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ISSN 2197-5450 NOVEMBER | DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Mit Extraseiten<br />
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
GOLDKÖPFE<br />
Glanzstücke von Harriet Bosse<br />
WAS DEM HERZEN GUT TUT<br />
Paintings, Yoga & more by Heike Mörschel<br />
KINDERRÄUME ZUM WOHLFÜHLEN<br />
Wohnspezialistin Katja Schulze<br />
DAS KLIMA IST IHR GEBIET<br />
Wissenschaftlerin & Buchautorin Denise Müller-Dum<br />
WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser!<br />
Jens Lütjen<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Robert C. Spies KG<br />
Stadtteile und ihre Bedeutung<br />
Die Corona-Pandemie hat es gezeigt – die hohe<br />
Bedeutung der Resilienz von Stadtteilen als Begegnungsstätte<br />
für sozialen Austausch und Urbanität,<br />
ebenso der täglichen Versorgung.<br />
Schwachhausen gilt als ein für Bremen mutmaßlich<br />
allerbestes Beispiel von hoher Stadtteilqualität<br />
mit einer sich im Schatten der City<br />
entwickelnden Urbanität der Erdgeschosse und<br />
der damit verbundenen Handelsstruktur. Sicherlich<br />
leiden auch die Stadtteile unter Corona.<br />
Es hat sich aber gezeigt, wie gestärkt<br />
insbesondere die Stadtteilzentren aus der Pandemie<br />
hervorgehen werden – sowohl als Wohnstandort,<br />
aber eben auch in der engen<br />
Verzahnung zur täglichen Versorgung und dem<br />
so bedeutsamen sozialen Kontakten. Gleichermaßen<br />
profitieren aus dieser Entwicklung und<br />
Stärke die Immobilien- sowie Mietwerte und<br />
damit verbunden Eigentumswohnungen sowie<br />
Stadthäuser. Ebenso wird es möglich, Praxen<br />
und Bürostrukturen zugunsten einer Verbindung<br />
von Wohnen und Arbeiten zu stärken –<br />
oder auch klimaentlastend zu integrieren. In<br />
Bremen zeigen die vielen Quartiersentwicklungen,<br />
mit welcher Bedeutung und hohen Zielsetzung<br />
diese Durchmischung verfolgt wird:<br />
aktuell im neuen Hulsbergviertel, dem Kornquartier,<br />
zukünftig im Hachez-Quartier sowie<br />
auf der Überseeinsel in der Überseestadt.<br />
Ist die City noch integriert und mit ihrer oberzentralen<br />
Funktion agierend? Sicherlich ist sie<br />
durch die Pandemie nochmals stärker in die<br />
Krise hinsichtlich der Handelsflächen gerutscht.<br />
Aktuell werden in Bremen aber größte Aktivitäten<br />
unternommen, um zu neuen Modellen<br />
sowie auch einer neuen Zukunft mit einer<br />
Plausibilität und Logik für die Bedeutung der<br />
City zu gelangen. Damit verbunden muss<br />
eine bessere Verbindung auch zwischen der<br />
Kern-Altstadt und der enorm gewachsenen<br />
Überseestadt entstehen – hier könnte unter<br />
anderem ein City-Wissenschaftscampus mit<br />
8.000 bis 9.000 Studenten bedeutungsvoll<br />
zur Entwicklung beitragen. Neue Zielgruppen,<br />
eine neue Lebendigkeit und vor allem<br />
ein stärkeres Verzahnen zwischen Stadtteilen<br />
und der City wäre wünschenswert! Die Stadtteile<br />
– auch flankierend durch ein stärker gefühltes<br />
Maß an Sicherheit – haben ihre DNA<br />
gefunden. Jetzt gilt es die City „mitzunehmen“<br />
und wiederzuentdecken. Dabei sind<br />
alle Akteure gefordert, um der oberzentralen<br />
Funktion Bremens mit allen daraus resultierenden<br />
Aspekten zu entsprechen. Schwachhausen<br />
darf man beglückwünschen zu einer<br />
organischen sowie sensiblen Entwicklung, die<br />
spannend weitergehen wird. Auch zugunsten<br />
von innovativen Mobilitätsstrukturen und der<br />
Umsetzung von klimaeffizienteren Gebäudetypologien.<br />
Schwachhausen zeigt sich seit<br />
Jahrzehnten als ein Zentrum mit einem<br />
hohen Maß an Aktivitäten, flankiert durch die<br />
hervorragenden Standortstrukturen, zukünftig<br />
aber auch durch die sich stärker ausdifferenzierenden<br />
Nutzungen. Dieses Bild kann in<br />
der Beantwortung der aktuellen Themen und<br />
Fragen in Bezug auf die Zukunft der City sicherlich<br />
helfen.<br />
Herzlichst<br />
Ihr Jens Lütjen
INHALTSVERZEICHNIS<br />
KINDERRÄUME<br />
Wie Kinderzimmer mit<br />
Wohlfühlatmosphäre gestaltet<br />
werden, zeigt die Wohnspezialistin<br />
Katja Schulze<br />
28<br />
LEBENSGLÜCK<br />
Heike Mörschel möchte Menschen<br />
inspirieren und Yoga zur Grundlage<br />
für ihr persönliches Wohlbefinden<br />
machen<br />
34<br />
ZAUBERHAFTE<br />
SILHOUETTEN<br />
Zauberhafte Silhouetten<br />
Harriet Bosse lässt die<br />
altmodische Kunstform der<br />
Scherenschnitte neu aufleben<br />
und erschafft mit ihren Goldköpfen<br />
wahre Glanzstücke<br />
22<br />
FRISCH GEMISCHTES<br />
06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />
unser buntes Stadtteilleben<br />
PRIVAT-BANKING<br />
20 Die Bankexperten der Privatbank<br />
Donner & Reuschel stellen sich vor<br />
ALTE KUNST NEU BELEBT<br />
22 Zu den Glanzstücken von Harriet<br />
Bosse zählen die kleinen Goldköpfe,<br />
die als Ketten- oder<br />
Arbandanhänger getragen werden<br />
können<br />
WAS DEM HERZEN GUT TUT<br />
28 Vor dem Hintergrund persönlicher<br />
Erfahrungen und dem Streben<br />
danach, was dem eigenen Herzen<br />
gut tut, kam Heike Mörschel<br />
dazu Yoga zu lehren<br />
4<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />
KATJA SCHULZE<br />
RAUMAUSSTATTUNG<br />
34 Die engagierte Inhaberin machte<br />
ihren Beruf zur Berufung. Sie gibt<br />
Wohn-Coaching mit Mehrwert.<br />
Insbesondere die Gestaltung des<br />
Lebensraums der Kleinsten, das<br />
Kinderzimmer liegt ihr sehr am<br />
Herzen.<br />
FAKTEN SPANNEND ERZÄHLT<br />
40 Um junge Menschen in ihren<br />
Forderungen nach mehr Umweltschutz<br />
zu unterstützen, schreibt<br />
Denise Müller-Dum Bücher und<br />
Kurzgeschichten über verschiedene<br />
Umweltthemen<br />
THEATER BREMEN<br />
46 Das schlaue Füchslein<br />
Oper in drei Akten von Leoš Janácek<br />
Text vom Komponisten nach<br />
Rudolf Tesnohlídek<br />
KUNSTHALLE<br />
47 Manet und Astruc. Künstlerfreunde<br />
23. Oktober <strong>2021</strong> – 27. Februar 2022<br />
NUKLEARMEDIZIN<br />
48 Die Radiosynoviorthese (RSO)<br />
sollte bei entzündlichen Gelenk--<br />
erkrankungen wie Rheumatoider<br />
Arthritis und aktivierter Arthrose<br />
in einem frühen Krankheitsstadium<br />
zum Einsatz kommen
INHALTSVERZEICHNIS<br />
40<br />
KLIMABILDUNG<br />
Denise Müller-Dum hat mit<br />
Mats Möwe einen tierischen<br />
Klima-Helden erschaffen.<br />
Seine Mission ist Aufklärung<br />
und Sensibilisierung für<br />
das Thema Klima und<br />
Umweltschutz.<br />
GESUNDHEIT<br />
Werden Sie<br />
Lebensretter!<br />
Mit einer Blutspende<br />
Mitmenschen das<br />
Leben retten<br />
54<br />
RUNDUM GESUND<br />
50 Blut spenden ist deshalb so wichtig,<br />
weil es Menschen das Leben rettet!<br />
Alle sieben Sekunden benötigt ein<br />
Mensch in Deutschland ein<br />
Blutpräparat.<br />
FAMILIE & CO.<br />
54 Beschützen – Gestalten – Beraten<br />
Die Kinder- und Jugendhilfe vom<br />
Deutschen Roten Kreuz in Bremen<br />
NEWS VON BREMEN 1860<br />
62 Immer in Bewegung<br />
IMPRESSUM<br />
66 Wer, was und wann<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 5
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Die Töpferbox der Bremer Keramikerin &<br />
Illustratorin Soyeon Starke-An beinhaltet alle<br />
Materialien, die man für das Töpfern braucht<br />
Zu Hause töpfern<br />
leicht gemacht!<br />
Wer zu Hause töpfern möchte, aber nicht weiß, womit sie oder er anfangen soll,<br />
hat mit der Töpferbox der Bremer Keramikerin & Illustratorin Soyeon Starke-An ein<br />
ideales Einstiegsset mit allen Materialien, die man für das Töpfern braucht. Alleine<br />
oder gemeinsam mit Freunden kann man damit seiner Kreativität freien Lauf<br />
lassen und eine Vase, eine Schale oder einen Becher töpfern.<br />
Alle Materialien, wie 1 Kilogramm hochwertiger Steinzeugton, Ton-Schlicker, Modellierwerkzeug<br />
aus Holz (7-teilig), ein Arbeitsbrett sowie ein Schwamm und auch<br />
ein Anleitungsheft, findet man im Set. Die Anleitung macht es einem leicht, mit Ton<br />
zu arbeiten und ein optimales Ergebnis zu erzielen, oder man kann sein Design in<br />
verschiedenen Varianten erstellen.<br />
Brennen lassen kann man seine Werke anschließend im Studio der Künstlerin in<br />
Schwachhausen, Dammweg 18-20. Durch die Vollendung der fertigen Objekte mit<br />
transparenter Glasur und dem Brennen werden sie robust und langlebig im täglichen<br />
Gebrauch (spülmaschinenfest).<br />
Der Preis für die Töpferbox beträgt 39 Euro.<br />
»»» studiokuqu.com<br />
Beim Wintermaak in der Unteren Rathaushalle bietet sich den Kundinnen und<br />
Kunden ein entspanntes Shoppingerlebnis in adventlich dekorierten, historischen<br />
Räumen<br />
Wintermaak in der<br />
Unteren Rathaushalle<br />
Werkstatt Bremen/Martinshof<br />
präsentiert zahlreiche Produkte aus<br />
den hauseigenen Manufakturen<br />
Vom 26. <strong>November</strong> bis 5. <strong>Dezember</strong> täglich von 11 bis 19 Uhr findet zum 41. Mal<br />
die beliebte weihnachtliche Verkaufsausstellung von Werkstatt Bremen/Martinshof,<br />
der Wintermaak, in der Unteren Rathaushalle statt. Den Kundinnen und Kunden<br />
bietet sich hier ein entspanntes Shoppingerlebnis in den adventlich dekorierten,<br />
historischen Räumen.<br />
Neben Adventskränzen und hochwertigem Spielzeug wird den Besuchern ein großes<br />
Sortiment aus den Genuss Manufakturen: „Bremer Senatsprodukte“ und „Bremer<br />
Werftküche“ angeboten, wie zum Beispiel die beliebten Senatskonfitüren. Ganz<br />
neu im Sortiment: die Kürbis-Orangen-Kokos Konfitüre mit Chilli.<br />
Selbstverständlich sind auch die Kreativ Manufakturen der Bremer Werkstatt für<br />
Menschen mit Handicap vertreten. So präsentieren die MitarbeiterInnen Produkte<br />
aus den handwerklichen Bereichen Weberei, Textil, Metall, Holz und Keramik sowie<br />
die wunderschönen Kreationen der „Flutlicht Kerzen“. Handwerkliches Geschick<br />
und Traditionsbewusstsein verbinden sich hier zu einem regionalen Erlebnis „Made<br />
in Bremen“.<br />
»»» werkstatt-bremen.de<br />
6<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Trauerland möchte bei einem gemeinsamen Lichterspaziergang den Stadtteil<br />
erleuchten und dem Thema Kindertrauer mehr Sichtbarkeit schenken<br />
Trauerland bringt Licht<br />
in die dunkle Jahreszeit<br />
Verein lädt zum gemeinsamen<br />
Lichterspaziergang ein<br />
Der gemeinnützige Bremer Verein „Trauerland – Zentrum für trauernde Kinder und<br />
Jugendliche e.V.“ lädt am Freitag, den 26. <strong>November</strong> in der Zeit von 17 bis 19.30<br />
Uhr zum Lichterfest ein. Die Veranstaltung findet im Garten des Trauerland Standortes<br />
in der Schwachhauser Heerstraße 268 a statt.<br />
Trauerland steht seit über 20 Jahren für einen offenen und ehrlichen Umgang mit<br />
den Themen Abschied und Tod. Denn Trauer ist vielfältig. Mal tieftraurig, mal voller<br />
Zuversicht – gerade Kindertrauer ist bunt. Um dafür ein Zeichen zu setzen und<br />
dem Thema mehr Sichtbarkeit zu schenken, lädt der Verein alle Menschen des<br />
Stadtteils zum Lichterfest am 26. <strong>November</strong> ein. Der Abend dient dazu, sich Zeit zu<br />
nehmen und bewusst innezuhalten. Ein gemeinsamer Spaziergang mit Kerzenlichtern<br />
bietet Raum, um das vergangene Jahr zu reflektieren, besondere Momente<br />
Revue passieren zu lassen und sich an geliebte Menschen zu erinnern. Alle Interressierten<br />
sind herzlich dazu eingeladen, mit Trauerland ein Licht zu entzünden. Die<br />
Gäste sind gebeten, ein Kerzenlicht mitzubringen.<br />
Neben einem gemeinsamen Lichterritual und Beisammensein bei Punsch und Waffeln<br />
bietet das Lichterfest auch Gelegenheit, Einblicke in die Arbeit des Vereins bekommen<br />
und Fragen zu stellen. Für Kinder wird Material zum Basteln bereitstehen,<br />
sodass die ganze Familie versorgt ist. Wir freuen uns auf einen schönen Abend bei<br />
Kerzenschein und netten Gesprächen. Weitere Informationen zum Verein unter<br />
www.trauerland.org. Für Rückfragen steht Yvonne Ritzmann telefonisch unter<br />
0421/69 66 72 12 gern zur Verfügung.<br />
»»» trauerland.org<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 7
FRISCH GEDRUCKT<br />
Christmas Papercut<br />
Weihnachtliche Papierschnitt-<br />
Projekte zum Schneiden,<br />
Basteln und Gestalten<br />
Liebevoll ausgesuchte Karten und viele schöne Geschenkideen findet man bei<br />
Jutta Tschorn von I. und F. Griesbach Geschenke<br />
Griesbach Papeterie & Geschenke<br />
Umzug in die Wachmannstraße 36<br />
I. und F. Griesbach Geschenke hat in der Wachmannstraße hat einen neuen Standort.<br />
Mit umgezogen ist das große und besonders liebevoll ausgewählte Sortiment<br />
an individuellen Karten, schönem Geschenkpapier, edlen Schleifenbändern, hübschen<br />
Geschenkboxen, Briefpapier und Notizbüchern.<br />
Weihnachtliche Papierschnitt-Kunst vom Feinsten! „Christmas Papercut“ ist ideal<br />
geeignet, um runterzukommen, abzuschalten und kreativ zu sein – also perfekt für<br />
eine besinnliche Weihnachtszeit. Die Motive, die vom schlittenfahrenden Igel bis hin<br />
zu floralen Weihnachtskugeln reichen, verwandeln sich schnell zu hübschen Grußkarten,<br />
tollen Geschenkanhängern und trendigem Christbaumschmuck. Durch die<br />
praktisch perforierten Vorlagenseiten kann man sofort<br />
loslegen und fröhlich drauf losbasteln.<br />
Marie-Christine Hollerith<br />
ISBN: 978-3-96093-888-0<br />
Seiten: 96<br />
Format: 24,1 x 20,5 cm<br />
Ausstattung: Hardcover<br />
Preis: 12,99 Euro<br />
»»» emf-verlag.de<br />
Verlosung!<br />
2 x „Christmas Papercut“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 15. <strong>Dezember</strong> an:<br />
gewinnen@schwachhausenmagazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite findet man seit Sommer die tollen<br />
Geschenke für Groß und Klein. „Es sind viele überrascht, dass der Laden noch<br />
einen langen Flur nach hinten und zwei weitere Räume hat“, so Geschäftsinhaberin<br />
Jutta Tschorn. Auf den drei Geschäftsflächen verteilt gibt es schöne Korbtaschen,<br />
Handtaschen, Keramik-Geschirr von Broste Copenhagen, Schlüsselanhänger,<br />
Kerzen, Servietten, Kinderspielzeug von Maileg und aktuell zur Weihnachtszeit<br />
die Lichterhäuser von räder, verschiedene Adventskalender zum selber<br />
befüllen und vieles mehr.<br />
Jutta Tschorn und ihr Team beraten ihre großen und auch kleinen Kunden freundlich<br />
und kompetent und haben immer ein offenes Ohr. „Meist sind die KundInnen<br />
auf der Suche nach einem besonderen Geschenk. Viele lieben aber auch das Stöbern<br />
und Bummeln“, erzählt Jutta Tschorn. Das Team von I. und F. Griesbach Geschenke<br />
hilft gerne weiter. Vor allem der persönliche Kontakt mit den KundInnen<br />
macht Jutta Tschorn und ihrem Team viel Freude. „Hier in der Wachmannstraße<br />
gibt es ein tolles Miteinander. In der Weihnachtszeit werden wir auch in der Mittagszeit<br />
geöffnet bleiben. So kann die Mittagspause zu einem kleinen Bummel genutzt<br />
werden“, erzählt die Geschäftsinhaberin.<br />
Griesbach Geschenke hat montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr<br />
sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.<br />
8<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Geschäftsführer Thomas Hendricks und sein Team sorgen für eine umfassende<br />
und persönliche Betreuung von Senioren und Familien im eigenen Heim<br />
Home Instead Bremen mit<br />
frischem Markenauftritt<br />
Persönliche Betreuung und Pflege<br />
zu Hause – in jedem Alter<br />
Der Bremer Betreuungsdienst Home Instead präsentiert sich ab Mitte <strong>November</strong><br />
mit neuem Logo. Kernbotschaft des frischen Markenauftritts: Unabhängig von<br />
ihrem Alter bietet Home Instead Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf<br />
die flexible und individuelle Unterstützung, die für ein selbstbestimmtes Leben im<br />
eigenen Zuhause wichtig ist.<br />
