19.10.2021 Aufrufe

19. Oktober 2021

- ASVK: Warten auf Mitglied-Ersatz - Hunderte protestierten für bessere Pflegebedingungen - Gastro-Nachschub in der Sporgasse - Kindergarten in Laßnitzhöhe eröffnet - Theater im Keller ist 75

- ASVK: Warten auf Mitglied-Ersatz
- Hunderte protestierten für bessere Pflegebedingungen
- Gastro-Nachschub in der Sporgasse
- Kindergarten in Laßnitzhöhe eröffnet
- Theater im Keller ist 75

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>19.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

20°<br />

Der sonnigste<br />

und wärmste<br />

Tag der Woche<br />

steht bevor: Bei<br />

Föhn hat es bis zu<br />

20 Grad in Graz. Nebelfelder<br />

lösen sich am Vormittag auf.<br />

Alte Häuser<br />

Die ASVK steht weiter in der Kritik, jetzt<br />

werden ihr sogar Fehlgutachten vorgeworfen.<br />

Ein Haus wird abgerissen. 2<br />

Junge Menschen<br />

In Laßnitzhöhe wurde nach mehr als<br />

einem Jahr Bauzeit jetzt der neue<br />

Kindergarten mit Krippe eröffnet. 5<br />

Hunderte Grazer<br />

protestierten vor<br />

Landtag in der<br />

Herrengasse<br />

KK, GETTY, GEMEINDE LASSNITZHÖHE<br />

Protestaktion. Das Thema Pflege war in der heutigen Landtagssitzung wieder sehr präsent. Im Vorfeld versammelten sich zahlreiche Grazer vor dem<br />

Landhaus um für mehr Personal und bessere Entlohnung in der Branche zu demonstrieren. Assistenzpersonal für Pflegekräfte wird jetzt geprüft. SEITE 4


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

ASVK: Banges Warten<br />

auf Mitglied-Ersatz!<br />

Die 7-Tages-Inzidenz in Graz ist<br />

deutlich angestiegen.<br />

GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz & GU<br />

■ Die Corona-Zahlen sind in<br />

Graz seit gestern weiter angestiegen:<br />

Die Sieben-Tage-Inzidenz<br />

beträgt aktuell 206,8 Fälle pro<br />

100.000 Einwohner (gestern:<br />

197,5). In Graz-Umgebung liegt<br />

der Wert bei 174,8 (gestern:<br />

168,5). Der Steiermark-Durchschnitt<br />

beträgt 178,3. Die niedrigste<br />

Inzidenz gibt es mit 47,4<br />

im Bezirk Murau. 329 Menschen<br />

sind in Graz bisher mit Corona<br />

gestorben, in GU 260.<br />

Das Land Steiermark schafft Mittel für<br />

mehr Kinderbildungspersonal. GETTY<br />

Unterstützung<br />

für Kindergärten<br />

■ Wie Landesrätin Juliane<br />

Bogner-Strauß heute informierte,<br />

wird in der Steiermark<br />

im kommenden Jahr ein Verstärkungspool<br />

eingerichtet, um<br />

den Betreuungsschlüssel zu<br />

verbessern. Das Ziel ist, zusätzliches<br />

Personal für Gruppen mit<br />

besonderen Herausforderungen<br />

bereitzustellen. 2,9 Millionen<br />

Euro sind budgetiert. Gefördert<br />

wird der Einsatz eines zusätzlichen<br />

Kinderbetreuers mit<br />

einem Beschäftigungsausmaß<br />

von mindestens 50 Prozent.<br />

ÄRGERLICH. Vier Mitglieder haben die ASVK fluchtartig verlassen. Der Ball<br />

liegt nun bei Stadt und Land. Beide können ASVK-Mitglieder nomieren. Unterdessen<br />

wirft Altstadtschützer Peter Laukhardt der ASVK Fehlgutachten vor.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Als die vier Mitglieder Siegfried<br />

