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Credit Suisse 37
Unternehmertum fördern
Die Schweizer KMU sollen künftig von einer «Stiftung für das
Unternehmertum» profitieren. Der Swiss Venture Club will eine Million
Franken einschiessen, wenn sich weitere Stifter finden.
Roter Teppich: Jurypräsidentin Debra Winger
zusammen mit «Grease»-Regisseur Randal Kleiser.
Michael Keaton gewährt der Credit Suisse ein
Exklusivinterview über «The Merry Gentleman».
Hannah Herzsprung und Daniel Brühl («Lila, Lila»)
mit Urs Rohner, Vizepräsident der Credit Suisse.
«Grenzen überwinden», lautete an der Jahresversammlung
des Swiss Venture Club (SVC)
in Bern das Thema der von Dirk Schütz,
Chefredaktor «Bilanz», geleiteten Podiumsdiskussion.
Es war interessant und anregend
zu erfahren, was denn die Berufsmilitärpilotin
Susanne Siegenthaler­Schürmann, der
Herzchirurg Thierry Carrel sowie Thomas
Lamperstorfer, CEO Porsche Schweiz, genau
darunter verstehen.
Grenzen überwindet der Swiss Venture
Club jeweils auch bei seinen Unternehmerreisen
in neue Märkte – zum zweiten Mal ging
es im Oktober nach Indien, und im November
stand eine Reise nach China und Vietnam
auf dem Programm, dies in Zusammenarbeit
mit der Credit Suisse und der Osec.
Mit Partnern geht es besser
Hans­Ulrich Müller, einer der engagiertesten
Promotoren der Schweizer KMU, stellte sich für
zwei weitere Jahre als Präsident zur Verfügung.
An der bereits im September durchgeführten
Jahresversammlung wurde deutlich, wie gut
vernetzt der SVC mittlerweile ist und dass er
nicht den Alleingang sucht, wenn es Partner
gibt, mit denen zusammen man schneller,
besser und auch kostengünstiger ans Ziel
kommt. Laut Präsident Hans­Ulrich Müller
darf der SVC gegenwärtig auf die Unterstützung
von mehr als 500 verschiedenen Partnern
und Sponsoren zählen.
Auch beim ambitiösen Projekt einer «Stiftung
für das Unternehmertum» setzt der SVC
auf Vernetzung. Zwar haben die Mitglieder
praktisch einstimmig beschlossen, maximal
eine Million Franken in diese Stiftung einzuschiessen
und auch nachher die Verantwortung
zu übernehmen, indem man mindestens
zwei Stiftungsräte stellt, doch die Gründung
findet erst statt, wenn man einen oder mehrere
Partner gefunden hat, die zusammen
mindestens eine weitere halbe Million Franken
einbringen.
«Die Stiftung setzt sich vor allem für die
kleinen und mittleren Unternehmen ein, ist
in allen Wirtschaftsregionen der Schweiz
tätig und will vor allem auch für bessere Rahmenbedingungen
kämpfen, um die Wettbewerbsfähigkeit
der Schweiz zu fördern», erklärt
dazu Hans­Ulrich Müller. «Dies ist,
gerade für KMU, dringend nötig, auch wenn
das World Economic Forum in einer Studie
die Schweiz als wettbewerbsfähigste Volkswirtschaft
der Welt bezeichnet hat.» (Siehe
Seite 38)
Die Stiftung wird in vier verschiedenen
Bereichen tätig sein: Bildung, Öffentlichkeit,
Nachhaltigkeit und Engagement. Damit betritt
sie, wenn man die bisherige Tätigkeit des
SVC anschaut, nicht völliges Neuland, aber
die Stiftung wird es erlauben, neue Akzente
zu setzen, indem man neue Kräfte, neue Projekte
und auch neue Geldmittel generieren
kann.
Vorstand für zwei Jahre wiedergewählt
Sonst warf die Jahresversammlung keine
hohen Wellen, und das bedeutet letztlich
nichts anderes, als dass der SVC auf Kurs
ist, auf Erfolgskurs.
Dementsprechend wurden denn auch alle
Vorstandsmitglieder für weitere zwei Jahre
in ihrem zeitaufwändigen Ehrenamt bestätigt:
Präsident Hans­Ulrich Müller, Vizepräsidentin
Elisabeth Zölch­Balmer, Sekretär
Beat Brechbühl sowie Peter Bühler, Denis
Grisel und Silvio Tarchini; Heinrich Christen
und Heinz Herren waren bereits vor einem
Jahr wiedergewählt worden. schi
Credit Suisse bulletin 4/09