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1. Dezember 2021

- Grazer Studie zeigt: Acht Monate Schutz für Corona-Genesene - Wieder Corona-Demo in Graz - Skandal-Video: Spitzenbeamte nun suspendiert - Interview zum Welt-AIDS-Tag: Nicht auf HIV vergessen - Initiativen gegen autofreie City

- Grazer Studie zeigt: Acht Monate Schutz für Corona-Genesene
- Wieder Corona-Demo in Graz
- Skandal-Video: Spitzenbeamte nun suspendiert
- Interview zum Welt-AIDS-Tag: Nicht auf HIV vergessen
- Initiativen gegen autofreie City

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<strong>1.</strong> DEZEMBER, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

5°<br />

Morgen wird<br />

es nass und<br />

ungemütlich.<br />

Es regnet fast<br />

den ganzen Tag<br />

durch. Die Maximaltemperatur<br />

am Donnerstag beträgt 5 Grad.<br />

„Untragbar!”<br />

Ein Video von der Weihnachtsfeier führte<br />

zur Suspendierung zweier Top-Beamter<br />

in der Landes-Umweltabteilung. 3<br />

„Wirtschaftsschädigend!”<br />

Die Freiheitlichen setzen mehrere Initiativen<br />

gegen eine autofreie Innenstadt,<br />

wie sie von der Koalition geplant ist. 5<br />

Aktuelles zu Corona<br />

Wieder Demo<br />

in der City<br />

Neue Forschung<br />

der MedUni Graz<br />

KK (2), MED UNI GRAZ, SCREENSHOT<br />

News. Was als kleine Kundgebung begann, wuchs sich gleich zur großen Demo gegen die Corona-Maßnahmen aus, die die Öffis in der Innenstadt<br />

lahmlegte. Indes veröffentlichten Forscher der Grazer MedUni eine neue Studie, die einen rund achtmonatigen Schutz nach der Infektion zeigt. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Die Biobank<br />

verwahrt humane<br />

Proben<br />

sicher und<br />

ethisch korrekt.<br />

MED UNI GRAZ<br />

Die Corona-Zahlen sind in Graz<br />

wieder etwas gesunken.<br />

GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

aus Graz und GU<br />

■ In Graz sind die Zahlen seit<br />

gestern etwas abgesunken.<br />

Aktuell liegt die Sieben-Tage-<br />

Inzidenz in Graz bei 724,1 (gestern:<br />

744,7), in Graz-Umgebung<br />

sogar bei 854,6 (gestern: 859,0).<br />

Der Steiermark-Durchschnitt<br />

beträgt 813,4 und liegt damit minimals<br />

höher als gestern (812,5).<br />

Den höchsten Wert hat aktuell<br />

der Bezirk Liezen mit 1012,7.<br />

Insgesamt 355 Menschen sind<br />

in Graz mit einer Corona-Infektion<br />

verstorben, 278 in Graz-<br />

Umgebung.<br />

Claudia Schönbacher und Alexis<br />

Pascuttini überbrachten Spenden. KK<br />

FPÖ: 500 Euro für<br />

gerettete Katzen<br />

■ Ein Mann fragte die Tierrettung<br />

letzte Woche nach Gift für<br />

seine 14 Katzen. Sie wurden<br />

stattdessen gerettet und in der<br />

Arche Noah untergebracht.<br />

Eine muss sogar operiert werden,<br />

man bittet nun um Spenden<br />

zur Unterstützung. Dieser<br />

Bitte kamen heute auch die<br />

neue Tierschutzstadträtin Claudia<br />

Schönbacher und Clubobmann<br />

Alexis Pascuttini von der<br />

FPÖ nach: 500 Euro überbrachten<br />

sie für die armen Katzen.<br />

Grazer Studie zeigt:<br />

Acht Monate Schutz<br />

für Corona-Genesene<br />

INTERESSANT. Eine Studie der Med Uni zeigt, dass Corona-Genesene bis zu<br />

acht Monate Antikörper haben. Personen mit Vorerkrankungen haben mehr.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

■ Erst am Samstag gab es die bisher größte Corona-<br />

Demo in Graz, heute haben sich Demonstranten in der<br />

Herrengasse versammelt. Die Kundgebung war laut Polizei<br />

ordnungsgemäß angemeldet. „Wir sind wachsam,<br />

sollte es eskalieren, schreiten wir sofort ein“, so Sprecher<br />

Fritz Grundnig. Nach Internet-Aufrufen vor Krankenhäusern<br />

und Regierungsgebäuden zu demonstrieren,<br />

gab das Innenministerium bekannt, die Polizeipräsenz<br />

zu verstärken. „In den sozialen Medien wird viel Müll<br />

verbreitet. Der Verfassungsschutz macht regelmäßig<br />

Gefahreneinschätzung“, so Grundnig. „Momentan gibt<br />

es keine Hinweise, dass die Situation eskalieren könnte.“<br />

Die Pandemie ist noch nicht<br />

vorbei und es gibt nach wie<br />

vor vieles über das Virus zu<br />

erforschen. Eine neue Genesenen-<br />

Studie an der Medizinischen Universität<br />

und Biobank Graz zeigte<br />

jetzt eine starke Bildung von Antikörpern<br />

gegen das SARS-CoV-<br />

2-Virus und einen stabilen Antikörperspiegel<br />

bis zu acht Monate.<br />

Ein symptomatischer Verlauf mit<br />

zumindest einem dieser Symptome<br />

– Fieber, Husten, Kurzatmigkeit,<br />

Geschmacksverlust, Geruchsverlust<br />

– und Grunderkrankungen führen<br />

diesen Ergebnissen zufolge zu einem<br />

höheren Antikörperspiegel.<br />

Die Ergebnisse von 326 Studienteilnehmern,<br />

die zwischen Februar<br />

2020 und Jänner <strong>2021</strong> eine Erkrankung<br />

mit „mildem Verlauf“ durchlebt<br />

haben, haben es in die Publikation<br />

„Journal of Infection“ geschafft.<br />

Vorerkrankungen<br />

Die Studie will erforschen, wie sich<br />

der Antikörperstatus im Zeitraum<br />

von bis zu einem Jahr verändert.<br />

Bisher konnten die Forscher beobachten,<br />

dass die Höhe der Antikörper<br />

zumindest rund acht Monate<br />

lang relativ stabil bleibt. „Eine interessante<br />

Beobachtung konnte im<br />

Zusammenhang mit vorhandenen<br />

Erkrankungen gemacht werden.<br />

Menschen mit Erkrankungen des<br />

Herz-Kreislaufsystems, der Atemwege,<br />

des Magen-Darm-Traktes,<br />

der Schilddrüse, des Nervensystems<br />

oder mit Bluthochdruck haben einen<br />

höheren Wert an Antikörpern<br />

als Studienteilnehmer ohne Vorerkrankung“,<br />

so Chiara Banfi vom<br />

Institut für medizinische Informatik,<br />

Statistik und Dokumentation.<br />

Ein weiterer Aspekt, der die Höhe<br />

der Antikörper beeinflusst, ist der<br />

Verlauf der Krankheit. Personen,<br />

die mindestens ein Hauptsymptom<br />

von Covid-19 (Fieber, Husten,<br />

Kurzatmigkeit, Geschmacks- oder<br />

Geruchsverlust) zeigten, wiesen<br />

einen höheren Antikörperwert auf<br />

als Genesene, die keines dieser<br />

Symptome beschrieben haben. Die<br />

tatsächliche Bedeutung des Antikörperwertes<br />

ist noch Gegenstand<br />

aktueller Forschung.<br />

Symptome danach<br />

Die Symptome einer Covid-<br />

19-Erkrankung können noch lange<br />

nachwirken. Zwei Drittel der<br />

Studienteilnehmer (66,9 Prozent)<br />

beschrieben im Median bis zu 38<br />

Tage nach der Infektion noch immer<br />

Symptome. Die häufigsten<br />

waren Müdigkeit (41,1 Prozent,)<br />

Veränderung des Geschmackssinnes<br />

(23,6 Prozent), Kopfschmerzen<br />

(23,3 Prozent) und Veränderung<br />

des Geruchssinnes (19,9 Prozent).<br />

Polizei ist wachsam: Wieder Corona-Demo in Graz


<strong>1.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Skandal-Video<br />

