PROMAGAZIN Februar 2022
Unsere Themen der Februar-Ausgabe: Die besten Produkte und Dienstleistungen, Verpackungstrends, Spezial: Gesundheit & Pflege, Initiative Zukunft
Unsere Themen der Februar-Ausgabe: Die besten Produkte und Dienstleistungen, Verpackungstrends, Spezial: Gesundheit & Pflege, Initiative Zukunft
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für die Region Heilbronn-Franken.<br />
02 I 22<br />
22. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />
<strong>2022</strong><br />
DIE BESTEN PRODUKTE<br />
UND DIENSTLEISTUNGEN<br />
Verpackungstrends I Spezial: Gesundheit & Pflege I Initiative Zukunft I pro-magazin.de
20<br />
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
J<br />
A<br />
H<br />
RE<br />
„Wir brauchen die<br />
VERANTWORTUNG<br />
zurück.<br />
Trigema-Chef Wolfgang Grupp<br />
über das Erfolgsgeheimnis<br />
der Familienunternehmer<br />
08 I 20<br />
20. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />
Chancen in der Krise I Im Porträt: Pflegekräfte mit Herz I pro-magazin.de<br />
20<br />
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
J<br />
A<br />
H<br />
RE<br />
Traditionsunternehmen I Rückblick | PROWIRTSCHAFT | Initiative Zukunft | pro-magazin.de<br />
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
Kamera ab!<br />
Talente setzen<br />
sich in Szene<br />
Die Neue<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch<br />
übernimmt Vorsitz der<br />
Bürgerinitiative pro Region<br />
Große Arbeitgeber I Landkreis Heilbronn | Energie | pro-magazin.de<br />
BEWERBUNG<br />
ERWÜNSCHT<br />
initiative<br />
ZUKUNFT<br />
ab Seite 38<br />
12 I 20<br />
20. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />
04 I 21<br />
21. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />
BEWERBUNG<br />
ERWÜNSCHT<br />
initiative<br />
ZUKUNFT<br />
ab Seite 54<br />
VR Bank<br />
Azubis g<br />
authentische Einblicke in ihren<br />
Arbeitsa ltag.<br />
Mehr lesen Sie ab<br />
Seite 22.<br />
20<br />
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
J<br />
A<br />
H<br />
RE<br />
Erste Hilfe<br />
Das Konjunkturpaket kommt bei Wirtschaft,<br />
Politik und Kultur gut an. Viele Zusatzwünsche<br />
gibt es trotzdem. 10 Meinungen.<br />
Hohenlohekreis | Diversity | Initiative Zukunft | pro-magazin.de<br />
09 I 20<br />
20. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />
Landkreisporträt Hohenlohe I Industrie- und Gewerbebau I Tagungen I www.pro-magazin.de<br />
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
DIE BESTEN<br />
UNTERNEHMEN<br />
DER<br />
REGION<br />
01 I 21<br />
21. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />
Digitalisierung I Geld und Anlagen I Startschuss I Initiative Zukunft I pro-magazin.de<br />
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
EXTRA<br />
Mehr Power<br />
Stefan Bärwald weiß, wie die<br />
Energiewende vor Ort gelingt<br />
05 I 21<br />
21. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
Sonderbeilage: Von 0 auf 100<br />
Karrierestart in Heilbronn-Franken<br />
Arbeitgeber<br />
im Porträt<br />
Besser arbeiten, besser leben: Die Region hat viel zu bieten!<br />
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ZEAG Energie AG:<br />
Der Energi<br />
Erfahrung<br />
für eine moderne<br />
Quartiersentwicklung.<br />
Mehr lesen Sie ab<br />
Seite 40.<br />
Frühjahr/<br />
So mer<br />
2021<br />
A r b e it g e b e r<br />
i m<br />
P o r tr ä t<br />
20<br />
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
Menschen I Unternehmen I Ereignisse<br />
SPEZIAL<br />
J<br />
A<br />
H<br />
RE<br />
Wissen erleben<br />
In der Experimenta die Welt<br />
mit anderen Augen sehen<br />
Zukunftsstadt Heilbronn I Job & Karriere | Dualis | pro-magazin.de<br />
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
Faktor Mensch<br />
Ingrid und Margareta Jäger<br />
verändern Führungskultur<br />
Starke Marken I Verpacker | Gesundheit | pro-magazin.de<br />
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
So fliegt Konfetti!<br />
Schüler aus dem Ländle<br />
gewinnen bei „Jugend forscht“<br />
1250 Jahre Neckarsulm | Museum Kocherwerk eröffnet | pro-magazin.de<br />
Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
in Zusammenarbeit mit Unternehmen<br />
10 I 20<br />
20. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />
BEWERBUNG<br />
ERWÜNSCHT<br />
initiative<br />
ZUKUNFT<br />
ab Seite 44<br />
02 I 21<br />
21. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />
BEWERBUNG<br />
ERWÜNSCHT<br />
initiative<br />
ZUKUNFT<br />
ab Seite 53<br />
06 I 21<br />
21. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />
Industrie und Handel<br />
restart<br />
ab Seite 8<br />
Freizeit, Genuss<br />
Experimenta:<br />
wie vielfältig das<br />
Mehr lesen Sie ab<br />
Seite 8.<br />
Jäger & Jäger GmbH:<br />
Erke ntni se bietet,<br />
lesen Sie ab<br />
Seite 26.<br />
und Kultur<br />
Pre<br />
Science Cente<br />
und Stiftu<br />
ng<br />
„Jugend forscht“ k operieren:<br />
Bundesfinale<br />
erstmals virtue l.<br />
Mehr lesen Sie ab<br />
Seite 52.<br />
21. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />
20<br />
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
J<br />
A<br />
H<br />
RE<br />
Raum für Ideen<br />
Thomas Bornheim schafft einen<br />
Ort für Coding-Exzellenz<br />
Bildung I Umwelt | Outsourcing | pro-magazin.de<br />
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
Hidden Champions I WERTvoll | Grüne Energie | pro-magazin.de<br />
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
Spitzenleistung!<br />
So schützt Gert Hansen<br />
sensible Pharmaproduktionen<br />
Zukunftstrends I Nachhaltigkeit | Sommer Spezial | pro-magazin.de<br />
11 I 20<br />
20. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />
03 I 21<br />
21. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />
Vo<br />
Te<br />
v,<br />
42 Heilbro n:<br />
Mehr über die neue<br />
Schule lesen Sie ab<br />
Seite 32.<br />
Gutes Klima<br />
beim Bau<br />
Der Immobilienmarkt boomt<br />
07 I 21<br />
21. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />
BEWERBUNG<br />
ERWÜNSCHT<br />
initiative<br />
ZUKUNFT<br />
ab Seite 51<br />
Sie ab Seite 28.<br />
Seite 2.<br />
EDITORIAL<br />
L E S E N SIE AUCH<br />
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
DAS<br />
BESTE<br />
“<br />
2021<br />
AUS<br />
2021<br />
nk Schwäbisch Ha l-Crailsheim:<br />
geben in einem Videofilm<br />
ergieversorger bündelt seine<br />
Eine Mitmach-Au ste lung zeigt,<br />
menschliche Gehirn ist.<br />
Welche Vorteil ein Coaching auf<br />
Basis wi senschaftlicher<br />
Premiere in Heilbro n:<br />
enter experimenta und Stiftu<br />
Das Konzept ist i novativ,<br />
die Erwartungen sind groß.<br />
V lksbank Hohenlohe:<br />
Die Filiale in Crailsheim wurde<br />
modernisiert und erweitert, das<br />
T am verstärkt. Mehr lesen<br />
I novativ & sicher<br />
Die digitale Pla tform von Ro melag<br />
gibt Hackern keine Chance.<br />
Mehr lesen Sie ab<br />
Unsere Leistungen<br />
Gerüstbau<br />
Spezielle Gerüsttechnik<br />
Fassadengerüste<br />
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Wetterschutzeinhausungen<br />
Raumgerüste<br />
Wetterschutzdächer<br />
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Staubschutzwände<br />
Sonderkonstruktionen<br />
Treppentürme<br />
Bau-/Personenaufzüge bis 4.000 kg<br />
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Fahrbare Einhausungen<br />
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Event- und Veranstaltungstechnik<br />
Gerüstbau Hohenlohe GmbH<br />
Leimengrube 18 Tel.: 07941 - 64 60 70<br />
74613 Öhringen www.gb-hohenlohe.de<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
immer wenn ich den Gelben Sack rausbringe, denke ich mir:<br />
Wow, da ist ganz schön was zusammengekommen. Das größte<br />
Volumen – zumindest bei mir – haben immer noch Verpackungen<br />
aus Kunststoff. Natürlich wandert auch der ein oder andere<br />
Umkarton aus Pappe ins Altpapier, aber Verpackungen nur<br />
aus Papier sind eine Seltenheit. Doch Verpackungsspezialisten<br />
in unserer Region arbeiten daran, im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
Plastik durch Papier zu ersetzen. Wo das gelingen kann und wo<br />
Kunststoff weiterhin das Material der Wahl bleiben wird, erfahren<br />
sie ab Seite 8.<br />
Auch Konservendosen landen bei mir in letzter Zeit häufiger<br />
im Gelben Sack. Ich brauche gerade meine Pandemie-Vorräte<br />
auf, die ich mir für den Fall einer möglichen Quarantäne angelegt<br />
habe. Dosen aus Weißblech sorgen nicht nur für eine hohe<br />
Haltbarkeit von Lebensmitteln, sie lassen sich auch vollständig<br />
und ohne Qualitätseinbußen immer wieder recyceln. Mehr<br />
dazu lesen Sie ab Seite 12.<br />
Der Verpackungsmaschinenbau ist jedoch nur eine von vielen<br />
starken Branchen, die unsere regionale Wirtschaft prägen. Daher<br />
widmen wir uns in unserer Sonderstrecke „Die besten Produkte<br />
und Dienstleistungen <strong>2022</strong>“ ab Seite 16 weiteren wichtigen<br />
Playern aus Heilbronn-Franken, die sich und ihre Trends<br />
und Innovationen vorstellen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.<br />
Bleiben Sie gesund.<br />
Dirk Täuber<br />
Redaktionsleiter<br />
dirk.taeuber@pro-vs.de<br />
DA S B E S T E A U S 2 0 2 1<br />
Sie möchten noch einmal<br />
das Beste aus 2021 lesen?<br />
Wir haben die besten Storys<br />
und Berichte aus den Unternehmen<br />
der Region in einem<br />
E-Paper zusammengestellt.<br />
Sie finden es unter<br />
www.pro-magazin.de/<br />
das-beste-aus-2021/<br />
Gesundheit und<br />
Pflege mit Herz<br />
G E S U N D H E I T U N D<br />
P F L E G E M I T H E R Z<br />
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im Gesundheitswesen trotz<br />
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von Krebs verbessern können.<br />
Und erfahren Sie, wie sich die<br />
Auswirkungen von Corona auf<br />
die Psyche abmildern lassen.<br />
Lesen Sie mehr dazu im<br />
Spezial ab Seite 31.<br />
3
REGIOSKOP<br />
TOP-ARBEITGEBER<br />
STELLEN SICH VOR<br />
Eine Übersicht der Arbeitgeber auf<br />
jobstimme.de/firmenverzeichnis<br />
Heilbronn<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
Verpackungstrends<br />
06 Kollege Cobot<br />
Andrea Alboni von Universal Robots über die Vorzüge<br />
von kollaborativen Robotern<br />
08 Papier statt Plastik?<br />
Verpackungsspezialisten arbeiten daran, Kunststoff<br />
durch Papier zu ersetzen<br />
12 Immer wieder verwendbar<br />
Metallverpackungen bieten nicht nur hohen Produktschutz.<br />
Sie lassen sich fast unendlich recyclen<br />
Spedition<br />
1 Heilbronn<br />
Harry Mergel bleibt Oberbürgermeister<br />
Anfang <strong>Februar</strong> wurde der amtierende Heilbronner<br />
Oberbürgermeister Harry Mergel (SPD) wiedergewählt<br />
– mit 81,5 Prozent der Stimmen. Seine<br />
zweite Amtszeit beginnt am 1. Mai <strong>2022</strong>. Mergel<br />
wurde bei der Oberbürgermeisterwahl durch die<br />
Heilbronner Gemeinderatsfraktionen der CDU,<br />
Grünen, SPD, FDP und Freien Wähler unterstützt.<br />
Seine Gegenkandidaten Dr. Raphael Benner (AfD)<br />
und Katharina Mikov (parteilos) erhielten 10,6<br />
Prozent und 7,4 Prozent der Stimmen. Die<br />
Wahlbeteiligung lag bei 30,5 Prozent.<br />
Foto: Stadt Heilbronn/Jürgen Häffner<br />
Landkreis<br />
Heilbronn<br />
1<br />
Main-Tauber-Kreis<br />
4<br />
2<br />
Hohenlohekreis<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch-Hall<br />
3<br />
14 Spedition 4.0<br />
Axel Plaß, Präsident des DSLV Bundesverband Spedition<br />
und Logistik, über die digitale Zukunft der Branche<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Die Besten<br />
16 Qualität hat Tradition<br />
Das Erfolgsrezept, das Unternehmen von Generation<br />
zu Generation weitergeben, heißt Spitzenqualität<br />
18 The Länd of the Best<br />
