Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Trauung<br />
Geschichte. Und: Trauzeugen<br />
braucht man tatsächlich<br />
auch nicht mehr<br />
– man kann aber welche<br />
benennen, schließlich<br />
muss ja jemand den Jungesellenabschied<br />
organisieren.<br />
Anmeldung zur<br />
Eheschließung<br />
Diese Anmeldung zur<br />
Eheschließung kann frühestens<br />
sechs Monate<br />
vor der standesamtlichen<br />
Trauung erfolgen. In der<br />
Wunschkommune kann<br />
man aber seinen <strong>Hochzeits</strong>termin<br />
in der Regel<br />
schon davor reservieren<br />
und dann die formale<br />
Anmeldung rechtzeitig<br />
machen. Grundsätzlich<br />
ist es gut, wenn man sich<br />
schon frühzeitig um diverse<br />
Bestätigungen und<br />
Papiere kümmert – vor<br />
Gebühren<br />
allem, wenn ein Partner keine deutsche<br />
Nationalität hat, man schon Kinder hat<br />
oder geschieden ist. Je nach Lebenssituation<br />
braucht es individuelle Formulare,<br />
die aber spätestens bei der Anmeldung<br />
der Eheschließung vom Standesamt<br />
mitgeteilt werden. Grundsätzlich kann<br />
eine Hochzeit sehr schnell und spontan<br />
gehen: Wenn alle erforderlichen Unterlagen<br />
vorliegen, kann man im Grunde noch<br />
am selben Tag heiraten, an dem man die<br />
Anmeldung abgibt. Wenn beide Partner<br />
zum Beispiel in derselben Stadt geboren<br />
wurden, in der sie auch heiraten wollen<br />
und man seinen Personalausweis dabei<br />
Anmeldung zur Eheschließung<br />
(deutsches Recht): 40 Euro<br />
Anmeldung zur Eheschließung<br />
(ausländisches Recht): 80 Euro<br />
Eheschließung vor anderem<br />
Standesamt als Anmeldung:<br />
30 Euro<br />
Dazu kommen noch Gebühren<br />
für Eheurkunden und beglaubigte<br />
Registerausdrucke (12 Euro).<br />
Das Stammbuch kostet etwa<br />
15 Euro – je nach Kommune<br />
und Design.<br />
hat, kann es quasi losgehen,<br />
weil Geburtsurkunde<br />
und Dokumente dann<br />
innerhalb der Verwaltung<br />
griffbereit vorliegen<br />
– sofern man auch heute<br />
noch in der Kommune<br />
wohnt.<br />
Wer jedoch im eigenen<br />
Garten heiraten will, der<br />
hat schlechte Karten. Es<br />
ist gesetzlich geregelt,<br />
wo eine Trauung mit einem<br />
Standesbeamten<br />
stattfinden darf. So besteht<br />
zum Beispiel die<br />
Vorgabe, dass jeder die<br />
Möglichkeit haben soll,<br />
ebenfalls an diesem Ort<br />
zu heiraten und er im Besitz<br />
der Kommune sein<br />
muss, in der man heiraten<br />
will – was beim eigenen<br />
Garten eben nicht<br />
der Fall ist. Der Standesbeamte<br />
muss das Hausrecht<br />
haben. Ausnahmen,<br />
wenn entsprechende Vereinbarungen<br />
mit Eigentümern geschlossen werden,<br />
gibt es – zum Beispiel bei Schlössern<br />
und anderen ausgefallenen Orten. Eheschließungen<br />
im Freien sind grundsätzlich<br />
möglich, doch auch dabei müssen<br />
die Vorgaben des Personenstandsrechts<br />
beachtet werden: Der Ort der Trauung<br />
muss innerhalb des Standesamtsbezirks<br />
liegen und die Amtshandlung darf nicht<br />
durch mögliche Störungen gefährdet<br />
werden. So muss am Trauort die Öffentlichkeit<br />
ausgeschlossen werden können.<br />
Bei schlechtem Wetter muss zudem ein<br />
geeignetes Trauzimmer in der Nähe ver-<br />
17