WOMAN-INTHECITY Magazin | Dezember 2021
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WOMAN-INTHECITY Magazin | Dezember 2021

Good Life Magazin für intelligente Frauen Ausgabe Kieler Förde

Good Life Magazin für intelligente Frauen
Ausgabe Kieler Förde

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KIELER FÖRDE FRAUEN<br />

GOOD LIFE MAGAZIN<br />

www.woman-inthecity.de<br />

POLE-<br />

DANCE<br />

FÜR JEDE<br />

TANZEN &<br />

TRÄUMEN<br />

SEITE 06<br />

no. DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

INTERVIEWS<br />

GESPRÄCHE<br />

ANSICHTEN<br />

LEBEN<br />

& STERBEN<br />

Hospizarbeit|24<br />

PLANTAGEN<br />

FRAU<br />

Doris Schuster|22<br />

POLITISCH<br />

Aminata Tourè |04<br />

WAS<br />

GIB ST<br />

DU?<br />

MODE-MACHERIN<br />

Angela Ziemer |15<br />

ERFOLG DURCH<br />

MENSCHLICHKEIT<br />

Regina Först |10<br />

ERNÄHRUNG<br />

Abwehrkräfte stärken|18<br />

„WENN ICH<br />

TANZEN<br />

WILL,<br />

DANN<br />

TANZE ICH<br />

SO, WIE<br />

ES MIR<br />

GEFÄLLT!“<br />

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Sei Du<br />

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und vielfältigen Möglichkeiten. Manchmal sind es<br />

nur Kleinigkeiten, die uns stören oder bestimmte<br />

Bereiche haben mit den Jahren ein wenig an Volumen<br />

und Spannkraft verloren. Mit dem umfangreichen<br />

Filler-Sortiment können die häufigsten<br />

Behandlungswünsche erfüllt werden.<br />

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Dr. V. Montenegro<br />

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Unsere durchführenden Ärzte in<br />

diesem Zusammenhang sind Dr.<br />

Vladan Montenegro und Frau<br />

Elham Hakhamaneshi.

04<br />

06<br />

10<br />

15<br />

18<br />

20<br />

INHALT<br />

POLITISCHES INTERVIEW<br />

Aminata Touré: Wir können mehr sein!<br />

FITNESS & TANZEN<br />

Miriam Dankert & ihr Poledance-Studio<br />

REGINA FÖRST INTERVIEW<br />

Sie setzt auf Menschlichkeit & Haltung<br />

MODEMACHERIN | INTERVIEW<br />

Angela Ziemer & besondere Sachen<br />

ERNÄHRUNG & ACHTSAMKEIT<br />

Abwehrkräfte stärken, Zucker reduzieren<br />

REZEPTE | GLÜCKLICH-MACHER<br />

Haferkekse, Gesunder Shot,<br />

Wild-Weihnachten<br />

IMPRESSUM | 24<br />

ES GEHT UM GRÖSSERES<br />

22<br />

24<br />

25<br />

28<br />

36<br />

34<br />

PORTRAIT | DIE APFELFRAU<br />

Doris Schuster aus Schwentinental<br />

GEBEN HEISST AUCH NEHMEN<br />

Hospizgesellschaft Heikendorf<br />

GESCHENKE | IDEEN<br />

Nachdenken für Nachhaltiges<br />

PFLEGEBERUFE | INTERVIEW<br />

Berufung und Empathie<br />

HUNDELEBEN | VOM GEBEN<br />

Die Kunst des Apportierens<br />

VERLOSUNG | GEWINNSPIEL<br />

Laboer GIN<br />

Editorial<br />

www.woman-inthecity.de<br />

KULTUR & BÜCHER | 08 | 16 | 30 | 32<br />

Dass anderen etwas zu geben, auch gleichzeitig ein Nehmen für<br />

uns selbst bedeutet, vergessen wir vielleicht manchmal. Denn<br />

GEBEN hat immer zuallererst mit uns zu tun und mit dem, wie<br />

wir im Leben stehen und was wir erwarten. Selbstbezogenheit<br />

hilft nur ein ganz kleines Stück auf unserem Weg zur individuellen<br />

Selbstverwirklichung.<br />

Letztlich geht es ja um viel Größeres. Nämlich darum, wie<br />

wir als Mensch sein wollen und welches Vorbild wir vielleicht<br />

für andere sein könnten. Und auch wenn man das Gefühl hat,<br />

dass ein großer Teil von der Coaching-Welle überrollt wird - es<br />

lohnt sich, einfach aufzutauchen und anderen etwas zu geben:<br />

„Raus aus unserer bubble“ (Kolumne S.05) und rein in die<br />

Menschlichkeit (S.10), Besonderes für andere fertigen (S.15), den<br />

Hospiz-Gedanken leben (S.24), sich um alte Apfelsorten kümmern<br />

(S.22), Empathie beim Schenken haben (S.38) ... und den<br />

Hund daran erinnern, dass er auch geben sollte (S.36).<br />

Zuguterletzt – loslassen üben & Freude leben, für uns und für andere:<br />

vielleicht tanzen, mit einem Hauch Erotik, die dich strahlen<br />

lässt (S.06). Startet hoffnungsfroh ins Jahr 2022! ❂<br />

Eure Katrin Jacob<br />

Wo das Besondere zuhause ist<br />

Das kleine Strandhaus | Heikendorf | Uferweg 1 | Tel. 0431 24987<br />

www.das-kleine-strandhaus.de | info@das-kleine-strandhaus.de

„SOLIDARITÄT IST KEINE<br />

EINBAHNSTRASSE, SIE MUSS IN<br />

BEIDE RICHTUNGEN FUNKTIONIEREN.“<br />

Fotos: Alina Schessler<br />

WIR KÖNNEN<br />

MEHR<br />

SEIN!<br />

WIE ANSTRENGEND IST ES, DAS BILD EINER JUNGEN<br />

SCHWARZEN VORZEIGEPOLITIKERIN ZU ERFÜLLEN?<br />

Ich habe nicht den Eindruck das Bild einer jungen<br />

Schwarzen, mit großem S, Vorzeigepolitikerin erfüllen<br />

zu müssen.<br />

Aminata Tourè ist Landtagsabgeordnete<br />

für Bündnis 90/Die Grünen<br />

und seit 2019 Vizepräsidentin<br />

des schleswig-holsteinischen Landtages.<br />

Damit ist sie die erste afrodeutsche<br />

und jüngste Vizepräsidentin<br />

Deutschlands. Ein Slogan, mit dem<br />

man die 29-Jährige gerne in Interviews<br />

und Gesprächen einführt. Wir wollten<br />

wissen, wie groß die Verantwortung als<br />

Politikerin für sie ist und welche Visionen<br />

sie vorantreiben.<br />

<strong>WOMAN</strong> IN THE CITY: HAT DICH DAS POLITIKERINNEN-<br />

DASEIN IN DEN LETZTEN JAHREN VERÄNDERT UND<br />

WIE ERFÜLLEND IST DIESES LEBEN FÜR DICH?<br />

Aminata Touré: So viel Verantwortung zu haben oder<br />

auch allein die Tatsache, so viel zu arbeiten und unterwegs<br />

zu sein, hat mich und meinen Alltag auf jeden Fall<br />

verändert. Mein Job als Politikerin macht mir jedoch<br />

sehr viel Spaß und ich empfinde es als große Ehre, die<br />

knapp 3 Mio. Schleswig-Holsteiner*innen im Parlament<br />

vertreten zu dürfen.<br />

WIEVIEL VERANTWORTUNG LIEGT AUF DEINEN<br />

SCHULTERN ALS VERTRETERIN DER GENERATION Y?<br />

Natürlich trage ich eine große Verantwortung. Aber<br />

ich bin nicht die einzige junge Politikerin und deshalb<br />

habe ich nicht den Eindruck, eine alleinige Verantwortung<br />

zu tragen.<br />

04<br />

WIE STARTEST DU IN DEN TAG?<br />

Workout, Nachrichten hören, Mails checken.<br />

FINNLANDS PREMIERMINISTERIN SETZT IHRE<br />

PARTYS IM PARLAMENTSGEBÄUDE FORT – BIST DU<br />

AUCH EINE PARTYGÄNGERIN ODER BLEIBT DAFÜR<br />

KEINE ZEIT?<br />

Zum Glück schon! Als Politikerin habe ich zwar einen<br />

sehr hohen Workload, aber Zeit mit meinen<br />

Freund*innen und meiner Familie ist mir sehr wichtig<br />

und diese Zeit versuche ich mir, so gut wie möglich,<br />

auch zu nehmen. Und klar, hin und wieder feiern gehen<br />

gehört da dazu.<br />

WELCHE TRÄUME TRÄUMST DU JEDEN TAG NEU?<br />

In meinem Buch „Wir können mehr sein“ habe ich<br />

auch lyrische Texte geschrieben. Einer heißt „Wir sind<br />

die nächsten Generationen“. Ich schreibe dort:<br />

„In dem Moment, in dem sie dieses Land betreten,<br />

beerdigen unsere Eltern ihre Träume.<br />

Ihre Träume sind fortan unsere.<br />

Und unsere ihre.<br />

ZUKUNFT UND UNSER LEBEN IM JAHR 2050 – HAST<br />

DU KLARE VISIONEN?<br />

In meiner Zukunftsvision haben wir uns zu einer Gesellschaft<br />

entwickelt, in der alle Menschen gleichberechtigt<br />

und frei von Diskriminierung leben und sich entfalten<br />

können. Wir haben Chancengleichheit erreicht.<br />

Und wir haben die Klimakrise gerade eben so noch<br />

abwenden können.<br />

DEIN BUCH IST IN DIESEM JAHR ERSCHIENEN UND<br />

HEISST: „WIR KÖNNEN MEHR SEIN. DIE MACHT DER

VIELFALT.“ WAS GENAU BEDEUTET „WIR KÖNNEN MEHR<br />

SEIN“?<br />

Ich glaube, dass wir als Gesamtgesellschaft und auch als<br />

Politik mehr sein könnten, wenn wir endlich das Potenzial<br />

unserer vielfältigen Gesellschaft sehen würden. Unterschiedliche<br />

Lebensrealitäten und daraus entstehende<br />

Erfahrungen sind etwas Wertvolles. Würden diese in allen<br />

gesellschaftlichen und politischen Räumen vertreten sein,<br />

dann wären wir als Gesellschaft und Politik insgesamt weiter.<br />

Denn ich bin fest davon überzeugt, dass es eben einen<br />

Unterschied macht, wer bei Entscheidungen mitmischt.<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN – WIE ZUHAUSE BIST DU HIER?<br />