Baden-Württemberg und unsere Region sind in vielerlei<br />
Hinsicht spitze und zeigen das auch<br />
Gesundheit<br />
32 Mit viel Herz in den Traumjob<br />
Obwohl der Beruf durchaus stressig sein kann, empfinden<br />
Pflegefachkräfte ihre Arbeit als sehr erfüllend<br />
36 Digitale Tools gegen den Krebs<br />
Mit Hilfe von Algorithmen forscht das Heilbronner<br />
Molit Institut an Verbesserungen für die Krebstherapie<br />
3 Crailsheim<br />
Agentur Querformat ausgezeichnet<br />
Beim German Design Award <strong>2022</strong> hat die Kommunikationsagentur<br />
Querformat in Crailsheim gleich<br />
drei Auszeichnungen in der Kategorie Web erhalten.<br />
Die Mitarbeiter Denis Neferovskij, Jochen Wojtas<br />
und Anja Urban (v. l.) überzeugten die Jury mit<br />
ihren Webseiten für die Stadtwerke Crailsheim sowie<br />
für die beiden Unternehmen Sherpa-X und Stego<br />
Connect in Schwäbisch Hall.<br />
Foto: querformat<br />
38 „Corona belastet alle“<br />
Die Pandemie wirkt sich auf die Psyche vieler Menschen<br />
aus – Hilfsangebote gelangen an Grenzen<br />
Initiative Zukunft<br />
40 Plätze frei für Azubis<br />
Jugendliche sind wieder auf der Suche nach Ausbildungsstellen.<br />
In der Region haben sie gute Chancen.<br />
2 Lauda-Königshofen<br />
1500 Euro für Kinder in Haiti<br />
Die Firma Lauda hat die Einnahmen aus dem Verkauf<br />
des Unternehmensbildbandes „Rückblick<br />
Einblick Ausblick – 25 Jahre FabrikGalerie“ an die<br />
Taubertäler Hilfsgemeinschaft e. V. gespendet. Die<br />
Summe von 1500 Euro geht an Kinder in Haiti.<br />
Foto: Lauda<br />
4 Forchtenberg<br />
Tour zu ELR-Projekten im Hohenlohekreis<br />
Der Minister für Ländlichen Raum Peter Hauk<br />
(Mitte), der Landrat des Hohenlohekreises Dr. Matthias<br />
Neth und Vertreter der Bürgerinitiative pro<br />
Region haben erfolgreiche Projekte im Kreis besucht,<br />
die im Rahmen des Entwicklungsprogramms<br />
Ländlicher Raum (ELR) gefördert wurden. Ziel war<br />
auch das Kocherwerk in Forchtenberg. Foto: pro Region<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
5
WIRTSCHAFT | Verpackungstrends<br />
Kollege Cobot<br />
Andrea Alboni mit einem<br />
kollaborativen Roboter,<br />
einem sogenannten Cobot.<br />
Foto: Universal Robots<br />
Welche Rolle spielt maschinelles Lernen<br />
beim Optimieren des Cobots?<br />
Alboni: Künstliche Intelligenz und maschinelles<br />
Lernen versetzen ihn in die<br />
Lage, auch bei kleineren Abweichungen<br />
an einem Werkstück seine Tätigkeit<br />
auszuführen. Beispielsweise erkennt<br />
der Cobot beim Prüfen von Kühlmittelleitungen<br />
eines Kühlschranks, die nicht<br />
immer 100 Prozent gleich verlegt sind,<br />
trotzdem mögliche Leckagen und kann<br />
sie markieren.<br />
Wie verhindern Sie Unfälle, an denen<br />
Mensch und Cobot beteiligt sind?<br />
Alboni: Der Cobot erkennt mittels Laserscannern<br />
einen Menschen in unmittelbarer<br />
Umgebung, je nach Distanz<br />
arbeitet er entweder langsamer<br />
oder stoppt vollständig. Es können unterschiedliche<br />
Sicherheitsmaßnahmen<br />
implementiert werden, zum Beispiel,<br />
in welchem Umkreis er sich bewegen<br />
darf. <br />
Interview: Falk Enderle<br />
Bald serienreif<br />
Der Cobot, den der Verpackungsspezialist Schubert in Crailsheim<br />
seit 2019 entwickelt, soll die Verpackungsautomation<br />
des Unternehmens auf die nächste Stufe heben.<br />
Der Cobot tog.519, der sich momentan<br />
noch in der Entwicklung<br />
zur Serienreife befindet, soll nach<br />
Angaben von Schubert beim Zuführen<br />
von Komponenten in den<br />
Prozess des Abfüllens und Kartonierens<br />
zum Einsatz kommen. Er<br />
verbindet dabei Robotertechnologie<br />
und 3D-Bildverarbeitung zu einer<br />
schnittstellenfreien Einheit.<br />
Durch die Bildverarbeitung mittels<br />
künstlicher Intelligenz (KI) soll er<br />
einfach zu programmieren und flexibel<br />
einsetzbar werden.<br />
„Die KI benötigt ein digitalisiertes<br />
Produkt (CAD) und wenige Tage<br />
Zeit zum Lernen. Die physikalischen<br />
Eigenschaften des Produkts<br />
wie Textur und Material werden<br />
über ein Graphical- User-Interface<br />
ausgewählt. Dann erkennt der Cobot<br />
ohne weitere Programmierung<br />
das neue Format und kann mit seiner<br />
neuen Aufgabe in der Produktion<br />
eingesetzt werden“, heißt es<br />
seitens Schubert. Zum Einsatz soll<br />
er vor allem für Pick-and-Place-<br />
Anwendungen kommen. fe<br />
Roboter sind im Maschinenbau mittlerweile üblich, aber kostspielig.<br />
Cobots, die Mitarbeiter unterstützen, sind günstiger und leichter<br />
optimierbar, sagt Andrea Alboni. Er ist Geschäftsführer von Universal<br />
Robots in München, die als Weltmarktführer bei Cobots gelten<br />
Was ist eigentlich der Unterschied<br />
zwischen Robotern und Cobots?<br />
Andrea Alboni: Menschen, die keine<br />
Roboterprogrammierer sind, können<br />
sehr einfach mit Cobots, also kollaborativen<br />
Robotern, zusammenarbeiten<br />
und sie bedienen. Der kleinste Kunde,<br />
den wir haben, hat einen Mitarbeiter,<br />
ein Schweißtechnikunternehmen. Die<br />
Idee ist, dass der Roboter ein Werkzeug<br />
für den Menschen sein soll. Er ersetzt<br />
ihn nicht. Wir reden heute über eine<br />
Arbeitskräftekrise, einen strukturellen<br />
Mangel, der den Einsatz von Cobots<br />
bei monotonen und repetitiven Tätigkeiten<br />
erforderlich macht – ob in der<br />
ohnehin robotikaffinen Automobilindustrie<br />
bis hin zum Handwerk oder<br />
der Verpackungsindustrie.<br />
Wo können Cobots in der Verpackungsindustrie<br />
hilfreich sein?<br />
Alboni: In “High mix, low volume” -<br />
Prozessen beispielsweise. Denken wir<br />
an den Traum der “Losgröße eins”, an<br />
Flexibilität und Individualität von Aufträgen,<br />
an einen Mix an Verpackungen<br />
und Inhalten, ist der Cobot in der Lage,<br />
diesen Prozess kostengünstig zu automatisieren:<br />
Karton falten, Produkt<br />
platzieren, Karton verschließen und<br />
danach den Karton auf einer Palette<br />
stapeln. Zuvor gab es lediglich die<br />
Möglichkeit, diese Prozesse entweder<br />
manuell oder kostspielig vollautomatisiert<br />
durchzuführen.<br />
Inwiefern sind Cobots eine kostengünstigere<br />
Lösung?<br />
Alboni: Wir sehen zwei Extreme: die<br />
Standardisierung und die Flexibilisierung.<br />
Dazwischen entfalten sich zahlreiche<br />
Einsatzmöglichkeiten für Cobots.<br />
Je nach Anforderungen an die<br />
Applikation sprechen wir hier von einer<br />
Investition von etwa 50.000 bis<br />
100.000 Euro, natürlich nach oben hin<br />
offen, je nach Komplexität der Anforderungen.<br />
Durch die leichte Optimierbarkeit<br />
der Cobots ist es nicht notwendig,<br />
Software und Prozesse als finale<br />
Lösung zu betrachten, und durch die<br />
einfache Bedienung ist es möglich,<br />
dass ein Kunde einen Cobot ohne Anlagenbau<br />
übernimmt. In diesen Fällen<br />
beträgt die Amortisationszeit unter einem<br />
Jahr.<br />
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6 <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
WIRTSCHAFT | Verpackungstrends<br />
Verpackungstrends | WIRTSCHAFT<br />
Beim Einkaufen auf Papiertüten zu setzen, ist einfach. Bei Produktverpackungen ist die Lage komplexer.<br />
Papier statt Plastik?<br />
Plastik ist angezählt: Bereits vor dem EU-Verbot von Einwegplastik<br />
begann die Verpackungsindustrie nach Alternativen zu suchen. Eine<br />
davon: Papier. Doch auch hier ergeben sich Schwierigkeiten, denn<br />
der nachwachsende Rohstoff ist derzeit teuer und auch nicht so oft<br />
recycelbar wie sein aus Erdöl gefertigter Konkurrent.<br />
Der Müllberg wächst: Zwischen<br />
2015 und 2017 produzierte<br />
Deutschland laut Umweltbundesamt<br />
6,15 Millionen Tonnen Plastikmüll.<br />
Diese Zahl soll schrumpfen, auch<br />
mithilfe der EU-Verordnung, die seit<br />
2021 in Deutschland umgesetzt wird.<br />
Trinkhalme, Bestecke, Menüverpackungen<br />
aus Plastik oder Polystyrol<br />
dürfen seit Juli vergangenen Jahres<br />
nicht mehr verkauft werden. Seither<br />
boomt die Papierverpackung. Ob sie<br />
jedoch in jedem Fall das richtige Mittel<br />
der Wahl ist, ist fraglich.<br />
Bei Optima in Schwäbisch Hall<br />
ist man überzeugt, dass es nicht das<br />
eine perfekt nachhaltige Packmaterial<br />
gibt. „Es muss immer im Einzelfall geprüft<br />
werden. Papier kann jedoch in<br />
vielen Anwendungsfällen die richtige<br />
Lösung sein“, sagt Dominik Bröllochs,<br />
Group Sustainability Manager der Optima<br />
Packaging Group. Dies gelte jedoch<br />
nur für vollständig recycelbare<br />
Papierverpackungen ohne Kunststoffbeschichtungen<br />
und ohne Füllstoffe.<br />
„Gemeinsam mit unseren Kunden und<br />
Partnern entwickeln wir Verpackungslösungen,<br />
die eine funktionierende<br />
Kreislaufwirtschaft nach dem Cradleto-Cradle-Prinzip<br />
ermöglichen. Wir<br />
Foto: Adobe Stock/YesPhotographers<br />
verpacken zum Beispiel in einem Kundenprojekt<br />
Babywindeln in Papier.“ Recycling<br />
nach dem Cradle- to-Cradle-<br />
Prinzip bedeutet, dass das Material<br />
ohne Qualitätsverlust immer wieder<br />
für dasselbe Produkt wiederverwendet<br />
werden kann. „Vor allem im Bereich<br />
der Kunststoffverpackungen ist das<br />
noch besser möglich, da Kunststoff<br />
mehr Lebenszyklen im Vergleich zu<br />
Papier ermöglicht“, stellt Bröllochs fest.<br />
WIEDERVERWENDEN<br />
SO OFT ES GEHT<br />
DIE MARKEN,<br />
FÜR DIE WIR<br />
ARBEITEN,<br />
KENNT JEDER.<br />
Das macht mich stolz.<br />
Auch Illig Maschinenbau in Heilbronn<br />
denkt zirkulär und entwickelt<br />
Verpackungen so, dass sie oft<br />
wiederverwendet werden könnten:<br />
„Die jüngsten sich bereits im Handel<br />
befindlichen Lebensmittelverpackungen<br />
aus über 50 Prozent reduziertem<br />
Kunststoffeinsatz mit Kartonummantelung<br />
der Marke I-PACK sind ein Ergebnis<br />
dieser Entwicklungsarbeit“, erläutert<br />
Wolfgang Konrad, Leiter der<br />
Unternehmenskommunikation von Illig<br />
Maschinenbau. Dazu gehören auch<br />
Kartonverpackungen, zum Beispiel für<br />
Zahnbürsten. „Durch die Umstellung<br />
auf Kartonblisterverpackungen werden<br />
somit jährlich über 444 Tonnen<br />
Kunststoff eingespart“, sagt Konrad.<br />
STETIG NACHWACHSENDER<br />
ROHSTOFF<br />
Die Vorteile von Papier liegen auf der<br />
Hand: Der Rohstoff ist nachhaltig<br />
nachwachsend und kann zu 100 Prozent<br />
recycelt werden. „Papier bietet im<br />
Verpackungsbereich eine gute Schutzfunktion<br />
des Produktes vornehmlich<br />
im Nonfood-Bereich und ist somit für<br />
viele Verpackungsformen geeignet“, erläutert<br />
Konrad von Illig. Die Herausforderungen<br />
hierbei sind „die Formbarkeit<br />
und die Barriereeigenschaften von<br />
Papier“, sagt Bröllochs von Optima,<br />
„deshalb ist Papier aktuell für viele<br />
JETZT<br />
BEWERBEN<br />
In Crailsheim oder Schnelldorf<br />
unter groninger-begeistert.de<br />
empfindliche und leicht verderbliche<br />
Produkte wie Milchprodukte oder flüssige<br />
Pharmazeutika noch nicht die<br />
richtige Wahl. Hier sind Kunststoffe<br />
oder Glas<br />
„<br />
weiterhin unabdingbar.“<br />
Papier kann in vielen<br />
Fällen die Lösung sein.<br />
Dominik Bröllochs<br />
“<br />
Auch das Klima spiele eine entscheidende<br />
Rolle: Um auch in Gegenden<br />
mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit<br />
den Produktschutz gewährleisten zu<br />
können, benötigen Hygieneprodukte<br />
dort eine Kunststoffverpackung. „Im<br />
Vergleich zu Kunststoffalternativen<br />
sind Papierverpackungen bei gleicher<br />
Reißfestigkeit zudem bis zu doppelt so<br />
schwer, bieten im direkten Vergleich<br />
nur einen geringen Produktschutz<br />
Manuel Blumenstock,<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
8<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
GRONINGER<br />
begeistert!<br />
9<br />
www.groninger-begeistert.de