War bisher der Zusatz „Seniorenbetreuung“ im Logo des Betreuungsdienstes Home<br />
Instead wichtig, richtet sich der Fokus nun auf die Mission von Home Instead. „Wir<br />
ermöglichen Menschen jeden Alters in ihren eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben“,<br />
erklärt Thomas Hendricks die Besonderheit des Home Instead Konzeptes. So<br />
spiegelt sich dieses Verständnis im neuen, modernen Markenauftritt wider.<br />
Seit dem Start von Home Instead in Bremen ist der Bereich der häuslichen Betreuung<br />
für Senioren zu einem wesentlichen und akzeptierten Bestandteil geworden.<br />
So hat sich das Dienstleistungsangebot kontinuierlich weiterentwickelt. Es<br />
richtet sich an Menschen jeden Alters, die Betreuung oder Pflege in ihrem Alltag benötigen.<br />
„Unser Schwerpunkt liegt weiter in der Unterstützung älterer Menschen“,<br />
so Thomas Hendricks. „Unser Spektrum ist darüber hinaus viel breiter. So bieten<br />
wir unsere Dienstleistungen auch für Familien im Rahmen der Familienbetreuung<br />
an.“<br />
Zukünftig betreuen und pflegen in Bremen 70 qualifizierte Home Instead Betreuungskräfte<br />
hilfe- und unterstützungsbedürftige Menschen in ihren eigenen vier<br />
Wänden. „Bei uns erfolgt die Betreuung und Pflege getreu unserem Motto: einfach<br />
persönlicher“, so Thomas Hendricks. „Mit unserer individuellen, stundenintensiven<br />
Betreuung kümmern wir uns um ihre persönlichen Bedürfnisse. So können wir ein<br />
wichtiges Stück Lebensfreude wiedergeben und gleichzeitig Angehörige entlasten.“<br />
Dabei umfassen die qualitätsgeprüften Dienstleistungen auch Hilfen der Grundpflege,<br />
der Demenzbetreuung sowie im Haushalt und können dank der Pflegekassenzulassung<br />
von Home Instead entsprechend abgerechnet werden.<br />
»»» homeinstead.de/bremen/<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 9
10<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Die Tennessee Darlings treten am 9. <strong>Dezember</strong> um 17 Uhr in der Wachmannstraße<br />
zwischen Altmannstraße und Hartwigstraße bei Isaacs Garden auf<br />
Die Wachmannstraße<br />
singt<br />
Immer donnerstags vor<br />
den Adventssonntagen<br />
Die Wachmannstraße singt, das ist das Motto an den Donnerstagen vor den Adventssonntagen.<br />
Jeweils von 17 Uhr bis 18 Uhr, jedes Mal an einer anderen Straßenecke.<br />
Es treten verschiedene Musikgruppen oder Chöre auf.<br />
Am 25. <strong>November</strong> um 17 Uhr singt der Gospelchor des Bremer Doms unter der Leitung<br />
von Bettina Pilster an der Ecke Hartwigstraße / Wachmannstraße vor der Fattoria.<br />
Der Chor unter der Leitung von Bettina Pilster besteht nun schon seit einigen<br />
Jahren und hat mittlerweile ca. 50 aktive Sängerinnen und Sänger, die sich montags<br />
von 20.00 bis 21.30 Uhr in der Dom-Kapelle am Osterdeich treffen, um Gospel<br />
zu singen, neue Lieder einzustudieren und an der Wiedergabe der Songs aus<br />
dem Repertoire zu „feilen“. Der Chor singt überwiegend vierstimmig und steht<br />
jeder/jedem offen, die/der diese Musik mit ihren typischen Harmonien, balladenähnlichen<br />
Texten und oft mitreißenden Rhythmen liebt.<br />
Am 2. <strong>Dezember</strong> um 17 Uhr singt Datch an der Ecke Rembrandtstraße / Wachmannstraße<br />
vor dem Reisebüro Commodore-Reisen. Die Gruppe spielt hauptsächlich<br />
Songs aus den 60er und 70er Jahren und wird ein Programm vorwiegend<br />
mit Titeln der Beatles präsentieren von „All my loving“ bis „Sgt. Pepper“.<br />
Die Tennessee Darlings treten am 9. <strong>Dezember</strong> um 17 Uhr in der Wachmannstraße<br />
zwischen Altmannstraße und Hartwigstraße bei Isaacs Garden auf. Traditioneller<br />
Old Time Country, Rockabilly und Honky Tonk – all das macht den speziellen Sound<br />
der Tennessee Darlings aus. Das Trio, bestehend aus Melanie Neuhöfer, Sophie<br />
Staffeldt und Jonas Kähler, haucht alten Traditionals und Klassikern von u.a. The<br />
Carter Family, über Bill Monroe bis hin zu Hank Williams und Johnny Cash, neues<br />
Leben ein.<br />
Am 16. <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> um 17 Uhr treten Andersen/Sellheim an der Wachmannstraße<br />
/ Ecke Brahmsstraße vor Delikates auf. Das Duo spielt Chansons, gerne in<br />
französischer Sprache, von Francoise Hardy, aber auch Trude Herr oder nach Elvis<br />
Costello. Sie loben in ihren Liedern gerne die Existenz von Marzipan und Schokolade,<br />
eben „tant de belle choses“.<br />
»»» diewachmannstrasse.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 11
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Ein Gang in die Sauna macht Spaß und führt zu Ruhe und Entspannung<br />
Saunieren in den Bremer Bädern<br />
Saunen des Freizeitbades Vegesack, Westbades und Südbades geöffnet<br />
Anfang September startete die Bremer Bäder GmbH in die Saunasaison. Seitdem<br />
sind die Saunabereiche des Freizeitbades Vegesack, des Westbades und des Südbades<br />
wieder geöffnet. Eintrittskarten werden auf shop.bremer-baeder.de, an den<br />
Schwimmbadkassen und im Bremer Bäder-Shop bei SportScheck verkauft. Zutritt<br />
erhalten zurzeit im Rahmen der 3G-Regel diejenigen, die vollständig geimpft, genesen<br />
oder auf das Corona-Virus negativ getestet sind. Informationen zu den aktuell<br />
geltenden pandemiebedingten Einschränkungen und Änderungen wurden im<br />
Webshop auf shop.bremer-baeder.de veröffentlicht. Zu berücksichtigen sind die<br />
Abstandsregelung und die Empfehlung, in ausgewiesenen Bereichen einen Mund-<br />
Nasen-Schutz zu tragen.<br />
Details zu der Ausstattung der Saunabereiche des Freizeitbades Vegesack, des<br />
Westbades und des Südbades sowie eine Übersicht der Öffnungszeiten und Eintrittspreise<br />
sind auf www.bremer-baeder.de zu finden.<br />
Der Gang in die Sauna führt zu Ruhe und Entspannung. Es gibt aber noch mehr<br />
Gründe, die für einen regelmäßigen Besuch der Schwitzräume sprechen: Beispielsweise<br />
wird das Immunsystem gestärkt, der Kreislauf angeregt, die Muskulatur<br />
entspannt und sowohl die Atmung als auch die Haut verbessert.<br />
»»» bremer-baeder.de<br />
12<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Behagliche Wärme und ein echter Hingucker – der Bremer Grundofen<br />
Das Gute noch besser machen<br />
Der Bremer Grundofen mit größerer Panoramatür<br />
Erfindungsgeist macht das Gute noch besser. In der Ofen Manufaktur Colnrade arbeitet<br />
Ole Dauskardt beständig an der Weiterentwicklung der Modelle. Da das Flammenspiel<br />
des Feuers selbst nur geringfügig verändert werden kann, wurde beim<br />
Bremer Grundofen nun seine optische und wärmende Wirkung verstärkt. Eine neue<br />
Panoramatür erhöht die Feuersicht von bisher 60 Grad auf 90 Grad. Dadurch steigern<br />
sich nicht nur Genuss und Freude am Feuer, auch die Temperatur. Denn über<br />
die nun größere Tür kann die Wärme schneller abgegeben werden.<br />
Um das zu ermöglichen, musste die Verbrennungstechnik angepasst werden, bei<br />
der sämtliche bewährten Qualitäten des Grundofens erhalten wurden. Im Oktober<br />
2020 wurde die neue Variante des Grundofens geprüft und zugelassen. Der Bremer<br />
Grundofen gehört zu den lediglich rund zwei Prozent aller Öfen, die die hohen Anforderungen<br />
an einen Speicherofen erfüllen. Unter anderem, indem er nach der<br />
letzten Holzauflage für mindestens sechs weitere Stunden Wärme abgeben muss.<br />
Der Bremer Grundofen ist sogar noch deutlich länger gemütlich warm. Das spart<br />
Holz und viele Wege beim Nachlegen. So bleibt es lange gemütlich..<br />
»»» ofenhaus.de<br />
14<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Ein Sog transluzider<br />
Farbeindrücke führt das<br />
Auge bei den Werken von<br />
Frank Piasta in changierende<br />
Untiefen<br />
Kira Petersen<br />
Mediaberaterin<br />
(0173) 325 78 68<br />
Invernale II –<br />
Eine Collage der Künste<br />
Malerei, Skulpturen, Objekte<br />
05.12.<strong>2021</strong> – 30.01.2022<br />
In ihrer Winteraccrochage lässt die Galerie Corona Unger das alte Jahr mit aktuellen<br />
Werken der Galeriekünstler ausklingen. Außerdem sind drei Gastkünstler eingeladen<br />
– als Auftakt des kommenden Ausstellungsjahers – so gibt die<br />
Präsentation Anlass zu künstlerischen Dialogen unterschiedlicher Programmatik.<br />
Kommunikation ist nicht immer leicht!<br />
Ich kann Ihnen sagen was wirkt.<br />
www.magazine-bremen.de<br />
Frank Piasta arbeitet im Bereich der konzeptionellen Farbmalerei. Für seine oszillierenden,<br />
aus vielen Schichten aufgebauten Werkschöpfungen verwendet er Silikon<br />
und Pigmente, die er mit z. T. überraschenden Bildgründen kombiniert. Ein Sog<br />
transluzider Farbeindrücke führt das Auge in changierende Untiefen. Zugleich lässt<br />
die widerständige, mit Rakeln aufgetragene Farbe bewegte Oberflächen und fließende<br />
Bildränder entstehen.<br />
Daniel Engelbergs Werke sind zwischen Malerei und Wandskulptur angesiedelt. Sie<br />
besitzen eine erstaunlich räumliche Wirkung, ohne in die Tiefe des Bildraumes einzudringen<br />
– eine Plastizität, die durch Variation und Verkürzung geometrischer Flächen<br />
entsteht. Die Dramaturgie ihrer modularen Anordnung fügt sich zu einem<br />
dynamischen Zusammenspiel leuchtender Farben und facettenreicher Formen.<br />
Auch Nicole Nickel beschäftigt sich mit der Mehrdeutigkeit von Raum. Ihre Objekte<br />
werden durch architektonisch anmutende Konstruktionen bestimmt. In komplexen<br />
Überlagerungen verbindet die Künstlerin abstrakte Gitterstrukturen zu mehrdimensionalen<br />
Konstellationen und stellt dabei Elemente der konstruktiven Kunst in<br />
neue, erweiterte Zusammenhänge.<br />
Veranstaltungshinweise<br />
Sonntag, 05.12.<strong>2021</strong>, 12 – 18 Uhr Adventsmatinée und Vernissage<br />
15 Uhr Weihnachtsgeschichten unterm Dach –<br />
Erzählungen bei Punsch und Kerzenlicht<br />
16 Uhr Halleluja – Musikalischer Ausklang<br />
Donnerstag, 16.12.<strong>2021</strong>, 18 – 22 Uhr Apéro/l’Art zum Jahresausklang<br />
Donnerstag, 13.01.2022, 18 – 22 Uhr Apéro/l’Art zum Jahresauftakt<br />
Sonntag, 30.01.2022, 12 – 18 Uhr Sektempfang und Festakt<br />
zum 10. Galeriejubiläum<br />
Galerieferien vom 22.12.<strong>2021</strong> bis 01.01.2022<br />
»»» galerie-corona-unger.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 15
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Hallhuber setzt im Winter auf nachhaltige Mäntel. Store-Managerin Dorothea Breder präsentiert die aktuelle Kollektion.<br />
Alles für Winter und Weihnachten in der Domshof-Passage<br />
Ein Bummel durch die Domshof-Passage in der Bremer Innenstadt lohnt sich immer<br />
Zur Winter- und Weihnachtssaison gibt es in vielen Geschäften neue interessante<br />
Angebote. Hallhuber setzt im Winter auf nachhaltige Mäntel, die aus der Partnerschaft<br />
mit dem italienischen Textilunternehmen Manteco stammen. Das Besondere:<br />
„Mithilfe von Recycling und dem Einhalten des Responsible Wool Standards<br />
wirkt Manteco dem Wegwerftrend entgegen und setzt sich für das Tierwohl ein. Es<br />
entstehen hochqualitative, feine Wollstoffe, die durch reines Recycling und ohne<br />
den Zusatz chemischer Stoffe gefärbt wurden“, erläutert Store-Managerin Dorothea<br />
Breder. Nur wenige Meter weiter wird man bei Bree oder Volker Lang sicher<br />
auch eine geeignete Hand- oder Schultertasche finden, und sei es eine Mini-Box-<br />
Tasche für Handy & Co, wie sie Volker Lang-Filialleiterin Julia Stahl empfiehlt. Unter<br />
dem Motto „Herbst trifft X-Mas“ hat sich Butlers auf die gemütliche Jahreszeit vorbereitet.<br />
„Harvest Splender“ („Erntepracht“) heißen die hübschen Deko-Pilze, die<br />
sich für Regale, Fensterbänke und besonders den gedeckten Tisch eignen. „Dazu<br />
passen optisch sehr gut Strohgebinde und Kränze sowie gegen Weihnachten hin unsere<br />
außergewöhnlichen Baum-Anhänger“, sagt Filialleiter Dirk Hempel.<br />
Süßes nicht nur zur Weihnachtszeit bietet die Confiserie Leysieffer. Neu gestaltet<br />
wurde in diesem Jahr der beliebte Weihnachtskalender, hier „Stadtkalender“ genannt.<br />
„Die Ausgabe <strong>2021</strong> zeigt sehenswerte Gebäude aus den Leysieffer-Standorten“,<br />
erläutert Filialleiterin Gaby Krüger. Ebenfalls Neues gibt es im Firmenservice:<br />
Unter dem Stichwort „Selber machen lassen“ können Unternehmen individuelle<br />
Pralinengebinde mit Firmenaufdruck und persönlichen Grußkarten erstellen lassen.<br />
Zutaten für winterliche Heißgetränke gibt es im Tee-Handels-Kontor Bremen,<br />
z. B. die neue Bio-Tee-Serie „Groove“ mit vielversprechenden Namen wie „Power of<br />
Love“, „Taste of Heaven“ und „Miles of Smiles“. Und auch für das leibliche Wohl<br />
ist in der Domshof-Passage gesorgt: Einzigartige Kaffeevielfalt und andere Getränkespezialitäten<br />
in italienischem Flair bietet IO Casa del caffè. Kaffeespezialitäten<br />
und leckere Snacks gibt es bei Tenter’s Backhaus, und für warme Mahlzeiten<br />
sorgt das Restaurant mai-mai mit modern interpretierten Speisen aus Fernost.<br />
Immer auf dem aktuellen Stand ist der neue Instagram-Account der Domshof-Passage<br />
instagram/domshofpassage.<br />
»»» domshof-passage.de<br />
16<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Beeindruckende Werke in Megaformaten erinnern an legendäre Vinylschallplatten und Plattenspieler von<br />
den 1950ern bis in die 1990er Jahre<br />
Vinylography<br />
zum Weltmusiktag<br />
Kunstausstellung zeigt Meilensteine<br />
der Pop- und Rock-Musikgeschichte<br />
Es sind die wundervollen Erlebnisse und bewegenden<br />
Momente, die viele Menschen ein Leben lang begleiten.<br />
Oft sind sie eng verbunden mit Musik, mit diesem<br />
einen Song, mit der Haptik von Vinyl, dem markanten<br />
Rillenbild, legendären Plattenlabeln und Plattenspielern<br />
aus einer Zeit, die es so nie wieder geben wird.<br />
Die Ausstellung „Vinylography – Meilensteine der Musikgeschichte“<br />
zeigt 50 großformatige Werke des Fotokünstlers<br />
Gerd Schaller. Besondere Zeiten verlangen<br />
nach besonderen Lösungen. So ist die Ausstellung in<br />
rund 800 qm großen 3D-Räumen vorerst ausschließlich<br />
digital bis zum 31. <strong>Dezember</strong> zu erleben.<br />
Zu den Highlights zählen neben einem zweieinhalb<br />
Meter breiten und knapp zwei Meter hohen Bildes von<br />
David Bowies Hymne „Heroes“, inszeniert auf einem<br />
Bang & Olufsen Beogram 1200 Plattenspieler, auch<br />
eine monumentale Darstellung von John Lennons musikalischem<br />
Werk für die Ewigkeit „Imagine“ – dem<br />
Song über den Traum einer besseren Welt. Hinzu kommen<br />
großformatige Abbildungen weltbekannter Alben<br />
unter anderem der Rolling Stones (Sticky Fingers), Led<br />
Zeppelin (IV), Deep Purple (Machine Head), Beatles<br />
(Let It Be), Eagles (Hotel California), AC DC (Back In<br />
Black), Queen (A Night At The Opera), Michael Jackson<br />
(Thriller) und Prince (Purple Rain) – jeweils fotografiert<br />
auf Plattenspielern der damaligen Zeit. Auch<br />
Hits der 1950er und 1960er sind in der Ausstellung<br />
vertreten – von Frank Sinatra, Elvis Presley über Bill<br />
Haley und Buddy Holly bis zu Bob Dylan, Ray Charles<br />
und vielen anderen.<br />
Rolladen<br />
Markisen<br />
Jalousien<br />
Insektenschutz<br />
Vordächer<br />
Terrassendächer<br />
Garagentore<br />
Rollos<br />
Wintergartenbeschattung<br />
»»» vinylography.art/ausstellung<br />
Besondere Zeiten verlangen nach besonderen<br />
Lösungen. Die Ausstellung „Vinylography – Meilensteine<br />
der Musikgeschichte“ des Fotokünstlers<br />
Gerd Schaller ist in digitalen 3D-Ausstellungsräumen<br />
zu sehen. Neben einer geführten Tour kann<br />
man sich in den virtuellen Räumen frei bewegen<br />
und per Zoom jedem Werk auch sehr nahekommen.<br />
Die 3D-Animation macht die Illusion eines<br />
Galeriebesuchs nahezu perfekt.<br />
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28215 Bremen<br />