Frank, Barbara<br />

Wonisch, Edith Ottenbacher<br />

und Karl Stingl die Altstadt<br />

Sachverständigen Kommission<br />

(ASVK) geradezu fluchtartig<br />

verlassen haben,<br />

war der Wirbel groß.<br />

In der ASVK hängte<br />

der Haussegen<br />

schon länger schief<br />

und es gab Gruppenbildungen<br />

und<br />

harte Auseinandersetzungen<br />

in den<br />

Sitzungen. Trotz<br />

der vier Abgänge ist die ASVK<br />

knapp aber doch beschlussfähig.<br />

Für die Alltagsarbeit aber fehlen<br />

die vier Mitglieder spürbar.<br />

Die Kritik an der ASVK war die<br />

Dominanz der Architekten. AS-<br />

VK-Vorsitzender Alfred Bramberger<br />

sieht das anders. „Ich<br />

hoffe, dass die neuen Mitglieder<br />

bald gefunden werden und dass<br />

das alles rasch passiert.“<br />

Benennen können die neuen<br />

ASVK-Mitglieder, die womöglich<br />

auch aus dem Kunsthistoriker-<br />

Bereich kommen sollten, die<br />

Stadt Graz und der Kulturreferent<br />

des Landes, Christopher Drexler.<br />

Die Stadt kann drei Positionen<br />

vergeben, das Land eine. Bislang<br />

hatte das Bürgermeisteramt<br />

von Siegfried Nagl die Namen<br />

von Mitgliedern vorgeschlagen,<br />

die dann im Gemeinderat bestätigt<br />

werden mussten. Mindestens<br />

zur nächsten Bürgerinnen-Wahl<br />

steht jetzt alles.<br />

Richard Wittek-Saltzberg, AS-<br />

VK-Geschäftsführer: „Die Stadt<br />

Graz hat immer schon Einfluss<br />

auf die Besetzung der ASVK gehabt.<br />

Es liegt jetzt an ihr die richtige<br />

Auswahl zu treffen.“<br />

Unterdessen gibt es Ärger um<br />

Richard Wittek-Saltzberg<br />

eine ASVK-Entscheidung in St.<br />

Peter. Dort hat gestern der Abbruch<br />

des sogenannten „Pichlmaier-Hauses“<br />

begonnen. Ein<br />

Haus und Teil eines Ensembles,<br />

das, so Peter Laukhardt von der<br />

SOKO Altstadt, schützenswert<br />

gewesen wäre. Außerdem liegt<br />

das Haus in der erweiterten<br />

Altstadtschutzzone.<br />

Wittek-Saltzberg:<br />

„Eben weil das<br />

Haus in der Schutzzone<br />

liegt, hat die<br />

ASVK ein Gutachten<br />

erstellt. Demzufolge<br />

ist das Haus<br />

nach dem Altstadtschutzgesetz<br />

nicht schützenswert.<br />

Einzig der Torbogen mit<br />

der Bauinschrift von 1810 wäre<br />

schützenswert, aber für solche<br />

Details kommt auch der Denkmalschutz<br />

nicht in Frage. Das<br />

Haus selbst wurde mit Beginn<br />

des <strong>19.</strong> Jahrhunderts so umgebaut,<br />

dass es mit dem alten Haus,<br />

welches im 18. Jahrhundert gebaut<br />

wurde, nichts mehr gemein<br />

hatte. Den Torbogen könnte man<br />

vielleicht erhalten und woanders<br />

aufstellen.“<br />

Jörg Pummer, Geschäftsführer<br />

der Raiffeisenbank St. Peter:<br />

„Wir als Eigentümer haben alle<br />

Genehmigungen, auch die von<br />

der ASVK. Über unseren Bebauungsplan<br />

entscheidet gerade die<br />

ASVK. Wir wollen im Sinne der<br />

Bewohner von St. Peter anstelle<br />

des Gasthauses ein neues nachhaltiges<br />

Gebäude für Wohnungen<br />

und Büros hinstellen.“<br />

Der Bank wäre es lieber gewesen,<br />

der vorige Pächter, der ein<br />

Chinalokal dort betrieben hat,<br />

hätte das Lokal noch viele Jahre<br />

weiter geführt. So aber kam es<br />

zur Abbruchentscheidung und<br />

zum Neubau.<br />

Peter Laukhardt: „Es ist eine<br />

Altstadtschutz-Zone und die<br />

ASVK hat offensichtlich ein Fehl-<br />

Gutachten geliefert. Für mich ist<br />

das einfach unverständlich“.<br />

Der historische Torbogen wurde im Zuge der Abbrucharbeiten herausgenommen<br />

und liegt zum Abtransport bereit hinten am Parkplatz. GRAZERBE.AT


<strong>19.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

KochGenussAtelier<br />

graz 3<br />

Gastro-Nachschub in Sporgasse<br />

G‘SCHMACKIG. Kürzlich hat in der Sporgasse 32 das KochGenussAtelier aufgesperrt. Das Konzept: „natürlich,<br />

biologisch, regional“. Die Speisen gibt es vor Ort, aber auch zum Mitnehmen und als Catering.<br />

Das KochGenussAtelier ist in die Räumlichkeiten des Kukuruz-Textilgeschäfts in<br />

der oberen Sporgasse eingezogen. Geöffnet ist von Montag bis Samstag. KLEINDIENST<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

In die ehemaligen Räumlichkeiten<br />

des Modegeschäfts Kukuruz<br />

in der Sporgasse 32 ist<br />

kürzlich das KochGenussAtelier<br />

eingezogen. Ute Koch, die ein<br />

ähnliches Lokal mit Wohlfühl-<br />

Pension schon am Schwanberger<br />

Hauptplatz führt, hat damit nach<br />

Graz expandiert.<br />

„natürlich, biologisch, regional“<br />

lautet das Motto – gesund<br />

und nachhaltig, aber trotzdem<br />

schmackhaft soll es sein. Im Angebot<br />

gibt es Suppen, Salate, Risotti<br />

und Co. Spezialitäten des<br />

Hauses sind beispielsweise die<br />

lila Süßkartoffelsuppe oder die<br />

Rotkraut-Serviettenknödel mit<br />

Thymian-Zitronen-Schopfbraten.<br />

Und Mehlspeisen und süße Ver-<br />

suchungen dürfen im Menü natürlich<br />

nicht fehlen.<br />

Die Speisen gibt es im Lokal<br />

zum Gleichgenießen, zum Mitnehmen<br />

im Glas oder als Catering<br />

für besondere Feste.<br />

Wohlfühlatmosphäre<br />

Optisch ist das KochGenussAtelier<br />

gemütlich eingerichtet.<br />

Die Holztür und Holzfenster<br />

verbreiten eine wohlige Atmosphäre.<br />

Gleich beim Eingang<br />

steht „Liebe schmeckt man“ geschrieben<br />

– und dafür steht die<br />

Chefin auch. Im Inneren fällt<br />

etwa die bunte Wand mit Paradiesvögeln<br />

und floralem Muster<br />

hinter der Theke sofort ins Auge.<br />

Außerdem gibt‘s Regale mit<br />

kleinen Geschenkideen.<br />

Geöffnet ist von Montag bis<br />

Samstag von 9 bis 19 Uhr.<br />

Integration gemeinsam gestalten<br />

JUBILÄUM. Anlässlich seines 15-jährigen Jubiläums beschäftigt sich das Integrationsreferat der<br />

