Vorlage Querfeldein 2021
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QUERFELDEIN<br />
Nach vielstündiger Arbeit istFlad geschafft, hundemüde, aber hochzufrieden mit sich und der Welt.<br />
die Walzmühle angelehnteSäge<br />
mit dem Sägegatter weiter vorhanden<br />
ist,tadellosfunktioniert,<br />
und dem Publikum an Öffnungstagenvorgeführtwird.<br />
Klaraund<br />
ihre Schwester Maria, zwei unvergleichliche<br />
Originale,weilen<br />
indessen nicht mehr auf dieser<br />
Welt.<br />
Ob Klaus Fladmit seiner Säge<br />
auch einmal als Original gelten<br />
wird? Mit seinem Humor und<br />
seiner Schlagfertigkeit hätte er<br />
das Zeug dazu. Aber mit der<br />
knorrigen KlaraWalz möchteer<br />
sich nun doch nicht vergleichen.<br />
Ein bisschen moderner sei er da<br />
schon und seine von der Lauchertunabhängige,nur<br />
der Energie<br />
des elektrischen Stroms verpflichtete„Holzmann“<br />
allzeit bereit.<br />
Einstweilen zieren auch<br />
noch keine Dankschreiben zufriedener<br />
Kunden die Wände.<br />
Aber vielleicht kommt das ja<br />
noch.<br />
Eine Parallele zur Walzmühle<br />
könnte man trotzdem entdecken.<br />
Wenige Meter neben der<br />
Säge hatFlad–natürlichinHolzkonstruktion<br />
–einen Unterstand<br />
errichtet. Der Tisch darin ist<br />
vorerstprovisorisch, die Eschenbretter<br />
müssen noch trocknen,<br />
ehe man sie zusammenfügen<br />
kann. Auch der Unterbau trägt<br />
vorläufigen Charakter. Aber sitzenlässt<br />
es sich hier in einer Zigarettenpause<br />
bei einem Kaffee<br />
schon ganz gut. Die Gespräche<br />
drehen sich um das zu bearbeitende<br />
Holz, um den nächsten<br />
Balken –und bald um alles Mögliche.<br />
So freutsich der Nachbar,<br />
der beim Balkenwuchten half,<br />
den Besucher von der Zeitung<br />
zu sehen, dem er langenicht begegnet<br />
ist; der Besuchervon der<br />
Zeitung wiederum erfährt<br />
vonWilfried Daiker,dassder ein<br />
Büchlein über Fasnetsgruppen<br />
verfasst hat. Ja, dakönnte man<br />
auch einmal etwas darüber berichten,<br />
man will in Kontakt bleiben<br />
... es ist gemütlich, behaglich,<br />
unterhaltsam, man erfährt<br />
etwas Neues, knüpft Bekanntschaften<br />
–wie früher bei Klara<br />
Walz, wie in der gutenalten Zeit.<br />
Leben in der Bude<br />
Vielleicht ist es auch das, was<br />
Klaus Flad, der nicht nur Drummer,<br />
sondern auch als Torwart<br />
und viele Jahre als Sportclub-Vorsitzender<br />
agierte, gefällt:<br />
dass immer ein bisschen<br />
Leben in der Bude ist!<br />
Bei allem Spaß muss jedoch<br />
das Ergebnis stimmen, ständig<br />
kontrolliert er, misst mit dem<br />
Zollstock,justiert. Da kommt unverkennbar<br />
der Mechaniker in<br />
ihm durch. Oder der Killertäler,<br />
ein Menschenschlag, dem man<br />
von alters her Erfindertum und<br />
Begeisterung für alles Maschinelle<br />
nachsagt. DieBalken, Bretter<br />
und Werkstücke, die er herausgibt,<br />
verlassen das Anwesen<br />
in der Austraße nach Maß. Alles<br />
weitere kommt auf die Besitzer<br />
an, der Bau- und Werkstoff, den<br />
sie heimbringen, musstrocknen<br />
und sorgfältig gelagert sein,<br />
sonst verziehtersich.Dannwerden<br />
ausgeraden Stämmen krumme<br />
Bretter. „Bei Möbelstücken<br />
kommt es natürlich darauf an,<br />
wo man sie aufstellt. Das Holz<br />
für einen Esszimmertisch muss<br />
weitaus trockener sein als der<br />
Stamm für eine Bank im Freien“,<br />
erklärt der Säger. Und fügt beinahe<br />
begeistert hinzu: „Holz<br />
schafft, Holz lebt!“<br />
„Nix tun istgar nichts“<br />
Eindeutig, Klaus Flad hat seine<br />
neue Berufung gefunden. „Im<br />
Geschäfthabe ichinder Produktion<br />
und in der Arbeitsvorbereitung<br />
von 7Uhr morgens bis 3<br />
Uhr nachmittags geschafft, hier<br />
schaffe ich von Sonnenaufgang<br />
bis zur Dunkelheit. Du merkst<br />
nicht, wie die Zeit vergeht, du<br />
spürst nichts, keine Anstrengung<br />
– und wenn du Feierabend<br />
machst, bist du körperlich erledigt,<br />
hundemüde und glücklich.<br />
Das ist so toll!“<br />
Jeder, so empfiehlt der 62-jährige<br />
Noch-Arbeitsständler, sollte<br />
sich als Rentner eine derartige<br />
Beschäftigung suchen. „Nur<br />
nicht nix tun, das ist garnichts.“<br />
Wer’s nicht glaubt, kann ihn<br />
selber fragen: Alle sind willkommenund<br />
eingeladen,ihm bei der<br />
Arbeit zuzuschauenund mitihm<br />
in den Pausen zu fachsimpeln.<br />
Wersich anmelden möchte, erreicht<br />
ihn auch unter der Adresse<br />
seines Sohnes Forstservice<br />
Flad, Telefon(07475) 67 68 oder<br />
(01 52) 23920107.<br />
Bettina Flad bringtihren Männern eine Stärkung (oben links);Sebastian Flad bei<br />
einer Fällaktion in einem Garten(o.r.); bildschönesKirschenholz (Bild unten).<br />
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