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HORNER Magazin | September-Oktober 2021

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ISSN 2191-2092 SEPTEMBER | OKTOBER <strong>2021</strong><br />

MENSCHLICHES<br />

REGIONALES<br />

KULTURELLES<br />

LEBEN PUR!<br />

<strong>HORNER</strong><br />

Mit<br />

<br />

„Familie & Co“<br />

Seiten<br />

NOERDMAN<br />

Geistreicher Webcomic<br />

THEATER AM DEICH<br />

Premiere mit dem Figaro<br />

REHKITZRETTUNG<br />

Per Drohne: Landwirte sichern Kitze<br />

LEBENSRETTER<br />

Felix Arend ist DLRG Rettungsschwimmer<br />

WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE


TEXTEN<br />

ORGANISIEREN<br />

FOTOGRAFIEREN<br />

RECHERCHIEREN<br />

TEAMWORK<br />

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Für unsere <strong>Magazin</strong>e suchen wir per sofort eine/n<br />

REDAKTEUR*IN<br />

in Teilzeit für 2 bis 4 Vormittage<br />

Hyper-Lokal-Journalismus mit Empathie. Mit Vielfalt.<br />

Mit positiven Nachrichten. Eine bunte „Wundertüte“.<br />

Genau so sollen unsere <strong>Magazin</strong>e sein.<br />

Für unsere Redaktion suchen wir per sofort<br />

eine/n Redakteure*in/Verlagsmitarbeiter*in in Teilzeit<br />

Eine journalistische Ausbildung muss nicht zwingend sein.<br />

Sehr gerne auch Quereinsteiger*innen.<br />

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EDITORIAL<br />

Philipp Postulka<br />

Leiter Verbandskommunikation DLRG Bremen e.V.<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger<br />

in Horn-Lehe!<br />

Allein in Bremen sind diesen Sommer schon drei Menschen ertrunken. Neunmal haben ehrenamtliche<br />

DLRG-Rettungsschwimmer Menschen das Leben gerettet. Die meisten Ertrunkenen und<br />

Geretteten haben eines gemeinsam: Sie konnten überhaupt nicht oder nur sehr schlecht schwimmen.<br />

Diese einzelnen Schicksale bestätigen einen bundesweiten Trend - nur noch jedes zweite Kind in<br />

Deutschland lernt sicher schwimmen. Die ehrenamtlichen DLRG-Schwimmausbilder arbeiten in<br />

ihrer Freizeit dagegen an. Immer, wenn Wasserzeiten in den Schwimmbädern verfügbar sind, wird<br />

jungen Bremern, aber auch Erwachsenen, das Schwimmen beigebracht. Im Ernstfall rettet eine<br />

solche Schwimmausbildung Leben. Das Ziel ist dabei immer klar: Es müssen wieder mehr Kinder<br />

und Erwachsene schwimmen lernen, sodass die Zahl der in Bremen Ertrinkenden weiter sinkt.<br />

Neben dem Engagement im Schwimmbad leisten die ehrenamtlichen DLRG-Wasserretter an den<br />

acht Bremer Badeseen, auf den Flüssen und mit den zwei Bremer Tauchgruppen jährlich über<br />

20.000 Helferstunden. Über 200 Mal im Jahr rücken die Ehrenamtlichen zu Rettungseinsätzen<br />

aus. Die Schwimmausbildung und die Wasserrettung lebt dabei zum einen vom selbstlosen<br />

Denken und Handeln derjenigen Bürgerinnen und Bürger, die ihre Freizeit ehrenamtlich dazu<br />

nutzen, die Badegewässern zu bewachen, zu Einsätzen auszurücken und in den Schwimmbädern<br />

Mitmenschen das Schwimmen beizubringen. Zum anderen ist die finanzielle Unterstützung durch<br />

Mitglieder und Spender für die Beschaffung von Rettungsmitteln unerlässlich.<br />

Deshalb meine freundliche Bitte an Sie als Mitbürger: Engagieren Sie sich ehrenamtlich in der<br />

Wasserrettung, werden Sie aktives oder passives Mitglied und unterstützen Sie die DLRG mit Ihrer<br />

Spende.<br />

Sprechen Sie mich gerne an oder schreiben mir an philipp.postulka@bremen.dlrg.de<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr<br />

Rolladen<br />

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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 3


INHALTSVERZEICHNIS<br />

NOERDMAN<br />

Prof. Dr. Rolf Drechsler und<br />

Dr. Jannis Stoppe erklären mit<br />

ihrem „Noerdman“ augenzwinkernd<br />

die digitale Welt<br />

28<br />

DLRG<br />

Felix Arend ist DLRG-Rettungsschwimmer<br />

am Stadtwaldsee<br />

und sorgt mit seinem Team vor<br />

Ort für die Sicherheit<br />

40<br />

REHKITZRETTUNG<br />

Entlang der Wümme werden per<br />

Drohne auf landwirtschaftlich<br />

genutzten Wiesen und Weiden<br />

versteckte Rehkitze gesucht –<br />

und gefunden<br />

34<br />

FRISCH GEMISCHTES<br />

06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />

unser buntes Stadtteilleben<br />

COMIC AUS BREMEN<br />

22 Der Noerdman ist eine liebevolle<br />

Erfindung von Prof. Dr. Rolf<br />

Drechsler und Dr. Jannis Stoppe<br />

mit dem Auftrag, die digitale Welt<br />

aus der Sicht eines Nerd zu<br />

erklären<br />

THEATER AM DEICH<br />

28 Das Stück „Der Figaro“ feiert im<br />

<strong>September</strong> endlich Premiere und<br />

der Hanseaten Klub Bremen begeht<br />

sein 75jähriges Bestehen<br />

DROHNE ALS RETTER<br />

34 Auf landwirtschaftlich genutzten<br />

Flächen in Horn-Lehe, Borgfeld<br />

und Oberneuland bemühen sich<br />

die Landwirte, Rehkitze vor der<br />

Mahd per Drohne zu sichten und<br />

zu retten<br />

FELIX AREND<br />

40 Der Rettungsschwimmer der<br />

DLRG ist in der Sommersaison an<br />

der Station am Stadtwaldsee<br />

anzutreffen und hat mit seinem<br />

Team ein waches Auge auf die<br />

Schwimmer im See<br />

NUKLEARMEDIZIN<br />

46 Es besteht Verwechslungsgefahr:<br />

Schilddrüse oder Wechseljahre?<br />

RUNDUM GESUND<br />

48 Das Programm zur Früherkennung<br />

von Brustkrebs wird prophylaktisch<br />

bei Frauen zwischen 50 und 69<br />

Jahren ohne Symptome angewandt<br />

FAMILIE & CO.<br />

52 Theater für Kinder: Der Verein<br />

Potztausendschön hat Umweltbildung<br />

und Kinder-Kulturförderung<br />

als Schwerpunkt und richtet<br />

sich an Kitas und Grundschulen<br />

4<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


INHALTSVERZEICHNIS<br />

52<br />

FAMILIE & CO<br />

Potztausendschön ist ein<br />

Verein für Umweltbildung<br />

und Kinder-Kulturförderung<br />

in Bremen und richtet sich<br />

an die Abschlussgruppen der<br />

Kitas und an GrundschülerInnen<br />

GESUNDHEIT<br />

Das Mammographie-<br />

Screening ist ein<br />

Programm zur Früherkennung<br />

von Brustkrebs<br />

bei Frauen<br />

zwischen 50 und 69<br />

Jahren ohne Symptome<br />

48<br />

ÄRZTE IM STADTTEIL<br />

58 Die Ärztetafel für Horn-Lehe<br />

WINTERSCHNITT IM GARTEN<br />

60 Die Experten der Firma Flora-<br />

Technik erklären, auf was man<br />

achten muss<br />

SPORT IM STADTTEIL<br />

62 TV Eiche Horn<br />

64 Club zur Vahr<br />

IMPRESSUM<br />

66 Wer, was und wann<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 5


Die „Number One Band“ aus Horn-Lehe schaffte es, die Regenwolken zu vertreiben<br />

und die Gäste zu kleinen Tanzeinlagen zu bewegen<br />

Das Team vom Ortsamt ließ sich durch den zeitweiligen Starkregen nicht beeindrucken<br />

und hat mit der finanziellen Unterstützung aus dem Bremen-Fonds eine<br />

bunte und kurzweilige Veranstaltung für den Stadtteil auf die Beine gestellt<br />

Die Kontaktpolizisten aus Horn-Lehe, Oberneuland und Borgfeld verabredeten<br />

sich zu einer gemeinsamen „Schicht“ und führten Fahrradregistrierungen durch<br />

Buntes Sommerfest<br />

Musikalisch, kulturell und kulinarisch: Stadtteilfest in der Wilhelm-Röntgen-Straße<br />

Nass war es, das diesjährige Sommerfest in der Wilhelm-Röntgen-Straße im Stadtteil<br />

Horn-Lehe. Doch die rund 1.400 Besucherinnen und Besucher, Gewerbetreibende,<br />

Vereine, Künstlerinnen und Künstler, Polizei, Feuerwehr, Flohmarktbeschicker<br />

und sogar Bremens Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte hatten nach langer<br />

Zeit der Veranstaltungsentbehrungen Lust auf ein buntes Stadtteilfest, das der<br />

Regenflut trotzte. Viele waren der Einladung des Ortsamtes gefolgt, das ortsansässige<br />

Gewerbe, den Verein oder einfach sich selbst zu präsentieren und die Botschaft<br />

in den Stadtteil zu senden "Wir sind trotz Corona weiter für euch da!" Im Jahr<br />

2018 hat der Beirat Horn-Lehe erstmals eine Aufwertung und wirtschaftliche Belebung<br />

des Wilhelm-Röntgen-Quartiers sowie die Vernetzung von Gewerbetreibenden<br />

untereinander vorgeschlagen. Im Ergebnis wurde unter großer Beteiligung,<br />

musikalischen, kulturellen und kulinarischen Beiträgen ein großes Sommerstraßenfest<br />

mit Flohmarkt durchgeführt.<br />

Aufgrund der positiven Resonanz in der Bevölkerung als auch bei den Gewerbetreibenden<br />

hatten sich alle Akteure auf eine Wiederholung des Festes im Jahr 2019<br />

verständigt. Im Folgejahr kam es nach Geschäftsaufgaben und Filialschließungen<br />

am Standort zu einer Änderung der Angebotsstruktur und die Kontaktbeschränkungen<br />

zur Eindämmung der Corona-Pandemie hatten eine Absage des Festes zur<br />

Folge. Fast schien das zarte Pflänzchen eines Gemeinschaftsgefüges zerstört zu<br />

sein. Deshalb war es besonders wichtig, mit finanzieller Unterstützung aus dem<br />

Bremen-Fonds, eine schnelle wirtschaftliche Belebung sowie Stärkung dieses<br />

Stadtteilzentrums zu initiieren. Mit dieser Einschätzung sollte das Ortsamt Recht<br />

behalten. Die Anzahl der Gäste, die Freude über eine Veranstaltung im Stadtteil<br />

mit prominentem, politischen Besuch und die vielseitigen Angebote sprechen für<br />

sich. Weitere Stadtteilfeste sind geplant für den 10. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> auf und um den<br />

Lestra-Parkplatz und den 27. November <strong>2021</strong> im Mühlenviertel.<br />

Ihre<br />

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Heike Leonhardt-Langhammer<br />

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6<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Die Bremer Klinikclowns sorgten auf dem gesamten Festgelände für gute Stimmung<br />

und ließen es sich nicht nehmen, Bremens Bürgermeister Bovenschulte<br />

zu einem kleinen Tanz zu animieren, während sie gleichzeitig auf ihr großes Engagement<br />

gegenüber den schwerstkranken Kleinsten unserer Gesellschaft aufmerksam<br />

machten<br />

Der Bürgerverein Horn-Lehe war für Flohmarktstände zuständig und übernahm<br />

kurzerhand mit geballter Aktivistenpower auch die Registrierung am Haupteingang<br />

des Festes<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 7


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Wer eine neue Küche plant, bekommt von Guido Kaatz eine Rundum-Beratung<br />

Neues Küchenstudio Kaatz im EZ Blockdiek<br />

Unter dem Namen „Küchen Kaatz“ hat im Fachmarktzentrum des Einkaufszentrums<br />

Blockdiek in der Gelderner Straße ein neues inhabergeführtes Küchenstudio<br />

eröffnet. Neben Kücheneinrichtungen aller Preisklassen werden auch Badmöbel<br />

und Wohnaccessoires angeboten.<br />

2018 hat Guido Kaatz in Hude sein Unternehmen „Küchendiele Hude“ gegründet,<br />

zunächst als Montagespezialist für Küchen u. a. für Möbelhäuser. Nach und nach<br />

weitete sich die Tätigkeit aufgrund der Kompetenz des Inhabers in die Bereiche<br />

Neuplanung, Beratung und Verkauf aus. Der große Erfolg seiner jungen Firma hat<br />

ihn ermutigt, den Sprung in die Hansestadt zu wagen, wo er unter dem Namen<br />

„Küchen Kaatz“ firmiert.<br />

Im Sortiment befinden sich Küchenmöbel aller Preisklassen vom Einstiegsbereich<br />

bis zur Luxusklasse: von der Design- über die Landhaus- bis zur Trendküche. „Besonders<br />

hervorzuheben sind die Arbeitsplatten aus Naturprodukten wie Echtholz,<br />

Keramik, Granit und Dekton“ betont Kaatz. Die Elektrogeräte stammen von namhaften<br />

Herstellern wie Miele, AEG, Siemens, Neff und Küppersbusch. Auf steigende<br />

Resonanz stößt das Quooker-Wassersystem, das bei Bedarf für sprudelndes Nass<br />

mit unterschiedlichem Kohlensäuregehalt oder kochendes Wasser sorgt und vor<br />

Ort vorgeführt werden kann. Ebenfalls hoch im Kurs stehen Dampfgarer, die eine<br />

vitaminschonende Zubereitung von Lebensmitteln gewährleisten.<br />

Wer eine neue Küche plant, bekommt von Kaatz eine Rundum-Beratung von der Finanzierung<br />

über den Aufmaß-Service bis zur kostenlosen 3-D-Grafik, die zu jedem<br />

Angebot dazugehört. So lassen sich die Raumaufteilung, die Geräte und der besondere<br />

Charakter der Küche realitätsnah erleben. Fronten, Abstände, Fliesen und<br />

Details werden sichtbar. Worauf der Inhaber besonders stolz ist: Für die Montage<br />

beschäftigt er keine Subunternehmer sondern ausschließlich eigene Monteure.<br />

»»» kuechen-kaatz.de<br />

Physiotherapie-Praxis<br />

im Mühlenviertel<br />

Jessica Braun<br />

Krankengymnastik, Massage, Lymphdrainage,<br />

Manuelle Therapie<br />

Gerold-Janssen-Strasse 2<br />

28359 Bremen, Tel. 0421 244 54 277<br />

8<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Die Innenausstattung des neuen Schmetterlingshauses mit tropischen Nutzpflanzen,<br />

Wasserlauf und Futterstationen für die zarten, fliegenden Schönheiten<br />

wurde aus Sondermitteln der Stadt Bremen gefördert (Foto: botanika Bremen)<br />

Neues Tropenhaus<br />

in der botanika<br />

Tropische Schmetterlinge flattern durch die Lüfte und kleine Menschenaffen<br />

schwingen sich von Ast zu Ast. Das neue Tropenhaus in der botanika öffnet seine<br />

Türen für die ersten Besucher. Auf einer Freifläche hinter dem großen Himalaya-<br />

Schauhaus ist in den letzten Wochen und Monaten ein neuer Ausstellungsbereich<br />

entstanden. Mit dem Tropenhaus kann Bremens große Entdeckerwelt jetzt ganzjährig<br />

die Vielfalt der Schmetterlinge aus Asien, Amerika und Afrika präsentieren,<br />

im Bereich zwischen den Gebäuden erhält auch die Bedeutung und Vielfalt der heimischen<br />

Insekten Einzug. Und die neue Anlage für die Weißhandgibbons ermöglicht<br />

noch eindrucksvollere Begegnungen zwischen Besuchern und Tieren.<br />

Bremens grüne Entdeckerwelt vermittelt im neuen Tropenhaus nicht nur Schulklassen<br />

und Kitagruppen künftig, wie ein Regenwald aufgebaut ist, welche Pflanze<br />

die Grundlage für Schokolade bildet, oder auch wo der Pfeffer wächst. Mit passender<br />

Dämmerung, Verglasung und einem Foliendach ist das Tropenhaus zudem<br />

energetisch optimiert – gerade auch im Vergleich zu dem Haus, in dem früher die<br />

Schmetterlinge gezeigt wurden. Der Bau des Tropenhauses wurde vom Entsorgungsdienstleister<br />

hanseWasser unterstützt.<br />

Über eine Verbindungsbrücke von der „Galerie“ gelangen die Gäste der botanika<br />

künftig vom Himalaya ins neue Tropenhaus. Diese erhält zu einem späteren Zeitpunkt<br />

noch eine passende Wandgestaltung, welche auf die Regenwaldatmosphäre<br />

im neuen Haus einstimmen soll. Im Tropenhaus gelangen die Gäste zunächst auf<br />

eine kleine Plattform, die einen Blick von oben auf das exotische Pflanzendickicht<br />

ermöglicht. Hier sind bereits die ersten tropischen Schmetterlinge aus Asien, Amerika<br />

und Afrika anzutreffen, viele weitere flattern auf der unteren Ebene von Blüte<br />

zu Blüte.<br />

Wand an Wand mit dem Schmetterlingshaus ist auch die neue Anlage für die Kleinen<br />

Menschenaffen entstanden. Große Glasscheiben im Schmetterlingshaus geben<br />

den Blick auf die Innengehege von Knuppy, Yuna, Wody und Jupp frei. In ihrer neuen<br />

Außenanlage haben die Bremer Weißhandgibbons noch mehr Platz zum Hangeln<br />

und Schwingen als bisher. Auch für die Besucher ergeben sich hier noch bessere<br />

Möglichkeiten, um die Tiere zu beobachten. Finanziert wurde der Bau der neuen<br />

Anlage durch die AFAS-Stiftung für die Bremer Gibbon, die im Jahr 2017 von dem<br />

mittlerweile verstorbenen Bremer Kaufmann Alfred Seggel gegründet wurde.<br />

»»» botanika-bremen.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 9


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

realtime<br />

Internationales festival für<br />

neue musik bremen<br />

Weit über einen klassischen Konzertreigen hinaus ist realtime – internationales<br />

festival für neue musik bremen ein spielerisches Fest unkonventioneller Klänge,<br />

ein fulminantes Vergnügen für die Sinne: kreativ, unerwartet – und auch erkenntnisreich.<br />