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 17
18<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Mit dem Projekt Straßennamen setzt sich das Bremer Frauenmuseum (e.V.)<br />
dafür ein, neue Straßen, Plätze und Parks nach bedeutenden (Bremer) Frauen<br />
zu benennen und bestehende Straßenschilder, die nach Frauen benannt sind,<br />
mit informativen Kommentaren zu versehen, damit diese Frauen und ihre<br />
Leistungen bekannt werden.<br />
„Frauen im Blick“ – 30 Jahre<br />
Bremer Frauenmuseum<br />
Ausstellung im Focke-Museum<br />
Unter dem Titel „Frauen im Blick“ zeigt das Focke-Museum, Schwachhauser Heerstraße<br />
240, von Mittwoch, 24. <strong>November</strong>, bis einschließlich Sonntag, 30. Januar,<br />
eine Ausstellung über die Aktivitäten und Positionen des Bremer Frauenmuseums,<br />
das in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert.<br />
Der Verein Bremer Frauenmuseum setzt sich seit seiner Gründung im Oktober 1991<br />
dafür ein, Lebens- und Arbeitszusammenhänge von Frauen und ihre Leistungen in<br />
Gesellschaft, Kunst und Geschichte zu dokumentieren und der Öffentlichkeit vorzustellen.<br />
Trotz intensiver Bemühungen ist es bisher nicht gelungen, ein Domizil zu<br />
finden. In Ermangelung eigener Räume werden Ausstellungen, Vortragsreihen und<br />
Initiativen an unterschiedlichen Orten durchgeführt: Das Bremer Frauenmuseum ist<br />
mobil und virtuell unterwegs.<br />
Die Ausstellung „Frauen im Blick“ zeigt in 12 Themen-Tafeln einen Überblick über<br />
Aktivitäten und Positionen des Bremer Frauenmuseum in den vergangenen 30 Jahren.<br />
Von der Fachtagung „Frauen ins Museum?“ 1991 in Bremen über Straßenbenennungen<br />
nach bedeutenden Bremer Frauen, Informationen zu „FrauenOrten“ und<br />
den Kampf um das Frauenwahlrecht, der Präsentation von Werken Bremer Künstlerinnen<br />
bis zu „Gender im Museum“ <strong>2021</strong> in Bremen beleuchtet die Ausstellung<br />
30 spannende Jahre.<br />
Die Ausstellung ist dienstags von 10 Uhr bis 21 Uhr, mittwochs bis sonnabends von<br />
10 Uhr bis 17 Uhr sowie sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist<br />
frei.<br />
Im Laufe der Ausstellung werden auch drei Führungen angeboten. Am Dienstag, 7.<br />
<strong>Dezember</strong>, richtet sich eine Führung um 15.30 Uhr an Mitglieder und Freundinnen<br />
des Vereins. Es folgt am Dienstag, 11. Januar, um 16 Uhr eine Führung speziell für<br />
Vertreter und Vertreterinnen aus Behörden und Verbänden. Am Sonntag, 16. Januar,<br />
um 11 Uhr findet schließlich eine öffentliche Führung für alle Interessierten<br />
statt. Anmeldungen werden unter info@bremer-frauenmuseum.de entgegengenommen.<br />
»»» bremer-frauenmuseum.de<br />
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RECHTSANWÄLTE UND NOTARE<br />
Denise Fromme<br />
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Fachanwältin für Familienrecht und Notarin<br />
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 19
Eine neue Bank für Bremen<br />
Beziehungsbanker und Problemlöser von DONNER & REUSCHEL Bremen<br />
Die Privatbank DONNER & REUSCHEL belebt seit Januar <strong>2021</strong> die Bremer<br />
Bankenlandschaft und die Weser-Ems-Region. Entgegen dem Trend<br />
will das Bankhaus auch in Zukunft wachsen. In dieser Ausgabe stellt sich<br />
das fünfköpfige Team unter der Leitung von Tobias Klemptner vor und<br />
gibt uns einen Einblick in die Räumlichkeiten, die Philosophie der Beratung<br />
und die Dienstleistungen von DONNER & REUSCHEL.<br />
Herr Klemptner, Sie leiten den neuen Standort von DONNER & REUSCHEL (D&R)<br />
in Bremen. Was ist Ihnen in der Zusammenarbeit mit Ihren Mitarbeitern und<br />
Kunden wichtig?<br />
Wie hat D&R Sie überzeugt?<br />
Oliver Borm: Mir sind die Werte und das Miteinander sehr wichtig. Das<br />
passt bei D&R. Gleichzeitig hat unser Bankhaus eine lange Tradition und<br />
ist in Nord- wie Süddeutschland verwurzelt. Daneben gibt die Signal-<br />
Iduna Gruppe als kapitalstarke Eigentümerin Sicherheit – für unsere Kunden<br />
und für die Mitarbeiter.<br />
Tobias Klemptner: Sicherlich ist Aufrichtigkeit ein hohes Gut um Menschen<br />
in ihren Bedürfnissen ernst zu nehmen. Aus gesammelten Erfahrungen<br />
weiß ich, dass man schnell Störgefühle entwickelt, wenn das fehlt.<br />
Daneben ist mir ein hohes Bewusstsein für Zuverlässigkeit und Qualität<br />
wichtig. Dass wir uns als eingespieltes Team gut abstimmen und vertrauen,<br />
kommt unseren Kundinnen und Kunden zugute.<br />
Oliver Borm, Berater Private Banking<br />
Frau Moewes - Sie sind ebenfalls Teil des fünfköpfigen Teams.<br />
Was ist Ihre Rolle bei D&R Bremen?<br />
Tobias Klemptner, Abteilungsleiter Private Banking in Bremen<br />
Herr Borm, Sie sind ein langjähriger Kollege von Herrn Klemptner und<br />
gehören mit zum Gründungsteam. Wie ist D&R auf Bremen gekommen?<br />
Oliver Borm: Bremen hat große Chancen. Und dafür braucht es leistungsfähige<br />
Banken. Bei der Begleitung von vermögenden Privatkunden,<br />
Unternehmern und Stiftungen sehen wir eindeutig Chancen für D&R.<br />
Hinzu kommt, dass unser langjähriger Vorstandssprecher Marcus Vitt als<br />
Vorstand des norddeutschen Bankenverbandes den Nordwesten gut<br />
kennt. Wir fühlen uns also auch für die gesamte Weser-Ems-Region verantwortlich.<br />
Maike Moewes: Als Assistentin bin ich meist die erste Anlaufstelle für<br />
das Team und auch für unsere Kunden und Interessenten. Mit einem engagierten<br />
Team einen Standort neu aufzubauen, ist wahnsinnig spannend.<br />
Solch eine tolle Start up-Atmosphäre findet sich in der Bankenwelt sicher<br />
nicht oft.<br />
Sie haben Ihre Heimat im City Gate am Bremer Hauptbahnhof gefunden - eine<br />
Immobilie, die anfangs für viele Diskussionen gesorgt hat.<br />
Maike Moewes: Das stimmt! Im Nachhinein vielleicht zu Unrecht. Nach<br />
unserem Eindruck fügt sich das Gebäude inzwischen gut in das Umfeld<br />
ein und bietet viele Vorteile. Unsere Kunden nutzen gern die Tiefgarage<br />
direkt unter dem Gebäude. Bei der Auswahl unseres Standorts war uns<br />
Nachhaltigkeit ein Anliegen. Es ist schön, dass das Architekturbüro Max<br />
Dudler genau das beim City Gate mit Blick auf die Energieeffizienz berücksichtigt<br />
hat.<br />
20<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
Werbeanzeige<br />
EINE NEUE BANK FÜR BREMEN<br />
Maike Moewes, Assistenz Private Banking<br />
Sie sind zu viert gestartet. Zum 1. Juli sind Sie zum Team dazu gestoßen Herr<br />
Preuk - war der Platz bereits eingeplant?<br />
Stefan Preuk: D&R ist auf Wachstumskurs. Aus meinem Netzwerk höre<br />
ich, dass wir die Bremer Bankenlandschaft wieder beleben – und wir sind<br />
offen für weitere neue Kolleginnen und Kollegen.<br />
Welche Punkte bringen Sie in das Team mit ein und welche Schwerpunkte<br />
haben Sie?<br />
Stefan Preuk, Berater Private Banking<br />
Herr Klemptner, abschließend eine Frage:<br />
Was wünschen Sie sich, dass Leser mitnehmen?<br />
Tobias Klemptner: Das sind zwei Punkte. Erstens: Wir sind alle seit vielen<br />
Jahren in Bremen tätig. Daher ist D&R gar nicht fremd hier, sondern<br />
hat sich mit uns schnell ganz natürlich in unsere Bremer Unternehmenslandschaft<br />
eingefügt. Zweitens: Lernen Sie uns kennen!<br />
Stefan Preuk: Seit vielen Jahren betreue ich in Bremen und dem Bremer<br />
Norden Unternehmer. Dabei spielen nicht nur Vermögensfragen eine<br />
Rolle, sondern oft auch Finanzierungen. Bei D&R schätze ich die Vielfalt<br />
der Lösungen, die wir gemeinsam mit unseren Kunden erarbeiten können.<br />
So arbeiten wir sowohl bei privaten Finanzierungen als auch bei Unternehmenskrediten<br />
mit Partnern zusammen und können unseren<br />
Kunden damit ein breites Feld an Angeboten aufzeigen. Dasselbe gilt für<br />
den Versicherungsbereich und viele Spezialthemen, wie das Zins- und<br />
Währungsmanagement.<br />
Harald Krüger, Berater Private Banking<br />
Herr Krüger, welche Lösungen bieten Sie außerdem noch an?<br />
Harald Krüger: Wir bieten ein großes Universum an Möglichkeiten. Von<br />
der Vermögensverwaltung über Immobilien bis hin zu Private Debt oder<br />
Private Equity. Und auch die Nachhaltigkeit spielt für uns eine wichtige<br />
Rolle: bei der nachhaltigen Geldanlage arbeiten wir mit Globalance zusammen,<br />
einem Pionier in diesem Bereich. Wichtig ist es, dass wir kein<br />
Produkt von der Stange anbieten, sondern passende Lösungen für unsere<br />
Kunden. Um herauszufinden, welche der vielen Möglichkeiten für unsere<br />
Kunden die Richtige ist, führen wir mit ihnen ein ausführliches Beratungsgespräch<br />
- gern auch gemeinsam mit dem weiteren Beraternetzwerk<br />
unserer Kunden. Vor der Empfehlung bestimmter Anlageprodukte<br />
prüfen wir genau, ob diese zu den mitgeteilten Anlagezielen, der geäußerten<br />
Risikobereitschaft sowie den finanziellen Verhältnissen passt.<br />
Das Team von DONNER & REUSCHEL freut sich auf Sie.<br />
Terminvereinbarung:<br />
Maike Moewes, Tel. (0421) 163875-14<br />
bremen@donner-reuschel.de<br />
www.donner-reuschel.de<br />
Weiterführende Detailinformationen finden Sie in der Unterlage „Informationen über die Bank<br />
und ihre Dienstleistungen“, die wir Ihnen gerne auf Anforderung zur Verfügung stellen oder<br />
die Sie alternativ unter www.donner-reuschel.de/downloads/" abrufen können.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 21
Passend zur Weihnachtszeit hat Harriet<br />
Bosse einen Adventskalender entworfen.<br />
24 weihnachtliche Szenen begleiten<br />
durch die Vorweihnachtszeit.<br />
Die gelernte Kunsthistorikerin<br />
und<br />
Trompe l’oeil Malerin<br />
Harriet Bosse pflegt die<br />
Kunst des klassischen<br />
Scherenschnittes aus<br />
Papier, aber auch aus<br />
anderen Materialen,<br />
wie zum Beispiel aus<br />
Gold, für Kettenanhänger,<br />
doch zuerst zu<br />
den Anfängen des<br />
Labels Louicito.<br />
22<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
LOUICITO – HARRIET BOSSE<br />
Zauberhafte<br />
Silhouetten<br />
Harriet Bosse lässt die altmodische Kunstform<br />
der Scherenschnitte neu aufleben und erschafft<br />
mit ihren Goldköpfen echte Glanzstücke<br />
TEXT | CAROLIN SCHNELLE<br />
FOTOS | VERA DÖPCKE, HARRIET BOSSE<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 23
LOUICITO – HARRIET BOSSE<br />
Harriet Bosse pflegt die Kunst des klassischen Scherenschnittes aus Papier, aber auch aus anderen Materialen, wie zum Beispiel aus Gold, für Kettenanhänger. Seit<br />
2010 fertigt sie individuelle Auftragsarbeiten an.<br />
Harriet Bosse erbte von ihrem Großvater alte Scherenschnitte aus den<br />
dreißiger Jahren, welche sie bereits durch ihre Kindheit begleitet hatten<br />
und welche sie für ihre Brüder und dessen Kinder nachschnitt. Daraufhin<br />
folgte der 80. Geburtstag der Großmutter, bei welchem nicht alle Enkel<br />
anwesend sein konnten. „Es waren 21 Enkel, die verstreut über den ganzen<br />
Planeten lebten. Aus diesem Grund habe ich mir dann überlegt, dass<br />
ich ein großes Bild, von allen Enkeln, aus vielen einzelnen Scherenschnitten<br />
mache. Das war dann mein erstes großer Portaitbild, praktisch<br />
der Startschuss. Dann nahm das ganze seinen Lauf, erst innerhalb der Familie,<br />
woraus dann schnell mein Business entstanden ist“, erklärt die<br />
Künstlerin. Seit 2010 fertigt sie nun die individuellen Auftragsarbeiten an.<br />
„Die Kunden steuern auch sehr viele eigene Ideen bei. Das macht viel<br />
Spaß.“ Mittlerweile schneidet sie nicht nur menschliche Figuren, sondern<br />
auch Tiere wie Hunde oder Pferde oder Szenen aus Märchen. „Eigentlich<br />
alles, woran das Herz der Menschen hängt und ein gutes Motiv ist.<br />
Die Schnitte transportieren dann ganz viel Gefühl“, erklärt Harriet Bosse.<br />
Die Produktpalette von Louicito ist groß, von Geschirr bedruckt mit den<br />
Scherenschnitten, Postkarten, Adventskalender, Scherenschnitte aus Plexiglas<br />
über Kettenanhänger aus Gold, die jedoch zukünftig einen eigenen<br />
Markennamen (konterfey) bekommen sollen.<br />
Besonders die Goldköpfe, welche als Anhänger an Ketten oder Armbändern<br />
getragen werden können, erfreuen sich bei den KundInnen großer<br />
Beliebtheit. Harriet Bosse erklärt, dass die Idee der Goldköpfe schon lange<br />
Die Produktpalette von Louicito ist groß: Von Geschirr bedruckt mit den Scherenschnitten,<br />
Postkarten, Adventskalender, Scherenschnitte aus Plexiglas über<br />
Kettenanhänger aus Gold<br />
24<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
LOUICITO – HARRIET BOSSE<br />
Die Goldköpfe von Harriet Bosse sind hochwertig und in doppelter Handarbeit<br />
gefertigt. Gearbeitet wird mit 14- und 18-karätigem Gold, in Gelb-, Rose-, oder<br />
Weißgold, je nach Kundenwunsch.<br />
vorhanden sei und durch die Nachfrage der KundInnen entstand. Oft<br />
seien es die Kinder oder Enkel, welche an der Kette, nah am Herzen getragen<br />
würden. „Sie sind super hochwertig und in doppelter Handarbeit<br />
gefertigt. Dies bedeutet, dass ich mit der Hand schneide und der Goldschmied<br />
auch mit der Hand sägt.“ Gearbeitet wird mit 14- und 18-karätigem<br />
Gold, in Gelb-, Rose-, oder Weißgold, je nach Kundenwunsch.<br />
Dabei ist der Scherenschnitt aus Papier im Preis inklusive, natürlich gerahmt.<br />
„Es gibt auch andere Künstler, die diese Arbeit machen, aber nicht<br />
auf dem Niveau, auf welchem ich es betreibe, also mit Vollgold und in<br />
Handarbeit, bei vielen fehlt einfach der Charme. Mein Anspruch ist, dass<br />
der Kunde am Ende zufrieden und glücklich ist. Dies bedeutet, dass ich<br />
zwischendurch dem Kunden auch Entwürfe schicke, auch mehrere, wenn<br />
der Kunde die Person oder das Tier noch nicht hundertprozentig erkennen<br />
kann.“<br />
Um eine Arbeit in Auftrag zu geben, muss man nicht zu Harriet Bosse<br />
fahren und Modell stehen, sondern es reichen Fotos, nach welchen dann<br />
geschnitten wird. Dies bedeutet auch, dass KundInnen aus anderen Ländern<br />
und Kontinenten die Möglichkeit haben sich diese individuelle Arbeit<br />
anfertigen zu lassen. „Ich habe auch schon in die Schweiz oder nach<br />
Österreich versendet“, so die Künstlerin. Der Arbeitsaufwand hängt teilweise<br />
von der Qualität des Fotos ab. „Die Arbeit ist dann besonders<br />
schwierig, wenn die Person, welche ich schneiden soll, auf dem Foto<br />
einen Schal trägt oder beispielweise der Hinterkopf abgeschnitten ist.<br />
Wichtig ist, dass Kunden mir ein Bild im Profil senden, auf welchem der<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 25
LOUICITO – HARRIET BOSSE<br />
Harriet Bosse pflegt die Kunst des klassischen Scherenschnittes aus Papier. Mittlerweile schneidet sie nicht nur menschliche Figuren, sondern auch Tiere wie Hunde<br />
oder Pferde oder Szenen aus Märchen.<br />
gesamte Kopf zu sehen ist, inklusive Hals. Gerade bei verstorbenen Personen<br />
ist es schwierig, da man ja nicht einfach ein neues Foto machen<br />
kann. In solchen Fällen arbeite ich dann mit unterschiedlichen Fotos und<br />
bastele mir das Bild zusammen, bis es für den Kunden perfekt ist“, erklärt<br />
Harriet Bosse. Ein Goldkopf dauert im Schnitt drei Wochen. Besonders<br />
im Oktober und <strong>November</strong> hat Harriet Bosse viel zu tun, da das Weihnachtsgeschäft<br />
dann in vollem Gange ist. Wer also noch ein schönes und<br />
persönliches Geschenk zu Weihnachten braucht, der sollte sich mit der<br />
Bestellung beeilen. „Ich versuche alles möglich zu machen und schiebe<br />
auch die ein oder andere Nachtschicht ein, gerne aber immer so früh wie<br />
möglich bestellen. Je eher, desto besser. Und wenn gar nichts mehr geht,<br />
dann verkaufe ich auch Gutscheine“, erklärt die Schwachhauserin.<br />
Besonders toll ist die Rückmeldung der KundInnen, da sie eine große Bindung<br />
zu den Schnitten haben, auch durch die Einbindung der KundInnen<br />
