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DOSSIER - e-LISA academy

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e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> <strong>DOSSIER</strong>-Reader<br />

Schülerinnen und Schüler hier jede Menge an Wiederholungs- und<br />

Übungsmaterialien, Einzel- und Gruppenaufgaben. Und Otto Siegele,<br />

der Mathematiklehrer, war über die Lernplattform und per E-Mail darüber<br />

hinaus „immer“ erreichbar, sah sich wie gewohnt Hausübungen an,<br />

stand mit Rat und Tat zur Seite und hatte – ebenfalls mit Hilfe der<br />

Lernplattform – immer den Überblick, was sich tat. Besser: wer sich mit<br />

dem Lernen „wie tat“. Also statt einer verlorenen Woche<br />

Lehrerabwesenheit eine gewonnene, intensive Selbstlern-, Festigungs-<br />

und Übungswoche.<br />

„Über die Lernplattform und per E-Mail ‚immer’ erreichbar“. Der Halbsatz<br />

fordert an dieser Stelle einerseits die Antwort auf eine Frage, die sich<br />

gerade in der Anfangsphase von eLSA sehr viele Lehrkräfte gestellt<br />

haben, und andererseits die Weitergabe einer Erfahrung, die im Laufe<br />

des eLSA-Projekts immer und immer wieder gemacht und teils mit<br />

Staunen, aber immer mit Freude zur Kenntnis genommen worden ist.<br />

- Die Frage „Muss ich jetzt rund um die Uhr für meine<br />

Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stehen – habe ich jetzt<br />

gar keine Freizeit mehr?“ hat schon viele Diskussionen bei<br />

Lehrkräften ausgelöst und wird, da es auf diese Frage nur<br />

individuelle Antworten geben kann, auch weiterhin niemanden<br />

kalt lassen. Tatsache ist: Man muss von einer Zeitdisziplin „ante“<br />

zu einer neuen Zeitdisziplin „post“ E-Learning finden. Tatsächlich<br />

nützen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihren<br />

Lehrkräften auch am Wochenende Nachrichten zukommen zu<br />

lassen. Und tatsächlich ist der Motivationsschub, auch einmal<br />

samstagmorgens oder Sonntag in der Nacht von der Lehrerin<br />

Feed-back zu bekommen, nicht unbeträchtlich. Es gibt aber kein<br />

Naturgesetz, das einen dazu zwingt, eingegangene E-Mails bzw.<br />

Postings in Foren innerhalb der jeweils nächsten Stunde zu<br />

beantworten. Feed-back muss sein, aber die Rhythmen sind<br />

Vereinbarungssache.<br />

- Die Erfahrung: Während im „herkömmlichen“ Unterricht meist nur<br />

sehr wenige Schülerinnen und Schüler – schon allein aus<br />

Zeitgründen – sich aktiv beteiligen können, führt das Lernen mit<br />

Lernplattformen dazu, dass nun ALLE sich beteiligen müssen<br />

bzw. die Chance zur Beteiligung haben. Das führt dann zu<br />

allerhand Überraschungen: Bei manchen „Schätzen“, die im<br />

unterrichtlichen Frage-Antwort-Spiel zu glänzen wissen, geht<br />

etwas der Lack ab. Andererseits – und das ist der häufigere Fall<br />

– bekommen nun auch die „Ruhigeren“ die Chance, ihr Können<br />

und Wissen der Lehrkaft darstellen zu können. Eine Eigenschaft<br />

des E-Learnings, die beispielsweise Walter Hermann aus dem<br />

Gymnasium der Diözese Eisenstadt nicht müde wird zu betonen:<br />

E-Learning gibt vor allem die Chance, den „schwächeren“<br />

Schülerinnen und Schülern seine fördernde Aufmerksamkeit<br />

angedeihen zu lassen, ohne dass die „guten“ dabei zu kurz<br />

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