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ZOIGL – Ein Kult in Bildern

Carina Feneis Zoigl ist selbstgemachtes und lokal gebrautes Bier, das nur an bestimmten Tagen in den sogenannten Zoiglstuben („Zoiglstum“) ausgeschenkt wird. Zoigl ist aber auch gelebte Kultur und der Sammelbegriff für alles, was mit dieser Besonderheit zusammenhängt: die Stuben, die Gäste, die Atmosphäre, Gespräche und Musik. „ZOIGL – ein Kult in Bildern“ dokumentiert diese Tradition. Wie der Zoigl selbst sind die Bilder: natürlich, unfiltriert und immer etwas anders. Sie erzählen Geschichten: die Zoiglkönigin, die am Kommunbrautag das Zoiglfass anzapft und Freibier ausschenkt – der Dampf, der aus dem Brauvorgang ein episches Erlebnis macht – der Moment, wenn eine ganze Stube einem Mann zuhört, der die Löffelpolka spielt – all das ist Zoigl. Im Buch finden sich in abwechslungsreicher Reihenfolge Fotografien aus den fünf Oberpfälzer Zoiglorten Neuhaus, Windischeschenbach, Falkenberg, Mitterteich und Eslarn sowie aus Altenstadt und Neustadt an der Waldnaab. Porträts der Wirte, Gäste und Musiker, Aufnahmen einzelner Stuben, Bilder des Brauvorgangs und der Zoiglabende nehmen den Betrachter mit in die anregende Atmosphäre der Zoigltradition. Mit freundlicher Unterstützung: Oberpfalz Marketing e. V.

Carina Feneis



Zoigl ist selbstgemachtes und lokal gebrautes Bier, das nur an bestimmten Tagen in den sogenannten Zoiglstuben („Zoiglstum“) ausgeschenkt wird. Zoigl ist aber auch gelebte Kultur und der Sammelbegriff für alles, was mit dieser Besonderheit zusammenhängt: die Stuben, die Gäste, die Atmosphäre, Gespräche und Musik. „ZOIGL – ein Kult in Bildern“ dokumentiert diese Tradition.

Wie der Zoigl selbst sind die Bilder: natürlich, unfiltriert und immer etwas anders. Sie erzählen Geschichten: die Zoiglkönigin, die am Kommunbrautag das Zoiglfass anzapft und Freibier ausschenkt – der Dampf, der aus dem Brauvorgang ein episches Erlebnis macht – der Moment, wenn eine ganze Stube einem Mann zuhört, der die Löffelpolka spielt – all das ist Zoigl.

Im Buch finden sich in abwechslungsreicher Reihenfolge Fotografien aus den fünf Oberpfälzer Zoiglorten Neuhaus, Windischeschenbach, Falkenberg, Mitterteich und Eslarn sowie aus Altenstadt und Neustadt an der Waldnaab. Porträts der Wirte, Gäste und Musiker, Aufnahmen einzelner Stuben, Bilder des Brauvorgangs und der Zoiglabende nehmen den Betrachter mit in die anregende Atmosphäre der Zoigltradition.

Mit freundlicher Unterstützung: Oberpfalz Marketing e. V.

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Car<strong>in</strong>a Feneis<br />

<strong>ZOIGL</strong><br />

<strong>E<strong>in</strong></strong> <strong>Kult</strong> <strong>in</strong> <strong>Bildern</strong><br />

1


4


Titelmotiv:<br />

„Löffel-Girgl“ Georg Süß<br />

<strong>in</strong> der Zoiglstum „Beim Strehern“<br />

Car<strong>in</strong>a Feneis<br />

<strong>ZOIGL</strong><br />

<strong>E<strong>in</strong></strong> <strong>Kult</strong> <strong>in</strong> <strong>Bildern</strong>