Stadt Graz in einer aktuellen Publikation mit Geschichte, Auftrag und aktuellen Herausforderungen.<br />

Graz - seit 2001 erste Menschenrechtsstadt<br />

Europas<br />

- hat am 3. November<br />

2005 das Integrationsreferat ins<br />

Leben gerufen. Ziele waren und<br />

sind die Koordination und Umsetzung<br />

von Integrationsmaßnahmen<br />

sowie die Förderung<br />

der Integration und Teilhabe aller<br />

in Graz lebenden Menschen.<br />

Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums<br />

ist nun eine Publikation<br />

entstanden, die sich auf fast<br />

200 Seiten unter anderem mit<br />

Geschichte, Auftrag und den<br />

aktuellen Herausforderungen<br />

des Integrationsreferates beschäftigt.<br />

Die Wissenschaftlerin<br />

Petra Wlasak hat das Publikationsprojekt<br />

inhaltlich über etwa<br />

zwei Jahre lang begleitet. Das<br />

Team des Integrationsreferates<br />

und Stadtrat Kurt Hohensinner<br />

freuen sich, allen interessierten<br />

Leserinnen und Lesern das<br />

Ergebnis als pdf-Download zugänglich<br />

zu machen. Neben Forscherinnen<br />

der Grazer Universität<br />

kommen auch Zuständige<br />

aus Verwaltung und Politik zu<br />

Wort. Außerdem wird ein Einblick<br />

in die Bevölkerungsstruktur<br />

und Bevölkerungsentwicklung<br />

einer von Internationalität<br />

geprägten Grazer Stadtgemeinschaft<br />

gegeben. Das Magazin<br />

„15 Jahre Integrationsreferat“<br />

kann unter integrationsreferat@<br />

stadt.graz.at als Druckwerk bestellt<br />

werden.<br />

15 Jahre Integrationsreferat: Zum Jubiläum gibt es eine neue Publikation<br />

rund um die wichtige Arbeit des städtischen Referates.<br />

STADT GRAZ/FISCHER<br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Hunderte protestierten<br />

in Graz für bessere<br />

Pflegebedingungen<br />

Am Vormittag kämpften unzählige Grazer für fairere Bedinungen für Pflegepersonal.<br />

Das Thema wurde dann im Landtag diskutiert. KK<br />

POLITIK. Das Thema Pflege wurde in der heutigen Landtagssitzung heftig diskutiert, davor gab‘s eine Protestaktion<br />

in der Herrengasse. 21 Punkte standen auf der Tagesordnung. Erstmals war die Redezeit beschränkt.<br />

