigung. Trifft dennoch<br />

ein Lkw ohne Voranmeldung ein, wird dieser zwar abgefertigt,<br />

muss aber deutlich längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Ein<br />

Unternehmen, dass Cargoclix SLOT bereits seit längerem in Einsatz<br />

hat, ist der Logistikdienstleister Zufall an seinem Standort<br />

in Kandel. Dort wickelt dieser die Kontraktlogistik für einen großen<br />

schwäbischen Automobilzulieferer ab. Rund 80 Lkw werden<br />

hier täglich mit SLOT staufrei abgefertigt, in Summe rund<br />

800 Fahrzeuge im Monat. Wartezeiten auf die Abfertigung gehören<br />

bei Zufall seit der Einführung des Systems der Geschichte<br />

an. 15 Minuten vor dem vereinbarten Termin müssen sich die<br />

Fahrer in Kandel einfinden, geben ihre Papiere ab und bekommen<br />

ein Tor zugewiesen. Im Idealfall beginnt die Entladung direkt<br />

und dauert, je nach Volumen, bis zu 30 Minuten. Dies leistet<br />

einen wesentlichen Beitrag dazu, den Stress an der Rampe<br />

für alle Beteiligten zu entzerren. Positive Auswirkungen hat das<br />

System nach Unternehmensangaben auch auf das Rampenmanagement<br />

an sich. Bereits zu 80 Prozent kann Zufall bereits am<br />

Vortag planen, wie viel Ware angeliefert und abgeholt wird und<br />

welche Personaldichte zur Abwicklung erforderlich ist. Zeitfensterbuchungen<br />

sind hier jederzeit möglich – kurzfristig bis etwa<br />

15 Uhr am Vortag des avisierten Termins, bereits lange im Vorfeld<br />

für einen beliebigen Termin im kommenden Jahr, einmalig oder<br />

auch regelmäßig zum Beispiel für jeden Mittwoch um zwölf Uhr.<br />

Der Einsatz von Zeitfenstermanagementsystemen entzerrt die Situation an<br />

der Rampe deutlich.<br />

„Zeitfenstermanagementsysteme sorgen aber nicht nur für bessere<br />

Planbarkeit“, erklärt Prof. Dr. Victor Meier, beratender Gesellschafter<br />

bei Cargoclix. „Auch hohe Standgelder lassen sich durch<br />

die Nutzung deutlich minimieren“, macht er deutlich. Laut einer<br />

aktuellen Befragung, die Cargoclix im vergangenen Jahr bei Rampenbetreibern<br />

durchgeführt hat, berichten sogar 73 Prozent der<br />

Nutzer von insgesamt gesunkenen Kosten.<br />

Wie Zeitfenstermanagementsysteme wirken –<br />

Ergebnisse einer Studie<br />

Zeitfenstermanagementsysteme sind für die Betreiber von<br />

Rampen eine wesentliche Hilfe, um die Abläufe im Lageralltag<br />

zu strukturieren und wirtschaftlicher zu gestalten. Zu diesem<br />

Ergebnis kommt das Freiburger Unternehmen Cargoclix,<br />

das 2020 im Rahmen einer aktuellen Erhebung die Anwender<br />

seines Zeitfenstermanagementsystems SLOT zu Wirksamkeit<br />

und Nutzen der Systeme in Deutschland und im europäischen<br />

Ausland befragt hat.<br />

• 96 Prozent der Befragten gaben an, durch den Einsatz des<br />

Systems eine Entzerrung der Staus zu Spitzenzeiten an der<br />

Rampe sowie eine gleichmäßigere Verteilung von Lkw, Staplern<br />

und Personal erreicht zu haben.<br />

• 94 Prozent der Rampenbetreiber berichteten von einer<br />

deutlichen Verkürzung der Durchlaufzeiten.<br />

• Eine besondere Auswirkung hatte die Einführung eines digitalen<br />

Zeitfenstermanagements (ZFM) auf die Wartezeiten<br />

der Lkw-Fahrer an den Rampen. Sechs Prozent der befragten<br />

Rampenbetreiber vermeldeten, dass die Fahrer nach Einführung<br />

des Systems gar nicht mehr warten müssten. Weitere 23<br />

Prozent konnten ihre Wartezeiten um 50 bis 75 reduzieren. 48<br />

Prozent gaben an, die Wartezeit um mindestens ein Viertel bis<br />

sogar um die Hälfte gemindert zu haben. 23 Prozent erreichten<br />

immerhin noch eine Reduzierung der Wartezeiten bis zu<br />

einem Viertel.<br />

Quelle:<br />

https://start.cargoclix.com/de/2020/06/19/zeitfenstermanagement-zfmaus<br />

der- perspektive-der-rampenbetreiber/<br />

Fotos: AdobeStock/Cargoclix<br />

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