Voll und ganz. Ich bin in Neumünster geboren und lebe in<br />

Kiel. Schleswig-Holstein ist mein Zuhause.<br />

WAS BEDEUTET FÜR DICH ZU NETZWERKEN?<br />

Geben und nehmen, würde ich sagen. Netzwerken hat ja<br />

auch viel damit zu tun, dass man sich in entscheidenden<br />

Momenten Solidarität aus dem eigenen Netzwerk erhofft.<br />

Aber Solidarität ist keine Einbahnstraße, sie muss in beide<br />

Richtungen funktionieren.<br />

WAS SCHÄTZT DU AN MENSCHEN AM MEISTEN?<br />

Loyalität, Verlässlichkeit und Humor. Aber ich könnte hier<br />

jetzt auch noch 100 andere Eigenschaften nennen!<br />

BLAH, BLAH, BLAH – EIN KOMMENTAR, DEN NICHT NUR<br />

GRETA THUNBERG NUTZT, UM AUSZUDRÜCKEN, WAS<br />

POLITIKER*INNEN INHALTSVOLLES ZU SAGEN HABEN.<br />

WIE UMGEHST DU DIESE BLAH?<br />

Indem ich auch in meiner Rolle als Politikerin eine Sprache<br />

benutze, die man versteht. Indem ich politische Inhalte erkläre<br />

und so versuche, Vertrauen in Politik und unser politisches<br />

System zu stärken. Das ist mir bei meiner Arbeit<br />

extrem wichtig.<br />

POLITISCHEN RAUM ZU HABEN BEDEUTET FÜR DICH?<br />

Handlungsmacht zu haben und unsere Gesellschaft<br />

mitzugestalten. ❂<br />

STECKBRIEF:<br />

Name: Aminata Touré<br />

Beruf: Landtagsabgeordnete (Bündnis 90/Die<br />

Grünen) und Vizepräsidentin des schleswig-holsteinischen<br />

Landtags<br />

Familie: verheiratet, 3 Schwestern<br />

Hobbys: Musik hören, Lesen, Freund*innen & Familie<br />

treffen<br />

Lieblingsorte: am Meer<br />

Lebensmotto: representation matters!<br />

Vorbilder: ganz viele, vor allem die Vorreiterinnen<br />

der afrodeutschen feministischen Bewegung wie<br />

z.B. Tupoka Ogette, May Ayim, Katharina Oguntoye<br />

uvm. Bei uns Grünen in der Partei Menschen, wie<br />

Claudia Roth und Cem Özdemir.<br />

GEBEN!<br />

Raus aus unserer<br />

„bubble“<br />

KOLUMNE von Dr. Maren Grütters<br />

Ist es nicht das GEBEN, das diese Zeit rund um<br />

die Feiertage und denJahreswechsel ausmacht?<br />

Wir GEBEN uns Geschenke und lieben es zu<br />

sehen, wie sich unser Gegenüber freut und<br />

wir den richtigen Riecher bei der Auswahl des<br />

Geschenks hatten. Wir GEBEN uns gegenseitig<br />

Zeit. Wir GEBEN unsere Liebe weiter, in dem wir<br />

festliches Essen zubereiten und uns Gedanken über<br />

das weihnachtliche Menü machen. Ist das GEBEN<br />

nicht vielleicht auch ein Grund dafür, warum wir<br />

dieses wohlige vorweihnachtliche und weihnachtliche<br />

Gefühl haben, welches sonst unterjährig doch<br />

oft eher ausbleibt, wenn jeder in seiner “bubble”<br />

unterwegs ist?<br />

So hat die aktuelle Zeit auch Ihre Schattenseiten,<br />

viele Menschen fühlen sich immer mehr in der<br />

Isolation, haben den Bezug zu sich selbst und<br />

anderen verloren, fühlen sich alleine. Die Zahl der<br />

Menschen mit Depressionen nimmt stetig zu. Der<br />

britische Schriftsteller, Journalist und Podcaster<br />

Johan Hari litt selbst viele Jahre an Depression und<br />

schreibt in seinem Bestseller “lost connections”<br />

über die Ursache von Depression in der westlichen<br />

Welt. Er hat, angetrieben durch seine eigenen<br />

Erfahrungen und die jahrelange Einnahme von<br />

Psychopharmaka ohne dauerhafte Erleichterung,<br />

eine Reise rund um den Globus angetreten, in der<br />

er mit vielen Ärzten, Professoren und Experten für<br />

psychische Störungen gesprochen und die globalen<br />

Unterschiede studiert hat.<br />

Demnach sind Depressionen insbesondere ein<br />

Problem unserer westlichen Gesellschaft. In den<br />

östlichen Ländern und Kulturen, in denen eine<br />

enge Verbindung zu anderen besteht, wird damit<br />

anders umgegangen. Die Menschen verbinden sich<br />

und kommen Ihrem Bedürfnis nach, gegenseitig<br />

zu GEBEN. Denn jeder von uns möchte Bedeutung<br />

haben, möchte gesehen werden und einen<br />

Beitrag zur Gesellschaft leisten. Dies wird heute<br />

oft vergessen. Es heißt immer “ich muss an mir<br />

und meinem Themen arbeiten”, “ich muss zu mir<br />

finden”, dabei sollten wir uns viel mehr verbinden<br />

und mal ausprobieren, welchen Effekt das GEBEN<br />

auf unsere psychische Verfassung hat. Es ist einfach<br />

nur schön. Es gibt Sinn und es tut beiden gut. Dem<br />

der gibt und dem der empfängt. In diesem Sinne:<br />

Frohes ganzjähriges GEBEN!<br />

www.metime.coach

FITNESS,<br />

TANZEN &<br />

EIN HAUCH<br />

VON EROTIK<br />

Sie macht das mit Herzblut. Und sie liebt<br />

es. Was wir leichthin mit „Kraft aus der<br />

Mitte heraus“ beschreiben, ist hier absolute<br />

Realität. Miriam Dankert dreht die<br />

Musik auf, greift die Pole und schon strafft<br />

sich der ganze Körper. Denn Poledance<br />

ist viel mehr als Fitness: den Körper neu<br />

finden, spüren & sich befreien.<br />

Foto: Timm Engels<br />

POLEDANCE<br />

POWER<br />

„Egal welches Alter, egal wann man anfängt“, sagt die<br />

44-jährige Miriam Dankert. In ihrem Kieler Poledance-<br />

Studio am Theodor-Heuss-Ring sind die Räume hell<br />

beleuchtet, 17 Profi-Poles lassen viel Platz für eine innere<br />

und äußere Entfaltung und für neue Erfahrungen.<br />

„Beim Poledance kann man den Verstand gut ausschalten.<br />

Sich einfach auf das Körpergefühl einlassen, ist phantastisch.“<br />

Vor sechs Jahren startete Miriam Dankert mit einem<br />

Poledance-Studio in Kiel. Heute gehören die Studios in<br />

Flensburg und Schleswig dazu und auch das Angebot hat<br />

sich erweitert um Luftakrobatik.<br />

Sie selbst ist vom Tanzen gepackt, seit sie mit vier Jahren<br />

Spitzentanz am Kieler Opernhaus lernen wollte. Videoclip<br />

06<br />

Dancing, Moderner Tanz - alles riss sie mit. Als sie allerdings<br />

2013 in Hamburg einen Poledance-Workshop machte<br />

- packte es sie sofort. „Das brauchen wir in Kiel“, dachte<br />

sie und: legte los.<br />

Nach einem selbst kreierten Level-Plan lernt man im Studio<br />

bei Miriam Dankert Figur um Figur an der Pole, inklusive<br />

Choreografie: Was später ganz leicht aussieht, ist hart<br />

erarbeitet. Poledance ist eine Verbindung aus Tanz und<br />

Akrobatik – die schnell süchtig macht.<br />

„Unabhängig vom Fitnesslevel, von Alter und Figur, kann<br />

jede mit der richtigen Technik Poledance lernen. Auch<br />

ohne jegliche sportliche Vorerfahrung kannst du erste<br />

Tricks, Spins und Combos an der Pole tanzen. Es macht

BEIM Poledance kann man<br />

den Verstand gut ausschalten.<br />

Sich einfach auf das Körpergefühl<br />

einlassen, ist phantastisch.<br />

eigentlich vom ersten Augenblick<br />

an Spaß und lässt einen nicht<br />

mehr los - so war es auch bei mir.“<br />

Miriam Dankert hat keine Ruhe.<br />

Sie reißt die Menschen in ihrer<br />

Nähe mit. Drei- bis viermal in der<br />

Woche gibt sie eigene Kurse, pendelt<br />

zwischen den verschiedenen<br />

Studios hin und her, ist immer unterwegs.<br />

„Mein Mann ist unser Ruhepol“,<br />

erzählt sie. Gut so. Einer<br />

muss es ja sein, wenn das Leben zwischen Unternehmerinnentum,<br />

zwei Söhnen, einem Hund, vielen Hühnern und viel Poledance-<br />

Power stattfindet. „Ich brauche was um die Ohren“, sagt Miriam<br />

Dankert.<br />

Die vier Meter hohen Poles (so werden die Pole-Stangen genannt)<br />

sind nur solange das Highlight in den hohen Räumen, bis<br />

Spins, Climbs, Inverts oder Floorworks getanzt werden. Im übrigen:<br />

Die Poles drehen sich an sich und mit ihnen die Poledancerinnen!<br />

„Poledance ist einfach unglaublich facettenreich und es<br />

hört nie auf, man lernt immer was dazu. Und an der Pole kräftigen<br />

wir unsere gesamte Muskulatur, denn die Figuren sind sehr kraftintensiv.“<br />

Geeignet ist Poledance für jede Frau. „Wir haben bei<br />

uns Frauen von 20 bis 65 Jahren. Poledance hält jung und macht<br />

uns jung!“ Und dann zeigt Miriam Dankert der Gruppe noch mal,<br />

wo es lang geht Richtung „Butterfly“ - da muss man schon ein<br />

bisschen geübt haben. ❂<br />

• Restaurant<br />

• Beach Lounge<br />

• Beach Bar<br />

OCEAN<br />

ELEVEN<br />

FEIERLICH!<br />

WEIHNACHTEN<br />

24.12. geschlossen<br />

25.12. BRUNCH BUFFET<br />

09.30-12.30 Uhr, pro Person 27,50 €<br />

ab 13.00 Uhr Á LA CARTE<br />

26.12. Á LA CARTE<br />

ab 12.00 Uhr geöffnet<br />

SILVESTER <strong>2021</strong><br />

12.00-16.00 Uhr + 18.00-22.00 Uhr<br />

geöffnet<br />

SILVESTER-BUFFET<br />

85 € inkl. Aperitif<br />

ab 22.00 Uhr geht`s an die<br />

Strandbude an der Promenade<br />

STECKBRIEF<br />

WWW.POLEDANCE-KIEL.NET<br />

NEUJAHR 2022<br />

Á LA CARTE ab 12.00 Uhr geöffnet<br />

Name: Miriam Dankert | 44 Jahre<br />

Familie: verheiratet, 2 Söhne (6+12)<br />

Was ist Dir wichtig?<br />

Ich bin nicht nur Business-Frau und liebe Poledance.<br />

Mir ist das Familienleben sehr wichtig.<br />

Wo tankst Du auf?<br />

Bei Familienauszeiten in Dänemark oder bei Spieleabenden.<br />

Worauf legst Du als Unternehmerin wert?<br />

Ich bin ziemlich ehrgeizig und gebe nicht so schnell<br />

auf. Auf der anderen Seite ist mir Loyalität super<br />

wichtig. Das Team, in dem ich arbeite, muss einfach<br />

harmonieren. Respekt untereinander ist ebenfalls<br />

wichtig. Außerdem bin ich mir für nichts zu schade<br />

und bin gerne sehr nah an den Menschen – auch in<br />

den Studios. Deshalb sind mir meine Kurse, die ich<br />

gebe, total wichtig.<br />

STRANDBUDE immer ab 12.00 Uhr<br />

bei schönem Wetter<br />

OCEAN-<br />

ELEVEN.DE<br />

24235 LABOE<br />

HAFENPLATZ 11<br />

FON 04343-4946464<br />

07

HANDVERLESENE KULTURTIPPS VON DANIELA METT<br />

Weihnachtliche<br />

KULTUR<br />

O DU FRÖHLIHCE<br />

ADVENTSSINGER<br />

Die Forstbaumschule im Düsternbrooker Gehölz lädt<br />

in diesem Jahr erneut zum Adventssingen. Ein Ensemble aus<br />

Musikerinnen und Musikern stimmt bekannte Weihnachtslieder<br />

an. Unter ihrer Anleitung kann jeder mitspielen oder mitsingen. Die<br />

Liedtexte erscheinen zum Ablesen per LED auf der Leinwand. Alles<br />

umsonst und draußen, nur Getränke und Snacks sind kostenpflichtig.<br />

09. <strong>Dezember</strong> KIEL ab 17:30 Uhr Adventssingen im Biergarten<br />

der Forstbaumschule. Eintritt frei.<br />

HIMMELSKINDER<br />

WEIHNACHTSMÄRCHEN IM MEDIENDOM<br />

Im Übermut fallen zwei junge Engel vom Himmel und vergessen ihren himmlischen Auftrag! Dieses Musical-<br />

Hörspiel von Wolfram Eicke und Dieter Faber für Kinder ab 5 Jahren ist im Kieler Mediendom oft ausverkauft.<br />

Mit etwas Glück erwischen Eltern noch Restkarten. Oder sie buchen stattdessen gleich etwas anderes aus<br />

dem Kinderprogramm wie „Tabaluga“, den „Regenbogenfisch“ oder „Lars, der kleine Eisbär“. Im Hamburger<br />

Planetarium gab es bei Redaktionsschluss noch Karten für alle Vorstellungen der „Himmelskinder-Weihnacht“.<br />

28. November KIEL-DIETRICHSDORF - vom 28. November bis 17. <strong>Dezember</strong> nur Restkarten für das Musical im<br />

Mediendom, Sokratesplatz 6. Karten und das gesamte Programm unter www.fh-kiel.de/kultur/mediendom/programm/.<br />

In HAMBURG vom 2. bis 26. <strong>Dezember</strong> in 12 Vorstellungen: www.planetarium-hamburg.de.<br />

HAPPY NEW YEAR<br />

STRANDLEUCHTER<br />

Flunder nennen die Hohwachter<br />

ihre Seebrücke. Das Bauwerk reicht fächerförmig rein in<br />

die Ostsee. Traditionell am Neujahrstag versammeln sich<br />

Einheimische mit Gästen zur Dämmerung am Strand. Dann<br />

wird die Brücke illuminiert, Feuer in Körben angezündet und ein<br />

Fackellauf gestartet. Dazu gibt es Live-Musik und zur Stärkung<br />

Punsch und Bratwurst oder Suppe.<br />

Neujahr HOHWACHT - Neujahr ab 16:30 Uhr Strandleuchten bei der Seebrücke.<br />

08

ADVENTSSHOPPING<br />

& HYGGE<br />

PUNSCHHOF<br />

Kostenlose<br />

Heissgetränke<br />

in unserem<br />

Punschhof<br />

In unseren ausgezeichneten Damen- und<br />

Herrenmodestores (Top Fachgeschäfte<br />

Deutschlands <strong>2021</strong>) finden Sie bei Kerzenschein<br />

die schönsten Geschenke für sich und<br />

Ihre Liebsten in entspannter Atmosphäre mit<br />

Loungemusik.<br />

An den vier Adventssamstagen laden wir<br />

unsere Kunden außerdem herzlich zu alkoholfreiem<br />

Punsch, Kaffee und Weihnachtsgebäck<br />

in unseren weihnachtlich geschmückten<br />

Innenhof ein, der beide Läden miteinander<br />

verbindet.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

MONTAG - FREITAG: 10:00 - 18:00 UHR<br />

SAMSTAGS: 10:00 - 18:00 UHR<br />

VERKAUFSOFFENE SONNTAGE<br />

AM 19.12.21 & 02.01.22 VON 12:00 - 17:00 UHR!<br />

KIELER STRASSE (SÜD) 77 | 24340 ECKERNFÖRDE<br />

09

Regina Först setzt auf Menschlichkeit.<br />

Sie hat den „Lächeltag“ ins Leben gerufen,<br />

sie engagiert sich ehrenamtlich im Hospitz<br />

und sie ist keine Verfechterin des jetzigen<br />

Schulsystems. „Einverstanden zu sein mit<br />

dem, was wirklich ist“ ist ein Credo von ihr.<br />

WAS IST<br />

MEINE<br />

HALTUNG?<br />

STATT IMMER ZU „NEHMEN“, SETZT REGINA FÖRST AUF DAS PRINZIP „GEBEN“.<br />

Denn diese Großzügigkeit spiegelt letztlich unsere Menschlichkeit wider – und auf diese<br />

setzt sie im Alltag, im Business und bei der Beratung zu wertschätzender Führung. Woman<br />

in the city wollte von der erfolgreichen Unternehmens-Beraterin wissen, wie wir letztlich zu<br />

uns selbst finden können.<br />

<strong>WOMAN</strong> IN THE CITY: Was treibt Sie an, Frau Först?<br />

Regina Först: Ich möchte Menschen in ihr volles Potential<br />

bringen. Ich möchte den Menschen, die spüren, dass sie<br />

unter ihren Möglichkeiten leben, neue Impulse geben. Der<br />

Mensch sollte nicht Opfer der Umstände sein.<br />

Eine Studie von Dale Carnegie besagt, dass wir Menschen<br />

im Schnitt nur zu 10% in Kontakt mit unseren Stärken und<br />

Ressourcen sind. Oftmals sind es eben nur diese 10 Prozent<br />

meines Lebens, die wirklich „Ich“ sind, die tatsächlich mit<br />

mir zu tun haben – aber wir müssen über eine rote Linie,<br />

um wirklich mutig ins Leben zu gehen. Wir Menschen<br />

müssen uns mehr trauen, nach innen zu gucken und uns<br />

Fragen zu stellen: Was ist meine Haltung oder bin ich nur<br />

ein Spielball der Umstände? Was mache ich heute, was<br />

ich mich gestern noch nicht getraut habe?<br />

Sie sind eine Kritikerin des aktuellen Schulsystems.<br />

Warum sollte sich unser Schulsystem grundlegend<br />

ändern?<br />

Ich muss bei dieser Antwort voranschicken, dass sich<br />

mein Blick keinesfalls gegen die Lehrer*innen richtet. Unser<br />

Schulsystem ist nicht auf den Menschen ausgerichtet,<br />

10<br />

“Aus meiner Erfahrung haben<br />

Frauen oft ein Problem mit Macht.<br />

Sie setzen es gleich mit Macht über ...”<br />

sondern auf das Wissen und auf Noten. Der Fokus liegt auf<br />

den Fehlern und nicht darauf, den Menschen mit seinen<br />

Stärken zu entdecken. Man könnte es in dem Slogan „Du<br />

bis deine Note“ zusammenfassen. Unsere Kinder kommen<br />

letztlich verzagt aus der Schule, auch wenn es sicherlich<br />

in Schulmodellen wie zum Beispiel Waldorff- oder Montessorischulen<br />

Alternativen gibt. Aus meiner Sicht muss<br />

unser Schulsystem grundlegend verändert werden. Schule<br />

sollte unseren Kindern Selbstvertrauen geben und das<br />

Schulfach „Glück“ gehört überall auf den Stundenplan.<br />

Die „Revolution“ unseres Schulsystems kommt aus meiner<br />

Sicht still von innen und ist schon im Gange.<br />

(siehe Seite 12: KIDS FÖRST)<br />

(Es gibt bereits Schulen, die mit dem Konzept Schulfach<br />

„Glück“ auf der wissenschaftlichen Grundlage von Gerald<br />

Hüther arbeiten./ Anmerkung der Redaktion)

