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Gesichter in unserer Stadt, Folge 45

Walter Riechmann

Walter Riechmann ist nicht nur

ein sehr angenehmer Mensch,

sondern vor allem auch Sportler

durch und durch und dies von

Kindesbeinen an. Auf einer großen

Hofstelle an der Blankenhorststraße

in Isenstedt mit drei

jüngeren Brüdern aufgewachsen,

schloss er sich früh dem

örtlichen Sportverein an. Schon

als Knirps in der Fußball-Knabenmannschaft

des Isenstedter

Sportclubs (ISC) maß man sich

mit Werder Bremen und gewann

1:0. Das Bild, das beide

Teams vor dem Anpfiff zeigt,

hält Walter Riechmann in Ehren.

Gegen Schalke gespielt

Später gab es Berufungen in

die Kreisauswahl und an Lehrgängen

der Westfalenauswahl

nahm der heute 66-Jährige

ebenfalls teil. Im Juni 1975 kam

unser Gesprächspartner im Team

des Fußballkreises Lübbecke gegen

den FC Schalke 04 zum Einsatz.

Das war bei der Platzweihe

in Frotheim. 1994 und 1995

kam gar die „Uwe Seeler-Elf“

als Gegner nach Blasheim und

Fabbenstedt. Wer kann schon

von sich behaupten, auf dem

Sportplatz gegen Klaus Fichtel,

Erwin Kremers, Uwe Seeler und

Wolfgang Overath gespielt zu

haben? „Ja, das sind sehr schöne

Erinnerungen“.

15 Jahre VfB-Vorsitz

Nachdem Walter Riechmann

noch mit seinen Brüdern Günter

und Dieter gemeinsam in der

ISC-„Ersten“ am Start gewesen

war, schloss sich unser Interview-

Partner dem VfB Fabbenstedt

an, wo es von 1979 bis 1981 zwei

Jahre lang in der Bezirksliga um

Punkte ging. Von da an wurde

der gebürtige Isenstedter dem

VfB in Gänze treu. Walter Riechmann

prägte den Klub wie nur

wenige „Schwarz-Weiße“ außer

ihm. Von 2004 bis 2019 hatte er

das Amt des Vereinsvorsitzenden

inne. In dieser Zeit, „aber

auch davor und danach und

immer als sehr gut funktionierendes

Team“ hat der VfB Fabbenstedt

immer wieder neue,

über die Vereinsgrenzen hinaus

beachtete positive Veränderungen

herbeigeführt. So gab es

einen mehr als verdienten Lohn

dafür, „unseren VfB auf Dauer

zukunftsfähig zu machen“. Der

Fußball- und Leichtathletikverband

Westfalen (FLVW) zeichnete

den VfB Fabbenstedt nämlich

2018 mit dem „FLVW-Zukunftspreis“

aus, der mit 2.000 Euro

dotiert gewesen ist. Walter

Riechmann: „Uns war immer

wichtig, allen Familien, die bei

uns Mitglied sind, ein umfangreiches

Breitensportangebot zu

offerieren“. Und Walter Reichmann

selbst bekam jetzt den

DFB-Ehrenamtspreis überreicht.

Auch für die Schaffung von

Fußball-Spielgemeinschaften

(SG) im Jugendbereich (so mit

dem ISC und auch TuRa Espelkamp)

hat sich der heutige

VfB-Vorsitzende vorbildlich eingesetzt.

Derweil Walter Riechmann

auch selbst noch mit viel

Spaß dem Leder hinterherjagt

und dabei – wie eh und je – Akzente

setzt. In der Ü 60 bei der

Herren-Altliga-Runde „habe ich

jüngst erstmals nach gefühlt 100

Jahren wieder ein ISC-Trikot getragen“

stellt er fest. Grund: In

der SG mit Isenstedt gab es statt

des schwarz-weißen das blauweiße

Jersey für ihn. Erkaltet sei

die Zuneigung zum Isenstedter

Sportclub aber ohnehin nicht.

Abi auf dem Söderblom

Nach dem Abitur auf dem

Söderblom-Gymnasium Espelkamp,

wo er auch Ehefrau Ulrike

kennenlernte, wäre der heute

66-Jährige gern Lehrer geworden.

So studierte Walter Riechmann

auf Lehramt (Sport und

Geschichte, für Sekundarstufe I),

aufgrund der Lehrerschwemme

Anfang der 1980-er Jahre erfüllte

sich sein Berufswunsch aber

leider nicht. „Bei Kolbus in Rahden

habe ich die EDV im Betrieb

verantwortlich organisiert“.

Walter Riechmann, der übrigens

auch CVJM-Handballer und exzellenter

Springreiter in seiner

Jugend gewesen ist, blickt mit

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Gesichter unserer Stadt

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