Von Fabian Kleindienst & Verena Leitold<br />

redaktion@grazer.at<br />

Vor Beginn der heutigen<br />

Landtagssitzung initiierte<br />

die KPÖ eine Protestaktion<br />

vor dem Landhaus in der Grazer<br />

Herrengasse. Unter dem Motto<br />

„Unsere Arbeit ist mehr wert!“ kamen<br />

ganz schön viele Menschen<br />

zusammen (siehe Fotos) und forderten<br />

faire Arbeitsbedingungen<br />

und dementsprechende Entlohnung<br />

in Pflegeberufen. Von den<br />

Kommunisten gab es dazu heute<br />

eine dringliche Anfrage an Landesrätin<br />

Juliane Bogner-Strauß<br />

(ÖVP). Darin ging es unter anderem<br />

um bessere Bezahlung und<br />

mehr Freizeit für das Pflegepersonal<br />

(zum Beispiel eine 35-Stunden<br />

Woche und eine sechste Urlaubswoche).<br />

Die KPÖ wollte von der<br />

Landesrätin auch wissen, wie viele<br />

Pflegestationen <strong>2021</strong> wegen Per-<br />

sonalmangel geschlosse werden<br />

mussten, wann mit einem Corona-<br />

Bonus zu rechnen sei.<br />

Und auch die Grünen drängten<br />

auf eine Reform des Pflegesystems.<br />

Ebenfalls in einem dringlichen Antrag<br />

forderte Klubobfrau Sandra<br />

Krautwaschl die Sicherstellung<br />

von 350 FH-Ausbildungsplätzen,<br />

die Aufstockung der Pflegestiftung,<br />

die Gewährleistung von teilstationärer<br />

Tagesbetreuung, betreutem<br />

Wohnen und mobiler Pflege nach<br />

BEP 2025 sowie die Stärkung des<br />

präventiven Charakters von Tageszentren.<br />

Das Ergebnis: Die Neuauflage<br />

des Projekts „Assistenzpersonal für<br />

die Pflegekräfte“ wird gerade geprüft,<br />

sicherte Vize-Landeshauptmann<br />

Anton Lang zu.<br />

Dieser wiederum legte legt das<br />

Budget für 2022 vor. Ein Minus<br />

von 483 Millionen Euro wird trotz<br />

anderer Ziele in Kauf genommen.<br />

Der Schuldenstand steigt mit Ende<br />

2022 damit auf 5,9 Milliarden Euro.<br />

„Es gilt nun alles daran zu setzen,<br />

die Wirtschaft weiter zu stärken<br />

und steirische Arbeitsplätze abzusichern<br />

und neue zu schaffen“,<br />

erklärte Lang bei der Präsentation<br />

des Entwurfs.<br />

Außerdem wurden bessere<br />

Rahmenbedingungen im Kinderbetreuungsbereich<br />

(FPÖ), eine<br />

Reparaturprämie (Grüne), ein Reparaturkoffer,<br />

kostenlose Menstruationsprodukte<br />

an steirischen<br />

Schulen (Neos) sowie mehrere<br />

Long-Covid-Maßnahmen<br />

diskutiert.<br />

Bitte kurz fassen!<br />

Grundsätzlich blieb heute aber<br />

weniger Zeit zur Diskussion. Nachdem<br />

es im September bereits eine<br />

Probe gab, gelten ab sofort nämlich<br />

neue Regeln, was die Redezeit<br />

betrifft: Diese wird je nach<br />

Mandatsverteilung eingeschränkt.<br />

Insgesamt stehen sechs Stunden<br />

für die Abarbeitung der regulären<br />

Tagesordnungspunkte zur Verfügung.<br />

Die ÖVP bekommt mit ihren<br />

18 Sitzen 1 Stunde und 48 Minuten,<br />

die SPÖ mit zwölf Sitzen 1 Stunde<br />

und 21 Minuten. Die FPÖ mit acht<br />

Sitzen darf exakt eine Stunde reden,<br />

die Grünen mit sechs Sitzen<br />

51 Minuten. Für die KPÖ (zwei<br />

Sitze) und die Neos (ebenfalls zwei<br />

Sitze) bleiben jeweils nur dreißig<br />

Minuten.<br />

Dringliche Anfragen und Befragungen<br />

von Regierungsmitgliedern<br />

sind von der Regelung ausgenommen.<br />

Die Wortmeldungen<br />

des Landeshauptmannes sowie<br />

der Landesräte sind ebenfalls nicht<br />

beschränkt. Kontrolliert wird die<br />

Redezeit über eine Uhr, die am<br />

Rednerpult installiert wurde.<br />

Die Landtagssitzung war zu Redaktionsschluss<br />

noch voll im Gange.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.<br />

at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Michelle Scheiber (0664/80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928<br />

(Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>19.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Laßnitzhöhe:<br />

graz 5<br />

Kindergarten festlich eröffnet<br />

NEU. Über ein Jahr wurde der Kindergarten in Laßnitzhöhe in Graz-Umgebung groß umgebaut<br />

und erweitert. Jetzt fand die offizielle Eröffnungsfeier statt, mit einem Tag der offenen Tür.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Rund um Graz werden aufgrund<br />

des regen Zuzugs Kinderbetreungseinrichtungen<br />

(aus)gebaut. Nachdem die Kinder<br />

nach etwa einem Jahr Bauzeit bereits<br />

im April einziehen konnten,<br />

wurde vergangene Woche der<br />

neue Kindergarten in Laßnitzhöhe<br />

endlich offiziell eröffnet. Dabei<br />

lud Bürgermeister Bernhard<br />

Liebmann zu einem Festakt ein,<br />

zu dem Gäste wie Bildungslandesrätin<br />

Juliane Bogner-Strauß,<br />

ÖVP-Bezirksobmann Ernst Gödl<br />

sowie Ehrenbürger Josef Großschädl<br />

eingeladen waren.<br />

Millionen für Kinder<br />

Konkret wurde das Gebäude des<br />

alten Kindergartens nahe des<br />

Markplatzes verschönert und<br />

räumlich für drei Kindergartengruppen<br />

erweitert, auch eine<br />

Kinderkrippe kam neu hinzu.<br />

„Ein Projekt dieser Art verursacht<br />

natürlich Kosten. Aber Geld, dass<br />

für Kinder ausgegeben wird, ist<br />

immer eine Investition in die Zukunft“,<br />

so Liebmann. Über zwei<br />

Millionen Euro wurden hier in die<br />

Hand genommen, Bogner-Strauß<br />

betonte in ihrer Rede, dass man<br />

die Kinderbetreuungsplätze in<br />

der gesamten Steiermark weiter<br />

ausbauen müsse und werde.<br />

Im Mittelpunkt der Feier standen<br />

aber die Kinder: Drei Lieder<br />

wurden einstudiert und den Zusehern<br />

präsentiert, im Anschluss an<br />

den Festakt gab es einen großen<br />

Tag der offenen Tür, Eltern konnten<br />

die neuen Räume erstmals besichtigen<br />

und begutachten.<br />

Das renovierte und ausgebaute Kindergartengebäude in Laßnitzhöhe soll<br />

mit seiner bunten Fassade an einen Regenbogen erinnern. GEMEINDE LASSNITZHÖHE<br />