REGINA FÖRST zählt zu den Top-100-Speakern.<br />

Sie ist eine der erfolgreichsten Unternehmens-Beraterinnen im<br />

deutschsprachigen Raum und gefragter Mentalcoach, u.a. im<br />

Spitzensport. Seit Jahrzehnten vermittelt Regina Först überzeugend,<br />

wie wertschätzende Führung den wirtschaftlichen Erfolg<br />

nachhaltig steigert. Mit ihren seit Jahrzehnten immer weiter<br />

entwickelten Strategien hat sie sich längst einen Namen als<br />

Expertin für Menschlichkeit im Business gemacht. Dabei setzt<br />

die ehemalige Personalchefin international agierender Global<br />

Player neben eigener Praxiserfahrung auf fundiertes Wissen aus<br />

der Motivationsforschung und den Neurowissenschaften.<br />

küstenapotheken<br />

gemeinsam vor Ort<br />

Im Verbund stark<br />

für Ihre Gesundheit...<br />

Foto: Fotolia.com<br />

„Nur ein glücklicher Mensch ist erfolgreich“, sagen sie. Ist das<br />

nicht etwas zu radikal gedacht?<br />

Ja, es ist radikal gedacht. Aber was heißt Erfolg? Erfolg ist doch ein<br />

gelungenes Leben, in dem wir unseren Werten treu bleiben und glücklich<br />

sind. Auf Sinnhaftigkeit und Freude in unserem Leben reagieren<br />

auch unsere neuronalen Schaltkreise – im positiven Sinne. Glücklich sein<br />

heißt, wir können uns als Mensch einbringen, mit dem, was uns wichtig<br />

erscheint. Insofern ist „Glücklichsein“ immer auch gleichzeitig erfolgreich<br />

zu sein – in meinem Leben.<br />

Sie sagen auch: Wir sollten von der Ohnmacht in die Macht gehen<br />

... wie sieht dieser Weg für uns aus?<br />

Aus meiner Erfahrung haben Frauen oft ein Problem mit Macht. Sie<br />

setzen es gleich mit Macht über.... Dabei geht es darum, in die Eigenmacht<br />

zu gehen und nicht in einer Ohnmacht zu verharren, so dass ich<br />

immer entscheiden kann, wie ich mit der jeweiligen Situation umgehe.<br />

Wir sollten für uns selbst aufstehen, ohne gegen andere zu kämpfen!<br />

Was genau ist die Bettkanten-Übung?<br />

Letztlich basiert diese Übung auf den Ideen von Jens Corssen. Es<br />

geht darum, dass, bevor der Tag über mich herfällt, ich selber über<br />

ihn herfalle. Es geht um die eigene Entscheidung – immer wieder. Stehe<br />

ich auf oder nicht? Oder bin ich gar in einem falschen Leben? Wenn ich<br />

aufwache, halte ich einen Moment inne, vielleicht meditiere ich, vielleicht<br />

bin ich einfach dankbar, vielleicht mache ich eine Atemübung „Heute ist<br />

mein Tag!“. Es ist ein kurzes Innehalten, um bewusst in den Tag zu gehen.<br />

Es ist eine kleine Übung, mit einer großen Wirkung. Und ein Geschenk<br />

obendrauf ist dabei, dass ich das Wort „Ich muss zur Arbeit aufstehen,<br />

ich muss noch dies und das“ wegfällt. Das Wort Muss ist für alle die den<br />

Wert Freiheit lieben, ein eigenes Gefängnis, dass sie sich meist unbewusst<br />

bauen. Also, auf in die Mussdiät!<br />

Welchen besonderen Herausforderungen müssen sich Frauen<br />

heute immer noch stellen?<br />

Es ist wirklich peinlich, dass es in vielen Branchen immer noch so<br />

aussieht wie vor 30 Jahren, was die Präsenz von Frauen in Spitzenpositionen<br />

betrifft. So ist mein Blick auf die aktuellen Herausforderungen<br />

von Frauen im Job: Zum einen gibt es Branchen, wo es immer noch diese<br />

gläserne Decke für Frauen gibt – obwohl wir die weibliche Qualität unbe-<br />

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Sa. 9.00 bis 13.00 Uhr

KIDS FÖRST<br />

Kids först – Vorträge in Schulen<br />

LÄCHELND ERWACHSEN<br />

WERDEN?<br />

Das ist keineswegs so einfach. Denn junge<br />

Menschen werden schon früh in einen<br />

Leistungskatalog gepresst, der ihren Entfaltungsspielraum<br />

deutlich begrenzt. In der<br />

Schule werden sie zwar wissensmäßig und<br />

beruflich qualifiziert, aber Reflexionsvermögen,<br />

seelische und körperliche Gesundheit,<br />

Kultivierung und Lebenskompetenz bleiben<br />

oft auf der Strecke.<br />

Ernst Fritz Schubert, Direktor der Willy-Hellpach-Schule<br />

in Heidelberg, setzte deshalb<br />

schon vor Jahren ein klares Zeichen: Er hatte<br />

es satt, dass „Schule in der Beliebtheits-<br />

Skala der Schüler gleich nach dem Zahnarztbesuch<br />

rangiert“ und führte zu aller Überraschung<br />

das Schulfach „Glück“ ein! Mit<br />

bewährter pädagogischer Erfahrung werden<br />

dort Themen zum ganzheitlichen Wohlbefinden<br />

und zu gelingender Lebensgestaltung<br />

vermittelt. Das Fach „Glück“ steht bei den<br />

Schülern hoch im Kurs.<br />

Regina Först: „Diese geniale Idee hat mich<br />

darin bestärkt, selbst aktiv zu werden:<br />

Einmal im Monat verschenke ich einen<br />

Vortrag an eine daran interessierte Schule.<br />

Ich möchte Lehrer bei ihren enormen<br />

Herausforderungen unterstützen. Ich<br />

möchte Schülern brennende Themen wie<br />

Potentialentwicklung und Selbstbewusstsein<br />

vermitteln; wenn es darum geht, sich<br />

etwas zu trauen, mit Niederlagen umzugehen,<br />

sich Ziele zu setzen. Denn stärkende<br />

soziale Erfahrungen gehören für Heranwachsende<br />

zu den wichtigsten überhaupt.<br />

Sie erleichtern ihnen den Start ins Erwachsenenleben<br />

und legen den Grundstein für<br />

eine gelingende Beziehungskultur.“<br />

// Melden Sie sich gern bei KIDS FÖRST,<br />

wenn Sie und Ihre Schule an einem solchen<br />

Vortrag von mir interessiert sind.<br />

info@people-foerst.de<br />

12<br />

STECKBRIEF<br />

Name: Regina Först<br />

Beruf: Expertin für Menschlichkeit<br />

Wohnort/Arbeitsort: Bordesholm<br />

Lebensmotto: Hand in Hand mit Herz und Verstand<br />

Lieblingsorte: mit den Füßen am Strand<br />

Das habe ich mir zuletzt gekauft: einen Kurs von<br />

Eckardt Tolle<br />

Mein Vorbild ist ... jeder Mensch, der für sich einsteht<br />

ohne gegen andere zu kämpfen<br />

dingt brauchen. Da ermutige ich Frauen nach vorne zu gehen,<br />

reinzureden, zu unterbrechen, stärker auf sich aufmerksam zu<br />

machen, nicht brav zu sein, sich durchzubeißen und das am<br />

besten als ein Spiel zu verstehen. Es ist wichtig, viele Sachen<br />

im Job nicht zu persönlich zu nehmen. Dahinter steckt auch<br />

immer die Frage: Wer bin ich, wenn ich nicht arbeite? Was<br />

ist mein authentischer Weg? Dann wird es oft leichter, sich<br />

zu behaupten und die Ich-Kompetenzen in den Vordergrund<br />

zu rücken. Und es läuft immer darauf hinaus, dass du selbst<br />

verantwortlich für dich bist.<br />

Was lieben Sie an Ihrem Job?<br />

Allerlei – könnte ich sagen! Ich liebe es Menschen zu inspirieren,<br />

ihr Leben bewusster zu führen. Ich sehe, wie Menschen<br />

sich entwickeln und wachsen. Und ich ermutige die Menschen<br />

– das ist so ein Geschenk! : Zu erleben, wie sie im wahrsten<br />

Sinne selbstbewusst ihr Leben authentisch leben, andere nicht<br />

für Glück und Unglück verantwortlich machen und mit ihrer<br />

positiven Ausstrahlung andere inspirieren. ❂<br />

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GEBEN?<br />

2 Dinge fallen Regina Först dazu ein:<br />

1. „Glücklich ist, wer glücklich macht“ (Mutter Teresa)<br />

Wenn sie erleben, dass sie für einen anderen Menschen einen<br />

Unterschied ausmachen – und das können Kleinigkeiten<br />

sein: Einfach mal aufmerksam zuhören, statt mit der eigenen<br />

Geschichte reinzugrätschen. Mitbekommen, wenn jemand<br />

gerade Unterstützung braucht. Einfach so. Ein Kompliment<br />

geben und das verblüffte Lächeln des anderen sehen und<br />

genießen. Es ist so leicht.<br />

ABER<br />

2. Die Falle lauert dann, wenn man „gibt, obwohl man<br />

unbewusst haben will. Beispiel: sie lassen einen Autofahren<br />

durch und er hebt nicht die Hand, um sich zu bedanken.<br />

Schnell ist der Gedanke da: ,na toll... da lasse ich ihn schon<br />

durch‘. Eigentlich will ich ein „Danke“. Erwartungen (meist<br />

auch unbewusst) führen fast immer zu Ent-Täuschungen und<br />

Frust. Geben heißt mit beiden Händen zu geben – so<br />

sehe ich das!

„Wohn’<br />

Dich<br />

glücklich“ !<br />

KLEIN LÖNNEBERGA –<br />

ein Haus voller Möbel &<br />

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Chic“ und nordischem Style.<br />

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wie das eine oder Iris andere Ahrendsen Möbelstück<br />

