DOSSIER - e-LISA academy
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e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> <strong>DOSSIER</strong>-Reader<br />
Angelunterricht in der<br />
Surfschule: wie die<br />
Dinge im Internet verlinkt<br />
sind.<br />
Ein Besuch in der<br />
Grafikwerkstatt: Eine<br />
Orange wird Pixel für<br />
Pixel orange gefärbt.<br />
Alfred Koch: „Es ist eine<br />
unserer größten<br />
Erfahrungen, dass die<br />
Kinder nicht mehr<br />
erwarten, dass der<br />
Computer sie unterhält,<br />
sondern dass sie ihn als<br />
faszinierendes<br />
Werkzeug entdecken.“<br />
spricht Bände.<br />
Ja, es ist eine nie enden wollende Arbeit. So die Antwort auf die Frage<br />
nach dem Aufwand, der für die Computerhauptschule zu leisten ist. Aber<br />
es zahlt sich allemal aus. Und es hat – gerade den Älteren im Team –<br />
auch wirklich Spaß gemacht, im Lehrerleben eine neue Herausforderung<br />
anzunehmen, etwas Neues anzugehen. Der PC ist ein so faszinierendes<br />
und motivierendes Werkzeug, dass alles allein deshalb schon Spaß<br />
macht, weil es den Schülerinnen und Schülern so viel Spaß macht.<br />
Natürlich war es auch viel Arbeit, all die Materialien und ausgetüftelten<br />
Unterlagen, die mittlerweile für den Unterricht bereitstehen, herzustellen.<br />
Aber das bringt dann auch wieder Entlastung, wenn es einmal läuft – der<br />
Aufwand amortisiert sich. Amortisation und Entlastung – und das wird<br />
von allen betont – aber nicht nur hinsichtlich des Vorbereitungsaufwands:<br />
Gleichschritt im Lernen „nervt“ die Kinder. Es ist viel schöner,<br />
wenn jeder in seinem eigenen Tempo lernen kann und man aus einer<br />
Fülle von Material schöpfen kann. Wenn es kein Problem mehr macht,<br />
wenn man einmal gefehlt hat, da man auf Grund der vorbereiteten<br />
Materialien und Übungen einfach nachlernen kann. Und wenn man,<br />
sollte man Hilfe brauchen, Lehrer hat, die Zeit für individuelle<br />
Hilfestellungen haben. Auch umgekehrt für die Lehrkräfte: Schüler zu<br />
coachen macht einfach mehr Spaß als immer und ewig der „Vorbeter“<br />
sein zu müssen.<br />
Szenenwechsel: Ein Besuch in der Grafikwerkstatt. Die Kinder lernen<br />
von Kurt Tutschek, der auch der Webmaster an der CHS ist, mit einem<br />
eigenen Programm Icons zu designen. Neben der gestalterischen<br />
Herausforderung werden gleichzeitig die Grundlagen der<br />
Bildbearbeitung vermittelt. Pixel. Farben. Farbmischung. Spannend, den<br />
Schülerinnen und Schülern dabei über die Schultern sehen zu können,<br />
wie sie an der Aufgabe tüfteln, eine orange Orange darzustellen. Das<br />
Problem: Sie haben gar keine orange Farbe dafür in ihrer Farbpalette<br />
am Bildschirm – wie stell’ ich’s nur an? Die Köpfe rauchen. Und die<br />
Freude über die gefundene Lösung ist umso größer.<br />
Die Computerhauptschule leistet auch ein gutes Stück Medienerziehung.<br />
Gerade durch die intensive Nutzung des PCs wird dieser gleichzeitig<br />
entmystifiziert und auf seinen Werkzeugcharakter reduziert. „Es ist eine<br />
unserer größten Erfahrungen, dass die Kinder nicht mehr erwarten, dass<br />
der Computer sie unterhält, sondern dass sie ihn als faszinierendes<br />
Werkzeug entdecken“, fasst Alfred Koch, Kunsterzieher und nebstbei<br />
auch Schöpfer des Logos der Computerhauptschule, das zusammen.<br />
Wie soll’s weitergehen? Was wünscht sich das Team für die Zukunft?<br />
Ein Notebook für jeden Schüler. Verstärkung im Team. Als Nächstes<br />
führen wir Lernplattformen für die Unterstützung der Lern- und<br />
Unterrichtsorganisation ein. Bitte KEINE Stundenkürzungen mehr – man<br />
kann einfach nicht überall einsparen und dabei gleichzeitig „Die neue<br />
Schule“ plakatieren. Und ohne Vereinnahmung, ohne ein X ein U<br />
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