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22. Februar 2022

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<strong>22.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> Bümpliz 5<br />

ES HÄMPFELI BÄRNDÜTSCH<br />

Die neusten Geschichten<br />

aus Bern West auf Mundart<br />

O hüt wei mer wider e chly i üser Mundart ploudere. Hie zwo Gschichte<br />

vo Lüt, wo usem Weschte vo Bärn stamme u när usgwanderet sy,<br />

nid wyt - der Bruno isch bis Münchebuchsi cho, d Julia immerhin bis<br />

Winterthur.<br />

Wär schrybt üs öppis übere Früelig? Oder über öppis Nöis im Weschte vo<br />

Bärn? Mir fröien üs uf öii Gedanke:<br />

Üsi Adrässe: redaktion@bümplizwoche.ch<br />

Marc de Roche u Ursula Stalder-Witschi<br />

JULIA DEGELO: E BÄRNERE Z ZÜRI<br />

D Lüt vo Züri si gar<br />

nid schneuer!<br />

Julia Degelo am bärndütschen Aabe<br />

im Quartierzäntrum Mäderguet.<br />

Foto: Marc de Roche<br />

I chumen us Bärn u bi z Bümpliz<br />

u z Hingerchappele ufgwachse.<br />

Jitze wohnen i z Winterthur im<br />

Kanton Züri. Das sorgt meischtens<br />

für heftegi Reaktione, wen<br />

is verzeue. D Bärnerinne u d<br />

Bärner hei ja sehr dezidierti Meinige<br />

über «d Zürcher»: Entweder<br />

finge si der Dialäkt wüescht, d<br />

Lüt vo Züri unsympathisch u<br />

hektisch oder d Stadt mega mondän,<br />

gross u chic.<br />

I wohne sit knapp vier Jahr dert<br />

u was i bis jitz cha säge: D Zürcher<br />

u d Zürcherinne si nid<br />

schneuer aus ig. Di meischte finge<br />

Bärndütsch u härzig. I ha<br />

auso meischtens scho gwunne,<br />

weni nume ds Muu ufmache.<br />

Bärndütsch isch aber offebar<br />

o schwirig z verstah: «gränne,<br />

äuä oder ömu» mues i immer erkläre.<br />

Aber i ha on es paar schöni züridütschi<br />

Wörter glehrt. E Fründin<br />

vo mir seit immer, we sin es<br />

Bébé gseht oder e chlyne Hung:<br />

«Das isch aber en süesse Bolle!»<br />

Bolle isch öppis Runds, e Baue<br />

oder so, aber meh härzig. U das<br />

isch doch würklech es Superbiud:<br />

Öppis isch so süess, dass<br />

mes aus rund, chly u weich bezeichnet.<br />

Wes uf Bärndütsch nid<br />

so komisch würd töne, würd is<br />

grad übernäh. Julia Degelo<br />

GUETI MUSIG SYT 1958<br />

Uf em Platz näb em Stärne<br />

Aus ehemalige Bümplizer - dert<br />

ufgwachse u i d Schueu ggange -<br />

spazieren i öppedie mau dür ds<br />

Dorfzäntrum. Uf em Platz näb em<br />

Stärne touchen Erinnerigen uuf:<br />

Es isch im Summer 1959 gsi, wo di<br />

im Früelig 1958 nöi ggründeti<br />

Knabemusig Bümpliz (hüt Jugendmusig<br />

Bümpliz) dert ihres<br />

erschte Platzkonzärt het gä. Ig aus<br />

zähjährige Gieu mit em Flüguhorn<br />

(uf em aute Föteli zusserscht<br />

linggs i der zwöite Reie) u my Vatter<br />

aus Dirigänt vorne dra. D Lüt<br />

sy dicht drängt rund ume gstange<br />

u hei gspannt glost, was di<br />

Tschuppele Giele us irne aute Insrumänt<br />

use bringe. Ja, «Giele»<br />

Non e chly ne styfi Sach: ds erschte<br />

Platzkonzärt 1959. Foto: zvg<br />

han i gschrybe. Modi hets dennzumau<br />

no keni gä in ere Knabemusig!<br />

Wo du d Tochter vom Klarinette-Instrukter<br />

ou i d Knabemusig<br />

het wöue, isch d Diskussion<br />

losgange, ob me jitz wöui Meitschi<br />

ufnä oder nid. Item, der Wäg<br />

zur Namesänderig isch du ömu<br />

non e lengere worde...<br />

Zum füfzg-Jahr-Jubiläum im<br />

2008, wi o zum Bischpiu im Jahr<br />

2020, hei am genau glyche<br />

Standort ähnlechi Platzkonzärt<br />

stattgfunge, vor de genau glyche<br />

aute Geböid, wi me uf de Föteli<br />

cha gseh. Der Metzger isch haut<br />

hüt eifach nümm dert, u statt em<br />

Velo- u Töff-Lade gits jitz ds<br />

Coop. D Musigstück sy äuä ou<br />

nümm ganz di glyche wi damaus,<br />

ou das änderet haut mit<br />

der Zyt. Schön, dass es aber immer<br />

no viu jungi Lüt git, wo ds<br />

Musigmache pflege.<br />

Ig wünsche der Jugendmusig<br />

Bärn-Bümpliz wyterhin aus Guete!<br />

Bruno Chapuis,<br />

*1948, ehemalige Bümplizer<br />

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