in den Arbeitsprozess. „Ich bekomme oft dankbare Mails. Das freut mich<br />
unglaublich und macht meine Arbeit besonders. Bei den Goldköpfen hat<br />
man durch die Qualität einen materiellen und emotionalen Wert.“<br />
Passend zur Weihnachtszeit bietet Harriet Bosse auch einen Adventskalender<br />
an. Insgesamt 24 weihnachtliche Szenen, ein Kalender, welcher<br />
immer wieder verwendet werden kann und wie alle anderen Produkte im<br />
Onlineshop auf https://louicito.de/ erhältlich ist. „Für den Adventskalender<br />
und meine Postkarten müssen oft meine eigene Kinder Modell stehen“,<br />
lacht Harriet Bosse. „Aber meine Kinder schneiden auch selber total<br />
gerne oder basteln aus den Resten. Meine Kinder habe alle eine kreative<br />
Ader“, erzählt die Künstlerin stolz.<br />
Die Goldköpfe von Harriet Bosse sollen demnächst eine eigne Marke werden.<br />
Unter dem Namen konterfey und über die Website konterfey.me<br />
wird man die Goldköpfe zukünftig finden.<br />
www.louicito.de<br />
www.instagram.com/harrietbosse<br />
Charmant verzaubern die handgeschnittenen Motive den / die BetrachterIn<br />
26<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 27
Heike Mörschel strahlt vor guter Laune<br />
und positiver Energie und spielt sanfte<br />
Klänge auf ihrer Ukulele<br />
28<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
YOGA & MORE BY HEIKE MÖRSCHEL<br />
Entspannung<br />
trifft Kreativität<br />
Die ganz eigene Welt von Heike Mörschel<br />
TEXT & FOTOS | CAROLIN SCHNELLE<br />
Lebensfreude pur gepaart mit ganz viel Kreativität:<br />
Das ist Heike Mörschel, die mehr als nur<br />
eine Yogalehrerin ist. Angefangen in Fischerhude<br />
mit der Fassmalerei und einem Dekorationsgeschäft<br />
namens „Landlust“ krempelte<br />
Heike Mörschel 2015, nach einigen Schicksalsschlägen,<br />
ihr Leben um. „Ich musste mal eine<br />
Pause machen. Ich konnte nicht mehr, ein<br />
Reset war notwendig“, erinnert sich Heike<br />
Mörschel. In dieser Zeit, der Erholungsphase,<br />
reiste sie unter anderem nach Indien. Sie erlangte<br />
mehr Wissen über die jahrtausendealte,<br />
östliche Philosophie. Daraufhin folgte eine international<br />
anerkannte Ausbildung zur Yogalehrerin.<br />
„Es war und ist viel zu lernen, auch<br />
viel Philosophie. Es geht nicht nur um die<br />
Übungen, sondern es geht auch viel um Atmung,<br />
Pranayama und um Meditation. Yoga ist<br />
keine Religion, sondern eine Philosophie. Der<br />
Yogaweg endet nie. Es geht darum, Körper und<br />
Geist in Einklang zu bringen und die Lebensenergie<br />
zu spüren, um so in eine Balance des<br />
Lebens zu kommen.“<br />
Von Fischerhude ist Heike Mörschel dann nach<br />
Bremen gezogen. Schwachhausen ist ihr Lieblingsviertel<br />
erzählt sie: „Hier lässt es sich gut<br />
leben. Ein wenig wie auf dem Lande, durch die<br />
Nähe zum Bürgerpark und der vielen Gärten,<br />
aber auch durch die kleinen besonderen Geschäfte<br />
und die Restaurants, welche sich sogar<br />
im Lockdown noch etwas einfallen lassen<br />
haben.“<br />
Nach ihrer Grundausbildung zur Yogalehrerin<br />
hat sie viele weitere Fortbildungen sowie Yogareisen<br />
gemacht. Momentan macht Heike<br />
Mörschel eine sechsmonatige Fayo-Fortbildung.<br />
Fayo steht für Food, Awareness (Achtsamkeit),<br />
Yoga und das Om. Nach der Fortbildung<br />
möchte sie auch Ernährungsberatungen in Zusammenhang<br />
mit dem Yoga-Weg anbieten, da<br />
eine gute Ernährung die Grundlage für Gesundheit<br />
und Lebensfreude bildet. Zurzeit gibt<br />
Heike Mörschel Yogakurse im Club zur Vahr<br />
sowie in Fischerhude im Yoga Home. Aber auch<br />
Einzelstunden bei KundInnen zu Hause sind<br />
möglich. „Da kann ich genauer auf die einzelnen<br />
Bedürfnisse der jeweiligen Person eingehen.<br />
Auch Universitäten oder große Büros<br />
buchen mich für zum Beispiel einen Sonnengruß<br />
direkt am Schreibtisch. Energie tanken in<br />
der Pause, statt einen starken Kaffee zu trinken.“<br />
„Im Leben gehe es auch um Achtsamkeit und<br />
Dankbarkeit für Kleinigkeiten“, erläutert Heike<br />
Mörschel. Dabei können auch die Klänge der<br />
Mantras helfen, welche in der altindischen Literatur-<br />
und Gelehrtensprache Sanskrit gesungen<br />
werden. „Dieser Klang und die Melodie<br />
sind heilsam und helfen dabei die Asanas<br />
(Übungen) länger zu halten. Yoga ist nicht nur<br />
ein Trend, sondern ein langer Weg, den es sich<br />
lohnt zu gehen.“ Heike Mörschel nimmt selbst<br />
regelmäßig Gesangsstunden, um auch diese besonderen<br />
Mantras während ihrer Yogastunden<br />
singen zu können. Im Januar 2022 veranstaltet<br />
Heike Mörschel, zusammen mit ihrer Gesangslehrerin,<br />
einen Yoga- und Gesangsworkshop<br />
„Singing like a bird“ im Hotel Kloster Damme,<br />
zu welchem sich Interessierte noch anmelden<br />
können.<br />
„Ich mache das, was ich jedem Menschen gönnen<br />
würde. Das zu tun, was man am liebsten<br />
macht. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.<br />
Es wäre toll, wenn jeder Mensch seinen<br />
Neigungen nachgehen könnte. Mein Weg war<br />
zwischendurch steinig, es schien nicht immer<br />
die Sonne, aber diese Wege lassen uns wachsen.<br />
Sicherlich ist für mich der spirituelle Weg nicht<br />
einfach zu gehen, aber was ist nicht schwer,<br />
bevor es einfach wird?“. Heike Mörschel nur als<br />
Yogalehrerin zu betiteln wäre falsch. „Eigentlich<br />
gibt es für mich keine Berufsbezeichnung. Ich<br />
bin Yogalehrerin, aber auch (Lebens-) Künstlerin<br />
und noch vieles mehr“, so Heike Mörschel.<br />
„Wenn Personen ein altes Stück, zum Beispiel<br />
einen alten Schrank haben, den sie nicht mehr<br />
leiden mögen, dann mal ich ihn mit den Leuten<br />
zusammen an, als eine Art Malsupport.“<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 29
YOGA & MORE BY HEIKE MÖRSCHEL<br />
Heike Mörschel hat ihren Weg gefunden, um<br />
mehr Ruhe und Heilung zu erfahren. Sie wohnt<br />
momentan mit ihrer Familie in einem Mehrgenerationenhaus<br />
und kann sich keine bessere Lebensform<br />
vorstellen. „Mein Traum ist ein<br />
kleines Hotel im Süden mit einem Yoga-Seminar-Raum,<br />
vielen spannenden Gästen, Musik,<br />
gesundem Essen und meiner Familie“, so Heike<br />
Mörschel.<br />
Für die bevorstehende Adventszeit hat sie ein<br />
paar Tipps für entspannte Weihnachtstage zusammengestellt,<br />
denn gerade in der Weihnachtszeit<br />
ist man oftmals hektischer und voller<br />
Vorbereitungen für seine Liebsten. Obwohl man<br />
genau in dieser Zeit doch etwas besinnlicher<br />
sein sollte, Zeit mit seinen Enkeln und der Familie<br />
verbringen möchte. Aber die Ansprüche<br />
sind hoch, jedem gerecht zu werden.<br />
Heikes Tipps für eine entspannte<br />
Weihnachtszeit<br />
Achtsamkeit und Zeit sind die größten Geschenke.<br />
Laut einer Studie bleiben gemeinsame Erlebnisse<br />
länger im Gedächtnis haften, als irgendwelches<br />
Zeug oder Kram, den wir glauben<br />
unbedingt haben zu müssen. Wir definieren<br />
uns schon lange nicht mehr dadurch, was wir<br />
haben, sondern durch das was wir sind, durch<br />
das was uns authentisch macht. Das Sein ist<br />
unser Charakter, unsere Werte, unser Erleben<br />
im Hier und Jetzt. Erich Fromm nennt es den<br />
Sein-Modus.<br />
Statt uns selber, der Familie oder dem Partner<br />
etwas mehr Zeit zu widmen, suchen wir verzweifelt<br />
nach dem passenden Geschenk. Immer<br />
mehr Zeugs wird angeschafft, Dinge die keiner<br />
braucht und eine Flut von Rücksendungen und<br />
Umtausch auslöst.<br />
Lassen wir es gelassen angehen für 2022 und<br />
schenken Zeit und Glück.<br />
Ein Glas mit wertvollen Erinnerungen<br />
Letztes Jahr habe ich meiner Enkelin eine großes<br />
leeres Einmachglas geschenkt. Darauf<br />
klebte ich Glitzersteine und Poesie-Bilder. In das<br />
Glas tat ich viele bunte kleine Zettel und band<br />
eine dicke Schleife um den Deckel. Ein kleines<br />
Briefchen dazu, worauf stand, dass wir uns<br />
immer am Ende der Woche treffen und sie mir<br />
sagt, was für sie am schönsten in dieser Woche<br />
war. Alle Ereignisse schrieben wir gemeinsam<br />
auf und am Ende des Jahres öffnen wir das Glas,<br />
so wie ein Sparglas mit positiven Erinnerungen.<br />
Neben dem Yoga malt Heike Mörschel gerne und<br />
verwandelt alte Möbel in neue Schmuckstücke<br />
30<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 31
YOGA & MORE BY HEIKE MÖRSCHEL<br />
Die Lebenskünstlerin zieht aus der Meditation ihre Kraft und Energie für den Alltag<br />
Eine Kräuterwanderung im Botanischen Garten<br />
Wenn du dich vielleicht gut mit Pflanzen auskennst, ist eine gemeinsame<br />
Kräuterwanderung in der Natur eine schöne erholsame Idee. Erkläre deinen<br />
FreundInnen, welche Kräuter man wie verwenden kann. Oder du<br />
machst eine Achtsamkeitsübung und nimmst sie an die Hand, nun darf sie<br />
mit geschlossenen Augen die Düfte erraten. Und zum Schluss fertigt ihr<br />
gemeinsam eine Kräutersalbe oder eine Seife an.<br />
Etwas gemeinsam erlernen<br />
Vielleicht hast du deine FreundInnen auch schon oft sagen hören: „Oh,<br />
das musst du mir unbedingt mal beibringen!“ Meistens fehlt uns dafür<br />
das aber die Zeit. Dabei kann es sich um Malen eines Bildes, um ein altes<br />
Möbelstück vom Dachboden holen und es mit Kreidefarben bemalen, um<br />
Klamotten aussortieren und spenden handeln. Schenke Zeit, indem du<br />
deinen FreundInnen etwas beibringst, das sie immer schon mal von dir lernen<br />
wollten!<br />
32<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 33
Die Einrichtung und Gestaltung eines Kinderzimmers hat<br />
großen Einfluss auf die Persönlichkeit eines Kindes<br />
34<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
Raumausstatterin<br />
Katja Schulze<br />
Wohn-Coaching mit Mehrwert<br />
TEXT | IRA SCHEIDIG<br />
FOTOS | THE ROMO GROUP, HAUKE MÖLLER<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 35
RAUMAUSSTATTERIN KATJA SCHULZE<br />
Ein Farbkonzept ist wichtig bei der Planung eines Kinderzimmers. Farben haben unterschiedliche Wirkungen auf ein Kind.<br />
Einen Lebensraum mit viel Wohlfühlatmosphäre zu erschaffen, auf diesem<br />
Gebiet ist Katja Schulze Spezialistin. Sie bietet mit ihrem Raumausstatter-Unternehmen<br />
alles rund um die Innengestaltung an. Von<br />
Fensterdekoration, Sonnen-, Sicht- und Insektenschutz über Tapeten und<br />
Wandfarben bis hin zu Bodenbelägen. Sie hat einen Showroom und ein<br />
Atelier mit Näherei sowie eine Polsterei im Haus, die alte Möbel mit viel<br />
Liebe in neuem Glanz erstrahlen lässt. Aber ihr Angebot umfasst viel mehr<br />
als das und wird abgerundet durch Wohnraumberatung und Feng Shui.<br />
Für sie steht das Wohn-Coaching im Mittelpunkt und sie beschäftigt sich<br />
intensiv mit der Psychologie des Wohnens. Der Mensch und sein Lebensraum<br />
liegen ihr am Herzen. „Der Kontakt mit meinen Kunden ist<br />
sehr innig, privat und geht in die Tiefe. Ich mache neben der Wohnberatung<br />
auch meist ein bisschen Lebensberatung“, erzählt sie. Auf Wunsch<br />
kreiert sie ein stimmiges Gesamtkonzept, angepasst an jeden Geldbeutel.<br />
Kinderzimmer im Fokus<br />
Sehr am Herzen liegt ihr auch der Lebensraum der Kleinsten, das Kinderzimmer.<br />
Darüber möchten wir in einem Gespräch mit ihr mehr erfahren.<br />
Als Mutter einer 7-jährigen Tochter hat sie starken Bezug zu diesem<br />
Thema und ist sich sicher: Die Einrichtung und Gestaltung eines Kinderzimmers<br />
hat großen Einfluss auf die Persönlichkeit eines Kindes. Oft sieht<br />
36<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
RAUMAUSSTATTERIN KATJA SCHULZE<br />
ORGANISIEREN<br />
RECHERCHIEREN<br />
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TEXTEN<br />
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Katja Schulze ist mit Leib und Seele Raumausstatterin und möchte ihren Kunden<br />
zu einem schöneren Lebensraum verhelfen<br />
sie völlig überfüllte Zimmer mit reichlich Spielzeug, bunt und überladen,<br />
sie plädiert aber für eine klare und eher reduzierte Einrichtung eines Kinderzimmers.<br />
Denn Überfüllung führe zu Überforderung, ist sie sicher. Sie<br />
betont, zu volle Kinderzimmer können schnell zu unruhigen, anstrengenden<br />
Kindern führen. „Wir überfordern sie mit dem, was sie alles haben<br />
und machen“, so Katja Schulze. Auch sehr verniedlichte Zimmer zeigen<br />
ihrer Meinung nach eher eine Überkompensation der Eltern.<br />
Tipps für ein gelungenes Kinderreich<br />
Katja Schulze gibt ein paar Empfehlungen für die Gestaltung eines Kinderzimmers.<br />
Sie rät, auf Minimalismus zu setzen und ein Farbkonzept<br />
mit Beachtung der Wirkung von Farben zu berücksichtigen. Falsche Farben<br />
triggern Kinder und haben Auswirkungen auf sie. So stehen kühle<br />
Farben eher für Erholung, warme Töne dagegen können in einem Raum,<br />
das eher als Spielzimmer fungiert, Energie liefern, berichtet die Fachfrau.<br />
Ganz wichtig findet sie, den Schreibtisch vom Brett zu trennen. Man kann<br />
zum Beispiel den Schlafbereich durch ein Regal trennen. Geeignet ist auch<br />
ein Alkoven für das Bett, um einen Rückzugsort zum Schlafen zu schaffen<br />
und einen Ruheort zu haben. „Der Schreibtisch steht auch sehr oft zur<br />
Wand gerichtet. Wie soll ein Kind seinen Horizont erweitern, wenn es<br />
auf eine Wand guckt?“, meint Katja Schulze. Für die energiegeladene<br />
Fachfrau ist eine gelungene Kinderzimmereinrichtung viel mehr als eine<br />
schöne Tapete an der Wand. Auch beim Thema Einrichten von Säuglingszimmern<br />
wird sie deutlich. Oft werden neue Möbel gekauft, die allerdings<br />
erst einmal hohe Emissionen ausdünsten. Es sei so wichtig,<br />
darüber nachzudenken, woher die Produkte im Kinderzimmer kommen,<br />
findet sie.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 37
RAUMAUSSTATTERIN KATJA SCHULZE<br />
Ordnung ist das halbe Leben<br />
Ein Credo, dass Katja Schulze gerne allen mit auf den Weg geben möchte:<br />
„Regelmäßiges Ausmisten einplanen“. Das gilt nicht nur für das Kinderzimmer.<br />
Sie agiert daher auch als Aufräum-Coach und hilft dabei, Struktur<br />
in den Lebensraum zu bringen und auszusortieren. Räume dürfen für<br />
sie ruhig etwas leerer sein. „Ich bin Vertreterin des Minimalismus und für<br />
den Besitz von weniger Dingen. Das Leben ist schon so voll. Wenn das<br />
Leben draußen voller wird, darf es drinnen leerer werden“, findet sie.<br />
„Alles was wir besitzen, besitzt uns.“ Dabei beweist sie aber viel Feingefühl<br />
im Umgang mit ihren Kunden. „Es ist ein schmaler Grat. Es muss<br />
passen. Manche Menschen brauchen sehr viele Dinge um sich herum,<br />
z.B. Erinnerungsstücke. Das ist dann auch in Ordnung. Ich gehe mit<br />
jedem sehr wertschätzend um“, so Katja Schulze. „Es geht insgesamt um<br />
Annehmen, Erkennen und Loslassen“, resümiert sie.<br />
Aus dem Beruf wurde eine Berufung<br />
Ihren Weg in die weite Welt der Raumausstattung verdankt sie eher einem<br />
Zufall. Sechs Wochen vor dem Abitur verließ sie die Lust auf Schule. Das<br />
kam zu Hause nicht so gut an, erinnert sie sich schmunzelnd. „Mein Vater<br />
meinte, entweder du machst dein Abi oder du hast eine Ausbildungsstelle.<br />
Ich schrieb dann unmotiviert zahlreiche Bewerbungen überall hin.“ Ein<br />
Raumausstatter brauchte dringend eine Auszubildende, sie brauchte dringend<br />
eine Stelle, ohne genau zu wissen, was ein Raumausstatter eigentlich<br />
macht. Sie hat den Beruf dann schnell lieben gelernt, schloss als<br />
Landessiegerin ihre Gesellenprüfung ab und machte sich sofort nach Abschluss<br />
der Meisterschule selbstständig mit ihrem Raumausstattergeschäft<br />
im Zentrum von Loxstedt.<br />
Feng Shui Ausbildung<br />
Katja Schulze rät bei der Kinderzimmergestaltung auf Minimalismus zu setzen<br />
und ein Farbkonzept mit Beachtung der Wirkung von Farben zu berücksichtigen.<br />
