Der Josef_Ausgabe #2
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BUILDING
über die Ausführung sowie Nutzung, bis hin zur Renovierung
bzw. zum Abriss, eingebunden.
WAS BRINGT'S
Der primäre Beweggrund für die Implementierung eines
BIM-Prozesses ist die Steigerung der Effizienz und
Qualität im Baumanagement. Laut einer Studie von
McGraw Hill Construction gaben 75% der befragten
Bauunternehmen an, dass sie positive Effekte durch
den Einsatz von BIM auf das Betriebsergebnis erzielen
konnten.
Durch das digitale Gebäudemodell können die Auswirkungen,
z. B. von statischen Adaptionen in Form
einer Verbreitung einer tragenden Säule, direkt an alle
weiteren Beteiligten weitergegeben werden, deren
Aufgabe es dann ist, darauf zu reagieren, indem sie
beispielsweise eine Kabeltrasse verschieben.
AKTUELLE HÜRDEN
Das klingt alles einmal schön und gut, aber wie sieht die
Realität auf Österreichs Baustellen aus?
Big-Player, wie beispielsweise die PORR AG, kombinieren
BIM seit einigen Jahren erfolgreich mit LEAN Design
und LEAN Construction, um die Zusammenarbeit
transparenter und effizienter zu gestalten.
Eine der größten Herausforderungen ist jedoch die
Kombination und der sinnvolle Datenaustausch der
verschiedenen Softwareprogramme. Je größer das
Projekt, desto mehr Partner inklusive EDV-Systemen
und somit umso aufwändiger die funktionierende
Implementierung eines Netzwerks.
Auch der kleine Dachdecker-Betrieb aus dem Dorf ist
hier gefordert, BIM im Arbeitsalltag zu integrieren. Damit
einher gehen zeitliche und monetäre Ressourcen, die
benötigt werden, um die Mitarbeiter dementsprechend
zu schulen. Ein scheinbar „banales“ Problem ist
obendrein eine funktionierende Internetverbindung (auf
der Baustelle).
" Miteinander
zum Erfolg.
"
INFORMATION
MODELING.
SOMMER
WINTER
NUR ANWENDBAR
FÜR DIE „BIG-
PLAYER“ ODER AUCH
BALD REALITÄT IM
HANDWERKER-
BETRIEB VON
NEBENAN?
Tablets auf der Baustelle, 3D-Modelle und digitale
Kommunikationswege haben schon längst ihren
Weg in den Arbeitsalltag der Baubranche gefunden.
Nun klopft auch das System „Building Information
Modeling“, kurz BIM, vehement an den Türen der KMUs.
Doch wie könnte eine praxisbezogene Anwendung, der
vermeintlich hoch komplizierten Technologie aussehen?
KURZ UND KNAPP
Unter dem Begriff „Building Information Modeling“
werden Arbeitsschritte zusammengefasst, die auf
elektronischen Gebäudemodellen basieren.
Somit werden alle Planungs-, Abwicklungs- und Betreiberprozesse
in einer Art Datenbank gespeichert,
die alle bauwerksrelevanten Informationen beinhaltet.
Dabei sind alle Beteiligten, die im Lebenszyklus eines
Gebäudes eine Rolle spielen, sprich von der Planung,
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