Papierbeutel werden in eine Maschine eingelegt und einem automatisierten Verpackungsprozess zugeführt.<br />
Foto: Optima<br />
und benötigen für die Herstellung<br />
deutlich mehr Energie, Wasser und<br />
dazu Chemikalien“, ergänzt Wolfgang<br />
Konrad. Zudem obliege es länderspezifischen<br />
gesetzlichen Vorgaben, bis zu<br />
welchem Modifizierungsgrad Papier<br />
noch als Papier gilt und in den Wertstoffkreislauf<br />
eingebracht werden darf<br />
und kann.<br />
Für Illig Maschinenbau kommt es<br />
auch auf die Herstellungstechnologie<br />
an: „Optimierte Verpackungen können<br />
den Einsatz von Rohstoffen insgesamt<br />
reduzieren und ein Recycling erst ermöglichen“,<br />
sagt Konrad. Nach dem<br />
Cradle-to- Cradle-Prinzip gelten somit<br />
auch kombinierte Verpackungsmaterialien<br />
aus Papier und Plastik als nachhaltig,<br />
die zu 100 Prozent und ohne<br />
Qualitätsverlust wiederverwertet werden<br />
können, wenn sie eine einfache<br />
Trennung in reine Monomaterialien<br />
ermöglichen.<br />
ANALYSE DES LEBENSZYKLUS<br />
Entscheidend ist auch, ob das Papier<br />
aus nachhaltiger Forstwirtschaft<br />
stammt, bei Kunststoff, ob dieser recycelbar<br />
ist oder nur verbrannt werden<br />
kann. Dies zeigt eine Analyse des Lebenszyklus<br />
auf, der auch den CO 2<br />
-Ausstoß<br />
berücksichtigt. Im direkten<br />
Vergleich stellt sich heraus, dass Kunststoffverpackungen<br />
in vielen Fällen die<br />
sinnvollere Wahl sind. „Dies sollte aber<br />
nicht der einzige Bewertungsaspekt<br />
sein“, schränkt Dominik Bröllochs von<br />
Optima ein. „Gerade bei Verpackungen,<br />
die Gefahr laufen, dass diese relativ<br />
häufig unbeabsichtigt oder beabsichtigt<br />
in die Umwelt gelangen, ist<br />
eine biologisch abbaubare Papierverpackung<br />
die bessere Wahl.“<br />
DER PREIS IST<br />
EINE HERAUSFORDERUNG<br />
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INNOVATION.<br />
Für Lebensmittel geeignete Snackschale aus thermoformbarem Papier.<br />
Foto: Illig<br />
Aktuell macht der papierverarbeitenden<br />
Industrie der hohe Papierpreis zu<br />
schaffen. So haben sich die Großhandelspreise<br />
für gemischtes Altpapier im<br />
September 2021 gegenüber Vorjahresmonat<br />
mehr als verdreifacht, meldete<br />
das Statistische Bundesamt. Auch die<br />
Erzeugerpreise für Verpackungspapiere<br />
und -pappen hätten deutlich angezogen.<br />
Den hohen Preis teilt sich Papier<br />
jedoch derzeit mit Kunststoff-Rezyklat<br />
– auch hier hat sich die Nachfrage deutlich<br />
erhöht. Die Verpackungsbranche<br />
spürt den Preisdruck. Falk Enderle<br />
„Das Merkwürdige an der Zukunft ist die Vorstellung, dass man sie einmal die<br />
gute alte Zeit nennen wird“, sagte einst Ernest Hemingway – und hatte recht.<br />
Viele Optima Innovationen vergangener Jahrzehnte sind heute längst Geschichte.<br />
Dennoch war jede einzelne ein wichtiger Wegbereiter für unsere Technologieführerschaft.<br />
Was es noch nicht gab, haben wir einfach erschaffen. Und tun dies<br />
noch. Auf diese Weise gestalten wir Zukunft. Seit nunmehr 100 Jahren.<br />
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bestens geschützt bei den Menschen ankommen, die darauf angewiesen sind.<br />
10 <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
WIRTSCHAFT | Verpackungstrends<br />
Verpackungstrends | WIRTSCHAFT<br />
Immer wieder verwendbar<br />
Abfall oder wertvoller Rohstoff? Nicht alle Verpackungsmaterialien<br />
landen zwangsläufig auf einer Deponie. Besonders nachhaltig sind<br />
beispielsweise Metallverpackungen, etwa Dosen aus Weißblech.<br />
Metall lässt sich als Rohstoff nämlich unbegrenzt wiederverwenden.<br />
Sie stehen in nahezu jedem Vorratsschrank<br />
und in jeder Werkstatt:<br />
Dosen für Lebensmittel und<br />
Getränke oder Behälter für Lacke und<br />
Schmierstoffe. Und im Laufe der Corona-Pandemie<br />
haben viele Menschen<br />
angesichts von Lockdowns und einer<br />
möglichen mehrtägigen Quarantäne<br />
ihren Vorrat an lange haltbaren Lebensmittelkonserven<br />
deutlich aufgestockt<br />
– von Ravioli bis Gulaschsuppe.<br />
Verpackungen aus Metall bieten<br />
einige Vorteile. So haben beispielsweise<br />
Lebensmittel in Konservendosen<br />
die längste Haltbarkeit aller verpackten<br />
Lebensmittel. „Metallverpackungen<br />
schützen das Füllgut bei Transport<br />
und Lagerung zuverlässig vor äußeren<br />
Einflüssen“, sagt Michael Tischler,<br />
Sprecher und Marketingverantwortlicher<br />
des Verpackungsherstellers Envases<br />
in Öhringen. „Als stabile und sichere<br />
Verpackung schützen sie umgekehrt<br />
auch die Umwelt vor einem potenziell<br />
schädlichen und gefährlichen Inhalt.<br />
Die Metallhülle ist undurchlässig für<br />
Licht, Gase, Flüssigkeiten und Lösungsmittel<br />
– weder eine Permeation<br />
noch eine Migration von Stoffen kann<br />
stattfinden“, fügt Tischler hinzu. Das<br />
sei bei Verpackungen aus Kunststoff<br />
nicht in selbem Maße gegeben; ein<br />
Stoffaustausch – und sei er noch so gering<br />
– ließe sich nicht ausschließen.<br />
Neben Aluminium, das meist für<br />
für Getränkedosen verwendet wird,<br />
kommt vor allem Weißblech bei der<br />
Herstellung von Metallverpackungen<br />
zum Einsatz. Dabei handelt es sich um<br />
Stahlblech, das zum Schutz vor Korrosion<br />
verzinnt wurde und dessen Dicke<br />
maximal einen halben Millimeter beträgt.<br />
Verpackungen aus Weißblech<br />
sind mechanisch und thermisch hoch<br />
belastbar, sprich sie sind stoßfest,<br />
bruchsicher und druckstabil, resistent<br />
gegen Kälte und Hitze sowie nicht<br />
brennbar. Um das Metall zu schmelzen,<br />
sind sehr hohe Temperaturen erforderlich.<br />
AUS ALT MACH NEU<br />
Wie Glas zählt Metall zu den permanenten<br />
Materialien. Es kann einfach<br />
eingeschmolzen und ohne Qualitätseinbußen<br />
immer wieder neu geformt<br />
werden. Über die gesamte Nutzungsdauer<br />
bleiben die ursprünglichen Materialeigenschaften<br />
erhalten, egal wie<br />
oft der Werkstoff recycelt wird. „Stahl<br />
bleibt Stahl“, bringt es Tischler auf den<br />
Punkt. Die Blechdose von heute kann<br />
daher Teil einer Autokarrosserie, einer<br />
Eisenbahnbrücke oder eines Gebäudes<br />
von morgen werden.<br />
Die Recyclingfähigkeit von Stahl<br />
und Aluminium ist unbegrenzt. Aus<br />
Metallschrott entsteht laufend neuer<br />
Rohstoff für die Produktion, ganz im<br />
Sinne einer Kreislaufwirtschaft. Die<br />
Recyclingquote kann theoretisch bei<br />
100 Prozent liegen, praktisch lag sie<br />
laut APEAL, dem Verband der europäi-<br />
Qualitätskontrolle bei der Produktion von Metallverpackungen: Der Werkstoff<br />
Weißblech kann nach Gebrauch immer wieder recycelt werden.<br />
schen Produzenten von Verpackungsstahl,<br />
im Jahr 2019 für Weißblech bei<br />
92,4 Prozent in Deutschland und bei<br />
84 Prozent europaweit.<br />
ÖKOLOGISCH SINNVOLL<br />
Rund 55.000 Tonnen Stahl werden pro<br />
Jahr im Öhringer Werk von Envases zu<br />
Metallgebinden für die Industrie oder<br />
zu Lebensmittelverpackungen verarbeitet.<br />
Das Unternehmen, das früher<br />
als Huber Packaging firmierte und seit<br />
2021 zur global agierenden Envases-<br />
Group gehört, blickt auf mehr als 150<br />
Jahre Erfahrung in der Verarbeitung<br />
von Weißblech zurück. „Das Material<br />
hat eine lange Tradition und ist absolut<br />
zukunftsfähig, vor allem vor dem<br />
Hintergrund eines nachhaltigen Umgangs<br />
mit Ressourcen“, sagt Tischler.<br />
Das Recycling von einer Tonne Schrott<br />
erfordere nämlich 70 bis 95 Prozent<br />
weniger Energie als die Produktion<br />
von einer Tonne Stahl aus neuem Erz.<br />
„Wie hoch der Recyclinganteil in den<br />
von uns verarbeiteten Stahlblechen ist,<br />
lässt sich nicht genau beziffern. Er liegt<br />
aber im oberen Bereich“, meint Tischler.<br />
Wozu der Stahl zuvor gedient habe,<br />
darüber könne gern bei einem frisch<br />
gezapften Bier aus dem Fünf-Liter-<br />
Partyfass, der bekanntesten Erfindung<br />
des Öhringer Verpackungsherstellers,<br />
nachgedacht werden. Dirk Täuber<br />
Foto: Envases<br />
92,4 Prozent<br />
aller Weißblechverpackungen<br />
werden in Deutschland recycelt.<br />
84 Prozent<br />
aller Weißblechverpackungen<br />
werden europaweit recycelt.<br />
65 Prozent<br />
aller festen Aluminiumverpackungen<br />
werden europaweit recycelt.<br />
Quellen: APEAL - Verband der europäischen<br />
Produzenten von Verpackungsstahl, Stand 2019;<br />
European Aluminium Association (EAA)<br />
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WIRTSCHAFT | Spedition<br />
Spedition | WIRTSCHAFT<br />
Spedition 4.0<br />
In der Logistikbranche sind Individualität und fachliches<br />
Know-how ebenso gefragt wie digitale Technologie. Axel Plaß,<br />
Präsident des Bundesverbands Spedition und Logistik, sagt:<br />
Die Zukunft gehört hybriden Speditionen.<br />
Die Digitalisierung spielt im Wirtschaftsleben<br />
längst eine entscheidende<br />
Rolle – auch in der<br />
Logistikbranche. Ein Ausdruck dieser<br />
Entwicklung ist die Entstehung digitaler<br />
Plattformen. Zwar werden solche<br />
Plattformen in Zukunft sicher nicht<br />
den gesamten Logistikmarkt beherrschen,<br />
aber sie fördern die Markttransparenz<br />
und können zur Steuerung der<br />
Effizienz logistischer Prozesse auf ausgewählten<br />
Teilmärkten der Logistik<br />
beitragen. Insofern darf ihre wachsende<br />
Bedeutung auf keinen Fall unterschätzt<br />
werden.<br />
Damit Plattformen erfolgreich<br />
sind, müssen sie einige grundlegende<br />
Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören<br />
zuvorderst hohe Sendungs- und<br />
Ladungsaufkommen, aber auch einheitliche<br />
Datenformate, Standards<br />
und automatisierte Abläufe. Auch<br />
wenn der Markt der finanzstarken digitalen<br />
Speditionen schnell wächst, wird<br />
es ihnen nicht gelingen, die etablierten<br />
Speditionen zu verdrängen. Denn der<br />
Markt ist viel zu sehr geprägt von einer<br />
großen Zahl an Dienstleistern, die ihren<br />
Kunden jeweils individuelle Leistungen<br />
anbieten.<br />
Auf in die (digitale) Zukunft: Um auch<br />
künftig wettbewerbsfähig zu bleiben,<br />
müssen Speditionen ihre Kenntnisse<br />
des Marktes, ihr fachliches Wissen<br />
und ihre individuelle Kundennähe<br />
mit digitalem Leistungsvermögen<br />
verknüpfen – also hybrid werden.<br />
Foto: Adobe Stock/Melanie Kocheva<br />
Die etablierten Speditionen können<br />
mit Stärken wie ihren Erfahrungen<br />
im Supply Chain Management aufwarten,<br />
also mit Flexibilität und Wissen.<br />
Diese Vorteile kann Technologie nicht<br />
alleine abbilden. So wird es auch in<br />
„<br />
Zukunft kein Entweder-oder, sondern<br />
Noch immer herrscht<br />
ein Mangel an Vertrauen<br />
in den Schutz der<br />
eigenen Firmen- und<br />
Kundendaten bei den<br />
Unternehmen vor.“<br />
Axel Plaß<br />
“<br />
ein Sowohl-als-auch geben – eine<br />
Kombination dieser Welten, in der beide<br />
Seiten voneinander lernen können.<br />
Die Logistikbranche ist bereits<br />
jetzt von einem hohen Digitalisierungsgrad<br />
geprägt, der weiterwachsen<br />
wird. Wettbewerbsfähig werden vor allem<br />
die Speditionshäuser bleiben, denen<br />
es gelingt, Marktkenntnisse, fachliches<br />
Knowhow und individuelle<br />
Kundennähe mit digitalem Leistungsvermögen<br />
zu verknüpfen – also Hybride.<br />
Rein digitale Speditionen und Plattformen<br />
werden ihre Stärken vor allem<br />
in standardisierten und automatisierten<br />
Transportprozessen entfalten und<br />
Marktanteile gewinnen.<br />
NACHHALTIGER TRANSPORT<br />
Neben der Digitalisierung hat auch der<br />
Wunsch nach einem nachhaltigeren<br />
Handeln die gesamte Wirtschaft ergriffen<br />
– wobei die Logistikbranche keine<br />
Ausnahme darstellt. Der Weg zu plattformübergreifenden<br />
sogenannten<br />