Mit Klang-Inszenierungen, Licht- und Videokunst, Lectures zu Filmmusik,<br />

Musik-Workshops mit innovativen Instrumenten und mehr will realtime Menschen<br />

jeden Alters für zeitgenössische Musik begeistern. 2020 und <strong>2021</strong> wegen der Corona-Pandemie<br />

verschoben, soll das facettenreiche Spektakel am 22./23. <strong>Oktober</strong><br />

und 06./07.<strong>2021</strong> an ausgewählten Orten in Bremen zelebriert werden. Internationale<br />

Künstler*innen, z.B. aus dem Gastland Polen, gestalten den Auftakt der Musik-<br />

Avantgarde, sein Motto: „Begegnung“.<br />

„Mit seinen faszinierend inszenierten Klangwelten und seinem Pionier-Charakter ist<br />

das Festival neues Highlight der Bremer Kulturlandschaft – mit überrregionaler<br />

Ausstrahlung“, so Dr. Gerd Köster, Geschäftsführer des Vereins Realtime, Forum<br />

für Neue Musik e.V.. Zwei mal zwei erlebnisreiche Tage ganz im Zeichen der Neuen<br />

Musik: Interaktive Happenings, Pop-up-Konzerte und viele eindrucksvolle Begegnungen,<br />

u.a. im Metropol Theater Bremen, im Überseemuseum, in der Schauburg,<br />

im Mercedes Benz Kundencenter und in der Markthalle 8 der Bremer City. Die Premiere<br />

würdigt der Präsident des Bremer Senats, Andreas Bovenschulte als Schirmherr<br />

bei der Eröffnung des Events am Freitag, 22.10.<strong>2021</strong>. Weitere Infos und Tickets<br />

unter:<br />

Angelica Marcard und Heike Vroom-Lescow lernten sich auf einem Schauspielseminar<br />

kennen und sind am 24. <strong>September</strong> im Ortsamt Horn-Lehe zu sehen<br />

Vergnügliche Wege<br />

Bühnenprogramm mit Gedichten<br />

und Musik<br />

Einen Abend mit Gedichten und Musik präsentiert der Kulturraum Horn-Lehe am 24.<br />

<strong>September</strong> um 19.30 Uhr, gestaltet von Angelica Marcard und Heike Vroom-Lescow<br />

im Foyer des Ortsamts, Leher Heerstraße 105 -107 (Landhaus Louisenthal), begleitet<br />

von der Flötistin Dorothea Steinmetz.<br />

Das Programm „Busch und Co“ bietet Gedichte voller Humor, mit großem Sprachwitz<br />

und der Fähigkeit, menschliche Schwächen und Stärken liebevoll zu charakterisieren<br />

aus der Feder von Wilhelm Busch, Ringelnatz, Goethe, Erich Kästner und<br />

Eugen Roth. Die frei vorgetragenen Texte werden szenisch dargestellt und so zum<br />

Leben erweckt. Kleine Episoden aus dem Leben einiger der Dichter gehören ebenso<br />

zu diesem gestalteten Programm wie klassische Musikstücke auf der Querflöte.<br />

Angelica Marcard und Heike Vroom-Lescow arbeiten seit sechs Jahren miteinander<br />

und haben verschiedene literarische Programme gemeinsam erarbeitet: Heinz Erhardt<br />

(„Ich bin ja von Natur kein Engel“), Christian Morgenstern („…das nicht<br />

sein kann, was nicht sein darf“), das Tierprogramm („Katz und Spatz“) und „Vergnügliche<br />

Wege“. Dorothea Steinmetz spielt seit 1995 Querflöte und ist Schülerin<br />

von Susanne Meier von der Hochschule für Künste Bremen. Sie tritt als Solistin in<br />

Bremen und Umgebung auf und trägt zur musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten<br />

und kulturellen Veranstaltungen bei. Der Eintritt kostet 10 Euro.<br />

»»» kulturraum-horn-lehe.net<br />

»»» realtime-bremen.de<br />

10<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 11


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Ein Kulturfest für Horn-Lehe<br />

Der Kulturraum Horn-Lehe, der Beirat und das Ortsamt veranstalten in Zusammenarbeit<br />

am 10. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> vor dem Kaufhaus Lestra ein Stadtteil-Kulturfest.<br />

Von 10 bis 17 Uhr sorgen vier Musikbands, Akrobatikshows und<br />

Tanzdarbietungen für ein abwechslungsreiches Programm.<br />

Das Stadtteilfest im <strong>Oktober</strong> ist eine Ergänzung des bereits seit Jahren bekannten<br />

Flohmarktes auf dem Lestra-Parkplatz. Auch in diesem Jahr wird es wieder viele<br />

Stände geben, auf denen sich kleine und große Schätze entdecken lassen. Dank der<br />

Mittel aus dem Bremen Fond, die die Corona-Folgen für den Handel im Stadtteil abmildern<br />

sollen, kann in diesem Jahr der Rahmen etwas größer ausfallen. Durch die<br />

Belebung des Quartiers sollen die Gewerbetreibenden in Horn nach der Corona-<br />

Zeit wieder Aufschwung erleben. Etliche haben bereits zugesagt und beteiligen<br />

sich an dem Stadtteilfest. So wird es unter anderem Informationen zum Thema<br />

Entspannung von der YEP-Lounge geben, einen Stand vom Haus der Bücher und<br />

Kleidung aus zweiter Hand für einen guten Zweck vom Second Hand Charity Shop<br />

„Dritte Etage“.<br />

Den roten Faden durch das Programm spinnt ein Bremer Vollblutentertainer. Tom<br />

Bola steht seit über 35 Jahren auf der Bühne: Als Comedy Jongleur, Ballonkünstler<br />

oder klassischer Sänger. Als Moderator jongliert er humorvoll mit Worten und<br />

führt charmant durch das Programm des Tages.<br />

Zum musikalischen Auftakt heizt die Dixieland-Combo „Old Hats“ aus Bremen mit<br />

frischen Jazz-Melodien der 30er Jahre die Stimmung an. Anschließend bieten<br />

„Bongo in a Bubble“ einen abwechslungsreichen Sound mit eigene Songs und neu<br />

interpretierten Klassikern der Popmusik. Seit 15 Jahren ist die Drei-Personen-Band<br />

im norddeutschen Raum erfolgreich und mit viel Leidenschaft auf der Bühne unterwegs.<br />

Das Piet Gorecki Trio, benannt nach dem Sänger und Songschreiber der<br />

Band, sorgt am frühen Nachmittag für Stimmung mit ihrem groovigen Sound, der<br />

sich aus Elementen von Jazz, Blues, Reggea und Pop zusammensetzt. Zwei Alben<br />

haben die drei Künstler bereits veröffentlicht. Zurzeit arbeiten sie an ihrem dritten<br />

Albumprojekt. Den Abschluss bildet das Kellerkollektiv rund um Uwe Schale. Die<br />

sechs Jazzmusiker bringen den klassischen Jazzsound vom Keller auf die Bühne.<br />

Von ihnen wird es neue Interpretationen von bekannten Melodien geben sowie weniger<br />

bekannte Jazzstücke.<br />

Zusätzlich gibt es ein umfangreiches Kinderprogramm. Mit den Angeboten des Mitmachzirkus<br />

Jokes und des Spielemobils können sich Kinder auf dem grünen Areal<br />

vor der Kita Berckstraße austoben. Aufregend für Groß und Klein werden die Kunststücke<br />

der Jongleurin Silke Schirok. Zum Mitmachen lädt am Mittag die Tanzlehrerin<br />

Tanja Schlawinsky ein. Der Knaddeldaddel Express ist ein noch junges<br />

Kindertheater aus Bremen, die mit ihrem Stück am Nachmittag für Unterhaltung<br />

sorgen werden.<br />

Fenster<br />

Haustüren<br />

Treppen<br />

Einbaumöbel<br />

Holz und mehr ...<br />

Durch unser gut ausgebildetes Personal<br />

und den modernen Maschinenpark können<br />

alle auszuführenden Leistungen in hoher<br />

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12<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Das Kulturfest ist bereits das zweite Stadtteilfest in Horn-Lehe, das unterstützt<br />

aus dem Bremen-Fond im Rahmen des sogenannten „Aktionsprogramms Stadtteilzentren“<br />

stattfindet. Am 28. August <strong>2021</strong> gab es in der Wilhelm-Röntgen-Straße<br />

bereits ein Sommerfest. Trotz Regen war die Veranstaltung mit Musik, Beiträgen der<br />

örtlichen Gewerbetreibenden und prominentem Besuch von Bürgermeister Andreas<br />

Bovenschulte ein voller Erfolg. Das dritte Stadtteilfest, das für dieses Jahr noch<br />

geplant ist, wird ein Weihnachtsmarkt im Mühlenviertel mit festlicher Illumination<br />

der Mühle am 27. November <strong>2021</strong> sein.<br />

Wie bei allen Veranstaltungen derzeit wird auch auf dem Kulturfest auf Corona-Vorsichtsmaßnahmen<br />

geachtet. Das Hygienekonzept kann im Ortsamt angefragt werden<br />

und wird laufend entsprechend der aktuell geltenden Verordnungen angepasst.<br />

Besucherinnen und Besucher des Stadtteilfestes müssen sich auf Kontaktabfragen<br />

am Eingang einstellen sowie das Einhalten der AHA-Regeln auf dem Gelände.<br />

Am 10. <strong>Oktober</strong> findet auf dem LESTRA-Parkplatz das Stadtteil-Kulturfest statt<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 13


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Freuen sich über die Auszeichnung: Kanzlerin und Vorstandsvorsitzende, Frauke<br />

Meyer (links), und Dr. Christina Jung von der Stiftung mit der Urkunde<br />

Stiftung der Universität Bremen<br />

ausgezeichnet<br />

Insgesamt wurden zehn Organisationen für Qualität und Transparenz im Bereich der<br />

Stiftungsverwaltung mit dem Siegel gewürdigt. Die Auszeichnung gilt für drei Jahre<br />

und wird vom Bundesverband Deutscher Stiftungen vergeben. „Das Siegel ist eine<br />

schöne Bestätigung für unsere Arbeit. Sie zeigt, dass Menschen, die sich für Wissenschaft<br />

engagieren wollen, an der Universität Bremen bestens aufgehoben sind,“<br />

freut sich die Kanzlerin und Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Frauke Meyer. „Weitere<br />

Stifterinnen und Stifter sind herzlich willkommen!“ Die Auszeichnung wurde<br />

im Rahmen des Digitalen Deutschen Stiftungstags am 8. Juni <strong>2021</strong> verliehen. Ein<br />

unabhängiger Vergabeausschuss prüft zuvor die Einhaltung von strengen Vergabekriterien<br />

und verleiht das Qualitätssiegel an Treuhänder, die ihre Kompetenz im<br />

Umgang mit der Verwaltung von Treuhandstiftungen in der Praxis unter Beweis gestellt<br />

haben. Die Grundsätze guter Verwaltung von Treuhandstiftungen beschreiben<br />

detailliert die Prüfkriterien für eine Siegel-Zuerkennung. Das Qualitätssiegel bietet<br />

Stifterinnen und Stiftern Orientierung bei der Auswahl des geeigneten Treuhänders<br />

und soll gleichzeitig vor unseriösen Geschäftspraktiken schützen. Die<br />

Stiftung der Universität Bremen ist selbst als Förderstiftung aktiv und verwaltet inzwischen<br />

fünf Treuhandstiftungen. Über Motive und Erfahrungen von Stifterinnen,<br />

Stiftern und Geförderten informiert die Aktion MACHT SINN zum 50. Bestehen der<br />

Universität Bremen online, mit Podcasts, Veranstaltungen und einem Buch im<br />

Herbst.<br />

»»» uni-bremen.de/stiftung<br />

Mit seinem Kollegen Jürgen Wegscheider gastiert Markus Maria Winkler mit<br />

eigenen literarischen Programmen im deutschsprachigen Raum, in Belgien,<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seine Gesangsprogramme aus den<br />

Bereichen Musical, Jazz und Chanson ergänzen sein Repertoire. <strong>2021</strong> feiert er<br />

sein 23-jähriges Bühnenjubiläum (Foto: Thomas Peschel-Findeisen)<br />

Goetheprogramm mit Markus M. Winkler<br />

Liebe, Kunst und<br />

schwarze Magie<br />

Dieses Bühnenprogramm führt die Gäste in das Leben und die Zeit des Johann<br />

Wolfgang von Goethe, das der Schauspieler, Sänger und Tänzer Markus Maria Winkler<br />

am 22. <strong>Oktober</strong> um 19:30 Uhr auf Einladung des Kulturraums Horn-Lehe im<br />

Ortsamt lebendig werden lässt. Markus Maria Winkler stellt auf beeindruckende<br />

Weise das Leben des großen Dichters dar. Mit schauspielerischen Darstellungen der<br />

Werke Goethes erlebt der Zuschauer die bekannten Monologe Der Zauberlehrling,<br />

Der Erlkönig, Ausschnitte aus Faust I und II, An den Mond, Prometheus sowie einige<br />

Volkslieder, die bis heute erhalten sind. Markus Maria Winkler ist bekannt für<br />

seine spannenden, skurrilen und kurzweiligen Darbietungen.<br />

Der Künstler, der aus Wilhelmshaven stammt, spielte beim Südbayerischen Theaterfestival,<br />

beim Tourneetheater „Das Ensemble Jacob-Schwiers“ und spielt bis<br />

heute am Festspielhaus in München. Als Schauspieler und Geschichtenerzähler ist<br />

er mit seinen Bühnenprogrammen von Christian Morgenstern, Wilhelm Busch, Kurt<br />

Tucholsky, oder den Brüdern Grimm im deutschsprachigen Raum auf Gastspielreisen.<br />

Das Bühnenprogramm findet im Ortsamt Horn-Lehe, Leher Heerstraße 105-<br />

107 (Landhaus Louisenthal, Linie 4 bis Horner Mühle). Der Eintritt beträgt zehn<br />

Euro.<br />

»»» kulturraum-horn-lehe.net<br />

14<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


P E R S Ö N L I C H E S<br />

HARTMUT CLEMEN<br />

Leiter Lehr – und Erlebnisgarten<br />

FlorAtrium beim Landesverband der<br />

Gartenfreunde Bremen e.V.,<br />

Gärtner mit Leib und Seele<br />

ICH LEBE GERNE IN BREMEN, WEIL ...<br />

es eine Stadt am Fluss ist und viele Grünflächen<br />

wie Bürgerpark und Kleingartengebiete hat. Ich<br />

liebe es schnell draußen in der Natur sein zu<br />

können.<br />

DAS GEFÄLLT MIR AN MEINER ARBEIT ...<br />

den Garten als Naturraum Groß & Klein nah zu<br />

bringen und meinen Beitrag zur Bewahrung der<br />

Artenvielfalt zu leisten.<br />

GUT FÜR BREMEN WÄRE ...<br />

in den Quartieren öffentlich langfristig Gemüse<br />

& Obstanpflanzungen zu etablieren (essbare<br />

Stadt).<br />

HIERFÜR SETZE ICH MICH EIN ...<br />

das Miteinander der GartenfreundInnen in den<br />

Kleingartenvereinen zu unterstützen und ihnen<br />

naturnahes Gärtnern näher zu bringen.<br />

DAS WÜRDE ICH IN HORN VERÄNDERN ...<br />

eine bessere Wegeführung und Erhaltung für<br />

Fahrradwege.<br />

EIN SCHÖNER TAG FÜR MICH ...<br />

beginnt mit einer Tasse Tee und einem Rundgang<br />

durch den blühenden und gedeihenden Garten<br />

des FlorAtriums.<br />

ENTSPANNUNG IST FÜR MICH ...<br />

Qi Gong in der freien Natur. Egal, ob an der<br />

Nordseeküste, in den Bergen oder im Garten.<br />

EINMAL INNEHALTEN ...<br />

und die Insekten- und Pflanzenwelt im Garten<br />

beobachten.<br />

EIN GUTES ZITAT ...<br />

von Karl Förster, dem großen Staudenzüchter<br />

und Gartenphilosoph: „ Ein Garten ist nie fertig“<br />

EINE REISE WERT IST ...<br />

die kleinste, wilde Insel der Kanaren El Hierro,<br />

die sich der Nachhaltigkeit verschrieben hat und<br />

auf 100 % erneuerbare Energien durch Windund<br />

Wasserkraft setzt.<br />

EIN ZIEL ...<br />

viele BürgerInnen für den Lebensraum Garten<br />

und für Naturschutzthemen zu begeistern.<br />

EIN GLÜCKSMOMENT IST ...<br />

im Frühjahr der Beginn der Blüte von Stauden<br />

und Bäumen.<br />

EIN WUNSCH ...<br />

dass die Menschen begreifen, dass die Auswirkungen<br />

der Klimakrise schon längst da sind und<br />

wir die Erde und die Natur für unsere Kinder<br />

und Enkelkinder bewahren müssen.<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 15


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Jan Pauls und Sandra Stratmeyer freuen<br />

sich über das WaldSpa im Hotel Munte<br />

Entspannung im WaldSpa<br />

Neuer vergrößerter Wellnessbereich im Hotel Munte am Stadtwald<br />

Detlef und Jan Pauls, Inhaber des Hotel Munte am Stadtwald in der 4. Generation,<br />

sind dafür bekannt, ständig in das renommierte Privathotel in Schwachhausen zu<br />

investieren. Jetzt haben sie den Wellnessbereich des Hotels komplett renoviert,<br />

deutlich vergrößert und unter dem neuen Namen WaldSpa wieder eröffnet.<br />

„Wir wollten unser Angebot ausweiten und gleichzeitig den, uns direkt gegenüberliegenden,<br />

Stadtwald in unser Wellnesskonzept integrieren“, erklärt Jan Pauls die<br />

Beweggründe für die Renovierung und Vergrößerung des früheren „Beautyfit“.<br />

Dabei blieben alle bisherigen Einrichtungen wie Indoor-Pool, Dampfbad, Soft- und<br />

finnische Sauna sowie Sonnen- und Fitnessraum erhalten. Sie erstrahlen jetzt frisch<br />

renoviert mit neuer Farbgebung und – wie alle Bereiche des WaldSpa – dekoriert<br />

mit Bildwänden des Bremer Stadtwalds, der dem Wellness-Bereich seinen neuen<br />