Kühle Farben stehen eher für Erholung, warme Töne dagegen können in einem<br />
Raum, das eher als Spielzimmer fungiert, Energie liefern.<br />
Auch Bodenbeläge haben Einfluss auf das Wohlbefinden. Ein Kind spielt<br />
viel auf dem Boden, also sollte es hier nicht pflegeleicht sein, sondern für<br />
das Kind geeignet sein. Also eher kurzfloriger Veloursteppich als praktischer<br />
Vinylboden. Beim Kinderzimmer-Coaching müsse man immer auch<br />
die Eltern anschauen und die Beziehung zum Kind, findet sie. Sie rät zu<br />
Achtsamkeit und der Akzeptanz der Persönlichkeit des Kindes. Das sollte<br />
sich auch in der Einrichtung eines Kinderzimmers widerspiegeln.<br />
2015 ergänzt sie ihr Portfolio durch eine Feng Shui Ausbildung. „Das hat<br />
mein ganzes Sein verändert, mein Denken, meine Werte, mein Arbeiten“,<br />
erzählt sie. Das spiegelt sich auch in ihrer alltäglichen Arbeit wider. Eine<br />
einjährige Ausbildung zum Systemcoach folgte. „Ich weiß rückblickend<br />
auch nicht, wie ich das alles geschafft habe“, so die alleinerziehende Mutter.<br />
„Kinder kamen nie vor in meiner Lebensplanung, aber es ist das Beste,<br />
was mir je passiert ist“, erzählt sie strahlend. „Und ich bin sehr dankbar,<br />
diesen Beruf zu haben.“<br />
Wer noch mehr Tipps für den eigenen Lebensraum oder die Neugestaltung<br />
des Kinderzimmers haben möchte, kann mit der Wohnspezialistin<br />
einen Termin vereinbaren.<br />
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38<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 39
Fakten<br />
spannend erzählt –<br />
Mats Möwe<br />
macht’s möglich<br />
Denise Müller-Dum<br />
Wissenschaftlerin & Autorin<br />
40<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
Denise Müller-Dum hat mit Mats Möwe einen tierischen<br />
Klima Helden erschaffen. Seine Mission ist Aufklärung und<br />
Sensibilisierung für das Thema Klima und Umweltschutz.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 41
DENISE MÜLLER-DUM<br />
Die Autorin hält auch Lesungen. Gerne vor allem in Grundschulen oder in Ferienprogrammen, sowie Projektbezogen.<br />
TEXT | FRIEDERIKE HOLTMANN<br />
FOTOS | FRIEDERIKE HOLTMANN, MARC GOBIEN (CVJM BREMEN)<br />
Ich treffe die Autorin und Wissenschaftskommunikatorin<br />
im Grünen, passend zu ihrem<br />
Thema, der Umwelt. Das Wetter spielt auch mit<br />
und wir können uns unter einem großen Ahornbaum<br />
in Ruhe unterhalten.<br />
Denise Müller-Dum lebt mit ihrem Mann und<br />
ihren zwei Töchtern in Schwachhausen. Sie arbeitet<br />
als Redakteurin bei einer Bremer Agentur<br />
für Wissenschaftskommunikation, wo sie Forschungsthemen<br />
für unterschiedliche Kunden in<br />
Text, Bild und Ton aufbereitet. „Das, was ich<br />
jetzt mache, ist die Zusammenführung meiner<br />
beiden Leidenschaften: Schreiben und Wissenschaft“,<br />
erklärt Denise Müller-Dum. Noch bis<br />
vor Kurzem forschte die promovierte Geowissenschaftlerin<br />
selbst an der Uni Bremen – dort,<br />
wo sie 2007 ihr Physikstudium aufgenommen<br />
hatte. „Wir sind eher durch Zufall in Bremen geblieben.<br />
Es gab einfach keinen Grund wegzugehen“,<br />
sagt sie.<br />
„Wir genießen hier besonders, dass wir alles mit<br />
dem Fahrrad erreichen können. Wir besitzen<br />
kein Auto und brauchen es auch nicht“, erklärt<br />
die Wissenschaftsjournalistin. Das ist auch eine<br />
bewusste Entscheidung, denn Mobilität ist ein<br />
Faktor, der zum Klimawandel beiträgt. „Ja, wir<br />
versuchen möglichst nachhaltig zu leben, aber<br />
stoßen auch immer wieder an Grenzen.“ Beispielsweise<br />
ließe sich Verpackungsmüll nicht<br />
immer vermeiden. Trotzdem versucht Denise<br />
Müller-Dum, nachhaltige Gewohnheiten zu<br />
etablieren – etwa Seife statt Duschgel zu nutzen,<br />
vorwiegend pflanzlich zu kochen oder<br />
eben aufs Auto zu verzichten.<br />
Es wird schnell klar, es geht ihr nicht um dogmatisches<br />
Einhalten von bestimmten Regeln,<br />
sondern um Sensibilisierung und Aufklärung.<br />
„In einer meiner Kurzgeschichten schreibe ich:<br />
Es geht nicht um Verzicht, sondern um Veränderung.<br />
Ich weiß, auch Veränderung fällt vielen<br />
schwer, aber wenn wir so weiter machen<br />
wie bisher, hat das gravierende Folgen“, erklärt<br />
die Physikerin. Unterstützung wünscht sie sich<br />
von der Politik: „Allein gegen den Klimawandel<br />
zu kämpfen, ist furchtbar anstrengend. Die<br />
Politik muss schnell und beherzt Maßnahmen<br />
gegen den Klimawandel ergreifen – das muss<br />
jetzt endlich was werden!“<br />
Um junge Menschen in ihren Forderungen<br />
nach mehr Umweltschutz zu unterstützen,<br />
schreibt die 34-Jährige Bücher und Kurzgeschichten<br />
über verschiedene Umweltthemen.<br />
So sind etwa ihre Kinderbücher „Mats Möwe<br />
auf großer Klimamission“ und „Mats Möwe<br />
und die Plastikplage“ vergangenes Jahr im<br />
Schünemann-Verlag erschienen. Außerdem gewann<br />
sie als eine von zehn Autorinnen und Autoren<br />
beim Schreibwettbewerb „Zukunftschreiben<br />
statt Schwarzmalen“ mit einer Kurzgeschichte<br />
über die drei Geister des Klimawandels.<br />
„Die Geschichte ist eine Adaption der<br />
„Christmas Carol“ von Charles Dickens. In meiner<br />
Geschichte bekommt der Klimaskeptiker<br />
Bernd Besuch von den Geistern des vergangenen,<br />
gegenwärtigen und zukünftigen Klimas“,<br />
fasst die Autorin zusammen. Einer der Geister<br />
spricht zu Bernd: „Wir sehen immer nur, was<br />
uns entgeht. Wir fürchten den Verzicht. Aber<br />
es geht nicht um Verzicht. Sondern um Veränderung!“<br />
(Zitat aus: „Die drei Geister des Klimawandels“,<br />
erschienen im Buch<br />
"Zukunftschreiben statt Schwarzmalen", Tessloff<br />
2020).<br />
Zum Bücherschreiben kam Denise Müller-Dum<br />
durch das Projekt „Es war einmal… wissenschaftliche<br />
Kurzgeschichten“, das seinerzeit am<br />
Marum – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften<br />
angesiedelt war. Nachdem sie einen<br />
Beitrag zu dem Kurzgeschichtenband geschrie-<br />
42<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 43
DENISE MÜLLER-DUM<br />
Zum Bücherschreiben kam Denise Müller-Dum durch das Projekt „Es war einmal… wissenschaftliche Kurzgeschichten“, das seinerzeit am Marum – Zentrum für<br />
Marine Umweltwissenschaften angesiedelt war. Nachdem sie einen Beitrag zu dem Kurzgeschichtenband geschrieben hatte, kamen die Ideen für neue Geschichten<br />
ganz von allein (Foto: Privat)<br />
ben hatte, kamen die Ideen für neue Geschichten<br />
ganz von allein.<br />
Mit Mats Möwe hat sie einen tierischen Helden<br />
entworfen, der kindgerecht die komplexen Zusammenhänge<br />
von Klimawandel und Plastikverschmutzung<br />
erklärt. „Mir ist es sehr wichtig,<br />
dass dahinter wirklich Faktenwissen steht. Es<br />
kursieren so viele Vermutungen und Halbwissen<br />
und das führt zu falschen Schlüssen“, erläutert<br />
die Autorin. Es sind Bücher für Familien, für Le-<br />
sungen und den Unterricht. „Meine Erfahrung<br />
bei Lesungen ist, dass schon recht kleine Kinder<br />
eine Vorstellung zu den Themen Klima und<br />
Umweltschutz haben und sich auch dafür interessieren.<br />
Mit meinen Büchern möchte ich<br />
Kindern und Eltern einen Anlass geben, ins Gespräch<br />
über das Thema zu kommen. Dazu habe<br />
ich die wissenschaftlichen Zusammenhänge in<br />
spannende Geschichten verpackt“, erklärt Denise<br />
Müller-Dum. Nun hat sie schon zwei<br />
Bände mit Mats Möwe herausgebracht: „Mats<br />
Möwe auf großer Klimamission“ und ihr neues<br />
Buch „Mats Möwe und die Plastikplage“, beide<br />
im Schünemann-Verlag erschienen. Wunderbar<br />
illustriert sind die Mats Möwe-Bücher von der<br />
Illustratorin und Grafikerin Kathrin Lauckner<br />
aus Wismar. Die beiden Frauen haben sich<br />
durch ihre gemeinsame Arbeit angefreundet<br />
und veranstalten an ihren Heimatorten jeweils<br />
Lesungen, etwa in Ferienprogrammen.<br />
www.muellerdum.net<br />
44<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 45
THEATER BREMEN<br />
Oper in drei Akten von Leoš Janácek<br />
Das schlaue Füchslein<br />
Text vom Komponisten nach Rudolf Tesnohlídek<br />
Verlosung!<br />
2 x 2 Karten<br />
für Das schlaue Füchslein am<br />
3. <strong>Dezember</strong> um 19.30 Uhr im<br />
Theater am Goetheplatz. Einfach<br />
eine E-Mail bis zum 28. <strong>November</strong><br />
an gewinnen@schwachhausenmagazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Die Titelrolle in Janáčeks später Oper ist eine Füchsin – schlau, temperamentvoll<br />
und kämpferisch, von der männlich dominierten Menschenwelt<br />
begehrt als Exot, Haustier oder schlicht als Pelzmuff. Ist es das geheimnisvolle<br />
Sich-Entziehen oder das Versprechen nach freiem, animalischem<br />
Leben, das die Menschen so sehr an den Waldtieren reizt? Der Musikdramatiker<br />
Leoš Janáček fordert in seiner „fabelhaften“ Oper vor allem<br />
in der Begegnung zwischen dem Förster und der Füchsin die Nähe von<br />
Mensch und Tier heraus: stets voneinander angezogen und abgestoßen,<br />
irritiert und fasziniert. Janáček, der der Natur die Tiergeräusche, der Sprache<br />
ihre Rhythmen ablauschte und in Noten setzte, entwickelt einen feinsinnigen<br />
Blick auf die Welt – den Tatjana Gürbaca in ihrer sechsten<br />
Bremer Inszenierung gewohnt sinnlich übersetzt. Marko Letonja, Generalmusikdirektor<br />
der Bremer Philharmoniker, gibt seinen Einstand am Pult<br />
des Theater Bremen.<br />
Besetzung:<br />
Musikalische Leitung: Marko Letonja<br />
Nachdirigat William Kelley<br />
Regie: Tatjana Gürbaca<br />
Vorstellungen:<br />
20. <strong>November</strong>, sowie am 3., 8., 18. und 20. <strong>Dezember</strong> im Theater am<br />
Goetheplatz<br />
Weitere Spieltermine und aktuelle Informationen zum Vorstellungsbetrieb<br />
in Zeiten des Corona-Virus findet man unter<br />
www.theaterbremen.de<br />
46<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
Manet und Astruc.<br />
Künstlerfreunde<br />
23. Oktober <strong>2021</strong> – 27. Februar 2022<br />
Der weltberühmte Maler Édouard Manet gilt als einer der Väter des Impressionismus,<br />
der malende Kunstkritiker Zacharie Astruc ist heute hingegen<br />
weitgehend unbekannt. Ihre ungewöhnliche Freundschaft steht<br />
nun erstmals im Mittelpunkt einer Ausstellung. „Manet und Astruc.<br />
Künstlerfreunde“ veranschaulicht darüber hinaus mit<br />
Werken von Zeitgenossen wie Claude Monet, Henri Fantin-Latour und<br />
Pierre-Auguste Renoir den damaligen künstlerischen Kontext in Paris.<br />
Damit setzt die Kunsthalle Bremen die Reihe großer Ausstellungen zu<br />
französischen Malern des 19. Jahrhunderts wie van Gogh, Claude Monet,<br />
Gustave Caillebotte und Émile Bernard fort.<br />
Ausgangspunkt der Ausstellung „Manet und Astruc. Künstlerfreunde“ ist<br />
eines der bedeutendsten Meisterwerke aus der Sammlung der Kunsthalle<br />
Bremen: Das „Bildnis des Zacharie Astruc“ von Édouard Manet, das mehr<br />
als ein Porträt ist. Es ist ein Freundschaftsbild und ein ästhetisches Manifest.<br />
Das Bild versammelt alle Themen, mit denen sich Manet und<br />
Astruc intensiv beschäftigt haben, insbesondere Spanien und die Inspiration<br />
durch Diego Velázquez und Francisco de Goya, aber auch die japanische<br />
Kunst.<br />
Zacharie Astruc, Blumen in einer Vase, um 1884/1904<br />
Aquarell über Spuren von Grafit, 23,4 x 17,1 cm<br />
Metropolitan Museum of Art, New York<br />
Die Ausstellung untersucht eben jene Themen und präsentiert eindrucksvolle,<br />
weltberühmte Meisterwerke Manets zusammen mit nahezu<br />
unbekannten Aquarellen und Skulpturen von Astruc. Erstmals wird der<br />
Dialog zwischen dem einzigartigen Maler Manet und der facettenreichen<br />
Persönlichkeit Zacharie Astruc verfolgt. Bis heute kennt man Astruc vor<br />
allem als Autor. Er war der erste Kritiker, der Manets Skandalbild „Das<br />
Frühstück im Grünen“ verteidigte. In Bremen wird er erstmals als Maler<br />
und Bildhauer vorgestellt.<br />
Zudem werden ihre freundschaftlichen Beziehungen zu Künstlern und<br />
Kritikern wie etwa Félix Bracquemond, Henri Fantin-Latour, Claude<br />
Monet, Pierre-Auguste Renoir und Émile Zola sichtbar. Einen Höhepunkt<br />
der Ausstellung bildet das großformatige Gruppenporträt „Ein Atelier in<br />
Batignolles“ von Henri Fantin-Latour, das als Leihgabe aus dem Pariser<br />
Musée d’Orsay gezeigt wird. Es versammelt fortschrittliche Künstler jener<br />
Zeit um Manet, der an der Staffelei sitzt und das Porträt Astrucs malt.<br />
Das ambitionierte Gemälde Fantin-Latours unterstreicht die besondere<br />
Bedeutung des Bremer Astruc-Porträts und veranschaulicht zugleich das<br />
freundschaftliche Netzwerk der beiden.<br />
www.kunsthalle-bremen.de<br />
Édouard Manet, Blumen in einer Kristallvase, um 1882<br />
Öl auf Leinwand, 32,7 x 24,5 cm<br />
National Gallery of Art, Washington, Ailsa Mellon Bruce Collection<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 47
Entzündliche<br />
Gelenkerkrankungen<br />
Die Radiosynoviorthese (RSO) sollte bei entzündlichen Gelenkerkrankungen wie Rheumatoider Arthritis und aktivierter<br />
Arthrose in einem frühen Krankheitsstadium zum Einsatz kommen: Studien belegen, dass die nuklearmedizinische<br />
Behandlung so am besten wirkt und Schmerzen, Schwellung und Gelenksteifigkeit erheblich reduziert. Darauf weist der<br />
Berufsverband der Nuklearmediziner e.V. (BDN) hin. Welche Vorteile die Therapie aufweist, für welche Gelenke sich eine<br />
RSO eignet und wie sie funktioniert, erläutert Experte Dr. Norbert Czech.<br />
Fünf Millionen Deutsche sind von Arthrose betroffen,<br />
davon leiden ungefähr zwei Millionen unter täglichen<br />
Schmerzen. Eine Arthrose ist im Normalfall eine altersbedingte<br />
Verschleißerscheinung eines Gelenks, sie<br />
kann aber auch bei jüngeren Menschen auftreten. Der<br />
Verschleiß betrifft die Knorpelschicht im Gelenk, die<br />
als Stoßdämpfer und Schmiermittel fungiert. Fehlt<br />
diese wichtige Pufferschicht, kommt es zu einer<br />
schmerzhaften Entzündung der Gelenkinnenhäute –<br />
man spricht dann von einer aktivierten Arthrose oder<br />
einer Osteoarthritis. Auch bei der rheumatoiden Arthritis,<br />
von der in Deutschland etwa 550.000 Menschen<br />
betroffen sind, sind die Gelenkinnenhäute<br />
entzündet.<br />
Genau an dieser Stelle setzt die RSO-Behandlung an.<br />
Dabei spritzt der Nuklearmediziner eine radioaktive<br />
Flüssigkeit, das Radionuklid, ins betroffene Gelenk.<br />
Die Nuklide sind an Eiweißpartikel gebunden, damit<br />
die entzündeten Schleimhautzellen die radioaktiven<br />
Stoffe aufnehmen. „Ihre Strahlung löst im Innern der<br />
Entzündungs- und Schleimhautzellen eine Vernichtungsreaktion<br />
aus“, erklärt Dr. med. Norbert Czech,<br />
48<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
NUKLEARMEDIZIN BREMEN<br />
Eine Arthrose ist im Normalfall eine altersbedingte Verschleißerscheinung eines Gelenks, sie kann aber<br />
auch bei jüngeren Menschen auftreten<br />
RSO-Experte Dr. med. Norbert Czech FEBNM<br />
Nuklearmediziner aus Bremen und Vorstandsmitglied<br />
des BDN. Anschließend entsteht ein neuer Zell- und<br />
Gewebefilm, eine gesunde und glatte Schleimhaut.<br />
„Die Strahlen schalten damit die Entzündung aus und<br />
stellen den ursprünglichen Zustand der Gelenkinnenhaut<br />
wieder her“, so Czech.<br />
Für die RSO kommen alle Gelenke bis auf die Wirbelsäule<br />
in Frage, neben Knie, Hüfte und Zehen insbesondere<br />
auch Schulter-, Ellenbogen-, Finger- und<br />
Kiefergelenke. Ins Kniegelenk applizieren Nuklearmediziner<br />
90Yttrium-Kolloid, in die mittleren Gelenke<br />
186Rhenium-Kolloid und 169Erbium-Kolloid in die<br />
kleinen Gelenke. „Voraussetzung für eine RSO ist der<br />
Nachweis eines akut-entzündlichen Prozesses im Gelenk<br />
durch eine 3-Phasen-Skelettszintigrafie oder<br />
eine Magnetresonanztomografie“, erläutert BDN-Experte<br />