„Freight Eco Systems“, die durch Datensammlungen<br />
zu gesamtwirtschaftlichen<br />
Lösungen wie der Vermeidung<br />
von Leerfahrten und CO 2<br />
-Emissionen<br />
auf europäischer Ebene beitragen können,<br />
ist nach der allgemeinen Einschätzung<br />
von Experten allerdings<br />
noch weit.<br />
Noch immer herrscht bei den<br />
Unternehmen ein Mangel an Vertrauen<br />
in den Schutz der eigenen Firmenund<br />
Kundendaten vor, der der Interoperabilität<br />
von Plattformen spürbar<br />
entgegensteht. Auch fehlende Standards<br />
und die Heterogenität logistischer<br />
Prozesse bilden Hindernisse. Es<br />
gibt für die Logistikbranche also noch<br />
viel zu tun auf dem Weg in die Zukunft<br />
– aber diese Herausforderungen sind<br />
lösbar.<br />
Axel Plaß<br />
Zur Person<br />
Axel Plaß ist seit<br />
2018 Präsident des<br />
DSLV Bundesverband<br />
Spedition und Logistik.<br />
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14<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
DIE BESTEN<br />
Qualität hat<br />
Tradition<br />
Foto: Optima<br />
Die Wirtschaft in Heilbronn-Franken ist geprägt<br />
von Traditions- und Familienunternehmen.<br />
Einige davon haben sich in ihrer jeweiligen<br />
Nische bis an die Weltspitze emporgearbeitet.<br />
Einige große Namen sind allgemein bekannt, andere<br />
eher ein Geheimtipp, die Hidden Champions. Allen<br />
ist gemeinsam, dass sie die Besten in ihrer Branche<br />
sein und ihren Kunden höchste Qualität bieten<br />
wollen. Das ist ihr Erfolgsrezept, das sie von Generation<br />
zu Generation weitergeben – egal ob sie Maschinen<br />
bauen, Autoteile produzieren, mit Schrauben<br />
handeln oder andere Produkte fertigen. Auf den<br />
folgenden Seiten stellen Ihnen Unternehmen eine<br />
Auswahl der besten Produkte und Dienstleistungen<br />
vor, die Heilbronn-Franken als Region der Weltmarktführer<br />
zu bieten hat.<br />
red.<br />
17
DIE BESTEN<br />
bechtle.com zu uns<br />
und starte durch.<br />
Vom Azubi bis ganz nach vorn.<br />
Bereit für alles? Bereit für Bechtle.<br />
Vorstellung der Dachmarke „The Länd“ (v.l.): Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerpräsident Winfried<br />
Kretschmann, Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, und die Zwei-Sterne-Köchin Douce Steiner.<br />
Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg / Studio KD Busch<br />
The Länd of the Best<br />
Heilbronn-Franken beheimatet so viele starke Unternehmen wie<br />
kaum eine andere Region in Deutschland. Zu recht darf sich der<br />
Norden Baden-Württembergs Region der Weltmarktführer nennen.<br />
Baden-Württemberg, liebevoll das<br />
„Ländle“ genannt, präsentiert<br />
sich nach außen hin jetzt als „The<br />
Länd“, um im weltweiten Kontext besser<br />
als Marke wahrgenommen zu werden.<br />
Wenngleich die Meinungen zu<br />
dieser Werbeaktion durchaus auseinandergehen,<br />
so ist die grundlegende<br />
Idee dennoch richtig: Wir müssen mit<br />
unserer Standortqualität, unserer Expertise<br />
und unseren Produkten ein internationales<br />
Zielpublikum adressieren<br />
– sei es um Fachkräfte anzulocken<br />
oder um Absatzmärkte zu erschließen.<br />
Dabei können wir mit vielem<br />
punkten: Im Weltmarktführerindex<br />
der Uni St. Gallen, der besonders strenge<br />
Kriterien anlegt, hat Baden-Württemberg<br />
eindeutig die Nase vorn mit<br />
insgesamt 185 weltmarktführenden<br />
Unternehmen. 30 davon befinden sich<br />
in Heilbronn-Franken. In Wertheim<br />
am nördlichsten Zipfel ist die Dichte<br />
besonders hoch. Entsprechend bezeichnet<br />
sich Wertheim als „Stadt der<br />
Weltmarktführer“.<br />
Doch es sind nicht nur die<br />
Schwergewichte, die unsere wirtschaftliche<br />
Stärke ausmachen. Es sind<br />
auch die vielen kleinen und mittleren<br />
Unternehmen, die ihren Kunden Produkte<br />
höchster Qualität liefern, auch<br />
wenn sie (noch) nicht an der Weltspitze<br />
stehen. „Made in Germany“ ist rund<br />
um die Welt als Qualitätsnachweis bekannt<br />
– wer weiß, vielleicht gilt das<br />
auch bald in besonderem Maße für<br />
„Made in the Länd“. Dirk Täuber<br />
Menschen, die viel bewegen wollen, können bei uns<br />
alles erreichen. Von Anfang an profitierst du von<br />
fachlichen und persönlichen Weiterbildungen sowie<br />
von sehr guten Karrierechancen. Und das alles bei<br />
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18 <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
DIE BESTEN<br />
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GEMÜ als Trendsetter ausgezeichnet<br />
Das F.A.Z.-Institut ernannte das Unternehmen zu einem der besten in der Messtechnik.<br />
EFFIZIENZ IST ERFOLG<br />
Das Ingelfinger Technologieunternehmen<br />
GEMÜ wurde vom<br />
F.A.Z.-Institut als „Trendsetter der deutschen<br />
Wirtschaft 2021“ ausgezeichnet<br />
und erzielte in der Kategorie Messtechnik<br />
den zweiten Platz.<br />
Mit der Trendsetter-Auszeichnung<br />
würdigt das F.A.Z.-Institut Unternehmen,<br />
die ihre strategischen Entscheidungen<br />
und Planungen besonders<br />
erfolgreich und zukunftsweisend an<br />
globalen Megatrends ausrichten und<br />
sich dadurch neue Geschäftsfelder<br />
erschließen.<br />
Dafür hat das Zukunftsinstitut<br />
zwölf Megatrends definiert. Dazu zählt<br />
zum Beispiel Gesundheit, die als Synonym<br />
für hohe Lebensqualität steht.<br />
Auch Mobilität und Urbanisierung sind<br />
Beispiele für Megatrends, genauso wie<br />
Gesichter hinter<br />
dem SMILE<br />
die Silver Society, die sich mit den Auswirkungen<br />
des demografischen Wandels<br />
beschäftigt. Alle Megatrends<br />
haben die Gemeinsamkeit, dass sie sich<br />
langfristig auf die Geschäftsfelder von<br />
Unternehmen auswirken.<br />
Das F.A.Z.-Institut hat in dem Zeitraum<br />
von August 2020 bis Juli 2021 in<br />
Zusammenarbeit mit dem IMWF Insti-<br />
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GEMÜ Gebrüder Müller<br />
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und Marken daraufhin untersucht,<br />
wie erfolgreich sie sich an Megatrends<br />
ausrichten. Dabei hat GEMÜ 96,8 von<br />
100 möglichen Punkten erreicht und<br />
wird in der Kategorie Messtechnik als<br />
Trendsetter ausgezeichnet.<br />
„Die Auszeichnung ,Trendsetter<br />
der deutschen Wirtschaft 2021‘ bestärkt<br />
uns darin, auch in Zukunft neue<br />
Ideen zu entwickeln und damit in neue<br />
Märkte zu gehen und so Trends zu setzen.<br />
Unser Ziel ist es, vorauszugehen<br />
und innovative Produkte sowie wegweisende<br />
Lösungen zu entwickeln, um<br />
langfristig unseren Beitrag für Gesellschaft<br />
und Wirtschaft zu leisten,“ sagt<br />
Gert Müller, geschäftsführender Gesellschafter<br />
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Charaktermerkmal der ausdrucksstarken<br />
ROYAL-Weine ist der Ausbau im Barriquefass. Dieser<br />
Weinkellerei<br />
Hohenlohe eG<br />
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Foto: ME Mobil Elektronik<br />
Foto: Adobe Stock/Uros Petrovic<br />
Der Langenbrettacher Firmensitz von ME Mobil Elektronik: In diesem Jahr wird das 50-jährige Firmenjubiläum gefeiert.<br />
Hühnchen oder Hähnchen? Egal, denn der Geflügelhof Heitlinger in Eppingen-Rohrbach zieht alle Küken groß.<br />
Marktführer entwickelt innovative Systeme<br />
Wer Huhn sagt, muss auch Hahn sagen<br />
Autonomes Fahren, patentiertes Lenksystem: ME Mobil Elektronik hat <strong>2022</strong> viel vor.<br />
Der Geflügelhof Heitlinger zieht in der Legehennenhaltung auch männliche Küken auf.<br />
Der Marktführer für elektro-hydraulische<br />
Lenksysteme ME Mobil<br />
Elektronik aus Langenbrettach wird<br />
auch <strong>2022</strong> seinen bestehenden Marktvorsprung<br />
weiter ausbauen.<br />
Das Unternehmen entwickelt sogenannte<br />
Steer-by-Wire-Lenksysteme,<br />
die ihren Einsatz in Lkw, Bussen,<br />
Schwertransportern, Baumaschinen<br />
und anderen Fahrzeugtypen finden.<br />
Ein überarbeitetes Lenksystem<br />
für große zwei- und dreiachsige landwirtschaftliche<br />
Trailer bringt zusätzliche<br />
innovative Features, welche die<br />
Handhabung, Zuverlässigkeit und<br />
Sicherheit der Trailer erhöhen. Stolz<br />
ist ME Mobil Elektronik auf seine patentierte<br />
Idee zur Verwendung einer<br />
inertialen Sensorplattform zur Richtungsbestimmung<br />
der Trailer, Dynamic-<br />
TrailerSteering.<br />
Auch die seit über 20 Jahren etablierten<br />
Lenksysteme, die bei Mobilkranen<br />
zum Einsatz kommen, werden<br />
<strong>2022</strong> auf eine vollständig neu entwickelte<br />
Systemplattform aktualisiert.<br />
Hier setzt das Unternehmen neue Maßstäbe<br />
im Bereich Funktionale Sicherheit.<br />
ME Mobil Elektronik ist maßgeblich<br />
treibender Systempartner bei einem<br />
aktuell in Entwicklung befindlichen<br />
mehrgliedrigen Omnibus, welcher<br />
zukünftig in Städten als Ersatz von<br />
Straßenbahnen eingesetzt werden soll.<br />
Die Idee dahinter ist der wirtschaftliche<br />
und ressourcenschonende öffentli-<br />
ME MOBIL ELEKTRONIK<br />
GMBH<br />
Bössingerstraße 33<br />
74243 Langenbrettach<br />
Tel. 07946 9194-0<br />
www.mobil-elektronik.com<br />
che Transport von Menschen in Gegenden,<br />
in denen außergewöhnlich<br />
viele Personen von A nach B kommen<br />
müssen. Ein erklärtes Projektziel neben<br />
dem Einsatz von Steer-by-Wire ist das<br />
autonome Fahren. In diesem Jahr sollen<br />
wichtige Meilensteine in diesem<br />
Projekt umgesetzt werden.<br />
ME Mobil Elektronik wird die<br />
Elektrifizierung von Fahrzeugen weiter<br />
vorantreiben und hierzu eigens entwickelte<br />
elektrisch betriebene Hydraulikstellglieder<br />
in einem patentierten<br />
Lenksystem für Lkw und Busse im<br />
Markt einführen.<br />
Zusätzlich feiert ME Mobil Elektronik<br />
bereits sein 50-jähriges Firmenjubiläum.<br />
Mit über 130 hochqualifizierten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
setzt ME Mobil Elektronik Maßstäbe<br />
durch Innovationsfreude, Engagement<br />
und Kreativität.<br />
Mit all diesen Aufgaben stellt das<br />
Langenbrettacher Unternehmen erfolgreich<br />
seine wirtschaftliche und<br />
technologische Zukunft sicher.<br />
Sie sind süß und flauschig – doch leider<br />
ist es in der Legehennenhaltung<br />
üblich, männliche Küken unmittelbar<br />
nach dem Schlüpfen zu töten. Dies hat<br />
einen einfachen Grund: Ein Hahn legt<br />
keine Eier. Ein weiterer Grund ist, dass<br />
ein Hahn aus der Legehennenhaltung<br />
fast dreimal so lange zum Großwerden<br />
braucht wie ein normales Masthuhn.<br />
Dadurch ist die Aufzucht der Hähne in<br />
der Legehennenhaltung mit hohen<br />
Kosten verbunden.<br />
Der Geflügelhof Heitlinger nimmt<br />
diese Kosten auf sich. Er ist Teil der Ini-<br />
tiative „Huhn & Hahn“. Dieser Zusammenschluss<br />
von Landwirten aus Baden-<br />
Württemberg ermöglicht die Aufzucht<br />
männlicher Küken in der Legehennenhaltung.<br />
Hähne erhalten einen separaten<br />
Stall und dürfen, sobald sie alt genug<br />
sind, auch auf die grüne Wiese.<br />
24 <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
25
DIE BESTEN<br />
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Die Familie Koch freut sich über ihre neue PALUX-Küche im Weikersheimer Hotel Laurentius.<br />
Foto: PALUX<br />
Mehr Raum für Leidenschaft<br />
PALUX: clevere Küchenlösungen „Made in Germany“<br />
Wir, die PALUX AG, 1929 als Familienunternehmen<br />
gegründet, sind<br />
heute einer der weltweit führenden<br />
Hersteller professioneller Küchentechnik.<br />
Am Firmensitz in Bad Mergentheim<br />
entwickeln, produzieren und vertreiben<br />
rund 300 Beschäftigte anwendungsfreundliche<br />
Produkte von leistungsstarken<br />
Heißluft-Dämpfern über<br />
maßgeschneiderte Herdanlagen bis<br />
hin zu individuell gefertigten Küchenlinien.<br />
Als erfahrener und kompetenter<br />
Komplettausstatter wissen wir: Eine<br />