Namen gibt. „Insgesamt haben wir unseren WaldSpa von 600 m² auf mehr als 800<br />

m² ausgeweitet“, so Pauls. Neu ist u. a. ein deutlich vergrößerter Außenbereich der<br />

mit Wellnessliegen zum Entspannen einlädt. Ebenso entstanden, zwei weitere Saunen,<br />

verschiedene Ruheräume und Entspannungszonen. Insgesamt stehen nun<br />

sechs verschiedene Saunen für die Wellnessgäste zur Verfügung.<br />

Besonders stolz ist Jan Pauls auf zwei neue Angebote: In der Infrarotwärme-Kabine<br />

geht die milde Strahlungswärme der Infrarotsitze sanft unter die Haut und<br />

bewirkt eine Erhöhung der Körpertemperatur zur Gesundheitsprophylaxe. Eine Wohltat<br />

für eine verspannte Rückenmuskulatur. Der Klafs-Microsalt-Inhalationsraum<br />

ist besonders für die Atemwege geeignet. Das wohltuende Mikroklima mit Trokkensalznebel<br />

gerät über das gesamte Atemwegssystem von der Nase in die Nebenhöhlen<br />

und in den Rachenraum bis in die äußersten Lungenbereiche. Ebenfalls<br />

neu im Programm ist ein Privat-Spa Bereich mit separater Sauna/Sanarium mit Ruheraum<br />

und Duschen, der z. B. von Freundes- und Familienkreisen mit bis zu acht<br />

Personen gebucht werden kann. Hier bleibt man unter sich.<br />

Sandra Stratmeyer, die den Wellnessbereich des Hotel Munte seit vielen Jahren leitet,<br />

ist überzeugt: „Diese neuen Einrichtungen sind eine großartige Ergänzung des<br />

bisherigen Angebots“, betont aber auch, dass weiterhin Massage und Kosmetik<br />

auf dem Programm des WaldSpa stehen. Hierfür stehen den Kundinnen und Kunden<br />

neben Sandra Stratmeyer als Physiotherapeutin, vier weitere Masseurinnen<br />

und Kosmetikerinnen zur Verfügung. Herzlich willkommen sind übrigens nicht nur<br />

Hotelgäste: Auch für alle Buten- und Binnen-BremerInnen ist das WaldSpa geöffnet.<br />

Die aktuellen Öffnungszeiten sind unter www.hotel-munte.de zu finden. Nähere<br />

Informationen gibt es unter der Rufnummer (0421) 2202567.<br />

»»» hotel-munte.de<br />

16<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Till Neumann wird die Leitung des Andreas-Hospiz übernehmen, wo am<br />

5. <strong>Oktober</strong> um 18.30 Uhr ein Informationsabend für interessierte Ehrenamtliche<br />

stattfindet (Foto: Sarah C. Laurinat)<br />

Abend für Interessierte<br />

Gesucht: Ehrenamtliche für<br />

das Andreas-Hospiz<br />

Menschen jeden Alters und jeder Konfession bis zuletzt ein Leben in Würde zu ermöglichen<br />

– dafür setzt sich mission:lebenshaus gGmbH, eine Tochtergesellschaft<br />

des Vereins für Innere Mission in Bremen, in ihren Hospizen in Jever, Falkenburg bei<br />

Ganderkesee, Varel und Wilhelmshaven ein. Ab November wird, sofern der Bau wie<br />

geplant voranschreitet, die Trägergesellschaft diese Aufgabe im Andreas-Hospiz in<br />

Horn-Lehe übernehmen. Hierfür werden noch Ehrenamtliche gesucht.<br />

Das ehemalige Gemeindehaus der Andreas-Gemeinde ist kaum wiederzuerkennen:<br />

Das Gebäude wird derzeit durch den Verein für Innere Mission in Bremen als Bauherr<br />

umgebaut – hier entsteht das Andreas-Hospiz. Zukünftig soll das Haus ein Ort<br />

der Sicherheit und Geborgenheit für unheilbar erkrankte Menschen in ihrer letzten<br />

Lebensphase sein. Insgesamt bietet es Platz für acht Gäste.<br />

Die Leitung des Hospizes übernimmt Till Neumann. Er selbst ist in Horn-Lehe aufgewachsen<br />

und lebt auch heute hier. Der 43-Jährige freut sich sehr auf die neue<br />

Aufgabe mit seinem multiprofessionellen Team, das u. a. aus Pflegefachkräften,<br />

Sozialarbeiter*innen, Seelsorger*innen und Ärzt*innen besteht. Doch auch Ehrenamtliche<br />

werden fester Bestandteil des Teams sein. „Hospizarbeit lebt durch das<br />

Ehrenamt“, sagt Till Neumann. Je nach persönlichen Interessen engagieren sie sich<br />

u. a. in den Bereichen Alltägliches, Begleitung der Gäste, Unterstützung bei Veranstaltungen<br />

oder bei der Gartengestaltung. Im Vorfeld ihres Engagements werden<br />

die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen auf ihre Aufgabe vorbereitet. Darüber hinaus<br />

findet regelmäßig eine Praxisbegleitung statt.<br />

Ein Informationsabend für Ehrenamtliche findet am Dienstag, 5. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>,<br />

18.30 Uhr, in den Räumlichkeiten der Andreas-Gemeinde (Werner-von-Siemens-<br />

Straße 55, 28357 Bremen) statt.<br />

»»» andreas-hospiz.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 17


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Benedikt Neuhauser vor der Kogge, dem Handelsschiff von 1380. Die gesammelten Erfahrungen als FJSler haben seinen Horizont um einige Seemeilen erweitert.<br />

(Foto: DSM/Sabrina Nisius)<br />

Podcast-Reihe für Deutsches Schifffahrtsmuseum<br />

FSJler produziert dreiteilige Reihe „Schiffelauschen“<br />

Schiffegucken – davon träumte Benedikt Neuhauser, als er im <strong>September</strong> 2020<br />

sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) /<br />

Leibniz-Institut für Maritime Geschichte startete. Nach einem Jahr geht es für den<br />

gebürtigen Bayern wieder in den Süden, dem Norden, verbunden bleibt er durch<br />

den Podcast „Schiffelauschen“.<br />

Schiffe faszinierten Benedikt Neuhauser bereits vor seiner Ankunft im Norden. In<br />

Bayern gebe es naturgemäß nicht so viele davon, und wenn, dann eher kleinere<br />

Ausgaben. Aus diesem Grund zog es den 19-Jährigen an die See. Während seiner<br />

Recherche nach einem FSJ-Platz im Bereich Kultur stieß er auf das DSM. Ein Glückfall<br />

für den jungen Mann: „Meine Interessen Geografie und Geschichte sind dort bestens<br />

vertreten.“ Geschichte, Geografie und natürlich Schiffe schlichen sich auch<br />

in die Audiobeiträge seines Abschlussprojekts. Nach dem ersten Kennenlernen mit<br />

der Bremer Kogge von 1380, dem besterhaltenen Schiff des Mittelalters, und den<br />

Exponaten im Museumshafen stand fest, dass er mehr über die Exponate wissen<br />

wollte. Neuhauser interviewte Fachleute aus dem Haus und aus dem Alfred-Wege-<br />

ner-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und schuf<br />

eine dreiteilige Podcast-Reihe, in der das erste deutsche Polarforschungsschiff<br />

GRÖNLAND, das Walfangschiff RAU XI und der Bergungsschlepper SEEFALKE im<br />

Fokus stehen. „Podcasts höre ich sehr gerne. Deshalb freue ich mich umso mehr,<br />

dass ich selbst einen machen durfte.“<br />

Die Hörclips bieten einen spannenden Rückblick auf die erste Deutsche Nord-Polarexpedition<br />

von 1868 und zum heutigen Einsatz der GRÖNLAND, dem mit mehr<br />

150 Jahren ältesten Polarforschungsschiff Deutschlands. In den Beiträgen geht es<br />

nicht nur um technische Details und den Rückblick in die Geschichte der Schiffe,<br />

Neuhauser findet immer einen Ausblick in die Gegenwart, beispielsweise zur Walund<br />

Meeresforschung oder zur Frage, was ein Schiff zu einem Museumsobjekt<br />

macht.<br />

»»» dsm.museum.de<br />

18<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

ZAHNARZTPRAXIS<br />

Dr. Stefaniak Brzuchalski<br />

Schwerpunkt: Implantologie (zertifiziert)<br />

Implantatbehandlung aus einer Hand<br />

Digitale Volumentomographie | 3D-Röntgen<br />

Zertifiziertes ImplantatPflegeCenter<br />

Ästhetische Zahnheilkunde | Veneers<br />

Prophylaxe | Bleaching<br />

Zertifizierte zahnärztliche Schmerztherapeutin<br />

Zertifizierte Alignertherapeutin<br />

Lachgas-Sedierung<br />

Die Horner Fitalistin und Personal Trainerin Sina Cordsen bietet eine Neun-Tage-<br />

Kur zur Entschlackung des Körpers an<br />

Gesundes Neun-Tage<br />

Reinigungsprogramm<br />

Den Körper von innen reinigen, ihn entgiften,<br />

Nährstoffe besser aufnehmen können und<br />

nebenbei ein wenig Gewicht verlieren<br />

Die Fitalistin Sina Cordsen und ihr Team bietet seit über einem halben Jahr erfolgreich<br />

eine Kur der besonderen Art an: Bei der sogenannten Neun-Tage-Kur geht<br />

es um eine Art „Reset“ des Körpers. Es soll eine Entlastung des Körpers stattfinden<br />

– von Zucker, Fett, Alkohol und „schlechten“ Angewohnheiten. Auf diese Weise<br />

soll allen voran der Magen-Darm-Trakt gesäubert werden. Die neun Tage beginnen<br />

mit zwei „Fastentagen“. An diesen Tagen gibt es keine feste Nahrung, allerdings<br />

wird der Stoffwechsel aktiv gehalten mit Säften und Ballaststoffen. Auf diese Weise<br />

bleibt das Hungergefühl aus und der Alltag kann normal stattfinden. Nach den<br />

zwei Fastentagen gibt es an den darauffolgenden sieben Tagen eine Aufbaukost mit<br />

reichlich grünem Gemüse, Reis und Fleisch oder Fisch (wer möchte).<br />

Während des gesamten Programms bekommt der Körper zusätzlich wichtige Ballaststoffe,<br />

Vitamine, Mineralien und Säfte, um den Stoffwechsel zu aktivieren, den<br />

Körper optimal zu versorgen und entzündliche Prozesse im Körper zu hemmen.<br />

„Wir arbeiten nun seit über einem halben Jahr mit diesem Programm und die Erfahrungen<br />

der Kunden sind durchweg positiv. Nach der abgeschlossenen Kur fühlen<br />

sich alle energiegeladen, berichten von besserer Haut und auch den einen oder<br />

anderen Kilos weniger. Die Kur lässt sich einfach in den Alltag integrieren und kann<br />

jederzeit gestartet werden“, berichtet Sina Cordsen.<br />

Das zeichnet die Zahnarztpraxis Dr. Stefaniak aus:<br />

· Vertrauen, Kompetenz, Wissen und Leidenschaft zum Beruf<br />

· über 25 Jahre Berufserfahrung<br />

· über 20 jahre implantologisch tätig<br />

· über 15 Jahre - Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie<br />

· über 9.000 Patienten, davon mehr als die Hälfte mit<br />

Zahnimplantaten versorgt<br />

· Anerkennung der Zahnärztekammer Bremen für<br />

besondere Leistungen in der zahnmed. Fortbildung<br />

ZAHNARZTPRAXIS<br />

Dr. Stefaniak-Brzuchalski<br />

Aktuell wird das gesamte Paket inklusive Beratung während der Kur und Rezepten<br />

für 190 Euro angeboten. Auch Trainings können zusätzlich gebucht werden. Für<br />

Fragen und Informationen stehen Sina Cordsen und ihr Team gerne unter der Telefonnummer<br />

0163/7199491 zur Verfügung.<br />

»»» personaltrainer-bremen.de<br />

Dr. Arleta Stefaniak-Brzuchalski<br />

Upper Borg 216 · 28357 Bremen-Borgfeld<br />

Telefon: 0421 / 74 909<br />

www.DrStefaniak.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 19


Super lecker:<br />

FRISCH GEDRUCKT<br />

Vamos a las TAPAS<br />

Mit 70 Rezepten köstlich um die Welt<br />

Sich nach Barcelona träumen<br />

und in einer überfüllten<br />

Bar köstliche Kleinigkeiten<br />

genießen – mit diesem<br />

Kochbuch holen sich<br />

Leser*Innen das Flair ganz<br />

einfach in die eigene<br />

Küche. Neben Spanien gibt<br />

es aber noch viele weitere<br />

Orte auf 4 Kontinenten zu<br />

bereisen: Europa, Afrika,<br />

Südamerika und Asien.<br />

Zum Beispiel gibt es herzhafte<br />

Antipasti-Pilze in<br />

Italien, Fetatäschchen in<br />

Griechenland, Garnelen-<br />

Tacos mit Avocado-<br />

Mango-Salsa aus Mexico<br />

und eine fernöstliche<br />

Mango-Chili-Sauce – und<br />

das alles in Miniaturform!<br />

Das beste: Keiner wird ausgeschlossen!<br />

Denn neben traditionellen Kompositionen mit Fisch und Fleisch,<br />

kommen auch vegane und vegetarische Kleinigkeiten<br />

auf den Teller – so treffen die Häppchen<br />

auch unter den Mitreisenden aus dem<br />

Freundes- und Familienkreis jeden<br />

Geschmack. Herzhafte Leckerbissen<br />

neu interpretiert – Tapas<br />

internacional eben.<br />

Hardcover<br />

144 Seiten<br />

ISBN: 978-3-96093-867-5<br />

Preis: 15 Euro<br />

»»» emf-verlag.de<br />

Verlosung!<br />

2 x „Vamos a las TAPAS“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 30. <strong>September</strong> an:<br />

gewinnen@horner-magazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Pago Balke mit<br />

neuem satirischen<br />

Programm<br />

Geschichten aus der Geschichte<br />

von Radio Bremen<br />

Das 75-jährige Jubiläum von Radio Bremen ist Teil der Sonderausstellung "Medienwelten"<br />

im Focke Museum. Pago Balke hat sich die Geschichte des kleinsten<br />

Senders der ARD vorgenommen und erzählt am 5. <strong>Oktober</strong> um 17 Uhr anhand humorvoller<br />

Anekdoten die Historie des Senders, erinnert an die großen Erfolge des<br />

Fernsehsenders mit Rudi Carell, Loriot, Hape Kerkeling, Maren Kroymann und vielen<br />

mehr, aber auch an den schwierigen Anfang von "buten & binnen", an die Auftritte<br />

großer MusikerInnen im Sendesaal und die Rettung dieses Juwels.<br />

Der Eintritt beträgt 15 Euro, ermäßigt 12 Euro. Im Ticketpreis ist ein Begrüßungsgetränk<br />

sowie der Eintritt in die Sonderausstellung enthalten. Anmeldung unter<br />

Telefon (0421) 699 600-0 oder per E-Mail an kasse@focke-museum.de<br />

»»» focke-museum.de<br />

Dr. Just OHG<br />

Ihr Ansprechpartner für Ihre Gesundheit:<br />

wochentags durchgehend von 8.30 bis 19 Uhr<br />

samstags von 8.30 bis 14 Uhr<br />

Markus Apotheke Dr. Just OHG<br />

Wilhelm-Röntgen-Straße 4<br />

im Rewe-Markt, 28357 Bremen-Horn<br />

Tel. (0421) 20 54 44, Fax (0421) 205 44 55<br />

www.apomarkus.de<br />

20<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Kai Forstman vom Modehaus Forstmann und Annkathrin Kochskämper von<br />

Petri & Eichen freuen sich über die gemeinsame Spenden-Aktion<br />

Überraschungspakete für<br />

Kinder und Jugendliche<br />

Modehaus Horstmann spendet Kleidung im<br />

Wert von 18.000 Euro an Petri & Eichen<br />

Der lange Lockdown hat viele Einzelhandelsgeschäfte in der Pandemie hart getroffen,<br />

da die Geschäfte sehr lange geschlossen haben mussten. So auch das Modehaus<br />

Horstmann, ein lokales Familienunternehmen, das seit mehr als 40 Jahren<br />

abwechslungsreiche und aktuelle Modetrends für Damen und Herren bietet. In den<br />

Filialen in Hude und Lemwerder sowie Vegesack, Ganderkesee, Lesum und in<br />

Schwanewede stapelte sich im Lockdown recht bald die nicht verkaufte Kleidung.<br />

„Ich weiß, dass anderorts Kleidung vernichtet wurde, die nicht verkauft werden<br />

konnte. Ich bin sehr froh, dass das Modehaus Horstmann einen anderen Weg geht“,<br />

sagt Annkathrin Kochskämper, Fachbereichsleitung stationär/teilstationär bei Petri<br />

& Eichen. Kleidung im Wert von 18.000 Euro hat das Modehaus Horstmann an die<br />

Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung gespendet. „Durch die staatliche Förderung<br />

haben wir die Möglichkeit, die Kleidung zu spenden. Die Idee an Petri & Eichen zu<br />

spenden entstand über persönliche Kontakte meiner Frau. Wir sind froh, dass unsere<br />

Kleidung hier in gute Hände kommt“, sagt Kai Horstmann, Geschäftsführer der<br />

Horstmann GmbH & Co. KG.<br />

Die gespendete Kleidung wurde durch die Mitarbeitenden von Petri & Eichen nach<br />

Größen und Geschlecht sortiert und für die stationären Gruppen entsprechend zusammengestellt<br />

und steht nun in rund 20 Umzugskartons bereit. „Unsere Gruppen<br />

konnten sich die Überraschungspakete abholen und in ihrer Gruppe gemeinsam<br />

auspacken. Die Resonanz ist groß, alle sind begeistert“, sagt Kochskämper. In den<br />

Kartons ist für jeden und jede etwas dabei – ob Pullover, Jacken, Schuhe, Blusen<br />

oder Hemden. „Die schicken Hemden haben wir direkt für die Vorstellungsgespräche<br />

der Jugendlichen zurückgelegt. Das ist großartig, denn gerade im stationären<br />

Bereich haben viele Jugendliche nicht die Möglichkeit, sich so hochwertige neue<br />

Kleidung zu kaufen“, sagt die Fachbereichsleitung. „Es gab bei der Antragstellung<br />

bestimmte Kriterien, so durfte nur Kleidung aus der Pandemiezeit gespendet werden.<br />

Die Antragstellung war zwar aufwendig, aber wir sind froh, dass wir diese Gelegenheit<br />

nun haben. Mit der Kleiderspende ist den Kindern und Jugendlichen und<br />

auch uns geholfen“, so der Geschäftsführer Kai Horstmann. Für die rund 200 Kinder<br />

und Jugendlichen, die nun bei Petri & Eichen von den Überraschungspaketen<br />

profitieren, ist es auf jeden Fall auch etwas ganz Besonderes. „Wir sind wirklich<br />

überwältigt und danken dem Modehaus Horstmann von Herzen“, sagt Kochskämper<br />

im Namen der Kinder und Jugendlichen.<br />

»»» petriundeichen.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 21


Noerdman erklärt<br />

die Technologie<br />

Prof. Dr. Rolf Drechsler<br />

und Dr. Jannis Stoppe<br />

veröffentlichen Comicbuch<br />

TEXT | EVA WEDEMEYER<br />

FOTOS | VERA DÖPCKE<br />

Prof. Dr. Rolf Drechsler (rechts) und Dr. Jannis<br />

Stoppe entwickelten die Figur „Noerdman“<br />

während einer Tagung<br />

22<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 23


NOERDMAN ERKLÄRT DIE TECHNOLOGIE<br />

Mit Dialogen wie „Eine Firewall soll fehlerhafte Teile des Netzwerkes abschirmen.<br />