zu Hause zur Wirkung kommen Inhaberinkönnte. Ich<br />

freue mich auf Euren Besuch!<br />

Eure IRIS AHRENDSEN<br />

13<br />

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SCHAFFEN<br />

WITC: Frau Ziemer, was ist ihr absolutes Lieblingskleidungsstück?<br />

Angela Ziemer: ein knallgelber Seidenmantel<br />

Sie sind Modemacherin – gehen Sie selber auch<br />

woanders Mode einkaufen?<br />

Ich bin eine absolute Shoppingniete, bisher haben mich<br />

Lieblingsstücke immer selbst gefunden, die ich dann kaufe.<br />

Wir sind eine schnelllebige Gesellschaft, in der wir<br />

uns ständig etwas Neues kaufen und wegwerfen.<br />

Wenn Sie Frauen „anziehen“ hat das eine ganz andere<br />

Qualität, oder?<br />

Das Kleidungsstück, welches ich fertige entsteht aus einem<br />

kommunikativen Austausch mit der Kundin, Ihrer Idee,<br />

meinen Vorschlägen und Tipps und dem Event oder Anlass.<br />

Ich berate und unterstütze. In der Verarbeitung verwende<br />

ich qualitativ hochwertige Stoffe, achte beim Entwurf<br />

auf klassische Linien, um eine Langlebigkeit und Nachhaltigkeit<br />

zu garantieren. Die Nahtzugaben werden großzügig<br />

gewählt, so dass auch zukünftig komfortable Veränderungen<br />

vorgenommen werden können. Es geht immerhin um<br />

Lieblingsstücke, die uns lange begleiten sollen.<br />

Was fasziniert Sie nach den vielen Jahren immer noch<br />

an Ihrem Beruf?<br />

Die unterschiedlichen Anforderungen, die verschiedenen<br />

Personen. Kein Kleidungsstück gleicht dem Anderen, es<br />

entstehen individuelle Einzelstücke. Täglich neue Herausforderungen<br />

trotz gleichbleibender Routinearbeiten. Jeder<br />

Auftrag entsteht erst im Gespräch und entwickelt sich im<br />

Prozess.<br />

Wo kann ich die Kundin abholen, begleiten und heranführen,<br />

welche Stoffe werden gewählt, welche Farben, für<br />

welchen Anlass wollen wir zusammen etwas gestalten?<br />

Kann ich die Kundin auf Ihre Reise zu Ihrem Lieblingsstück<br />

mitnehmen, welche Schwierigkeiten darf ich meistern?<br />

Und... das herzliche Miteinander, die Vorfreude, die mit<br />

den Anproben wächst und das schöne Gefühl etwas Besonderes<br />

erschaffen zu haben.<br />

Was entwerfen Sie am liebsten?<br />

Am Liebsten entwerfe ich zusammen mit der Kundin.<br />

Es bereitet mir große<br />

Freude, zu zeigen, welche<br />

Möglichkeiten sich<br />

umsetzen lassen, ganz<br />

gleich ob es ein Kleid,<br />

Rock, Hosenanzug oder<br />

eine Jacke ist.<br />

Wie würden Sie beschreiben,<br />

was Sie zu<br />

geben haben?<br />

Ich wünsche mir, dass<br />

ich mit meinen Kenntnissen<br />

in diesem Handwerk,<br />

die Persönlichkeit der Kundin hervorhebe, ihr<br />

Vertrauen gebe und ein sicheres Wohlgefühl erzeuge.<br />

Immerhin ist sie wunderbar!<br />

Was inspiriert Sie?<br />

Historische Modebücher, DesignerInnen, Fahrradtouren<br />

durch die Umgebung, Reisen als solches.<br />

Würden Sie gern mal eine Kollektion für (welches<br />

große Modelabel auch immer) entwerfen?<br />

Zu meiner Anfangszeit wollte ich unbedingt Kollektionen<br />

erstellen. Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich<br />

leidenschaftliche Handwerkerin bin. Jedes Kleidungsstück,<br />

welches ich kreiere, möchte ich getragen wissen<br />

und ich genieße den erfreulichen Umstand für jeden<br />

Auftrag bereits eine Kundin zu haben.<br />

Wenn Sie nicht „Mode machen“, machen Sie was?<br />

Dann treffe ich Freunde und Familie und wir genießen<br />

die gemeinsame Zeit.<br />

Wenn Sie eine Politikerin „anziehen“ sollten – was<br />

würden Sie ihr auf den Leib schneidern?<br />

Gerne einen herrlich femininen Hosenanzug in Anlehnung<br />

an Yves Saint Laurent oder eine Chaneljacke. ❂<br />

www.angela-ziemer.de<br />

STECKBRIEF<br />

Name: Angela Ziemer<br />

Beruf: Maßschneiderin oder textile Wunscherfüllerin<br />

Familie: ... schätze ich sehr<br />

Lebensmotto: Today is a good day for a good day.<br />

Lieblingsorte: alle Orte direkt am Wasser und der<br />

Alten Botanischen Garten<br />

Hobbys: lesen, Natur erleben, planlos den Tag genießen,<br />

andere Länder und Sitten erkunden, Rezepte<br />

ausprobieren, Menschen kennenlernen<br />

Mode, die ich niemals tragen würde:<br />

Fast Fashion und Unbequeme<br />

15

HANDVERLESENE KULTURTIPPS VON DANIELA METT<br />

KULTUR<br />

COMEDY IN FÜLLE<br />

COMEDIENNE<br />

Als Moderatorin der Ladies<br />

Night ist Daphne de Luxe regelmäßig im Fernsehen zu sehen -<br />

eine Entertainerin mit Leib und Seele aus Oberfranken. Ihre Show<br />

ist teils Kabarett, teils Comedy plus einem Mix aus Swing, Pop<br />

und Chanson sowie dem hautnahen Kontakt zum Publikum. Als<br />

Humoristin beweist sie auf selbstironische Weise, dass man nicht<br />

Größe 36 tragen muss, um zu gefallen.<br />

Foto: Simone Bednarek<br />

26. Januar KIEL | um 20 Uhr Solo-Programm im Metro Kino,<br />

Holtenauer Str. 162-170. Karten ab 26,30 € www.metrokino-kiel.de.<br />

WEIHNACHTSMANN<br />

MARKT AUF SCHLOSS HAGEN<br />

Bei freiem Eintritt hat sich dieser Weihnachtsmarkt zum Treffpunkt der Region entwickelt. Einige stöbern<br />

nach Geschenken, andere erstehen ihren Weihnachtsbaum. Nicht wenige lockt auch der Winzerpunsch, das<br />

Holsteiner Rübenmus oder die Torten im Kaminsaal. Jeweils um 14 Uhr hört sich ein Weihnachtsmann auf dem<br />

Schlossvorplatz die Wünsche der Kleinen an.<br />

PROBSTEIERHAGEN - ab 27. November bis 12. <strong>Dezember</strong> jeweils Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt auf Schloss Hagen, Schlossstr. 16.<br />

FESTLICHES BIG APPLE<br />

VERBRECHERJAGD<br />

Jährlich arrangieren Christian Kock, Ingo<br />

Rotkowsky und Kai-Peter Boysen ihr Live-Programm „Weihnachten mit den<br />

drei Herren“ neu. Stets gleich ist jedoch das Setting: Ein Heiligabend in den<br />

1930er Jahren. Detektiv Isaak Weinstein und Physiker Julius Steinberg treffen<br />

Walther Jefferson in dessen New Yorker Wohnung. Daraus entwickelt sich<br />

eine Mischung aus Krimihörspiel, Livemusik mit Gesang, Piano und Gitarre,<br />

Improtheater sowie spontanen Gags.<br />

08. <strong>Dezember</strong> KIEL-WELLINGDORF - von 19:30-21:30 Uhr in der Buchhandlung<br />

Jetzek, Schönberger Straße 5-11. Auch am 9.+10.12. Mensa I am Kieler Westring 385. Und am 17.12. im<br />

Lutterbeker. Weitere Infos und Karten auf: www.rotbock-hoerspiele.de oder Tel. 0171 51 77 495.<br />

16

WINTERZAUBER <strong>2021</strong><br />

im Sommerhaus<br />

ADVERTORIAL<br />

Es geht wieder los! In diesem Jahr starten wir wieder mit unserem Winterzauber im Sommerhaus am<br />

Möltenorter Strand. Ab dem 11. <strong>Dezember</strong> laden wir Euch wieder jeden Samstag und Sonntag ein, um am<br />

Sommerhaus auf kuscheligen Plätzen im Strandkorb oder an geselligen Stehtischen die Winterzeit zu genießen.<br />

Direkt am Strand entschleunigt ihr bei Glühwein und Eierlikörpunsch, Würstchen und anderen Leckereien vom<br />

Grill, heißem Wintertopf aus dem Sommerhaus und dem Blick auf die Feuerschale am Strand, wo es<br />

Stockwürstchen für die Kinder gibt. • Silvester bis 17 Uhr geöffnet: Jahreswechsel-Einstimmung<br />

mit Champagner & gegrillten Knoblauch-Garnelen.<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

ZANTOPPS SOMMERHAUS<br />

Uferweg / Strandpromenade | Heikendorf<br />

Samstag & Sonntag: 11-19 Uhr<br />

ab 11. <strong>Dezember</strong>: WINTERZAUBER<br />

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Spannende und verantwortungsvolle Aufgabe in<br />

stylischen Strandbistros entlang der Kieler Förde<br />

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Warenannahme, Kommissionierung, regionale<br />

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Vollzeit - Teilzeit - Aushilfe<br />

Ausführliche Stellenangebote findest du auf unserer Homepage www.zantopps.de<br />

17

ABWEHRKRÄFTE<br />

STÄRKEN,<br />

ZUCKER<br />

REDUZIEREN,<br />

ACHTSAM SEIN!<br />

Die Adventszeit ist zuckerreich. Deshalb sollten<br />

wir uns bewusst machen, wie wir unser Immunsystem<br />

schützen & Alternativen finden.<br />

Mit diesen Tipps kommen wir gestärkt durch die Zeit<br />

von Advent bis Zimtsterne und Acerola bis Zucchini!<br />

DER DARM & DAS FERMENTIEREN<br />

Ein ganz zentrales Organ für unsere Immunabwehr<br />

ist der Darm. Die Darmschleimhaut ist besiedelt von<br />

einer immens großen Zahl von Bakterien und Pilzen -<br />

auch Microbiom genannt. Die Anzahl der Bakterien in<br />

Art und Häufigkeit sind entscheidend, wie gut wir auf<br />

Krankheiten reagieren können. Durch Alkohol, zuckerreiche<br />

Ernährung und Antibiotika wird die Darmflora<br />

geschwächt. Auch die strengen und wichtigen Hygiene–<br />

maßnahmen der letzten Zeit tragen dazu bei, dass sich<br />

die Vielzahl und Menge der Bakterien reduziert.<br />

Das Darmmikrobiom liebt die Bakterien aus fermentierten<br />

Lebensmitteln, wie man das z. B. von Sauermilchprodukten<br />

kennt. Achten Sie hier beim Einkauf von Joghurt auf eine<br />

stichfeste Sorte, in dem die Milchsäurebakterien hochwertiger<br />

sind. Reichern Sie Ihren Speiseplan mit eingelegtem<br />

Gemüse an wie Sauerkraut, eingelegte Gurken, Kimchi oder<br />

Algen. Seitdem ich mehr über darmgesunde Ernährung<br />

weiß, trinke ich jeden Tag selbst hergestellten Kombucha<br />

oder Wasserkefir und esse fermentiertes Gemüse.<br />

Startkulturen für Kefir, Joghurt, Kombucha oder Wasserkefir<br />

gibt es im Handel zu kaufen – das wäre doch auch mal eine<br />

wunderbare Idee für den Adventskalender oder ein Weihnachtsgeschenk.<br />

Ein frischer selbstgemachter Smoothie und noch besser<br />

täglich ein Kurkuma-Ingwershot ist ein wirkungsvoller Immunbooster.<br />

Kurkuma enthält viel Vitamin C, B2, B3, Calcium,<br />

Zink, Eisen, Magnesium und Kalium. Der Farbstoff<br />

Curcumin, den wir aus der indischen Küche kennen, wirkt<br />

entzündungshemmend (achten Sie bei der Zubereitung auf<br />

die stark färbende Wirkung!). Die ätherischen Öle regen die<br />

Gallenflüssigkeit an und unterstützen eine gute Verdauung,<br />

insbesondere die Fettverdauung. Die Antioxidantien in Ingwer<br />

und Kurkuma bekämpfen freie Radikale, kurbeln die<br />

DNA-Regeneration an und wirken sich somit positiv auf den<br />

Alterungsprozess aus. (REZEPT auf Seite 20)<br />

ZUCKER JETZT REDUZIEREN!<br />

Allgemein essen wir mit 100 Gramm Zucker täglich schon<br />

die vierfache Menge von dem, was die Weltgesundheitsbehörde<br />

als Höchstmenge empfiehlt. Der November ist der<br />

umsatzstärkste Monat für die Zuckerindustrie. Es ist leider<br />

so: Zucker macht krank. Eine zuckerreiche Ernährung fördert<br />

Übergewicht, Diabetes mellitus und schwächt die Immunabwehr<br />

(siehe Darmgesundheit).<br />

FOLGENDE TIPPS UNTERSTÜTZEN UNS, DEN<br />

ZUCKERKONSUM IM RAHMEN ZU HALTEN:<br />

Essen Sie nicht wahllos irgendwelche Kekse und Süßigkeiten.<br />

Nehmen Sie wahr, was und wie viele Süßigkeiten Sie<br />

über den Tag essen. Lieber ein hochwertiges Stück Schokolade<br />

oder einen selbstgebackenen Keks, als ein ganzer<br />

Schokoriegel oder eine Packung Kekse, von denen man hinterher<br />

– vom Zucker geflasht - gar nicht mehr genau weiß,<br />

wie sie schmeckten.<br />

Kaufen Sie nur satt und mit Einkaufsliste ein. So vermeiden<br />

Sie Verlockungskäufe wie die Tüte Lebkuchen im Angebot<br />

oder die Schokolade für die Kinder. Alles, was sie NICHT im<br />

Haus haben, wird auch NICHT gegessen.<br />

Hinterfragen Sie Traditionen! Die Bedeutung von Advent<br />

heißt Ankunft. Bei unseren Vorfahren diente die Adventszeit<br />

der Vorbereitung für das Weihnachtsfest. Dort wurden<br />

Christstollen und Plätzchen gebacken FÜR den Heiligen<br />

Abend. Heutzutage liegen Lebkuchen & Co schon nach<br />

den Sommerferien in den Regalen, so dass bis Weihnachten<br />

kaum noch jemand Lust auf Weihnachtsplätzchen hat.<br />

18

Meiden Sie allgemein, aber gerade in dieser Zeit, gesüßte<br />

Getränke! Häufig ist in Limonaden Fructose-Glucose-Sirup<br />

enthalten, ein günstiges Süßungsmittel, welches die Leber<br />

belastet. Die hohen Fructosemengen auch aus anderen<br />

Lebensmitteln wie Fruchtjoghurt, Brotaufstrichen; Punsch<br />

oder Glühwein können in der Leber nicht so schnell abgebaut<br />

werden und führen über eine Leberverfettung zu einer<br />

Leberzirrhose.<br />

Essen Sie Süßes direkt nach einer Hauptmahlzeit! In Verbindung<br />

mit anderen Lebensmitteln steigt die Blutzuckerkurve<br />

nur langsam an und erreicht nicht das hohe Niveau,<br />

wie wenn Sie Süßes zwischendurch und auf nüchternen<br />

Magen essen.<br />

Trauen Sie sich, Ihre traditionellen Rezepte gesünder zu gestalten!<br />

Heutzutage braucht es nicht mehr die gute Butter<br />

oder die Menge an Zucker zu sein, wie es noch in Omas<br />

Rezepten steht. Eine hochwertige Margarine enthält bessere<br />

Fettsäuren. Für das Butteraroma gibt es Backöle. Ein<br />

Viertel der Zuckermenge lässt sich meistens ohne Ersatz<br />

reduzieren. Tasten Sie sich auch mal an Zuckerersatzstoffe<br />

heran. Durch einen Spritzer Süßstoff sparen sie knapp 100<br />

Gramm Zucker. Zuckeralkohole wie Xylit und Erythrit eignen<br />

sich dann sehr gut zum Backen, wenn Sie immer noch ein<br />

Drittel normalen Haushaltszucker verwenden.<br />

Backen ganz ohne Zucker geht sogar auch. Testen Sie sich<br />

hier an den Geschmack und die Verträglichkeit heran. Xylit<br />

beispielsweise hat einen kühlenden Effekt im Mund und<br />

eignet sich gut für Zitronengebäck. Beachten Sie die Backzeiten,<br />

da das Gebäck im Ofen nicht braun wird. Größere<br />

Mengen der Zuckerersatzstoffe können zu Unverträglichkeiten,<br />

Blähungen oder Durchfall führen.<br />

SEI ACHTSAM MIT DIR SELBST!<br />

Jetzt, wo Sie diese Zeilen gelesen haben: Wie geht es Ihnen?<br />

Welche Körperhaltung haben Sie? Ist Ihnen warm genug?<br />

Haben Sie Hunger oder sind Sie satt? Wo spüren sie<br />

Hunger? Wie fühlt sich bei Ihnen echter Hunger an?<br />

Solche und ähnliche Gedanken fördern die Selbstfürsorge.<br />

Frösteln beginnt meist mit kalten Füßen, Durst wird von<br />

Hungergefühlen überschrieben. Schlafstörungen haben<br />

meist einen guten Grund. Kurzfristig hilft ein Notizblock auf<br />

dem Nachttisch, Abendrituale und langfristig ein besserer<br />

Umgang mit Stress. Heutzutage gibt es viele Apps und<br />

Podcasts zu den Themen Achtsamkeit, Entspannung, Ernährung<br />

oder persönlicher Weiterentwicklung. Ihre psychische<br />

Gesundheit hat einen großen Einfluss auf Ihr körperliches<br />

Wohlbefinden – nutzen Sie diese Möglichkeit! ❂<br />

• Rezept Haferflockenkekse ohne Zucker auf Seite 20<br />

Alste Janßen<br />

Praxis für Ernährungsberatung,<br />

Ernährungstherapie und<br />

Homöopathie<br />

Heikendorf<br />

Tel. 0162-8 04 48 66<br />

www.alste-janssen.de<br />

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Anmeldungen: info@alste-janssen.de<br />