6 Vorwort<br />

8 Der Zoigl<br />

13 Neuhaus<br />

35 W<strong>in</strong>discheschenbach<br />

65 Falkenberg<br />

81 Mitterteich<br />

95 Eslarn<br />

145 Altenstadt/ Neustadt<br />

166 Index<br />

4 5


Der Zoigl<br />

Oberpfalz<br />

Mitterteich<br />

Falkenberg<br />

Neuhaus<br />

W<strong>in</strong>discheschenbach<br />

Altenstadt/Neustadt<br />

Eslarn<br />

Zoigl-Region<br />

<strong>Kult</strong>ur und <strong>Kult</strong><br />

„Zoigl“ ist selbstgebrautes, unfiltriertes<br />

Vollbier nach dem Bayerischen<br />

Re<strong>in</strong>heitsgebot. Gebraut wird der<br />

Zoigl im sogenannten Kommunbrauhaus,<br />

ausgeschenkt wird er nur an<br />

bestimmten Tagen <strong>in</strong> Zoiglstuben.<br />

Das Wort „Zoigl“ kommt von „Zeiger“.<br />

Hängt e<strong>in</strong> Zoiglstern vor der Tür, heißt<br />

das: Hier wird zurzeit Zoiglbier ausgeschenkt.<br />

Zoiglstuben s<strong>in</strong>d kle<strong>in</strong>e<br />

urige Wirtshäuser oder sogar private<br />

Räumlichkeiten und Anbauten, <strong>in</strong> denen<br />

lokal gebrautes Bier angeboten<br />

wird. Es wird immer das gleiche Brauverfahren<br />

angewendet, jeder Wirt hat<br />

jedoch se<strong>in</strong> eigenes Rezept. Deshalb<br />

schmeckt das Zoiglbier <strong>in</strong> jeder Stube<br />

anders.<br />

„Am Zoigl“ treffen sich Alt und Jung,<br />

um das Zoiglbier und Oberpfälzer<br />

Brotzeiten zu genießen, zu musizieren<br />

und zu s<strong>in</strong>gen. Diese <strong>Kult</strong>ur ist nur <strong>in</strong><br />

der nördlichen Oberpfalz verbreitet<br />

und wird immer bekannter.<br />

In e<strong>in</strong>em Artikel der Londoner Times<br />

vom 30. August 2014 heißt es:<br />

„Forget Oktoberfest — try Zoigl<strong>in</strong>g for<br />

home-made Bavarian beer<br />

The tradition of sell<strong>in</strong>g home-made<br />

beer from private houses is lur<strong>in</strong>g<br />

beer fanciers to Bavaria. Deep <strong>in</strong> a<br />

bucolic but fairly obscure part of<br />

Bavaria, where it butts up aga<strong>in</strong>st the<br />

border with the Czech Republic, I am<br />

sitt<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Anton He<strong>in</strong>l’s front room,<br />

dr<strong>in</strong>k<strong>in</strong>g his beer and tuck<strong>in</strong>g <strong>in</strong>to a<br />

platter of wurst his wife has just put<br />

<strong>in</strong> front of me. I’ve never met the man<br />

before, nor have many of the 40 or so<br />

other people sitt<strong>in</strong>g at his long tables,<br />

but we’re all talk<strong>in</strong>g to each other,<br />

and Anton himself is do<strong>in</strong>g the rounds,<br />

shak<strong>in</strong>g the hands of those he doesn’t<br />

know, and cl<strong>in</strong>k<strong>in</strong>g glasses with those<br />

he does.“<br />

8 9


Neuhaus<br />

12 13


Schafferhof<br />

14 Burgstraße 6 92670 W<strong>in</strong>discheschenbach<br />

15


Schon 1999 hatten Gabi und Re<strong>in</strong>hard Fütterer den Schafferhof gekauft und ihn<br />

zwei Jahre lang mit viel Liebe und Schweiß saniert <strong>–</strong> mit Unterstützung von halb<br />

Neuhaus. Früher wurde der uralte Felsenkeller neben dem Schafferhof für die<br />

Lagerung des Bieres genutzt, heute hat Re<strong>in</strong>hard se<strong>in</strong>en eigenen Kühlbereich<br />

direkt auf dem Hof. Neben der alten Tenne gibt es auf dem großen Vierseithof<br />

noch vier weitere ausgebaute Zoiglstuben mit Ausschank und <strong>in</strong> der Tenne e<strong>in</strong>e<br />