graz 3<br />

Spitzenbeamte nun supendiert<br />

UNTRAGBAR. Das Video der Weihnachtsfeier der Landes-Umweltabteilung sorgt gerade für<br />

heftige Kritik: Zwei hochrangige Beamte machen sich darin über NGOs und Naturschützer lustig.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die Skandale in der Umweltabteilung<br />

des Landes<br />

gehen weiter: Nicht einmal<br />

ein Monat ist es her, dass schwere<br />

Vorwürfe rund um nicht ord-<br />

nungsgemäß abgewickelte UVP-<br />

Verfahren laut wurden. Heute<br />

wurde ein Video der Weihnachtsfeier<br />

besagter Abteilung 13 öffentlich:<br />

Zwei hochrangige Beamte<br />

machen sich darin in einem Lied<br />

über NGOs und besorgte Bürger<br />

lustig. Der Schlager „Aber bitte mit<br />

Diese beiden Spitzenbeamten aus der Abteilung 13 (Umwelt & Raumordnung)<br />

des Landes vergriffen sich gehörig im Ton – nicht nur musikalisch.<br />

SCREENSHOT<br />

Sahne“ wurde dafür umgetextet<br />

– „Kartoffel und Gemüse allerlei,<br />

aber bitte mit Blei“ lautet der neue<br />

Refrain. „Da werd‘ns plärr‘n und<br />

quatsch‘n zum Schutz der Natur,<br />

da hot ma in da Verantwortung<br />

laungsam wirklich gnua“ lautet<br />

beispielsweise eine weitere unangemesse<br />

Textzeile.<br />

Das Video wurde von der zuständigen<br />

Landesrätin Ursula<br />

Lackner als „untragbar und unerträglich“<br />

bewertet. „Ich habe dieses<br />

Video heute früh gesehen und<br />

unverzüglich Kontakt mit der Personalabteilung<br />

aufgenommen, um<br />

die Suspendierung der Abteilungsleiterin<br />

zu fordern. Die Suspendierung<br />

kann nur der Dienstgeber,<br />

also das Amt der Steiermärkischen<br />

Landesregierung veranlassen,<br />

nicht ich als Regierungsmitglied.“<br />

Diese folgte promt: Seitens der<br />

Dienstbehörde wurde die vorläufige<br />

Suspendierung der Leiterin der<br />

Abteilung 13 verfügt. Der für UVP-<br />

Verfahren zuständige Referent,<br />

gegen den ebenfalls Ermittlungen<br />

eingeleitet wurden, wird nunmehr<br />

aus der Abteilung abgezogen.<br />

Indes bittet Lackner um Entschuldigung<br />

für das Bild, das das<br />

Video von der besagten Abteilung<br />

erzeugt. „Viele Mitarbeiter arbeiten<br />

dort mit großem Einsatz für die<br />

Steirer, für eine bessere Steiermark.<br />

Daher schmerzen derartige Grenzüberschreitungen<br />

einzelner noch<br />

mehr. Ich werde sicherstellen,<br />

dass das Land einerseits die Aufklärung<br />

der strafrechtlichen Vorwürfe<br />

vollumfänglich unterstützt,<br />

und andererseits in der Abteilung<br />

jene Veränderungen herbeigeführt<br />

werden, die es braucht, um ihr Ansehen<br />

wiederherzustellen.“<br />

Sportlicher Krampuslauf im Park<br />

LET‘S GO. Auch im Lockdown kommt die Bewegung nicht zu kurz. Das Sportjahr lädt am 5. <strong>Dezember</strong>,<br />

dem zweiten Adventsonntag, zum sportlichen Orientierungs-Krampuslauf im Stadtpark ein.<br />

Selbst wenn alle Veranstaltungen<br />

der Vereine, die für<br />

<strong>Dezember</strong> geplant waren,<br />

abgesagt oder verschoben werden<br />

mussten, hat sich das Sportjahr<br />

eine bewegte Alternative<br />

für Kinder und Familien überlegt:<br />

„Bewegung in der frischen<br />

Luft ist ein guter und wichtiger<br />

Ausgleich im Lockdown, daher<br />

haben wir uns sehr spontan für<br />

eine sportliche Aktion speziell<br />

für Kinder und Familien entschieden“,<br />

erklärt Sportstadtrat<br />

Kurt Hohensinner.<br />

Am 5. <strong>Dezember</strong> soll es einen<br />

„Orientierungs-Krampuslauf“<br />

geben. Von 10 bis 16 Uhr sind<br />

insgesamt 13 Stationen mit<br />

Krampusbildern im gesamten<br />

Areal des Stadtparks aufgestellt.<br />

Dazu gibt es eine Orientierungskarte<br />

(erhältlich in vielen Grazer<br />

BILLA-Filialen oder zum Runterladen<br />

auf www.letsgograz.at/<br />

krampuslauf), auf der alle Stationen<br />

eingezeichnet sind. Auf<br />

den Krampusbildern ist jeweils<br />

ein Buchstabe aufgedruckt, alle<br />

Buchstaben ergeben in der richtigen<br />

Reihenfolge ein Lösungswort.<br />

Dieses trägt man auf der<br />

Orientierungskarte ein, damit<br />

bekommt man am Ende etwas<br />

Süßes als Belohnung. Start und<br />

Ziel sind jeweils auf der Passamtswiese<br />

im Stadtpark.<br />

Mehr zum Orientierungs-<br />

Krampuslauf unter letsgograz.<br />

at.<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner und Sportjahr-Koordinator Markus Pichler<br />

laden zum sportlichen Krampuslauf im Stadtpark.<br />

STADT GRAZ/FISCHER<br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Interview zum Welt-AIDS-Tag:<br />

„In der Corona-Pandemie<br />

nicht auf HIV vergessen“<br />

Die steirische Aids-Hilfe bietet seit 2020 auch Tests für andere sexuell übertragbare Krankheiten, wie Syphilis oder Tripper an.<br />

HEIMO BINDER/GETTY<br />

KRANKHEIT. 400 bis 500 Österreicher stecken sich jedes Jahr mit HIV an. 2020 ging die Zahl der Diagnosen,<br />

aber auch der Tests zurück. Aids-Hilfe Steiermark Chef Manfred Rupp warnt davor, HIV zu vergessen.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Herr Rupp, im vergangenen<br />

