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KONTER 2021/2022 - Ausgabe 3

Maik Machulla verlängert bis 2026 Ein Liga-Urgestein im Dienste der SG - Portrait Michael Müller

Maik Machulla verlängert bis 2026
Ein Liga-Urgestein im Dienste der SG - Portrait Michael Müller

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28 SG Interview<br />

<strong>KONTER</strong> <strong>2021</strong>/<strong>2022</strong><br />

Julius, was hast du gedacht, als die SG dich kontaktierte und dir anbot,<br />

bis Weihnachten im hohen Norden zu spielen und zu trainieren?<br />

Julius Meyer-Siebert: Ich war schon ziemlich überrascht, als<br />

mir die Leipziger Verantwortlichen, also Trainer André Haber und<br />

Sportkoordinator Philipp Müller, vom Interesse der SG erzählten. Mir<br />

war relativ schnell klar, dass es nur eine Antwort geben konnte:<br />

Ja! Wann werde ich wieder die Gelegenheit erhalten, ein Top-Team<br />

auf diese Weise kennenzulernen? Ein Gespräch mit SC-Geschäftsführer<br />

Karsten Günther zeigte auf, dass die aktuelle Situation einen<br />

kurzzeitigen Wechsel hergab. Zuletzt hatte ich in Leipzig nicht die<br />

erhofften Spielanteile.<br />

Ende Oktober absolviertest du die ersten Heimspiele für die<br />

SG. Wie oft warst du vorher in der FLENS-ARENA gewesen?<br />

Julius Meyer-Siebert: Genau ein einziges Mal. Das war im April,<br />

als nur ein paar Offizielle in der Halle waren. Ich habe aber natürlich<br />

schon viele Spiele im Fernsehen verfolgt und viel von der besonderen<br />

Atmosphäre in Flensburg gehört.<br />

Was hast du dir für die nächsten Wochen vorgenommen?<br />

Julius Meyer-Siebert: Ordentlich Gas geben, möglichst schnell viel<br />

aufsaugen und die Mannschaft unterstützen, wo es geht. Der Rest<br />

kommt dann automatisch.<br />

In Leipzig ist Philipp Müller als Sportkoordinator tätig. Bei der<br />

SG hilft Zwillingsbruder Michael Müller aus. Kamst du dir da<br />

wie der Hase beim berühmten Wettrennen mit dem Igel vor?<br />

Julius Meyer-Siebert: (schmunzelt) Die beiden kenne ich seit meiner<br />

Kindheit, da sie zu den Freunden der Familie zählen. Wir stammen<br />

alle aus Bayreuth. Mit Philipp spielte ich letzte Saison noch<br />

gemeinsam in Leipzig, jetzt ist er Sportkoordinator. Mit Michael<br />

sprach ich kurz, als ich nach Flensburg kam. Wenige Tage später<br />

stand er neben mir im Training, und in Veszprém teilten wir uns<br />

das Zimmer. Als Junge schaute ich zu den Müller-Zwillingen auf,<br />

war Fan von ihnen und verfolgte ihre Spiele. Als sie noch für HaSpo<br />

Bayreuth spielten, spielte ich bereits in der Halle Verstecken. Als sie<br />

mit dem TV Großwallstadt ihr Abschiedsspiel bestritten, sammelte<br />

ich Autogramme.<br />

Wie würdest du eure Heimatstadt Bayreuth beschreiben?<br />

Julius Meyer-Siebert: Es ist eine überschaubare Stadt, in der ich<br />

eine schöne Kindheit hatte. Da Bayreuth eine Studentenstadt ist, ist<br />

fast jede Sportart gut vertreten. Am erfolgreichsten sind die Basketballer.<br />

Die Fußballer wollen in die 3. Liga. Die Handballer halten<br />

sich im Drittliga-Mittelfeld. Die Spiele streame ich gerne, wenn es<br />

meine Zeit zulässt. In der Mannschaft spielen mein älterer Bruder<br />

Yannik und viele Freunde. Mein Vater gehört seit vielen Jahren dem<br />

Vorstand an.<br />

Dann bist du sicherlich über deine Familie zum Handball gekommen?<br />

Julius Meyer-Siebert: Ja, so ist es. Mein Vater spielte übrigens<br />

in der Jugend für den VfL Bad Schwartau und kam wegen seines<br />

Studiums nach Bayreuth. Zunächst fing mein Bruder an, dann ich.<br />

Ich wechselte vom Kinderturnen in die Mini-Jugend.<br />

Was waren bislang die Höhepunkte in deiner jungen Sportler-Laufbahn?<br />

Julius Meyer-Siebert: Mit Bayreuth gewann ich die bayrische<br />

Meisterschaft der C-Jugend. In dieser Zeit war ich häufiger zur Landesauswahl.<br />

2017 wechselte ich nach Leipzig und spielte dort A-Jugend-Bundesliga.<br />

Ein Höhepunkt war natürlich das erste Spiel in der<br />

Männer-Bundesliga. 2019 war ich mit der U19-Nationalmannschaft<br />

zur Weltmeisterschaft in Skopje. Wir gewannen Silber.<br />

Hast du in Leipzig ein Sport-Internat besucht?<br />

Julius Meyer-Siebert: In einem Internat war ich nicht. Ich be-<br />

„Kneif mich! Bin ich wirklich bei der SG?“

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