//Die Präventionskurse werden von den gesetzlichen Krankenkassen<br />

finanziell unterstützt.<br />

Leistungen ambulante Pflege Leistungen der Tagespflege NEU ab Januar 2019<br />

• Grund- und Behandlungspflege<br />

• hauswirtschaftliche Versorgung<br />

• Demenzbetreuung<br />

• aktivierende Beschäftigung<br />

• Palliativpflege<br />

• Pflegeberatung<br />

• 24 h Rufbereitschaft<br />

• abwechslungsreiche Betreuung und Beschäftigung<br />

in unserer Einrichtung an 5 Tagen in der Woche<br />

• 243 m² Fläche in gemütlicher Atmosphäre inkl.<br />

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• pflegerische und medizinische Versorgung<br />

• Frühstück, Mittagessen, Nachmittagskaffee<br />

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Von Mensch zu Mensch – Pflegeprofis seit 1994<br />

24235 24235 Laboe | Oberdorf | 18A (Hauptsitz) / 24226 / 24226 Heikendorf | Teichtor | Teichtor 19 19<br />

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TEL Laboe 04343 TEL – 85 Laboe 60 | TEL 04343 Heikendorf – 85 60 0431 | TEL – 55 Heikendorf 68 69 80 | TEL 0431 Mönkeberg – 55 680431 69 80 – 53 32 22 00<br />

19

Haferkekse sind eine gesunde Alternative<br />

zu anderen Keksteigen mit viel Mehl und<br />

Zucker. Durch die gute Teigbindung der<br />

Haferflocken nimmt einem dieses Rezept<br />

Veränderungen nicht übel.<br />

Hier ein Rezeptvorschlag aus meiner Küche.<br />

Wichtig ist, dass ein weicher Teig entsteht.<br />

Wenn ich mir nicht sicher bin, backe ich zuerst<br />

wenige Probekekse und korrigiere noch<br />

etwas nach. Falls der Teig nicht hält, geben<br />

Sie noch ein Ei oder Fett dazu.<br />

ZUTATENLISTE<br />

• 2 Bananen (o.3 EL Dattelmus oder Erythrit)<br />

• 75 g gemahlene Mandeln<br />

• 90 g Butter oder Margarine<br />

• 30 g Kokosfett • 1 Ei<br />

• Gewürze: 1-2 TL Lebkuchengewürz, Zimt<br />

oder Koriander. Auch etwas gemahlene<br />

Tonkabohne passt sehr gut, Mark einer<br />

Vanilleschote (Schale aufbewahren für selbst<br />

gemachten Vanille(ersatz)zucker, 1 Prise Salz<br />

• 200 g Haferflocken grob • 2 EL Kokosmehl<br />

• 100 g Dinkelmehl • 1-2 TL Backpulver<br />

ZUBEREITUNG<br />

20<br />

REZEPT<br />

Schwedische<br />

Haferkekse<br />

Zuckerfrei!<br />

als gesunde<br />

Alternative<br />

von Alste Janßen<br />

• Bananen zerdrücken oder pürieren. Alternativ<br />

eignen sich auch andere pürierte<br />

Trockenfrüchte oder Zuckerersatz wie Erythrit<br />

oder Xylit.<br />

• Alle Zutaten miteinander zu einem Teig<br />

verrühren. Ist der Teig zu krümelig, geben Sie<br />

noch etwas (Hafer)Milch dazu. Ist der Teig zu<br />

flüssig, hilft auch „stehenlassen“. Die Haferflocken<br />

quellen und der Teig wird fester.<br />

• Teig portionsweise mit zwei Esslöffeln auf<br />

ein Backblech (mit Backpapier) verteilen,<br />

dabei den Teig etwas flach drücken.<br />

• Im vorgeheizten Backofen bei 190°C<br />

ca. 20 bis 25 Min. goldbraun backen.<br />

REZEPT:<br />

von Alste Janßen<br />

KURKUMA-INGWERSHOT<br />

Ich nehme 400 g frischen Ingwer (in Bioqualität entfällt das<br />

Schälen), ca. 50 g Kurkumawurzel (ersatzweise 1 gehäufter<br />

Teelöffel Kurkumapulver), den Saft von zwei Zitronen und<br />

einer großen Orange und 4 schwarze Pfefferkörner. Alles<br />

zu einem Brei mixen, durch ein feines Sieb gießen und dabei<br />

die Flüssigkeit auffangen. Das Püree dabei mit einem<br />

Löffelrücken gut ausdrücken. Der Ingwer-Kurkuma-Shot<br />

ist, in einer sauberen Flasche abgefüllt, knapp eine Woche<br />

haltbar. Trinken Sie täglich ein großes Schnapsglas (ca. 40<br />

ml) pur, mit Wasser oder Fruchtsaft gemischt. Wenn Ihnen<br />

der Shot zu scharf ist, nehmen sie weniger Ingwer. Den<br />

übrig gebliebene Ingwer-Kurkuma-Brei bewahre ich in einem<br />

Glas auf. Er eignet sich zum Kochen für Currys oder<br />

als Ansatz zum Ginger-Beer.<br />

WEIHNACHTS-REZEPT<br />

REH mit<br />

Traubenchutney<br />

ZUTATENLISTE<br />

• 400 g kernlose weiße Trauben<br />

• 1 kleine Zwiebel<br />

• 1 rote Chilischote • 75 g Zucker<br />

• 4 Esslöffel Weißweinessig<br />

• 50 g gehackte Walnusskerne<br />

• Salz, Pfeffer, 1 EL gehackte Petersilie<br />

• 8 Rehmedaillons (á ca. 60 g) • 2 EL Öl<br />

• 40 g Tiroler Speck<br />

ZUBEREITUNG<br />

von Esther von Burgsdorff<br />

vom GUT DOBERSDORF<br />

www.holsteintanne.de<br />

• Trauben waschen und halbieren. Zwiebel hacken.<br />

Rote Chilischote entkernen und hacken.<br />

• Zucker in einem Topf karamelisieren. Mit Weißweinessig<br />

ablöschen, Zwiebel und Chili dazugeben und so<br />

lange kochen, bis sich der Karamell gelöst hat.<br />

• Trauben zugeben, offen 8 bis 10 Minuten köcheln<br />

lassen. Walnusskerne untermischen. Mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Abkühlen lassen. Petersilie untermischen.<br />

• Rehmedaillons mit Salz und Pfeffer würzen und im<br />

heißen Öl von jeder Seite 1/2 Minute scharf anbraten.<br />

Dann bei milder Hitze weitere 3 bis 4 Minuten von<br />

jeder Seite weiterbraten. Den Speck in breite Streifen<br />

schneiden, 5 Minuten in der Pfanne mitbraten. Reh<br />

und Speck mit Chutney servieren.

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Träumen wir nicht alle mal von Dingen, die uns weit entfernt oder gar unmöglich erscheinen?<br />

Für einige wirkt dieser Gedanke vielleicht enttäuschend, jedoch sollte es niemals so sein. Im<br />

Gegenteil – Träume sind der Anfang von unseren persönlichen Zielen. Während unsere Träume<br />

allein in unseren Köpfen stattfinden und reine Vorstellungen von uns sind, passieren Ziele<br />

wirklich. Ja, wir können sie tatsächlich erreichen! Sie können uns und andere verändern und<br />

große Auswirkungen mit sich bringen. Dafür brauchen sie jedoch etwas von uns: einen gesunden<br />

Fokus, einen Termin, Disziplin und eine große Schippe Mut.<br />

Wir im MARE Schönkirchen hören immer wieder die<br />

ähnlichen Träume unserer Mitglieder und Gäste, bei<br />

denen es sich um das eigene Wohlbefinden dreht:<br />

Schöner, schlanker, stärker, schneller, gesünder,<br />

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nicht nur die Inspiration durch Träume, sondern auch die<br />

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21<br />

wellnessundsport

Doris Schuster war vor kurzem in der<br />

NDR „HEIMATKÜCHE“ zu Gast.<br />

Doris Schuster ist Inhaberin der „Obstquelle“<br />

in Schwentinental. Die Entscheidung,<br />

den Hof von ihrem Vater zu<br />

übernehmen, hat viele Jahre gedauert.<br />

So romantisch mancher Sonnenuntergang<br />

am Ende des Tages – so groß ist<br />

die alltägliche Herausforderung für die<br />

38-Jährige auf der Obstplantage zwischen<br />

Familie & Unternehmertum.<br />

Apfelfrau!<br />

Auf den ZWEITEN BLICK:<br />

© NDR/ Marc Vorwerk/ Doclights GmbH<br />

WITC: Du hast eigentlich mit einem Kunststudium begonnen<br />

und dann 2015 den Obsthof deiner Eltern übernommen.<br />

Warum?<br />

Doris Schuster: Nach der Schule 2000 wollte ich gerne<br />

nach Hamburg ziehen, um Kunst zu studieren, bin dann<br />

parallel im Bereich Kostüm am Thalia Theater über ein<br />

Praktikum (bei Kostümbildnerin Andrea Schraad) gelandet.<br />

Das hat mir sehr gefallen und so habe ich bei<br />

verschiedenen Produktionen, auch bei Fernsehproduktionen<br />

und in der Schneiderei Costume Company am<br />

Kampnagel mitgewirkt. Die kurzen Engagements und<br />

das Stadtleben sagten mir auf Dauer nicht zu und dann<br />

war da parallel die ungeklärte Nachfolgesituation meines<br />

Familienbetriebes. Kurzerhand habe ich 2007 eine<br />

Ausbildung als Gärtnerin Fachrichtung Obstbau im Alten<br />

Land bei Hamburg begonnen und dann 2015 nach abgeschlossener<br />

Meisterprüfung den Familienbetrieb Obstquelle<br />

von meinem Vater Ernst Schuster übernommen.<br />

Du „hast Apfelblut in den Adern“ – sagtest du in einem<br />

Interview. Wie verwurzelt bist du mit den Apfelplantagen?<br />

Das habe ich gesagt? Auf jeden Fall war mir die Verwurzelung<br />

lange nicht klar. Dann war es häufig so, dass ich<br />

echte Glücksmomente hatte, wenn ich in einem Apfelbaum<br />

stand und ihn beerntet oder beschnitten habe.<br />

Auf dem Weg meiner Umorientierung zum Obstbau hin<br />

habe ich erst gemerkt, wie spannend dieser Beruf ist und<br />

wie komplex, abwechslungreich, herausfordernd, aber<br />

auch kreativ es ist, mit der Natur zu arbeiten.<br />

22<br />

Wie bewältigst Du die Herausforderung als Unternehmerin<br />

und Mutter?<br />

Tja, zur Zeit bin ich hauptberuflich Mutter und habe das<br />

große Glück, dass alle aus meiner Familie im Betrieb mit<br />

anpacken. Nur so ist es möglich, das Ganze am Laufen<br />

zu halten.<br />

Unser Erstgeborener ist fünf Jahre alt und im Juni 2020<br />

bin ich Mutter von Zwillingen geworden. Da musste ich<br />

mich beruflich logischerweise zurücknehmen.<br />

Die Obstquelle setzt auf alte Apfelsorten - warum?<br />

Mein Vater Ernst Schuster hat schon 1995 mit dem Sortenerhalt<br />

von Obstsorten in unserem Betrieb begonnen.<br />

Einige ältere Sorten hatte er von meinem Großvater Paul<br />

Schuster übernommen. Dann hat er auf unserer Obstplantage<br />

angefangen, alte Apfelsorten „zu sammeln“.<br />

Diese hat er seitdem jährlich zur Verkostung bei unserem<br />

Herbstmarkt angeboten. Er wollte das Wissen über die<br />

Sortenvielfät und den Geschmack der alten Sorten am<br />

Leben halten. Durch die Zusammenarbeit mit dem Po-<br />

STECKBRIEF:<br />

Name: Doris Schuster<br />

Familie: Patchwork<br />

Lieblingsspeise: moelleux au chocolat<br />

Lebensmotto: ... immer wieder aufstehen!<br />

Lebensplatz: im Sonnenschein<br />

3 Wünsche: 1. Frieden und Gerechtigkeit<br />

2. Kinder an die Macht 3.Vielfalt statt Einfalt

"Ich hatte Glücksmomente,<br />

wenn ich in einem<br />

Apfelbaum stand."<br />

mologen-Verein und dem KNIK HUS hier in Schwentinental wurde dann<br />

die Arbeitsgruppe Obstwiese Apfel (AKOWIA). Bis heute übernimmt die<br />

Obstquelle die Produktion des Streuobstwiesen-Apfelsaftes.<br />

Mir liegt dieser Sortenerhalt auch sehr am Herzen und wir haben viel positive<br />

Rückmeldungen vor allem auch von Apfelallergikern, denen oft zu<br />

alten Apfelsorten geraten wird. Unsere Produktionsfläche ist mit 7 ha nicht<br />

besonders groß für einen Obstbaubetrieb, deshalb setzen wir auf Vielfalt.<br />

Viele verschiedene Sorten, möglichst viel Biodiversität, möglichst naturnah.<br />

Die Obstvielfalt möglichst optimal nutzen, verarbeiten und regional<br />

vermarkten: Das macht unseren Betrieb Obstquelle aus.<br />

Was sind die schönsten Stunden im Jahresverlauf auf der Obstplantage?<br />

Die schönsten Momente sind, wenn man die Jahreszeiten im Wandel hautnah<br />

erlebt, wenn unser Team Etappensiege feiert (z.B. wenn die Ernte geschafft<br />

ist), wenn man Bestätigung bekommt, dass das Obst gut schmeckt,<br />

wenn man im Frühjahr viele Marienkäfer findet, wenn die Bienen in die<br />

Obstblüte fliegen...<br />

Inwieweit trifft die romantische Vorstellung vom ,Leben in Einklang mit<br />

der Natur´ zu?<br />

Also romantisch ist der Sonnenuntergang am Tagesende, aber bis dahin<br />

gibt es auch viele Momente, die einen manchmal zweifeln lassen: Zum<br />

Beispiel ein Erlebnis wie in diesem Jahr, dass die Blüte zum Teil erfriert<br />

und das in ziemlich kurzer Zeit. Und dann muss man ein ganzes Jahr damit<br />

leben. Das ist auch schon mal ganz schön frustrierend.<br />

Was bedeutet für Dich heute etwas zu GEBEN?<br />

Als Gärtnerin trägt man heute eine große Verantwortung. Das Wissen über<br />

die Obstproduktion ist bei jungen Menschen oft nicht sehr ausgeprägt.<br />

Das hängt meiner Meinung nach damit zusammen, dass in den letzten 20<br />

Jahren ca. 50 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe und damit auch die<br />