Bühne für Konzerte und Events.<br />

18 19


20 21


W<strong>in</strong>discheschenbach<br />

34 35


Moritz Popp<br />

braut<br />

36 Braugasse 1 92670 W<strong>in</strong>discheschenbach<br />

37


50 51


Beim Gloser<br />

54 Lehnerberg 2 92670 W<strong>in</strong>discheschenbach<br />

55


Glasermeister Mart<strong>in</strong> Popp nutzt seit dem Jahr 2003 das Braurecht, das auf dem<br />

Haus se<strong>in</strong>er Familie unweit des Kommunbrauhauses liegt. Der Zoigl reift hier<br />

h<strong>in</strong>ter der Glaserwerkstatt. Außergewöhnlich beim Gloser ist auch die kunstvolle<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>richtung, die vom bunten Jugendstilfenster aus e<strong>in</strong>er Villa im Ort bis zur<br />

Wandvertäfelung aus Berl<strong>in</strong> reicht und so zum besonderen V<strong>in</strong>tage-Look der<br />

Zoiglstube beiträgt.<br />

56 57


62 63


Mitterteich<br />

80 81


88 89


106 107


112 113


Felsenkeller<br />

116 Schloßbergweg 92693 Eslarn<br />

117


126 127


128 129


142 143


150 151


Index<br />

Neuhaus | Schafferhof — S. 14 Neuhaus | Kommunbrautag — S. 24<br />

Eslarn | Georg Zierer braut — S. 96 Eslarn | Felsenkeller — S. 116<br />

W<strong>in</strong>discheschenbach | Moritz Popp braut — S. 36<br />

W<strong>in</strong>discheschenbach | Beim Gloser — S. 54<br />

Eslarn | Beim Strehern — S. 132<br />

Altenstadt Neustadt | Alter Pfarrhof — S. 146<br />

Falkenberg | Kramer Wolf — S. 66 Mitterteich | Oppl — S. 82<br />

Altenstadt Neustadt | Zum Waldhauser — S. 152<br />

166 167


Impressum<br />

Herausgeber<strong>in</strong>:<br />

Car<strong>in</strong>a Feneis<br />

car<strong>in</strong>a.feneis@gmx.de<br />

Konzept, Gestaltung & Fotografie:<br />

Car<strong>in</strong>a Feneis<br />

(Februar <strong>–</strong> Juni 2015)<br />

Überarbeitung <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Philipp Koch<br />

Büro Wilhelm. Designagentur<br />

www.buero-wilhelm.de<br />

Verlag:<br />

Büro Wilhelm. Verlag<br />

Koch, Schmidt-Schönenberg, Wilhelm GbR<br />

Lederergasse 5 <strong>–</strong> 7, 92224 Amberg<br />

verlag@buero-wilhelm.de<br />

www.buero-wilhelm-verlag.de<br />

Druck und B<strong>in</strong>dung:<br />

Druckhaus Nord GmbH<br />

Schriften:<br />

Gar<strong>in</strong>o by Julien F<strong>in</strong>cker<br />

Papier:<br />

Munken Pr<strong>in</strong>t cream<br />

ISBN: 978-3-948137-57-1<br />

Preis: 28,50 €<br />

Car<strong>in</strong>a Feneis<br />

Nach ihrer Ausbildung zur Mediengestalter<strong>in</strong><br />

studierte Car<strong>in</strong>a Feneis Design mit Schwerpunkt<br />

Fotografie an der Technischen Hochschule Georg-<br />

Simon-Ohm <strong>in</strong> Nürnberg. Wenn sie nicht am Zoigl<br />

sitzt, ist sie als Grafikdesigner<strong>in</strong> <strong>in</strong> Regensburg tätig.<br />