Jahr ging die Zahl der HIV-<br />

Diagnosen in Österreich<br />

um rund ein Viertel zurück. Es gab<br />

332 Fälle. Warum muss man diese<br />

Zahl mit Skepsis betrachten?<br />

Rupp: Weil auch die Anzahl der<br />

Testungen zurückgegangen ist.<br />

Wir hatten österreichweit rund<br />

ein Drittel weniger Tests, ich glaube,<br />

dass die Zahl der Infektionen<br />

gleich hoch geblieben ist. Wenn<br />

die Zahl drei Jahre lang konstant<br />

niedriger bleibt gibt es Grund zur<br />

Freude, vorher nicht.<br />

Vergessen die Menschen in Zeiten<br />

der Corona-Pandemie auf die Gefahr,<br />

die von HIV ausgeht?<br />

Rupp: Das ist schwer zu sagen.<br />

Ich glaube, dass sich die Leute<br />

momentan weniger testen lassen<br />

und daher weniger Infektionen<br />

gefunden werden. Ich kann mir<br />

nicht vorstellen, dass die Leute<br />

sexuell weniger aktiv sind.<br />

Wie hat sich die Arbeit der steirischen<br />

Aids-Hilfe durch die Pandemie<br />

verändert?<br />

Rupp: Vor allem in der Jugendprävention<br />

haben wir viel weniger<br />

Möglichkeiten. In einem normalen<br />

Jahr halten wir rund 350 Workshops<br />

an steirischen Schulen ab.<br />

In der Pandemie ging das um zwei<br />

Drittel zurück. Die Workshops<br />

sind aber ganz wichtig, weil wir so<br />

die jungen Menschen zu einem<br />

Zeitpunkt erreichen, wo sich sexuelle<br />

Verhaltensweisen festlegen.<br />

Wie gut sind denn Jugendliche<br />

in Österreich über sexuelle Gesundheit<br />

informiert?<br />

Rupp: Wir haben 2018 eine Evaluierung<br />

an steirischen Schulen<br />

durchgeführt. Die Themen Ver-<br />

hütung und Krankheiten sind<br />

sehr wichtig für Jugendliche, aber<br />

gerade bei HIV und sexuell übertragbaren<br />

Infektionen sind sie am<br />

wenigsten informiert.<br />

Eine AIDS-Diagnose ist in vielen<br />

Teilen der Gesellschaft leider immer<br />

noch mit einem großen Stigma<br />

behaftet, was muss sich Ihrer<br />

Meinung nach ändern?<br />

Rupp: Eine HIV-Diagnose darf<br />

nicht mehr mit einem moralisch<br />

verwerflichen Lebenswandel<br />

gleichgesetzt werden. HIV lässt<br />

auch keine Rückschlüsse auf eine<br />

sexuelle Orientierung zu. Das Virus<br />

kennt keinen Unterschied.<br />

Die Therapie von HIV funktioniert<br />

mittlerweile oft so gut, dass das Virus<br />

auch bei sexuellen Kontakten<br />

nicht mehr übertragbar ist. Menschen<br />

mit HIV sind keine Gefahr<br />

für andere Personen. Wenn dieses<br />

Wissen mehr in der Bevölkerung<br />

ankommt, dann wird auch die<br />

Diskriminierung weniger werden.<br />

Das Ende des Life-Balls hatte auch<br />

Einfluss auf die Finanzen der Aids-<br />

Hilfe, weil es weniger Spenden<br />

gibt. Wie steht die steirische Aids-<br />

Hilfe zur Zeit finanziell da?<br />

Rupp: Die grundsätzliche Arbeit<br />

unserer Mitarbeiter ist finanziell<br />

durch die Fördergeber gesichert.<br />

Aber wir betreuen rund 300 Menschen<br />

mit HIV, ein Teil braucht<br />

regelmäßig finanzielle Unterstützung.<br />

Diese können wir aufgrund<br />

der geringeren Spendengelder<br />

nicht mehr so einfach leisten.<br />

Durch Corona gibt es auch kaum<br />

Möglichkeiten, Spenden zu generieren.<br />

Das ist wirklich ein Problem,<br />

mit dem wir zu kämpfen haben.<br />

Spendenkonto der<br />

Aids-Hilfe Steiermark:<br />

AT47 6000 0000 9201 1856<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.<br />

at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Michelle Scheiber (0664/80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der<br />

Grazer, wö, ÖAK <strong>1.</strong>HJ <strong>2021</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>1.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

Initiativen gegen autofreie City<br />

GEGENWEHR. Die Freiheitlichen wollen eine autofreie Innenstadt mit allen Mitteln verhindern. Auf verschiedenen<br />

Ebenen gehen sie gegen diese ihrer Meinung nach „wirtschaftsschädigende“ Maßnahme vor.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die Grazer Innenstadt soll<br />

sukzessive autofrei werden<br />

– das hat sich die<br />

neue Koalition aus KPÖ, Grünen<br />

und SPÖ in ihrem Programm<br />

vorgenommen. Beginnen möchte<br />

man mit einzelnen Straßenzügen,<br />

dann stufenweise ausweiten.<br />

Die Kaiserfeldgasse oder<br />

auch kleine Neutorgasse wurden<br />

in diesem Zusammenhang als<br />

Beispiele genannt.<br />

Und wie die meisten Verkehrs-<br />

Die FPÖ rund um Mario Kunasek und Claudia Schönbacher ist gegen eine<br />

autofreie Innenstadt, wie sie die neue Rathauskoalition in Graz plant.KK, WILFLING<br />