Vielfalt in unserer Kulturlandschaft verschwunden sind. Deshalb bedeutet<br />

es mir sehr viel, mein Wissen auch weiterzugeben, soweit dies möglich<br />

ist. Wir sind ein Ausbildungsbetrieb (Gärtner Fachrichtung<br />

Obstbau) und ab dem Jahr 2022 möchte ich dahingehend<br />

auch wieder ausbilden und das Angebot für Schulen und<br />

Kindergärten ausbauen, über Obst und Obstverarbeitung<br />

hier bei der Obstquelle zu informieren.<br />

Bist Du eine Einzelkämpferin?<br />

Meiner Meinung nach ist man nur als Netzwerkerin überlebensfähig.<br />

Wir tauschen uns gerne mit anderen Betrieben über Inhalte und<br />

Neuerungen aus. Zum Beispiel haben wir 2013 den Nordbauern Schleswig-<br />

Holstein e.V. mit 7 weiteren landwirtschaftlichen und Lebensmittel<br />

verarbeitenden Betrieben gegründet. Zur Zeit sind 40 Betriebe Mitglied<br />

im Verein.<br />

www.obstquelle.de ❂<br />

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23<br />

vor Ort in Mönkeberg - online weltweit -Hausbesuche<br />

Bitte beachte, dass dies ist kein Heilversprechen gemäß § 1 des<br />

Heilpraktikergesetzes darstellt

„Entsprechend der Hospizidee wollen wir dazu<br />

beitragen, dass Tod und Sterben in unserer Gesellschaft<br />

nicht mehr ausgegrenzt und angstvoll verdrängt<br />

werden, sondern wieder als wesentlicher<br />

und unvermeidlicher Teil unseres Lebens erfahren<br />

werden kann.“ (Hospizbewegung Heikendorf)<br />

WITC: Frau Bleicken, warum engagieren Sie sich in<br />

der Hospizbewegung Heikendorf?<br />

Petra Bleicken: Ich bin gelernte Krankenschwester und habe<br />

in meinem Beruf viel mit Sterbenden zu tun gehabt. Schon<br />

während meiner Ausbildung vor vielen Jahren fiel mir auf,<br />

dass das Sterben im Krankenhaus still und heimlich passierte,<br />

es gab keine Zeit dafür, sich um sterbende Menschen zu kümmern.<br />

Natürlich hat sich bis heute einiges verändert.<br />

Mit 12 Jahren habe ich meinen Vater verloren und mich so<br />

früh mit dem Thema Sterben und Tod auseinandergesetzt.<br />

Es war mir immer ein Anliegen, Zeit für Sterbende zu haben.<br />

Braucht man eine Ausbildung, um in der Hospizarbeit<br />

tätig zu werden?<br />

P.B.: Wir sind ehrenamtlich ausgebildete Hospizhelferinnen.<br />

Theorie und Praxis gehören zu den Kursen dazu und eine<br />

Vertiefungsphase. Da wir selber als Verein zu klein sind, um<br />

auszubilden, sind wir mit anderen Hospizvereinen im Kreis<br />

Plön vernetzt. In unserem Verein sind 49 Mitglieder, davon 15<br />

Aktive, die eben als Sterbebegleitung in die häusliche Umgebung<br />

gehen oder mit Servicehäusern und Pflegeheimen<br />

zusammenarbeiten. Sterbebegleitung bedeutet, Gespräche<br />

zu führen, am Bett zu sitzen auch ohne zu reden, eine Entlastung<br />

für die Angehörigen zu sein, beratend zu unterstützen<br />

und vieles mehr.<br />

Unsere moderne Gesellschaft verdrängt den Tod<br />

und das Sterben gerne – haben Sie dafür eine Erklärung?<br />

P.B.: Obwohl wir alle „aufgeklärt“ sind und sicher sein dürfen,<br />

dass der Tod irgendwann auf die Geburt folgt – ist das Thema<br />

Tod mit Angst besetzt. Was kommt danach, wenn wir sterben?<br />

Die Unsicherheit ist groß. Und solange man persönlich<br />

mit dem Sterben nicht direkt konfrontiert wird, verdrängen<br />

wir es. Und das auch, obwohl der Hospizgedanke in unserer<br />

Gesellschaft immer weitergetragen wird.<br />

Die Sterbenden selber, die wir begleiten dürfen, haben sich<br />

sehr oft mit dem Sterben arrangiert, ältere Menschen sind<br />

PETRA BLEICKEN IST<br />

VORSITZENDE DER<br />

HOSPIZBEWEGUNG<br />

HEIKENDORF.<br />

WAS TREIBT SIE AN?<br />

GEBEN HEISST AUCH<br />

NEHMEN<br />

oft lebensmüde ob der Beschwerlichkeiten des Alltags, bei<br />

jüngeren Menschen ist das natürlich anders.<br />

Ich verbringe viele Stunden und eine lange Zeit mit den Menschen,<br />

die dankbar sind für die Begleitung. Uns gegenüber<br />

sind Sterbende oft offener und reden darüber, wie es ihnen<br />

wirklich geht. Sie trauen sich bei uns Fragen zu stellen: Was<br />

passiert mit mir, wenn ich sterbe? Wir holen den einzelnen<br />

Menschen immer da ab, wo er gerade ist. Das bedeutet, wir<br />

bevormunden niemanden, wir gehen sozusagen neben ihm<br />

her. Das Wichtigste für mich ist, dass ich authentisch bin, ehrlich<br />

und nicht lüge. Wenn ich persönlich gefragt werde, was<br />

nach dem Tod passiert, dann sage ich zum Beispiel: Niemand<br />

weiß es genau, Energie geht nicht verloren, irgendwas muss<br />

da sein. Aber so hat jeder seine Sicht – auch auf den Tod.<br />

Nehmen Sie die Trauer mit in den Alltag?<br />

P.B.: Eher ein Bedauern, dass man jemanden gehen lassen<br />

musste. Wenn ich jemanden über eine lange Zeit begleitet<br />

habe, dann denke ich sehr viel an diesen Menschen. Aber wir<br />

bekommen natürlich auch professionelle Supervision und haben<br />

Schutzmechanismen, die uns helfen, damit umzugehen.<br />

Was bedeutet für Sie das Wort „GEBEN“?<br />

P.B.: Ich mag es, mit Menschen umzugehen und mit ihnen zu<br />

reden. Wenn ich das Gefühl habe, den anderen Menschen<br />

zu erreichen oder ihm die Angst zu nehmen, dann ist eine<br />

positive Erfahrung für mich. Geben heißt für mich – auch<br />

nehmen.❂<br />

www.hospizbewegung-heikendorf.de<br />

24226 Heikendorf / Dorfplatz 2 / Tel: 0431 240978<br />

24<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: magz medien UG (haftungsbeschränkt)<br />

24235 Laboe, Am Ehrenmal 28<br />

Redaktion verantw. i.S.d.P.: Katrin Jacob<br />

Chefredaktion: Katrin Jacob<br />

Redaktion: Blattkonzepte, Tina Ott, Daniela Mett<br />

Titelfoto: adobe fotostock<br />

Fotos: istockphoto.com | adobe fotostock<br />

Druck: KREATIV Druck & Medienagentur UG<br />

info@woman-inthecity.de | info@magz-medien.de<br />

www.magz-magazin.de | www.woman-inthecity.de<br />

Tel.: 0 43 43 - 6 19 29 72<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im Februar 2022

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Katharina Wolff ist Inhaberin von<br />

NORDHELD Hundefutter aus Kiel.<br />

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Kielplanken - Hunde lieben das Futter und<br />

die Snacks.<br />

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Die Inhaberin von Nordheld Katharina Wolff ist bereits<br />

seit vielen Jahren in der Ernährungsberatung für Hunde<br />

tätig. Sie hat sich, neben der individuellen Unterstützung<br />

von normal aktiven aber auch erkrankten Hunden,<br />

besonders auf Dienst-, Rettungs- und Jagdhunde<br />

spezialisiert. Dabei arbeitet sie gerne Hand in Hand mit<br />

den betreuenden Tierärzten. Ihr Motto: „Genau wissen,<br />

was drin ist – genau wissen, was rein muss!”<br />

Bei uns gibt‘s<br />

Berliner nur mit Biss!!<br />

Ihren wissenschaftlichen Nordhelden-Ansatz bei der<br />

Ernährungsberatung verdankt sie ihrem Biologiestudium<br />

und ihrer Mutter, die im übrigen ebenfalls Biologin ist.<br />

Die Begeisterung für einen komplexen Organismus, wie<br />

den des Hundes, gibt sie gerne an ihre Kunden weiter<br />

– allerdings „mundgerecht“ und nicht zu trocken, damit<br />

es für alle verständlich bleibt. Ihre Freizeit verbringt die<br />

Nordheldin ehrenamtlich als Rettungshundeausbilderin<br />

und -führerin (Mantrailing, Trümmer- und Flächensuche)<br />

beim Technischen Hilfswerk Kiel.<br />

Hunde sind begeistert vom neuen Kieler Nordhelden-<br />

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Trockenfutter oder Snacks. Alles für hundische<br />

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Jacqueline Nazareth ist Geschäftsführerin der Ambulanten Krankenpflege<br />

Laboe GmbH und Tagespflege in Heikendorf. Über 70 Mitarbeiter*innen<br />

hat das Unternehmen. WAS MACHT DEN PFLEGEBERUF AUS?<br />

WITC: Pflegeberufe & ihre Herausforderung sind vor<br />

allem in den letzen Monaten ein großes Thema. Wie<br />

groß ist die Herauforderung in der Ambulanten Pflege<br />

Mitarbeiter zu finden?<br />

Jacqueline Nazareth: Wir sind bisher in der glücklichen<br />

Lage, dass wir offene Stellen immer zeitnah besetzen<br />

konnten oder proaktiv Personal eingestellt haben, um<br />

einer gewissen Fluktuation vorbeugend zu begegnen.<br />

Aber die Herausforderungen wachsen und das Bewerbermanagement<br />

durchlebt wie so vieles auch gerade<br />

einen enormen Wandel. Klassische Rekrutierungsinstrumente<br />

funktionieren nicht mehr. Stattdessen setzen wir<br />

auf einen Mix aus einer gelebten mitarbeiterfreundlichen<br />

Unternehmenskultur, Mitarbeiterempfehlung und E-<br />

Rekruiting über Social Media Kanäle.<br />

Was macht das Berufsbild aus?<br />

Ambulante Pflegekräfte übernehmen die nichtstationäre<br />

Grund- und Behandlungspflege sowie psychosoziale<br />

Betreuung pflegebedürftiger Menschen. Dazu gehört<br />

u.a. die Erhebung und Feststellung des individuellen<br />

Pflegebedarfs, die Organisation, Gestaltung und Steuerung<br />

des Pflegeprozesses sowie Analyse, Evaluation und<br />

Entwicklung der Qualität der Pflege. Diese Aufgaben<br />

sind geprägt von einem hohen Maß an Verantwortung,<br />

Selbständigkeit, Eigeninitiative und Empathie. Menschen,<br />

die sich für diesen Beruf entscheiden, sehen darin<br />

eher eine „Berufung“.<br />

Patienten auf der einen Seite, Mitarbeiter auf der anderen<br />

– Sie müssen beiden gerecht werden. Wie schaffen<br />

Sie das?<br />

Für uns ist wichtig, dass Patienten und Mitarbeiter auf<br />

derselben Stufe stehen, denn ohne Patienten könnten<br />

wir keine Mitarbeiter beschäftigen und ohne Mitarbeiter<br />

keine Patienten versorgen. Wir versuchen nach Möglichkeit,<br />

die Patienten- und Mitarbeiterwünsche unter<br />

einen Hut zu bringen. Das klappt oft, aber nicht immer.<br />

Dahinter steckt das Prinzip von einem einigermaßen<br />

gerechten Geben und Nehmen. Das allerdings erfordert<br />

viel Fingerspitzengefühl, gegenseitiges Vertrauen und<br />

eine möglichst offene und effiziente Kommunikation.<br />

Was bedeutet bei Ihnen der Ethik-Pflege-Kodex?<br />

Der Ethik-Kodex Pflege ist fest in unserer Unternehmenskultur<br />

verankert. So steht die Qualität unserer Pflege<br />

ständig im Mittelpunkt unseres Handelns. Entscheidungen<br />

werden nicht leichtfertig getroffen, sondern sind<br />

das Ergebnis von Abwägungsprozessen. So geben wir<br />

unseren Pflegekräften bspw. so viel Zeit wie im Einzelfall<br />

manchmal nötig ist für die Pflege und orientieren uns<br />

nicht nur an irgendwelchen Vorgaben durch die Kassen.<br />

Wie wichtig ist Weiterbildung für Ihre Mitarbeiterinnen?<br />

Weiterbildung wird bei uns groß geschrieben. Nicht<br />

nur, weil wir per Gesetz und Versorgungsvertrag dazu<br />

verpflichtet sind. Ich halte lebenslanges Lernen für einen<br />

wesentlichen Bestandteil von Erfolg. Die Mitarbeiter nehmen<br />

die Fortbildungsangebote gern in Anspruch. Dadurch<br />

steigt die Motivation und die fachliche Sicherheit.<br />

Als Ausbildungsbetrieb machen wir auch gern Quer-oder<br />

Wiedereinsteiger fit. Das ist häufig die schnellere und<br />

manchmal auch die einzige Alternative, wenn kein ausgebildetes<br />

Fachpersonal kurzfristig verfügbar ist. ❂<br />

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Ihrer Gesundheit zuliebe...<br />

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bietet tolle Geschenke und besondere<br />

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Montag bis Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

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Natürlich gibt es auch weiterhin<br />

viel Maritimes zu entdecken und die<br />

ganz „Lütten“ kommen in der maritimen<br />

Kleidung und den Accessoires<br />

nicht zu kurz. Eben Kunst und Kurioses,<br />

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die es nicht überall gibt. Kommen Sie<br />

gern zum stöbern und staunen.<br />

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Tel. 0176 54928544 | www.kaufhaus-der-kunst.com<br />