Wären einfach alle Teile fehlerfrei, bräuchte man sie nicht“ erklären<br />

die Autoren Dr. Rolf Drechsler und Dr. Jannis Stoppe anhand ihrer<br />

Comicfigur Noerdman die Entwicklung der Technologie und regen den<br />

Leser damit auch zum Nachdenken an: Werden durch die Nutzung moderner<br />

Geräte auch die Rechte auf Selbstbestimmtheit und Privatsphäre<br />

eingeschränkt? Noerdman– der Nerd aus dem Norden – begeistert seit<br />

2018 als Webcomic. Seine Erfinder, der Professor für Rechnerarchitektur<br />

an der Universität Bremen in Horn-Lehe, Dr. Rolf Drechsler und der Gruppenleiter<br />

am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Dr. Jannis<br />

Stoppe, entwickelten die Comicfigur zur Unterhaltung, aber auch um<br />

einen Bildungsauftrag zu bedienen, denn noch immer herrscht Unsicherheit,<br />

beispielsweise bezüglich der Datensicherheit oder dem Wissen<br />

rund um die künstliche Intelligenz bei einigen Menschen. „Ob es die<br />

künstliche Intelligenz oder die Sicherheit von Daten ist: Mit unseren Comics<br />

wollen wir zwar die Leute begeistern, aber auch erreichen, dass sich<br />

die Menschen intensiver mit diesen Themen auseinandersetzen“, erklärt<br />

Dr. Rolf Drechsler, der seinen ersten Computer im Alter von 10 Jahren<br />

bekam. Da sei der Begriff „Nerd aber noch nicht verbreitet gewesen, wie<br />

er erklärt: „Früher war ein „Nerd“ exotisch. Aber heutzutage gilt jemand,<br />

der ein Iphone baut als cooler Typ. Das ist ja auch so bei der „Big bang<br />

Theory“. Das ist spannend, was die da machen.“ In ihrem Buch stellen<br />

Prof. Dr. Rolf Drechsler und Dr. Jannis Stoppe auch die Frage, ob inzwischen<br />

jeder als „Nerd“ bezeichnet werden könne, schließlich ist die Technologie<br />

aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken.<br />

Noerdman regt zum Nachdenken an<br />

Die Erfinder von Noerdman wollen ihre Comics inhaltlich noch weiterentwickeln<br />

und haben schon einige Ideen – etwa mit einem Augenzwinkern das HOERNER<br />

Sie gelten allgemein als langweilig und eigenbrötlerisch. Dabei verbringen<br />

sogenannte „Nerds“ den Großteil ihrer Zeit mit dem Erwerb von Wissen<br />

und zeigen damit ihre Leidenschaft zu verschiedenen<br />

Themengebieten. Der Professor für Rechnerarchitektur an der Universität<br />

Bremen in Horn-Lehe, Dr. Rolf Drechsler, und der Gruppenleiter am Deutschen<br />

Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Dr. Jannis Stoppe, veröffentlichten<br />

unter dem Titel „Noch analog oder lebst du schon?- Mit<br />

Noerdman durch die Welt von heute... und morgen“ ein humorvolles<br />

Buch mit ihren Erkenntnissen über die Entwicklung der Technologie und<br />

fordern den Leser zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema der Digitalisierung<br />

auf.<br />

Die Idee zu der Comicfigur „Noerdman“ entstand während einer Tagung.<br />

Dr. Jannis Stoppe kritzelte auf einem Block in seinem Hotelzimmer herum.<br />

„Ich sollte Rolf Drechsler für die VW-Stiftung ein seriöses Bild malen. Ich<br />

habe ihm dann ein Comicformat zurückgeschickt“, erzählt Dr. Stoppe lachend.<br />

Seit 2018 veröffentlichen Professor Dr. Rolf Drechsler und Dr. Jannis<br />

Stoppe den Webcomic „Noerdman“ um humorvoll Themen rund um<br />

die Digitalisierung zu erklären. Mit den Comics versuchen die Doktoren,<br />

Menschen aus verschiedenen Altersgruppen für das Thema der Digitalisierung<br />

zu sensibilisieren. „Wir sind ja in der AG Rechnerarchitektur und<br />

beschäftigen uns auch damit, wie die Computer funktionieren. Heutzutage<br />

sind wir ja alle zu Nerds geworden“, so Dr. Drechsler. Noerdman soll<br />

unterhalten, doch auch zum Nachdenken anregen. „Man muss sich heute<br />

klar machen, dass Computer auch nicht immer richtig liegen. Hat der<br />

Computer Recht, wenn ich Google frage, ob ich glücklich werde? Die<br />

Antwort kann auch fehlgeleitet sein.“ Das Buch der Autoren hinterlässt<br />

beim Leser viel Stoff zum Nachdenken. Jedes Kapitel endet mit unbeantworteten<br />

Fragen, die den Leser zum Weiterdenken anregen. „Das Thema<br />

„Künstliche Intelligenz“ gibt viel Stoff zum Weiterdenken. Könnten Maschinen<br />

uns beherrschen? Das wollen wir stimulieren“, verrät Dr. Rolf<br />

24<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 25


NOERDMAN ERKLÄRT DIE TECHNOLOGIE<br />

Den Noerdman und seine Freunde gibt<br />

es auch in 3D als Mini-Pappaufsteller<br />

zum Selberbasteln<br />

Drechsler. Mit Fragen wie „Ist die zunehmende Vernetzung in unserem<br />

Alltag Fluch oder Segen?“ oder „Welche Abläufe lassen sich dadurch vereinfachen?“<br />

am Ende jedes Buchkapitels fordern die Autoren den Leser<br />

zu einer Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themen auf.<br />

Auseinandersetzung mit der Technologie<br />

Die Professoren haben selbst positive und auch negative Erfahrungen mit<br />

der Digitalisierung gemacht. „Es verändert das Leben. Man muss sich zu<br />

einem bewussten Umgang damit selbst erziehen. Unser Leben ist vom<br />

Handy beeinflusst. Wie viele Abende haben wir schon mit Diskussionen<br />

verbracht. Wann war der Kreuzzug? Heute googelt man das schnell. Das<br />

ändert die Diskussionskultur“, bemerkt Dr. Rolf Drechsler. So sei die Intention<br />

hinter dem Buch der beiden Professoren auch, dass die Leser ihr<br />

Handy mal beiseite legen und einen humorvollen Zugang zu einer kritischen<br />

Auseinandersetzung bekommen. „Es sind keine Ostfriesen-Witze,<br />

bei denen man einen Lacher hat. Aber die Leser können sich humorvoll<br />

mit diesen Themen weiter beschäftigen“, sagt der Noerdman-Zeichner<br />

Dr. Jannis Stoppe. Die Autoren benutzen in ihrem Buch auch Begriffe, die<br />

nicht geläufig sind, um die Leser zu einer Auseinandersetzung mit der<br />

Technologie anzuregen. „Das Buch hat uns viel Arbeit gekostet. Jetzt müssen<br />

wir erst mal aufatmen“, verrät Dr. Drechsler. Für das Comicbuch<br />

haben die Autoren viel Zuspruch erfahren, so dass sie inzwischen auch<br />

dazu passende Bastelbögen deutschlandweit anbieten. „Den Professorenjob<br />

und die Lehre liebe ich. Ich bin sehr zufrieden damit, doch die Comics<br />

mache ich sehr gerne zusätzlich. Wir wollen die Comics aber noch inhaltlich<br />

weiter entwickeln“, erklärt er. So erwartet die Leser demnächst<br />

noch ein Comic über Noerdman zu dem Thema „Urlaub“. Unterstützung<br />

bei der Realisierung des Projektes „Noerdman“ erhielten Professor Dr.<br />

Rolf Drechsler und Dr. Jannis Stoppe von der Stiftung der Universität Bremen<br />

und dem „Bremen macht Helden“-Programm der Sparkasse Bremen.<br />

www.instagram.com/noerdman/<br />

26<br />

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Figaro, Figaro, Figaro!<br />

DAS THEATER AM DEICH SPIELT WIEDER<br />

UND DER VEREIN „HANSEATEN KLUB BREMEN“<br />

BEGEHT SEINEN 75. GEBURTSTAG<br />

TEXT | FRIEDERIKE HOLTMANN FOTOS | FRIEDERIKE HOLTMANN, THEATER AM DEICH, HEIKE PEETZ<br />

28<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


DAS THEATER AM DEICH SPIELT WIEDER<br />

Die alte Grundschule am Lehester Deich 92a beheimatet seit über 40 Jahren durch den „Hanseaten Klub Bremen e.V.“ das Theater am Deich<br />

Ein rotes Holzhaus, wie man es aus Schweden kennt, direkt am Lehester<br />

Deich - dort möchte ich heute hin und das Theater am Deich besuchen.<br />

Im Saal sind die Stühle in Corona-Abständen aufgestellt, das Bühnenbild<br />

ist bereits sichtbar, alles sieht nach Entwicklung aus. Die Proben zu „Figaros<br />

Hochzeit“ laufen auf Hochtouren, es sind noch vier Wochen bis zur<br />

Premiere. „Wir freuen uns sehr, dass nun nach so langer Zeit wieder ein<br />

Stück Premiere hat. Wir hatten mit den Proben ja schon letztes Jahr begonnen,<br />

dann musste alles ruhen. Nun, in der Endphase, proben wir<br />

schon zwei bis drei Mal die Woche. Insgesamt braucht so eine Stückentwickelung<br />

etwa ein Jahr“, erklärt Kirsten Wohlers, die bei diesem Stück<br />

die Regie-Assistenz übernimmt.<br />

Hilke Müller, die in Figaros Hochzeit die weibliche Hauptrolle spielt, erklärt<br />

mir, wie hier alles läuft. „Wir sind wie eine große Theaterfamilie.<br />

Alle, die hier mitwirken, sind sehr engagiert. Wir machen alles selbst, die<br />

gesamte Produktion, den Kartenverkauf, aber auch die Pflege und Instandhaltung<br />

des Gebäudes.“ Sie ist schon seit 30 Jahren im Team und<br />

ist nach wie vor begeistert. „Es macht unglaublich viel Spaß, mit allen<br />

hier zusammen so ein Stück zu entwickeln. Ich bin damals über eine Arbeitskollegin<br />

dazu gekommen. Mittlerweile fahre ich jedes Mal viele Kilometer<br />

bis hierher, aber es lohnt sich immer“, beschreibt sie ihr<br />

Engagement.<br />

Der Verein „Hanseaten Klub Bremen e.V.“ beheimatet seit 1980 das Amateur-Theater<br />

in der alten Grundschule am Lehester Deich. „Der Hanseaten<br />

Klub wurde schon nach dem Krieg von den Amerikanern gegründet<br />

mit dem Ziel, jungen Menschen einen Treffpunkt zu geben. Es ging zunächst<br />

um Freizeitaktivitäten und Geselligkeit, aber auch schon um das<br />

Theater spielen“, erklärt die Regisseurin Mary Janz. Zu Beginn war der<br />

Hanseaten Klub in Walle beheimatet und zog dann in den 1980ern in die<br />

Grundschule am Deich. Aus den verschiedenen Angeboten hat sich dann<br />

nur noch das Theater weiterentwickelt, so dass es bis heute besteht.<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 29


DAS THEATER AM DEICH SPIELT WIEDER<br />

Die Figaro-Besetzung ist bereit und freut sich auf die kommenden Auftritte<br />

Und nun feiert der Hanseaten Klub 75-jähriges Bestehen. Aber aufgund<br />

der Corona-Situation hat sich der Verein dazu entschlossen, das Ereignis<br />

nicht gesondert zu feiern. „Wir machen das hier ja alle aus Spaß und deshalb<br />

wird die Auswahl der Stücke nicht von oben herab diktiert. Die<br />

Sparte ist nicht festgelegt, es können Komödien, Dramen oder andere<br />

Genres sein. Allerdings muss es für uns als Amateure möglich sein, das<br />

Stück umzusetzen. Diese Adaption macht mir als Regisseurin viel Spaß,<br />

ist aber auch eine Herausforderung“, erklärt Mary Janz.<br />

Der Verein hat 30 aktive und insgesamt ungefähr 60 Mitglieder. „Wir<br />

freuen uns immer über Zugänge, gerade aktive Mitwirkende die Lust an<br />

Theater haben. Es gibt vieles zu tun und so ist es nicht notwendig zu<br />

schauspielern. Es muss souffliert werden, das Bühnenbild entwickelt und<br />

gebaut, die Technik bedient werden und vieles mehr. Wir haben so einige<br />

dabei, die gar nicht schauspielern, aber eben andere wichtige Aufgaben<br />

übernehmen. Theater erzeugt so viel Gutes: Zusammenhalt, Kreativität<br />

und es hilft wunderbar dabei, sich weiterzuentwickeln und Neues zu<br />

30<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


KITA VORSTRASSE<br />

Sechs Kitas in Bremen haben in diesem Jahr das Glück, an dem Projekt<br />

„Naturnahe Kita-Gärten“ in Zusammenarbeit mit dem FlorAtrium teilzunehmen.<br />

Das Kinder- und Familienzentrum Vorstraße hat sich ebenfalls<br />

beworben, wurde ausgewählt und die Kinder der Roten und Grünen<br />

Gruppe sind seitdem mit viel Begeisterung dabei. Gefördert wird die Kooperation<br />

von der Senatorin für Kinder und Bildung und ist Bestandteil der<br />

frühkindlichen Bildung in Bremen. „Von Beginn an wurde das Projekt<br />

von den Kindern eifrig genutzt“, freut sich Kita-Leiterin Carola Sperling.<br />

„Die angepflanzten Kräuter und das Gemüse werden von den Kindern<br />

direkt für das Frühstück oder das Mittagessen geerntet und sie erleben,<br />

wie kurz der Weg von frischem, gesundem Essen sein kann.“<br />

Beim zweiten Pflanztermin im Juni in der Kita Vorstraße hat Umweltpädagogin<br />

Dr. Sylke Brünn vom FlorAtrium viele weitere Pflanzen dabei,<br />

die die Kinder in die Beete pflanzen oder in kleine Töpfe säen können. Ein<br />

Kräuterrätsel samt Geruchstest bringt allen großen und kleinen Beteiligten<br />

die Kräuter näher, die bald in den Beeten am Gebäude wachsen werden.<br />

Anton errät als Erster, um welches Küchenkraut es sich handelt,<br />

welches Sylke Brünn in der Hand hält: „Das ist Salbei, das war doch in unserer<br />

selbstgemachten Kräuterbutter drin!“ Stimmt. Salbei kommt auch in<br />

Bonbons vor, wie einige Kinder wissen und Gruppenleiterin Bettina Ulmer<br />

findet, dass sich Salbei auch im Eistee, den sie neulich mit den Kindern<br />

hergestellt hat, gut gemacht hat. Doch wie bringt man die kleinen neuen<br />

Pflanzen am besten ins Beet? „Man muss die Pflanzen ganz vorsichtig aus<br />

ihrem Topf nehmen“, erklärt Johanna. „Und vorher ein tiefes Loch graben“,<br />

ergänzt Clara. Die Kinder wissen noch vom ersten Pflanztermin<br />

genau, wie es funktioniert und so werden die Küchenkräuter mit viel Sorgfalt<br />

eingepflanzt. Sylke Brünn hat noch weitere heimische Pflanzen dabei,<br />

die in der Kita Vorstraße in ein paar Wochen wachsen und gedeihen sollen.<br />

„Lavendel hilft gegen Kopfschmerzen“, weiß Tilda. Der wird zwar<br />

heute nicht gesät, dafür aber die Heilpflanze des Jahres 2009, die Ringelblume.<br />

„Sie ist zu Creme verarbeitet gut für die Haut und innerlich hilft<br />

sie bei Magen-Darm-Beschwerden“, erklärt Sylke Brünn den Kindern. Die<br />

warm-orangefarbenen Blüten sind außerdem essbar und bringen jedes<br />

Mit ganz viel Liebe und Sorgfalt werden die frisch<br />

eingepflanzten Setzlinge gegossen, schließlich sollen sie<br />

groß und stark werden<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 31


DAS THEATER AM DEICH SPIELT WIEDER<br />

Das sogenannte „schwarze“ Team des Stücks – das sind die Menschen hinter<br />

den Kulissen, Technik, Regie, Bühnenbau und was sonst noch so dazu gehört<br />

Hilke Müller die die weibliche Hauptrolle spielt, schaut vor der Probe noch<br />

einmal in das Manuskript<br />

lernen“, erklärt Mary Janz. Sie führen jedes Jahr zwei Stücke auf und das<br />

„Team“ setzt sich immer unterschiedlich zusammen. „So kommt jedes<br />

aktive Mitglied dazu, sich einzubringen, ohne dass es viel zu viel Arbeit<br />

und Zeit kosten würde“, beschreibt sie.<br />

„Figaros Hochzeit“ von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais war 1778<br />

bereits geschrieben. Doch wirkte es so revolutionär, dass Ludwig XVI.<br />

nach einer Lesung jegliche Aufführung empört verbot. Nachdem der<br />

Autor jahrelang Änderungen vornehmen musste, wurde es 1784 uraufgeführt<br />

und war ein triumphaler Erfolg. Daraufhin erarbeitete Mozart zusammen<br />

mit Del Ponte die so berühmt gewordene Oper „Le Nozze de<br />

Figaro“ innerhalb von zwei Jahren. Die Version, die nun vom Theater am<br />

Deich bearbeitet wird, stammt von dem Dramaturgen und Regisseur Carsten<br />

Ramm. Figaro ist ein Prototyp des Menschen ohne Macht, der trotzig<br />

und voller Witz seine Rechte durchsetzt. Ganz schön revolutionär für<br />

eine vorrevolutionäre Zeit. Und auch heute noch wunderbar aktuell. „Es<br />

macht mir in der Regie wirklich Freude, aus dem Stück diese Schwerpunkte<br />

herauszuarbeiten und so an unsere Möglichkeiten anzupassen,<br />

dass es stimmig wird“, erläutert Mary Janz ihr Anliegen als Regisseurin.<br />

Den Proben zuzuschauen macht einfach Spaß. Es wird viel gelacht, aber<br />

natürlich auch ernsthaft geprobt und diskutiert. „Wir erarbeiten die Stücke<br />

zusammen, es gibt hier nicht die klassischen Hierarchien. So kann es<br />

sein, dass noch in den Proben sich einiges verändert“, beschreibt die Regisseurin<br />

ihr Vorgehen. Nun ist schon bald Premiere und es muss noch fleißig<br />

geprobt werden. Bei so viel Freude und Engagement kann das nur gut<br />

werden. Wer Interesse hat, sich im Verein zu betätigen, kann Corinna<br />

König unter (0172) 2794735 kontaktieren.<br />

www.theateramdeich.de<br />

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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