themen stößt dieses einschneidende<br />

erst recht nicht überall auf<br />

Wohlwollen. Die FPÖ bringt sich<br />

jetzt auf mehreren Ebenen gegen<br />

das Vorhaben in Stellung. Im<br />

Landtag wird es beispielsweise<br />

einen Antrag geben. „Wir sehen<br />

hier auch die Landesregierung<br />

am Zug. Immerhin handelt es<br />

sich bei zahlreichen wichtigen<br />

Ein- und Ausfahrten in die Stadt<br />

um Landesstraßen. Inwieweit<br />

die Grazer Stadtregierung hier<br />

überhaupt einschränkend tätig<br />

werden kann, muss Gegenstand<br />

einer rechtlichen Prüfung sein“,<br />

so Landesparteiobmann Mario<br />

Kunasek, der Landesverkehrsreferent<br />

Anton Lang in der Pflicht<br />

sieht: „Der Landeshauptmann-<br />

Stellvertreter hat in der Vergangenheit<br />

immer wieder betont,<br />

dass er weder Einschränkungen<br />

noch gänzliche Fahrverbote<br />

mittragen wird. Wir werden ihn<br />

und die Landes-SPÖ im Rahmen<br />

dieses Antrages nun auf die Probe<br />

stellen und hoffen, dass er im<br />

Sinne der Grazer Wirtschaftstreibenden<br />

entscheidet!“<br />

Risiko für Wirtschaft<br />

„Einer Auto-Verbotspolitik für die<br />

Innenstadt und Sperrzonen für<br />

den PKW-Verkehr in Superblocks<br />

werden wir weiterhin entschieden<br />

entgegentreten“, betont auch die<br />

neue Stadträtin der FPÖ, Claudia<br />

Schönbacher. „In einer sensiblen<br />

Zeit wie dieser darf der Wirtschaftsstandort<br />

Graz nicht durch<br />

neue Verbotsfantasien zusätzlich<br />

geschwächt werden. Eine weitere<br />

Abwanderung von Betrieben und<br />

der Verlust von tausenden Arbeitsplätzen<br />

würde in Graz drohen.“


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

33-Jähriger in Graz<br />

mit Messer verletzt<br />

■ Gestern Abend attackierten<br />

zwei Unbekannte einen 33-Jährigen<br />

im Grazer Bezirk Lend:<br />

Der Mann war gegen 19 Uhr in<br />

der Keplerstraße unterwegs.<br />

Plötzlich griffen ihn zwei andere<br />

Mänenr an und verletzten<br />

ihn mit einem Klappmesser.<br />

Der 33-Jährige erlitt eine oberflächliche<br />

Schnittwunde am<br />

Bauch und wurde ambulant im<br />

Grazer LKH behandelt. Die Täter<br />

konnten bislang nicht ausfindig<br />

gemacht werden.<br />

Überfall in GU:<br />

Opfer spricht jetzt<br />

Dieses 29-jährige Pferd konnte nicht mehr von selbst aufstehen, weil es<br />

verletzt war. Die Feuerwehr half dem Tier aus der Patsche.<br />

FF GÖSSENDORF<br />

nem brutalen Überfall auf eine<br />

55-Jährige. Zwei Männer drangen<br />

in ihr Haus ein und stachen<br />

ihr mehrfach mit einem Messer<br />

in den Rücken, bevor sie verschiedene<br />

Wertgegenstände<br />

mitnahmen. Die Frau wurde lebensgefährlich<br />

verletzt. Laut den<br />

Ärzten grenze es beinahe an ein<br />

Wunder, dass die Frau die Messerattacke<br />

überlebte. Vor wenigen<br />

Tagen konnte die 55-Jährige<br />

das Krankenhaus verlassen und<br />

wurde nun erstmals von den Er-<br />

■ Anfang November kam es<br />

in Eggersdorf bei Graz zu eimittlern<br />

zur Tat befragt. Tatverdächtig<br />

sind derzeit zwei Steirer<br />

(44 und 49 Jahre alt). Sie wurden<br />

kurz nach der Tat von der Polizei<br />

geschnappt und befinden sich<br />

seither in Haft. Bislang schweigen<br />

beide Männer zur Tat. Die<br />

55-Jährige erkannte die beiden<br />

Männer, die bei dem Überfall<br />

großteils unmaskiert waren, im<br />

Rahmen einer Lichtbild-Wahlkonfrontation<br />

eindeutig wieder,<br />

teilte die Polizei mit. Auch einen<br />

Teil der Raubbeute konnte<br />

die Polizei bereits sicherstellen.<br />

Die Ermittler gehen derzeit davon<br />

aus, dass die Tat von langer<br />

Hand geplant war. Die Staatsanwaltschaft<br />

ermittelt in dem<br />

Fall wegen versuchtem Mord.<br />

Feuerwehr half<br />

verletztem Pferd<br />

■ Die Freiwilligen Feuerwehren<br />

Gössendorf und Pirka-Windorf<br />

mussten am Montag zu einem<br />

ungewöhnlichen Einsatz ausrücken:<br />

Aufgrund einer Verletzung<br />

konnte ein 29-jähriges<br />

Pferd nicht mehr selbst aufstehen.<br />

Die Feuerwehr Pirka-Windorf<br />

rief die auf Großtierrettung<br />

spezialisierte Feuerwehr Gössendorf<br />

zu Hilfe. Ein Tierarzt<br />

stellte die Stute ruhig. Danach<br />

legten die Feuerwehrmänner<br />

dem Tier ein spezielles Rettungsgeschirr<br />

für Großtiere<br />

an. Mit einem Kran konnte das<br />

Pferd schließlich aufgerichtet<br />

werden. Kurz darauf begann<br />

das Tier auch schon wieder zu<br />

fressen. Der Einsatz nahm somit<br />

ein glückliches Ende.<br />

KÖSTLICHES<br />

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<strong>1.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Im Advent lauert Brandgefahr<br />

VORSICHT. Kerzen auf Adventkränzen und Weihnachtsbäumen lösen oft Brände aus. Erst am Montag<br />

gab es in Graz deswegen einen Feuerwehreinsatz. Die Feuerwehr gibt Tipps für eine sichere Adventzeit.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Advent, Advent, ein Lichtlein<br />

brennt! Hinter dem bekannten<br />

Kinderreim verbirgt sich<br />

leider eine ernste Gefahr, denn die<br />

Weihnachtszeit bedeutet Hochsaison<br />

für Zimmerbrände. Erst am<br />

Montag brach im Grazer Bezirk<br />

Puntigam ein Feuer aus, weil eine<br />

angezündete Kerze einen Adventkranz<br />

in Brand gesteckt hatte. Als<br />

die Bewohner die Flammen bemerkten,<br />

stand der Kranz bereits in<br />

Vollbrand. Drei Personen landeten<br />

mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung<br />

im Krankenhaus.<br />

Der steirische Landesfeuerwehrverband<br />

rät, brennende<br />

Kerzen niemals unbeaufsichtigt<br />

zu lassen, auch nicht für eine kurze<br />

Zeit. Außerdem soll man nur<br />

stand- und brandfeste Kerzenständer<br />

verwenden.<br />

Sichere Unterlage<br />

Den Adventkranz sollte man auf<br />

einer nicht brennbaren Unterlage<br />

aufstellen, etwa einer Glas-,<br />

Metall-, oder Porzellanplatte.<br />

Generell gilt, je trockener der<br />

Kranz bereits ist, umso leichter<br />

entzündet er sich, man kann<br />

den Kranz daher regelmäßig mit<br />

Wasser besprühen.<br />

Ein Weihnachtsbaum sollte stets<br />

einen sicheren und festen Stand<br />

haben. Beim Aufstellen ist darauf<br />

zu achten, dass mindestens ein<br />

halber Meter Abstand zu brennbaren<br />

Materialien, wie Vorhängen,<br />

aber auch zu Heizkörpern, besteht.<br />

Es empfiehlt sich auch, stets einen<br />

Kübel Wasser oder einen Feuerlöscher<br />

griffbereit zu haben.<br />

Besinnliches Kerzenlicht kann schnell zu einer ernsten Bedrohung werden.<br />

Beim Hantieren mit Feuer ist immer große Vorsicht geboten.LFV STEIERMARK/FRANZ FINK<br />

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8 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Noch kein Lockdown-Effekt:<br />

Grazer Arbeitsmarkt stabil<br />

POSITIV. Die Arbeitslosenzahlen in der Steiermark und in Graz sind zwar gestiegen, allerdings im<br />