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ÜBERGABE -<br />

ERFOLGREICH !<br />

Unternehmensnachfolgen sind nicht immer<br />

einfach. Auch in familiengeführten Betrieben<br />

ist der Schritt von einer zur nächsten Generation<br />

nicht immer leicht. Frauke Götz-Freiberg hat zusammen<br />

mit ihrem Mann nun offiziell die Unternehmensnachfolge<br />

eingeleitet - und freut sich auf<br />

die Zukunft des Hofladen und Catering Freiberg in<br />

Schönkirchen.<br />

Vor kurzem haben Sie das Unternehmen ihrer Eltern<br />

zusammen mit ihrem Mann übernommen. Was bedeutet<br />

es für Sie, das familiäre Unternehmen weiterführen<br />

zu dürfen?<br />

Das wurde endlich Zeit, würde ich sagen. Wie das so in<br />

einem familiengeführten Unternehmen manchmal ist,<br />

irgendeiner hält manchmal fest....<br />

Sie haben in den letzten Jahren den Hofladen und<br />

Catering Freiberg mit ihren Eltern und ihrem Mann neu<br />

ausgerichtet - haben Sie auch schon neue Projekte für<br />

die Zukunft im Gepäck?<br />

Im Unternehmen herrscht ein ständiger Wandel, und das<br />

ist auch gut so. Zur Zeit arbeiten wir an einer Neuausrichtung<br />

des Hofladens. In<br />

welche Richtung es hier in Zukunft<br />

geht, ist noch nicht ganz<br />

klar, aber es wird sicherlich<br />

einen stärkeren Fokus auf eine<br />

gastronomische Nutzung geben.<br />

Sie vereinbaren Beruf, Familie und Kinder - wie groß ist<br />

die Herausforderung?<br />

Timing ist alles – aber es läuft auch mal schief; insofern<br />

ist jeder Tag aufregend. Wir haben zum Glück zwei süße<br />

Mäuse, die einen auch mal auf andere Gedanken bringen<br />

und auch gerne zu allem ein Feedback geben.<br />

Haben Sie schon immer gewusst, dass Sie auf dem Hof<br />

bleiben werden und den Betrieb weiterführen wollen?<br />

Nein, ich wollte eingentlich nach meiner Kochausbildung<br />

ins Ausland, in anderen Ländern und anderen<br />

Küchen Neues lernen, aber es kam anders. Meine Eltern<br />

brauchten Unterstützung, und so blieb ich in der Nähe<br />

und habe in der Gegend in ein paar anderen Küchen<br />

Erfahrungen sammeln dürfen. Nebenher versuchte ich<br />

auf dem Hof einen Partyservice aufzubauen, um meine<br />

Familie zu unterstützen. Mein Mann unterstützte das<br />

Projekt in der Zeit mehr und mehr, bis wir beide voll mit<br />

eingestiegen sind. ❂<br />

www.hofladen-freiberg.de<br />

29

GUT LESEN!<br />

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STOCKHOLMER<br />

KRIMI<br />

LEKTÜRE<br />

Drei Morde innerhalb weniger<br />

Tage. Die beschauliche schwedische<br />

Kleinstadt Karlshamn wird<br />

von Terror erfasst.<br />

Maike Mangelsdorf empfiehlt:<br />

Vanja Lithner und ihre Kollegen von der Reichsmordkommission<br />

stehen unter Druck, den Heckenschützen<br />

zu stoppen, bevor weitere Menschen ums Leben kommen.<br />

Aber es gibt keine Hinweise, keine Zeugen und<br />

keine eindeutigen Verbindungen zwischen den Opfern.<br />

Dieser neue Krimi der Krimireihe der beiden Bestseller-<br />

Autoren um den Stockholmer Kriminalpsychologen<br />

Sebastian Bergmann erscheint in 34 Ländern und wird<br />

unter anderem auch für das ZDF verfilmt. Richtig gute<br />

Krimilektüre aus Schweden!<br />

// Hjorth & Rosenfeldt: Die Früchte, die man erntet,<br />

Wunderlich Verlag 978-3-8052-5089-4 / 24,- €<br />

ENTDECKER<br />

LEKTÜRE<br />

Atmosphärisch in die Arktis<br />

Heidi Behrends-Mey empfiehlt:<br />

19. Mai 1845, Greenhithe, England: Sir John Franklin<br />

macht sich mit 134 Männern und zwei Schiffen, der<br />

Terror und der Erebus, auf den Weg ins arktische<br />

Eis, um den letzten weißen Fleck der Nordwestpassage<br />

zu kartieren. Drei Jahre später verschwinden die<br />

Schiffe, ihr Schicksal und das ihrer Crews bleibt mehr<br />

als anderthalb Jahrhunderte lang ein Rätsel - bis 2014<br />

vor der Nordküste Kanadas ein wahrhaftiger Schatz<br />

gefunden wird: das Wrack der HMS Erebus.<br />

Michael Palin entfaltet in seinem lebendigen und<br />

atmosphärischen Bestseller die so glanzvolle wie tragische<br />

Geschichte der Erebus; von ihrem Stapellauf über<br />

zahlreiche Fahrten auf allen Weltmeeren, die ihr und den<br />

vom Forschungsgeist getriebenen Entdeckern Ruhm<br />

brachte, bis hin zu der verhängnisvollen Expedition in<br />

die Arktis, die in einer Katastrophe endete. Entdeckerlektüre<br />

vom feinsten!<br />

// Michael Palin, Erebus , Goldmann<br />

978-3-442-14267-5 / 14,- €<br />

Damit der letzte Weg<br />

nicht in den Sternen steht.<br />

Bestattungsvorsorge.<br />

„Wir nehmen uns<br />

Zeit für Sie!“<br />

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Tel. 04348-12 97<br />

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30

Das Weihnachtsbuch<br />

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Ein herzerwärmendes Weihnachtsbuch von der<br />

Harry-Potter-Autorin, in guten Händen voller Magie, Spannung<br />

und Abenteuer zum Vorlesen und Selberlesen.<br />

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genommen habe zu überlegen: Was könnte<br />

der/dem Anderen gut tun. Schenken<br />

hat mit Geben nur dann etwas zu tun,<br />

wenn ich meine volle Aufmerksamkeit auf die Person<br />

richte. Vor vielen Jahren habe ich eine wundervolle Postkarte<br />

entdeckt. Unter einer sehr einfachen, aber zauberhaften<br />

Blume am Wegesrand stand der Satz: „Ich habe heute eine<br />

Blume für Dich stehen lassen“. Es braucht nicht viel, aber es<br />

ist doch so großartig, wenn wir es bekommen: Liebevolle<br />

Gedanken, Wohlwollen, Aufmerksamkeit, Beobachten und<br />

Zeit.<br />

SHIATSU-MASSAGEN: Aus diesem Grund gebe ich sehr<br />

gerne Shiatsumassagen. Ich darf aufmerksame und absichtslose<br />

Beobachterin sein und durch bestimmte Techniken<br />

Impulse auf Akupunkturpunkte setzen, die den Körper<br />

stimulieren, Selbstheilungskräfte zu aktivieren.“ ❂<br />

// Inge Vetter / Yoga und Shiatsu Studio Lutterbek<br />

www.ingevetter.de<br />

Bei uns sind Sie<br />

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Foto: ImmobilienDuo<br />

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Unsere Leistungen<br />

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31<br />

Der Verkauf der eigenen Immobilie kann eine<br />

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HANDVERLESENE KULTURTIPPS VON DANIELA METT<br />

KUL<br />

TUR<br />

KULTUR<br />

KLASSISCH BEFLÜGELT<br />

KLAVIERSPIELER<br />

Früh stellten sich bei Till Johannes Hoffmann erste<br />

Wettbewerbserfolge ein. Im Alter von 20 Jahren gewann der 1996 in<br />

Freiburg/Breisgau geborene Pianist den Tonali-Klavierwettbewerb in<br />

Hamburg. Mit 21 debütierte er beim Schleswig-Holstein Musik Festival.<br />

2018 rückte er in Leipzig beim Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb als<br />

jüngster Teilnehmer ins Finale. Zuletzt gewann er den Internationalen<br />

Klavierwettbewerb „Ton und Erklärung“ in Kaiserslautern. Im Konzertprogramm hat er Werke von Bach,<br />

Dvořák, Poppe und die Humoreske von Robert Schumann.<br />

Foto: Georg Tedeschi<br />

22. Januar KIEL | um 18 Uhr Klavierabend in der St. Ansgarkirche, Holtenauer Str 91 . Karten über die<br />

Musikfreunde Kiel für Nichtmitglieder ab 13 € bis 22 €, ermäßigt ab 5 €, online unter<br />

www.musikfreunde-kiel.de oder Tel. 0431 149 01 24.<br />

PLATTENSPIELER<br />

VINYL AUF DEM LAND<br />

Bernd Lacher & Thomas Perkuhn berichten live<br />

und mit Unterstützung von Filmmaterial über „Den Werdegang einer Schallplatte“.<br />

Die beiden kommen vom Deutschen Schallplattenmuseum in Nortorf. Es zieht zur<br />

Zeit um in das Kesselhaus der TELDEC. Einst hatte das Unternehmen auf dem Gelände ein Presswerk für<br />

Schallplatten. Im selben Bau wird später auch das Schallplattenarchiv vom NDR 1 Welle Nord präsentiert.<br />

20. Januar KIEL / von 18 Uhr bis 19 Uhr / Filmvorführung im Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische<br />

Straße 19. Eintritt frei. Anmeldg. unter Tel. 0431 901 34 25. Info zur Sammlung: https://museum-nortorf.de.<br />

Advent, Advent ...<br />

Adventliche Gestecke und viele Geschenkideen<br />

für die Adventstage und zum Fest<br />

auf 600 m 2 Verkaufsfläche.<br />

Lassen Sie sich in gemütlicher Atmosphäre bei Kerzenlicht und<br />

Lichterkettenschein auf die bevorstehende Adventszeit einstimmen.<br />

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Wunderschöne Christrosen aus unserem Familienbetrieb<br />

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Tel. 0431 202824 Fax 0431 203638<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Fr: 08 bis 18 Uhr | Sa: 08 bis 13 Uhr<br />

32

TIERISCHE Angelegenheiten<br />

DIE HALTUNG<br />

SICHTBAR MACHEN<br />

Können Sie beim Einkaufen leicht erkennen,<br />

welche Fleisch- und Wurstprodukte aus einer<br />

artgemäßen Tierhaltung stammen? Wenn<br />

nicht, gehören Sie zur großen Mehrheit der<br />

Konsument:innen in Deutschland und das ist<br />

auch nicht verwunderlich, denn meistens ist die<br />

Kennzeichnung entweder verwirrend, erfordert<br />

Hintergrundwissen, ist unzureichend oder einfach<br />

gar nicht vorhanden.<br />

Viele Verbraucher:innen würden sich zwar gerne ganz<br />

bewusst für Fleisch aus einer guten Haltungsform entscheiden,<br />

sind aber schlicht überfordert. Es existieren zwar<br />

dutzende Siegel und Label, doch was fehlt, ist eine klare,<br />

einfache und allgemein verständliche Haltungskennzeichnung.<br />

Das möchte PROVIEH ändern.<br />

Dem Fleisch im Supermarkt sieht man nicht an, wie<br />

die Tiere gehalten wurden. Doch vom Platz und der<br />

Ausgestaltung des Stalls über den Auslauf ins Freie oder<br />

den Weidegang, bis hin zur Fütterung und Betreuung<br />

gibt es enorme Unterschiede, wie artgemäß Nutztiere<br />

in Deutschland heute gehalten werden. Auch ist es den<br />

Menschen zunehmend wichtig, dass die tierischen Lebensmittel,<br />

die sie konsumieren, aus einer ethisch vertretbaren<br />

Haltung stammen. Viele Menschen sind bereit, für<br />

eine gute Tierhaltung höhere Preise zu bezahlen - doch<br />

dafür benötigen wir eine flächendeckende, transparente<br />

und gesetzlich verpflichtende Haltungskennzeichnung.<br />

So können Verbraucher:innen Produkte aus artgemäßer<br />

Haltung sowohl zuverlässig erkennen als auch bewusste<br />

Kaufentscheidungen für mehr Tierwohl treffen.<br />

Schon lange ist PROVIEH Verfechter einer gesetzlichen<br />

Haltungskennzeichnung. Zusammen mit Naturland haben<br />

wir nun die Kampagne „WIR ZEIGEN HALTUNG” ins<br />

Leben gerufen.<br />

Damit wollen wir die zukünftige Regierung auffordern,<br />

die Einführung einer gesetzlich verpflichtenden Haltungskennzeichnung<br />

für alle tierischen Produkte in den Koalitionsvertrag<br />

aufzunehmen und diese sowohl auf Bundesebene<br />

umzusetzen als auch auf EU-Ebene zu forcieren.<br />

Damit auf jeder Produktverpackung deutlich zu sehen ist,<br />

wie die Tiere gehalten wurden. Mehr dazu unter: ❂<br />

www.provieh.de/wirzeigenhaltung<br />

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33

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der fruchtigen Frische der Zitrone, der milden Schärfe von Kubebenpfeffer sowie<br />

einem Hauch Koriander ergibt diesen einzigartigen Laboe Gin. Natürlich passend zur<br />

Philosophie der Kaffeeküste in BIO-Qualität. (Eine Flasche LABOE GIN kostet 38,- €)<br />

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Vor drei Jahren startete die Kaffeeküste Privatrösterei Laboe mit dem Ansatz, guten<br />

Kaffee aus der Region für die Region anzubieten. Da soziale Gerechtigkeit und nachhaltiges<br />

Handeln für Geschäftsführer Kay Laukat im Mittelpunkt stehen, legt er Wert auf<br />

Kaffee in Bio- und Fairtrade-Qualität. Um aktiv zur Müllvermeidung beizutragen, liefert<br />

die Kaffeeküste ihre Bohnen oder gemahlenen Kaffee an Büros, Hotels und Cafés in<br />