KONTAKTIERE UNS UNTER<br />

ANFRAGE@PROJEKT-SPIELBERG.COM<br />

STIMMUNGSVOLLE WEIHNACHTSFEIERN & ACTIONREICHE WINTERFAHRERLEBNISSE<br />

ERLEBNIS IM DOPPELPACK<br />

REDBULLRING.COM


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

12-Jähriger wurde<br />

brutal ausgeraubt<br />

■ Gestern Abend kam es beim<br />

Grazer Einkaufszentrum Murpark<br />

im Bezirk Liebenau zu<br />

einem brutalen Raubüberfall:<br />

Ein bislang unbekannter Täter,<br />

der von vier weiteren unbekannten<br />

Jugendlichen begleitet<br />

wurde, sprach gegen 19 Uhr<br />

einen 12-jährigen Buben im<br />

Eingangsbereich des Einkaufszentrums<br />

an. Dabei verlangte<br />

der Räuber Bargeld von dem<br />

Kind und schlug dem Burschen<br />

zweimal ins Gesicht. Anschließend<br />

durchsuchte er noch seine<br />

Hosentaschen. Der dadurch<br />

verängstigte 12-Jährige gab dem<br />

Jugendlichen in der Folge einen<br />

geringen Geldbetrag. Danach<br />

flüchtete der Jugendliche. Zwei<br />

Ein Jugendlicher schlug gestern einen 12-Jährigen und raubte ihn aus. Die<br />

Grazer Polizei sucht nun nach möglichen Zeugen des Überfalls.<br />

SCHERIAU<br />

seiner Begleiter blieben noch<br />

kurz bei dem Burschen und<br />

schüchterten ihn noch weiter<br />

ein. Sie drohten ihm, dass er keinesfalls<br />

die Polizei rufen sollte.<br />

Das Kriminalreferat der Grazer<br />

Polizei hat nun die Ermittlungen<br />

in dem Fall übernommen. Die<br />

Polizei sucht nach Zeugen des<br />

Vorfalls und veröffentlichte eine<br />

Täterbeschreibung. Gesucht<br />

werden fünf Jugendliche im Alter<br />

zwischen 12 und 16 Jahren,<br />

männlich, dunkle Haare, be-<br />

kleidet mit Trainingsjacken und<br />

Jeanshosen. Hinweise zu den<br />

Tätern an die Polizeiinspektion<br />

Liebenau unter 059/133 65 88.<br />

48-Jähriger stürzte<br />

in Grube und starb<br />

■ Gestern Nacht kam es in der<br />

Gemeinde Gratwein-Straßengel<br />

im Bezirk Graz-Umgebung zu<br />

einem äußerst tragischen Vorfall:<br />

Ein 48-jähriger Mann aus<br />

dem Bezirk begab sich gegen<br />

Mitternacht auf den Heimweg<br />

von einem Lokal. Er ging alleine<br />

an einem Fußweg nahe seiner<br />

Wohnsiedlung. Als er schon<br />

in der Nähe seiner Wohnung<br />

angekommen war, dürfte er<br />

in der Dunkelheit in eine etwa<br />

50 bis 60 Zentimeter tiefe Baugrube<br />

gestürzt sein. Die Grube<br />

hatte man zuvor für den Bau<br />

von Garagen, beziehungsweise<br />

Carports errichtet. Ein Arbeitskollege<br />

wollte den 48-Jährigen<br />

am nächsten Morgen abholen,<br />

doch der Mann öffnete seinem<br />

Kollegen nicht die Türe. Die<br />

Polizei hielt daher eine Nachschau<br />

bei dem alleinlebenden<br />

Mann. Polizeibeamte fanden<br />

den 48-Jährigen schließlich in<br />

der schmalen Baugrube liegen.<br />

Jede Hilfe kam zu spät, der<br />

Mann war in der Nacht in der<br />

Grube gestorben. Die genaue<br />

Todesursache und die näheren<br />

Umstände des Vorfalls sollen<br />

nun geklärt werden. Die Staatsanwaltschaft<br />

Graz ordnete daher<br />

eine Obduktion des Leichnams<br />

an. Die Ermittlungen in<br />

dem Fall laufen.<br />

Italienisches Flair zieht ein<br />

MANGIARE. Noch vor Ende des Jahres eröffnet in der ShoppingCity Seiersberg ein VAPIANO.<br />

Der Clou: Bestellungen können via Smartphone und QR-Code am Tisch getätigt werden.<br />

EGastronomieunternehmer<br />

Josef Donhauser eröffnet<br />

demnächst das zweite VA-<br />

PIANO im Raum Graz.<br />

In der ShoppingCity Seiersberg<br />

entsteht ein über 600 Qua-<br />

dratmeter großes Restaurant<br />

mit attraktiven Indoor- und Outdoor-Terrassen.<br />

Bis zu 40 Menschen<br />

werden hier einen neuen<br />

Arbeitsplatz finden. Sie werden<br />

mit Dienstbeginn zu sogenannten<br />

Vapianisti. Die frische und<br />

individualisierbare Zubereitung<br />

à la minute ist das Herz<br />

von VAPIANO und gleichzeitig<br />

aber auch zu Spitzenzeiten bei<br />

unterschiedlichen Speisenbestellungen<br />

ein Thema für größere<br />

Gästegruppen. Mit einem<br />

innovativen Bestellprozess, der<br />

nun am neuen Standort getestet<br />

werden soll, will man die Gästewünsche<br />

als auch die DNA von<br />

VAPIANO vereinen.<br />

Die Bestellung erfolgt schneller<br />

und einfacher mit dem eigenen<br />

Smartphone am Tisch und<br />

die Speisen werden direkt zu<br />

Tisch serviert. „So wird gleichzeitiges<br />

und gemeinsames Essen<br />

möglich, die Wartezeit reduziert<br />

und trotz Digitalisierung<br />

der persönliche Kontakt durch<br />

das neue Service erhöht“, freut<br />

sich Philipp Zinggl, Geschäftsführer<br />

VAPIANO Österreich,<br />

über diesen gastronomischen<br />

Testballon in der ShoppingCity<br />

Seiersberg.<br />

Die Bestellung erfolgt schneller und einfacher mit dem eigenen Smartphone<br />

am Tisch und die Speisen werden dann direkt zum Tisch serviert.<br />

VAPIANO<br />

NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


<strong>19.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Pumba sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Pumba wünscht sich ein Geschwisterchen, mit dem er spielen kann. KK<br />