üblichen Maß. Der Lockdown hat sich also laut AMS noch nicht besonders negativ ausgewirkt.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Der gegenwärtige Lockdown<br />

wirkt sich noch<br />

nicht gravierend auf die<br />

Arbeitslosigkeit in der Steiermark<br />

aus – 39.814 Steirer sind<br />

derzeit ohne Job. Aktuell befinden<br />

sich 1800 Unternehmen mit<br />

rund 17.000 Beschäftigten in<br />

Kurzarbeit. „Die Folgen der besorgniserregenden<br />

Corona-Situation<br />

zeigen sich bislang kaum<br />

in der Arbeitslosenstatistik“, sagt<br />

AMS-Landesgeschäftsführer<br />

Karl-Heinz Snobe und hofft auf<br />

einen kurzen Lockdown. Die<br />

Zahl der arbeitslosen Menschen<br />

in der Steiermark nimmt saisonal<br />

von Ende Oktober auf Ende<br />

November durchschnittlich um<br />

2500 Personen zu. Heuer ist die<br />

Arbeitslosigkeit gegenüber dem<br />

Wirtschaftsbarometer:<br />

Vormonat nur um gut 2200 Personen<br />

gestiegen. Steiermarkweit<br />

sind nun 3<strong>1.</strong>273 Menschen arbeitslos,<br />

was den geringsten Novemberwert<br />

seit elf Jahren bedeutet.<br />

Die Nachfrage der Betriebe<br />

bleibt auch weiterhin stark – etwa<br />

15.000 offene Stellen sind beim<br />

AMS gemeldet, ein Plus von 78<br />

Prozent gegenüber 2020. Gleichzeitig<br />

wird natürlich die Kurzarbeit<br />

wieder stärker nachgefragt<br />

- etwa 600 Anträge für rund 5000<br />

Beschäftigte wurden gestellt.<br />

Graz im Detail<br />

Auch in Graz zeigt sich nur ein<br />

geringer Anstieg der Arbeitslosigkeit.<br />

14.740 Menschen sind<br />

hier arbeitslos gemeldet (25,3<br />

Prozent weniger als im Vorjar),<br />

366 mehr als vor einem Monat.<br />

Mit den Schulungsteilnehmern<br />

gerechnet sind 18.310 Menschen<br />

in Graz ohne Job, 410 mehr als im<br />

November. Auch bei den Langzeitarbeitslosen<br />

bleibt die positive<br />

Entwicklung aufrecht. 5973<br />

meldet das AMS Steiermark hier<br />

für den Raum Graz, 15,3 Prozent<br />

weniger als 2020.<br />

Laut AMS wirkt sich der Lockdown aktuell noch nicht wirklich stark auf den<br />

steirischen und den Grazer Arbeitsmarkt aus. Kurzarbeit läuft wieder an. LUEF<br />

Sorge um Konjunkturbremse<br />

WARNUNG. Schon vor dem Lockdown zeigten sich in der steirischen Wirtschaft Probleme mit Lieferketten<br />

und dem Fachkräftemangel. Der Lockdown kostet nun etwa 100 Millionen Euro die Woche.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Erst in den letzten Monaten<br />

begann sich die steirische<br />

Konjunktur zunehmend<br />

von den Auswirkungen der<br />

Corona-Krise zu erholen, jetzt<br />

stoppt der neue Lockdown die<br />

wirtschaftliche Erholung neuerlich.<br />

Und das in einer ohnehin<br />

schon subotiomalen Situation,<br />

WKO Steiermark Präsident Josef Herk (r.) und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg. FISCHER<br />

denn die Daten des steirischen<br />

Wirtschaftsbarometers, das von<br />

der WKO im Rahmen einer Umfrage<br />

unter 704 Unternehmen<br />

Ende Oktober/Anfang November<br />

erhoben wurde, zeigt, dass<br />

die Stimmung schon vor dem<br />

Lockdown nicht ideal war. Lieferketten-Probleme<br />

und Fachkräftemangel<br />

sorgten dafür, dass die<br />

Saldenwerte sich war sämtlich<br />

im positiven Bereich befanden,<br />

die Trendpfeile aber überall nach<br />

unten zeigten.<br />

100 Millionen<br />

Der Saldo beim Gesamtumsatz<br />

fiel von einem Ist-Wert von +37,7<br />

Prozentpunkte auf +16,2 bei den<br />

Erwartungen, selbiges gilt für<br />

die Auftragslage (+26,2 Prozentpunkte<br />

Ist-Wert, Erwartungen<br />

+10,7 Prozentpunkte), die Investitionen<br />

(+23,2 Prozentpunkte<br />

Ist-Wert; Erwartungen -0,4), das<br />

Preisniveau (+61,0 Prozentpunkte<br />

Ist-Wert; Erwartungen +60,3)<br />

und die Beschäftigung (+18,5<br />

Prozentpunkte Ist-Wert, Erwartungen<br />

+8,4). „Man kann sagen,<br />

dass die steirische Konjunktur<br />

zum Zeitpunkt der neuerlichen<br />

Schließung zwar leicht eingetrübt,<br />

aber grundsätzlich stabil<br />

war. Nun kostet jede Woche<br />

Lockdown bis zu 100 Millionen<br />

Euro“, betont WKO Steiermark<br />

Präsident Josef Herk. Das zeigt<br />

eine aktuelle Analyse des Instituts<br />

für Wirtschafts- und Standortentwicklung.<br />

Damit liegt man<br />

immerhin unter dem Österreich-<br />

Schnitt, was laut WKO-Direktor<br />

Karl-Heinz Dernoscheg an den<br />

vielen starken Produktionsbetrieben<br />

der Steiermark liegt, die<br />

von den Schließungen nicht so<br />

stark betroffen seien.


<strong>1.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Aufgebauscht<br />

Das wird ein bisschen aufgebauscht!<br />

Alexander Friedle<br />

* * *<br />

Typisch<br />

Also ich find die Dummheit<br />

der Frau beschreibt perfekt<br />

den typischen, trotzigen Corona-Gegner.<br />

Melanie Hasi<br />

* * *<br />

Leben ruiniert<br />

Widerstand gegen die Staatsgewalt,<br />

schwere Körperverletzung<br />

und Sachbeschädigung.<br />

Na gratuliere. Ob sich das mit<br />

einer bedingten Haftstrafe<br />

ausgeht? Da hat sich jemand<br />

möglicherweise sein Leben ruiniert,<br />

weil beispielsweise ab<br />

einem Monat Haft der Arbeitgeber<br />

eine fristlose Kündigung<br />

aussprechen darf und eine<br />

Verbeamtung aufgelöst wird.<br />

Stefan Gössler<br />

* * *<br />

Tabletten vergessen?<br />

Wahrscheinlich hat sie in der<br />

Früh vergessen, ihre Tabletten<br />

zu nehmen.<br />

Alina Kemmerer<br />

* * *<br />

Nichts Anderes erwartet<br />

Kann man etwas Anderes von<br />

diesen du…… Menschen erwarten?<br />

NEIN!<br />

Barbara Krautner<br />

Ignorant<br />

Wie ignorant kann man sein,<br />

den Nutzen von Masken,<br />

Impfung und weiteren effek-<br />

Schutzmaßnah-<br />

tiven<br />

men gegen diese<br />

Krankheit nicht<br />

zu sehen?<br />

Paul Jaunegg<br />

* * *<br />

Verrückt<br />

Die ist ja total verrückt.<br />

Theres Mau<br />

* * *<br />

Meist<br />

kommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Politiker wissen‘s nicht<br />

Unsere Politiker wissen ja<br />

auch nicht, wie man Masken<br />

trägt (siehe ORF-Gala). Und<br />

die Kinder werden gezwungen.<br />

Gery Lackner<br />

Festnahme bei<br />

polizeilicher<br />

Corona-Kontrolle<br />

Montagnachmittag kam es<br />

im Zuge einer Polizeikontrolle<br />

in Leibnitz zu turbulenten<br />

Szenen. Eine 33-jährige Grazerin<br />

wurde dazu aufgefordert,<br />

ihre FFP2-Maske aufzusetzen.<br />

Sie weigerte jedoch, wollte sich<br />

auch nicht ausweisen und wurde<br />

gewalttätig den Beamten gegenüber,<br />

weswegen sie festgenommen<br />

wurde. Unsere Leser<br />

diskutierten auf Facebook mit.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

