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SB_18848LP

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2020<br />

Abschlussbericht<br />

DVS-Forschung<br />

Beanspruchungsreihenfolgeeinfluss<br />

auf<br />

bearbeitungsbedingte<br />

Verfestigungen und<br />

Eigenspannungen und<br />

die Betriebsfestigkeit<br />

nachbehandelter<br />

Kerbdetails


Beanspruchungsreihenfolgeeinfluss<br />

auf<br />

bearbeitungsbedingte<br />

Verfestigungen und<br />

Eigenspannungen und die<br />

Betriebsfestigkeit<br />

nachbehandelter Kerbdetails<br />

Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben<br />

IGF-Nr.: 18.848 N<br />

DVS-Nr.: 09.081<br />

Technische Universität Braunschweig,<br />

Institut für Füge- und Schweißtechnik<br />

Hochschule München,<br />

Fakultät Bauingenieurwesen Labor für<br />

Stahl- und Leichtmetallbau<br />

Förderhinweis:<br />

Das IGF-Vorhaben Nr.: 18.848 / DVS-Nr.: 09.081 der Forschungsvereinigung Schweißen und<br />

verwandte Verfahren e.V. des DVS, Aachener Str. 172, 40223 Düsseldorf, wurde über die AiF<br />

im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)<br />

vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen<br />

Bundestages gefördert.


Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek<br />

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen<br />

Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind online abrufbar<br />

unter: http://dnb.dnb.de<br />

© 2020 DVS Media GmbH, Düsseldorf<br />

DVS Forschung Band 455<br />

Bestell-Nr.: 170564<br />

I<strong>SB</strong>N: 978-3-96870-454-8<br />

Kontakt:<br />

Forschungsvereinigung Schweißen<br />

und verwandte Verfahren e.V. des DVS<br />

T +49 211 1591-0<br />

F +49 211 1591-200<br />

forschung@dvs-hg.de<br />

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der Übersetzung in andere Sprachen, bleiben<br />

vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlages sind Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen und die<br />

Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen nicht gestattet.


Schlussbericht 18848 N<br />

Beanspruchungsreihenfolgeeinfluss auf<br />

bearbeitungsbedingte Verfestigungen und<br />

Eigenspannungen und die Betriebsfestigkeit<br />

nachbehandelter Kerbdetails<br />

Technische Universität Braunschweig<br />

Institut für Füge- und Schweißtechnik<br />

Hochschule München<br />

Labor für Stahl- und Leichtmetallbau<br />

Ausgabedatum: 20.06.2021<br />

Paul Diekhoff, M. Sc.<br />

Daniel Löschner, M. Eng.<br />

Richard Schiller, M. Eng.<br />

Prof. Dr.-Ing. Imke Engelhardt<br />

Dr.-Ing. Thomas Nitschke-Pagel<br />

Prof. Dr.-Ing. Klaus Dilger


Abstract<br />

The competitiveness of primarily small and medium-sized companies in steel construction<br />

can be increased by innovative methods that enable a reduction in the material<br />

costs for steel structures. The competitiveness of primarily small and medium-sized<br />

companies in steel construction can be increased by innovative methods that enable a<br />

reduction of material costs for steel structures. In many areas, the fatigue strength under<br />

constant or variable loading of notch details is relevant for the design of steel structures.<br />

The fatigue strength of the details can be significantly increased by the posttreatment<br />

of weld seams with high frequency mechnical impact treatment (HFMI process),<br />

so that by use of HFMI resource-saving and economical designs of welded constructions<br />

are possible.<br />

For this reason, the fatigue strength of welded details under variable loading was investigated<br />

within the scope of this research project. The influence of the load sequence<br />

and the collective shape on the effectiveness of HFMI-treated welded joints was analysed<br />

for the notch detail transverse attachement. The service life extension and the<br />

effectiveness of the HFMI-treated transverse stiffeners under constant and variable<br />

loading could be proven and quantified. An additional increase in operational strength<br />

through the use of higher strength steels was also demonstrated.<br />

The investigations also showed that the stability of the compressive residual stress introduced<br />

by HFMI-treatment is significantly dependent on the maximum applied stress<br />

and not on the load duration or sequence. This means that in many applications in<br />

which the stress level is lower than the limit stress, a service life extension can be<br />

achieved by HFMI post-treatment. This means that in many applications in which the<br />

stress level is lower than the limit stress, a service life extension can be achieved by<br />

