30.11.2021 Aufrufe

Aktuell Obwalden | KW48 | 2. Dezember 2021

Aktuell Obwalden Gratis jede Woche in alle Haushaltungen von Obwalden. Immobilien, Veranstaltungen und Stellenmarkt.

Aktuell Obwalden Gratis jede Woche in alle Haushaltungen von Obwalden. Immobilien, Veranstaltungen und Stellenmarkt.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wasunterscheidet ein Funkgerät voneinem Mobiltelefon?<br />

Amateurfunk und Mobilfunk: Der Begriff «Funk»<br />

steckt in beiden Begriffen, und tatsächlich ist das<br />

Grundprinzip dasselbe. Funkwellen (auch Radiowellen<br />

genannt) sind elektromagnetische Wellen<br />

mit einer bestimmten Frequenz. (Auch bei Licht<br />

und Röntgenstrahlen handeltessich beispielsweise<br />

um elektromagnetischeWellen.) Ein klassisches<br />

Radiogerätist also nichtsanderes alsein Funkgerät–nur,dass<br />

hierlediglichder Empfangmöglich<br />

ist.FürsSenden braucht manein speziellesFunkgerät<br />

und eine Bewilligung. Ausnahme: Für den<br />

CB-Funkist keine Bewilligung nötig, deshalbfindet<br />

man solcheGeräteauchimSpielwarenladen.<br />

Was unterscheidet ein Gespräch mit Mobiltelefon<br />

von einem Gespräch zwischen Amateurfunkern?<br />

Ein Smartphonesendet und empfängt elektromagnetische<br />

Wellen in sehr hohen Frequenzen (Megahertz<br />

bis Gigahertz). Diese eignen sich gut für die<br />

Übermittlung von grossen (digitalen) Datenströmen,<br />

aber man kommt nicht weit mit ihnen. Deshalb<br />

stehen überallAntennen vonSwisscom &Co.<br />

Die Radiowellen eines Kurzwellen-Amateurfunks<br />

haben eine tiefereFrequenz. Ihr Vorteil:Sie reichen<br />

weiter. Viel weiter. Der Clou an der ganze Sache:<br />

Radiowellen werden in der Ionosphäre reflektiert,<br />

wieder zurück zur Erde «geworfen» und von dort<br />

erneut in Richtung Ionosphärereflektiert. (Wer vor<br />

Begriffen wie Elektronendichte und Photoionisation<br />

nicht zurückschreckt, findet im Internet gute<br />

Erklärungen zu den spannenden Eigenschaften<br />

der Ionosphäre.) Die Ionosphäre ist ziemlich weit<br />

oben, sie beginnt ab etwa 80 Kilometern Höhe.<br />

Die Wellen breiten sich dann in einem «Zickzackkurs»<br />

zwischen Erde und Ionosphäre über weite<br />

Strecken aus. Eine Mobilfunkantenne hat nicht<br />

den Hauch einer Chance, derart weit zusenden.<br />

Deshalb ist es durchaus möglich –wenn auch<br />

eher selten –, dass eine Amateurfunk-Verbindung<br />

zwischen New York und Kägiswil entstehen kann.<br />

(Siehe stark vereinfachte Darstellung unten; man<br />

entschuldige den dilettantischen Illustrationsversuch<br />

des Redaktors...) (ve)<br />

Mobilfunk<br />

Amateurfunk<br />

Ionosphäre

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!