KÖSTLICHES<br />

ADVENTGEWINNSPIEL<br />

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Gutscheine für Restaurants<br />

in der ganzen Steiermark.<br />

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10 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

DO IT YOURSELF<br />

.... Kuscheliges<br />

Wärmekissen<br />

Leselust statt<br />

Lockdown-Frust<br />

Grazer<br />

Hobbys<br />

BEAUTY-TIPP<br />

Für weiche Lippen hilft ein ....<br />

... Lippenbalsam<br />

Im Lockdown entdecken viele Hobbys (wieder) – so auch die<br />

Mitarbeiter des „Grazer“. Wir verraten, was unsere Mitarbeiter<br />

während der Ausgangsbeschränkungen so machen – vielleicht<br />

kommen Sie ja ebenfalls auf den Geschmack!<br />

Gerade jetzt wo der Winter<br />

langsam aber sicher auch<br />

in Graz angekommen ist, gibt<br />

es wohl nichts Besseres, als<br />

sich zuhause mit einer warmen<br />

Tasse Tee auf der Couch<br />

einzukuscheln. Um das Ganze<br />

noch gemütlicher zu machen,<br />

passt ein Wärmekissen perfekt<br />

dazu. Das kann man ganz leicht<br />

selbst machen. Dafür einfach<br />

aus dem gewünschten Stoff<br />

ein Kissen nähen. Das Kissen<br />

dann entweder mit Kirschkernen<br />

oder auch mit Reis füllen.<br />

Danach muss man das<br />

Kissen nur noch zunähen. Zum<br />

Warmmachen einfach in die<br />

Mikrowelle geben. NW<br />

Eigentlich bin ich seit meiner<br />

Kinderheit eine klassische<br />

Leserratte. Im Alltag<br />

komme ich nur leider viel zu<br />

selten dazu. Deshalb genieße<br />

ich es im Lockdown endlich<br />

wieder mehr Zeit dafür zu haben,<br />

in eine andere Welt zwischen<br />

den Seiten zu reisen.<br />

Auch die Jahreszeit ist dazu ja<br />

gerade perfekt: in eine Decke<br />

Weg vom<br />

Alltag in eine<br />

andere Welt:<br />

„Grazer“-Redakteurin<br />

Verena<br />

Leitold<br />

macht es sich<br />

mit einem<br />

guten Buch<br />

gemütlich. KK<br />

gekuschelt, mit einem warmen<br />

Tee und einem guten<br />

Buch – was will man mehr?<br />

Momentan liegen Barack Obamas<br />

„Ein Verheißenes Land“<br />

sowie der neue Wurf von<br />

Sally Roony, „Schöne Welt,<br />

wo bist du“, sowie „Der Kolibri“<br />

von Sandro Veronesi auf<br />

meinem Nachttisch.<br />

VERENA LEITOLD<br />

Kalte Tage und trockene Heizungsluft<br />

strapazieren unsere<br />

Lippen ordentlich: Spröde<br />

und aufgeplatzte Lippen sind die<br />

Folge. Ein pflegender Balsam gehört<br />

deshalb zum Dauerbegleiter<br />

in der kalten Jahreszeit. Aus vier<br />

Zutaten kann man einen ganz<br />

einfach selbst machen. Dazu<br />

10g Sheabutter, 10 g Kokosöl und<br />

10 g Bienenwachs bei geringer<br />

Hitze schmelzen. Sobald sich die<br />

Zutaten verflüssigt haben, alles<br />

zu einer homogenen Masse<br />

verrühren. Anschließend ein bis<br />

zwei Tropfen ätherisches Öl unterrühren.<br />

Die Masse in kleine<br />

Dosen füllen und aushärten lassen.<br />

Danach einfach auf die Lippen<br />

schmieren und fertig. VALI<br />

SERIEN-TIPP: APPLE TV ZEIGT WAS PASSIERT, WENN SICH AMERIKANER AN DEN FUSSBALL WAGEN<br />

Immer kürzer werdende Tage, keine<br />

größeren Treffen mit Freunden oder<br />

Verwandten, täglich Nachrichten<br />

von überfüllten Intensivstationen – man<br />

kann verstehen, wenn viele in diesen<br />

Zeiten einfach mal abschalten wollen,<br />

in eine andere Welt entfliehen. Die eindeutig<br />

perfekte Serie für einen Wohlfühl-<br />

Fernsehabend? „Ted Lasso“, auf Apple TV.<br />

Die Geschichte handelt vom aufstrebenden<br />

Football-Coach Ted, der sich mit<br />

seinem Assistenten aus privaten Gründen<br />

auf ein komplett neues Abenteuer<br />

einlässt – er zieht nach England, um den<br />

Premier League-Verein AFC Richmond<br />

zu trainieren. Und all das, ohne über den<br />

Sport, das Team – und in Wirklichkeit<br />

auch das Land vorab nähere Informationen<br />

eingeholt zu haben. Was zunächst<br />

nach dummem Slapstick klingen mag,<br />

ist in Wahrheit durchaus intelligent aufgezogen.<br />

Schnell entwickelt sich eine<br />

Handlung, die perfekt am Grat zwischen<br />

Komik und Tragik wandelt, dabei aber<br />

immer seine optimistische Weltsicht<br />

bewahrt und auch so manchen Fußballverweigerer<br />

zum Richmond-Ultra<br />

machen könnte. Aber keine Sorge, nicht<br />

nur Fußball-Fans kommen auf ihre Kosten,<br />

der wahre Star ist die Handlung abseits<br />

des Spielfelds. Serienschöpfer Bill<br />

Lawrence – bekannt von seinen bisherigen<br />

Hits „Scrubs“ und „Cougar Town“<br />

– lässt die Zuschauer einmal mehr in<br />

einem Moment hell auflachen und nur<br />

wenige Minuten später gerührt zum Taschentuch<br />

greifen. Kein Wunder, dass die<br />

mehrfach mit Emmys und zuletzt auch<br />

einem Golden Globe Award ausgezeichnete<br />

Serie, die heuer in ihre zweite Staffel<br />

ging, schon um eine dritte verlängert<br />

wurde – Drehbeginn soll Anfang 2022<br />

sein. Mit dabei wird dann natürlich auch<br />

Hauptdarsteller Jason Sudeikis sein, bekannt<br />

unter anderem aus „Kill the Boss“.<br />

Er spielt die Rolle des etwas schusseligen,<br />

aber unglaublich herzlichen Trainers mit<br />

Bravour.<br />

FAB<br />

Jason Sudeikis gewann heuer einen Golden Globe Award<br />

für seine Leistung in der Rolle als „Ted Lasso“.<br />

APPLE TV


<strong>1.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Andrea Oherstaller, 2. Vizebürgermeisterin von Hart, (2.v.r.) bei der offiziellen<br />

Spendenübergabe an Krebshilfe-Geschäftsführer Christian Scherer (l.).KREBSHIL-<br />