HFMI post-treatment.<br />

By experimentally and computationally evaluating of the HFMI post-treated notch detail<br />

transverse stiffness, more efficient and economical welded structures under fatigue<br />

loading can be fabricated. With the provision of evaluation and design proposals, as<br />

well as recommendations and proposals for codes of practice for the design of HFMItreated<br />

welded structures under fatigue and service loading, an economically reasonable<br />

application of HFMI posttreatment is possible while maintaining the safety standard.<br />

The research results make a significant contribution to extending the service life or<br />

reducing the material consumption of welded alternately stressed steel structures. In<br />

addition, higher-strength steels can be used in an economically sensible way both for<br />

the "as-welded" condition and for the "HFMI-treated" condition due to their higher fatigue<br />

strengths.<br />

The industrial use of HFMI-treatment processes on notch details to improve the fatigue<br />

strength can be recommended. The industrial use of HFMI-treatment processes on<br />

notch details to improve the fatigue strength can be recommended.<br />

The objective of this research project has been achieved.


Gegenüberstellung der durchgeführten Arbeiten und des Ergebnisses<br />

mit den Zielen<br />

Gegenüberstellung der durchgeführten Arbeiten und des Ergebnisses mit den Zielen.<br />

Durchgeführte Arbeiten<br />

nach Projektantrag<br />

AP1<br />

Bewertung und Auswahl<br />

der Kerbdetails<br />

(Quersteife, Längssteife),<br />

Kollektivform<br />

sowie Versuchsabfolge<br />

und Fertigung<br />

der Probekörper<br />

AP2<br />

Ermüdungsversuche<br />

zur Analyse von Reihenfolgeeinflüssen<br />

von Betriebslasten<br />

Ziel nach Projektantrag<br />

Endgültige Festlegung<br />

des Versuchsprogramms<br />

unter<br />

Berücksichtigung<br />

der in der Praxis auftretenden<br />

Anwendungsfälle<br />

in Abstimmung<br />

mit PA sowie<br />

Fertigstellung der<br />

Probekörper<br />

Ermittlung von<br />

Gaßnerlinien unter<br />

Berücksichtigung<br />

von Reihenfolgeeinflüssen<br />

und Analyse<br />

des Einflusses von<br />

Betriebslasten auf<br />

das Rissinitiierungsund<br />

Rissfortschrittsverhalten<br />

mittels<br />

Thermographie<br />

Ergebnis<br />

In Abstimmung mit dem PA<br />

wurde festgelegt, das Kerbdetail<br />

Quersteife zu untersuchen.<br />

Die Probekörper<br />

wurden gefertigt. Das Versuchsprogramm<br />

und die<br />

Versuchsabfolge wurden in<br />

Abstimmung mit dem PA<br />

festgelegt.<br />

Für zwei Stahlgüten (S355<br />

und S700M) wurden jeweils<br />

zwei Kollektive (p(1/3) und<br />

linear) mit je drei verschiedenen<br />

Lastfolgen (random,<br />

high-low, low-high), für den<br />

Zustand „wie geschweißt“<br />

und „HFH-nachbehandelt“<br />

untersucht. Zusätzlich, im<br />

Antrag nicht enthalten, wurden<br />

Referenzwöhlerlinien<br />

für beide Stahlgüten im jeweiligen<br />

Schweißnahtzustand<br />

erzeugt. In Summe<br />

wurden damit 28 Versuchsreihen<br />

