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BOLD THE MAGAZINE No.55

EXKLUSIV IM INTERVIEW: KATE WINSLET | „NO TIME TO DIE“ DANIEL CRAIG EXKLUSIV IM GESPRÄCH | PORSCHES STARKE FRAUEN IM TENNIS | SHE MOVES US: PROFIBOXERIN NINA MEINKE IM INTERVIEW | ON THE TRAIL OF JAMES BOND: MIT ASTON MARTIN ÜBER DIE ALPEN | TOM ODELL | CLAUDIA SCHIFFER: MODEFOTOGRAFIE DER 90IGER

EXKLUSIV IM INTERVIEW: KATE WINSLET | „NO TIME TO DIE“ DANIEL CRAIG EXKLUSIV IM GESPRÄCH | PORSCHES STARKE FRAUEN IM TENNIS | SHE MOVES US: PROFIBOXERIN NINA MEINKE IM INTERVIEW | ON THE TRAIL OF JAMES BOND: MIT ASTON MARTIN ÜBER DIE ALPEN | TOM ODELL | CLAUDIA SCHIFFER: MODEFOTOGRAFIE DER 90IGER

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INTERVIEW / DANIEL CRAIG<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> // 59<br />

Kaum ein anderer Film stand so für die Kino-Krise während der Pandemie wie der 25. Bond:<br />

Eigentlich war der Kinostart für Ende 2019 geplant, der angepeilte Starttermin wurde dann<br />

aber wegen der Pandemie mehrmals verschoben. Nun ist Daniel Craig als James Bond in<br />

„No Time to Die“ („Keine Zeit zu sterben“) ein letztes Mal im Auftrag Ihrer Majestät im Einsatz.<br />

Wir trafen ihn aus diesem Anlass exklusiv zum Gespräch.<br />

Was braucht es, um die Aufgaben des<br />

berühmtesten Geheimagenten der Welt zu<br />

übernehmen? Bislang war das stets recht<br />

klar umrissen: männlich und weiß musste<br />

man sein, und vor allem von den Britischen<br />

Inseln stammen. Mindestens genauso<br />

wichtig aber ist es, dass der Schauspieler, der<br />

007 wird, einerseits schon einen gewissen<br />

Bekanntheitsgrad hat, aber andererseits<br />

keinesfalls so berühmt ist, dass er womöglich<br />

die Rolle überschattet. Insofern also war<br />

Daniel Craig, als er vor 15 Jahren zum neuen<br />

James Bond ausgerufen wurde, genau die<br />

richtige Wahl. Weit über zehn Jahre schon<br />

war Craig, der am 2. März 1968 als Sohn<br />

eines Navy-Fähnrichs und Stahlarbeiters<br />

und einer Lehrerin im englischen Chester<br />

geboren wurde, bereits vor der Kamera aktiv<br />

als man ihm 2005 die Aufgabe übertrug, der<br />

neue 007 zu werden. Mit 16 Jahren hatte<br />

er die Schule abgebrochen und war nach<br />

London gezogen, wo er am National Youth<br />

Theatre aufgenommen wurde. Es folgten<br />

ein Schauspielstudium an der Guildhall<br />

School of Music and Drama, Theaterengagements,<br />

etwa in „Angels in America“, und<br />

erste Film- und Fernsehrollen wie in „Im<br />

Glanz der Sonne“ (immerhin mit Morgan<br />

Freeman und Armin Müller-Stahl) oder<br />

„Die Abenteuer des jungen Indiana Jones“. In<br />

Deutschland wurde der Brite damals – nach<br />

erster kurzer Ehe, aus der seine Tochter Ella<br />

hervorging – zunächst als Lebensgefährte<br />

von Heike Makatsch bekannt, die damals<br />

gerade das Musikfernsehen hinter sich ließ<br />

und als Schauspielerin durchstartete. Bei<br />

Dreharbeiten zum Film „Obsession“ lernten<br />

sich die beiden 1996 kennen und lebten<br />

dann mehrere Jahre zusammen in London.<br />

In dieser Zeit nahm auch Craigs eigene<br />

Karriere Fahrt auf: Im Kostümdrama „Elizabeth“<br />

spielte er eine kleine Rolle neben Cate<br />

Blanchett, in „Lara Croft: Tomb Raider“<br />

war er als Angelina Jolies Freund zu sehen,<br />

in „Road to Perdition“ stand er als Sohn<br />

von Paul Newman vor der Kamera seines<br />

späteren Bond-Regisseurs Sam Mendes.<br />

2000 wurde er, genau wie August Diehl und<br />

Nina Hoss, als European Shooting Star bei<br />

der Berlinale geehrt.<br />

Als 007-Produzentin Barbara Broccoli<br />

und ihr Bruder Michael G. Wilson ihn<br />

2005 schließlich zum neuen James Bond<br />

ausriefen, stieß diese Entscheidung erst<br />

einmal auf Skepsis. Der Unterschied zum<br />

Vorgänger Pierce Brosnan mit seinem<br />

makellos-eleganten Gentleman-Style schien<br />

zu groß: die Haare zu blond, die Augen<br />

zu blau und irgendwie Craig als Gesamtpaket<br />

nicht heldenhaft genug. „James Bland“<br />

(also: James Langweilig) titelte die britische<br />

Presse. Doch als „Casino Royale“ ein Jahr<br />

später in die Kinos kam, sah die Sache

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