Czech, zugleich europäischer Facharzt für Nuklearmedizin<br />
(FEBNM). Bis sich die volle Wirkung der<br />
RSO einstellt, können sechs Monate vergehen.<br />
Von der Wirksamkeit der Methode sind Experten verschiedenster<br />
Fachrichtungen überzeugt. „Die RSO ist<br />
eine hochwirksame und effiziente Therapie zur Entzündungshemmung<br />
von Gelenkerkrankungen mit<br />
einer begleitenden Synovialitis“, sagt etwa Dr. med.<br />
Heiko Spank, Chefarzt der Klinik für Spezielle orthopädische<br />
Chirurgie und Unfallchirurgie am Vivantes-<br />
Auguste-Viktoria-Klinikum in Berlin. „Der Vorteil liegt<br />
in ihrer technisch einfachen, wenig invasiven, nicht<br />
belastenden und gegebenenfalls wiederholbaren ambulanten<br />
Durchführbarkeit und ihrer niedrigen Komplikationsrate“,<br />
so Spank weiter. „Aufgrund ihrer<br />
besseren Wirksamkeit in einem wenig fortgeschrittenen<br />
Krankheitsstadium sollte die RSO bei aktivierter<br />
Arthrose oder rheumatoider Arthritis frühzeitig zum<br />
Einsatz kommen, dann werden die besten klinischen<br />
Ergebnisse erzielt“, fügt der Orthopäde hinzu.<br />
Studien belegen die Wirksamkeit der RSO bei rheumatoider<br />
Arthritis und Osteoarthritis.1 „Die RSO-Behandlung<br />
kann die Erkrankungen erfolgreich<br />
aufhalten, wobei sie bei rheumatoider Arthritis noch<br />
etwas besser anschlägt als bei Osteoarthritis“, berichtet<br />
Czech. Die Therapiemethode RSO wird seit<br />
über sechs Jahrzehnten angewandt und stellt mit ungefähr<br />
63.000 Behandlungen pro Jahr die häufigste<br />
Radionuklidtherapie in Deutschland dar. Als interdisziplinäre<br />
Therapieform hat die RSO einen hohen Stellenwert<br />
in verschiedenen medizinischen Fachrichtungen<br />
wie Orthopädie, Nuklearmedizin, Rheumatologie<br />
und Hämatologie erreicht.<br />
Schwachhauser Heerstraße 54<br />
28209 Bremen<br />
Telefon: 0421 84131313<br />
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 49
50<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
WERDEN SIE<br />
LEBENSRETTER<br />
Mit einer Blutspende Mitmenschen<br />
das Leben retten<br />
TEXT | CAROLIN SCHNELLE FOTOS | DRK BREMEN<br />
„Blut spenden ist deshalb so wichtig, weil es<br />
Menschen das Leben rettet! Alle sieben Sekunden<br />
braucht ein Mensch in Deutschland<br />
ein Blutpräparat“, erklärt Lübbo Roewer vom<br />
Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Bremen<br />
e. V. Eine Blutspende kann bis zu drei<br />
Leben retten, da die Spende in drei Blutbestandteile<br />
aufgetrennt wird, in Plasmapräparate<br />
sowie Erythrozyten- und Thrombozytenkonzentrate.<br />
Täglich werden in<br />
Deutschland etwa 15.000 Blutspenden benötigt<br />
und retten damit vielen Menschen das<br />
Leben. Da Blut nicht künstlich hergestellt<br />
werden kann, sind diese Menschen auf BlutspenderInnen<br />
angewiesen. Eine Blutspende<br />
umfasst 500 Milliliter Blut, welches der Körper<br />
innerhalb von 48 Stunden erneuert. „Im<br />
Großraum Bremen/Oldenburg würde das<br />
bedeuten, dass wir täglich tausend Blutspenden<br />
brauchen, um die Kliniken versorgen zu<br />
können. Die Bevölkerung in Bremen scheint<br />
aber ganz positiv dem Blutspenden gegenüberzustehen.<br />
Wir haben jährlich zwischen<br />
zwölf- und dreizehntausend Blutspender und<br />
Blutspenderinnen“, erklärt Lübbo Roewer.<br />
Viele SpenderInnen gehen Blut spenden, da<br />
sie entweder selber bereits eine Bluttransfusion<br />
gebraucht haben oder betroffene Personen<br />
kennen. „Eigentlich ist die Versorgung<br />
durch die vielen Spender, die wir haben, sichergestellt,<br />
es gibt aber Zeiten im Jahr, wo<br />
das nicht so ist. Hintergrund ist, dass die Blutbestandteile<br />
höchstens bis zu sechs Wochen<br />
haltbar sind, dies bedeutet, dass wir durchgängig<br />
Blutspenden benötigen. In den Sommermonaten,<br />
wenn es warm ist und die<br />
Menschen in den Urlaub fahren, wird deutlich<br />
weniger gespendet. Auch bei großen Veranstaltungen<br />
wie den Olympischen Spielen<br />
oder Fußballweltmeisterschaften merken wir,<br />
dass die Zahl der SpenderInnen zurückgeht<br />
und die Menschen lieber vor dem Fernseher<br />
sitzen.“<br />
19 Prozent der Blutspenden werden für Behandlungen<br />
bei Krebserkrankungen eingesetzt,<br />
16 Prozent bei Herzerkrankungen,<br />
ebenfalls 16 Prozent bei Magen-Darm-Erkrankungen<br />
und 12 Prozent bei Unfällen im<br />
Straßenverkehr oder im Haushalt. „Man<br />
könnte sich fragen: Braucht man überhaupt<br />
noch so viel Blut wie früher, weil ja die Operationstechniken<br />
viel besser geworden sind?<br />
Es ist aber eher genau das Gegenteil, denn<br />
heutzutage gibt es Operationen, die früher<br />
gar nicht durchgeführt worden sind. Deshalb<br />
braucht man tendenziell mehr Blutspenden<br />
als früher“, sagt Lübbo Roewer.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 51
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
Wer das erste Mal in seinem Leben Blut spenden<br />
möchte, sollte zwischen 18 und 59 Jahren<br />
alt sein. In dieser Altersspanne darf jeder<br />
und jede Blut spenden, vorausgesetzt, es liegen<br />
keine Vorerkrankungen vor. „Gesund und<br />
fit sollte man sich fühlen. Und nicht kommen,<br />
wenn man merkt, dass man die Grippe bekommt“,<br />
erklärt der DRK-Mitarbeiter. Ferner<br />
sollten SpenderInnen mindestens 50 Kilogramm<br />
wiegen und in den letzten vier Monaten<br />
nicht operiert worden sein. Außerdem<br />
sollten die vergangen vier Wochen keine Antibiotika<br />
eingenommen worden sein und Tätowierungen<br />
sowie das Stechen eines neuen<br />
Piercings müssen ebenfalls vier Monate zurückliegen.<br />
Wer älter als 60 Jahre ist und dennoch<br />
ErstspenderIn werden möchte, sollte<br />
dies ärztlich abklären lassen. Auch gegen<br />
Covid-19 Geimpfte dürfen Blut spenden, die<br />
Impfung sollte jedoch 24 Stunden zurückliegen.<br />
Dies gilt generell für jede Impfung. Männer<br />
dürfen bis zu sechs Mal und Frauen vier<br />
Mal im Jahr Blut spenden.<br />
Wie läuft eine Blutspende ab?<br />
Vor einer Blutspende sollte normal gegessen<br />
und viel getrunken werden. Für die Spende<br />
muss ein amtlich gültiger Personalausweis<br />
mitgebracht und genügend Zeit eingeplant<br />
werden. Zwar dauert die eigentliche Blutspende<br />
nur rund zehn Minuten, dennoch gibt<br />
es einige Schritte, welche vor der Spende<br />
durchlaufen werden, deshalb mit circa einer<br />
Stunde gerechnet wird. Vor Ort meldet sich<br />
der/die BlutspenderIn an und füllt einen Fragebogen<br />
aus, welcher die Grundlage für das<br />
In einer ersten Untersuchung, einem kleinen Gesundheitscheck, folgen eine erste Blutabnahme mit Eisenwertbestimmung,<br />
eine Temperaturmessung sowie das Messen des Blutdrucks<br />
vertrauliche Arztgespräch bildet. In einer ersten<br />
Untersuchung, einem kleinen Gesundheitscheck,<br />
folgen eine erste Blutabnahme<br />
mit Eisenwertbestimmung, eine Temperaturmessung<br />
sowie das Messen des Blutdrucks.<br />
Danach folgt das Gespräch mit dem Arzt /<br />
der Ärztin. Im folgenden Schritt kann nun<br />
das Blut rund einen halber Liter aus der Ellbogenvene<br />
abgenommen werden. Als Abschluss<br />
folgt das Lunch-Paket, welches<br />
coronakonform mitgenommen werden kann.<br />
Blutspenden bringt auch für den/die SpenderIn<br />
Vorteile mit sich, denn es ist nicht nur<br />
eine gute mitmenschliche Tat, sondern jede<br />
Blutspende wird auch auf Krankheiten untersucht,<br />
zum Beispiel auf Hepatitis, HIV<br />
oder Corona. Wenn im Blut tatsächlich etwas<br />
Auffälliges gefunden wird, so wird die<br />
Spende natürlich nicht verwendet, aber über<br />
den jeweiligen Hausarzt bekommt der/die<br />
BlutspenderIn eine Nachricht. Eigentlich ist<br />
eine Blutspende auch ein kleiner Gesundheitscheck.<br />
Auch kann regelmäßiges Blut<br />
spenden den Bluthochdruck und damit das<br />
Sebastian Köhler e.K.<br />
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52<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
Nach der Blutspende erhalten alle BlutspenderInnen ein Lunch-Paket, welches<br />
coronakonform mitgenommen werden kann<br />
Risiko für einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt senken. Die Blutspende<br />
beim Roten Kreuz ist immer unentgeltlich, da es eine mitmenschliche<br />
Tat sei. Lübbo Roewer erklärt: „Hintergrund ist, dass wir<br />
nicht möchten, dass Menschen zur Blutspende kommen, die von<br />
vornherein wissen, dass ihr Blut gar nicht übertragen werden kann, da<br />
sie irgendwelche Krankheiten haben, sich aber einen Teil ihres Lebens<br />
damit finanzieren.“<br />
Der Weg der Blutspende<br />
Nach der Blutspende wird das Blut in den Beuteln gesammelt und<br />
geht dann an eine zentrale Sammelstelle. Für Norddeutschland ist es<br />
der Blutspendedienst in Springe. Das Blut wird untersucht, in die Bestandteile<br />
zerlegt und ist dann für die Krankenhäuser verfügbar. Aus<br />
Springe gelangen die Blutspenden dann an das Klinikum Bremen-<br />
Mitte als Sammelstelle, und im nächsten Schritt können sich die Kliniken<br />
melden und werden dann vom Blutfahrdienst des Deutschen<br />
Roten Kreuzes beliefert, mit den Blutbestandteilen, die sie benötigen.<br />
Wo kann gespendet werden<br />
Fast an jedem Werktag gibt es irgendwo in Bremen einen Blutspendetermin<br />
des Deutschen Roten Kreuzes. Blutspendetermine findet<br />
man unter www.blutspende-leben.de oder unter www.drk-blutspende.de.<br />
„Blutspenden ist keine Heldentat, es sollte als etwas ganz<br />
Normales angesehen werden. Menschen die einmal zu Blutspenden<br />
kommen eigentlich immer wieder“, so Lübbo Roewer.<br />
www.drk-blutspende.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 53
„Familie & Co“<br />
✺<br />
✿<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
TEXT | LÜBBO ROEWER & SARA DAHNKEN<br />
FOTOS | DRK BREMEN<br />
Beschützen –<br />
Gestalten – Beraten<br />
Die Kinder- und Jugendhilfe vom Roten Kreuz in Bremen<br />
54<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
Unsere<br />
Direkt am Klinikum Mitte gelegen,<br />
in der Friedrich-Karl-<br />
Straße, befindet sich in einem<br />
in Gelb erstrahlendem Gebäude,<br />
die Kinder- und Jugendhilfe<br />
des DRK. Von hier aus<br />
betreibt es zahlreiche dezentrale<br />
Angebote. 1985 eröffnete der DRK<br />
Kreisverband mit einer stationären<br />
Wohngruppe seine erste Einrichtung. Heute arbeiten<br />
in der Jugendhilfe mehr als 230 Mitarbeitende. Damit gehört die<br />
DRK Kinder- und Jugendhilfe zu den großen Trägern in Bremen.<br />
„Familie & Co“<br />
Seiten<br />
Die Jugendhilfe ist gegliedert in drei Säulen: Zum Teilbereich der Erziehungshilfen<br />
gehören die ambulanten, teilstationären und stationären<br />
Gruppen- und Einzelangebote in Außenwohngruppen, Einrichtungen für<br />
minderjährige unbegleitete Geflüchtete und heilpädagogischen Tagesgruppen.<br />
Katharina Eggers, die Leitung des Teilbereiches Hilfen zur Erziehung,<br />
beobachtet dabei die aktuellen Entwicklungen sehr genau und<br />
stellt fest: „Es herrscht in allen Stadtteilen und Milieus weiterhin Unterstützungsbedarf."<br />
Den zweiten Teilbereich stellt das „Zentrum für Schule und Beruf“ (zsb),<br />
dar. Dieser hat kürzlich sein 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Hier können Jugendliche,<br />
junge Mütter und junge Geflüchtete den Schulabschluss machen<br />
und werden ins Berufsleben begleitet. Der dritte Teilbereich ist die<br />
Jugendförderung, innerhalb dessen das DRK neun Kinder- und Jugendeinrichtungen,<br />
Schulferienbetreuungen und etliche Kleinstprojekte betreibt.<br />
Bremen weit ist das DRK der Träger mit den meisten institutionell<br />
geförderten Einrichtungen im Bereich der of-fenen Kinder- und Jugendarbeit.<br />
Freizis als Leuchttürme<br />
„Freizis“ werden die meisten institutionell geförderten Kinder- und Jugendeinrichten<br />
umgangssprachlich genannt. „Sie bilden für das DRK die<br />
Leuchttürme der Jugendhilfe, sie sind stadtweit sichtbar, mit offenen<br />
Türen für die Kinder und Jugendlichen. Ihr Wert geht aber weit darüber<br />
hinaus“, erklärt Sara Dahnken, DRK Leitung Jugendförderung.<br />
„Familie & Co“<br />
<br />
Für viele Jugendliche bilden die Freizis ein „zweites Zuhause“. Sie verbringen<br />
dort täglich ihre Freizeit und nutzen zum einen die klassischen,<br />
bereits seit Jahrzehnten überdauernden Spielgeräte (Kicker, Dart, Billardtisch<br />
und in Findorff sogar noch ein Flipper). Aber auch neu etablierte Angebote<br />
wie E-Sports, inklusive Medienprojekte, sowie Trendsportarten<br />
(Soccer-pool, Flunkyball) und weitere. Jede Einrichtung hat dabei, entsprechend<br />
den jugendlichen Nutzern einen eigenen Charakter. „Die Jugendlichen<br />
formen und entwickeln diese Häuser weiter. Wir begleiten sie<br />
dabei und liefern Impulse“, erläutert Sara Dahnken.<br />
Beispielsweise wurde im DRK Freizi Findorff vor Kurzem, aufgrund der<br />
Wünsche der Jugendlichen, ein E-Sport Angebot eingeführt. Gleichzeitig<br />
steigt die Nachfrage für die Basketballanlage. E-Sports ersetzt in dem Fall<br />
zum Beispiel nicht das Interesse an Realsport, sondern ist lediglich ein ergänzendes<br />
Freizeitangebot, welches gerade im Trend ist. Jugendzentren<br />
und deren Angebote sind daher stetig im Wandel. „Neben der offenen<br />
Tür ist das offene Ohr unser wichtigstes Element“, konstatiert Sara Dahnken<br />
vom DRK. „Denn nur, wer auch zuhören und gut analysieren kann,<br />
erkennt die Bedarfe und Problemlagen.“<br />
Neben dem Schaffen von niedrigschwelligen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten<br />
bieten die Pädagogen vor Ort Hilfestellungen zum Beispiel beim<br />
Schreiben von Bewerbungen oder auch Beratung bei schwierigen Themenlagen.<br />
Eigene oder innerfamiliäre Konflikte oder Auseinandersetzungen<br />
mit Freunden sind dabei die hauptsächlichen Belange. Von<br />
Liebeskummer bis hin zu Kindeswohlgefährdungen ist das Arbeitsfeld riesig.<br />
Die Kollegen in den Jugendeinrichtungen sind oftmals die Ersten,<br />
denen sich Kinder- und Jugendliche öffnen und von denen sie Hilfeleistungen<br />
annehmen.<br />
Auf der anderen Seite des Bürgerparks in Schwachhausen befindet sich<br />
das Freizi Parkallee. Im Vergleich zum Freizi Findorff eine sehr kleine Einrichtung,<br />
aber mit einem ganz besonderen Charme. Im Grünen gelegen<br />
mit einem neu geschaffenen eigenen Gartenbereich, wo Kräuter und Gemüse<br />
die Hochbeete bewachsen, eine Feuerstelle auf der Rückseite, wo<br />
die Ernte im Kesseltopf gemeinsam zubereitet werden kann. Die Gemütlichkeit<br />
der Einrichtung spiegelt sich auch im Inneren wider, es sind selbstverständlich<br />
auch die zeitlosen Klassiker wie Kicker, Billiard und<br />
Airhockey vorhanden, aber im Fokus der jugendlichen Interessen stehen<br />
dort derzeit gemeinsame Kochangebote, Ausflüge und musizieren.<br />
Für viele Jugendliche bilden die Freizis ein „zweites Zuhause“. Sie verbringen<br />
dort täglich ihre Freizeit und nutzen die vielseitigen Angebote.<br />
Im Fokus der jugendlichen Interessen stehen im Freizi Parkallee derzeit<br />
gemeinsame Kochangebote, Ausflüge und musizieren<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 55
„Familie & Co“<br />
Am Rande des Bürgerparks in Schwachhausen befindet sich das Freizi Parkallee.<br />
Eine kleine Einrichtung mit einem ganz besonderen Charme. Im Grünen gelegen<br />
mit einem neu geschaffenen eigenen Gartenbereich, wo Kräuter und<br />
Gemüse die Hochbeete bewachsen, eine Feuerstelle auf der Rückseite, wo die<br />
Ernte im Kesseltopf gemeinsam zubereitet werden kann.<br />
Kooperationen mit Schulklassen und Senioren<br />
Auch dort hat die Social Media Welt nicht vor den Türen des Freizi haltgemacht.<br />
So ist das DRK Freizi Parkallee auf Instagram mit vielen Jugendlichen<br />
