WOLL Magazin 2022.1 Frühling I Meschede, Bestwig und Olsberg
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95…. 105… 150<br />
OSTERLÄMMER<br />
Schäfchenzählen auf der Hardt<br />
Christel Zidi<br />
Marc Niemeyer<br />
In<br />
den Ställen der Schäferei Brinkmann herrschte im Februar Hochbetrieb. Schon aus einiger Entfernung<br />
hörte man das laute Blöken. R<strong>und</strong> 150 kleine „Schwarzköpfe*“ wurden in den letzten Wochen<br />
in Ense geboren. „Die letzte Lammung“, berichtet Schäfermeister Ernst Georg Brinkmann, war in der<br />
Weihnachtszeit. Auch da waren es zirka 150 Lämmer.“ Auf dem Hof der Schäferei Brinkmann, die bereits seit<br />
1936 <strong>und</strong> in dritter Generation als reines Familienunternehmen geführt wird, haben es die kleinen Schafe gut.<br />
In den Stall wird die Herde nur gebracht, wenn draußen Schnee liegt. Sonst ist sie das ganze Jahr über draußen.<br />
Nur noch sehr kleine Kinder, gelegentlich aber auch Erwachsene glauben noch an den Osterhasen. Nun ja, bei Erwachsenen<br />
ist die Frage danach meist im übertragenen Sinne zu verstehen. Von altersher ist es aber ein anderes Tier, das das<br />
Osterfest symbolisiert: das Lamm. Das Lamm bzw. das Schaf gilt als Symbol des Lebens, denn es gab den Menschen<br />
jahrtausendelang nicht nur Nahrung, sondern auch Kleidung. Auch gilt es in den drei monotheistischen Religionen als<br />
Opfertier. Im Christentum wird Jesus selbst als „das Lamm Gottes“ bezeichnet, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“.<br />
72 - <strong>WOLL</strong> <strong>Frühling</strong> 2022