Heft Mitarbeiterbildung 1/13 - Erzbistum Paderborn
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Aktuelles<br />
„Halt! Hier Grenze“<br />
- Sexueller Missbrauch ist Grenzverletzung<br />
Täter und Täterinnen verletzen die<br />
Grenzen des anderen Menschen<br />
zur Befriedigung eigener sexueller<br />
Bedürfnisse.<br />
Opfer erfahren Gewalt. Der körperliche<br />
und seelische Raum wird<br />
verletzt.<br />
Ausgesprochene und stille Regeln<br />
der sozialen Gemeinschaft werden<br />
verletzt. Grundsätze, Werte und Zugangsmöglichkeiten<br />
missbraucht.<br />
Durch Nichtbeachtung und Verharmlosung<br />
der Grenzverletzung<br />
sowie mangelnden Schutz erfahren<br />
betroffene Opfer zusätzlich<br />
Beschämung. Auch das ist grenzverletzend.<br />
Das Thema „Prävention sexueller<br />
Gewalt“ wird heute transparent<br />
und offensiv in der Katholischen<br />
Kirche besprochen, diskutiert und<br />
angegangen. Auch dabei begegnen<br />
den Beteiligten Grenzen, ihre<br />
persönlichen Grenzen:<br />
• In meinem persönlich, sicher<br />
gefühlten, heiligen Raum (Kirche)<br />
sollen so schreckliche Dinge passiert<br />
sein?<br />
• Soll ich offen über Intimes,<br />
Schambesetztes sprechen?<br />
• Wie kann ich Gefährdung erkennen?<br />
• Welche Verantwortung habe<br />
ich? Kann ich sie überblicken?<br />
Kann ich sie tragen?<br />
Bei allen Gesprächen und Maßnahmen<br />
zur Prävention sexuellen<br />
Missbrauchs ist es zunächst wichtig,<br />
genau dies wahrzunehmen<br />
und zu respektieren.<br />
6<br />
3. Präventi<br />
haft imp<br />
2. Schulun<br />
entwicke<br />
1. Persona<br />
Das <strong>Erzbistum</strong> <strong>Paderborn</strong> hat die<br />
Problemlage „sexueller Missbrauch“<br />
erkannt und begegnet ihr mit Transparenz<br />
und Professionalität. Damit<br />
jedoch der bewusste Umgang mit<br />
Gefährdungen und Grenzverletzungen<br />
eine Selbstverständlichkeit wird<br />
und integrierte Bestandteile der Organisationskulturen<br />
ist, bedarf es<br />
weiterer Schritte auf dem Weg der<br />
Prävention.