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greenup #11 Leseprobe

Das Zukunfts-Magazin für einen nachhaltigen Lebensstil.

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greenup | MOBILITY

Camping ist an und für sich eine

der klimafreundlichsten Arten

zu Reisen, besonders im Vergleich

zu einem Urlaub mit Flugreise

und Hotelübernachtung. Aber unbedacht

können Camper auch unnötigen

Müll verursachen, Energie verschwenden

und eine schädliche CO 2 -Bilanz

nach sich ziehen. Darum achten immer

mehr Menschen darauf, auch beim

Campen möglichst bewusst natürliche

Ressourcen zu schonen. Der Trend

geht zum naturnahen Camping, mit

möglichst wenig Zivilisationsballast

und ohne Spuren zu hinterlassen.

teilweise durch den Kraftstoffverbrauch

des mobilen Zuhauses wieder hinzukommen.

Die Reisevariante, die eindeutig

am besten für das Klima ist, ist, wenn

man die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

antritt und am Ferienort oder

gleich auf einem Campingplatz in ein

gemietetes Mobil zieht. Gerade mal 251

Kilogramm CO 2e fielen bei dem beispielhaften

Rügen-Trip dann an.

SHARING LOHNT SICH

FÜR DAS KLIMA:

MIT ÖFFIS UND

MIET-CAMPER VER-

HINDERST DU 70 %

AN EMISSIONEN IM

VERGLEICH ZU EINER

ANREISE MIT DEM

EIGENEN CAMPING-

MOBIL

UMWELTBILANZ VON CARAVAN & CO.

2020 hat der Caravaning Industrie

Verband eine Studie beim Institut für

Energie und Umweltforschung Heidelberg

(ifeu) in Auftrag gegeben, die die

Klimabilanz von verschiedenen Reisen

mit Reisemobilen und Caravans untersucht

hat. Einige der Ergebnisse waren

gute Nachrichten für die Wohnwagen-

Industrie, wie die Tatsache, dass Urlaube

mit Reisemobil oder Caravan im

Vergleich zu anderen beliebten Reiseformen

weniger klimaschädlich sind. Bei

einer zweiwöchigen Frankfurt-Rügen-

Reise wurden Emissionen von 1.048

Kilogramm CO 2 -Äquivalente (CO 2e )

errechnet, wenn sie mit Pkw und Hotel-

„Hinterlasse

nur Fußspuren,

nimm nur

Erinnerungen mit“

alte Reiseweisheit

© Roman Borodaev/Shutterstock.com

BUCHTIPP

Nele Landero Flores

Camping.

Das große Handbuch

€ 29 / ebook: € 23,99

Camping-Symbole S. 58-63: © Artco/Shutterstock.com

übernachtungen angetreten wird. Fährt

man mit dem Campingmobil auf einen

Campingplatz sinken die Emissionen

auf knapp über 800 Kilogramm, auf einem

bescheidenen Stellplatz wäre man

bei 731 Kilogramm. Der Unterschied ist

allerdings nicht gerade gewaltig, da die

CO 2e -Kosten, die man für den Verzicht

auf ein Hotel einspart (600 Kilogramm),

Der Umweltvorteil einer Campingreise

relativiert sich immer mehr mit der

zurückgelegten Strecke. Bereits bei einer

2.000 Kilometer langen Rundreise

von Frankfurt nach Südfrankreich verbraucht

ein teilintegriertes Campingmobil

so viel fossiles Benzin, dass es sich

eher lohnt, mit dem Pkw in ein Hotel

zu fahren – bei beiden kommt man laut

ifeu-Studie etwa auf 1.000 Kilogramm.

Das ist sogar etwas weniger als die innerdeutsche

Reise, was damit zusammenhängt,

dass der teils mit Atomkraft

betriebene französische Strom weniger

Emissionen verursacht.

Camping ist Leidenschaft und Lebensgefühl

– aber als Einsteiger*in hat man erst

einmal eine Menge Fragen. Für die perfekte

Vorbereitung auf den Campingtrip haben

die Reiseblogger von camperstyle.de

jetzt ein umfangreiches und zeitgemäßes

Handbuch herausgebracht. Hier findest

du auf 400 Seiten reihenweise Tipps und

Checklisten rund um Campingfahrzeuge,

Reiseplanung und Ausstattung – alles was

ein Camping-Neuling wissen muss.

camperstyle.de/campingbuch

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