Der junge Pumba ist recht oder drinnen ist dem Kätzchen<br />

scheu und skeptisch und egal. Wer schenkt ihm ein liebevolles<br />

Heim?<br />

will daher noch nicht angefasst<br />

werden. Er beobachtet aber<br />

sehr genau, ist verspielt und - 4 Monate<br />

sehr aktiv. Um sich richtig austoben<br />

zu können, wünscht sich - Wohnung oder Freigang<br />

- männlich<br />

Pumba ein Geschwisterchen<br />

und wird daher nur an ein Zuhause<br />

mit Zweitkatze vermit-<br />

www. aktivertierschutz.at<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

telt. Ob dann draußen toben Tel. 0676/84 24 17 437<br />

Die BIG erweiterte das bestehende Haupthaus um rund 930 Quadratmeter. Der<br />

Zwischentrakt im Erdgeschoss wurde vergrößert und aufgestockt.GEOPHO / JORJ KONSTANTINOV<br />

Bulme feierte Eröffnung<br />

■ Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit<br />

erstrahlt die Höhere Technische<br />

Bundeslehranstalt für Maschinenbau<br />

und Elektrotechnik<br />

(HTBLA Bulme) in Graz-Gösting<br />

in neuem Glanz. Gemeinsam<br />

mit dem Bundesministerium für<br />

Bildung, Wissenschaft und Forschung<br />

investierte die BIG (Bundesimmobiliengesellschaft)<br />

rund<br />

24 Millionen Euro in die Sanierung<br />

und Erweiterung der Schule. Es<br />

entstand ein komplett neues Werkstättengebäude,<br />

in dem die Schüler<br />

alles haben, was sie für eine erfolgreiche<br />

Ausbildung brauchen.<br />

Zudem erweiterte die BIG das<br />

bestehende, 16.500 Quadratmeter<br />

umfassende Haupthaus um rund<br />

930 Quadratmeter. In der letzten<br />

Bauphase wurden außerdem das<br />

alte Werkstättengebäude und das<br />

alte Heizhaus abgebrochen. An<br />

deren Stelle wurde ein neuer Parkplatz<br />

sowie eine Abstellfläche für<br />

rund 140 Fahrräder errichtet.<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE<br />

Steiermark<br />

impft.<br />

Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur<br />

unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in<br />

unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist<br />

gratis und sicher.<br />

!<br />

Bitte melden Sie sich unter www.steiermarkimpft.at an!<br />

Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Markus<br />

Freidl,<br />

„Bratmaxl“<br />

Angeblich ist Ihre Currywurst<br />

ja die beste in ganz<br />

Graz. Stimmt das?<br />

Also meiner Meinung nach<br />

schon (lacht). Nein Spaß, aber<br />

das hab ich tatsächlich schon<br />

von vielen gehört, dass mein<br />

Stand unter anderem dafür berühmt<br />

ist.<br />

Wofür sind Sie denn noch<br />

berühmt?<br />

Man sagt, dass ich quasi ein<br />

Hobby-Psychologe bin. Eine<br />

meiner Stammkundinnen ist<br />

Psychologiestudentin und<br />

die meinte mal zu mir, dass<br />

sie bei mir und meiner Kundschaft<br />

am allermeisten über<br />

die menschliche Psyche lernt.<br />

Grazer<br />

Originale<br />

Markus Freidl betreibt bereits seit elf<br />

Jahren seinen Würstelstand am Franziskanerplatz.<br />

Beim „Bratmaxl”, wie der<br />

Stand liebevoll genannt wird, gibt es nicht<br />

nur die beste Currywurst von ganz Graz.<br />

Was verbinden Sie denn am<br />

meisten mit Graz?<br />

Eine wunderschöne Stadt<br />

mit freundlichen Menschen.<br />

Und den Franziskanerplatz<br />

natürlich (lacht).<br />

Gibt es denn ein Erlebnis,<br />

was Ihnen besonders in Erinnerung<br />

geblieben ist?<br />

Ja tatsächlich! Da gibt‘s eigentlich<br />

echt viel. Aber zum Beispiel<br />

ist der Johann Lafer zu<br />

mir gekommen und hat gesagt<br />

dass er als Kind immer schon<br />

da war und dass er grad einen<br />

Film über sein Leben dreht.<br />

Dann war ich auf ZDF im Fernsehen,<br />

das war schon ziemlich<br />

cool.<br />

NINA WIESMÜLLER<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Nichts zu bieten<br />

Reininghaus verschwand, danach<br />

Lendplatz und Kaiser-Josef-Platz.<br />

Ja, die Stadt Graz hat<br />

nichts für die Jugend.<br />

Marc Stipsits<br />

* * *<br />

Nur Zerstörung<br />

In der Nähe des Murkraftwerks<br />

in Puntigam gibt es genug freie<br />

betonierte Flächen, wo sie alles<br />

zerstören können mit ihrer Hupferei.<br />

Gerd Edgar<br />

* * *<br />

Zu weit entfernt<br />

Gerd Edgar, du fährst ja sicher<br />

auch zwei Stunden zur Arbeit<br />

damit du arbeiten darfst.<br />

Marc Stipsits<br />

* * *<br />

Ich gehe zu Fuß<br />

Nein, Marc Stipsits, ich gehe zu<br />

Fuß zur Arbeit und nach Punti<br />

sind es nur knapp 20 Minuten.<br />

Gerd Edgar<br />

* * *<br />

Unsportlich<br />

Für die Unsportlichkeit, dass du<br />

zu Fuß gehen musst, Gerd Edgar,<br />

können die anderen aber nichts.<br />

Marc Stipsits<br />

* * *<br />

Unfälle befürchtet<br />

Ja, super Idee, gleich neben der<br />

Hauptstraße mit Straßenbahn!<br />

Nach dem ersten Unfall mit<br />

Skateboard ist dort Schluss mit<br />

lustig!<br />

Maria Christine Schauer<br />

* * *<br />

Keine Bim<br />

Dort fährt keine Bim, das ist die<br />

Fröhlichgasse, Maria Christine<br />

Schauer.<br />

Gerd Edgar<br />

* * *<br />

Trotzdem neben Straße<br />

Ahso, stimmt, das ist die Fröhlichgasse.<br />

Trotzdem: das ist<br />

gleich neben der Straße!<br />

Maria Christine Schauer<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Neues<br />