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Rehkitzrettung<br />

entlang der Wümme<br />

Per Drohne auf der Suche<br />

nach Jungtieren<br />

TEXT | IRA SCHEIDIG<br />

FOTOS | GEORG RENKEN (WWW.REHKITZRETTUNG-BREMEN.DE), HEIKE KLATTE, IRA SCHEIDIG<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 35


REHKITZ-RETTUNG IN DEN WÜMME-WIESEN<br />

Auch Georg Renken engagiert sich mit seinem Projekt „Rehkitzrettung-bremen.de“ bei der Drohnensuche<br />

Horn-Lehe, Borgfeld und Oberneuland sind neben der Bebauung geprägt<br />

von landwirtschaftlich genutzten Wiesen und Weiden. Trecker sind genauso<br />

präsent wie Kühe und Rehe. Wenn im späten Frühjahr wieder die<br />

Mähdrescher unterwegs sind, fahren die Landwirte Gras und Heu ein,<br />

aber gleichzeitig ist auch Brut- und Setzzeit. Rehe lassen ihre Kitze dann<br />

im hohen Gras zurück und kehren alle paar Stunden wieder, um sie zu<br />

versorgen. Kitze besitzen im jungen Alter keinen Fluchtinstinkt, sondern<br />

ducken sich eng an den Boden. Sie sind daher kaum zu sehen auf den<br />

Weiden und durch die Mähmaschinen entsprechend sehr gefährdet. Um<br />

hier Abhilfe zu schaffen und die Tiere vor dem Mähtod zu bewahren,<br />

haben Landwirte und Jäger aus Borgfeld und Oberneuland in diesem Jahr<br />

einen Verein gegründet: Rehkitzrettung Wümme.<br />

Ich treffe mich mit Heike Klatte, eine der Initiatorinnen, die in Borgfeld<br />

die Borgfelder Milchmanufaktur betreibt und Wiesen und Weideflächen<br />

in der ganzen Umgebung unterhält. Per Gesetz ist jeder Landwirt verpflichtet,<br />

Vorkehrungen zu treffen, um Kitze nicht wissentlich zu gefährden,<br />

erzählt Heike Klatte. „Kein Landwirt möchte das erleben.“. Die<br />

kritische Zeit beginnt etwa Mitte Mai, wenn die erste Mahd ansteht, und<br />

endet im Juni. Die Landwirte informieren die Jäger des Bezirks, wenn sie<br />

mähen möchten - das Zeitfenster ist hier eng und stark vom Wetter abhängig<br />

-, und mit ehrenamtlichen Helfern wird die zu mähende Fläche abgesucht.<br />

Das ganze Gebiet ist in Bezirke der einzelnen Jäger eingeteilt.<br />

Diese sind komplett miteinbezogen in die Mahd. „Es ist ja auch in ihrem<br />

Interesse, ihr Wild zu schützen. Aber es ist eher ein Zufall und ein Glücksfall,<br />

etwas zu finden, denn die Kitze, sind im bis zu ein Meter hohen Gras<br />

oder Heu kaum zu sehen. Und es sind natürlich auch nicht auf jeder zu<br />

mähenden Fläche überhaupt Rehkitze“, erzählt Klatte.<br />

Suche mit Drohnen<br />

Heike Klatte und ihre Mitstreiter setzen nun auf eine recht neue Methode,<br />

um die Erfolgsquote bei der Rehkitzsuche massiv zu erhöhen und damit<br />

vielen Jungtieren das Leben zu retten. Vor drei oder vier Jahren kamen<br />

ganz vereinzelt erste Drohnen auf, die genutzt wurden. Die Suche mit<br />

den Drohnen sei viel sicherer, gehe in kürzerer Zeit und mit weniger Personen,<br />

fasst Klatte die Vorteile zusammen. Bei ihrer ersten Drohnensuche<br />

war sie begeistert. „Es war wie Ostereiersuchen“, lacht sie. „Es war<br />

eine tolle Teamarbeit, wir waren alle ganz geflasht.“ Auch Hasen und Bodenbrüter<br />

werden bei der Drohnensuche übrigens entdeckt und können<br />

so gerettet werden.<br />

Ablauf einer Suche<br />

Früh morgens so gegen 4 Uhr geht es los, damit der Boden noch nicht erwärmt<br />

ist und die Wärmebildkamera sicherere Bilder liefert. Im Idealfall<br />

erfolgt sofort im Anschluss an die Suche die Mahd, damit nicht wieder<br />

neue Kitze von den Ricken abgelegt werden. Man benötigt einen Piloten<br />

für die Drohne, einen Anweiser und mehrere Läufer. Die Drohne fliegt<br />

selbstständig mit einer Wärmebildkamera über das Feld, dessen Flächen<br />

vorher genau einprogrammiert wurden. Sobald der Anweiser und der<br />

Drohnenpilot auf dem Bildschirm etwas wahrnehmen, kann auf Echtbild<br />

umgeschaltet werden, um es genauer zu erkennen. Dann werden die Läufer<br />

per Funk exakt an die Position des Fundortes gelotst. Sobald sie ein<br />

Kitz finden, wird für eine gewisse Zeit ein spezieller Korb über das Tier gelegt,<br />

die Stelle mit Fahnen markiert und dann später drumherum gemäht.<br />

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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


REHKITZ-RETTUNG IN DEN WÜMME-WIESEN<br />

Eine Wärmebildkamera an der Drohne zeigt die Postion eines möglichen Fundortes.<br />

Die Läufer werden per Funk dorthin gelotst.<br />

Das sei weniger Stress und angenehmer für das Tier, als es vom Feld zu<br />

tragen, sagt Klatte. Auch die Mutter finde es dann schnell wieder, wenn<br />

sie ein paar Stunden später wiederkäme, um das Kitz zu versorgen, so die<br />

Landwirtin.<br />

Auch der Borgfelder Georg Renken bietet engagiert sich<br />

Auch der Borgfelder Georg Renken engagiert sich mit einem Team von<br />

Drohnenpiloten und ehrenamtlichen Rehkitzrettern bei der Suche in Bremen<br />

und Umgebung. Er investiert neben seinem Beruf viel Zeit, in dem<br />

er die professionelle Suche für die Landwirte zu ganz geringen Kosten anbietet.<br />

Er hat eigentlich eine Filmproduktionsfirma und arbeitet da bereits<br />

Wird ein Kitz gefunden, kommt für eine gewisse Zeit ein spezieller Korb über<br />

das Tier<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 37


REHKITZ-RETTUNG IN DEN WÜMME-WIESEN<br />

Rehkitze haben keinen Fluchtinstinkt, sondern ducken sich tief an den Boden,<br />

Dadurch werden sie kaum gesehen<br />

Heike Klatte hat zusammen mit anderen Landwirten und Jägern den Verein<br />

Rehkitzrettung Wümme gegründet<br />

mit Drohnen. Als er von dem Problem bei der Rehkitzsuche hörte, war es<br />

ihm ein großes Anliegen, mit seiner Technik und seinem Know-How die<br />

Landwirte zu unterstützen. „Es macht unserem Team sehr viel Spaß und<br />

Freude, Rehkitze zu retten und zu sehen, wie die Rehmutter ihr Kitz nach<br />

kurzer Zeit wiederfindet“, so Renken. Er schätzt, dass allein im Bereich<br />

Bremen durch die Drohnensuche rund 500 Rehkitze gerettet werden können.<br />

Etwa 8 bis 15 Hektar können pro Stunde abgeflogen werden und<br />

eine über 90prozentige Flächenabdeckung der Wiese sei möglich, berichtet<br />

der Drohnenführer. Auf seiner Website www.rehkitzrettung-bremen.de<br />

findet man viele Informationen zu dem Tierschutzprojekt. Auch<br />

Heike Klatte hat schon gut mit ihm zusammengearbeitet. „Es ist ein superfaires<br />

Angebot von ihm, eigentlich ist das, was er dafür nimmt, nur<br />

eine Aufwandsentschädigung.“<br />

Erste Drohnen sind bestellt<br />

Der neu gegründete Verein möchte mit der Anschaffung von eigenen<br />

Drohnen – am liebsten eine für jeden Bezirk – und eigenen Drohnenführern<br />

flexibler sein und noch mehr Landwirte unterstützen. Eine<br />

Drohne kostet etwa 6000 Euro, dazu kommen noch Hilfsmittel wie<br />

Körbe, Schutzwesten und Fahnen. Insgesamt kann man pro Team etwa<br />

10.000 Euro veranschlagen, verdeutlicht sie. Es gibt zwar öffentliche Fördermittel,<br />

aber ergänzend sind sie auch auf Spenden und Helfer angewiesen.<br />

Dadurch konnten schon erste Drohnen bestellt werden. Sie<br />

freuen sich über Unterstützer des Vereins und neue Mitglieder – der jährliche<br />

Mitgliedsbeitrag beträgt 20 Euro – sowie über freiwillige Helfer bei<br />

der nächsten Mahd. Zum Beispiel Menschen, die Lust haben, Drohnenführer<br />

zu werden. Die Online-Ausbildung dafür ist bisher noch kostenlos<br />

möglich und sicher sehr spannend.<br />

Im nächsten Frühjahr soll es dann mit den eigenen Drohnen des Vereins<br />

losgehen. Dann sieht man sie frühmorgens beispielsweise über die Wiesen<br />

am Kuhweidenweg fliegen. Die Wintermonate sollen genutzt werden,<br />

um die ganzen Flächen einzuprogrammieren und einzuspeichern.<br />

Kontakt:<br />

Heike Klatte: heikerkhb@web.de<br />

Karin Haltermann: karen.haltermann@gmail.com<br />

Birgit Wellhausen: wellhausen-bremen@t-online.de<br />

38<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


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Die Ehrenamtlichen<br />

der DLRG Bremen e.V.<br />

Sicherer Badespaß am Stadtwaldsee<br />

INTERVIEW | EVA WEDEMEYER<br />

FOTOS | VERA DÖPCKE, DLRG, EVA WEDEMEYER<br />

Der Stadtwaldsee ist mit seinem direkten<br />

Anschluss an den Bürgerpark Bremen ein<br />

beliebtes Ausflugsziel. Besonders in den<br />

Sommermonaten möchten viele Findorffer<br />

ein sicheres Badevergnügen genießen.<br />

Und dieses gewährleisten ehrenamtliche<br />

Rettungsschwimmer der größten freiwilligen<br />

Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.<br />

(DLRG) in Bremen. Felix Arend ist stellvertretender<br />

Stationsleiter der DLRG am<br />

Stadtwaldsee. Er schätzt die Umsicht der<br />

Badegäste, die ihm damit die Freude an<br />

der ehrenamtlichen Arbeit bereiten.<br />

Ehrenamtliche der DLRG wie Felix<br />

Arend sorgen für einen sicheren<br />

Badespaß an Bremer Seen<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 41


DLRG BREMEN E.V.<br />

Der Stationsleiter der DLRG am Stadtwaldsee, Felix Arend, engagiert sich in seiner Freizeit an Bremer Seen<br />

Der Findorffer Felix Arend arbeitet tagsüber als Landschaftsgärtner. Seine<br />

Freizeit verbringt der 27-Jährige als Stationsleiter der DLRG am Stadtwaldsee<br />

(Unisee) – und das bereits seit seiner Kindheit. „Von Geburt an<br />

bin ich dabei“, verrät Arend. Wie auch sein Vater machte er einen Rettungsschwimmschein<br />

und ließ sich anschließend für die Wasserrettungssee<br />

ausbilden, für die er auch einen Bootsführerschein vorweisen kann.<br />

Von Mai bis <strong>September</strong> achten er und seine Teammitglieder auf die Sicherheit<br />

der Badegäste. „Wir sind auch stark in der Sanitätsausbildung<br />

geschult. Wir können Medikamente vorbereiten und mit dem Notarzt<br />

zusammenarbeiten“, erklärt er. Teams aus drei bis fünf Ehrenamtlichen<br />

vermitteln den Badegästen am Stadtwaldsee ein Gefühl der Sicherheit. „<br />

,Freie Zeit in Sicherheit` ist auch das Motto der DLRG“, so Arend. Verletzen<br />

sich Badegäste am See, helfen die Ehrenamtlichen. „Wir versorgen<br />

Schnittwunden, die sich jemand durch Glasscherben zugezogen hat<br />

oder mal einen Bienenstich. Aber auch wenn Kinder abhanden kommen,<br />

suchen wir diese.“ Um ein schnelles Handeln im Notfall gewährleisten zu<br />

können, ist die DLRG mit dem Kiosk, dem Restaurant und der Surfschule<br />

vernetzt. Dies kann Zeit einsparen, wenn Kinder ihre Eltern am See aus<br />

den Augen verloren haben. Mit einem hochmotorisierten Boot fahren die<br />

Lebensretter über den See, um beispielsweise schnell ihre Hilfe anzubieten<br />

oder auch mal um austreibende Bälle einzusammeln. „Das machen<br />

wir, damit die Leute nicht hinterherschwimmen. Viele überschätzen<br />

sich“, erklärt der stellvertretende Stationsleiter.<br />

Sicheres Baden für Horner<br />

Das Aufgabenfeld der freiwilligen Lebensretter ist sehr umfangreich.<br />

„Letztendlich bereitet mir die Arbeit mit den Menschen Freude. Und bei<br />

der DLRG treffen Welten aufeinander. Ob Arzt oder Gärtner – hier sind<br />

alle gleich“, verrät der Stationsleiter der DLRG am Stadtwaldsee. „Den Besuchern<br />

ein Gefühl der Sicherheit am Baden gewährleisten zu können<br />

und das Gemeinschaftsgefühl ist toll. Hier kommt es darauf an, wie du<br />

dich engagierst.“ An der DLRG-Station am Stadtwaldsee wirken auch<br />

zwei Ärzte ehrenamtlich mit, was vorteilhaft ist. Die Ärztin Sarah Ehrenberg<br />

(27) ist bereits seit ihrem 14. Lebensjahr bei der DLRG tätig. „Im<br />

Sommer hatte ich auch Wachtdienst in Travemünde. Da hatten wir Reanimationen.<br />

Wenn sich die Leute anschließend bedanken, ist es schön,<br />

dass wir etwas zurückbekommen“, erklärt Ehrenberg. Ihre Zeit bei der<br />

DLRG nutzte sie sinnvoll. Sie machte ihren Rettungsschwimmschein,<br />

einen Schein im Schnorcheln, nahm an dem Schwimmtraining für Wachtgänger<br />

teil, ist Einsatztaucherin und war im Jugendvorstand der DLRG<br />

aktiv. Dies sei zeitaufwendig gewesen, wie sie erklärt: „Während der<br />

Schule habe ich gefühlt nur bei der DLRG mitgewirkt und viele Einsatzdienste<br />

gemacht. In den Sommerferien habe ich in Travemünde am<br />

Strand gearbeitet.“ Dennoch genießen die Ehrenamtlichen auch ihre Zeit<br />

bei der DLRG. „Mit dem Boot herum zufahren oder sogar einen Rollrasen<br />

zu verlegen, macht mir Spaß“, versichert Ehrenberg. Für Nikolas<br />

Schmelz (29) war auch der Kontakt zu anderen DLRG-Mitgliedern für<br />

seine ehrenamtliche Mitarbeit ausschlaggebend, denn er studierte vorher<br />

in Stuttgart. „Ich komme nicht aus Bremen. Die Kontakte zu anderen<br />

Bremern, ortskundigen Menschen, war bei mir der Punkt, aktiv zu werden.<br />

Bremen bleibt erst mal für die nächsten Jahre meine Station“, verrät<br />

er.<br />

Abwechslungsreiche Aufgaben bei der DLRG<br />

Im Sommer suchen an den Wochenenden schon mal bis zu 3000 Badegäste<br />

die 28 Hektar große Seefläche des Stadtwaldsees auf, darunter auch<br />

viele Findorffer. „Das Einzugsgebiet hier ist Horn, Findorff und Schwachhausen.<br />

Diese Gäste sind sehr umsichtig, bedacht und vorsichtig“, berichtete<br />

Felix Arend von seinen Erfahrungen. Doch die Arbeit für die<br />

Rettungsschwimmer bleibt bestehen. Da sie auch bei der Segelregatta eingesetzt<br />

werden, fehlen oftmals Leute an der Station der DLRG. „Leute, die<br />

sich ehrenamtlich bei uns engagieren, sind immer willkommen“, versichert<br />

der Stationsleiter. Einzige Voraussetzung hierfür ist ein Rettungsschwimmschein,<br />

der aber auch vor Ort absolviert werden kann. Neue<br />

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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


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DLRG BREMEN E.V.<br />

Die Rettungsschwimmer Sarah Ehrenberg und Nikolas Schmelz<br />

schätzen die Gemeinschaft bei der DLRG<br />

Das Aufgabenfeld der Freiwilligen ist umfangreich und geht über die Lebensrettung weit hinaus<br />

Mitglieder haben die Möglichkeit, auch die Anlage „in Schuss“ zu halten.<br />

So gehören das Verlegen von neuem Rasen auf dem Betriebsgelände, Instandsetzungen<br />

von Booten, aber auch die Überwachung des Sees zu den<br />

Aufgaben der Mitglieder. Eine Bootsgruppe, eine Stand-Up-Paddel-Streife<br />

und ein Sanitätsdienst wechseln sich stündlich mit den Schichten ab. Michael<br />

Arend ist seit 1980 ehrenamtlich bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

e.V. tätig. „Da war ich 18 Jahre alt. Jetzt mache ich die<br />

Vorstandsarbeit und technische Reparaturen. Ich bin rettungsfähig, aber<br />

überlasse das jetzt lieber den Jüngeren“, verrät der 59-Jährige. Er übernimmt<br />

kleine Ausbesserungsarbeiten an Funkgeräten für ganz Bremen.<br />

„Ich bin zur DLRG gekommen, weil ein Freund mich damals gebeten<br />

hatte, hier etwas Technisches zu reparieren. Inzwischen ist es meine<br />

zweite Familie“, schwärmt er von seiner ehrenamtlichen Tätigkeit, für<br />

die er auch schon andere Seen bereiste, um technische Unterstützung anzubieten.<br />