Profi-Küche ist eine wichtige Investition,<br />
die professionell geplant und ausgeführt<br />
werden muss, nur dann garantiert<br />
sie einen langfristigen Erfolg. Im<br />
Zentrum unserer Arbeit steht der Kunde<br />
mit seiner individuellen Applikation.<br />
Für alle Betriebsgrößen werden<br />
ganzheitliche Küchenkonfigurationen<br />
aus einem Guss geplant und realisiert.<br />
Ein Beispiel aus der Region: Herr<br />
Koch ist Besitzer und Sternekoch des<br />
Hotels Laurentius, inmitten der Wei-<br />
kersheimer Altstadt. Wie in der gesamten<br />
Gastronomie ging auch an seinem<br />
Betrieb die Pandemie nicht spurlos<br />
vorbei. Nach dem erneuten Lockdown<br />
im Herbst nutzte die Familie Koch die<br />
angebotenen Unterstützungen des<br />
Staates für Investitionen in die Zukunft<br />
in Form eines neuen PALUX-Küchenblocks.<br />
Dieser wurde nach deren Vor-<br />
PALUX<br />
AKTIENGESELLSCHAFT<br />
Wilhelm-Frank-Str. 36<br />
97980 Bad Mergentheim<br />
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stellungen gemeinsam geplant und<br />
fügt sich seit Kurzem optimal in die Küche<br />
ein. Die Gründe für eine Küche von<br />
PALUX lagen für ihn auf der Hand. Wie<br />
bei seinen Zutaten wird auch bei seiner<br />
Küche auf die Region und Herkunft der<br />
Produkte geachtet.<br />
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für entspanntes Kochen und die vielfältigen<br />
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und Systemgastronomie. Wir<br />
entwickeln innovative Produktlösungen,<br />
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Als Konzeptexperte für professionelle<br />
Küchen wissen wir, wie wichtig es<br />
ist, Sie als Kunden ganzheitlich zu beraten<br />
und langfristig zu begleiten. Wir<br />
kennen die Branche und reagieren mit<br />
unseren Küchenkonzepten individuell<br />
auf Ihre Bedürfnisse. Oder kurz gesagt:<br />
PALUX steht für passgenaue Küchenlösungen<br />
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Mit den Design-Kits von Würth Elektronik haben die Entwickler im MakerSpace Bauelemente in allen Versionen griffbereit.<br />
Foto: Würth Elektronik<br />
Kooperation für Innovation<br />
Würth Elektronik unterstützt das größte Gründungs- und Innovationszentrum Europas.<br />
Würth Elektronik ist dem Kreis der<br />
Organisationen beigetreten, der<br />
den neuen MakerSpace von Susanne<br />
Klattens gemeinnütziger Unternehmer<br />
TUM GmbH unterstützt. Die Hightech-Prototypen-Werkstatt<br />
MakerSpace<br />
bietet Start-ups, Innovationsteams<br />
und Do-It-Yourself-Aktiven einen Ort,<br />
um Ideen und Innovationen in Form<br />
von Prototypen zu realisieren.<br />
Würth Elektronik steuert Expert<br />
Talks zum Thema EMC und Elektronik,<br />
Support in der Konzeption und Einrichtung<br />
einer Tech Library sowie Expertensprechstunden<br />
bei. Außerdem erhalten<br />
MakerSpace-Nutzer technischen<br />
Support bei der Realisierung durch<br />
Field Application Engineers sowie ein<br />
Kontingent an EMV-Pre-Compliance<br />
Tests. „Wir freuen uns am MakerSpace<br />
mitzuwirken. Es entspricht unserem<br />
Selbstverständnis als Technologie-Enabler.<br />
Wir ermöglichen es Studierenden,<br />
Start-ups und Mitarbeitenden sowie<br />
privaten Makern, ihre Ideen umzusetzen.<br />
Wir verkürzen die Time-to-Market,<br />
erhöhen die Skalierbarkeit und verbessern<br />
die Manufacturability“, erklärt<br />
Alexander Gerfer, CTO der Würth Elektronik<br />
eiSos Gruppe.<br />
Im Kreis der Kooperationspartner<br />
des Gründungszentrums für Smart-City-Lösungen<br />
Munich Urban Colab in<br />
München, in dem MakerSpace angesiedelt<br />
ist, werden gemeinsame Projekt<br />
WÜRTH ELEKTRONIK EISOS<br />
Max-Eyth-Straße 1<br />
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Unternehmen in der vorwettbewerblichen<br />
Forschung und Entwicklung.<br />
Anerkannte Industriestandards,<br />
die zu einer Ordnung und Interoperabilität<br />
von bestehenden und neuen<br />
IoT-Architekturen führen, werden angewandt<br />
und weiterentwickelt.<br />
Der Ende 2021 im Munich Urban<br />
Colab eröffnete MakerSpace, an dem<br />
sich Würth Elektronik nun beteiligt, ist<br />
beeindruckend: 1200 Quadratmeter<br />
auf zwei Etagen, 43 Hightech-Maschinen,<br />
Spezialsoftware und Kurse. Zusammen<br />
mit der bestehenden Einrichtung<br />
in Garching bietet MakerSpace<br />
jetzt 2700 qm öffentlich zugängliche<br />
Hightech-Werkstätten. „Durch die starke<br />
Partnerschaft mit Würth Elektronik<br />
eiSos können Start-ups von der ersten<br />
Produktidee bis zur Produktserie professionell<br />
begleitet werden“, sagt Florian<br />
Küster, Geschäftsführer bei UnternehmerTUM<br />
MakerSpace.<br />
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WIR SIND HEILBRONN-FRANKEN<br />
Mehr Sport für Kinder<br />
Nicht nur im Corona- Lockdown<br />
haben sich viele Kinder nicht<br />
ausreichend bewegt. Das Problem<br />
gibt es schon länger. Die städtische<br />
Initiative „Bewegt wachsen in<br />
Heilbronn“ möchte dem entgegenwirken<br />
und bekommt nun Unterstützung<br />
der Kreissparkasse Heilbronn (KSK) in<br />
Form einer großzügigen Spende.<br />
„Bewegt wachsen in Heilbronn“<br />
ist ein Projekt, das die gesunde Entwicklung<br />
von Kindern finanziell und<br />
strukturell fördert. In 20 Kindertageseinrichtungen<br />
und 14 Grundschulen<br />
im Stadt- sowie Landkreis Heilbronn<br />
bieten ortsansässige Sportvereine Angebote<br />
an, bei denen die Bewegung im<br />
Mittelpunkt steht.<br />
Gestartet ist das Projekt auf Initiative<br />
der Stadt Heilbronn, der Heilbronner<br />
Bürgerstiftung (BS), des Stadtverbands<br />
für Sport (SfS) und der TSG<br />
1845 Heilbronn e.V. im Mai 2015.<br />
Übungsleiter und Trainer der Sportvereine<br />
TSG Heilbronn, TG Böckingen<br />
und des Vereins für Prävention und<br />
Rehabilitation sind dabei im Einsatz.<br />
Die inhaltliche Grundlage ist der Rahmenlehrplan<br />
der Kiss-Kindersportschule<br />
des Schwäbischen Turnerbunds.<br />
Die in der Initiative enthaltene<br />
motorische Ausbildung erfolgt für<br />
Drei- bis Zehnjährige in kleinen Gruppen.<br />
Sie ersetzt dabei nicht den Sportunterricht<br />
in der Schule, sondern<br />
ergänzt diesen durch ein Bewegungsangebot.<br />
Die Ziele des Projekts sind die gesunde<br />
Entwicklung der Kinder in Heilbronn,<br />
die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung<br />
und die Vermittlung<br />
von Normen und Werten. Gleichzeitig<br />
bietet das Projekt den Vereinen die<br />
Möglichkeit der Eigenwerbung.<br />
Zu Beginn des Jahres unterstützte<br />
die Sozialstiftung der Kreissparkasse<br />
Heilbronn das Projekt mit 10.000 Euro.<br />
Diese Finanzspritze soll zusätzliche<br />
Bewegungsstunden in den Einrichtungen<br />
ermöglichen.<br />
„Wir sind sehr froh, dass die Sozialstiftung<br />
der Sparkasse unser Engagement<br />
in diesem Bereich anerkennt und<br />
Partner des Projekts wird“, zeigt sich<br />
Karin Schüttler, Leiterin des Schul-,<br />
Kultur- und Sportamtes der Stadt Heilbronn<br />
begeistert.<br />
Foto: Stadt Heilbronn<br />
Angelika Biesdorf (BS), Dr. Thomas<br />
Braun (KSK), Karin Schüttler und Christoph<br />
Troßbach (SfS) vor der Sporthalle<br />
der Ludwig-Pfau-Schule (v. l.).<br />
Das Projekt wird seit nun sieben<br />
Jahren stetig weiterentwickelt und umfasst<br />
neben Sportstunden in den Schulen<br />
und Kitas die Schwimmförderung,<br />
die Inklusionsförderung sowie<br />
den Heilbronner Bewegungspass, der<br />
ebenfalls zur Förderung der Bewegung<br />
und Motorik beiträgt. Yannis Gaukel<br />
Eine Aktion der Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />
www.pro-region.de<br />
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Gesundheit und<br />
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und Einrichtungen<br />
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Heilbronn-Franken<br />
Werden Sie jetzt Mitglied in der „Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken<br />
e. V.“.<br />
Fördern Sie das „Wir-Gefühl“ in der Region<br />
Heilbronn-Franken und setzen Sie sich für<br />
ihre Belange ein. Nutzen Sie unseren Verein<br />
als Plattform für den Meinungsaustausch von<br />
Bürgern und Gremien.<br />
Als Dankeschön lesen Sie das PROMagazin<br />
ein halbes Jahr kostenlos.<br />
Beitrittserklärung<br />
Hiermit erkläre ich ab sofort meinen Beitritt zur „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“.<br />
Als Dankeschön lese ich das PROMagazin sechs Monate lang kostenlos. Der Mitgliedsbeitrag ist steuerlich<br />
absetzbar.<br />
Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder faxen:<br />
Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. | c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
Postfach 74650 Künzelsau | Fax 07940 15-4669 | info@pro-region.de | www.pro-region.de<br />
Ich/Wir ermächtige/n den Verein „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“ den Jahresbeitrag<br />
in Höhe von<br />
10 Euro (Nicht Erwerbstätige) 30 Euro (Erwerbstätige) ______ Euro (juristische Pers., mind. 100 Euro)<br />
von meinem/unseren Konto abzubuchen. Die Abbuchungsermächtigung ist widerruflich.<br />
Ihre Staatssekretärin a.D.<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch<br />
Firma/Name, Vorname<br />
PLZ, Ort<br />
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Ihr Einsatz ist nicht erst seit der Pandemie unverzichtbar. Mit großer Leidenschaft arbeiten Pflegekräfte in<br />
der Region Heilbronn-Franken in einem Beruf, der oftmals große Herausforderungen bereithält. Dennoch<br />
können sie sich keine sinnvollere und schönere Aufgabe vorstellen, als anderen Menschen zu helfen.<br />
Mit Beginn der Corona-Pandemie<br />
rückten Pflegekräfte einmal<br />
mehr in den Mittelpunkt:<br />
Debatten rund um Zahlen, Pflegeschlüssel<br />
und Vergütung reißen seither<br />
nicht ab. Dennoch zeigt sich an zahlreichen<br />
Beispielen, dass sich Menschen<br />
trotz dieser Herausforderungen<br />
für diesen Beruf entscheiden. Das legen<br />
die Zahlen des Statistischen Bundesamtes<br />
nahe. So ist beispielsweise<br />
seit Juni 2020 die Ausbildung zu Pflegefachfrau<br />
und Pflegefachmann in<br />
Deutschland möglich. Die bis dahin<br />
getrennten Ausbildungen in den Berufen<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />
in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />
sowie Altenpfleger/in wurden<br />
vom Gesetzgeber in diesem Berufsbild<br />
zusammengeführt.<br />
Ende 2020 hatten bereits 53.610<br />
Menschen diese Ausbildung begonnen<br />
und sich damit entschieden, den<br />
Dienst am Menschen zum Mittelpunkt<br />
ihres Berufslebens zu machen. Was ihren<br />
Job so attraktiv macht und was sie<br />
motiviert, täglich ihr Bestes zu geben,<br />
berichten uns Menschen aus der Region<br />
Heilbronn-Franken, die bereits in<br />
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32<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
SPEZIAL | Gesundheit<br />
Gesundheit | SPEZIAL<br />
Denis Stepan freut sich auf jeden Tag,<br />
trotz oder gerade wegen der großen<br />
Verantwortung. „Ich liebe die Arbeit<br />
auf der Intensivstation, jeder Tag ist anders<br />
– auch wenn der Wecker manchmal<br />
um vier Uhr klingelt.” Die interdisziplinäre<br />
Intensivstation verlangt von<br />
ihm, sich täglich mit unterschiedlichen<br />
medizinischen Fachbereichen und deren<br />
Notfallsituationen auseinanderzusetzen.<br />
Kann er bei der Genesung eines<br />
Patienten helfen, sei das für ihn ein ungeheuer<br />
befriedigendes Gefühl. „Man<br />
braucht viel Herz, um diesen Job zu<br />
machen.“<br />
Und das erhielt er schon im Kindesalter:<br />
Mit seiner Mutter, einer Altenpflegerin,<br />
verbrachte er einen Teil seines<br />
Tages mit den betreuten Menschen<br />
im Park oder beim Mittagessen, spielte<br />