vernetzt, die sich darüber zu den vielseitigen Ferienaktionen<br />
oder Neuigkeiten informieren. Von Kanu-Touren bis ins hin zu Jump<br />
House-Besuchen entwickeln die Jugendlichen ihre Ferienprogramme dort<br />
gemeinsam mit den DRK-Kolleginnen und Kollegen im Hause und setzen<br />
sie anschließend um. Seit Jahren wird an diesem Standort auch eine Kooperation<br />
zu Schulklassen gepflegt, wodurch Kinder im Nachmittagsbereich<br />
schon mal das Freizi kennenlernen und es teilweise dann auch<br />
außerhalb der Schulzeiten zu schätzen wissen.<br />
Ein Stück weiter, direkt in der Einfahrt zu einem Borgfelder Wohngebiet<br />
gelegen, neben der Turnhalle und dem Wilhelm-Dehlwes Platz, lädt das<br />
Freizi Borgfeld mit offenen Türen zu sich ein. Wenn man über den Platz<br />
schreitet, bemerkt man zunächst den bunten Unterstand, welcher mit antirassistischen<br />
Statements versehen ist. Geht man weiter Richtung Freizi<br />
entdeckt man neuerdings, dass die grauen Betonklötze nun bunt gestaltet<br />
sind. Bei genauer Betrachtung merkt man auch, dass sich dabei pädagogisch<br />
und methodisch mit Lügengeschichten und Verschwörungstheorien<br />
auseinandergesetzt wurde.<br />
Ein weiterer Höhepunkt des Freizi Borgfelds ist, der, durch die Kinder<br />
und Jugendlichen, selbst gebaute Lehmofen. Komplett aus recyceltem Material,<br />
wurde dieser Ofen in einem monatelangen Prozess selbst fertiggestellt.<br />
Die Mühe hat sich gelohnt, die Kids lieben den Ofen. Aber auch die<br />
Senioren aus der Nachbarschaft haben schon kreative Ideen der Kooperation<br />
entwickelt. Generationsübergreifendes Brot oder Butterkuchen<br />
backen steht demnächst an.<br />
Vor wenigen Wochen konnte das DRK Mittel akquirieren, um ein Lastenrad<br />
anzuschaffen, wodurch zunehmend auf Transportfahrten mit dem<br />
Pkw verzichtet werden kann.<br />
Insgesamt sind die DRK Kinder- und Jugendhilfe-Angebote vielseitig und<br />
stadtweit aufgestellt. Im Laufe der vergangenen 36 Jahren hat sich der<br />
Bereich deutlich vergrößert und die Herausforderung in allen Teilbereichen<br />
der Jugendhilfe ist es, immer „up to date“ zu bleiben und sich neuen<br />
Bedarfen und Herausforderungen zu stellen.<br />
Mehr Informationen und Beratung zu den DRK-Angeboten der Kinderund<br />
Jugendhilfe unter: www.drk-bremen.de<br />
Wir brauchen keine Prinzen! Spaß und Abenteuer rund um die Natur kann man<br />
bei der NAJU-Kindergruppe erleben (Foto: NABU Bremen)<br />
NAJU-Kindergruppe<br />
✪<br />
Weihnachten in<br />
Spanien und Mexiko<br />
✪<br />
Von, mit und in der<br />
Natur lernen<br />
Naturbegeisterte Kids von 8 bis 12 sind jeden Montag (außerhalb der Ferien)<br />
willkommen im Vahrer Feldweg zu Spaß und Abenteuern rund um die Natur.<br />
Das Programm ist so vielfältig wie die Natur selbst, natürlich mit jeder Menge<br />
Spaß, Spielen und Abenteuern. Anmelden kann man sich telefonisch unter (04 21)<br />
48 44 48 70. Aus Versicherungsgründen können nur Kinder als Familien-Mitglieder<br />
teilnehmen, dafür ist das Angebot jedoch kostenlos. Wer erst einmal reinschnuppern<br />
möchte, kann gerne zwei- bis dreimal teilnehmen, bevor eine<br />
Mitgliedschaft beantragt wird.<br />
www.bremen.nabu.de<br />
Wissensreise<br />
Ein Fest – viele Rituale: Je nach Land wird Weihnachten ganz unterschiedlich<br />
gefeiert. Welche Weihnachtsbräuche und -rituale es in Spanien und Mexiko/Lateinamerika<br />
gibt, erklären Orly Grajeda und Wendy Santoyo. Bestimmt singt<br />
ihr mit den beiden gemeinsam ein Villancico. Meldet euch an und feiert mit.<br />
Die Wissensreise im Übersee-Museum findet am 18. <strong>Dezember</strong> um 15 Uhr statt. Für<br />
Mitglieder des Maki-Clubs ist der Eintritt frei, für alle anderen Kinder kostet der Eintritt<br />
3 Euro und für Erwachsene 3,50 Euro. Anmeldungen können per Mail an anmeldung@uebersee-museum.de<br />
oder telefonisch unter (0421) 160 38 - 555<br />
erfolgen.<br />
www.uebersee-museum.de<br />
56<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
❁<br />
Kleine<br />
Welt-Entdecker<br />
- Unsere Erde<br />
Das Sachbilderbuch zum<br />
Vorlesen und Staunen<br />
✪<br />
Für kleine Entdecker und neugierige Nasen! Wie schnell dreht sich die Erde<br />
um ihre eigene Achse? Wie funktionieren Vulkane und wieviel Kontinente<br />
gibt es? In „Kleine Welt-Entdecker – Unsere Erde“ werden spannende Sachthemen<br />
altersgerecht aufbereitet und kindgerecht erzählt. Mit den liebevollen detailreichen<br />
Illustrationen und einfach Texten zum gemeinsamen Vorlesen macht das lernen<br />
richtig Spaß. Das lustige Quiz am Ende des Buchs fasst nochmal alles wichtige<br />
zusammen und vertieft spielerisch das Gelernte.<br />
ISBN: 978-3-7459-0062-0<br />
Seiten: 48<br />
Format: 28,1 x 22,5 cm<br />
Ausstattung: Hardcover<br />
Preis: 12,99 Euro<br />
www. emf-verlag.de<br />
✺<br />
Verlosung!<br />
2 x „Kleine Weltentdecker“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 15. <strong>Dezember</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
schwachhausen-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 57
„Familie & Co“<br />
❁<br />
Stefanie Möller:<br />
24 x Basteln<br />
Weihnachtliche Projekte<br />
für Kinder<br />
✪<br />
Wir warten so gerne aufs Christkind! Und nie wird so viel gebastelt und gewerkelt<br />
wie in der Vorweihnachtszeit. „24 x Basteln“ präsentiert winterliche<br />
Projekte für gemütliche Bastelnachmittage im Advent, die die Zeit bis zum großen<br />
Fest verkürzen. Das Weihnachtsbastelbuch für Kinder ab 4 Jahren bietet eine bunte<br />
Mischung an Kreativprojekten: Weihnachtssterne, Christbaumschmuck, Grußkarten,<br />
kleine Naschereien und Geschenke – für jeden Anlass ist etwas dabei! Die<br />
Projekte sind einfach nachzuarbeiten, in nur 30 Minuten sind sie fertig. Meist gibt<br />
es nur 4 Anleitungsschritte pro Projekt, zu jedem Step gibt es ein Foto. Adventszeit<br />
= Bastelzeit – die 24 Kreativprojekte für jeden Tag verkürzen die Zeit bis Weihnachten!<br />
Autor: Stefanie Möller<br />
ISBN: 978-3-96093-887-3<br />
Seiten: 112<br />
Format: 24,1 x 20,5 cm<br />
Ausstattung: Hardcover<br />
www.emf-verlag.de<br />
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Verlosung!<br />
2 x „24 x Basteln“<br />
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schwachhausen-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Die „Fliegende Bühne“<br />
✪<br />
Kindertheater nach<br />
langer Pause wieder da<br />
Endlich wieder Kindertheater! Nach einem Jahr Pause kann das Schlachthof-Kindertheater<br />
ab <strong>November</strong> wieder mit einem vielfältigen Programm für<br />
Kinder ab drei Jahren aufwarten. Für diesen Anlass hat sich das Theater etwas<br />
ganz Besonderes einfallen lassen: Unter dem Motto „Fliegende Bühne“ geht es auf<br />
eine Entdeckungsreise durch den Bremer Westen. Es erobert die Bühnen verschiedener<br />
Spielstätten und möchte sein Publikum mitnehmen, aber auch neue ZuschauerInnen<br />
gewinnen. Damit alle der Reiseroute gut folgen können, bleibt eins<br />
immer gleich: Die Theateraufführungen finden von <strong>November</strong> bis Mitte März immer<br />
sonntags um 15 Uhr statt.<br />
Los geht die Reise im <strong>November</strong> mit dem Puppentheater Regenbogen, dem Figurentheater<br />
Tearticolo, der Compania T und dem mobilen Figurentheater Bremen in<br />
Heimathafen – der Kesselhalle im Schlachthof. Von da aus zieht es im <strong>Dezember</strong><br />
weiter in das Freizeitheim Findorff am Markt. Dort präsentiert es Puppentheater<br />
und Schauspiel. Zu Weihnachten kehren das Theater mit Petterson und Findus und<br />
dem Theater Schnurzepiepe zurück in die Kesselhalle. Ab Januar zeigt es Vorstellungen<br />
mit dem Kasper, dem Figurentheater Ambrella in der Kesselhalle, bevor es<br />
mit Clowns, Figurentheater, Zauberei und den SchauspielerInnen in das Volkshaus<br />
in Walle zieht. Zum Schluss der Spielzeit Mitte März kehrt es wieder zurück in den<br />
Schlachthof, um die Spielzeit mit einem Konzert für Groß und Klein zu beenden.<br />
Der Eintritt kostet 6 Euro, erstmalig können die Tickets auch im VVK über Eventim<br />
für 7 Euro gekauft werden.<br />
21.11.<strong>2021</strong> / 15 Uhr / Kesselhalle Schlachthof<br />
„Ein Mond für Amelie“ Compania T<br />
28.11.<strong>2021</strong> / 15 Uhr / Kesselhalle Schlachthof<br />
„Der Maulwurf Grabowski“ Mobiles Figurentheater Bremen<br />
05.12.<strong>2021</strong> / 15 Uhr / Jugendfreizeitheim Findorff<br />
„Engel Max – Vom Engel, der immer zu spät kam“ Compania T<br />
12.12.<strong>2021</strong> / 15 Uhr / Jugendfreizeitheim Findorff<br />
„Frau Holle“ Figurentheater Pappenelli<br />
19.12.<strong>2021</strong> / 15 Uhr / Kesselhalle Schlachthof<br />
„Petterson kriegt Weihnachtsbesuch“ Theater Schnurzepiepe<br />
58<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
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Bremer<br />
✪<br />
Polizeipuppenbühne<br />
Mit dem spannenden Theaterstück „Mein Weg zur Schule“ startet die „Mobile<br />
Präventionspuppenbühne“ der Polizei Bremen erneut ins neue Schuljahr.<br />
Das neue Verkehrspräventionsstück hat bereits 1000 Kinder in ihren Bann<br />
gezogen.<br />
„Mein Weg zur Schule“<br />
✺<br />
Die Grundschüler der ersten und zweiten Jahrgänge und angehende ABC Schützen<br />
aus den Vorschulbereichen dürfen sich auf die Großhandpuppen Mia, Kai und seinen<br />
Freund Rexi freuen. Wie an jedem Schultag treffen sich Mia und Kai auf der<br />
Straße, um gemeinsam zur Schule zu gehen. Doch heute scheint alles anders zu<br />
sein als sonst. Die Gefahren und Hindernisse im Straßenverkehr sind vielfältig. Um<br />
diese zu bewältigen, brauchen die Kinder ihren Verstand und alle Sinne. Werden es<br />
Kai und Mia schaffen den Großstadtdschungel zu bewältigen? Zum Glück sitzen die<br />
„ Verkehrsdetektive“ im Publikum! Unter Anleitung eines moderierenden Polizeibeamten<br />
erkennen und reflektieren die Grundschüler die Gefahren des Straßenverkehrs<br />
und erklären Kai und Mia das richtige Verhalten an der Fahrbahn.<br />
Das Stück, bei dem zwischendurch "echte" Polizisten mit den Kindern interagieren,<br />
nimmt eine komplette Schulstunde in Anspruch und soll Kindern zeigen, wie man<br />
"richtig", d.h. gefahrlos eine Straße überquert. Zielgruppe sind jeweils die ersten<br />
und zweiten Grundschulklassen. Und am Ende tanzen die Puppen mit den Kindern<br />
einen "Verkehrs-Rap". Das Theaterstück wird immer Dienstag vormittags jeweils in<br />
Das Team der Bremer Polizeipuppenbühne freut sich auf jede Vorstellung<br />
einer anderen Schule aufgeführt. Beteiligt sind sechs Ehrenamtliche sowie zwei<br />
Polizisten und wenn möglich der örtliche Kontaktpolizist.<br />
Ansprechpartner für die Polizeipuppenbühne ist Alfred Faust vom Präventionszentrum<br />
der Polizei Bremen, E-Mail: alfred.faust@polizei.bremen.de<br />
.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 59
„Familie & Co“<br />
✿<br />
✿<br />
✪<br />
60<br />
Neustart für „Musik im Ohr“:<br />
Projekte für Groß und Klein<br />
Die Abteilung für Musikvermittlung der Glocke<br />
startet in die neue Saison<br />
„Musik im Ohr“, die Abteilung für Musikvermittlung der Glocke Veranstaltungs-GmbH,<br />
verfolgt seit über 20 Jahren das Ziel, Begeisterung für Musik<br />
weiterzugeben und mit der Welt der Klassik vertraut zu machen. Durch die Corona-<br />
Pandemie über Monate ausgebremst, startet „Musik im Ohr“ nun mit Vollkraft in<br />
die neue Saison. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unseren Angeboten für Groß und<br />
Klein wieder am Start sind. Das ist insbesondere für Kinder und Jugendliche wichtig,<br />
die in der Pandemie viel zurückstecken mussten und denen lange zahlreiche<br />
Möglichkeiten verwehrt waren, sich eingehender mit klassischer Musik in der Praxis<br />
auseinandersetzen zu können. Dafür bieten wir ganz verschiedene zielgruppengerechte<br />
Angebote, um unabhängig von Alter, Herkunft, Sozialisation und<br />
Bildung das Interesse und die Sensibilität für Musik zu wecken“, so „Musik im<br />
Ohr“-Leiterin Katrin Anders.<br />
Es stehen wieder beliebte Lesungen mit Musik auf dem Programm, bei denen im<br />
Kleinen Saal Jung und Alt in spannende Geschichten aus Kinderbuch-Klassikern<br />
hineingezogen werden. Am Sonntag, den 5. <strong>Dezember</strong> steht um 11 Uhr und um 15<br />
Uhr Barbara Robinsons weihnachtlicher Roman „Hilfe, die Herdmanns kommen“<br />
auf dem Programm. Die sechs Herdmann-Geschwister gelten als die schlimmsten<br />
Kinder aller Zeiten, mit denen niemand etwas zu tun haben will. Doch als in der kleinen<br />
Stadt das Krippenspiel für den Heiligabend geplant wird, tauchen sie unterwartet<br />
auf und reißen sich sämtliche Rollen unter den Nagel (Christian<br />
Bergmann/Sprecher, Andrea zum Felde/Blockflöte).<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />
✿<br />
Am Nachmittag vor Heiligabend lädt traditionsgemäß das Bremer Kaffeehausorchester<br />
Groß und Klein um 15 Uhr zum Familienkonzert „Fröhliche Weihnacht überall“.<br />
Entspannt und besinnlich stimmt es mit bekannten und unbekannteren Liedern<br />
auf das Fest ein und verkürzt musikalisch die Wartezeit auf Heiligabend.<br />
Das etablierte Format „ImPuls“ bietet erstmals gleich mehrere Konzerte über die<br />
Saison verteilt an, um nach der Corona-Pause vielfältige und regelmäßige Hörerlebnisse<br />
vor musikvermittlerischem Hintergrund anzubieten. Innovative, von jungen<br />
Bremer Ensembles eingereichte und von „Musik im Ohr“ ausgewählte<br />
Programme wenden sich unter dem Obertitel „Auf WiederHören!“ hierbei nicht nur<br />
an Kinder, sondern möchten besonders auch junge und junggebliebene Erwachsene<br />
ansprechen.<br />
Am Mittwoch, den 29. <strong>Dezember</strong>, bietet um 18 Uhr im Großen Saal die Band JazzIyat<br />
Interaktion, Spielfreude und Improvisation mit Stilmitteln aus Jazz, Klassik und<br />
orientalischer Musik. Unter dem Titel „#Teddy, Vase, Lieblingspulli – wieklingtdeinleben?“<br />
lädt das Ensemble zu einem neuartigen Experiment, in dem die dargebotenen<br />
Werke zu vom Publikum eingereichten Fotos von Lieblingsgegenständen<br />
entwickelt werden.<br />
Weitere Informationen zu allen Veranstaltungsangeboten von „Musik im Ohr“ finden<br />
sich unter www.glocke.de in der Rubrik „Musikvermittlung“. Karten sind erhältlich<br />
beim Ticket-Service in der Glocke (Montag bis Freitag von 12-18, Samstag<br />
von 11 bis 14 Uhr) und online im Webshop.<br />
❁<br />
www.glocke.de
„Familie & Co“<br />
<br />
❁ ✺ Aufruf zum<br />
Engagierte Kinder und Jugendliche können sich mit ihren Projekten aus den<br />
sieben Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften,<br />
Mathematik und Informatik, Physik sowie Technik für den renommierten Nachwuchswettbewerb<br />
bewerben<br />
Jugend forscht 2022<br />
Nachwuchswettbewerb<br />
✪<br />
Gesunde Neugier, eine gute Portion Kreativität und ein wenig Geduld sind die<br />
besten Voraussetzungen für die Teilnahme an der 57. Ausgabe von „Jugend<br />
forscht“.<br />
Für das Jahr 2022 können sich wieder engagierte Kinder und Jugendliche mit ihren<br />
Projekten aus den sieben Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften,<br />
Mathematik und Informatik, Physik sowie Technik für den renommierten<br />
Nachwuchswettbewerb bewerben.<br />
Anmeldeschluss ist der 30. <strong>November</strong>. Bis Ende <strong>Dezember</strong> erhalten die BewerberInnen<br />
dann eine Einladung zum Wettbewerb in ihrem Bundesland und müssen im<br />
Januar 2022 online eine schriftliche Ausarbeitung ihres Projekts hochladen. Entspricht<br />
das Projekt den Teilnahmebedingungen, stellen die JungforscherInnen es<br />
Ende Februar der regionalen Jury vor. Wer in diesem Regionalwettbewerb den ersten<br />
Preis gewinnt, nimmt Mitte März am Landeswettbewerb teil. Die LandessiegerInnen<br />
