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Sandra Lemburg, Jesper Sönksen, Mario Schuster, Christian Magaard

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fahrung mit freiwilligen Arbeiten konfrontiert. Vor allem Sofia Kerkola, eine 17‐jährige Fin‐<br />

nin, gab uns sehr viele Antworten zu dem Thema. Hier in Deutschland haben wir dann all die<br />

Antworten ausgewertet und daraus einen Text verfasst.<br />

Sofia Kerkola, wohnhaft in Uusikaupunki, einer kleinen Stadt nahe Helsinki<br />

(http://de.wikipedia.org/wiki/World_Geodetic_System_198460° 47′ N, 21° 25′ O, knapp 16.000<br />

Einwohner), erzählte uns, dass es in ihrer Umgebung ausschließlich ältere Leute gebe, die<br />

eine freiwillige Arbeit praktizieren. Die Politiker der Stadt, die ihre Profession weitgehend<br />

freiwillig verrichten, befänden sich im Alter zwischen 30 und 60 Jahren. Es gebe dort, genau‐<br />

so wie hier, Gemeindearbeiter oder Stadtarbeiter, die für die Reinigung der Umgebung ver‐<br />

antwortlich seien. Im Gegensatz zu dem Dorf Lilienthal, in dem ich wohne, würden die Arbei‐<br />

ter dort jedoch bezahlt. Die Menschen, welche freiwillig in der Kirche arbeiten oder Selbsthil‐<br />

fegruppen leiten, seien ebenfalls zwischen 30 und 60 Jahre alt. In Uusikaupunki gebe es nur<br />

zwei freiwillige Tätigkeiten, die von etwas jüngeren Personen betrieben werden: die Freiwil‐<br />

lige Feuerwehr sowie Sportvereine. Die Menschen, die für dieses Tun in Frage kämen, seien<br />

alle im Alter von etwa 20 Jahren. Sofia erzählte, es könnten ebenfalls Jugendliche dort aus‐<br />

helfen, jedoch kenne sie keinen, der dies leistet. Die freiwillige Arbeit ist in Uusikaupunki also<br />

genauso weit verbreitet wie in der hiesigen Region, jedoch verrichten ausschließlich ältere<br />

Leute diese Arbeiten.<br />

Familie<br />

Sofia berichtete, dass es in ihrer Familie keinen gebe, der eine freiwillige Arbeit ausübe. Auch<br />

in ihrem Freundeskreis gebe niemanden, der gemeinnützige Arbeit praktiziert. Nur ihr Nach‐<br />

bar übe eine kleinere Arbeit freiwillig aus. Er bekomme dafür eine kleine Gage, sage aber, er<br />

mache es freiwillig. Seine Arbeit ist es, in öffentlichen Saunen aufzupassen. Es sei keine<br />

schwierige Arbeit, man sitze nur herum und passe auf die Leute auf, die die Sauna benutzen.<br />

Man könne sogar während dieser Zeit selbst ein bis zwei Saunagänge machen. Diese Funkti‐<br />

on ist also ein sehr beliebter Nebenjob in Finnland.<br />

Schule<br />

Sofia erklärte uns, dass es in ihrer Schule eine Cafeteria gebe, genau wie an der hiesigen. In<br />

Uusikaupunki seien die Menschen im Gegensatz zu Preetz jedoch offiziell angestellt. Es sei<br />

eine Art Nebenjob für diese Leute. Hier im Friedrich‐Schiller‐Gymnasium Preetz praktizieren<br />

es die Eltern der Schüler freiwillig. Außerdem gebe es Reinigungskräfte an ihrer Schule, die –<br />

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