und unterhielt sich mit ihnen. Ein Pflegeberuf<br />
stand zwar erst nicht zur Debatte,<br />
dass er dafür bereit war, merkte<br />
er dennoch rasch an seinen Interessen.<br />
„Als ich bereit zur Ausbildung war, hat<br />
es mich stark hin zur Medizin gezogen,<br />
„Ich will nichts anderes machen“<br />
Denis Stepan arbeitet seit Oktober<br />
2020 auf der Intensivstation im Caritas-Krankenhaus<br />
Bad Mergentheim.<br />
deshalb habe ich mich im Caritas-<br />
Krankenhaus Bad Mergentheim beworben.“<br />
Schon nach einem Jahr im<br />
Job ist ihm klar geworden: „Ich will nie<br />
wieder etwas anderes machen.“<br />
Flexibilität, präzises Arbeiten und<br />
die Fähigkeit, „guten“ Stress von<br />
Foto: Caritas-Krankenhaus Bad Mergehntheim<br />
schlechtem zu unterscheiden, machen<br />
Denis Stepan aus. Negativem Stress,<br />
wie etwa dem Tod von Patienten, begegnet<br />
er damit, sich die Probleme bei<br />
Freunden oder bei der Familie von der<br />
Seele zu reden. „Wir geben auf der Station<br />
immer unser Bestes. Das Team ist<br />
unglaublich wichtig, mit den richtigen<br />
Kollegen an der Seite kann man alles<br />
schaffen. Aber wir müssen manchmal<br />
einsehen, dass wir ein besonderes Geschenk<br />
erhalten: den letzten Moment<br />
eines Menschen für ihn und seine Angehörigen<br />
so würdig wie möglich zu<br />
gestalten und sie durch diese Zeit zu<br />
begleiten“, sagt Stepan.<br />
Das frühe Aufstehen, der Schlafrhythmus<br />
in Schichtarbeit, all das sei<br />
für ihn vergessen, wenn er einen genesenen<br />
Patienten wieder mit seiner Familie<br />
lachen sieht: Dieses Bild gibt seinem<br />
Tun einen erfüllenden Sinn.<br />
Im April beginnt Denis Stepan<br />
mit seiner Fachweiterbildung zum Intensiv-<br />
und Anästhesiepfleger, um sein<br />
Fachwissen zu erweitern.<br />
„Jeden Einzelnen fördern“<br />
Saskia Müller ist seit 2020 Bereichsleiterin<br />
der Pflegeausbildung der<br />
SLK Gesundheitsakademie<br />
Foto: privat<br />
Saskia Müller arbeitet seit 2015 als<br />
Pflegepädagogin mit angehenden Pflegerinnen<br />
und Pflegern. „Daran begeistert<br />
mich vor allem die Heterogenität<br />
der Menschen, die ich ausbilde. Jeder<br />
bringt unterschiedliche Kompetenzen<br />
und Vorerfahrungen mit, jeden lernen<br />
wir von der Ausbildung bis zum Examen<br />
neu kennen und begleiten ihn<br />
oder sie auf ihrem Weg.“ Ihren eigenen<br />
Kurs schätzt sie dabei sehr, weil sie mit<br />
ihren „eigenen“ Schülerinnen und<br />
Schülern naturgemäß eine engere Verbindung<br />
hat. „Spannend ist, dass bei<br />
jedem Kurs immer wieder neue Fragen<br />
aufkommen, die mich herausfordern.<br />
Mir ist es ein Anliegen, jeden Einzelnen<br />
zu fördern.“ Allen gemeinsam sei, dass<br />
es sehr sozial engagierte Menschen<br />
sind, die diesen Beruf ergreifen. „Das<br />
ist unser höchstes Gut. Sozial, kommunikativ<br />
und hilfsbereit zu sein, Interesse<br />
an der Medizin und am Menschen<br />
zu haben, das sind die Grundvoraussetzungen.“<br />
Saskia Müller wollte immer<br />
im Team arbeiten, aber nicht in einem<br />
Bürojob. Nach einem Praktikum<br />
im Krankenhaus stellte sie fest, wie abwechslungsreich,<br />
aber auch herausfordernd<br />
dieser Job sein kann. Damit die<br />
angehenden Pflegekräfte nicht nur auf<br />
die Patienten, sondern auch auf sich<br />
selbst achten, gehören auch Gesundheitsförderung,<br />
Prävention und Achtsamkeit<br />
zum Lerninhalt.<br />
„Motivieren kann ich die Schülerinnen<br />
und Schüler in der Regel durch<br />
den Praxisbezug. Den kann ich auch<br />
dadurch herstellen, indem ich von<br />
meinen eigenen Erfahrungen berichte<br />
und anhand dieser Beispiele die große<br />
Relevanz unseres Berufes klar mache.“<br />
Sich ändernde Lehrmethoden und<br />
Lernmedien bieten den Fachkräften<br />
Abwechslung im schulischen Alltag.<br />
Mit dem neuen Pflegeberufegesetz<br />
sind alle zuvor getrennten Berufsausbildungen<br />
zu einer generalistischen<br />
Ausbildung verschmolzen. „Mit dem<br />
Examen können die Schülerinnen und<br />
Schüler sowohl im Krankenhaus mit<br />
Erwachsenen, aber auch in der Pädiatrie<br />
oder in der ambulanten Akut-/<br />
Langzeitpflege und stationärer Langzeitpflege<br />
arbeiten“, erklärt sie die Veränderungen,<br />
die sich durch den Gesetzgeber<br />
ergeben haben. Der<br />
Unterricht deckt nun die gesamte Lebensspanne<br />
eines Menschen ab.<br />
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AZURIT Seniorenzentrum Hohenlohe<br />
AZURIT Seniorenzentrum Hohenlohe · Hausleitung Dieter Reipert<br />
Trüglestraße 41 · 74582 Gerabronn · Telefon 07952 970-0<br />
E-Mail d.reipert@azurit-gruppe.de · www.azurit-hansa-karriere.de<br />
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Bereich? Oder<br />
möchten in einen sozialen Beruf<br />
quereinsteigen?<br />
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Team im neuen inklusiven Wohnhaus<br />
in der Heilbronner Nordstraße.<br />
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und mehr.<br />
Entschieden<br />
für Menschen<br />
UNSERE EINRICHTUNGEN:<br />
• Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim<br />
• Krankenhaus Tauberbischofsheim<br />
• Hohenloher Krankenhaus<br />
• Hohenloher Seniorenbetreuung<br />
• Seniorenzentrum Haus Heimberg<br />
• Seniorenzentrum St. Hannah Distelhausen<br />
• Seniorenzentrum St. Barbara Grünsfeld<br />
• Sanitas Tauberfranken<br />
• 5 Medizinische Versorgungszentren<br />
Region Tauberfranken-Hohenlohe<br />
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34<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
Gesundheit | SPEZIAL<br />
Computertomographie (Symbolbild): Am Heilbronner Molit Institut wird daran geforscht, sowohl die Diagnostik von Krebs<br />
zu verbessern, als auch die onkologische Therapie für Betroffene maßzuschneidern.<br />
Digitale Tools<br />
gegen den Krebs<br />
Fotos: Adobe Stock/romaset; Pexels/Ivan Samkov<br />
Einzelfälle mit Experten, aus Baden-<br />
Württemberg schalten sich bislang<br />
zehn Kliniken regelmäßig dazu. Auf<br />
diese Weise brachten die Spezialisten<br />
im vergangenen Jahr 500 Fälle auf den<br />
Tisch, um diese möglichst individuell<br />
und abgestimmt auf die jeweiligen<br />
Umstände zu behandeln.<br />
APP ALS DIGITALES TAGEBUCH<br />
Damit die behandelnden Ärzte über<br />
das Leben der Patienten informiert<br />
bleiben, können sich diese an einem<br />
digitalen Tagebuch beteiligen. Per App<br />
tragen sie dort ihre Befindlichkeiten<br />
ein. Sie füllen beispielsweise Fragebögen<br />
aus, um zu erörtern, warum es den<br />
Patienten nach der Chemotherapie gerade<br />
gut oder schlecht geht, wie sie sich<br />
ernähren, ob sie mehr oder weniger<br />
Sport treiben und vieles mehr.<br />
„Diese Befragungen haben wir<br />
mit Unterstützung von Krebs-Selbsthilfegruppen<br />
entwickelt. Auf diese Weise<br />
können sich Patienten direkt einbringen“,<br />
erläutert Fegeler. Auch diese Daten<br />
der Patienten fließen in die onkologische<br />
Therapie letztlich mit ein.<br />
MIT DEM KREBS LEBEN<br />
Trotz gewisser zu erwartender Vorteile<br />
stellt Fegeler klar, dass eine personalisierte<br />
Therapie nicht besser ist als eine<br />
herkömmliche: „Wir müssen uns heute<br />
bei der Diagnose nicht mehr notwendigerweise<br />
die Frage nach Leben oder<br />
Tod stellen“, jedenfalls gelte dies nicht<br />
bei allen Krebsformen.<br />
In der personalisierten Therapieform<br />
gehe es auch darum, sogenannte<br />
Residuen zu erkennen, Krebsanteile,<br />
die nicht entfernt werden können. Und<br />
um eine erfolgreiche Reintegration des<br />
Patienten in den Alltag, sprich, darum,<br />
besser mit Krebs leben zu können.<br />
Eine Regelleistung der Krankenkassen<br />
ist diese Therapieform allerdings<br />
nicht, die Kosten werden derzeit<br />
Digitales Tagebuch für Krebskranke:<br />
Betroffene tragen in eine App ein, wie<br />
sie sich im Laufe einer Chemotherapie<br />
fühlen.<br />
von Spendern übernommen, die die<br />
Forschungen finanzieren. Das Institut<br />
erforscht diese Methode weiter, mit<br />
dem Ziel, sie schließlich flächendeckend<br />
am Krankenbett anwenden zu<br />
können. <br />
Falk Enderle<br />
Mithilfe von Algorithmen versuchen Mediziner, dem immer größer<br />
werdenden Berg an Gesundheitsdaten Herr zu werden und gleichzeitig<br />
die Versorgung zu verbessern – so wie das Heilbronner<br />
Forschungsinstitut Molit, das die Krebstherapie mit Hilfe digitaler<br />
Methoden personalisieren will.<br />
Trotz immer besserer Therapiemethoden<br />
steigt die Zahl an Krebserkrankungen<br />
in Deutschland: Das<br />
Deutsche Krebsforschungszentrum<br />
prognostiziert, dass <strong>2022</strong> etwa 510.000<br />
Menschen an Krebs erkranken werden.<br />
Etwa 1,6 Millionen Menschen<br />
(Stand 2018) leben in Deutschland mit<br />
Krebs und seiner Behandlung.<br />
Damit diesen Menschen die bestmögliche<br />
Versorgung zugute kommt,<br />
arbeiten in der Region Heilbronn-Franken<br />
Wissenschaftler wie Prof. Christian<br />
Fegeler daran, die Diagnostik effizienter<br />
zu gestalten und die Behandlung<br />
auf den jeweiligen Einzelfall perfekt<br />
zuzuschneiden.<br />
Personalisierte Medizin zielt darauf<br />
ab, die individuellen Lebensumstände<br />
und die biologische Krankheitskonstellation<br />
des Patienten genau<br />
zu erfassen, um ihm eine maßgeschneiderte<br />
Therapie gegen Krebs bieten<br />
zu können.<br />
INFOS FÜR DEN EINZELFALL<br />
Fegeler ist Professor für Medizinische<br />
Informatik an der Hochschule Heilbronn<br />
und leitet zusammen mit Prof.<br />
Uwe Martens die Molit Institut gGmbh.<br />
Dort entwickeln Mediziner und Informatiker<br />
Algorithmen, um eine Vielzahl<br />
unterschiedlicher medizinischer Datenbanken<br />
effizient nach den richtigen<br />
Informationen für einen Einzelfall zu<br />
durchforsten und diese dann für Behandler<br />
aufzubereiten.<br />
„Am Anfang steht der Variantenbrowser“,<br />
erklärt Fegeler das Konzept einer<br />
Art Metasuchmaschine, die ein gutes<br />
Dutzend internationale Diagnostik-<br />
Datenbanken nach Informationen<br />
über ähnliche Fälle automatisiert<br />
durchsucht. Diesen Vorgang mussten<br />
Ärzte bislang selbst und in jeder einzelnen<br />
Datenbank von Hand vornehmen.<br />
Durch Maschinelles Lernen per<br />
Künstlicher Intelligenz, welche das Interpretieren<br />
von Röntgenbildern erleichtert,<br />
werden den Medizinern zusätzliche<br />
adäquate Informationen zu<br />
Krebserkrankungen bereitgestellt.<br />
AUSTAUSCH VON WISSEN<br />
Was die Suchmaschine findet, stellt<br />
sie für den Arzt zusammen. „Damit<br />
sparen wir Zeit im sehr eng getakteten<br />
Klinikalltag. Mit diesen Informationen<br />
kommen wir dann im virtuellen<br />
Tumorboard zusammen“, erläutert Fegeler.<br />
Diese virtuelle Konferenz von<br />
Ärzten dient dem Austausch von Informationen<br />
und der gemeinsamen Entscheidungsfindung,<br />
„worüber viele<br />
Kollegen sehr dankbar sind“, merkt Fegeler<br />
an. Das Tumorboard bespricht<br />
Neue Sektion im heilbronner Klinikum am Gesundbrunnen<br />
Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />
« Die plastische Chirurgie befasst sich mit formverändernden und wiederherstellenden Eingriffen, insbesondere<br />
an der Körperoberfläche. Hier im Klinikum am Gesundbrunnen bieten wir seit Beginn des Jahres unseren<br />
Patientinnen und Patienten ein vielfältiges Spektrum an Behandlungen und operativen Eingriffen an:<br />
Ästhetische Chirurgie, häufig auch als Schönheitschirurgie bezeichnet und entsprechende nicht-operative<br />
Behandlungen. Daneben auch rekonstruktive Eingriffe, zum Beispiel nach Unfällen, Tumorleiden, starker<br />
Gewichtsreduktion, oder Lipödem.<br />
Schauen Sie am 10. März virtuell vorbei, wenn ich im YouTube-Livestream die neue Sektion und<br />