reisen im Mai 2022 wiederum zum großen Finale, dem Bundeswettbewerb, der<br />
in Lübeck stattfinden wird.<br />
Wer mitmachen möchte, sollte nicht älter als 21 Jahre alt sein und mindestens die<br />
4. Klasse besuchen. Studierende dürfen sich höchstens im ersten Jahr ihres Erststudiums<br />
befinden.<br />
Die Anmeldung erfolgt über den Link https://anmeldung.jugend-forscht.de/#formular,<br />
die Teilnahmebedingungen sind unter https://www.jugend-forscht.de/teilnahme/wichtige-infos/teilnahmebedingungen.html<br />
zu finden.<br />
www.jufo-bremen.de<br />
Die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten erzählt von Katzendame Elfriede<br />
Die Bremer Stadtmusikanten<br />
– Figurentheater<br />
✪<br />
Für Träume<br />
ist es nie zu spät<br />
Elfriede, eine alte Katzendame, die viele Jahre mit ihren drei Freunden das<br />
kleine Räuberhaus bei Bosseborn bewohnt hatte, erfüllt sich im hohen Alter<br />
ihren größten Wunsch. Sie macht sich auf nach Bremen, um die Stadt ihrer Träume<br />
endlich zu finden.<br />
Auf ihrer Reise kommt sie in unser Theater und erzählt den kleinen und großen Zuschauern<br />
ihre ganz eigene Geschichte: Wie sie vor vielen Jahren auf den Esel Jochen,<br />
die Hündin Sonja und den Hahn Frieder traf. Alle hatten ein gemeinsames<br />
Schicksal. Man wollte sie, weil sie alt waren und zu nichts mehr taugten, verjagen<br />
oder gar aus dem Futter schaffen. Und so beschlossen die Vier damals, sich in<br />
Freundschaft zusammenzuschließen und nach Bremen zu ziehen. Denn in Bremen,<br />
so erzählte man sich, könne man als Stadtmusikant auch im Alter noch seinen Lebensabend<br />
genießen.<br />
Doch es sollte anders kommen, denn sie fanden das Räuberhaus, in dem es sich<br />
gut leben ließ, und vergaßen ihren Traum. Nur die Katze Elfriede hat ihn nicht vergessen<br />
…<br />
Die nächsten Termine sind am Samstag, den 04. und 11. <strong>Dezember</strong> oder am Sonntag,<br />
dem 26. <strong>Dezember</strong>, weitere Termine finden Sie auch im Internet. Einlass ist jeweils<br />
um 14.30 Uhr, das Stück beginnt um 15.00 Uhr, der Eintritt kostet für Familien<br />
mit maximal drei Personen 25,– Euro.<br />
Spiel und Musik: Jeannette Luft<br />
Regie: Philip Stemann<br />
Ausstattung: Judith Mähler<br />
www.menschpuppe.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 61
Bei einem Probetraining können Kinder und Jugendliche mehr über CrossFit 1860 erfahren, die Trainer kennenlernen und sich beim Workout of the day auspowern<br />
CrossFit 1860<br />
CrossFit stellt sich zusammen aus den Sportarten Gewichtheben, gymnastisches<br />
Turnen und Ausdauersport. Alle Übungen sind leicht auf das<br />
Können der Sportler skalierbar und aus diesem Grund auch für jedes Alter<br />
und Fitnesslevel geeignet. Das Training findet in Gruppen von maximal<br />
acht Teilnehmern statt, damit eine saubere Technik und individualisiertes<br />
Training gewährleistet werden kann. Das Training ist funktionell und<br />
hochintensiv, daher lernen die Sportler sich gesünder durch den Alltag zu<br />
bewegen und durch den erhöhten Trainingsreiz schneller und bessere Erfolge<br />
zu erzielen.<br />
Beim CrossFit gibt es keinen Trainingsplan. Die Work-outs bzw. das Trainingsprogramm<br />
wird vom Coach vorgeschrieben. Jeden Tag steht ein anderes<br />
Programm an der Tafel. Das Gruppentraining dauert insgesamt 60<br />
Minuten, die aus einem Warm-up, einem technischen Warm-up und dem<br />
WOD (Workout of the day) bestehen. Der Trainer führt die Sportler durch<br />
die Class und kontrolliert und korrigiert sie.<br />
Bremen 1860 legt großen Wert darauf, Kinder aktiv zu halten. Was wäre<br />
seine CrossFit Box ohne Kinder? Kinder von vier bis zehn Jahre erlernen<br />
in der Class die Grundlagen und Techniken des CrossFits auf spielerische<br />
Art, um dann bei den Teens von 11 bis 17 Jahre mehr in Richtung Leistung<br />
zu gehen. Ob als eigenständige Sportart oder als Extratraining, um<br />
im eigenen Sport herauszuragen. Bewegungsqualität und die Entwicklung<br />
eines herausragenden Körpergefühls stehen im Vordergrund. Durch das<br />
Erlernen von Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination wird der Grundstein<br />
für einen aktiven und sportlichen Lebensstil im Erwachsenenalter<br />
gelegt.<br />
Die Eröffnung der CrossFit Box naht. Momentan wird in den hauseigenen<br />
Hallen trainiert. Probetrainingstermine findest du auf der Homepage unter<br />
www.crossfit1860.de. Solltest du dich für eine Jahresmitgliedschaft bei<br />
CrossFit 1860 entscheiden, trainierst du kostenlos bis zur Eröffnung der<br />
Box.<br />
Ihre<br />
persönliche<br />
Rechtsanwältin im<br />
Mühlenviertel<br />
Heike Leonhardt-Langhammer<br />
Rechtsanwältin<br />
§<br />
• Allgemeinanwältin<br />
• Familienrecht<br />
• Scheidung - Trennung<br />
• Medizinrecht - Ärzteberatung<br />
• Hausbesuche nach Vereinbarung<br />
§ §<br />
Gerold-Janssen-Str. 2A · 28359 Bremen · Tel. (0421) 169 00 22 · Fax (0421) 169 00 20<br />
E-Mail: rain-leonhardt@email.de · www.heikeleonhardt.de<br />
62<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
In der Abteilung Taekwondo von Bremen 1860<br />
dürfen Kinder jeden Mittwoch Ninja spielen, klettern,<br />
springen, hangeln, balancieren und die neue Wraped<br />
Wall nutzen. Herbeigerufen hat dieses Projekt Wolfgang<br />
Albers (Bildmitte), hauptamtlicher Trainer für<br />
Taekwondo im Verein.<br />
Ninja Kids Taekwondo<br />
Taekwondo mal anders<br />
In der Abteilung Taekwondo von Bremen 1860 dürfen Kinder seit August<br />
jeden Mittwoch Ninja spielen, klettern, springen, hangeln, balancieren<br />
und die neue Wraped Wall nutzen. Herbeigerufen hat dieses Projekt<br />
Wolfgang Albers, hauptamtlicher Trainer für Taekwondo im Verein. „So<br />
schulen wir grundmotorische Eigenschaften der Kinder“, sagt er überzeugend.<br />
Er ist begeisterter Anhänger von Ninja Warrior. „Bei Ninja Warrior<br />
kommt alles vor, was die Kinder benötigen. Wir haben das Projekt<br />
mit zwei Zeiten gestartet und mussten aufgrund der hohen Nachfrage<br />
schnell eine dritte Zeit anbieten“, erzählt er. Das Projekt gehört in die Taekwondo<br />
Abteilung. Er erhofft sich so, den Kindern genügend Grundmotorik<br />
beizubringen, um gut für das Taekwondo Training vorbereitet zu<br />
sein. Schon lange versucht er die Kinder ans Hangeln und Klettern zu<br />
bringen. In der Taekwondo Halle gibt es nun auch seit ein Paar Jahren<br />
Hangelstangen und ein Netz zum Klettern. Doch es war nicht genug.<br />
„Den Wunsch einer eigenen Wraped Wall habe ich schon seit Jahren.<br />
Manch einer hat versucht mir die Idee herauszureden, aber ich bin standfest<br />
geblieben. Als dann ein alter Schulkamerad, langjähriges Mitglied des<br />
Vereins zu mir kam und mir eine Spende von 1.000 Euro zur Verfügung<br />
stellte, waren meine Gedanken sofort bei der Wall. Geschicklichkeit und<br />
Koordination sind nötig, um die Wraped Wall zu erklimmen. Wie auch bei<br />
anderen Obstacles der Ninja Sportart gibt es mittlerweile eine Vielzahl<br />
von unterschiedlichen Bauarten und vor allem Höhen. Die Kosten sind allerdings<br />
sehr hoch. Die Beschaffung der Wall aus Kunststoff aus den USA<br />
unbezahlbar teuer. Dann kam ich auf die Idee André Fritzi, unseren Partner<br />
von Bänfer zu fragen, ob er die Wall für uns nachbauen könne“, erinnert<br />
sich der 7-Dan Meister. Dieser war so begeistert von dem Projekt,<br />
dass er es als Versuchsprojekt zum halben Preis zur Verfügung stellte. Er<br />
ließ eine aufgrund des Platzmangels in der Halle, abbaubare Wraped Wall<br />
fertigstellen. Diese wurde dann von fleißigen Tekki-Helfern durch das Außenfenster<br />
in die Halle in der ersten Etage gehievt. Die Kinder und natürlich<br />
auch der Meister sind von diesem neuen Obstacle begeistert.<br />
„Machen wir wieder die Rampe?“, fragen die Kids vor jedem Training begeistert.<br />
Wer dieses Angebot wahrnehmen möchte, kann gerne vorbeikommen.<br />
Mitglieder von Bremen 1860 dürfen kostenlos an einer<br />
Probestunde teilnehmen. Nichtmitglieder können mit einem Gästeausweis<br />
teilnehmen.<br />
BREMEN 1860<br />
Baumschulenweg 6<br />
28213 Bremen<br />
Tel. (0421) 21 18 60<br />
www.bremen1860.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 63
Bremen 1860 stellt ihre neuen FSJler vor. v. l. n. r. 1. Reihe: Hanna Laukötter, Lisa Uhlemann, William Barfuß, v. l. n. r. 2. Reihe: Jakob Rautenberg, Lilli Lüter, Florian<br />
von Wachter<br />
FSJler bei Bremen 1860<br />
Sechs motivierte FSJler haben es in den Verein geschafft<br />
Sechs junge, motivierte Jugendliche haben ihren Weg in den Verein gefunden.<br />
Sie alle lernen zwölf Monate lang die vielfältigen Aufgaben des<br />
Sportvereins kennen. Einige sind im Krabbelalter in den Verein getreten<br />
und sind seitdem aktives Mitglied im Verein. Andere kommen aus anderen<br />
Richtungen und möchten mal hinter den Kulissen sein.<br />
Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) soll Orientierung bieten und bei der Entscheidung<br />
helfen, was junge Menschen nach ihrem Schulabschluss machen<br />
wollen. Da ist Sport und Bewegung erst mal der richtige Weg. Die<br />
Möglichkeit selbst auszuprobieren ist bei Bremen 1860 dadurch gegeben,<br />
dass die Mitarbeiter der Geschäftsstelle und Übungsleiter gerne Hand in<br />
Hand mit den FSJlern arbeiten und offen sind für neue, kreative, wirksame<br />
Ideen.<br />
FSJler setzt 1860 seit mindestens zehn Jahren jedes Jahr erneut ein. Sie<br />
erfüllen vielfältige Aufgaben, assistieren bei den Sporteinheiten für Kinder,<br />
helfen mit bei der Material- und Gerätepflege oder arbeiten in der<br />
Geschäftsstelle.<br />
Was sie zu dem FSJ bei Bremen 1860 motiviert hat, erzählen sie selbst!<br />
Florian von Wachter: „Ich habe schon seit Langem ein großes Interesse am<br />
Sport und bin deshalb sehr glücklich darüber nun ein Jahr in diesem Feld<br />
arbeiten zu können. Vor allem auch aufgrund der guten Atmosphäre im<br />
Verein und der netten Mitfreiwilligen. Zudem macht mir die Arbeit mit<br />
Kindern viel Spaß und auch sonst sind die Aufgaben stets abwechslungsreich.“<br />
Hanna Laukötter: „Seit ich ein Krabbelkind war, bin ich Mitglied bei Bremen<br />
1860. In all den Jahren habe ich viele positive Erfahrungen gesammelt.<br />
1860 hat mich immer unterstützt und ist dadurch ein zweites<br />
Zuhause für mich geworden. Jetzt freue ich mich darauf als FSJler das<br />
Treiben aus einer anderen Perspektive kennenlernen zu dürfen und den<br />
Verein zu unterstützen.“<br />
Jakob Rautenberg: „1860 ist mir innerhalb der ersten Monate, die ich<br />
jetzt hier arbeiten durfte, sehr ans Herz gewachsen. In den kommenden<br />
Monaten hoffe ich noch mehr Verantwortung übernehmen zu dürfen und<br />
freue mich in so einem netten Team zu arbeiten. 1860 als Sportverein<br />
bietet dazu, die Möglichkeit sich vielseitig einzubringen. Daher hoffe ich<br />
auch auf ein abwechslungsreiches und spannendes Jahr.“<br />
Lilli Lüter: „Ich habe über die letzten 10 Jahre sowohl als sportlich aktives<br />
Mitglied, als auch als Mitarbeiter Bremen 1860 lieben und schätzen<br />
gelernt. Über meine Arbeit in der Ferienbetreuung erfuhr ich von der<br />
Möglichkeit eines FsJs im Verein und bin nun ein stolzer Teil des wunderbaren<br />
Teams. Das Wichtigste in diesem Jahr ist mir die soziale Arbeit.<br />
Sei es mit einer Gruppe von Kindern oder den Mitarbeitern. Ich freue<br />
mich auf viele neue Bekanntschaften und Möglichkeiten im folgenden<br />
Jahr.“<br />
Lisa Uhlemann: „Ich habe mich für ein FSJ bei Bremen 1860 entschieden,<br />
da der Verein ein großes Sportangebot bietet und ich in meiner Kindheit<br />
selbst viel Zeit im Verein verbracht habe. Außerdem bietet es mir die<br />
Möglichkeit, Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln und mich weiterzubilden.“<br />
William Barfuß: „Ich bin eine Person, die ihre Kraft aus dem Sport und aus<br />
Interaktionen mit anderen Menschen holt. Ein Leben ohne Sport könnte<br />
ich mir nicht vorstellen. Diese Leidenschaft möchte ich im FSJ gerne mit<br />
Kindern und meinen Mitmenschen teilen. Der Verein 1860 bietet mir mit<br />
seiner Vielfältigkeit und seinem breit aufgestellten Angebot die Chance,<br />
meine Leidenschaft zu teilen.<br />
64<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>
Bremen<br />
1860<br />
Wir sind für<br />
dich da<br />
Gemeinsam wieder Sport treiben. Bremen 1860 steht für ein gesundes, bewegtes, gemeinsames Leben.<br />
Bremen 1860 ist für dich da und mit „dich“ meint Bremen 1860 „für<br />
alle“! Diese schwierige Zeit hat dem Verein gezeigt, dass sie Ideen suchen<br />
müssen, um ständig auf neuem Wege zusammenzufinden. Ein Sportverein<br />
ist genau das! Er ist einladend, interaktiv und dynamisch. Auf interner<br />
Ebene lässt sich das nur verwirklichen, wenn die Mitarbeiter dazu motiviert<br />
werden, diese drei Dinge zu verkörpern. Ein Sportverein benötigt<br />
Verwaltung. Ein Arbeitsteam, das sich organisiert, um ein umsetzbares<br />
Angebot zu konzipieren, welches umgesetzt werden kann. Die Aufgaben<br />
des Vereins werden gemeinsam, motiviert und mit einem Ziel vor Augen<br />
– Menschen in Bewegung bringen – durchgeführt! Was wäre Bremen<br />
1860 ohne die Geschäftsstelle und ihre Mitarbeiter? Was wäre unser Verein<br />
ohne Übungsleiter? Was wäre eine Verwaltung ohne Mitglieder? Was<br />
wäre ein Trainer ohne Sportler? Wer zuerst kommt, spielt keine Rolle.<br />
Nur in dieser Konstellation kann es funktionieren. Nur so kann Sport stattfinden,<br />
kann ein Verein genau das vereinen.<br />
Senioren, haben sich ebenso angepasst und sich auf Rasenplätzen und<br />
Parkplätzen bewegt, um etwas für ihre körperliche und geistige Gesundheit<br />
zu tun. Leider haben einige Sportler während des Lockdowns viel<br />
unter den Einschränkungen gelitten. So haben mit unter unsere Sportler<br />
aus den Team- und Kontaktsportarten komplett pausieren müssen oder<br />
konnten nur allein, oder kontaktlos und in Kleingruppen trainieren. Jetzt<br />
dürfen sie wieder gemeinsam Sport treiben. Auch wenn die 3G Regelung<br />
uns weiterhin begleiten wird, fühlt es sich normaler und sicherer an. Für<br />
die meisten zumindest.<br />
Denjenigen, die noch nicht wieder ihren Weg in den Sport gefunden<br />
haben, möchte Bremen 1860 sagen, dass sie da sind. Bremen 1860 wird<br />
immer da sein und für ein gesundes, bewegtes, gemeinsames Leben stehen.<br />
Auch wenn so mancher sich in den letzten Monaten distanziert hat, aus<br />
Angst, aus Ungewissheit; der Verein war für dich da. Jeder einzelne Mitagierende<br />
hat dazu beigetragen, Bremen 1860 als Sportverein zu verstehen,<br />
auch wenn sie die Türen ihrer Hallen schließen mussten, sich eine<br />
Zeit lang nur online treffen konnten, um zu kommunizieren und Sport<br />
zu treiben. Er war für dich da und du warst und bist auch für ihn da.<br />
Danke dir dafür, dass du für Bremen 1860 da warst und deine Zeit investiert<br />
hast, um das Angebot aufrechtzuerhalten. Danke dir, dafür, dass du<br />
die Wichtigkeit des Sports und der Bewegung erkannt hast, flexibel warst<br />
und mit uns an einem Strang gezogen hast. Viele neue Gesichter tauchten<br />
über Zoom auf, Gesichter, die jetzt Mitglieder bei uns sind und Gesichter,<br />
denen der Sportverein endlich direkt in die Augen schauen kann.<br />
Die Kleinsten dürfen auch wieder miteinander spielen und ihre Kindheit<br />
ausleben. Der Sportkompass ist ein Herzensprojekt, welches von kreativen,<br />
begeisterten Mitarbeitern erfunden, aber ohne die zahlreichen Kinder<br />
nicht hätte stattfinden können. Unsere ältesten Mitglieder, die<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> 65
IMPRESSUM | MAGAZINE FÜR BREMEN<br />
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Herausgeber<br />
Lars Hendrik Vogel<br />
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