Spenden für Krebshilfe<br />

■ Die Corona-Pandemie trifft<br />

auch die steirische Krebshilfe<br />

stark – so entfallen auch heuer<br />

Sammelaktionen durch Schüler,<br />

die der rein spendenfinanzierten<br />

Organisation bei ihren<br />

wichtigen Tätigkeiten helfen.<br />

In Hart bei Graz wurde noch<br />

vor dem Lockdown eine Aktion<br />

der SPÖ durchgeführt, um<br />

Spenden zu sammeln. Im Geschäftszentrum<br />

Hart bei Graz<br />

führte man mit Kaffee, Tee und<br />

Punschkrapfen viele Gespräche<br />

zum Thema Gesundheit und<br />

Vorsorge, gleichzeitig konnten<br />

einige Spenden gesammelt<br />

werden, konkret ganze 1903,35<br />

Euro. „Wir freuen uns sehr hier<br />

einen Beitrag leisten zu können<br />

und wünschen weiterhin<br />

viel Kraft bei der Unterstützung<br />

von Menschen, die vom Schicksal<br />

herausgefordert werden“ so<br />

Vizebürgermeisterin Andrea<br />

Oherstaller.<br />

Wünsche ans Christkind<br />

■ Noch bis zum Heiligen Abend<br />

am 24. <strong>Dezember</strong> kann man im<br />

sogenannten „Kircheneck“ in<br />

der Grazer Herrengasse 23 einen<br />

„Wunsch ans Christkind“<br />

auf einen Zettel schreiben und in<br />

eine rote Krippe legen. Die Krippe<br />

befindet sich im Brunnenhof<br />

der Stadtpfarrkirche. Vom Kircheneck<br />

erwartet man sich, dass<br />

Kinder Stroh in diese Krippe legen,<br />

damit das „Jesu Kind“ weicher<br />

liegen kann, heißt es. Robert<br />

Hautz vom Kircheneck: „Es gibt<br />

Wünsche, die kein Mensch erfüllen<br />

kann. Die kann man aber auf<br />

den Wunschzettel ans Christkind<br />

schreiben. Mit dem Jesu-Kind<br />

kommen Licht und Hoffnung in<br />

diese Welt“. Wünsche per Post<br />

an Kircheneck, Herrengasse 23,<br />

8010 Graz, werden dazugelegt.<br />

In diese noch recht leer aussehende rote Krippe kann man noch Stroh für<br />

das Christkind hineinlegen. Da werden auch die Wünsche deponiert. KK


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Spike sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Blog<br />

achtnull<br />

www.grazer.at<br />

/achtnull<br />

Das aktive Kerlchen Spike sucht eine wanderfreudige Familie. KK<br />

Spike ist ein toller Hund, der se schenken? Toll wäre eine wanderfreudige<br />

Familie!<br />

sich nach einer liebevollen<br />

Familie sehnt. Er ist aufgeweckt<br />

und neugierig, hat ein stürmisches<br />

Temperament und man - Mischling<br />

- 1 Jahr<br />

merkt, ihm fehlt einfach eine - mag Hunde und Teenager<br />

körperliche und geistige Auslastung.<br />

Der Mischling lernt gut und<br />

- mag keine Katzen<br />

benutzt gerne sein Köpfchen, mit Kontakt: Arche Noah<br />

Leckerlis geht alles umso besser. www. aktivertierschutz.at<br />

Wer kann ihm ein aktives Zuhau-<br />

Tel. 0676/84 24 17 437<br />

Auch das Grazer Operncafé bietet verschiedene Punsch-Sorten to Go an. KK<br />

Punsch-to-Go wieder da<br />

■ Unsere Redakteurin und Bloggerin<br />

Valentina Gartner testet<br />

jede Woche ein neues Lokal in<br />

Graz und verrät ihre Meinung<br />

dazu – wie schmeckt es, wie ist<br />

der Preis und wie ist das Ambiete?<br />

All das kann man jeden<br />

Mittwoch nachlesen. Diese Woche<br />

geht es um die aktuellen<br />

Punsch-to-Go Angebote in der<br />

Grazer Innenstadt. Aufgrund des<br />

Lockdowns sind die Christkindlmärkte<br />

ja geschlossen, einige<br />

Lokale schenken daher jetzt antialkoholische<br />

Getränke samt einem<br />

„Schuss“ im Flascherl aus.<br />

Der Aufenthalt im Freien zur<br />

körperlichen und psychischen<br />

Erholung ist ja nach wie vor erlaubt.<br />

Wo genau man Glühwein,<br />

Punsch und Co. beim Spaziergang<br />

durch Graz bekommt und<br />

wie es unserer Vali geschmeckt<br />

hat, kann man schon jetzt im<br />

Blog auf www.grazer.at/achtnull<br />

nachlesen.<br />

TROTZ LOCKDOWN<br />

GEÖFFNET:<br />

Di–Fr 10.00–20.00<br />

und Sa 8.00–14.00<br />

TAKE AWAY<br />

WARME SPEISEN:<br />

Di–Fr 1<strong>1.</strong>30–14.30<br />

und 17.30–20.00<br />

-<br />

-<br />

Delikatessen ● Enoteca ● Café<br />

„Il mondo del gusto italiano“ – eine<br />

ganze Welt voll italienischer Geschmäcker!<br />

Das ist die San Bottega, DER neue Spezialitätenladen<br />

mit der besten Auswahl an Schinken-, Wurstund<br />

Käsesorten, sowie frischen Antipasti, Panini,<br />

Trüffelprodukten, Weinen, Spirituosen u.v.m.<br />

DER neue Delikatessen- & Weinshop beim San Pietro!


<strong>1.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Universalmuseum: Tierwelt<br />

und 25 neue Ausstellungen<br />

POWER. 25 neue Ausstellungen und die „Einverleibung“ der Tierwelt Herberstein: das Universalmuseum Joanneum<br />

hat für 2022 einen vollen Programmkalender. In den Sommerferien haben Besucher unter 18 freien Eintritt.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das Universalmuseum Joanneum<br />