Das Gemeinschaftsgefühl ist bei vielen Mitgliedern der DLRG<br />

die Motivation. „Die DLRG ist ein bundesweites Ding. Es ist eine coole<br />

Gemeinschaft und jeder erhält hier viel Support. Wir haben schon Häuser<br />

von Kollegen renoviert, da jeder von uns irgendetwas kann, so dass alle<br />

zusammen ein Haus umbauen könnten“, erzählt sein Sohn Felix Arend.<br />

Doch auch im Fall eines Notfalls können die Mitglieder aufeinander zählen.<br />

„Wir hatten vor Kurzem einen epileptischen Anfall im Wasser. Es ist<br />

alles gut gegangen, aber das war kurz vor knapp. Als der Rettungswagen<br />

kam, waren wir erleichtert“, erzählt Arend. Er weiß, dass bei vielen Mitgliedern<br />

nach Badeunfällen Selbstvorwürfe folgen. „Ich habe erlebt, dass<br />

Leute ertrunken sind. Bei jüngeren Kollegen kommen schnell Selbstvorwürfe.<br />

Aber wir reden in der Gruppe darüber, das lernen wir auch in unserer<br />

Ausbildung“, so der stellvertretende Stationsleiter der DLRG. Zum<br />

Glück können durch den schnellen Einsatz der Rettungsschwimmer die<br />

meisten Leben gerettet werden.<br />

www.bremen.dlrg.de<br />

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Verwechslungsgefahr<br />

Gewichtszunahme, Müdigkeit, Schwitzen:<br />

Schilddrüse oder Wechseljahre?<br />

Schilddrüsenerkrankungen nehmen ab der Lebensmitte<br />

zu, vor allem bei Frauen. Beschwerden wie Müdigkeit,<br />

Schwitzen, Haarausfall, Gewichtszunahme<br />

und Schlaflosigkeit werden dann häufig vorschnell den<br />

Wechseljahren zugeschrieben, warnen Dres. med<br />

Czech und Hoppe vom Zentrum für Nuklearmedizin<br />

Bremen<br />

Eine Blutuntersuchung der Schilddrüsenhormone<br />

schützt vor Verwechslungsgefahr. Liegt eine Unteroder<br />

Überfunktion vor, gelten für Frauen in den Wechseljahren<br />

Besonderheiten in der Therapie.<br />

Bei mehr als einem Drittel der über 45-jährigen<br />

Frauen finden sich Auffälligkeiten der Schilddrüse.<br />

„Wir wissen, dass das Risiko für eine Entzündung der<br />

Schilddrüse mit zunehmendem Lebensalter und vor<br />

allem mit den Wechseljahren steigt“, sagt Dr. med.<br />

Hoppe, Nuklearmediziner am Zentrum für Nuklearmedizin<br />

und PET/CT Bremen.<br />

Doch Funktionsstörungen der Schilddrüse werden in<br />

der Phase des hormonellen Umbruchs leicht übersehen.<br />

„Es besteht eine Verwechslungsgefahr“, so<br />

Hoppe. Eine Unterfunktion etwa kann sich durch Müdigkeit,<br />

Gewichtszunahme, Frieren, trockene Haut,<br />

dünner werdendes Haar, Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme<br />

bemerkbar machen; eine Überfunktion<br />

äußert sich häufig durch Ängstlichkeit, Haarausfall,<br />

verstärktes Schwitzen, Muskelschmerzen und Schlafstörungen.<br />

„Dies alles sind Beschwerden, die auch<br />

für die Wechseljahre typisch sind“, betont Dr. Czech<br />

„Es ist eine ärztliche Herausforderung, bei ähnlichen<br />

Symptomen zu unterscheiden, ob das Klimakterium<br />

oder eine Schilddrüsenerkrankung die Ursache ist.“<br />

Hinzu komme, dass eine Schilddrüsenerkrankung klimakterische<br />

Beschwerden verstärken kann – im<br />

46<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


NUKLEARMEDIZIN BREMEN<br />

Auf höchstem Niveau werden die Patientinnen und Patienten vom Team der Nuklearmedizin Bremen behandelt: Dr. med. Georgius Farmakis,<br />

Dr. med. Alexandra Haase, Prof. Dr. med. Christiane Franzius, Dr. med. Peter Hoppe und Dr. med. Norbert Czech FEBNM (v. l. n. r.)<br />

Zweifel sollten Betroffene daher neben dem Frauenarzt<br />

auch den Schilddrüsenspezialisten konsultieren.<br />

„Der Nuklearmediziner prüft dann den Wert des Thyreoidea-stimulierendes<br />

Hormons (TSH) mit einem<br />

Bluttest und untersucht die Schilddrüse mit Ultraschall,<br />

unter Umständen auch mit einer Szintigraphie“,<br />

erläutert Experte Czech. Stellt sich heraus,<br />

dass die TSH-Werte behandlungsbedürftig sind, verschreiben<br />

die Ärzte bei einer Unterfunktion Hormontabletten.<br />

„Deren Dosierung sollte aber bei<br />

Patientinnen in den Wechseljahren, insbesondere<br />

wenn Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorliegen,<br />

zunächst niedrig sein“, betonen Hoppe und<br />

Czech. „Man beginnt oft mit 25 oder 50 µg Levothyroxin<br />

pro Tag und steigert nach individueller Verträglichkeit<br />

und Entwicklung der Laborwerte.“<br />

Anders verhält es sich, wenn die Frauen eine Hormonersatztherapie<br />

machen. „Dann muss die Dosierung<br />

der Levothyroxin-Tabletten höher angesetzt<br />

werden“, sagen die Schilddrüsenexperten, „denn<br />

Östrogene beeinflussen den Schilddrüsenhormonstoffwechsel.“<br />

Die Dosierung richtet sich hier nach<br />

der Ausprägung der Schilddrüsenunterfunktion, die<br />

sich bei einer Hashimoto-Thyreoiditis entwickeln<br />

kann, dem Lebensalter der Patientin und möglichen<br />

Begleiterkrankungen. Liegt eine Überfunktion vor,<br />

kommen Schilddrüsenhormonblocker, eine Radiojodtherapie<br />

oder eine Operation infrage. Dabei gilt für<br />

Frauen in den Wechseljahren: Eine Behandlung ist<br />

unbedingt empfehlenswert, weil Überfunktionen das<br />

Risiko für Herzrhythmusstörungen, Schlaganfälle und<br />

Alzheimer in der zweiten Lebenshälfte weiter erhöhen.<br />

„Darüber hinaus fördern Überfunktionen nach der Menopause<br />

die Entstehung von Osteoporose, die ohnehin<br />

durch die Wechseljahre schon begünstigt wird“, erklärt<br />

erklären Hoppe/Czech. „Es lohnt sich daher, den<br />

Rat eines Nuklearmediziners einzuholen.“<br />

Schwachhauser Heerstraße 54<br />

28209 Bremen<br />

Telefon: 0421 84131313<br />

Mail: info@nuklearmedizin-bremen.de<br />

www.nuklearmedizin-bremen.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 47


MAMMOGRAPHIE-<br />

SCREENING BREMEN<br />

Programm zur Früherkennung<br />

von Brustkrebs für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren<br />

48<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

TEXT & FOTOS | MAMMOGRAPHIE-SCREENING BREMEN<br />

Das Mammographie-Screening Programm<br />

ist ein bundesweites Programm<br />

zur Brustkrebsfrüherkennung mittels<br />

Mammographie. Alle Frauen zwischen<br />

50 und 69 Jahren haben die Möglichkeit,<br />

kostenlos an dem Programm teilzunehmen.<br />

Warum wird mir eine Mammographie<br />

angeboten?<br />

Das Ziel der Mammographie ist die rechtzeitige<br />

Erkennung von Brustkrebs. Die Mammographie<br />

ist eine Röntgenuntersuchung der<br />

weiblichen Brust. Sie eignet sich zur Brustkrebsfrüherkennung,<br />

weil schon sehr kleine<br />

Tumore in der Brust erkannt werden können,<br />

bevor sie tastbar werden und bevor<br />

Lymphknoten befallen sind. Das erhöht die<br />

Chance auf eine günstige Prognose, eine<br />

schonende Behandlung und kann so Brustkrebstodesfälle<br />

verhindern.<br />

Die Kosten werden von den Krankenkassen<br />

übernommen. Sind Sie privat versichert, klären<br />

Sie die Kostenübernahme bitte vorab mit<br />

Ihrer Versicherung.<br />

Was geschieht bei der Mammographie?<br />

Von jeder Brust werden durch speziell ausgebildete<br />

medizinische Fachkräfte zwei Röntgenaufnahmen<br />

aus unterschiedlichen<br />

Richtungen angefertigt. Diese Aufnahmen<br />

werden jeweils durch zwei speziell geschulte<br />

Ärzte oder Ärztinnen unabhängig voneinander<br />

beurteilt. Diese sogenannte Doppelbefundung<br />

ist eine Besonderheit im<br />

Mammographie-Screening. Wenn keine verdächtige<br />

Auffälligkeit festgestellt wird, werden<br />

Sie innerhalb weniger Tage über das<br />

Ergebnis informiert. Sie werden dann zwei<br />

Jahre später erneut zum Mammographie-<br />

Screening eingeladen.<br />

Wie geht es nach einem auffälligen Befund<br />

weiter?<br />

Bei einem Teil der Mammographie-Aufnahmen<br />

werden von den Befunden Auffälligkeiten<br />

festgestellt, die durch weitere<br />

Untersuchungen geklärt werden müssen.<br />

Das bedeutet nicht, dass in jedem Fall Brustkrebs<br />

vorliegt. Alle Frauen mit auffälligen Befunden<br />

werden in eine spezielle<br />

Sprechstunde eingeladen, wo weitere Untersuchungen<br />

(ergänzende Mammographie-Spezialaufnahmen,<br />

Ultraschalluntersuchungen,<br />

gegebenenfalls Gewebeuntersuchungen)<br />

durchgeführt werden, um den Fall zu klären.<br />

Häufig lässt sich bereits durch die Zusatzaufnahmen<br />

ein Krebsverdacht ausschließen.<br />

Wie hoch ist die Strahlendosis?<br />

Die Strahlendosis der Mammographie hängt<br />

von der Brustdicke und der Gewebebeschaffenheit<br />

der Brust ab. Die Aufnahmen werden<br />

mit einer Belichtungsautomatik so erstellt,<br />

dass mit der niedrigsten möglichen Strahlendosis<br />

ein aussagekräftiges Bild erstellt wird.<br />

Die Strahlendosis ist so niedrig, dass sie bei<br />

Frauen zwischen 50 und 69 Jahren nicht als<br />

Risikofaktor angesehen wird. In den letzten<br />

Jahren konnte die Dosis durch technische<br />

Verbesserungen weiter reduziert werden.<br />

Die Grenzen der Früherkennung<br />

Eine regelmäßige Teilnahme an der Mammographie<br />

kann nicht verhindern, dass<br />

Brustkrebs entsteht. Es besteht aber die<br />

Chance, dass innerhalb des Screenings auftretende<br />

Brustkrebsfälle rechtzeitig entdeckt<br />

werden. Es gibt aber auch Brustkrebsfälle, die<br />

mit der Mammographie nur sehr schlecht<br />

oder gar nicht erkannt werden können. Deshalb<br />

ist es wichtig, bei auffälligen Veränderungen<br />

der Brust (Tastbare Knoten,<br />

Hauteinziehungen, Schmerzen in der Brust)<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 49


Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

einen Arzt aufzusuchen und die Veränderungen<br />

unabhängig von der Teilnahme am Mammographie-Screening<br />

untersuchen zu lassen.<br />

Gibt es Alternativen zum Mammographie-Früherkennungs-Programm?<br />

Manchen Frauen werden andere Angebote<br />

zur Früherkennung von Brustkrebs gemacht,<br />

wie zum Beispiel Ultraschall-Untersuchungen<br />

der Brust oder eine Magnetresonanztomographie<br />

(MRT). Dass diese Untersuchungen das<br />

Risiko verringern, an Brustkrebs zu sterben,<br />

ist jedoch nicht nachgewiesen. Die Untersuchungen<br />

werden in der Regel ohne die umfassenden<br />

Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

angeboten, die im Mammographie-Screening<br />

umgesetzt sind.<br />

Was geschieht, wenn ich nicht teilnehme?<br />

Wenn Sie sich nicht untersuchen lassen<br />

möchten, werden Sie nach zwei Jahren erneut<br />

eingeladen, es sei denn, Sie lehnen künftige<br />

Einladungen ab. Sie haben keine<br />

Nachteile, wenn Sie sich gegen die Teilnahme<br />

am Mammographie-Screening entscheiden.<br />

Sollten Sie irgendwann einmal an Brustkrebs<br />

erkranken, übernimmt Ihre Krankenkasse<br />

selbstverständlich die Behandlungskosten.<br />

Bei der Mammographie werden von jeder Brust durch speziell ausgebildete medizinische Fachkräfte zwei<br />

Röntgenaufnahmen aus unterschiedlichen Richtungen angefertigt<br />

Was passiert mit den persönlichen<br />

Daten?<br />

Der Umgang mit persönlichen Daten unterliegt<br />

selbstverständlich den Datenschutzgesetzen<br />

und Verordnungen. Alle Daten im<br />

Mammographie-Screening werden genauso<br />

vertraulich behandelt, wie in einer normalen<br />

Arztpraxis. Alle Ärztinnen und Ärzte und alle<br />

weiteren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht.<br />

Die Ergebnisse des Mammographie-Screenings<br />

werden regelmäßig zentral ausgewertet.<br />

Das ist wichtig, um die Qualität des<br />

Programms überwachen zu können. Dabei<br />

werden aber ausschließlich anonymisierte<br />

Daten verwendet. Rückschlüsse auf einzelne<br />

Screening Teilnehmerinnen sind ausgeschlossen.<br />

Viele Frauen sind, wenn sie eine Einladung<br />

zum Mammographie-Screening bekommen,<br />

nicht gut informiert. Mit dem zusammenstellen<br />

einiger Fragen möchten wir Antworten<br />

zum Mammographie-Screening<br />

Programm geben und auf die aktuelle Kampagne<br />

„Gib Acht auf Dich“ aufmerksam machen.<br />

Sie können sich auch über unsere Website<br />

www.mammscreening-bremen.de informieren,<br />

um Ihre Entscheidung zu treffen, ob Sie<br />

am Screening teilnehmen möchten.<br />

Daniel Krastel<br />

Mammographie Screening Bremen<br />

Programmverantwortlicher Arzt<br />

Dr. med. Wolfgang Flocken<br />

Mammographie Screening Bremen<br />

Programmverantwortlicher Arzt<br />

Weitere Infos unter<br />

www.mammascreening-bremen.de<br />

Sebastian Köhler e.K.<br />

Horner Heerstr. 35<br />

28359 Bremen<br />

Mo.-Fr. von 8.00 bis 19 Uhr<br />

Sa. von 8.30 bis 14 Uhr<br />

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www.hornerapotheke.de<br />

50<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


Das Diagnostische Brustzentrum im Medicum Bremen befindet sich in der<br />

Schwachhauser Heerstraße 50. Hier stehen an bestimmten Tagen die Räume<br />

ausschließlich den Teilnehmerinnen des Screening-Programms für weiterführende<br />

Untersuchungen zur Verfügung<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 51


„Familie & Co“<br />

✺<br />

✿<br />

Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />

INTERVIEW | ANNETTE RAUBER, BIRGIT REHDERS<br />

FOTOS | PETER DIERCKS – BLACKWORK, BEATE C. KOEHLER<br />

Die faszinierende Welt<br />

der Bienen<br />

Mit seinem Kindertheater gibt Sven Hegeler seine Begeisterung<br />

für Bienen und Insekten weiter und klärt über ihre Bedrohung auf<br />

52<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


Unsere<br />

Der in Sao Paolo geborene Artist,<br />

Clown und Schauspieler<br />

Sven Hegeler war im Rahmen<br />

verschiedener Engagements im<br />

Bereich Varieté als auch im Circus<br />

Roncalli europaweit unterwegs<br />

und übernahm schließlich<br />

die Leitung des Theaters ÖTTE. Die<br />

Geschichten dieser Kindertheaterstücke<br />

behandeln Themen wie Solidarität, Phantasie<br />

und das Verhältnis zur Umwelt. Ab 2019 gründete er den Verein „Potztausendschön<br />

– Verein für Umweltbildung und Kulturförderung in Bremen<br />

e.V.“, der unter anderem durch die Senatorin für Klimaschutz,<br />

Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau gefördert wird<br />

„Familie & Co“<br />

Seiten<br />

Herr Hegeler, an wen genau richtet sich Ihr Angebot des Kindertheaters?<br />

An die Abschlußgruppen der Kitas und an GrundschülerInnen.<br />

Eine Hauptrolle in Ihren Theaterstücken spielen Bienen und Umwelt.<br />

Welche Intention steht dahinter und gab es einen Auslöser<br />

für diesen Fokus?<br />

Die Biene ist ein idealer Sympathieträger um am Beispiel ihrer Bedrohung<br />

durch Umweltgifte die Komplexität der Themen Umweltschutz und<br />

Nachhaltigkeit zu thematisieren. Kindertheater ist eine gute Form, um<br />

diese Themen an die Kinder heranzutragen. Es begeistert, es macht nachdenklich<br />

und kann komplexe Themen kindgerecht darstellen. Dabei geht<br />

es nicht nur um das darstellen von „Gut“ und „Böse“, sondern darum<br />

Kinder dabei zu unterstützen die Fähigkeit zu entwickeln einen eigenen<br />

Wertekompass zu bilden. Kindertheater ist somit eine frühe Möglichkeit<br />

sich an lebendiger Demokratie zu beteiligen. Als wesensgemäßer Imker ist<br />

es mir ein Bedürfnis, meine Begeisterung für die faszinierende Welt der<br />

Bienen und Insekten an Kinder weiterzugeben.<br />

„Familie & Co“<br />

<br />

Sie bieten Bienentheater und Erzähltheater an. Wie unterscheiden<br />

sich die beiden Programme?<br />

Das Bienentheater ist ein Theaterstück, das von Hans König geschrieben<br />

und inszeniert wurde. Im Theaterspiel folgt es einer feststehenden Dramaturgie,<br />

um auf der einen Seite seine Faszination und seinen Zauber zu<br />

entfalten. Auf der anderen Seite werden so wichtige Inhalte kindgerecht<br />

vermittelt.<br />

2019 gründete Sven Hegeler den Verein „Potztausendschön – Verein für Umweltbildung<br />

und Kulturförderung in Bremen e.V.“ und hat seitdem mit seinem<br />

Bienen- und Erzähltheater viele Kita- und Grundschulkinder begeistert<br />

Das Erzähltheater ist ein Projekt zur Sprachförderung. Zusammen mit der<br />

na`kita in Gröpelingen entwickelt, stehen dabei Spaß und Unterhaltung im<br />

Vordergrund, um so die Kinder der Abschlussgruppen der Kitas dabei zu<br />

unterstützen ihren Sprachschatz zu erweitern. Gerade in Stadtteilen mit<br />

vielen unterschiedlichen Muttersprachen ist es wichtig, diese Kinder vor<br />

dem Einritt in die Schulzeit zu stärken. Mir persönlich ist es eine Freude,<br />

einen theatralen Raum zu erzeugen in dem Zuhören und Sprechen mit<br />

Spaß und Spontanität gefüllt wird.<br />

Welche Kooperationen und Projekte bereichern und ergänzen<br />

Ihr Angebot?<br />

Für die Realisierung des Bienentheaters haben wir auf die Mitarbeit eines<br />

professionellen Teams von KostümbildnernInnen, IllustratorenInnen, MusikernInnen<br />

und PädagogInnen gesetzt. Buch und Regie lagen in der Hand<br />

des Bremer Multitalents Hans König. Finanziert und gefördert wurde es<br />

von der Senatorin für Klimaschutz und Umwelt, dem Senator für Kultur<br />

so wie von Bingo Lotto, Waldemar Koch Stiftung und der Sparda Bank<br />

Stiftung. Das Erzähltheater ist in Kooperation mit dem Team der na`kita<br />

in Gröpelingen entstanden.<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 53