Hindernis<br />

für Skater<br />

Am Lendplatz, aber vor allem<br />

am Kaiser- Josef-Platz<br />

gibt es immer wieder Probleme<br />

zwischen Anrainern und<br />

Skatern. Eine neue Area vor<br />

der Messe soll jetzt als Lösung<br />

dienen. Weitere Ausweich-<br />

Flächen sind geplant. Vor der<br />

Messehalle A wurden kürzlich<br />

Beton-Hindernisse – sogenannte<br />

Obstacles – installiert.<br />

Sie sollen als Rampen für<br />

Tricks dienen und ähneln den<br />

Pollern am Kaiser- Josef-Platz<br />

und Lendplatz, nur dass sie<br />

keine Holzauflagen als Sitzflächen<br />

haben. Unsere Leser diskutierten<br />

über die Nachricht.<br />

Bereits seit elf Jahren ist Markus Freidl schon am Franziskanerplatz.<br />

KK<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


Entlohnung<br />

Überdurchschnittliche<br />

4- bzw. 5-Tage-Woche<br />

Geregelte<br />

Dienstwahl nach gemeinsamer Vereinbarung:<br />

Frühdienst-Spätdienst-Teildienst<br />

Aufteilung des Trinkgeldes<br />

Faire<br />

Verpflegung<br />

Kostenlose<br />

Mitarbeiterparkplätze vorhanden<br />

Kostenlose<br />

<strong>19.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

SAN PIETRO - SAN BAR<br />

RISTORANTE - FOCACCERIA - CAFFE - BAR<br />

WIR SUCHEN MOTIVIERTE UND ENGAGIERTE<br />

MITARBEITER:<br />

Restaurantleiter/in<br />

Restaurantfachmann/-frau<br />

Barkellner/in mit Inkasso<br />

Lehrling Restaurantfachmann/-frau<br />

KV - Überkollektivvertragliche Entlohnungen<br />

Gastro<br />

Vollzeit, Teilzeit, geringfügig und Aushilfen<br />

Arbeitszeit:<br />

WIR BIETEN IHNEN:<br />

Sonn- und Feiertage Frei<br />

BEWERBUNGEN BITTE AN OFFICE@SANPIETRO.AT.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

David Reumüller‘s Muscle Tomcat<br />

Machine.<br />

GREGOR REUMÜLLER<br />

„Awaitet“: Sound<br />

fürs Klanglicht<br />

■ Awaited nennt sich die Konzertinstallation<br />

von David Reumüller<br />

im Space04 des Kunsthauses<br />

Graz im Rahmen von<br />

Klanglicht <strong>2021</strong>. Nach einem<br />

langen Jahr des Ausharrens<br />

ohne Bühne spielt die Geisterband<br />

des Musikers und bildenden<br />

Künstlers von 22. <strong>Oktober</strong><br />

bis 1. November den neuen<br />

Song: ein Schattentheater der<br />

anderen Art zum Eintauchen<br />

und Mitwarten.<br />

Bereits mit der interaktiven<br />

Installation EXPOSURE o.T. im<br />

Schauspielhaus beim Klanglicht<br />

2018 präsent, schafft David<br />

Reumüller im Kunsthaus für<br />

das Klanglicht <strong>2021</strong> eine Installation,<br />

die reale und virtuelle<br />

Raumdimensionen ineinander<br />

übergehen lässt und das Warten<br />

selbst mit an- und abschwellender<br />

Musik zum Thema macht ‒<br />

als Fortsetzung seiner Filmprojektionen<br />

auf dreidimensionale<br />

Verhüllungen, die er erstmals<br />

2015 mit einer Installation in<br />

Sharjah begann und die er im<br />

studio der Neuen Galerie Graz<br />

mit der Ausstellung Johnny<br />

Silver – Superposition (2017)<br />

oder auch in einer Musikperformance<br />

mit Dorit Chrysler im<br />

selben Jahr weiterführte.<br />

1979 im Murtal geboren, zog<br />

es David Reumüller schon früh<br />

nach Graz, wo er sich an der Ortweinschule<br />

der visuellen Kunst<br />

widmete. Seit seinem Abschluss<br />

1998 setzt sich der Künstler mit<br />

unterschiedlichen Medien auseinander.<br />

So erschienen neben<br />

seinen visuellen Inszenierungen<br />

auch zahlreiche musikalische<br />

Sammelwerke, Publikationen<br />

und Filme.<br />

Theater im Keller ist 75<br />

Ältestes Theater Euopas<br />

FREUDE. Hohe Auszeichnung für die traditionsreiche Grazer Bühne: Dem Theater im<br />

Keller wurde das Landeswappen verliehen. Das Theater zählt zu den ältesten Europas.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Ehre, wem Ehre gebührt.<br />