Zwei- bis Vier-Kilo-Boxen, die bei der nächsten Lieferung wieder abgeholt, gereinigt und<br />

weiterbenutzt werden. Allein in 2020 konnte die Kaffeeküste mehr als 3 Tonnen Kaffee<br />

in den ZERO- Waste- Boxen ausliefern und so 3.000 Beutel Müll ersetzen.<br />

www.kaffeekueste.de<br />

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34

ERIK DE MIN IST SEIT DREI JAHREN<br />

KÜCHENCHEF IM RESTAURANT<br />

OCEAN ELEVEN IN LABOE. VON SEINER<br />

OMA HAT ER DIE LIEBE ZUM KOCHEN -<br />

DIE IHN BIS HEUTE NICHT LOSLÄSST.<br />

DAS MEER INSPIRIERT IHN ZU<br />

LECKEREN IDEEN<br />

WITC: Was begeistert dich heute immer noch an deinem<br />

Beruf?<br />

Erik de Min: Letztlich ist es die Zusammenarbeit mit<br />

verschiedenen Leuten, die ein Team bilden. Und alle<br />

haben Lust, Neues auszuprobieren und sich zu entwickeln.<br />

Natürlich ist das nicht immer einfach; aber wenn<br />

es klappt, dann ist es ein wunderbares Gefühl.<br />

Probierst du gerne immer mal neue kulinarische Sachen<br />

aus?<br />

Erik de Min: Auf jeden Fall! Wir tauschen unsere Ideen<br />

untereinander aus und dann entsteht durch die Zusammenarbeit<br />

ein neues und besonders leckeres Gericht.<br />

Ist das „Kochen am Meer“ im OCEAN ELEVEN eine<br />

besondere Freude?<br />

Erik de Min: Wind, Regen, Sonne und das Meer direkt<br />

vor der Tür – das ist schon ein besonderes Flair und<br />

inspiriert uns zu neuen Ideen.<br />

Was sind deine absoluten Favorits und was muss ich im<br />

OCEAN ELEVEN unbedingt probieren?<br />

Erik de Min: Unsere Speisekarte ist vielfältig, für jeden<br />

ist etwas dabei und das ist wichtig. Unser Flanksteak,<br />

Burger und Bowls sind ein Muss. Da Ich Italiener bin,<br />

liebe ich auch unser Risotto di Mare und den Seeteufel,<br />

der neu auf unserer Karte ist.<br />

OCEAN<br />

ELEVEN<br />

STECKBRIEF<br />

Name:<br />

Erik De Min<br />

Alter: 43 Jahre<br />

Hobbys: reisen und natürlich kochen!<br />

Familie: verlobt (seit 23 Jahren)<br />

Familie aus Italien und Spanien<br />

Lebensmotto: Es ist niemals zu spät, etwas<br />

Neues anzufangen, wenn es uns glücklich macht!<br />

Ausbildung/Stationen: Durch meine Oma habe ich<br />

die Liebe zum Kochen entdeckt! | Seit 25 Jahren:<br />

Eismacher, Pizzabäcker und Koch. | Seit 3 Jahren in<br />

Restaurant „Ocean Eleven“.<br />

Was gibst Du jedem Gast gerne mit auf den Weg?<br />

Erik de Min: Essen macht glücklich!<br />

Was isst du am liebsten? Und: Kochst du auch gerne<br />

privat?<br />

Erik de Min: Durch das Reisen habe ich viele kulinarische<br />

Kulturen kennengelernt und ausprobiert. Mein<br />

absoluter Favorit ist der Potjiekos aus Südafrika:<br />

Wildfleisch und Gemüse werden in einem speziellen<br />

Schmortopf bis zu 12 Stunden über einer Feuerstelle<br />

gekocht. Und: Ich liebe es sehr, auch privat zu kochen.<br />

Es gibt immer wieder neue Trends in der Küche - fühlst<br />

du dich diesen verpflichtet?<br />

Erik de Min: Ich denke, man kann sich immer inspirieren<br />

lassen von neuen Trends und Geschmacksideen.<br />

Aber: Ich bleibe mir selbst dabei immer treu.<br />

35

woman tierisch<br />

VIELE MENSCHEN<br />

SCHEITERN BEI DEM<br />

VERSUCH, IHREM VIER-<br />

BEINER DIE KUNST DES<br />

APPORTIERENS NAHE<br />

ZU BRINGEN.<br />

DIE<br />

KUNST<br />

DES<br />

APPORTIERENS<br />

JETZT GIB<br />

SCHON HER!<br />

APPORTIEREN HEISST ALLERDINGS NICHT:<br />

BÄLLCHEN WERFEN UND DER HUND DARF HETZEN!<br />

ULTIMATIVE NIEDERLAGEN<br />

„Jetzt gib ihn schon her!“ zetert es am Strand, wo doch<br />

eigentlich Ruhe, Frieden und Ostseewellen die Akustik<br />

bestimmen sollten. Aber der rotgesichtige Tourist, der<br />

wutentbrannt seinem braunen Labrador hinterher rennt, ist<br />

weit von Ruhe und Frieden entfernt. Labi Kuno hingegen<br />

hat einen lustigen Nachmittag: er hat sich die extra für<br />

den Urlaub gekaufte Frisbee geschnappt und spielt jetzt<br />

ein unglaublich witziges Haschenspiel mit seinem ach-solangsamen<br />

Besitzer. Kuno kaut auf dem guten Stück herum,<br />

bis sich Herrchen auf wenige Schritte genähert hat. „Gib,<br />

Aus!“ brüllt er keuchend. Noch lange nicht, Kuno hopst<br />

munter ein paar Meter weiter, um sich wieder hinzulegen<br />

und weiter zu kauen. Als sein entnervter Besitzer aufgibt und<br />

zu seinem Strandhandtuch zurück humpelt, kommt Kuno<br />

sofort hinterher und legt Herrchen treuherzig die Frisbee vor<br />

die Füße. Als dieser danach greifen will, schnappt Kuno im<br />

letzten Moment wieder zu und entkommt mit seiner Beute<br />

ins Wasser – ultimative Niederlage, nie wieder wird Labrador<br />

Kuno eine Frisbee geworfen bekommen.<br />

Ein völlig überzeichnetes Beispiel? Wohl kaum.<br />

Tatsächlich scheitern viele Menschen bei dem Versuch, ihrem<br />

Vierbeiner die Kunst des Apportierens nahe zu bringen.<br />

Ich spreche jetzt nicht von den Ball-Junkies, die jedem Bewegungsreiz<br />

folgen und die schon in zartester Jugend ihrem<br />

Menschen Bällchen vor die Füße werfen mit dem einzigen<br />

Beweggrund: „Wirf es, denn dann kann ich es HETZEN!“<br />

Diese Hunde, gerne sind es Vertreter der Hütehunde und<br />

Terrier, lernen schnell, dass sie ihr Spielzeug zurückbringen<br />

müssen, damit ihre menschliche Ballmaschine es wieder und<br />

Aquarium GEOMAR<br />

Düsternbrooker Weg 20, 24105 Kiel<br />

Das Schaufenster<br />

zu maritimen<br />

Welten in Kiel<br />

Offen: ganzjährig 09:00 bis 18:00 Uhr<br />

(Eingang an der Kiellinie)<br />

Seehundefütterung:<br />

10:00 und 14:30 Uhr (außer Freitags)<br />

Telefon: 0431 600-1637<br />

kontakt@aquarium-geomar.de<br />

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wieder wirft. Dieses Bällchen-Spielen ist weit vom Apportieren entfernt,<br />

denn es befeuert allein die Sucht des Hundes immer und immer wieder<br />

seine Spielbeute zu hetzen.<br />

Woran ich so einen Ball-Junkie erkenne? Daran, dass es völlig unerheblich<br />

ist, wer den Ball wirft: Das kann Herrchen aber auch ein völlig<br />

Unbekannter sein – Hauptsache das Ding wird geworfen. Nach dem<br />

Ausspucken der Beute wird diese in heftiger Erwartung fixiert, der Werfer<br />

ist völlig unerheblich. Trauriges Ende dieser Ball-Junkies ist, dass sie so in<br />

den Tunnelblick geraten, dass sie weder für andere Hunde noch für spannende<br />

Gerüche mehr Zeit haben – der Ball ist zur lebensbestimmenden<br />

Droge geworden.<br />

ICH HOLE ES NICHT!<br />

Ich möchte auch nicht von den Tierschutzhunden sprechen, die auf den<br />

Müllhalden Südeuropas eingesammelt oder in osteuropäischen Stallanlagen<br />

produziert wurden. Diese bedauernswerten Hunde mussten schon<br />

früh im Leben erkennen, dass nur überlebt, wer sich auf das Wesentliche,<br />

sprich: das Überleben konzentriert. Wenn diese Geschöpfe in unseren<br />

warmen Stuben vor den gefüllten Näpfen gelandet sind, wähnen sie<br />

sich im Paradies. Allerdings werden sie niemals verstehen warum diese<br />

netten 2-beinigen Dosenöffner immer wieder mit irgendwelchen Plastikoder<br />

Stoffteilen herumwerfen. Hund kann diese Dinger nicht essen, also<br />

schaut er nur mitleidig zu, wie sein bemühtes Frauchen immer wieder so<br />

ein buntes Dingsbums wegwirft, aufgeregt: „Hol es, bring es zur Mutti“,<br />

ruft, um es dann selbst wieder einzusammeln. Solche Überlebenskünstler<br />

finden Apportieren komplett albern und die einzige Chance besteht darin,<br />

dass man sie mit einem Futterbeutel davon überzeugt, dass es sich lohnt,<br />

das Teil da vorne zu holen, denn a) ist da Futter drin und b) brauche ich<br />

meinen Menschen um das Ding aufzubekommen.<br />

APPORTIEREN: GEMEINSAME AKTION<br />

Die Kunst des Apportierens besteht darin, meinem vierbeinigen Kumpel<br />

zu vermitteln, dass das Bringen von Gegenständen eine gemeinsame<br />

Aktion ist. Der Mensch ist der Anführer, der die Aktion plant und beginnt<br />

und der Hund ist derjenige, der seine Kraft und Schnelligkeit einsetzt<br />

um die Aktion durchzuführen. Gemeinsam, kooperativ – das bindet und<br />

schweißt zusammen, denn nur im Team sind wir erfolgreich und haben<br />

Spaß.<br />

Als erstes gehört am Anfang eine<br />

Leine an den Hund, damit dieser<br />

erkennt, dass seine arteigene<br />

Spielidee des Weglaufens und<br />

Antäuschens keine Option ist.<br />

Dieses Spiel wäre zwar lustig,<br />

aber nur einseitig. Danach kommt<br />

die begeisternde Motivation des<br />

Menschen ins Spiel: nicht maulen,<br />

dass der Hund noch nicht<br />

komplett bis in die Hand gebracht<br />

hat, sondern freuen, dass er den<br />

Gegenstand überhaupt angehoben hat. Ein fröhliches Locken, ein aufforderndes<br />

Rückwärtslaufen animiert Barry dazu, den Dummy oder den Ball<br />

ein Stück in unsere Richtung zu tragen und den arteigenen Gedanken,<br />

dass man mit der Beute wegläuft um sie in Sicherheit zu bringen, hinter<br />

sich zu lassen. Und wenn Sissi erstmal durchschaut hat, dass ein kurzer<br />

Augenkontakt ausreicht, um das ersehnte Startsignal zum Losrennen<br />

zu bekommen, sind wir in der großen schönen Welt des Apportierens<br />

und Suchens angekommen.<br />

Hofladen<br />

Der Herbst<br />

ist da!<br />

Der Winter<br />

Entspannte Weihnachten mit<br />

Bei uns finden Sie die<br />

unserem Weihnachts-Geflügel<br />

passenden<br />

Frohe Weihnachten!<br />

Genüsse dazu...<br />

Dienstag bis Freitag<br />

10 - 16 Uhr<br />

Rufen sie uns an 04348-296<br />

Weitere Infos unter hofladen-freiberg.de<br />

Schönhorster Str. 16 | 24232 Schönkirchen<br />

HUNDESPIELZEUG ZU<br />

WEIHNACHTEN<br />

SCHENKEN?<br />

UNBEDINGT! Aber bitte, verschenken sie<br />

gleichzeitig eingeplante Zeit, in der Hund<br />

und Mensch GEMEINSAM mit dem Spielzeug<br />

spielen, sich das Apportieren erarbeiten<br />

und mit Verstecken und Suchen den tristen<br />

Winterabend lustig und geistvoll gestalten.<br />

Dann antwortet mein Hund auf mein „Gibst<br />

Du mir den Dummy, bitte?“: „Aber klar,<br />

Chef, auf in die nächste Spielerunde!“ ❂<br />

Daniela Terboven Hundeschule | Knüll 19 |<br />

24256 Fargau | Tel. 0 43 03-92 96 80 |<br />

www.hundesport-und-tanz.de<br />

37

kolumne SABRINAS WELT<br />

ACHTSAM SEIN IM GEBEN<br />

Ich gehöre zu den Leuten, die lieber anderen Geschenke schenken,<br />

als selbst beschenkt zu werden. Es macht mir Freude, anderen eine<br />

Freude zu machen.<br />

Deshalb schreibe ich mir auch oft eine kleine Notiz,<br />

wenn mir jemand erzählt, was er oder sie schön findet<br />

oder gern hätte. Ein „Oh, das weißt du noch?!“ kombiniert<br />

mit einem dicken Lächeln ist einfach eine tolle Reaktion<br />

auf eine Aufmerksamkeit. Oft ist es gar nicht so<br />

schwer Wertschätzung auszudrücken und wir alle achten<br />

auf Kleinigkeiten. Denn es kann auch etwas Einfaches<br />

und Kostenloses sein, wie aufrichtiges, interessiertes Zuhören<br />

oder eine mitfühlende Nachfrage. Es geht um das<br />

vermittelte Gefühl, was eben richtig gut oder auch nicht<br />

gut – weil zum Beispiel lieblos und oberflächlich – sein<br />

kann.<br />

Der Schlüssel liegt dabei, wie so oft, in aufmerksamer Beobachtung<br />

und unserem Einfühlungsvermögen. Meiner<br />

Meinung nach, geht es beim Geben nicht darum, was<br />

ich geben will, sondern darum, was sich der oder die andere<br />

wünscht oder braucht. Ich habe seit Jahrzehnten zu<br />

jeder sich bietenden Gelegenheit Nippes und Geschirr<br />

von meiner Oma bekommen. Das ist für mich wertloser<br />

Tand, der nur in den Schränken stehen würde, wenn ich<br />

mir nicht anders helfen würde. Sie findet alle diese Dinge<br />

schön - ich nicht. Und leider wird dadurch ein Geschenk<br />

zur Last.<br />

Was beim erfolgreichen Schenken von Dingen funktioniert,<br />

gilt übrigens auch allgemein im Umgang miteinander.<br />

Wenn ich es ernst meine, mit meinem Ziel etwas zu geben<br />

oder eine Beziehung aufzubauen, muss ich herausfinden,<br />

wie mein Gegenüber tickt und behandelt werden möchte.<br />

In der Konsequenz muss ich mich darauf einlassen und<br />

mich selbst zurücknehmen können. Es geht dann nämlich<br />

nicht darum, was ich mag oder wie ich behandelt werden<br />

will, sondern darum was mein Gegenüber mag, gut und<br />

richtig findet. Schaffe ich es dies herauszufinden und mich<br />

dem anzupassen, ist eine belastbare Basis geschaffen. ❂<br />

Sabrina Schmidt-Petersen<br />

ist stellvertretende<br />

Geschäftsführerin im MARE<br />

Sport & Wellness in Schönkirchen<br />

und unterrichtet Yoga.<br />

Catering Restaurant Apartments<br />

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24.12. 12.00 -14.00 Uhr<br />

25.12. 12.00 - 15.00 Uhr und<br />

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31.12. 17.00 - 22.00 Uhr<br />

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Lüneburg-Haus zu den kulinarischen<br />

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ehemals und heimischen eine Jagd- Produkten und Waffenhandlung.<br />

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täglich.<br />

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in der Nähe des Kieler Schlosses.<br />

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verfügen allesamt über eine Küchenzeile<br />

mit einem kleinen Essbereich.<br />

Telefon +49 431 982 60 00<br />

Telefax +49 431 982 60 26<br />

Adresse Dänische Straße 22<br />

24103 Kiel<br />

Telefon E-Mail restaurant@lueneburghaus.de<br />

+49 431 982 60 00<br />

Telefax<br />

info@lueneburghaus.de<br />

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Internet www.lueneburghaus.de<br />

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Zuhause<br />

Höffner Möbelgesellschaft GmbH & Co. KG • Westring 5 • 24116 Kiel • Tel. 0431 53320-0<br />

www.hoeffner.de • Öffnungszeiten: Mo-Do; Sa von 10-19 Uhr, Fr von 10-20 Uhr

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