„Familie & Co“<br />

Das Erzähltheater kommt einen Monat lang, an je einem festen Vormittag<br />

pro Woche in eine Kita. Jede Vorstellung dauert ca. 35 Minuten und<br />

kann 2 mal an einem Vormittag gespielt werden. Die Zuschauerzahl liegt<br />

bei maximal 15 Kindern.<br />

Welche Visionen und Pläne haben Sie noch für Ihr Kindertheater?<br />

Einen festen Spiel- und Theaterort im LichtLuftBad auf dem Stadtwerder<br />

zu etablieren. Neben dem Theatererlebnis wird es dort ausreichend Angebote<br />

für die Kinder geben, um an einem Vormittag die Natur mit allen<br />

Sinnen zu erleben, beispielsweise Limonade selber machen, Samenbomben<br />

herstellen, toben, spielen und vieles mehr.<br />

Bestimmt gibt es Momente in Ihrer Tätigkeit, die Sie besonders<br />

glücklich machen. Welche?<br />

Die Biene ist ein idealer Sympathieträger um am Beispiel ihrer Bedrohung durch<br />

Umweltgifte die Komplexität der Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu<br />

thematisieren.<br />

Wie funktioniert eine Buchung Ihres Kindertheaters und wie ist<br />

der Ablauf vor Ort?<br />

Das Bienentheater spielt meist in den Turnhallen oder in der Aula der<br />

Grundschulen. Der Raum sollte verdunkelbar sein. Eine Ton- und Musikanlage<br />

bringen wir mit. Die Spieldauer beträgt 55 Minuten und eignet<br />

sich für eine Zuschaueranzahl von 60 bis 120 Kindern. Zur Vor- und Nachbereitung<br />

stellen wir umfangreiche Arbeits- und Informationsmappen zur<br />

Verfügung. So ist das Theaterstück nachhaltig in den Schulalltag zu integrieren.<br />

Ja, im Theaterspiel gibt es viele Momente des Glücks: die lachenden Kinderaugen<br />

in jeder Vorstellung und die Kreativität und Direktheit mit der<br />

die Kinder beispielsweise nach Lösungsmöglichkeiten suchen.<br />

In der Vereinsarbeit ist es das Gefühl von Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns,<br />

gemeinsam mit anderen Idealisten etwas in der Welt zu bewegen. Dabei<br />

ist die vielfältige Unterstützung von Institutionen und Privatpersonen, die<br />

wir in unserer Arbeit erfahren, Motivation weiter zu machen. In den Kitas<br />

und Schulen haben wir es mit engagierten ErzieherInnen und PädagogInnen<br />

zu tun, und wenn man dann noch am Theatertag auf einen gutgelaunten<br />

Hausmeister und eine freundliche Schulsekretärin trifft, ist das<br />

Glück perfekt.<br />

www.potztausendschoen.de<br />

54<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

Unterricht an der frischen Luft: In Kooperation mit der Kinder- und Jugendfarm<br />

der Hans-Wendt-Stiftung wird dies für eine Horner Klasse ab sofort jeden Freitag<br />

möglich<br />

Die „Draußen-Klasse“<br />

✪<br />

Schule im Grünen<br />

Eine zweite Klasse der Grundschule an der Philip-Reis-Schule startet ein<br />

neues Projekt: Jeden Freitag wird die Klasse die „Schule im Grünen“ besuchen<br />

und ihren Unterricht nach draußen auf das Gelände der Kinder- und Jugendfarm<br />

verlegen. Individuelle Zugänge und Themen der Kinder werden ebenso wie<br />

projektorientierter, fächerübergreifender und am Lehrplan orientierter Unterricht<br />

berücksichtigt und umgesetzt (Sachunterricht, Mathe, Deutsch, Kunst). Neben der<br />

eigenverantwortlichen Gestaltung des Projektes durch die Schule werden die Mitarbeiter*innen<br />

der Kinder- und Jugendfarm das Projekt mit besonderen, thematisch<br />

passenden Projekttagen ergänzen.<br />

Die „Schule im Grünen“ bietet den Kindern in einem besonderen Maße die Möglichkeit<br />

zum gemeinsamen und inklusiven Lernen. Individuelle Barrieren der Kinder<br />

rücken während des Projekts in den Hintergrund. Allein der Aufenthalt in der<br />

Natur führt bei beispielsweise unruhigen Kindern zur Entspannung und besserer<br />

Konzentrationsfähigkeit. Kinder, die im Klassenzimmer scheinbar geringes Interesse<br />

am Unterricht haben, werden zu Forschern.<br />

www.hwst.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 55


„Familie & Co“<br />

❁<br />

✿<br />

Insa Thiele-Eich, Suzanna Randall, Petra Eimer:<br />

Abenteuer<br />

Raketenstart<br />

Auf zur Raumstation ISS!<br />

✪<br />

Der große Tag steht kurz bevor: Ihr faszinierendes Weltraumtraining haben<br />

die beiden ersten deutschen Astronautinnen in ihrem Buch „Unser Weg ins<br />

Weltall“ vorgestellt, nun brechen sie bald zur Raumstation ISS auf. Wie das funktioniert,<br />

erklären sie in diesem Erstleserbuch. Wie startet eine Rakete? Welche Gefahren<br />

kann es beim Flug geben? Auf kindgerechte Art und Weise werden hier<br />

Antworten auf spannende Fragen gegeben und spielerisch wird das Interesse an<br />

Naturwissenschaft und Technik geweckt.<br />

Altersempfehlung: ab 7 Jahren<br />

ISBN: 978-3-7891-2135-7<br />

Seiten: 64<br />

www.oetinger.de<br />

❁ ✺<br />

Verlosung!<br />

2 x „Abenteuer Raketenstart“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 30. <strong>September</strong> an:<br />

gewinnen@<br />

horner-magazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wie cool ist das denn: Spiel, Spaß und natürlich reiten stand ganz oben auf<br />

dem Programm der Sommer-Reiterferien auf dem Gelände der Hans-Wendt-<br />

Stiftung<br />

✪<br />

Farmerlebnis,<br />

Klimaschutz &<br />

Ponys hautnah<br />

Die Sommerferien auf der Kinder- und Jugendfarm<br />

Viel Spaß beim diesjährigen Sommerferienprogramm hatten die jungen Teilnehmer*innen<br />

auf der Kinder- und Jugendfarm der Hans-Wendt-Stiftung.<br />

Beim Angebot „Farmerlebnis & Klimaschutz“ erkundeten die acht- bis bis zehnjährigen<br />

Kinder spielerisch das Farmgelände der Hans-Wendt-Stiftung. Gemeinsam<br />

mit Umweltpädagogin Lisa Saupe überlegten sie, wie sie die Natur schützen<br />

und erhalten können. Was für Tiere leben eigentlich auf der Farm? Was für Pflanzen<br />

kommen dort vor? Außerdem folgten sie den Spuren des Klimawandels auf dem<br />

Gelände und wandelten einen einfachen Garten in ein spannendes Natur- und<br />

Kunstprojekt um. Auch Bastelaktivitäten standen auf dem Programm: die Kinder<br />

kreierten u.a. eigene Traumfänger mit kleinen Ästen, Federn und weiteren „Schätzen“,<br />

die sie in der Natur auf dem Gelände zuvor gesammelt hatten.<br />

Auch die jährlich angesagten Reiterferien erfreuten sich in diesem Jahr wieder großer<br />

Beliebtheit und sorgten für viel Spaß bei allen Teilnehmer*innen. Die Kinder im<br />

Alter von sieben bis 14 Jahren erlernten den Umgang mit dem Pferd. Und natürlich<br />

wurde fleißig geritten, gespielt und gebastelt – eine gelungene Ferienfreizeit!<br />

Und natürlich geht’s nach den Ferien weiter – mit der offenen Jugendarbeit, Angeboten<br />

in der Umweltbildung sowie den Naturerlebnis- und Pony-Gruppen. Auch für<br />

die Herbstferien ist wieder einiges geplant.<br />

www.hwst.de<br />

56<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 57


ÄRZTE & APOTHEKEN IN HORN-LEHE<br />

ENTDECKERZENTRUM IN DER BOTANIKA<br />

SICHERHEIT IM STADTTEIL<br />

ALLGEMEINMEDIZIN<br />

Dr. Kirsten Kensy<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />

(0421) 25 39 49<br />

Dr. med. Bettina Kiel,<br />

Dr. med. Katharina Venzky,<br />

Dr. med. Svanje Kirsch<br />

Gerold-Janssen-Straße 7, 28359 Bremen<br />

(0421) 49 93 52 20<br />

Dr. Tobias Klever und<br />

Dr. Christine von Mering<br />

Leher Heerstr. 1, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 69 77<br />

Dr. Gerald Kuboschek<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />

(0421) 25 39 49<br />

Sybille Stichweh, Kurt Butschkus,<br />

Dr. med. Sabine Maria List,<br />

Dr. med. Constanze Meentzen und<br />

Dr. med. Fabian Lührs<br />

Am Lehester Deich 70, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 50 27<br />

Dr. Gabriela Saxler<br />

Leher Heerstr. 4, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 29 23<br />

AUGENHEILKUNDE<br />

Dr. Lutz und Gabriele Bauer<br />

Leher Heerstr. 66, 28359 Bremen<br />

(0421) 2 46 84 - 0<br />

Dr. Katrin Böhm<br />

Gerold-Janssen-Straße 7, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 72 01<br />

CHINESISCHE MEDIZIN<br />

Dr. Michael Kleiser<br />

Gerold-Janssen-Straße 2a<br />

28359 Bremen<br />

(0421) 33 10 00 50<br />

FRAUENHEILKUNDE<br />

Dr. Kurt Glasenapp, Frank Glasenapp und<br />

Marion Giesa<br />

Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 90 24<br />

Dr. Jörg Ridderbusch<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 21 22<br />

Dr. med Ulrike Vahl<br />

Frauenärztin im Mühlenviertel<br />

Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />

(0421) 244 599 55<br />

HALS-NASEN-OHREN<br />

Dr. Immo Rathcke<br />

und Carsten Teichmann<br />

Leher Heerstr. 1, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 20 20<br />

Jörg-Guido Schlegel<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 75 29<br />

HAUTKRANKHEITEN<br />

Dr. Maher Dibo<br />

Leher Heerstr. 31, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 72 79<br />

INNERE MEDIZIN<br />

Dr. Ralf Böhmer<br />

und Dr. Michael Rachold<br />

Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 18 44<br />

Dr. med. Sabine M. List,<br />

Dr. med. Constanze Meentzen<br />

Am Lehester Deich 70, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 50 27<br />

Dr. Bernhard Schweiger<br />

Edisonstr. 10, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 25 25<br />

KINDERHEILKUNDE<br />

Annette Heuermann<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />

(0421) 25 39 49<br />

Dr. Torsten Spranger<br />

Leher Heerstr. 26, 28359 Bremen<br />

(0421) 25 19 59<br />

Dr. Peer Eike Tjarks<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 23 93<br />

KIEFERORTHOPÄDIE<br />

Medizin im Mühlenviertel<br />

Dr. Alexander Groddeck<br />

Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />

(0421) 51844568<br />

MUND-, KIEFER-, GESICHTS-/ ORALCHIRURG<br />

Praxis Am Mühlenviertel<br />

MVZ GmbH<br />

Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />

(0421) 20 45 45<br />

Medizin im Mühlenviertel<br />

Dr. Alexander Groddeck<br />

Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />

(0421) 51844568<br />

ORTHOPÄDIE<br />

Dr. Gottfried Bruhn<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 20 55<br />

Dr. Christian Schmidt<br />

Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 24 44<br />

zoum | zentrum für orthopädisch medizin<br />

Senay Ertür, Dr. med. Jan Leugering, Ingmar<br />

Bock-Lührsen, Dr. med. Inga Müller-Stahl<br />

Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 20 14<br />

PLASTISCHE CHIRURGIE<br />

Plastische + Ästhetische Chirurgie /<br />

Handchirurgie<br />

Prof. Dr. Christian Herold<br />

Gerold-Janssen-Str. 5, 28359 Bremen<br />

(0421) 67306940<br />

PROKTOLOGIE<br />

Fachpraxis für Proktologie<br />

Dr. Andreas Oeller und<br />

Petra von Gröning<br />

Anne-Conway-Str. 4, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 15 84<br />

PSYCHOTHERAPIE ERW.<br />

Dr. Amir Babai<br />

Leher Heerstr. 56, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 23 17<br />

Dipl.-Psych. Jens Bozetti<br />

Helmer 16, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 65 65<br />

Dipl.-Psych. Zoi Burci-Block<br />

Marcusallee 27, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 90 81<br />

Dr. med. Heidrun Espig<br />

Weyerbergstraße 21, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 46 716<br />

Sigrid Herlyn<br />

Elsa-Brändström-Str. 6, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 22 71<br />

Dr. Gabriele Junkers<br />

Konsul-Mosle-Weg 18, 28359 Bremen<br />

(0421) 244 94 64<br />

PSYCHOTHERAPIE KINDER<br />

Dipl.-Psych. Frank Bodenstein<br />

Leher Heerstr. 56-60, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 20 63<br />

Dipl.-Psych. Wolfgang Hartmann<br />

Vorstr. 47, 28359 Bremen<br />

(0421) 27 48 68<br />

SPRACHHEILKUNDE<br />

Doris Kadiri<br />

Riekestr. 2, 28359 Bremen<br />

(0421) 22 33 77 4<br />

Ulrike Schönfeld<br />

Schwachh. Heerstr. 367, 28211 Bremen<br />

(0421) 46 76 006<br />

Renate Christine Traupe<br />

Lehester Deich 77 D, 28357 Bremen<br />

(0421) 32 28 57 86<br />

UROLOGIE<br />

Dr. Reinhard Hübotter<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 20 66 + 23 20 67<br />

ZAHNMEDIZIN<br />

Marc Oetke<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />

(0421) 25 65 77<br />

Dr. Hans Pfannenstiel<br />

und Dr. Annett Rether-Pfannenstiel<br />

Leher Heerstr. 25, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 58 10<br />

Dr. Tom Mainz<br />

Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />

(0421) 46 77 120<br />

Marc Ahlden<br />

Edisonstr. 7, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 03 42<br />

Prof. Dr. Philipp Kohorst<br />

Lilienth. Heerstr. 261, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 50 86<br />

Zahnärzteteam Dr. Michael Weiß<br />

Wilh.-Herbst-Str. 1a, 28359 Bremen<br />

(0421) 21 01 11<br />

Dr. Arleta Stefaniak-Brzuchalski<br />

Upper Borg 216, 28357 Bremen<br />

(0421) 7 49 09<br />

www.DrStefaniak.de<br />

Henning Sündermann, Katharina Finkemeyer<br />

und Dr. Ann-Kristin Lippelt<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 20 58<br />

Zahnpraxis in Horn-Lehe<br />

Dr. Jochen Grzonka, Dr. Randy Nowka<br />

und Katharina Eggers<br />

Leher Heerstr. 87, 28359 Bremen<br />

(0421) 30 17 69 0<br />

Dr. Jan von Lübcke<br />

Zahnarzt im Mühlenviertel<br />

Gerold-Janssen-Straße 2a<br />

28359 Bremen<br />

Telefon: (0421) 43 60 39 30<br />

KLINIKEN<br />

Ambulantes OP-Zentrum Bremen<br />

Universitätsallee 3, 28359 Bremen<br />

(0421) 276 39 90<br />

Augen Zentrum Bauer<br />

Leher Heerstr. 66, 28359 Bremen<br />

(0421) 2 46 84 - 0<br />

Tagesklinik für Frauenheilkunde<br />

Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 90 24<br />

APOTHEKEN<br />

Hollerland Apotheke<br />

Kopernikusstr. 63, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 22 47<br />

Horner Apotheke<br />

Horner Heerstr. 35, 28359 Bremen<br />

(0421) 20 36 610<br />

www.horner-apotheke.de<br />

Markus Apotheke<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 4, 28357 Bremen<br />

(0421) 20 54 44<br />

Apotheke im Mühlenviertel<br />

Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 67 77 80<br />

Alle Angaben sind ohne Gewähr<br />

58<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 59


Gartenpflege im Herbst<br />

Darauf muss geachtet werden, damit es im Frühjahr wieder blüht<br />

TEXT | CAROLIN SCHNELLE<br />

Wenn die Tage langsam kürzer werden, die Hitze sich verabschiedet und<br />

die Nächte kühler werden, dann lässt sich sagen, der Herbst ist da, die<br />

kalte Jahreszeit rückt näher. Für GartenbesitzerInnen ist es die richtige<br />

Jahreszeit, den Garten winterfest zu machen oder machen zu lassen, sodass<br />

im neuen Jahr alles wieder schön sprießt und blüht. Stefan Aretz,<br />

Gärtnermeister bei Flora-Technik, weiß genau, worauf es ankommt. Mit<br />

seinen 42 Jahren Berufserfahrung beherrscht er sein Handwerk in Perfektion<br />

und erklärt: „Im Allgemeinen sollte man darauf achten, dass wenn<br />

die Vegetationsperiode so langsam zu Ende geht, abgeblühte Gehölze zurückgeschnitten<br />

werden.“ Da im Winter der Stoffwechsel der Pflanzen<br />

verlangsamt ist und das Laub abgeworfen wird, bietet sich auch der Formschnitt<br />

von Hecken und Büschen an. „Man muss darauf achten, dass man<br />

Hecken nicht zu kahl schneidet, aber trotzdem eine gute Form hinbekommt“,<br />

so Geselle Sven Gerdts, der sich selbst als Heckenspezialist betitelt.<br />

Ebenfalls bietet sich die Gelegenheit, die Hecken auf den Stock zu<br />

schneiden. Was das bedeutet, erklärt der Gärtnermeister: „Hecken haben<br />

die Eigenschaft, dass sie nach und nach immer breiter werden. Beim<br />

Stockschnitt werden sie fundamental zurückgeschnitten. Das ist sehr aufwendig,<br />

aber es lohnt sich. Die Hecke wird dadurch verjüngt und verschlankt.“<br />

Diese Art der Arbeit ist nur im Herbst und Winter möglich, da<br />

FOTOS | FLORA-TECHNIK<br />

Auch um den Beschnittabfall kümmert sich die Firma Flora-Technik, sodass ein<br />

sauberes und gepflegtes Ergebnis in den Gärten der Kundschaft glänzen kann<br />

60<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


DIE RICHTIGE GARTENPFLEGE MIT FLORA-TECHNIK<br />

selbstverständlich“, erklärt<br />

Aretz. „Wir sind zuverlässig<br />

und äußerst flexibel. Auch<br />

wenn es mal ganz schnell gehen<br />

muss, weil beispielweise noch eine Gartenparty<br />

oder Konfirmation ansteht,<br />

können wir meist spontan vorbeikommen<br />

und den Garten schön herrichten.<br />

Wir versuchen, alles möglich zu machen“, so der Meister. „Außerdem<br />

haben wir einen sehr persönlichen und guten Kontakt zu unseren<br />

Kunden“, ergänzt Sven Gerdts. „Mir macht es einen unheimlichen<br />

Spaß zu sehen, wie sich so ein Garten entwickelt. Wenn ein Garten in<br />

seiner Umgestaltung fertig ist, dann ist die Veränderung unglaublich. Die<br />

strahlenden Augen der Kunden ist die größte Belohnung“, so Aretz. „Gerade,<br />

wenn der Garten vorher total verwuchert war und wir ihn wieder<br />

schön ordentlich hinbekommen haben“, fügt der Geselle hinzu.<br />

Reinhard Schloh, Chef von Flora-Technik, erläutert: „Wir haben zwei Geschäftsfelder.<br />