Das Theater im Keller in<br />

der Grazer Münzgrabenstraße<br />

wurde zu Recht vom<br />

Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer mit dem Landeswappen<br />

ausgezeichnet. Es ist<br />

nämlich das älteste freie Theater<br />

Mitteleuropas und eines der ältesten<br />

der Welt.<br />

Das heutige Theater im Keller<br />

hat 1951 seine Wurzeln in Laienspielgruppen<br />

der Nachkriegszeit.<br />

Erste Theaterlocation gab<br />

es in der Merangasse, wo die<br />

„Spielvögel“ in Kellerräumlichkeiten<br />

auftraten. Der Raum war<br />

klein, der Keller würde heute<br />

schon allein vom Brandschutz<br />

her nie als Theater genehmigt<br />

werden. Ich durfte als Kind einige<br />

male Vorstellungen in diesem<br />

Kellertheater besuchten und ich<br />

erinnere mich, es war immer ein<br />

Vergnügen. Damals war das alles<br />

noch anders. Der Name „Theater<br />

im Keller“ wird seit 1969 verwendet.<br />

Nächster Spielort für das<br />

freie Theater waren Räumlichkeiten<br />

in der Mondscheingasse<br />

und 1973 erfolgte endgültig die<br />

Übersiedelung des „Theater im<br />

Keller“ in die Münzgrabenstraße.<br />

Der Grazer Schauspieler Alfred<br />

Haidacher leitet heute die<br />

Bühne und macht das mit Leidenschaft.<br />

Haider ist durch und<br />

durch ein Theatermann. Er spielte<br />

am Schauspielhaus und an der<br />

Oper. Haidacher trat auch in der<br />

Grazer Märchenbühne gerne auf.<br />

Er ist auch Dramaturg, arbeitete<br />

als Regisseur und als Theaterpädagoge.<br />

Haidacher schrieb Musik<br />

für Theaterstücke und übersetzte<br />

Theaterstücke aus dem Englischen.<br />

Alle diese Übersetzungen<br />

wurden erfolgreich aufgeführt.<br />

Über seine Übersetzungen sind<br />

Alfred Haidacher (Mitte) mit dem Landeswappen.<br />

LH Hermann Schützenhöfer<br />

(3. v. r.) überreichte die Auszeichnung. KK<br />

auch zwei Bücherbände erschienen.<br />

Haidacher stand bis 2017<br />

in rund 240 Rollen auf diversen<br />

Theaterbühnen.<br />

Im Theater im Keller steht aktuell<br />

das Stück „Veza und Marlen“<br />

von Sophie Reyer auf dem<br />

Spielplan. Da ist Alfred Haideracher<br />

für die Bühne zuständig.<br />

Es spielen Katrin Ebner, Ute<br />

Veronika Olschnegger, Manuel<br />

Gölles und Eva Weutz, die auch<br />

Regie führt. Die nächsten Vorstellungen:<br />

Heute Dienstag, <strong>19.</strong><br />

<strong>Oktober</strong>, Donnerstag 21. <strong>Oktober</strong><br />

und Freitag 22. <strong>Oktober</strong>. Beginn<br />

ist jeweils um 20 Uhr. Gespielt<br />

wird vorerst bis Ende November.<br />

Auch Schauspieler-Größen wie Wolfram Berger haben ihre ersten Auftritte<br />

im Theater im Keller gehabt. Viele andere Schauspieler folgten.<br />

KK


<strong>19.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Ausblick<br />

graz 11<br />

Was morgen in Graz wichtig ist<br />

■ Morgen Mittwoch ist der steirische Equal Pay Day: Männer haben<br />

im Durchschnitt an diesem Tag schon so viel verdient, wie Frauen bis<br />

Jahresende. Die KPÖ veranstaltet deshalb eine Aktion unter dem Titel<br />

„Achtung Falle“ in der Herrengasse (16 bis 18 Uhr).<br />

■ Die Straßenbahn in die Smart City und nach Reininghaus starten<br />

in den Probebetrieb. Ab 20 Uhr werden elektrotechnische Messungen<br />

durchgeführt. Dabei wird beispielsweise kontrolliert, ob die Leitungen<br />

passen. Der reguläre Betrieb der neuen Linien startet am 26. November.<br />

■ Olympia-Siegerin Anna Kiesenhofer, die ja für das Team Cookina<br />

Graz fährt, trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein.<br />

■ Das Abschlusstraining des SK Sturm vor dem EuropaLeague-Spiel<br />

gegen Real Sociedad findet um 11 Uhr in Messendorf statt. Danach lädt<br />

Cheftrainer Christian Ilzer zur Pressekonferenz.<br />

■ SteiermarkTourismus-Chef Erich Neuhold und Landesrätin Barbara<br />

Eibinger-Miedl informieren in der Seifenfabrik über die Wintersaison<br />

21/22 und die Herausforderungen für den Wintertourismus.<br />

■ Am Hauptplatz können sich Interessierte unter dem Motto „Rat<br />

vom Notar“ zwischen 12 und 13 Uhr wieder über rechtliche Stolpersteine<br />

beim Immobilienkauf informieren.<br />

■ Key-Researcherin Doris Ribitsch spricht im Graz Museum (18<br />

Uhr) über Enzyme für eine nachhaltige Plastikkreislaufwirtschaft.<br />

Morgen Mittwoch startet der Probebetrieb für die Straßenbahnlinie 4 nach<br />

Reininghaus. Es werden Leitungs-Messungen durchgeführt. HOHENSINN ARCHITEKTUR

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!