durchgeführt.<br />

Der Einfluss der Betriebslasten<br />

auf das Rissinitiierungs-<br />

und Rissfortschrittsverhalten<br />

wurde an Ausgewählten<br />

Probekörpern<br />

durchgeführt.<br />

Status<br />

Ziel erreicht<br />

Ziel erreicht


AP3<br />

Eigenspannungs- und<br />

Verfestigungsanalyse<br />

Ziel ist es, den Ausgangszustand<br />

der<br />

Probekörper hinsichtlich<br />

geometrischer<br />

Imperfektionen<br />

und des Eigenspannungs-<br />

und<br />

Verfestigungszustands<br />

zu analysieren,<br />

sowie Ergebnisse<br />

zum Eigenspannungsabbau<br />

und Verfestigungsabbau<br />

in Abhängigkeit<br />

der Belastungsreihenfolge<br />

aufzuzeigen.<br />

Der Ausgangszustand der<br />

Probekörper wurde analysiert.<br />

Für die unterschiedlichen<br />

Versuchsreihen wurde<br />

an ausgewählten Probekörpern<br />

der Eigenspannungszustand<br />

in Abhängigkeit der<br />

Belastungsreihenfolge mittels<br />

röntgenographischer<br />

Untersuchungen analysiert.<br />

Es wurden zudem Eigenspannungstiefenverläufe<br />

durch schrittweise elektrolytischen<br />

Oberflächenabtrag<br />

und anschließender Eigenspannungsmessungen<br />

durchgeführt.<br />

Ziel erreicht<br />

AP4<br />

Lokale Analyse der<br />

Stabilität durch Randschichtverfestigung<br />

(HF-Hämmern, Strahlen)<br />

eingebrachter Eigenspannungen<br />

und<br />

Verfestigungen in Abhängigkeit<br />

von aufgebrachten<br />

Beanspruchungen<br />

Ziel ist anhand numerischer<br />

Untersuchungen<br />

die lokalen<br />

Beanspruchungen<br />

für die Kerbdetails<br />

und aufgebrachten<br />

Belastungen zu ermitteln,<br />

die lokale<br />

Streckgrenze und<br />

den Einfluss der Reihenfolge<br />

auf die Eigenspannungsstabilität,<br />

das zyklische<br />

lokale Werkstoffverhalten<br />

sowie die<br />

Auswirkungen auf<br />

das Rissinitiierungsund<br />

Rissfortschrittverhalten<br />

zu analysieren.<br />

Aufgrund dessen, dass die<br />

HFH-nachbehandelten Probekörper,<br />

für beide Stahlgüten<br />

S355 und S700M, fast<br />

ausschließlich im Grundmaterial<br />

versagten, konnten<br />

die Untersuchungen und<br />

Analysen des lokalen Werkstoffverhaltens<br />

in der nachbehandelten<br />

Zone der<br />

Schweißnaht nicht herangezogen<br />

werden, um Lastwechselzahlen<br />

für den experimentell<br />

ermittelten Rissausgangsort<br />

zu berechnen.<br />

Dennoch wurden numerische<br />

Untersuchungen und<br />

lokale Analysen durchgeführt,<br />

so dass das lokale<br />

Werkstoffverhalten in der<br />

nachbehandelten Zone beschrieben<br />

werden kann.<br />

Ziel der Beschreibung<br />

des lokalen<br />

Werkstoffverhaltens<br />

ist erreicht.<br />

AP5<br />

Analyse von Scha-<br />

densakkumulations-<br />

Überprüfung der<br />

Reihenfolgeeffekte<br />

und Ermittlung des<br />

Einflusses der HFHnachbehandlung<br />

auf<br />

Mittels linearer Schadensakkumulationsrechnung,<br />

wie sie in den aktuell<br />

geltenden Regelwerken<br />

festgelegt sind, wurden für<br />

Ziel erreicht

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