Herzlichen Dank an:<br />

Jürgen Reichl fürs Aushalten, Dieter Punzmann<br />

und Manfred Nier für das Auff<strong>in</strong>den unbekannter<br />

Personen bis nach Österreich, Georg und Hans<br />

Zierer und Moritz Popp für die Zeit beim Brauen,<br />

Herbert Biermeier für die Zeit beim Ozaign,<br />

Prof. Dr. Christoph Schaden für die Betreuung<br />

dieses Projekts vor e<strong>in</strong>igen Jahren <strong>–</strong> als es me<strong>in</strong>e<br />

Bachelorarbeit war.<br />

Literatur:<br />

Kassalitzky, Andreas:<br />

Fasz<strong>in</strong>ation Zoigl <strong>–</strong> vom Plempl zum <strong>Kult</strong>getränk<br />

Weidner Heimatkundliche Arbeiten 2011<br />

Stangl, Mart<strong>in</strong>:<br />

Das Buch vom Zoigl<br />

Verlag Stangl & Taubald 2008<br />

Benkhardt, Wolfgang<br />

Der Zoigl <strong>–</strong> Bierkult aus der Oberpfalz<br />

Buch & Kunstverlag Oberpfalz 2013<br />

© 2022 Car<strong>in</strong>a Feneis / Büro Wilhelm<br />

Mit freundlicher Unterstützung:<br />

Oberpfalz Market<strong>in</strong>g e. V.<br />

Die Deutsche Bibliothek <strong>–</strong> CIP-<strong>E<strong>in</strong></strong>heitsaufnahme<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong> Titeldatensatz für die Publikation ist bei der Deutschen Bibliothek erhältlich.<br />

Das Werk e<strong>in</strong>schließlich aller se<strong>in</strong>er Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede<br />

Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts gesetzes ist ohne<br />

schriftliche Genehmigung des Herausgebers oder des Verlages unzulässig und<br />

strafbar. Das gilt <strong>in</strong>sbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen<br />

und die <strong>E<strong>in</strong></strong>speicherung und Verarbeitung <strong>in</strong> elektronischen Systemen.<br />

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Zoigl ist selbstgemachtes und lokal gebrautes Bier, das nur an bestimmten<br />

Tagen <strong>in</strong> den sogenannten Zoiglstuben („Zoiglstum“) ausgeschenkt wird.<br />

Zoigl ist aber auch gelebte <strong>Kult</strong>ur und der Sammelbegriff für alles, was<br />

mit dieser Besonderheit zusammenhängt: die Stuben, die Gäste, die Atmosphäre,<br />

Gespräche und Musik. „<strong>ZOIGL</strong> <strong>–</strong> e<strong>in</strong> <strong>Kult</strong> <strong>in</strong> <strong>Bildern</strong>“ dokumentiert<br />

diese Tradition.<br />

Wie der Zoigl selbst s<strong>in</strong>d die Bilder: natürlich, unfiltriert und immer etwas<br />

anders. Sie erzählen Geschichten: die Zoiglkönig<strong>in</strong>, die am Kommunbrautag<br />

das Zoiglfass anzapft und Freibier ausschenkt <strong>–</strong> der Dampf, der aus dem<br />

Brauvorgang e<strong>in</strong> episches Erlebnis macht <strong>–</strong> der Moment, wenn e<strong>in</strong>e ganze<br />

Stube e<strong>in</strong>em Mann zuhört, der die Löffelpolka spielt <strong>–</strong> all das ist Zoigl.<br />

Im Buch f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> abwechslungsreicher Reihenfolge Fotografien aus<br />

den fünf Oberpfälzer Zoiglorten Neuhaus, W<strong>in</strong>discheschenbach, Falkenberg,<br />

Mitterteich und Eslarn sowie aus Altenstadt und Neustadt an der<br />

Waldnaab. Porträts der Wirte, Gäste und Musiker, Aufnahmen e<strong>in</strong>zelner<br />

Stuben, Bilder des Brauvorgangs und der Zoiglabende nehmen den Betrachter<br />

mit <strong>in</strong> die anregende Atmosphäre der Zoigltradition.<br />

ISBN: 978-3-948137-57-1<br />

Preis: 28,50 €<br />

www.buero-wilhelm-verlag.de<br />

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