das Behandlungsspektrum meines Teams vorstelle. Ich freue mich auf Ihre Teilnahme! »<br />
Dr. med. Michael Kaun<br />
Leiter Sektion Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />
Klinikum am Gesundbrunnen<br />
Online-Vortrag<br />
Formvollendet: Plastische und<br />
Ästhetische Chirurgie<br />
Donnerstag, 10. März <strong>2022</strong>, 18.30 Uhr<br />
www.slk-kliniken.de oder direkt unter<br />
36 <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
37
SPEZIAL | Gesundheit<br />
Gesundheit | SPEZIAL<br />
Hochgeklappte Stühle in einem<br />
Café: Die Pandemie hat Selbstständige<br />
besonders belastet.<br />
Virus drückt auf die Psyche<br />
Die Corona-Pandemie und ihre Folgen führt manche Menschen<br />
direkt in die Depression. Immer mehr Menschen leiden. Dadurch<br />
steigt die Arbeitsbelastung in den Psychiatrien.<br />
Das neue Klinikgebäude der<br />
Psychiatrie des Krankenhauses<br />
Tauberbischofsheim (KHTBB)<br />
strahlt hell. Es kommt viel Sonnenlicht<br />
durch die runde Fensterfassade. Die<br />
Wände in den langen Gängen sind in<br />
freundlichen Farben gestrichen. Alle<br />
wirken zufrieden, das Klinikpersonal<br />
mit der Arbeit, die Patienten mit der<br />
Behandlung. Doch die Corona-Pandemie<br />
hat die Arbeit des Klinikpersonals<br />
erschwert.<br />
Die psychiatrische Abteilung im<br />
KHTBB ist kein Einzelfall. „Die Arbeit<br />
aller im Pflegebereich hat sich verändert.<br />
Die Hygiene spielt eine deutlich<br />
größere Rolle“, schildert Prof. Dr. Gerhard<br />
Längle die Situation. Er ist Leiter<br />
des Zentralbereichs Pflege und Medizin<br />
des Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg<br />
(ZfP). „Die Kliniken haben<br />
mittlerweile alle entsprechende<br />
Konzepte“, merkt Längle positiv an.<br />
Auch in Tauberbischofsheim wird nun<br />
noch penibler desinfiziert, auf Abstände<br />
geachtet und alle tragen FFP2-Masken.<br />
„Die Regeln bei der Patientenbehandlung<br />
einzuhalten, ist bei akut<br />
psychisch kranken Menschen sehr<br />
schwierig. Man ist dabei mehr mit der<br />
Organisation befasst als mit der wirklichen<br />
Behandlung“, bedauert Längle.<br />
Dabei hätten die Beschäftigten in<br />
der Klinik auch so schon genug zu tun.<br />
Weltweit ist die Zahl depressiver Menschen<br />
seit Pandemiebeginn gestiegen.<br />
Einer im Oktober veröffentlichten Studie<br />
der medizinischen Fachzeitschrift<br />
„The Lancet“ zufolge sind im Jahr 2020,<br />
dem ersten Corona-Jahr, 52 Millionen<br />
Menschen mehr an einer schweren<br />
Depression erkrankt, als das ohne Pandemie<br />
der Fall gewesen wäre.<br />
„Corona belastet alle Menschen“,<br />
erklärt Dr. Mathias Jähnel, Ärztlicher<br />
Direktor der psychiatrischen Klinik in<br />
Tauberbischofsheim. „Gerade bei<br />
Menschen, die an einer wiederkehrenden<br />
psychischen Erkrankung leiden,<br />
merkt man die Dauerbelastung“, sagt<br />
auch Längle. Als Regionaldirektor des<br />
ZfP hat er einen Überblick über die<br />
psychiatrische Arbeit in ganz Baden-Württemberg.<br />
Die Menschen, von<br />
denen er spricht, bräuchten intensivere<br />
Betreuung vor Ort.<br />
Das Problem für die psychiatrischen<br />
Einrichtungen sind dabei die<br />
Maßnahmen zur Eindämmung der<br />
Pandemie. Um eine Ansteckung möglichst<br />
zu vermeiden, mussten vielerorts<br />
die Kapazitäten der Betten verringert<br />
werden. „Es gab reihenweise<br />
Psychiatrien, die nur noch dringende<br />
Fälle aufnehmen konnten“, beschreibt<br />
Längle die Situation. In Tauberbischofsheim<br />
war die Situation vor der<br />
Pandemie folgende: Etwa ein Drittel<br />
der Patienten kam von außerhalb des<br />
Main-Tauber-Kreises. Seit Corona<br />
konnten diese Patienten nicht mehr<br />
alle aufgenommen werden.<br />
Die pandemiebedingten Depressionen<br />
haben vor allem Menschen mit<br />
Existenzängsten oder Selbstständige,<br />
die unter den Corona-Einschränkungen<br />
leiden. Diese sind häufig aus Be-<br />
Fotos: Adobe Stock/weyo, Krankenhaus Tauberbischofsheim<br />
reichen, die in den Lockdowns als nicht systemrelevant<br />
eingestuft wurden – eine für viele bedrückende Bewertung<br />
der eigenen Person.<br />
Im KHTBB befindet sich auch eine Tagesklinik. Dort<br />
bietet die Psychiatrie für Menschen aus diesen Bereichen<br />
Gesprächstherapien in Gruppen an. Die Gruppengröße<br />
musste während Corona allerdings aus Sicherheitsgründen<br />
drastisch reduziert werden. Die Nachfrage auf diese Plätze<br />
ist hingegen gestiegen.<br />
Längle berichtet von kurzfristigen Schließungen einzelner<br />
Stationen in Baden-Württemberg, weil Infektionen<br />
aufgetreten waren. „Wenn drei bis vier Personen auf einer<br />
Station infiziert sind, kam es zu einem zweiwöchigen Aufnahmestopp<br />
neuer Patienten“, erklärt er. Laut seinen<br />
Kenntnissen belief sich der Rückgang auf etwa fünf bis<br />
zehn Prozent.<br />
Auch im KHTBB konnten nicht alle Therapien wie geplant<br />
stattfinden. Gerade bei den Gruppentherapien mussten<br />
aufgrund von Infektionen auch mal Termine ganz ausfallen.<br />
Die Einzeltherapien dagegen wurden intensiviert.<br />
Oft reiche schon das therapeutische Gespräch. Danach<br />
gehe es den Menschen meist besser. Schwieriger sei es bei<br />
Patienten mit langwierigen Folgen einer Corona-Erkrankung.<br />
Der Ärztliche Direktor der Psychiatrie des KHTBB<br />
vergleicht dies mit einem schweren Autounfall, wonach<br />
Betroffene eine Reha benötigen. „Diese Patienten werden<br />
uns noch lange begleiten“, sagt Jähnel.<br />
Noch ist die Lage nicht befriedigend. Bis auf weiteres<br />
können die Psychiatrien nicht alle Patienten aufnehmen.<br />
Deshalb müssen die langfristigen Patienten priorisiert werden<br />
– so auch im KHTBB. Erst bei rückläufigen Inzidenzen<br />
können wieder mehr Patienten aufgenommen werden.<br />
Dann können mit den neuen Lockerungen der Bundesregierung<br />
auch die Therapiegruppen wieder größer werden. <br />
<br />
Yannis Gaukel<br />
Eine Gruppentherapie im KHTBB, wie sie noch vor Pandemiebeginn<br />
ausgesehen hat – ohne Maske.<br />
Eigenes Fitnessstudio<br />
Fahrradleasing<br />
Wenn Sie sich jetzt auch noch für soziale Aufgaben<br />
begeistern können, bieten wir Ihnen außerdem einen<br />
sicheren Arbeitsplatz und weitere attraktive Vorteile.<br />
Als größte Rehabilitationseinrichtung für psychisch<br />
kranke Menschen in der Region Heilbronn-Franken<br />
sind wir der soziale Dienstleister für Gesundheit, Beruf<br />
und Alltag und betreuen über 450 Rehabilitanden.<br />
Mehr über uns und alle Details zu Stellenangeboten<br />
finden Sie hier:<br />
therapeutikumheilbronn.de/jobs<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
38<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
39
initiative ZUKUNFT | Bewerbung erwünscht<br />
BEWERBUNG ERWÜNSCHT<br />
initiative<br />
ZUKUNFT<br />
Foto: Adobe Stock/Wayhome Studio<br />
Plätze frei für<br />
Azubis<br />
Die Suche nach der passenden Ausbildungsstelle für Schulabgänger<br />
ist wieder in vollem Gange. Wo kann man sich jetzt bewerben?<br />
Jetzt musst du<br />
dich bewerben!<br />
In den kommenden Wochen bietet<br />
sich noch die Möglichkeit, einen der<br />
begehrten Ausbildungsplätze bei<br />
großen Unternehmen zu ergattern –<br />
auch wenn die Bewerbungsfristen bereits<br />
im Herbst begonnen haben.<br />
Gerade im Handwerk werden Suchende<br />
für den kommenden Ausbildungsstart<br />
fündig. So waren Ende 2021<br />
in der Region noch fast 600 freie Lehrstellen<br />
bei der Handwerkskammer<br />
(HWK) gemeldet. Hinzu kommt der<br />
Fachkräftemangel, wodurch laut Industrie-<br />
und Handelskammer (IHK)<br />
57 Prozent der regionalen Betriebe ein<br />
Geschäftsrisiko sehen. Das öffnet<br />
Chancen für Azubis, da gerade diese<br />
Betriebe händeringend auf der Suche<br />
nach neuem Personal sind. Für Unentschlossene<br />
bietet unter anderem die<br />
Arbeitsagentur Schwäbisch-Hall-Tauberbischofsheim<br />
künftig wieder Infoveranstaltungen<br />
für Eltern und Schüler<br />
an – vorerst aber nur online. red.<br />
Mit aktuellen<br />
Ausbildungsplätzen<br />
der folgenden Firmen:<br />
· Keller & Keller Spedition<br />
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NEUES AUS DER REGION<br />
Ausgezeichnete Therapie<br />
Oberärztin Verena Maurer, Leiterin des Qualitätsmanagements<br />
Lena Stumpf, Chefarzt Dr. Jochen Selbach und die<br />
externen Fachauditoren Prof. Dr. Winfried Fassbinder und<br />
Prof. Dr. Burkhard Kreft (v. l.).<br />
Die Medizinische Klinik 3 im<br />
Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim<br />
wurde erneut als<br />
nephrologische Schwerpunktklinik<br />
zertifiziert. Laut der Deutschen<br />
Gesellschaft für Nephrologie,<br />
die die Auszeichnung<br />
vergibt, erfüllt das Caritas-Krankenhaus<br />
hohe Qualitätsanforderungen<br />
bei der Diagnostik und<br />
Therapie von Nierenerkrankungen.<br />
Damit ist das Caritas-<br />
Krankenhaus eine von nur 58<br />
nephrologischen Schwerpunktkliniken<br />
in ganz Deutschland. In<br />
einem zweitägigen Audit wurden<br />
alle Fachabteilungen der<br />
Medizinischen Klinik 3 geprüft.<br />
@ www.bbtgruppe.de<br />
Foto: BBT-Gruppe<br />
Mehr Flexibilität für Anlagen<br />
Vor 22 Jahren ist die Itek GmbH<br />
als Dienstleister in der mechanischen<br />
Entwicklung und Konstruktion<br />
von Sondermaschinen<br />
für die Verpackungsbranche angetreten.<br />
Heute sind laut Itek die<br />
inno vativen Konstruktionslösungen<br />
bei Verpackungsmaschinenbauern<br />
sehr gefragt.<br />
Die Konstrukteure der Itek<br />
erarbeiten kundenspezifische<br />
Lösungen für unterschiedliche<br />
Anwendungsbereiche. Das<br />
Team orientiert sich dabei an<br />
den Kundenwünschen. Itek bietet<br />
Konstruktionsdienstleistungen<br />
im Sondermaschinenbau<br />
und unterstützt bei Auftragsspitzen<br />
und Kapazitätsengpässen.<br />
Ein weiteres Standbein ist der<br />
Vertrieb eines Transportsystems<br />
für pharmazeutische Gebinde,<br />
das Pharma-Transport-System,<br />
welches anwendungsspezifisch<br />
angepasst wird – für besonders<br />
schonenden Transport von<br />
Spritzen und Glaskörpern.<br />
Mit dem Pharma-Transport-<br />
System können pharmazeutische<br />
Abfüll- und Verpackungsanlagen<br />
flexibler gestaltet<br />
werden. Das System sorgt für<br />
schnelleren Durchlauf und unterbrechungsfreien<br />
Transport,<br />
optimiert die Raumnutzung und<br />
spart Kosten.<br />
Die neueste Kreation ist ein<br />
Trayloader zum Magazinieren<br />
von Vials, pharmazeutischen<br />
Behältnissen für Impfstoffe. Die<br />
kompakte Bauweise, die gute<br />
Zugänglichkeit und einfache Bedienbarkeit<br />
sind die Hauptmerkmale<br />
dieser Neuentwicklung.<br />
@ www.itek-gmbh.de<br />
TOP-Unternehmen<br />
der Region<br />
www.asb-heilbronn.de<br />
Schneller Transport für Rohstoffe und frische Produkte<br />
www.kurz-entsorgung.de<br />
Die Gartenfrisch Jung GmbH aus<br />
Jagsthausen ist einer der führenden<br />
Hersteller für Fresh-Cut-Salate<br />
in Deutschland. Frische<br />
Rohwaren und bedarfsgerechte<br />
Lieferungen sind für das Unternehmen<br />
zentrale Aspekte. Über<br />
drohende Lieferengpässe oder<br />
Rohstoffknappheit wegen fehlender<br />
Transportkapazitäten<br />
muss sich bei Gartenfrisch jedoch<br />
niemand Gedanken machen.<br />
Grund hierfür ist die enge<br />
Zusammenarbeit mit der GFT<br />
Logistic GmbH aus Möckmühl.<br />
„GFT Logistic nimmt uns die<br />
Sorge um fehlende Transportkapazitäten<br />
zu 100 Prozent ab. Aufgrund<br />
der reibungslosen und zuverlässigen<br />
Logistikprozesse<br />
können wir uns auf unsere Kernkompetenz,<br />
das Produzieren<br />
von Fresh-Cut-Salaten, konzentrieren“,<br />
erklärt Gartenfrisch-Geschäftsführer<br />
Oliver Jung. Die<br />
GFT Logistic übernimmt die<br />
vollständige Distributionslogistik<br />
ab der Produktionsstätte in<br />
Jagsthausen zu den Kunden in<br />