Das eine ist die klassische Gartenpflege und die andere<br />

Sparte ist die Rasenrobotik. Von unserem überdachten Betriebshof aus,<br />

sozusagen unserer Drehscheibe in Oberneuland, fahren wir zu vielen Kunden<br />

in Schwachhausen und Oberneuland, aber auch im niedersächsischen<br />

Bereich. Auch um große industrielle Gartenflächen kümmern wir uns sehr<br />

gerne und haben natürlich auch die dementsprechenden Gerätschaften<br />

dafür.“ Ansprechpartnerin für alle Anfragen und Aufträge ist die Team-Koordinatorin<br />

Angelika Ehinger. Sie ist telefonisch unter (0421) 27 6000 46<br />

oder per E-mail unter a.ehinger@flora-technik.de zu erreichen.<br />

Gärtnermeister Stefan Aretz hat ein geschultes Auge für den Beschnitt in der<br />

Herbst/Winterzeit. „Hecken zum Beispiel haben die Eigenschaft, dass sie nach<br />

und nach immer breiter werden. Beim Stockschnitt werden sie fundamental zurückgeschnitten.<br />

Das ist sehr aufwendig, aber es lohnt sich. Die Hecke wird dadurch<br />

verjüngt und verschlankt.“<br />

die Pflanzen sonst ausbluten und letztendlich sterben würden. Flora-Technik<br />

kann auch dabei helfen, Schädlinge frühzeitig zu entdecken. „Sehr<br />

aktuell ist zum Beispiel der Buchsbaumzünsler. Wenn dieser früh genug<br />

erkannt wird, kann der Pflanze noch geholfen werden“, erklärt der Meister.<br />

Auch bei der Bewässerung von Pflanzen im Herbst und Winter gilt<br />

es das richtige Maß zu treffen. Pflanzen sollten im Herbst und Winter<br />

nicht zu stark bewässert werden. Da die Pflanzen im Herbst ihre Blätter<br />

abwerfen, haben sie keine Möglichkeit, zu viel Wasser, welches an den<br />

Wurzeln ankommt, zu verarbeiten und letztlich zu verdunsten.<br />

„Auch, um den Garten neu zu gestalten, ist der Herbst/Winter die beste<br />

Jahreszeit, weil man die Pflanzen ohne Gefahr entnehmen und verpflanzen<br />

kann. Hier lässt sich zum Beispiel der hier allgegenwärtige Rhododendron<br />

nennen, damit er im Frühjahr richtig anwurzeln kann. Generell<br />

lassen sich aber alle Pflanzen im Herbst/Winter am besten versetzten.“<br />

Flora-Technik bietet beste Unterstützung, um den Garten winterfest zu<br />

machen oder auch neu zu gestalten. „Wir wollen, dass der Garten so wird,<br />

wie es sich der Kunde wünscht, wir machen auch gerne Vorschläge. Wir<br />

versuchen, den Garten aus den Augen des Betrachters zu sehen.“ Flora-<br />

Technik kommt zu seinen möglichen KundInnen, begutachtet den Garten<br />

und bietet eine unverbindliche Beratung an. „Das ist bei Flora-Technik<br />

Reinhard Schloh (links), Chef mit Herz und Seele der Firma Flora-Technik, mit<br />

seiner Crew, die anpacken kann und genau weiß, wie Gärten schöner werden<br />

BÜRO BREMEN-OBERNEULAND<br />

Rockwinkeleer Landstraße 11 b | 28355 Bremen<br />

Tel. (0421) 27 6000 46 | www.flora-technik.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 61


SPORTLICHES HORN-LEHE | TV EICHE HORN<br />

Der neue Vorstand des TV Eiche Horn mit (v.l.n.r.) Heike Leonhardt-Langhammer, Jonna Rathcke, dem Vorsitzendem Angelo Caragiuli, Thomas Seefeld,<br />

Joaquim Soares, Burkhard Sültmann, Sabine Heuke, Gerrit Hilgendorff und Monika Holleck<br />

EICHE HORN WÄHLT NEUEN VORSTAND<br />

Jünger, weiblicher und viele Projekte<br />

Sitzplätze mit zwei Metern Abstand in der großen Sporthalle: Auch in<br />

diesem Jahr konnte die Delegiertenversammlung des TV Eiche Horn pandemiebedingt<br />

erst mit gut drei Monaten Verspätung und in ungewöhnlichem<br />

Ambiente stattfinden. Dass eine Durchführung nun möglich war, bei<br />

zudem sehr guter Resonanz von 73 Teilnehmenden, erfreute die Vereinsführung<br />

sehr. Denn es galt, wichtige personelle und inhaltliche Weichenstellungen<br />

vorzunehmen.<br />

Der alte und neue Vereinsvorsitzende Angelo Caragiuli zog zunächst eine<br />

Zwischenbilanz der Auswirkungen der „Corona-Krise“ auf den Verein.<br />

Hielten sich die negativen Auswirkungen auf Mitgliederzahl und Finanzen<br />

im Vorjahr noch in Grenzen, so zeigen sich in diesem Jahr deutliche Einbrüche.<br />

Die Mitgliederzahl ging insgesamt um rund elf Prozent zurück,<br />

steigt seit der Rücknahme vieler Einschränkungen nun aber wieder an.<br />

Auch finanziell führte dies – trotz Soforthilfen – zu deutlichen Einbußen,<br />

so dass der Etat für das aktuelle Haushaltsjahr stark defizitär ist. Caragiuli<br />

lobte aber das große Engagement aller Verantwortlichen des Vereins in<br />

der Pandemie und die Geduld, Vereinstreue und Solidarität der allermeisten<br />

Vereinsmitglieder und zeigte sich für die mittlere Zukunft optimistisch.<br />

PATRONE LEER?<br />

NEU + Befüllung + Kompatibel<br />

Tintenpatronen + Tonerkartuschen + Trommeln<br />

62<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


SPORTLICHES HORN-LEHE | TV EICHE HORN<br />

Flankiert werden soll der Neustart durch einige Projekte, die als Konsequenzen<br />

aus der „Corona-Krise“ entstanden sind. Dem Trend zum Outdoorsport<br />

soll durch eine Erweiterung der Beach-Anlage Rechnung<br />

getragen werden, die künftig die Größe von vier Volleyballfeldern haben<br />

wird. Weiterhin werden im Herbst zwei der fünf Tennisplätze zu „Ganzjahresplätzen“<br />

umgebaut, um so auch im Winter Trainingsbetrieb auf der<br />

Anlage zu ermöglichen. Auch die teilweise Ausleuchtung der Laufbahn<br />

auf der Fritzewiese soll die Möglichkeit zu abendlichem Sport in der dunklen<br />

Jahreszeit verbessern. Ein weiteres Großprojekt ist der Einbau einer<br />

neuen Lüftungsanlage für die Sporthalle, so dass sich dort alle Besucher/innen<br />

auch bei wieder ansteigenden Infektionszahlen noch sicherer<br />

fühlen können.<br />

Diese und andere Projekte fordern die Vereinsverantwortlichen ganz erheblich.<br />

Da trifft es sich gut, dass der Vorstand wieder komplettiert werden<br />

konnte. Wiedergewählt wurden neben Angelo Caragiuli sein<br />

Stellvertreter Burkhard Sültmann, der für Bauangelegenheiten zuständige<br />

Thomas Seefeld und der stellvertretende Finanzreferent Joaquim Soares.<br />

Auch Sabine Heuke, deren Schwerpunkt die Öffentlichkeitsarbeit ist, gehört<br />

dem Vorstand weiterhin an, nunmehr allerdings als stellvertretende<br />

Vorsitzende. Auf eigenen Wunsch ausgeschieden sind die langjährigen<br />

Vorstandsmitglieder Elke von Oehsen und Dietrich Behl ebenso wie Daniel<br />

Teetz, der das Amt des Jugendreferenten in jüngere Hände abgeben<br />

wollte. Letzteres gelang auf der Jugendversammlung in der Woche vor<br />

der Delegiertenversammlung mit der Wahl von Jonna Rathcke zur neuen<br />

Jugendreferentin. Mit Monika Holleck (Referentin für Finanzen) und<br />

Heike Leonhardt-Langhammer wurden zwei weitere engagierte Frauen<br />

in den Vorstand gewählt, so dass nun vier von neun Vorstandsmitgliedern<br />

weiblich sind. Komplettiert wird das Team durch Gerrit Hilgendorff, dessen<br />

Schwerpunkt die Digitalisierung sein wird. Durch die Neuwahlen ist<br />

der Altersschnitt des Vorstandes um acht Jahre gesunken.<br />

Angelo Caragiuli ist sich somit sicher, einen in jeder Hinsicht breit aufgestellten<br />

Vorstand beisammen zu haben, um den großen Herausforderungen<br />

zusammen mit den Abteilungsleitungen, den Übungsleiterinnen und<br />

Übungsleitern und dem hauptamtlichen Team erfolgreich begegnen zu<br />

können. Zu den großen Herausforderungen zählt auch die Sporthallensituation<br />

in Horn-Lehe. So ist auch der TV Eiche Horn – ebenso wie diverse<br />

Schulen - durch den Ausfall der „Alten Unihalle“ in der Grazer Straße<br />

stark betroffen. Das Thema wurde in der Delegiertenversammlung ausführlich<br />

beleuchtet und dem Vorstand grünes Licht gegeben, sich weiter<br />

intensiv und aktiv um eine Lösung zu bemühen, die eine Wiederinbetriebnahme<br />

der Halle ermöglicht. Aktuell laufen hierzu auf verschiedenen<br />

Ebenen Gespräche. Der TV Eiche Horn hofft hier auf Beweglichkeit<br />

und Dynamik auch bei den Akteuren, die neben dem Verein für eine positive<br />

Lösung unerlässlich sind.<br />

Jeden Montag von 10.30 bis 11.30 Uhr und 11.45 bis 13 Uhr finden mit<br />

Seniorentanzleiterin Adelheid Lammers in der Mehrzweckhalle des TV Eiche<br />

Horn, Berckstraße 87 Tanzeinheiten für Senioren statt. Kommen Sie doch einfach<br />

mal rein zum Schnuppern!<br />

Seniorentänzer wünschen<br />

sich Verstärkung!<br />

Das ist ja bekannt: Tanzen hält Körper, Kopf und Seele fit und froh. Es ist<br />

für mich als Seniorentanzleiterin jede Woche ein Vergnügen und eine<br />

Freude, die unterschiedlichsten Tänze zu vermitteln.<br />

Das Besondere am Erlebnistanz ist die Vielfalt. Wir tanzen zu abwechslungsreichen<br />

Melodien mal im Kreis, in der Gasse, aber auch Linedance,<br />

Square und Gesellschaftstänze in verschiedenen Aufstellungen und Figuren<br />

sind dabei. Und noch eine Besonderheit: Ein/e Tanzpartner/in wird<br />

nicht benötigt. Alle, die Freude an Bewegung und Rhythmus haben sind<br />

willkommen – mit und ohne Partner/in. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />

Kommen Sie doch einfach mal rein zum Schnuppern.<br />

Jeden Montag von 10.30<br />

bis 11.30 Uhr und 11.45<br />

bis 13.00 Uhr mit Seniorentanzleiterin<br />

Adelheid<br />

Lammers in der Mehrzweckhalle<br />

des TV Eiche<br />

Horn, Berckstraße 87.<br />

TV EICHE HORN E.V.<br />

Berckstr. 87<br />

28359 Bremen<br />

E-Mail: info@eiche-horn.de<br />

Tel.: (0421) 23 40 60<br />

www.eiche-horn.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 63


SPORTLICHES HORN-LEHE | CLUB ZUR VAHR<br />

DER CLUB MIT EIGENEM FITNESS-STUDIO<br />

Sport ist das, was im Club zur Vahr gelebt wird.<br />

Sei es Golf, Hockey, Tennis, Tontauben schießen<br />

oder schwimmen. Hier findet nahezu jede/r<br />

und jede Altersklasse seine Passion. Nach Fertigstellung<br />

des Neubaus Anfang 2020 ist noch<br />

ein weiterer Sportbereich dazugekommen: Der<br />

Paula Rathke ist seit dem 1. <strong>September</strong> neue<br />

FitnessClub zur Vahr-Leiterin<br />

FitnessClub zur Vahr – ein Fitnessstudio im Premium-Segment.<br />

Auf etwa 300 qm Trainingsfläche<br />

kann in der 1. Etage an modernsten<br />

Geräten (TechnoGym) gezielt auf die individuellen<br />

Bedürfnisse trainiert werden. Neben der<br />

Gerätefläche mit Kraftzirkel gibt es zusätzlich<br />

einen Freihantelbereich mit einer Vielzahl an<br />

Gewichten. Und in dem lichtdurchfluteten<br />

Kursraum werden von Zumba über Faszien<br />

Yoga bis zu RückenFIT die unterschiedlichsten<br />

Fitnesskurse angeboten.<br />

Die monatliche Gebühr beträgt für Club zur<br />

Vahr-Mitglieder mit Abteilungszugehörigkeit €<br />

39,90 und ohne € 49,90. Jugendliche ab 15 bis<br />

25 Jahren zahlen nur € 25,- monatlich. Auch<br />

ein Schnuppermonat für € 25,- ist möglich.<br />

In der Studioleitung gab es erst im <strong>September</strong><br />

einen Wechsel. Die 24-jährige Fitnessökonomin<br />

Paula Rathke ist nun für das sportliche Konzept<br />

und die fachliche Betreuung vor Ort verantwortlich.<br />

Bis 2019 absolvierte sie ihr duales Studium<br />

bei Werder Sports & Fitness GmbH und<br />

berät neben Themenbereichen wie Prävention,<br />

Athletik, Rücken, Faszien und Laufen schwerpunktmäßig<br />

auch Fragen zur Ernährung. „Ich<br />

freue mich sehr auf diese neue spannende Aufgabe“,<br />

so die frisch gebackene FitnessClub zur<br />

Vahr-Leiterin, „vor allem auf die Herausforderung,<br />

die ganz unterschiedlichen Bewegungsabläufe,<br />

die für die einzelnen Sportbereiche<br />

wichtig sind, optimal in das Trainingskonzept<br />

mit einfließen zu lassen.“<br />

Neben dem normalen Studioangebot haben<br />

Mitglieder auch die Möglichkeit diverse Physiotherapieangebote<br />

im Club zur Vahr wahrzunehmen.<br />

Für diese Sitzungen mit oder ohne<br />

Überweisung vom Arzt kann nach vorheriger<br />

Anmeldung ein Termin mit der Physiotherapie<br />

Oberneuland, der für diesen Bereich zuständige<br />

Kooperationspartner des Club zur Vahr, vereinbart<br />

werden. Weitere Kooperationen sind gerade<br />

in Entstehung.<br />

CLUB ZUR VAHR E.V.<br />

Bürgermeister-Spitta-Allee 34<br />

28329 Bremen<br />

E-Mail: info@club-zur-vahr.de<br />

Tel.: (0421) 20 44 80<br />

www.club-zur-vahr.de<br />

64<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 65


IMPRESSUM | MAGAZINE FÜR BREMEN<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

Verlag<br />

VOGEL MEDIA<br />

Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />

Tel. +49 (421) 200 75 90<br />

info@vogelmedia.de<br />

Chefredakteur<br />

Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

WIR SIND MITTENDRIN<br />

Menschlich, bürgernah, Leben pur!<br />

Drei <strong>Magazin</strong>e für drei liebenswerte Stadtteile<br />

www.magazine-bremen.de<br />

Ihre Redaktion des <strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

Redaktionsleitung<br />

Annette Rauber<br />

a.rauber@magazine-bremen.de<br />

Redaktion & Autoren<br />

Esther Bieback<br />

Friederike Holtmann<br />

Annette Rauber<br />

Birgit Rehders<br />

Ira Scheidig<br />

Carolin Schnelle<br />

Diana Meier-Soriat<br />

Ti telfoto<br />

Vera Döpcke<br />

Media- & Anzeigenberatung<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

BIRGIT REHDERS<br />

b.rehders@magazine-bremen.de<br />

LARS HENDRIK VOGEL<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

ANNETTE RAUBER<br />

a.rauber@magazine-bremen.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 01/<strong>2021</strong><br />

Gestaltung & Druckvorstufe<br />

VOGEL MEDIA Bremen<br />

Erscheinungsweise<br />

alle zwei Monate<br />

kostenlose Abgabe in Fachgeschäften,<br />

öffentlichen Einrichtungen usw.<br />

Rechte<br />

Keine Haftung für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Bilder, Dateien und Datenträger.<br />

Kürzung und Bearbeitung von<br />

Beiträgen und Leserbriefen bleiben<br />

vorbehalten. Zuschriften und Bilder<br />

können ohne ausdrückliche Vorbehalte<br />

veröffentlicht werden.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />

mit Genehmigung und Quellenangabe<br />

gestattet. Sämtliche Rechte der<br />

Vervielfältigung liegen beim Verlag.<br />

ISSN 2191-2092<br />

www.horner-magazin.de<br />

ESTHER BIEBACK<br />

e.bieback@magazine-bremen.de<br />

Das nächste <strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong><br />

erscheint am 11. November <strong>2021</strong><br />

Made with in Bremen<br />

66<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> 67


68 <strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>

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