hat schon 13 Standorte,<br />

jetzt kommt noch einer<br />

dazu. Die Tierwelt Herberstein<br />

wird Teil des Universalmuseums.<br />

An den nunmehr 14 Standorten<br />

befinden sich insgesamt zwanzig<br />

Museen. Das ist ein großes Aufgabengebiet<br />

und dementsprechend<br />

breit war auch die Präsentation<br />

heute in einer Video-Konferenz.<br />

Das wird 2022 neu<br />

☞ Die neue Geschäftsführung<br />

des Kunsthauses Graz wird im Jahr<br />

2022 fixiert und ab 2023 die Leitung<br />

übernehmen.<br />

☞ Ab <strong>1.</strong> Jänner 2022 werden die<br />

Öffnungszeiten erweitert und die<br />

Museen des Joanneums in Graz haben<br />

immer von Dienstag bis Sonntag<br />

von 10 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

☞ Ab 9. Juli 2022 – dem Sommerferienbeginn<br />

in der Steiermark<br />

– können alle Besucher unter 19<br />

Jahren gratis alle Museen des Joanneums<br />

besuchen.<br />

Bei der Videopräsentation sagte<br />

Kulturlandesrat Christopher Drexler:<br />

„Das Universalmuseum Joanneum<br />

bietet auch im Jahr 2022 ein<br />

Programm, das sich mehr als sehen<br />

lassen kann. Es macht Lust darauf,<br />

Kunst und Kultur zu erleben. Wir<br />

wollen aber nicht nur mit dem Ausstellungsprogramm<br />

Interesse wecken<br />

und noch mehr Steirer für das<br />

breite Angebot des Universalmuseums<br />

Joanneum begeistern.“<br />

Kulturstadtrat Günter Riegler:<br />

„Mit dem im Jahr 2003 erbauten<br />

Kunsthaus hat Graz ein weltweit<br />

beachtetes, zukunftsorientiertes<br />

und kulturübergreifendes Aushängeschild.<br />

Durch die Ausgliederung<br />

und Neustrukturierung des<br />

Hauses haben wir klare, transparente<br />

Strukturen geschaffen, die<br />

Gebäude und Betrieb unter einer<br />

gemeinsamen Führung zusammenführen.“<br />

Die UMJ-Geschäftsführer Wolfgang<br />

Muchitsch und Alexia Getzinger:<br />

„Neben hunderten Veranstaltungen,<br />

insbesondere unserer<br />

Vermittlung, hoffen wir, im Jahr<br />

2022 wieder 25 neue Ausstellungsprojekte<br />

präsentieren zu können,<br />

mit einer Bandbreite von Amazons<br />

of Pop im Kunsthaus Graz<br />

über die steirische Filmgeschichte<br />

im Museum für Geschichte bis hin<br />

zur Heilkunst im Schloss Trautenfels.“<br />

Peter Peer (Neue Galerie), Katrin Bucher Trantow, (Kunsthaus), Wolfgang<br />

Muchitsch, Bettina Habsburg-Lothringen (Muesum für Geschichte), Alexia<br />

Getzinger, Katharina Krenn (Trautenfels), Drexler und Riegler (v.l.) J.J. KUCEK<br />

<br />

Wolfgang Muchitsch<br />

und Alexia<br />

Getzinger (UMJ)<br />

Kultur-Landesrat<br />

Christopher Drexler<br />

und Kultur-Stadtrat<br />

Günter Riegler (v.l.)<br />

vor dem Kunsthaus<br />

vor der Video-Präsentation<br />

des Programmes<br />

für 2022.<br />

<br />

J.J. KUCEK<br />

Universalmuseum Joanneum 2022 (Auszug)<br />

■ KUNSTHAUS GRAZ: The Golden Pixel Cooperative: Kooperation des<br />

Kunsthauses mit der Diagonale 2022. Eröffnung, 4. April, Laufzeit 5.<br />

bis 10. April. The Golden Pixel Cooperative ist Autorin des Trailers der<br />

Diagonale’22. Amazons of Pop!: Künstlerinnen, Superheldinnen, Ikonen<br />

1961–1973, Eröffnung 2<strong>1.</strong> April, Laufzeit 22. April bis 28. August 2022.<br />

Die Ausstellung fordert den tradierten kunsthistorischen Kanon dessen<br />

heraus, was allgemein als Pop-Art firmiert. Hito Steyerl: Eröffnung 22.<br />

September, Laufzeit bis 8. Jänner 2023 . Faking the Real: Kunst der<br />

Verführung. Eröffnung 22. September, Laufzeit bis 8. Jänner 2023.<br />

■ NEUE GALERIE: Erwin Thorn, Eröffnung 25. Mai Laufzeit bis 4. September<br />

2022. Axl Leskoschek: Brasilien, ab 3. Juni bis 2<strong>1.</strong> August 2022<br />

■ BRUSEUM NEUE GALERIE GRAZ: Paul Neagu, 18. März bis 26. Juni,<br />

das BRUSEUM zeigt die erste internationale Retrospektive des in Rumänien<br />

geborenen Künstlers Paul Neagu (1938–2004). Günter Brus:<br />

Sammlung 15. Juli bis 25. September.<br />

■ MUSEUM FÜR GESCHICHTE: Film und Kino in<br />

der Steiermark. 25. Februar 2022 bis 8. Jänner<br />

2023. Die Ausstellung findet ihre Ergänzung auf<br />

den Leinwänden des Filmfestivals Diagonale<br />

und erweitert diese um historische und aktuelle<br />

Filmwerke.<br />

■ NATURKUNDE MUSEUM: Auf Spurensuche<br />

durch die Erdgeschichte vom 16. September 2022 bis 16. Juli 2023.<br />

■ ARCHÄOLOGIEMUSEUM: Geschichten aus der Vergangenheit. Digitale<br />

Reise in verlorene Welten, 8. April bis 30. Oktober 2022<br />

■ MÜNZKABINETT Ehre und Eitelkeit 100 Jahre Ehrenzeichen der<br />

Republik Österreich von 1922 bis 2022. Eröffnung 5. Mai, Laufzeit 6.<br />

bis 30. Oktober 2022.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Ausblick<br />

Was morgen in Graz wichtig ist<br />

■ Das Kulturjahr 2020 bietet morgen Donnerstag noch einmal einen<br />

kleinen Höhepunkt zum Abschluss: Stadtrat Günter Riegler und Programm-Manager<br />

Christian Mayer präsentieren nämlich das Buch<br />

und den Dokumentarfilm zum Schwerpunktjahr.<br />

■ Vor dem Tag des Ehrenamts am Sonntag (5. <strong>Dezember</strong>) stellt auch<br />

die Caritas Steiermark morgen erstmals den neuen Film zum freiwilligen<br />

Engagement, der von zwölf Organisationen im Netzwerk zur Förderung<br />

des freiwilligen Engagements in der Steiermark erarbeitet wurde.<br />

■ Das Land Steiermark hebt mit der „Akademie für Verwaltungswissenschaften“<br />

(AVW) eine Plattform für akademisch ausgerichtete<br />

Weiterbildungsangebote für Bedienstete der öffentlichen Verwaltung<br />

aus der Taufe. UNI for LIFE, die Weiterbildungsorganisation der Universität<br />

Graz, übernimmt dabei die Umsetzung des neuen Angebotes,<br />

das morgen präsentiert wird.<br />

■ Die ÖH der Medizinischen Universität veranstaltet regelmäßig „Updates<br />

zur Corona Impfung“. Morgen geht es um den erneuten Lockdown,<br />

die Zulassung neuer Impfstoffe, die Impfpflicht und die Rooster-<br />

Impfung. Andrea Grisold informiert über die neuesten Entwicklungen<br />

bezüglich der Covid-19-Impfstoffe und versucht, offene Fragen zu beantworten.<br />

Die Veranstaltung findet online um 19 Uhr statt.<br />

■ Die SPÖ Steiermark startet auch heuer wieder in der Weihnachtszeit<br />

eine Solidaritätsaktion, um Menschen in Notlagen zu unterstützen. Über<br />

Details möchte Landesparteichef Anton Lang morgen informieren.<br />

Morgen präsentiert das Netzwerk zur Förderung des freiwilligen Engagements<br />

in der Steiermark seinen neuen Film der Öffentlichkeit. SYMBOLBILD: GETTY<br />

Graz <strong>2021</strong> – Das Sportjahr für alle<br />

AM<br />

5.DEZ<br />

KRAMPUSLAUF<br />

IM GRAZER STADTPARK<br />

SportstadtGraz<br />

#letsgograz<br />

letsgograz.at<br />

Sonntag, 5. <strong>Dezember</strong> von 10 – 16 Uhr<br />

Orientierungskarte holen,<br />

im Stadtpark alle Krampusstationen finden und<br />

köstliche Überraschung schnappen.<br />

letsgograz.at/krampuslauf

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