ganz Deutschland.<br />
Um die Salate in die Tüte<br />
oder die Schale zu bekommen,<br />
benötigt die Firma Gartenfrisch<br />
zudem die entsprechenden Rohwaren<br />
bzw. Verpackungs- und<br />
Verbrauchsmaterialien. Auch<br />
hier trägt die GFT Logistic maßgeblich<br />
zur Produktionssicherung<br />
bei. Der Logistik-Experte<br />
holt die wichtigsten Rohwaren,<br />
Verpackungs- und Verbrauchsmittel<br />
direkt bei den Lieferanten<br />
ab und liefert diese bedarfsgerecht<br />
in die Produktion. Somit<br />
besteht keine Gefahr eines Produktionsstillstandes<br />
aufgrund<br />
von fehlenden Transportkapazitäten.<br />
„Einen Logistik-Experten,<br />
den es so in Deutschland kein<br />
zweites Mal gibt, Zuverlässigkeit,<br />
auch in schwierigen Zeiten – genau<br />
das brauchen wir für unsere<br />
Produkte“, so Oliver Jung.<br />
@ www.gartenfrisch.de<br />
@ www.gft24.de<br />
Die Firma GFT Logistic aus Möckmühl steht für zuverlässigen<br />
Transport – egal ob in der Beschaffungs- oder Distributionslogistik.<br />
Foto: GFT Logistic GmbH<br />
www.regiomail.de<br />
Klinikum am Weissenhof<br />
42<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
WIR sind Heilbronn-Franken<br />
Ihr Ansprechpartner: Matthias Kunz | Sales Manager | Tel. 0791 95061-8320 | matthias.kunz@pro-vs.de
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
Ausstellungen<br />
06.03. – 01.05. Bad Rappenau<br />
Faces & Places – Porträts aus zehn<br />
Ländern und vier Kontinenten,<br />
Fotoausstellung von Norbert Becke<br />
Wasserschloss<br />
13.03. – 03.04. Heilbronn<br />
Andreas Pick: „COLORED eMOTIONS<br />
<strong>2022</strong>“<br />
Kunstetage K55<br />
14.03. – 19.05.<br />
Wertheim-Bestenheid<br />
Demokratie wagen? Baden 1818-1919<br />
Berufliches Schulzentrum<br />
17.03. – 01.05. Eppingen<br />
„Ich müsste 100 Jahre alt werden“<br />
Der Maler und Zeichner Otto Konrad<br />
Stadt- und Fachwerkmuseum<br />
Alte Universität<br />
18.03. – 27.03. Igersheim<br />
Junge Kunst<br />
JUKI<br />
20.03. – 01.05. Langenburg<br />
„Kunst und Therapie im Dialog“<br />
von Anne Lammers-Przybilke und<br />
Klaus Jährling<br />
Hofratshaus<br />
20.03. – 10.04. Ilshofen<br />
Doris Neisser-Steinkraus: „Auf den<br />
Spuren der Natur“<br />
Pfarrscheuer<br />
20.03. – 08.05. Schwäbisch Hall<br />
Wolfgang Ganter: „Stoffwechsel“<br />
26.03. – 24.04. Bad Rappenau<br />
Sylvia Martschiske<br />
Kulturhaus Forum Fränkischer Hof<br />
EVENTS UND VERANSTALTUNGEN IM MÄRZ<br />
Ein Service der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />
Weitere Termine unter www.pro-region.de<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
27.03. – 31.07. Kirchberg<br />
Emil Braun-Kirchberg<br />
Sandelsches Museum<br />
Feste<br />
06.03. Ingelfingen<br />
Start in den Frühling – Verkaufsoffener<br />
Sonntag<br />
11.03.–13.03. Bretzfeld<br />
Rebenglühen<br />
12.03. Wertheim<br />
Streetfood-Festival<br />
Altstadt<br />
26.03. – 27.03. Wertheim<br />
Mittelalterfest auf der Burg<br />
Burg<br />
Märkte<br />
05.03. Heilbronn<br />
Deutsch-Holländischer Stoffmarkt<br />
Untere Neckarstraße „Neckarmeile“<br />
05.03. – 06.03. Gaildorf<br />
Gaildorf kauft vor Ort<br />
Limpurghalle<br />
19.03. Siegelsbach<br />
Fahrradbörse<br />
Großer Bürgersaal<br />
19.03. Oedheim<br />
Josefsmarkt<br />
Rund um die Kochana<br />
20.03. Künzelsau<br />
Kraut- und Rübenmarkt<br />
Tipp<br />
Tipp<br />
27.03. Freudenberg<br />
Frühjahrsmarkt<br />
Mainvorland<br />
12.03. Tauberbischofsheim<br />
Frühlingsmarkt mit<br />
verkaufsoffenem Sonntag<br />
Marktplatz und Stadtgebiet<br />
Kleinkunst<br />
03.03. Ilshofen<br />
Michl Müller<br />
Arena Hohenlohe<br />
03.03. Heilbronn<br />
Sascha Grammel: „Fast fertig!“<br />
Theodor-Heuss-Saal<br />
04.03. Bretzfeld-Bitzfeld<br />
Comedy-Abend „Hillu´s Herzdropfa“<br />
Halle<br />
04.03. Bad Rappenau<br />
„Feuerproben“ – Mental-Magie<br />
mit Thorsten Havener im Kurhaus<br />
04.03. Neckarsulm<br />
Ringmasters: „It´s Showtime!“<br />
Städtische Musikschule<br />
11.03. Weikersheim<br />
Das Geld liegt auf der Fensterbank,<br />
Marie<br />
TauberPhilharmonie<br />
11.03. Neckarsulm<br />
Wildes Holz, Grobe Schnitzer<br />
Städtische Musikschule<br />
12.03. Bad Friedrichshall<br />
Wommy Wonder: Comedy<br />
Lindenburghalle<br />
Tipp<br />
13.03. Tauberbischofsheim<br />
Hennes Bender: „Ich hab´ nur zwei<br />
Hände“<br />
Engelsaal<br />
17.03. Ilshofen<br />
Bülent Ceylan<br />
Arena Hohenlohe<br />
19.03. Weinsberg<br />
Kulturreihe: Sebastian Lehmann<br />
19.03. Eppingen<br />
Christoph Sonntag<br />
Hardwaldhalle<br />
19.03. Igersheim<br />
Lucy van Kuhl: „Dazwischen“<br />
Kulturkeller<br />
26.03. Jagsthausen<br />
Tipp<br />
Jess Jochimsen: „Meine Gedanken<br />
möchte ich manchmal nicht haben“<br />
Burgfestspiele<br />
30.03. Schwäbisch Hall<br />
Comedy mit Olaf Schubert<br />
Neubausaal<br />
31.03. Künzelsau<br />
Michael Krebs: Hohenloher Premiere<br />
Carmen Würth Forum<br />
Vorträge/Lesungen<br />
03.03. Schwäbisch Hall<br />
Musikalische Lesung „Voci di Sicilia“<br />
Kunsthalle Würth<br />
06.03. Heilbronn<br />
Ronya Othmann: „Die Sommer“<br />
Trappenseeschlösschen<br />
09.03. Öhringen<br />
Wenn die Welt quadratisch wär –<br />
Musikalische Lesung<br />
Alter Ratssaal, Stadtbücherei<br />
10.03. Künzelsau<br />
Treffpunkt Forum: Doris Dörrie<br />
Carmen Würth Forum<br />
23.03. Wolpertshausen Tipp<br />
BM Harsch liest aus seinem Buch<br />
über die Sturzflut von Braunsbach<br />
Bürgerhaus<br />
Musik<br />
06.03. Schwäbisch Hall<br />
Sport, Spaß, Spiel & Musik! Musik mit<br />
Ensembles der Würth Philharmoniker<br />
Kunsthalle Würth<br />
09.03. Künzelsau<br />
KÜNightLive mit „Die drei<br />
von der Tankstelle“<br />
Rathaus Foyer<br />
09.03. Öhringen<br />
Benefizkonzert mit dem<br />
Heeresmusikkorps Veitshöchheim<br />
Kultura<br />
11.03. Niederstetten<br />
Monika Drasch Emerenz Meier Band<br />
KULT<br />
11.03. Wertheim<br />
Ulla Meinecke: Abschiedstour<br />
Aula Alte Steige<br />
11.03. Heilbronn<br />
Heilbronn Salon: WKO featuring Tipp<br />
„Heilbronner Poetry Slam“<br />
Kreissparkasse Heilbronn, unter der<br />
Pyramide<br />
12.03. Künzelsau<br />
Symphonie Classique –<br />
Sinfoniekonzert mit dem<br />
Mozarteumorchester Salzburg<br />
Carmen Würth Forum<br />
18.03. Neuenstadt-Kochertürn<br />
„Real Time“ – Musik aus den<br />
schottischen Borders<br />
Gemeindehalle<br />
19.03. Schwäbisch Hall<br />
Sport, Spaß, Spiel & Musik! Musik mit<br />
Ensembles der Würth Philharmoniker<br />
Kunsthalle Würth<br />
20.03. Heilbronn<br />
HSO „Große Oper“<br />
Theodor-Heuss-Saal<br />
20.03. Crailsheim<br />
Marsyas Baroque<br />
Ratssaal<br />
24.03. Schwäbisch Hall<br />
Quarteto Quiroga<br />
Neubausaal<br />
Tipp<br />
25.03. Brackenheim<br />
German Brass<br />
Bürgerzentrum<br />
25.03. Weikersheim<br />
Varieté<br />
TauberPhilharmonie<br />
26.03. Künzelsau<br />
Rachmaninow in Dresden<br />
Würth Philharmoniker<br />
Carmen Würth Forum<br />
26.03. Weikersheim<br />
Voces 8<br />
TauberPhilharmonie<br />
29.03. Künzelsau<br />
Kinderkonzert für Kindergarten und<br />
Grundschule – Philharmonie Salzburg<br />
Carmen Würth Forum<br />
29.03. Künzelsau<br />
Schülerkonzert für weiterführende<br />
Schulen – Philharmonie Salzburg<br />
Carmen Würth Forum<br />
Theater<br />
10.03. Künzelsau<br />
Liliom<br />
Stadthalle<br />
12.03. Crailsheim<br />
Lippenrot<br />
Hangar<br />
15.03. Ilshofen<br />
In jedem Wald ist eine Maus,<br />
die Geige spielt<br />
Rathausfoyer<br />
Kontakt<br />
Bürgerinitiative pro Region<br />
Heilbronn-Franken e.V.<br />
c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
Postfach, 74650 Künzelsau<br />
Tipp<br />
Ansprechpartner für Termine:<br />
Ralph Wachter, Telefon 07940 152329<br />
www.pro-region.de<br />
44<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
45
AUSBLICK<br />
Klimaneutral bauen<br />
Beim Sanieren und Renovieren von Gebäuden werden Nachhaltigkeit und<br />
Energieeffizienz immer wichtiger. Welche nachhaltigen Trends gibt es aktuell in<br />
der Baubranche? Und wie erleichtern digitale Prozesse die Planung und<br />
Umsetzung? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in der März-Ausgabe nach.<br />
Grüne Energie<br />
Umweltfreundliche Stromerzeugung<br />
und CO 2<br />
-neutrale Mobilität spielen<br />
eine immer wichtigere Rolle für Unternehmen<br />
– auch in Heilbronn-Franken.<br />
Dazu gehören beispielsweise die<br />
Nutzung von Solarenergie in Form<br />
von Photovoltaikanlagen, aber auch<br />
Dienstwagen mit alternativem Antrieb<br />
sowie der Einsatz von nachhaltiger<br />
Haus- und Industrietechnik.<br />
Die nächste<br />
Ausgabe<br />
erscheint ab<br />
25. März<br />
Von den Besten lernen<br />
Anfang <strong>Februar</strong> hat das „Gipfeltreffen<br />
der Weltmarktführer“ in Schwäbisch<br />
Hall stattgefunden. In unserer<br />
Themenstrecke „Rückblick:<br />
Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
<strong>2022</strong>“ greifen wir die Highlights der<br />
Konferenz auf und zeigen, welche<br />
Themen die Teilnehmer besonders<br />
bewegt haben.<br />
Fotos: Adobe Stock/kokliang1981, alphaspirit; Dirk Täuber<br />
Impressum<br />
Offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken e. V.;<br />
www.pro-region.de<br />
Herausgeber<br />
pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />
Ein Unternehmen der<br />
Stimme Mediengruppe<br />
Geschäftsführer<br />
Marcus Baumann, Marc Becker,<br />
Tilmann Distelbarth<br />
Verlagsleitung<br />
Beate Semmler (V. i. S. d. P.)<br />
Leitung Produktmanagement Print & Digital<br />
Lisa Hofmann-Vorbach<br />
Redaktionsleitung<br />
Dirk Täuber<br />
Redaktion<br />
Hannah Henrici (Volo.),<br />
Yannis Gaukel (Volo.)<br />
Layout und Grafik<br />
Heilbronner Stimme Medienproduktion<br />
Leitung Sales Management<br />
Rainer Paschke<br />
Telefon 0791 95061-8323<br />
rainer.paschke@pro-vs.de<br />
Sales Management<br />
Heike Bischoff, Darja Schiz-Salov<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 22 vom 1.1.<strong>2022</strong><br />
Vertrieb<br />
Natalie Toth<br />
Telefon 0791 95061-8300<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Bezugsbedingungen<br />
Das Jahresabo beträgt 38,16 Euro.<br />
Nachdruck und Vervielfältigung – auch<br />
auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />
des Verlages.<br />
Verlags- und Redaktionsanschrift<br />
pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />
Stauffenbergstraße 18<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791 95061-8300<br />
info@pro-vs.de<br />
Druck und Herstellung<br />
Möller Pro Media GmbH<br />
Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />
Telefon 030 41909-0, Fax 030 41909-299<br />
Gedruckt auf umweltfreundlichem UltraMag<br />
Plus Silk-Recyclingpapier aus 100% Altpapier,<br />
zertifiziert mit den Umweltsiegeln „Der Blaue<br />
Engel“, „EU-Ecolabel“ sowie FSC- und PEFC-<br />
Siegel.<br />
ISSN 2509-5528<br />
www.pro-magazin.de<br />
PIONIERGEIST MADE IN CRAILSHEIM.<br />
MIT WEITSICHT UND AUSDAUER.<br />
Wer eine ganze Branche verändern möchte, braucht nicht nur eine Vision.<br />
Sondern auch den Mut und die Ausdauer, sie umzusetzen. So wie<br />
Gerhard Schubert, der 1966 begann, die Verpackungsmaschinenbranche<br />
zu revolutionieren. Dieser Pioniergeist prägt unser Handeln bis heute.<br />
Seit vielen Jahren gehört die Schubert Gruppe zu den weltweit führenden<br />
Unternehmen für Verpackungsmaschinen, 2018 wurde unser Werk<br />
Crailsheim als Fabrik des Jahres ausgezeichnet. Wir hören nicht auf,<br />
die Zukunft weiterzuentwickeln. Mit Visionen, Mut und Ausdauer.<br />
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<strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
KARRIERE<br />
BEI ROMMELAG<br />
Mehr von uns online:<br />
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